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Gute Stimmung?
Die Branche steht vor großen Herausforderungen! Damit beginnen mittlerweile viele Artikel und Kommentare. Natürlich ist Krankjammern kein gutes Rezept, aber oberflächlicher Zweckoptimismus hilft ebenfalls nicht weiter. Vielmehr geht es darum, die Probleme zu erkennen, zu benennen und Lösungen aufzuzeigen. Wir als Fachmedium können Ihre Herausforderungen nicht lösen, aber wir können Ihnen Wege aufzeigen, Erfolgsbeispiele und die richtigen Partner vorstellen. Und das tun wir regelmäßig mit unseren Publikationen und mit Events, wie vor Kurzem mit dem heuer sehr erfolgreichen und sehr gut besuchten A&W-Tag in der Wiener Hofburg (ab Seite 6).
Auch wenn die Entwicklung der Branche schwierig ist und vor allem in der Industrie die Zeichen auf Sturm stehen, war in der Hofburg die Stimmung dieses Mal – für mich tatsächlich etwas überraschend – sehr positiv. Das hat sich auch in einer kleinen Umfrage gezeigt, die wir unter den Besuchern des A&W-Tags gemacht haben: Zwar sehen mehr als die Hälfte der dort anwesenden Unternehmer Optimierungs- und Umstrukturierungs-Bedarf für die kommenden Herausforderungen, aber noch einige mehr sehen eine sehr positive und optimistische Stimmung im eigenen Betrieb.
Klar: Unternehmer, die zu diesen Veranstaltungen gehen, sind jene, die ohnehin vorn mit dabei sind, die Lust auf die Bewältigung der Herausforderungen haben und es schaffen, die Stimmung hochzuhalten. Diese positive Atmosphäre im eigenen Haus zu erzeugen, ist aber ebenso essenziell wie schwierig. „Es ist unsere Hauptaufgabe als Unternehmer, für gute Stimmung im Betrieb zu sorgen“, hat Oliver Bohn (Autohaus Kuhn+Witte) schon im vergangenen Jahr beim A&W-Tag gesagt. Und das ist mehr denn je entscheidend: für Kunden, für Mitarbeiter und für Lieferanten. Denn vor allem im Team sorgt ein grantiger und perspektivloser Chef für große Unsicherheit.
Das ist leichter gesagt als getan. Momentan verbessern der aktuelle Aufwärtstrend bei den Stückzahlen, die höhere Schauraumfrequenz und ein Nachholbedarf bei den Neuwagen die Motivation, ebenso wie Neuerungen im Betrieb, etwa durch eine zusätzliche Marke.
In der Woche der Finalisierung dieser Ausgabe war auf diesem Gebiet einiges los: Sowohl Nio/Firefly wie auch Jaecoo/Omoda (Chery) haben ihre Kick-off-Veranstaltungen in Wien durchgeführt, mit der Motor-City in Wien-Simmering ist der erste Xpeng-Händler mit einem Event offiziell gestartet (Berichte dazu ab Seite 38) und bei Erscheinen dieser Ausgabe sollte auch der Österreich-Start von Lynk & Co bestätigt sein. Dabei kann heute niemand sagen, welches chinesische Pferd das richtige ist, welche Marke in ein paar Jahren in der aktuellen Form noch existiert oder in Europa erfolgreich ist. Aber das Feedback jener Händler, die mit den oben genannten Marken starten, war vor allem hinsichtlich der Motivation sehr positiv. „Es ist ein bisschen, wie wenn man plötzlich in einem Start-up arbeitet“, hat ein Kfz-Unternehmer berichtet. Das spüren die Mitarbeiter und die Kunden. Und von gut gelaunten, motivierten und langfristig erfolgreichen Händlern profitieren auch die etablierten Importeure, die sich über die Marken-Erweiterung ihrer Partner teilweise etwas mokieren.
Dass die Stimmung und die Zusammenarbeit zwischen Händlern und Importeuren übrigens besser ist denn je, zeigt auch der vielbeachtete Händler-Radar, der gleichzeitig mit dieser Ausgabe erscheint. „Händler und Importeur rücken enger zusammen. Das muss in schwierigen Zeiten so sein“, hat Bundesgremialobmann Klaus Edelsbrunner auf der A&W-Tag-Bühne richtig bemerkt.
Gerald Weiss, redaktioneller Verlagsleiter B2B
„Von gut gelaunten, motivierten und langfristig erfolgreichen Händlern profitieren auch die etablierten Importeure.“
Aspekte
Handel
Gewerbe
Wirtschaft
China zieht in Sachen E-Autos davon, analysiert Prof. Dr. Stefan Bratzel, Direktor des Center of Automotive Management
„Kritische Phase“ für BEV
„In Europa befindet sich der Hochlauf der Elektromobilität trotz eines starken Wachstums im Jahr 2025 in einer kritischen Übergangsphase mit einer uneinheitlichen Entwicklung“, sagt Stefan Bratzel, Direktor des Center of Automotive Management. Die jüngste Forschungsarbeit „CAM Electromobility Report Q1-Q3 2025“ sieht Gesamteuropa zwar im Hochlauf als zweitstärkste Kernregion hinter China gut positioniert, aber: „Die aktuelle, zunehmend ideologisierte Debatte um eine mögliche Aufweichung des sogenannten ‚Verbrennerverbots 2035‘ sorgt bei Verbrauchern für erhebliche Verunsicherung und belastet den für eine Skalierung notwendigen schnellen Markthochlauf.“ China zieht in den ersten drei Quartalen mit 5,45 Millionen Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) weiter davon, das sind über 32 Prozent des Marktes. Inklusive Plug-in-Hybriden und Range Extendern beträgt der Anteil bereits 52,4 Prozent – wobei die reinen BEVs deutlich schneller wachsen, wie Bratzel betont. „Der Markt verschiebt sich zunehmend in Richtung vollelektrischer Fahrzeuge.“
Der Hochlauf in Europa sei hingegen von deutlich unterschiedlichen Geschwindigkeiten geprägt. Die BEVs wuchsen in den ersten drei Quartalen um 25,4 Prozent, jedoch liegen die Marktanteile in manchen Ländern noch deutlich im einstelligen Bereich.
