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Sport

Dienstag, 14. Januar 2014

Früher Start der nationalen OL-Saison Sprint im Stadtgebiet von Opfikon Am Sonntag, 12. Januar, startete die nationale OL-Saison mit einem Sprint im Stadtgebiet von Opfikon. Dank relativ warmem Winter und fehlendem Schnee oder Eis waren die Strassen sehr gut belaufbar. ................................................... von martin kehrer Für die vielen Alterskategorien und Leistungsklassen planten die Organisatoren eher schnelle und einfache Bahnen, womit läuferisch starke Teilnehmer gegenüber den kartentechnisch Besseren deutlich im Vorteil waren. Bei Sprintwettkämpfen mit Laufzeiten um 15 bis 20 Minuten sind auch noch nicht grosse konditionelle Reserven nötig.

Von der OLG Säuliamt starteten 26 Mitglieder an diesem ersten, aussergewöhnlich frühen, nationalen Wettkampf. In Abwesenheit des aktuell besten Säuliämtler OL-Läufers Raffael Huber (Studienaustausch und Training in Schweden) und der ehemaligen Nationalmannschaftsmitglieder Andreas Müller und Denis Steinemann startete Michael Weber als einziger Ämtler in der Elitekategorie, wo er hinter erfahrenen Läufern den beachtlichen 25. Rang belegte. Ausgezeichnete TopTen-Plätze errangen Walter Bickel (2. H80), Stefanie Steinemann (4. DAL), Walter Schwarzenbach (6. H75), Sofia Strahl (7. D16), Anders Widen (9. H65), Thomas Scherer 9. HAM) sowie das starke Frauentrio Yvette Zaugg, Lucia Hasler und Berti Kehrer, das bei den «Damen 65 und älter» in dieser Reihenfolge die Plätze 1, 2 und 5 belegte.

Die erfolgreichen Frauen D65 von rechts: Yvette Zaugg, Lucia Hasler und Berti Kehrer. (Bild zvg.)

Klare Sache für Ämtler Eishockeyaner Aufstieg in 1. Liga winkt EHC Affoltern-Hedingen – Limmattal Wings II 15:3 (1:1, 9:1, 6:1)

Floorball Albis Herren führen die Tabelle an

Im ersten Drittel brachte Affoltern-Hedingen keinen Schlittschuh vor den anderen. Die Limmattal Wings gingen gar mit 1:0 in Führung. Dann gab es kein Halten mehr. Vor allem ein Ämtler machte dabei von sich reden.

Erst im April wurde der neue Unihockey-Verein Floorball Albis gegründet. Doch da bereits letzte Saison einige Knonauer Drachen die Magic Sticks verstärkt hatten und die Herren in der 2. Liga Zweite wurden, startete man mit einem gewissen Optimismus ins erste Floorball-Albis-Meisterschaftsjahr, um ein Wort beim Aufstieg in die höchste Kleinfeld-Spielklasse 1. Liga mitzureden. Am 29. September ging es gegen Kappel los – es sollte gleich zu Beginn ein Spitzenspiel zweier Aufstiegskandidaten werden. Floorball Albis übernahm das Zepter und führte bis zur Pause mit 4:1. Das 5:1 kurz nach der Pause schien die Vorentscheidung zu sein, doch Kappel kam noch gefährlich auf 5:4 heran. Gegen Basel entwickelte sich im zweiten Spiel ein zäher Match. Die Führung wechselte ständig, doch der 4:5-Rückstand sollte der letzte sein. Dank 10 disziplinierten Minuten gewann Albis am Ende mit 8:5 – der Saisonstart war mit zwei Siegen geglückt!

Affoltern-Hedingen ist bekannt als Team, welches langsam startet. Das war auch gegen die Reserven der Limmattal Wings nicht anders. Kaum eine Aktion gelang im ersten Drittel. Viele Angriffe blieben irgendwo hängen. Auch in der eigenen Zone herrschte eine Unordnung. Die Folge: Ein 0:1Rückstand, den Affoltern-Topskorer Marco Kälin im ersten Drittel noch egalisieren konnte. In der ersten Pause sagte dann Affoltern-Coach-Präsident Werner Reiterhauser nur einen Satz: «Ihr müsst besser spielen.» Diese Aussage beherzten die Affoltemer. Innerhalb von etwas mehr als fünf Minuten gelangen dem EHC Affoltern fünf Tore. Bei vier Treffern hatte dabei Stürmer Marco Kälin seinen Stock im Spiel. Bis zur Spielhälfte hatte er schon fünf Skorepunkte beisammen

