008 2016

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Bezirk Affoltern

Freitag, 29. Januar 2016

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wir gratulieren Zur goldenen Hochzeit Liselotte und Robert Pupikofer feiern heute Freitag, 29. Januar, in Affoltern das Fest der goldenen Hochzeit. Zum 50-jährigen Ehebund gratulieren wir herzlich und wünschen dem Ehepaar einen schönen Festtag.

Neu sind auch kurzfristige Aufnahmen möglich Leben im Haus zum Seewadel in Affoltern

Zum 85. Geburtstag Dora Spielberg darf in Affoltern heute Freitag, 29. Januar, den 85. Geburtstag feiern. Herzliche Gratulation zum Ehrentag. Wir wünschen der Jubilarin alles Gute, gute Gesundheit und einen fröhlichen Geburtstag.

Zum 80. Geburtstag In Affoltern feiert Modestino Zeni am kommenden Sonntag, 31. Januar, den 80. Geburtstag. Zum 80. Geburtstag dürfen wir in Affoltern auch Ernst Althaus gratulieren. Er feiert am Montag, 1. Februar. Beiden Jubilaren wünschen wir schöne Geburtagsfeste und alles Gute sowie viel Freude im neuen Lebensjahrzehnt.

Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Chefredaktor: Werner Schneiter Redaktion: Thomas Stöckli Salomon Schneider Redaktion@affolteranzeiger.ch Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 24 280 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/ Christine von Burg Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 inserat@weissmedien.ch Sonderseiten: Kurt Haas, Mediaberatung Telefon 058 200 5718, M 079 270 35 67 info@mein-mediaberater.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss: Dienstagsausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.azmedien.ch Beteiligungen der AZ Medien AG auf www.azmedien.ch

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Das Haus zum Seewadel bietet 85 betagten Menschen aus der näheren und weiteren Umgebung von Affoltern ein Zuhause für den dritten Lebensabschnitt. Nun sind auch kurzfristige Aufnahmen möglich. Die Institution ist ein Begriff im Bezirk und bekannt für persönliche, individuelle und «heimelige» Pflege und Betreuung. Nicht zu vergessen ist auch die Gastronomie, welche mittlerweile nicht nur bei Bewohnerinnen und Bewohnern einen ausgezeichneten Ruf geniesst. Auch das Café Seewadel ist bekannt für seine kreativen Mittagsmenüs an sieben Tagen in der Woche. Das mittlerweile grössere Gesamtangebot von Pflegeplätzen im Bezirk, hat dazu geführt, dass sich die langen Wartelisten abgebaut haben und im Haus zum Seewadel, Zimmer relativ kurzfristig zur Verfügung stehen. Dies ist doch vor allem aus Sicht der älteren Bevölkerung eine gute Nachricht, kann doch ein Heimeintritt auch kurzfristig realisiert werden. Die Lage im Zentrum von Affoltern am Albis mit der unmittelbaren Nähe zum Bahnhof ist seit Jahren sehr beliebt und gibt Bewohnerinnen und Bewohnern, aber auch den Angehörigen die Möglichkeit, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln schnell und unkompliziert auch die Agglomeration zu erreichen. Obwohl die Gebäulichkeiten den Zenit überschritten haben, erfreut sich das Haus starker Beliebtheit, vielleicht gerade auch wegen des Alters des Hauses. Die warme Atmosphäre vermittelt ein wohnliches Gefühl und viel Geborgenheit. Aber der Zahn der Zeit nagt vor allem bei den Einrichtungen im rückwärtigen Bereich. Intensive Abklärungen haben dazu geführt, dass eine Sanierung des Hauses zu aufwendig und kostspielig ist und darum die Gemeinde beschlossen hat, eine Neubauplanung in Angriff zu nehmen. Dies wird aber bis zur Realisierung noch einige Zeit dauern, sind doch solche Investitionen sehr komplex und mit Weitsicht zu realisieren.

Ein ganz spezielles Thema Palliative Care war 2015 im Haus zum Seewadel ein zentrales Thema für alle Mitarbeitenden sowie für die Angehörigen und die freiwilligen Mitarbeitenden, welches durch Fortbildungen vermittelt und vertieft wurde. Im Haus zum Seewadel wohnen im Gegensatz zu früher immer mehr sehr intensiv pflegebedürftige Menschen, und zwar in allen Pflegestufen. Die palliative Medizin, Pflege und Begleitung umfasst alle medizinischen Behandlungen, die pflegerischen Interventionen, sowie die psychische, soziale und geistige Unterstützung kranker Menschen, die an einer fortschreitenden, unheilbaren Erkrankung leiden. Ihr Ziel besteht darin, Leiden zu lindern und die bestmögliche Lebensqualität des Kranken und seiner Angehörigen zu sichern.