Ladenetz wächst
Mit der Eröffnung zweier neuer Schnellladeparks in Sinabelkirchen und Loosdorf verfügt Electra in Österreich nunmehr über 15 Standorte. Die neuen Standorte liegen günstig entlang der Autobahnen A2 und A1 und sind mit dem neuen ElectralineDesign ausgestattet, das mit Beleuchtung und Preisinformation an Info-Stelen aufwartet. In Sinabelkirchen stehen 8 Schnellladepunkte mit je 300 kW Leistung, unterstützt von einem externen Batteriespeicher, zur Verfügung. In Loosdorf sind es 6 Schnellladepunkte, ebenfalls mit je 300 kW. Gleichzeitig führt der Anbieter mit „Electra+“ ein neues Abo-Modell ein, welches bei 1,99 Euro Grundgebühr einen Ladepreis von 0,49 Euro/kWh oder bei 9,99 Euro Grundgebühr 0,39 Euro bietet.
Bestes Ladenetz
Im neuen Ladenetztest der Zeitschrift „connect“ wurde Shell Recharge vor Mer und Ionity zum besten Betreiber von Ladestellen in Österreich gekürt. Die Tester lobten insgesamt das schnell wachsende Ladenetz im D-A-CH-Raum.
Zweirad and the City
Die Klarstellung, dass Zweiräder auch im Fall einer per Video überwachten Verkehrsberuhigung in die Wiener City einfahren dürfen, lobt Karin Munk (Bild) von Arge2Rad.
Tavares lässt Dampf ab
Ex-Stellantis-Boss Carlos Tavares meldet sich als Buchautor zurück: In „Ein Pilot im Sturm“ (derzeit nicht auf Deutsch erhältlich) mischt der Sanierer a.D. Autobiografie mit Anekdoten und Analysen – vor allem kritischen: So habe die EU den Fehler begangen, nach „Dieselgate“ alle Hersteller zu bestrafen, anstatt lediglich Volkswagen zur Verantwortung zu ziehen. Durch überzogene CO2-Vorgaben habe Europa den chinesischen Herstellern Tür und Tor geöffnet. Auch an Tesla lässt Tavares kein gutes Haar. Seine Gage von 80 Millionen Euro verteidigt er – trotz dieser sei sein Job „kein beneidenswertes Schicksal“ gewesen.
A&W-TAG2025
Einer der Besten
Der 16. A&W-Tag hat sowohl hinsichtlich des Bühnenprogramms, der Besucher- und Ausstellerzahl als auch des Austausches untereinander neue Maßstäbe gesetzt.
Von Gerald Weiss
Aufmerksames Publikum bei hochkarätigen Vorträgen: der A&W-Tag in der Hofburg
DWeitere Berichte sind in der AUTO-Information 2792 und 2793 zu lesen, Fotos, Videos sowie die meisten Präsentationen sind unter www.aw-tag.at abrufbar.
er 16. A&W-Tag am 14. Oktober 2025 in der Wiener Hofburg hat breitflächig überzeugt, so umfassendes und positives Feedback hatten wir vermutlich noch nie. Das hat mehrere Gründe: Die Zeit und die Situation der Kfz-Branche sprechen momentan für Treffen, Austausch und Netzwerk. In schwierigen Zeiten rückt die Branche enger zusammen und nimmt Informationen, Hilfestellung und Trends noch stärker an. Außerdem war die Bühne so hochkarätig besetzt wie noch nie zuvor: Mit Opel-Chef Florian Huettl und Peugeot-CEO Alain Favey konnten wir gleich zwei Konzern-Oberbosse begrüßen, beide in deutscher Sprache. Das hat weitere Händler, in diesem Fall Retailer, zum A&W-Tag
gebracht. Die Importeurs-Organisationen von Opel und Peugeot haben die Gelegenheit genutzt, ihre Händler im Rahmen der Veranstaltung zu RoundTable-Gesprächen einzuladen und auch gleich Presse-Gespräche in der Hofburg veranstaltet. Das hat den A&W-Tag zusätzlich aufgewertet.
Hochkarätige Vorträge
Insgesamt hat das dazu geführt, dass heuer deutlich mehr Besucher den Weg in die Wiener Hofburg gefunden haben als in den Jahren zuvor. Und sie wurden nicht enttäuscht, denn neben den KonzernChefs haben auch die anderen Vortragenden „geliefert“. Neben sehr interessanten Vorträgen von Car Garantie, Castrol, DAT und Willhaben haben auch die „Premieren“ auf der A&W-Tag-Bühne überzeugt: Axel Sprenger (USCALE) hat die aktuellen Entwicklung der Elektromobilität und deren Anforderungen
A&W-Geschäftsführer Stefan Binder und Moderator Oliver Zeisberger bei der Eröffnung (o.)