(ein Tor/vier Assists). Und er hatte damit seinen Torhunger noch nicht gestillt. Bis zum 15:3 schrieb sich Kälin nochmals fünf Mal in die Skoreliste ein (2 Tore/3 Assists). Damit hat Kälin in der 4.-Liga-Skorewertung die Spitzenposition (18 Tore/15 Assists) weiter ausgebaut. Alles in allem waren die Limmattaler ausser vielleicht in der Anfangsphase nie ein Gradmesser. Die Tore auf Affoltemer Seite fielen in regelmässiger Folge. Besonders gut ergänzten sich dabei Marco Kälin und Chris Bischofberger, welche in den ersten 40 Minuten am Ursprung von fünf Treffern standen. Der klare Sieg hat Affoltern auch geholfen, das Torverhältnis zu verbessern, welches noch bis vor Kurzem negativ war. Jetzt beträgt es immerhin plus 14 (83:69). Auf den klaren Sieg dürfen sich die Affoltemer aber nicht zu viel einbilden. Die Limmattaler haben bisher in 13 Spielen erst drei Punkte geholt. Ein Gradmesser für die Affoltemer dürfte die Begegnung mit dem HC Zugerland am kommenden Samstag (15.15 Uhr, Bossard-Arena) sein. Gegen

die Zuger haben die Affoltemer noch eine Rechnung offen. Sie verloren im Hinspiel zu Hause – auch in der Bossard-Arena – mit 5:8. Derzeit haben beide Teams 27 Punkte auf dem Konto. Dabei hat Zugerland allerdings zwei Spiele weniger ausgetragen als Affoltern-Hedingen. Thomas Winter EHC Affoltern-Hedingen - Limmattal Wings II 15:3 (1:1, 9:1, 6:1). - Bossard-Arena. - SR: Conradin, Forni. - Tore: 16. Holbein (Ronner) 0:1. 17. Kälin (Bischofberger) 1:1. 21. Bischofberger (Kälin) 2:1. 21. Bischofberger (Kälin) 3:1. 25. Sattlegger (Kälin) 4:1. 28. Bärtsch (Blöchlinger) 5:1. 28. Bischofberger (Kälin) 6:1. 29. Peverelli (Ronner) 6:2. 31. Brügger (Blöchlinger, Ausschluss Lanz) 7:2. 36. Pfister (Kälin, Heller) 8:2. 37. Risi (Heller) 9:2. 39. Bischofberger (Kälin) 10:2. 46. Bärtsch (Heller, Brügger) 11:2. 47. Sattlegger (Pfister) 12:2. 47. Blöchlinger (Kälin) 13:2. 54. Kälin (Strebel) 14:2. 55. Kälin (Brügger) 15:2. 59. Ronner (Gwozdz) 15:3. - Strafen: 3-mal 2 Minuten plus 1-mal 10 Minuten (Janick Jud), Limmattal Wings II 4-mal 2 Minuten. Affoltern-Hedingen: Vock; Rüegsegger, Pfister; Janick Jud, Risi; Strebel; Kälin, Sattlegger, Bischofberger; Kevin Jud, Heller, Portmann; Blöchlinger, Bärtsch, Brügger.

Auf der ganzen Linie überzeugt Unihockey: Buccaneers Sellenbüren schlagen Wohlen und Brugg Nachdem sich die Unihockeyaner der Buccaneers Sellenbüren am zweiten Spieltag der Saison für den schwachen Saisonstart rehabilitiert hatten, standen nach einer unüblich langen Pause Spiele Nummer fünf und sechs auf dem Programm. Resultat: zwei Siege und ein auf der ganzen Linie überzeugender Auftritt. Im ersten Spiel gegen TV Virtus Wohlen legten die Ämtler bereits los wie die Feuerwehr. Kaum hatte das Spiel begonnen, setzte sich der an diesem Sonntag überragende Verteidiger Sven Eckert im linken Couloir durch und konnte von zwei Gegenspielern nicht gestoppt werden. Zu Fall kam er erst, als der den Ball bereits im Tor versenkt hatte. Kurz darauf erhöhte Nicola Grass auf 2:0. Das Spiel erhielt die Spannung kurz zurück, als Wohlen nach einem schnellen Konter auf 1:2 verkürzen konnte. Doch der Auftritt der «Buccs» war zu souverän, als dass die Wohlener nochmals eine ernsthafte Chance bekommen hätten, ins Spiel zurückzukommen. Kurz nach dem Anschlusstreffer

erhöhte erneut Nicola Grass auf 3:1. Auch in der 2. Halbzeit ging das Spiel im gleichen Stil weiter. Nacheinander erhöhten Etienne Wuillemin, Luregn Serra und schon wieder Nicola Grass, der damit seinen Hattrick perfekt machte, auf 6:1, was dann auch gleichbedeutend mit dem Schlussresultat war. Zu seinem Debüt im Buccaneers-Trikot kam nach seiner Einwechslung in der zweiten Halbzeit auch der neue Torhüter Dennis Wild, der seinen Kasten sogleich auch rein hielt und einen sicheren Eindruck hinterliess.