Urs Petermann, seit November 2013 Geschäftsführer im Haus zum Seewadel. (Bild Werner Schneiter) Das Ziel der Fortbildung aller Mitarbeitenden war eine noch intensivere Auseinandersetzung mit diesem Thema, um multimorbide Menschen in ihrer Gesamtheit noch besser erfassen und die Pflege optimieren zu können. Schwerstpflegebedürftige Menschen zu pflegen und bis zum Tode begleiten zu können verlangt von allen Mitarbeitenden des Hauses viel Wissen und Verständnis. So wurden alle Pflegenden von Dr. Roland Kunz, Heimarzt im Haus zum Seewadel und Chefarzt Geriatrie und Palliative Care im Spital Affoltern mit

«Wir warten auf die grossen Würfe» «Wir haben im Seewadel ein sehr gut funktionierendes Team», sagt Urs Petermann, seit Dezember 2014 Geschäftsleiter im Haus zum Seewadel. Zu diesen Stützen gehören insbesondere die Bereichsleiterinnen Monica Weber (Leitung Pflege/Betreuung), Rita Windhorst (Leitung Hotellerie) und Rita Schmucki (Leitung Administration, Stellvertreterin Geschäftsleiter). Insgesamt werden im Haus zum Seewadel über 80 Mitarbeitende beschäftigt (zirka 60 Vollzeitstellen). Seit Urs Petermanns Amtsantritt verzeichnete das Haus keine grossen Änderungen. «Wir warten noch auf die grossen Würfe», sagt er mit Blick auf ein zur Diskussion stehendes Neubauprojekt (der «Anzeiger» hat darüber berichtet). Der Geschäftsleiter streicht die gute Zusammenarbeit mit Dr. Roland Kunz hervor (vgl. Hauptartikel). Der ärztliche Leiter des Spitals Affoltern ist Hausarzt im «Seewadel». «Für unseren Betrieb ein Gewinn», fügt Petermann bei. (-ter.)

dem medizinischen Wissen und von Monica Weber, Leiterin Pflege und Betreuung vom Haus zum Seewadel und ihrer Assistentin Evelyn Linder mit pflegerischem Wissen geschult. Alle anderen Mitarbeitenden des Hauses haben ebenfalls Grundkenntnisse des Palliative-Care-Systems vermittelt erhalten. Wichtige Aspekte dieser Fortbildung waren, welche Tätigkeiten sie im Haus zum Seewadel für die pflegebedürftigen Bewohner ausführen können und welche Haltung dabei wichtig ist. Zwei Beispiele sind hier erwähnt: Eine Bewohnerin ist sehr schwer krank und ein grosser Wunsch von ihr ist es, eine Leberwurst essen zu können. Die Küche ist darum besorgt, dass dieser Wunsch noch am selben Tag in Erfüllung geht.

Hohe Flexibilität der Mitarbeitenden Ein Bewohner möchte, dass sein Zimmer heute und eventuell noch weitere Tage nicht gereinigt wird, da er momentan keinen Lärm und den Geruch des Putzmittels nicht verträgt. Der Hausdienst nimmt diesen Wunsch entgegen und reinigt und lüftet schnell das Zimmer, wenn er sich mit Angehörigen ausserhalb des Hauses befindet. Von allen Mitarbeitenden verlangt Palliative Care eine hohe Flexibilität und eine gute Zusammenarbeit. Ein wichtiger Pfeiler des guten Informationsflusses ist das Bezugspersonensystem, welches es im Haus zum Seewadel in der heutigen Form seit 2008 gibt. Jede Bewohnerin und jeder Bewohner und deren Angehörigen wissen, wer für sie zuständig ist und dies führt zu Sicherheit und Wohlbefinden, was bei Bewohnerbefragungen regelmässig bestätigt wird. Der Einbezug der Angehörigen und der freiwilligen Mitarbeitenden ist von grossem Wert und deshalb wurde auch da das Thema Palliative Care vermittelt. Dr.

Roland Kunz nahm an einem Angehörigenforum teil und berichtete anschaulich was Palliative Care bedeutet und wie es im Haus zum Seewadel umgesetzt wird. Die Bezugspersonen sind darum besorgt mit Einbezug von Bewohnern und Angehörigen, die Wünsche und Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner an die richtigen Stellen zu leiten und wenn möglich, schnell umzusetzen. Gerade bei schwer pflegebedürftigen Menschen ist ein guter Informationsaustausch mit allen Beteiligten und ein grosses Wissen der Mitarbeitenden zentral und dem Haus zum Seewadel ein wichtiges Anliegen. Das Haus steht allen betagten Menschen offen, ob stark oder weniger stark pflege- oder unterstützungsbedürftig. Für die Mitarbeitenden im Haus zum Seewadel steht der Mensch im Mittelpunkt und alle sind engagiert, um auf die vielfältigen Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner einzugehen! anzeige


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