A&W-Chefredakteur Mag. Heinz Müller bei der Zusammenfassung
Opel lud nach dem Vortrag die Retailer zum Round-Table-Gespräch mit Florian Hüttl
an den Handel beleuchtet und Beatrix Keim gab einen sehr interessanten Einblick in die chinesische Automobilindustrie.
Abgerundet wurde das Programm von drei PodiumsGesprächen, die noch mehr Praxisnähe gebracht haben. Nicht zuletzt gab es erste Einblicke in den Händler-Radar sowie – mit Bundesinnungsmeister Roman Keglovits-Ackerer und Euro-Skills-Siegerin Leonie Tieber – in die Ausbildung.
Netzwerk und Austausch Wie erwähnt ist der Austausch untereinander, das
Auch die Peugeot-Retailer konnten sich nach dem Referent mit Alain Favey austauschen.
Netzwerken sowie das Informieren bei der begleitenden Ausstellung enorm wichtig. Selbst während der Vorträge waren die Räume abseits der Bühne sehr gut gefüllt. Die Branche benötigt den Austausch dringend, denn Kollegen haben die gleichen Probleme aber andere Ideen, Anbieter und Dienstleister haben Lösungen und nicht zuletzt liegen Chancen auch in der Kooperation. Das Netzwerken ist natürlich nur vor Ort möglich. Für jene, die den Besuch nicht geschafft haben bzw. den Tag noch einmal nachbetrachten wollen, gibt es unter www.aw-tag.at aber die Berichte, Videos und Präsentationen. Die nächste Live-Möglichkeit ist übrigens am 20. Oktober 2026. •
Arbeiten in der Organisation erfolgreich zusammen: Beate Vogl (A&W-Verlag) und Christian Kropolin (Kongresszentrum Hofburg)
Emanuel Brandis und Andrea Bouvier (W1 Omnichannel Marketing GmbH), Christian Pesau (Automobilimporteure), Ronny Rockenbauer (Pubbles/GO!)
Rabl (AH Fuchs), Konrad Böhm
Franz
Marko Matic (Lucky Car), Franz Lettner (Birner), Alexander Matic (Lucky Car)
Florian Floderer (Würth), Harald Müller (AH Müller), Gerd-Bernd Lang (Obereder), Alexander Nuss (Würth)
Lea
(Stellantis)
Rainer Fillitz (KGM),
Schönthaler (AH Schönthaler)
Auto Wallis: Nikolaus Gutjahr (KGM), Michael Ellis und Anni Reiss (Nio), Rainer Fillitz (KGM)
Patrik Groger und Jens Wierer (Fuchs Austria)
Andreas Westermeyer (Bundesinnung Fahrzeugtechnik), Markus Singer (ZBD)
Thomas Trientl (CarOnSale), Philipp Stefanetti und Katharina Fischer (Vogl&Co)
Robert Kases (Ju.connects), Andreas Auer (Axalta), Thomas Jungreithmair (Ju.connects), Alexander Bayer (VVO)
Marcus Manz (Sekurit
Wilfried Weitgasser (Porsche Austria), Oliver Schmerold, Rudolf Glass (Toyota)
Christoph Marte (AH Malin), Peter Havranek und René Buzek (Autorola), Michael Strasser (CarGarantie)
David
Konrad Wessner (puls Marktforschung, Mobility4Me), Ralf Koke und Gregor Pülzl (Loco-Soft)
Thomas Fally (AH Schmid-Fally), Stefan Leeb (AH Leeb), Hans-Günther Löckinger (Garanta), Erwin Frieszl (AH Frieszl), BGO Klaus Edelsbrunner (AH Edelsbrunner)
Alexander Wanghofer (AW Lackschadenreparatur), Alexander und Dennis Pauer (Batterieprofi)
Victoria Pfaller (AH Pfaller) und Michael Närr (Fuhrparkverband)
Marcus Shamsaei (MVC Motors), Rudolf Luxbacher (Axalta)
Franz Eckl (AH Eckl), Michael Schwaiger (Santander), Helmut Eder (AH Eder)
Peter Schaar (MotionExpo), BGO Klaus Edelsbrunner, Hofburg-Chef Armin Egger, Gerald Weiss (A&W)
Service),
Januschkowetz (damals Sekurit, heute Renault), Peter Dutka (M&D)
Rudolf Bayer (Forstinger), Mitar Kos (Lucky Car), Harald Chromy (Forstinger)
Treffen bei Castrol: Alexander Wanghofer, Alexander Dvorak, Harald Müller, Gerd-Bernd Lang, Vladislav Smolyanoy, Michael Holub, Hannes Rud, Josef Kamper, Gustav Trubatsch, Franz Eckl
Expertenrunde:
Beatrix Keim, Anne BabilonTeubenbacher (CPC Management), Christoph Stürmer
Dekra Austria: Verena Hemersam, Helmut Geil und Sylvia Hastenteufel
Thomas Schwarz (Denzel), Jessica Perauer, Jozsef Udvari (Veact), René Braun und Goran Peric (Denzel)
Peter List (Eisner), Alexander Mayer (Opel & Beyschlag), Ernst Rohrer (Techno)
Yücel Saykili und Bianca Dvorak (Bundesgremium Fahrzeughandel)
Mario Pichler (Motiondata Vector), Bernhard Kalcher (VÖK, AH Kalcher)
Ulrike Kratochwill (Birner), Daniel Herger (AutoZum)
A&W-TAG2025
Tolle Resonanz!
