012 2016

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 678 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 12 I 169. Jahrgang I Freitag, 12. Februar 2016

Sackstark

Neue Leiterin

Neue Abfallsäcke für den überregionalen Gebührenverband. > Seite 3

Daniela Würgler übernimmt die Sicherheitsabteilung in Affoltern. > Seite 5

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Stalkerin

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Eine 36-jährige Frau hat ihren Mann nach der Trennung massiv drangsaliert. > Seite 5

Rund um die Uhr Der Rettungsdienst in Affoltern funktioniert, obwohl er reduziert werden musste. > Seite 7

Höhepunkt der Ämtler Fasnacht Drei Maskenbälle und der grosse Umzug durchs Oberamt stehen dieses Wochenende an Mit den Maskenbällen in Kappel und Affoltern heute Freitag, in Maschwanden morgen Samstag und dem grossen Umzug durchs Oberamt am Sonntag haben die Narren das Säuliamt dieses Wochenende fest in ihrer Hand. ................................................... von thomas stöckli Die Säuliguggernacht ist zurück im Bezirkshauptort. Unter dem Motto «Breakout» empfangen die Affoltemer Guggenmusiker heute Freitagabend ab 20 Uhr in der «Break»-Eventhalle. Gleichzeitig lädt die Fasnachtsgesellschaft Uerzlikon unter dem Motto «Filmriif» zum Maskenball in den Gemeindesaal Kappel. An beiden Orten gilt: Eintritt ab 18 Jahren. Die jüngere Generation darf in Kappel bereits ab 15 Uhr beim Kinderfasnachtsball losfeiern – bei freiem Eintritt. An der Beizenfasnacht in Uerzlikon und Rossau können die Oberämtler das Fasnachtstreiben morgen Samstag lückenlos fortsetzen. Die echten «Helden» – so lautet nämlich das diesjährige Motto – zieht es dann in die Turnhalle Maschwanden. Dort kommen ab 16 Uhr die kleinen und ab

Das Säuliamt in Fasnachtsstimmung – wie hier beim Auftritt der Säuligugger am Zwilliker Maskenball 2015. (Archivbild tst.) 20 Uhr die grossen Narren (ab 16 Jahren) am Maskenball auf ihre Kosten.

Der grosse Umzug durchs Oberamt am Sonntag Am Sonntag dürfte der grosse Umzug durchs Oberamt die Menschen wieder

in Massen an die Strassen locken. Von Kappel (Start um 13.15 Uhr) über Uerzlikon, Rossau, Mettmenstetten, Rifferswil und Hausen gelangen die fantasievoll gestalteten Wagen und die lautstark aufspielenden Guggenmusiken voraussichtlich gegen 16 Uhr nach Ebertswil. Parallel dazu beginnt um 14

Uhr die «Uslumpete» im Gemeindesaal Kappel. Den traditionellen Schlusspunkt der Ämtler Fasnacht setzt auch dieses Jahr der Maskenball in Zwillikon. Dort wird die fünfte Jahreszeit am Samstag, 20. Februar, mit Pauken und Trompeten verabschiedet.

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«Bilder – sein Leben» Werke aus dem Künstlernachlass von GeGe, Ottenbach, sind jetzt im Wallis zu sehen. > Seite 9

Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit im Bezirk Affoltern Im Bezirk Affoltern hat die Zahl der Arbeitslosen innert Monatsfrist von 850 auf 862 Personen zugenommen. Die Quote verharrt bei 3,0 Prozent – deutlich unter dem Kantonsmittel von 4,0 Prozent. Laut kantonalem Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) haben hauptsächlich saisonale Gründe für einen Anstieg der Arbeitslosigkeit gesorgt. Im Kanton Zürich waren Ende Januar 31 331 Personen ohne Arbeit – 647 mehr als im Vormonat. Die Quote ist von 3,9 auf 4,0 Prozent gestiegen – ein Wert, der 0,2 Prozentpunkte unter dem Schweizer Schnitt liegt. Im Bezirk Affoltern ist die Zahl der Arbeitslosen leicht gestiegen, die Quote verharrt bei 3,0 Prozent. Vor Monatsfrist stieg sie um 0,2 Prozentpunkte. Nach wie vor steht das Säuliamt vergleichsweise gut da. Tiefere Quote verzeichnen nur die Bezirke Andelfingen (2,3 Prozent) und Meilen (2,9 Prozent). Die höchsten Quoten werden erneut aus dem Bezirk Dietikon (5,9 Prozent), aus der Stadt Zürich (4,3 Prozent) und aus dem Bezirk Bülach (4,1 Prozent) gemeldet. (-ter.)