Das Spiel jederzeit im Griff Zweite Gegner des Tages waren die Powermäuse Brugg. Diese Begegnung war im Vergleich zur ersten ungleich umkämpfter und wurde gegen Ende auch zunehmend gehässiger. Luregn Serra erzielte dank seinem energischen Nachsetzen früh das 1:0. Kurz darauf erhöhte Timon Annen mit einem wuchtigen Hocheckschuss auf 2:0 und sorgte damit bereits für die Vorentscheidung. Weil die Defensiv-Abteilung der Ämtler an diesem Sonntag eine durchaus starke Leistung zeigte, kam Brugg während

der gesamten 40 Minuten nur zu sehr wenigen nennenswerten Torchancen. Die «Buccs» hatten das Spiel jederzeit im Griff und konnten sich zunehmend aufs Kontern konzentrieren und regelmässig Nadelstiche setzen. In regelmässigen Abständen fielen auch die weiteren Tore durch Nicola Grass, Captain Marco Roth und zum zweiten Mal in diesem Spiel Luregn Serra. Die beiden Anschlusstore der Brugger zum 1:3 und 2:5 kamen zu spät und vermochten die beherzt kämpfenden «Buccs» nicht mehr aus der Fassung bringen. Die grosszügige Linie der Schiedsrichter sowie die jederzeit tapfer weiterkämpfenden Brugger führten jedoch dazu, dass die Partie immer ruppiger wurde und es auf dem Spielfeld einige kleine Rencontres und Provokationen gab. Doch auch davon liessen sich die «Buccs» an diesem Sonntag in keinster Art und Weise beeindrucken und machten mit den zwei Siegen definitiv Lust auf mehr und können nun guten Mutes sein, das Feld von hinten aufzurollen, um dann doch noch ein Wörtchen um die Spitzenplätze mitreden zu können. Die nächste Runde findet am 19. Januar statt.

Erste Niederlage im sechsten Spiel Am zweiten Spieltag ging es mit Traktor Buchberg und Hägendorf-Rickenbach gegen zwei Gegner, die als weniger stark einzustufen sind. Gegen Buchberg lagen die Albiser nach 10 Minuten 0:4 zurück, doch die Reaktion folgte und man gewann am Ende knapp mit 8:7, wobei das Glück am Ende deutlich auf der eigenen Seite stand. Gegen Hägendorf dann das umgekehrte Spiel. Albis dominierte und führte zur Pause klar mit 7:2 – am Ende resultierte mit 8:6 aber nur ein knapper Sieg. Glück hin, knapp her – vier Siege in Folge waren Tatsache! In der dritten Runde ging es gegen die Aargauer. Gegen die Blue Sharks aus Waltenschwil spielten die Ämtler endlich mal über die ganzen 40 Minu-

ten stark und siegten verdient mit 7:2. Doch gegen Spreitenbach klappte gar nichts mehr. Vorne schwach, hinten schwach. Die logische Konsequenz war die erste Saisonniederlage – und diese verdient hoch mit 4:8! Man musste sich also steigern, wollte man den Traum vom Aufstieg nicht schon früh beenden. Am vierten Spieltag folgte dann die Reaktion mit einem 9:6 gegen Merenschwand. Doch dann verletzte sich auch noch Goalie Köchli und das Team war ohne zweiten Torhüter angereist. Simon Stehli, Topskorer von Floorball Albis, sprang ein. Er zeigte eine Klasseleistung und hielt, was es zu halten gab. Vorne gelang ein starkes Spiel. Das Resultat: Ein 9:5Sieg gegen Wehntal-Regensdorf.

Vier Punkten Vorsprung Gegen Kleindöttingen spielten die Ämtler offensiv sehr stark und konnten sich einige defensive Unsicherheiten erlauben. Der Sieg ging mit 10:7 an Floorball Albis. Eigentlich sollte gegen den Tabellenletzten aus Basel nichts mehr anbrennen. Doch der Match erwies sich erneut als zäh und Basel ging sogar mit 0:2 in Führung. Doch die Ämtler nahmen sich zusammen und gewannen am Ende etwas glücklich, aber nicht unverdient das letzte Spiel des Jahres 2013 mit 6:5. Mit 18 Zählern und einem Vorsprung von vier Punkten führt Floorball Albis die Tabelle vor Kappel an. Das ist ein schönes Polster, doch muss man sich vor allem defensiv steigern, wenn man nächstes Jahr in der 1. Liga spielen will. Am 26. Januar geht es in die Rückrunde gegen Kappel – das ist quasi ein Vier-Punkte-Spiel. Simon Klingler und Marco Schoch Resultate und Spielberichte: www.floorball-albis.ch.


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