Es hat sich ausgezahlt, dass wir gemeinsam mit Stellantis Round Tables organisiert haben: „Kronen Zeitung“, „Kurier“ und „Die Presse“ berichteten ebenso über den „A&W-Tag“ wie die „Motorprofis“.
In den vergangenen Jahren hat sich LinkedIn zu einer wertvollen Plattform entwickelt, von Mal zu Mal gab es mehr Bewegung nach dem „A&W-Tag“: Doch so intensiv wie heuer war es noch nie. Durch die Postings von Florian Huettl und Alain Favey (und die hunderten Reaktionen darauf) ging die Veranstaltung quasi „um die Welt“, auch die anderen Referenten teilten ihre Erfahrungen. Aus Platzgründen haben wir hier nur einen kleinen Teil davon abgebildet. Das Team im A&W Verlag dankt für die vielen positiven Rückmeldungen; sie sind ein Ansporn für die kommenden Jahre!
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Sieht die Autoindustrie vor wichtigen Richtungsentscheidungen: Alain Favey, CEO von Peugeot, auf der Bühne des A&W-Tags
A&W-TAG2025
Der schwierigere Weg
Ein Plädoyer für ein Europa, das weiterhin die besten Ingenieure, Designer und eine erfolgreiche Autoindustrie sein Eigen nenne, lieferte
Alain Favey, CEO von Peugeot.
Choices“, also wichtige Richtungsentscheidungen für die Zukunft, stellte Alain Favey ins Zentrum seiner Keynote auf der Bühne des A&W-Tags. „Wir können uns für den einfachen Weg entscheiden und damit die europäische Autoindustrie verlieren“, so Favey, der sich im Anschluss an seinen Vortrag einem Round-Table-Gespräch mit Journalisten stellte. „Wir können aber auch den steileren Weg wählen, der meiner Meinung nach der interessantere ist.“
Upper-Mainstream-Marke
Ein Schritt auf diesem Weg könne das Bekenntnis der EU-Kommission sein, eine neue europäische Kleinwagenklasse einzuführen, welche leistbare Neuwagen-Mobilität zurückbringen soll. „Es ist sehr zu begrüßen, wenn EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Möglichkeiten in den Raum stellt, um kleine Fahrzeuge leichter in den Markt bringen zu können. Das kann funktionieren, wenn man für dieses Segment beispielsweise die Regularien lockert, was verpflichtende Assistenzsysteme betrifft. In diesem Segment machen wir gerne mit“, sagte Favey, der die Marke im „Upper Mainstream“ positioniert sieht. Die Multi-Plattform-Strategie von Stellantis sei ein gutes Rüstzeug, „um unseren Kunden die Antriebe
zu bieten, die sie haben wollen. Wir bekennen uns zu Innovation: So bringen wir in etwa 2 Jahren mit Hypersquare eine Steer-by-Wire-Lenkung in der kleinen Klasse.“
Innovation bedeute jedoch nicht, Qualität zugunsten höherer Entwicklungsgeschwindigkeit zu opfern.
„Der ‚China-Speed‘ ist für uns eine echte, eine gute Herausforderung, über die wir intern natürlich viel diskutieren. Aber es geht vor allem um Qualität.“
Bekenntnis zu Europa
Auch die Produktion in Europa ist laut Favey ein bedeutendes Asset. „80 Prozent unserer Kunden sagen
„Der ‚China-Speed‘ ist eine echte Herausforderung, aber es geht vor allem um Qualität.“
Alain Favey
uns, dass sie es wichtig finden, europäische Autos zu kaufen, die auch in Europa erzeugt werden. Das sollten wir nicht vergessen: Europa ist nicht nur ein Markt, sondern auch eine Gesellschaft.“
Hohen Respekt bringe er, Favey, vor den Händlern und den Handelsstrukturen mit, „und ich komme sicher nicht mit irgendwelchen Plänen für eine Zukunft ohne Händler daher. Hersteller und Händler sind in guten Jahren und auch in schlechteren Jahren zusammen. Wir wollen ein verlässlicher Partner für Handels- und Servicepartner sein, das heißt, dass wir die Partner in Krisenzeiten unterstützen und gemeinsam erfolgreich sind.“ • (KAT)
V. l.: Moderator Oliver Zeisberger, Klaus Edelsbrunner, Christoph Adunka und Alexander Moldan
Wir brauchen jeden Euro A&W-TAG2025
Seit dem Corona-Einbruch versuchen wir, uns langsam aufzurappeln, aber Energie und Personalkosten sind hoch, auch das Thema Standards ist für die Betriebe mit hohen Kosten verbunden. Dabei brauchen wir jeden Euro selbst, um in den eigenen Betrieb zu investieren“, erklärte Ing. Klaus Edelsbrunner, Bundesgremialobmann Fahrzeughandel. Die Hersteller hätten verstanden, dass es ohne Händler nicht gehe, man sei näher zusammengerückt. „Das ist in Zeiten der Krise üblich. Wir versuchen, Ziele gemeinsam zu verfolgen. Wir sind jene, die Direktkontakt zu den Kunden haben und wir wissen, was der Kunde will. Das geben wir auch den Importeuren weiter.“ Entscheidend sei es, auf den eigenen Betrieb zu schauen, Stärken und Schwächen auszuloten und darauf entsprechend zu reagieren.