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Kantonsrat Olivier Hofmann wird nicht FDP-Kantonalparteipräsident Der Hausemer Ökonom figuriert nicht auf dem Zweierticket – zu grün? Olivier Hofmann figuriert nicht auf dem Zweierticket, das der Kantonalvorstand der ausserordentlichen Delegiertenversammlung vom 5. April vorschlägt. Eine Mutation bei der SP: Der Ottenbacher Kantonsrat Moritz Spillmann tritt als 1. Vizepräsident der Kantonalpartei zurück. ................................................... von werner schneiter

«Der Parteivorstand hat mich vorab informiert», sagt Olivier Hofmann zu seiner Nichtnominierung. Der Hausemer Ökonom, der seit Juni 2013 im Kantonsrat sitzt, hatte im Januar seine Bewerbung eingereicht, überzeugt davon, dass er Voraussetzungen mitbringt, um die FDP des Kantons Zürich zu präsidieren. Diesbezügliche Erfahrungen hat er als Präsident der FDPBezirkspartei gesammelt. Hofmann sitzt auch in der kantonsrätlichen Kommission für Energie, Verkehr und Umwelt (Kevu) und hat als Kantonsrat bisher rund ein Dutzend Vorstösse als Erstunterzeichner eingereicht. Über die Gründe seiner Nicht-Nomi-

nierung kann nur spekuliert werden. «Vielleicht bin ich der Parteileitung zu grün», mutmasst er. Möglicherweise will man verhindern, dass sich die FDP mit einem Präsi- Olivier Hofmann. denten Hofmann wieder vermehrt gegen die Mitte bewegt und hat deshalb neoliberalere Kandidaten bevorzugt. Die bisher bekannten Kandidaten sind eher diesem Spektrum zuzuordnen: Die Bezirkspartei Horgen hat mit Peter Werder aus Adliswil und Thomas Henauer, dem Präsidenten der FDP Thalwil, gleich zwei Bewerber fürs Präsidium gemeldet. Dritter im Bunde ist der Stadtzürcher Kantonsrat Hans-Jakob Boesch. Gut möglich, dass einer aus diesem Kreis die Nachfolge von Nationalrat Beat Walti antreten kann.

Grosse Belastung Fast gleichzeitig wird nun bekannt, dass der Ottenbacher Kantonsrat Moritz Spillmann am SP-Parteitag im Mai als zweiter Vizepräsident nicht

Moritz Spillmann.

Martin Haab.

mehr kandidieren wird. Vor allem aus zeitlichen Gründen. Familie, Beruf und das Präsidium der Bildungskommission erfordern eine starke Präsenz. «Sich dem von der Parteileitung erwarteten Aktivismus hinzugeben hat somit seine Grenzen», sagt Spillmann, der das Amt des ersten Vizepräsidenten seit dreieinhalb Jahren innehat. Vor zwei Jahren standen er und Parteipräsident Daniel Frei in einem parteiinternen Gewitter – ein Angriff auf die Parteileitung, der schliesslich in eine Anpassung der Statuten mündete. So wurden zwei Vizepräsidien eingerichtet und mit Rebekka Wyler eine Frau als zweite Vizepräsidentin installiert. Dieser Massnahme konnte Moritz Spillmann nichts abgewinnen. «Es ist nicht gut, wenn Statuten um Personen herum gebaut werden», fügt

er bei und sagt: «Ich hätte mich damals lieber einer Kampfkandidatur gestellt und das Risiko einer Nichtwahl in Kauf genommen.» Bei der Frage zu seinem Verhältnis zur den Jungsozialisten (Juso) stöhnt Spillmann leicht. Er nennt es «sehr anspruchsvoll». Und hält aber fest, dass der Nachwuchs trotz gewissem Aktivismus (Strafanzeige gegen SP-Regierungsrat Mario Fehr), den er nicht goutiert, einen guten Job verrichtet. Man müsse die diversen Strömungen innerhalb der SP nebeneinander laufen lassen – damit fahre die Partei gut, findet Moritz Spillmann.

«Null Ambitionen» Die Chancen, dass ein Säuliämtler Präsident einer Kantonalpartei wird, tendieren gegen null. Dafür sorgt auch der Mettmenstetter SVP-Kantonsrat Martin Haab. Er habe «null Ambitionen» aufs Präsidium, gab er jüngst zu Protokoll – wissend, dass ein solches Präsidium mit viel Arbeit und grosser zeitlicher Präsenz verbunden ist. «Null Ambitionen» schliesst indessen eine Nomination für die Nachfolge von Alfred Heer nicht aus. Es gibt ja noch den Berufungsweg ...

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012 2016 by AZ-Anzeiger - Issuu