Moldan: Mehrmarkenbetrieb herausfordernd
„Mit dem Vertrieb von 10 Marken ist es wichtig und auch eine große Herausforderung, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Laune zu halten“, betonte Alexander Moldan, Geschäftsführer Auto Pirnbacher/St. Johann im Pongau. Es würden auch Marken vertrieben, die noch nicht so lange auf dem Markt seien und zusätzliche Hürden könnten entstehen.
Der Geschäftsführer habe die Aufgabe, Mitarbeiter sowohl im Verkauf als auch in der Werkstatt zu motivieren, auch wenn das manchmal schwierig sei.
„Die Autohäuser müssen sich immer wieder neu erfinden: Strukturen, Arbeitsweisen, Prozesse überprüfen und sich fragen, wo man sich verbessern
Über Herausforderungen und Chancen für den Autohandel diskutierten Klaus Edelsbrunner, Christoph Adunka und Alexander Moldan.
Christoph Adunka (CarOnSale/Alpha Online), Alexander Moldan (AH Pirnbacher), Bundesgremialobmann Fahrzeughandel Komm.Rat Ing. Klaus Edelsbrunner
kann“, erklärt Christoph Adunka, Country Managing Director Austria CarOnSale. Alles müsse unter der Prämisse der Ertragssteigerung und Kostenkontrolle erfolgen“, so Adunka, der mit seinem Team auch Ansprechpartner für die Software AlphaController in Österreich ist.
Adunka: „Gebrauchtwagen tragende Säule“ „Die Frage, ob das Potenzial des Gebrauchtwagens ausreichend genutzt wird, ist wichtiger denn je. Dabei muss der Gebrauchtwagen eine tragende Säule im Autohaus sein“, so Adunka: „Es gibt Vorzeigebetriebe, die erkannt haben, dass sie sich nicht nur auf den Neuwagen konzentrieren dürfen – aber es ist noch viel Luft nach oben.“ • (DSC/GEW)
Alexander Reissigl, Head of Auto & Motor bei willhaben, gab Einblicke in die Situation des Autohandels und zeigte Lösungen auf
Erfahrung reicht nicht
willhaben attestiert den Autohändlern zwar eine optimistische Gemütslage, warnt aber zugleich vor dem Anschlussverlust beim Thema Daten und sieht Potential bei der Neukunden-Gewinnung.
Gleich zu Beginn seines Vortrags in der Hofburg sendete Alexander Reissigl, Head of Auto & Motor bei willhaben, eine klare Botschaft an die Besucher des A&W Tags. Erfahrung reiche nicht mehr in einem dynamischen Markt, die Daten würden künftig entscheidend sein. Trotz zuletzt schwieriger Jahre gab Reissigl dann einen durchaus erfreulichen Einblick in die Gemütslage der Autohändler. Zwei Drittel würden demnach positiv oder gelassen in die Zukunft blicken, 70 Prozent sehen eine gestiegene oder konstante Marktlage.
Daten: Wer bremst, verliert Zeit zum Ausruhen gebe es aber dennoch keine: „Wir haben uns in den letzten Monaten intensiv mit dem Thema Daten beschäftigt, wer dabei auf der Bremse steht, verliert. Laut unseren Erhebungen sind die aktuell größten Herausforderungen die Themen Gebrauchtwagen, Preisbestimmung und die Generierung von qualifizierten Anfragen.“ Vor allem bei letzterem Thema könne willhaben unterstützen und die Sichtbarkeit steigern. Bei einem Einsatz von 3,50 Euro pro Lead – fünf bis zehn davon seien je nach Fahrzeug nötig – würden die Zahlen um 43 Prozent nach oben zeigen.
Nachholbedarf bei Beratung und Digitalisierung Reissigl sprach aber auch mahnende Worte in Richtung des Autohandels: „Die durchschnittliche Standzeit eines Gebrauchtwagens liegt nach unseren Erhebungen bei 78 Tagen, aber erst nach 86 Tagen werden Maßnahmen ergriffen, viel zu spät aus unserer Sicht. Reagiert man bereits nach 60 Tagen, ist die Chance, das Fahrzeug ohne Verlust zu verkaufen, 3,5 Mal höher.“
Potenzial gebe es aber auch bei der Neukunden-Gewinnung, so würden 26 Prozent aller Anrufe (30.000 seit dem Start der Erhebungen im September 2025) über die willhaben-App nicht angenommen. Erfolgt
„Wer beim Thema Daten auf der Bremse steht, der verliert unserer Ansicht nach.“
Alexander Reissigl, Head of Auto & Motor bei willhaben
kein Rückruf, kaufen laut dem willhaben-Profi 70 Prozent der Interessenten bei einem anderen Anbieter. Interessant auch die Selbsteinschätzung der Händler im Hinblick auf die Digitalisierung des eigenen Betriebes, ganze 44 Prozent sind damit unzufrieden oder legen keinen Wert darauf. „Es ist daher extrem wichtig, KPIs zu definieren, Prozesse zu schaffen und Aufgaben gezielt zu planen.“
willhaben richte seine gesamte Innovation und Produktentwicklung sehr stark am Thema Daten aus, es sei absolut nötig, die richtigen Tools in der Hand zu haben, um in Echtzeit und sehr dynamisch den Markt ansehen zu können. • (STS)
Automotive Business Coach Florian Kunert (l.) und Michael Strasser, Country Sales Manager Austria CarGarantie, standen gemeinsam auf der Bühne
A&W-TAG2025
Kunden in den Fokus rücken
Im Stile einer Doppel-Conference nahmen sich Michael Strasser von der CarGarantie und Automotive Business Coach Florian Kunert dem wichtigen Thema Kundenbindung an.
Beide hatten im Vorfeld das Thema gemeinsam ausgearbeitet und Strasser stellte bereits zu Beginn der Ausführungen fest: „Ohne Team funktioniert Kundenerlebnis und Kundenbegleitung nicht.“ Für Kunert dreht sich alles um die „nachhaltige Veränderung“ im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes, der alle Teammitglieder von der Geschäftsführung bis zum Mechaniker umfasst.
„Garantien bieten eine bessere Planbarkeit für das Autohaus.“
Michael Strasser, CarGarantie
Betrachtung aus Kundensicht notwendig Man dürfe nicht vergessen, dass es sich bei einem Auto meist um die zweitgrößte Investition nach dem Eigenheim handelt. „Und dennoch werden Kunden oftmals abgefertigt“, so Kunert. Es lohnt die umfangreiche Betrachtung aus Kundensicht. „Wenn man das tut, muss man sich um die Zukunft eines Autohauses keine Sorgen machen“, hielt der Berater fest. Durch den Wandel in der Mobilität und den Einzug neuer Technologien würden sich Verkauf und Service im Autohaus künftig stark wandeln. Eigene Profit-Center (Reifen, Fahrzeugaufbereitung, Angebote für zeitwertgerechte Reparatur) sind gefragt, wenn es darum geht, fehlende Erträge aus dem klassischen Aftersales zu kompensieren. „Ein wichtiger Schlüssel ist das Personal im Autohaus“, so Strasser.
„Garantien vermitteln Qualität und Sicherheit“ Man müsse zurück zu alten Tugenden finden und den Kunden in den Mittelpunkt rücken, appellierte Kunert. Dass Garantieprodukte entscheidend dazu beitragen können, betonte der CarGarantie-Verantwortliche: „Sie vermitteln dem Kunden Qualität und Sicherheit und bieten eine bessere Planbarkeit für das Autohaus.“ Das Geschäft mit den Händlerpartnern werde immer intensiver – auch im Gebrauchtwagengeschäft. „Die CarGarantie ist ein Partner, der den Handel bei allen Antriebsarten und somit in der Transformation der Mobilität begleitet.
„Man sollte sich als Mobilitätsdienstleister ausrichten.“
Automotive Business Coach Florian Kunert
Ein wesentlicher Punkt ist die rasche Beantwortung von Kundenanfragen, verknüpft mit digitalen Lösungen. Digitalisierung gibt es hier nur in einigen wenigen Bereichen (Servicetermine), in vielen anderen Fällen schätzen Kunden nach wie vor den persönlichen Kontakt. Und dennoch müssten sich diese an den verstärkten Einsatz von KI-Technologien gewöhnen. „Damit gewinne ich auch mehr Zeit direkt am Kunden“, hielt Kunert fest. Beide waren sich darin einig, dass das Geschäftsmodell Autohaus eine Zukunft hat. „Man sollte sich als Mobilitätsdienstleister ausrichten“, gab der Automotive Business Coach eine Empfehlung ab. • (GRA)
Für Bianca Rösler, Sales Director Castrol D-A-CH, ist die Mobilitätswende bereits in vollem Gange
Welches Öl das passende ist, wie die Technik voranschreitet und warum künftig bei der Bestellung gespart werden kann, waren Themen von Bianca Rösler und Gerhard Wolf von Castrol.
Raketen in der Ölkanne
Seit Jänner dieses Jahres als Sales Director bei Castrol D-A-CH in Amt und Würden, ist für Bianca Rösler klar, dass die Mobilitätswende schon längst eingeleitet worden ist, mit Ausgangspunkt in China: „Das ist national erklärtes Ziel, durch Förderprogramme und industriepolitische Strategie.“ In Europa sieht sie hingegen noch Zögern: „Das liegt an regionalen Unterschieden, aber auch an gesetzlichen Regularien.“ Dazu kommt für Rösler die zunehmende Komplexität der Antriebe erschwerend hinzu.
Zunehmende Komplexität
Um hier als Werkstatt zu bestehen, bedarf es eines erfahrenen Partners. „Und das zeichnet Castrol aus. Wir reagieren schnell auf sich ändernde Rahmenbedingungen und bauen unser Portfolio ständig aus.“
An Erfahrung mangelt es jedenfalls nicht. 125 Jahre im Geschäft, das muss erst einmal getoppt werden: „Castrol ist ein Synonym für Qualität und Fortschritt und vor allem Vertrauen. Sogar im Weltall, die NASA
„Prozessoptimierung
und Effizienz sind zwei wichtige Schlagworte für alle Marktteilnehmer.“
Gerhard Wolf, Geschäftsführer von Castrol Austria
setzt seit 60 Jahren auf uns“, sagt Gerhard Wolf, Geschäftsführer von Castrol Austria. Gerade in Zeiten wie diesen gilt das Ölgeschäft für Werkstätten als stetiger Umsatzbringer.
Für Wolf ist offensichtlich, dass die größer werdende Vielfalt an Schmierstoffen eine große Herausforderung an Werkstätten stellt: „Die Anforderungen werden immer spezifischer, daher ist unsere Palette auf diese Vielfalt auch ausgerichtet.“ Castrol Edge etwa wurde gezielt für Verbrenner entwickelt, Castrol On für BEV und Castrol Magnatec für Hybride. Für Wolf ist die Bindung der Partner zudem ein wichtiges Thema. Dafür steht gratis ein digitaler Ölfinder zur Verfügung, es gibt Schulungen und Trainings, denn, so Wolf, sind „Prozessoptimierung und Effizienz zwei wichtige Schlagworte für alle Marktteilnehmer. Auch für uns.“ Dieser Zugang zeigt sich auch beim Online-Bestellsystem: automatisches Ordern der richtigen Produkte in der richtigen Menge zur richtigen Zeit. „Damit werden Ressourcen frei, das Personal muss nicht mehr nachschauen gehen, was fehlt.“ Das System geht aber noch einen Schritt weiter. Wolf: „In Zukunft wird nicht mehr der Lagermitarbeiter bestellen, sondern die Künstliche Intelligenz.“ • (RSC)
„Daten
BMichael Schwaiger von
richtig nutzen“ A&W-TAG2025
ei der Podiumsdiskussion zum Thema Kundenloyalisierung im Zeitalter der Digitalisierung diskutierten Philipp Posselt (Geschäftsführer Veact), René Buzek (Geschäftsführer Autorola Österreich) und Michael Schwaiger (COO Santander Consumer Bank) über Chancen, Herausforderungen und den richtigen Umgang mit Daten und digitalen Prozessen im Autohaus.
Für Posselt ist klar: „Der Kunde bildet genauso viel Vielfalt ab wie die Antriebssysteme.“ Manche wünschen sich persönliche Betreuung, andere – vor allem Digital Natives – wollen gar nicht mehr mit Menschen sprechen. „Es gibt noch immer Prozesse, die nicht gut funktionieren – das müssen wir lösen“, betont Posselt. Der Schlüssel liege in der Nutzung der vorhandenen Daten: „Fahrzeuge generieren heute in Echtzeit Daten. Wir müssen uns fragen, was wir damit machen.“ Wichtig sei, bestehende Daten sinnvoll anzureichern und daraus echten Mehrwert für den Kunden zu schaffen. Gleichzeitig warnt er: „Digitalisierung darf kein Selbstzweck sein. Wir müssen unsere Mitarbeiter mitnehmen und dem Kunden Sicherheit geben.“
Digitaler Aufholbedarf
Buzek von Autorola plädiert ebenfalls für Augenmaß: „Menschlichkeit sollte im Vordergrund stehen.“ Trotzdem müsse man den Kunden dort abholen, wo er sich aufhält – online. „Der Kunde erwartet online die gleiche Customer Journey wie im Autohaus.“ Betriebe, die noch mit Klemmbrett und Kamera arbeiten, müssten digital aufholen. Von Chatbots hält Buzek allerdings wenig: „Die meisten funktionieren noch nicht gut – Kunden wollen weiterhin mit Menschen reden.“
Drei Experten diskutierten beim 16. A&W-Tag, wie man die Digitalisierung zur Kundenbindung nutzen kann und warum der Mensch noch immer wichtig ist.
Für Schwaiger von Santander liegt der Schlüssel in der Balance: „Früher reichte es, fünf Tasten zu spielen – heute muss man das ganze Klavier beherrschen.“ Kunden seien heute informierter, suchen aber trotzdem das persönliche Gespräch – vor allem bei Finanzierungen. „76 Prozent der Kunden schließen ihren Kauf weiterhin im Autohaus ab. Das ist ein gutes Zeichen für den Handel.“
Die Zukunft liege in einer „guten Mischung aus digital und analog“, so Schwaiger. „Man muss mit der Zeit gehen, aber nicht alles digitalisieren. Mit dem richtigen Maß fühlt sich der Kunde am besten abgeholt.“ • (KEK)
Moderator Oliver Zeisberger mit den Diskutanten, die sich vor allem in einem Punkt einig waren: Der Mensch bleibt wichtig!
René
Buzek von Autorola Österreich
Santander
Philipp Posselt von Veact
Hase und Igel unter Strom
Ob die Erwartungen von Elektroauto-Kunden enttäuscht werden und was der Händler dagegen tun kann, erörterte Axel Sprenger von UScale.
Elektroautos: Enttäuschte Erwartungen?“ Schon der Vortrags-Titel des UScale-Geschäftsführers ließ an ein „Ja, natürlich!“ als Antwort denken. Doch Axel Sprenger wusste die Sachlage zu differenzieren, führt UScale doch jährlich eigene Studien durch, um die Entwicklungen der Meinungen im Lauf der Zeit abzubilden. Kleines Fazit zu Beginn: Es bleibt ein Hase-und-Igel-Spiel.
Ladeerlebnis: Händler sorgt für gutes Gefühl Denn grundsätzlich steigen die Reichweiten und Ladeleistungen der angebotenen Elektroautos. Doch nach wie vor ist das einigen zu wenig: „Für jene, die morgen ein Elektroauto fahren wollen, reicht es heute noch nicht“, so Sprenger. Der Händler ist etwa am Ladeerlebnis zwar nicht schuld, kann dem Kunden aber mit ehrlicher sowie informierter Kommunikation vor dem Kauf und einem eigenen Ladeservice ein gutes Gefühl auf den Weg geben. Eine Ladekarte vom Händler muss – außer bei Premiummarken – nicht einmal gebrandet sein und „sie muss auch nicht die Lieblingsladekarte werden“. Hauptsache, der Kunde fährt nicht unbedarft davon und fühlt sich beim ersten Ladevorgang allein gelassen. Ein heißes Thema bei
Erstmals wurde auch eine GWStudie von UScale durchgeführt. Kunden dieses Segments sind nicht so gut informiert, meint Axel Sprenger
„Für
jene, die morgen ein Elektroauto fahren wollen, reicht es heute noch nicht.“
Dr. Axel Sprenger, UScale GmbH
der Elektromobilität ist zudem der Gebrauchtwagenmarkt, weswegen erstmals auch eine GW-Studie durchgeführt wurde. „Bei den Gebrauchtwagenkäufern haben wir es mit Menschen zu tun, die eher nicht zu Hause oder in der Arbeit laden können“, sagt Sprenger. Kommen sie ins Autohaus, ist der Informationsstand niedriger als beim klassischen E-Neuwagenkäufer. Als Händler muss man mit diesen Kunden laut Sprenger anders arbeiten, vor allem mit den richtigen Informationen versorgen. Denn auch die Infobeschaffung vor dem Kauf wurde von UScale untersucht: GW-Käufer nutzen andere Quellen, die jedoch oft kein ausreichendes Wissen vermitteln. Sprenger rechnet damit, dass es am Markt erst bei echter Preisparität von Stromern und Verbrennern spannend wird und gibt Händlern den Tipp: „Nur wer selbst elektrisch fährt, ist glaubwürdig und kann erfolgreich E-Autos verkaufen.“ • (MSK)
Daten in vielfältiger Ausprägung stehen im Mittelpunkt der Aktivitäten der DAT in Österreich
Am Markt etabliert
Im Rahmen eines Vortrags am A&W-Tag erläuterte
Nils Weber, Geschäftsführer DAT Austria, wie das Unternehmen mit Daten umgeht. „Mich treiben Daten; die Basis aller unserer Tätigkeiten sind Daten“, erklärte Weber. Und so zählt das Sammeln, Aufbereiten und Wiedergeben von Daten zu den zentralen Aufgaben der DAT. Die Hauptgeschäftsfelder sind aktuell die Bereitstellung von Fahrzeugdaten, Reparaturdaten und Restwertanalysen. Die Gesellschafterstruktur der DAT, zusammengesetzt aus VDA, ZDK und VDIK, sorgt für Kontinuität am Markt. „Wenn wir etwas entscheiden, dann ist das sehr langfristig“, so Weber. Zum Engagement in Österreich hat er einen klaren Zugang: „Wir sind hier, um zu bleiben.“ Das funktioniert bis dato ganz gut: DAT Österreich hat in den vergangenen Jahren ein starkes Wachstum erzielt, was sich auch in den Aktivitäten und in der Team-Stärke widerspiegelt.
Neue Plattform
Seit 2006 ist die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) mit einer eigenen Tochtergesellschaft in Österreich vertreten. Bis dato mit Erfolg.
In der neuen Plattform wird das vielfältige Knowhow der DAT in den Bereichen Fahrzeugdaten, Reparaturdaten und Restwerte gebündelt.
Passende Tools für weniger Qualifizierte
Für die DAT ist es auch wichtig, professionelle Tools anzubieten, die auch von weniger Qualifizierten (Stichwort Fachkräftemangel) eingesetzt werden können. „Das Auto trifft heute auf einen Fachkräftemangel in der Werkstatt“, drückte es der ÖsterreichGeschäftsführer aus.
„Wir sind hier, um zu bleiben.“
Nils Weber, Geschäftsführer DAT Austria A&W-TAG2025
Technologisch versucht die DAT auf dem aktuellen Stand zu sein, seit 2017 setzt man auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in den DAT-Tools. Besonders Stolz ist Weber auf weDAT, die neueste Lösung aus dem Hause DAT. „weDAT ist kein Tool, sondern eine Plattform, mit der wir Werkstätten bzw. Autohäuser, Sachverständige und Autofahrer miteinander verbinden. Auch der Endkunde spielt in unseren Geschäftsprozessen eine wichtige Rolle.“
Die zur Verfügung gestellten Lösungen im Bereich Reparaturdaten unterstützen von der Schadenaufnahme bis hin zur Reparaturkostenkalkulation. Das Ergebnis ist eine Schadenhöhe, die automatisch bei der Versicherung aufscheint. Diese kann aber auch den Reparaturweg festlegen und damit den CO2-Ausstoß beeinflussen. Der Schaden wird entweder abgelöst oder dem Sachverständigen übergeben, der den Fall abwickelt. „Der Schaden wird in einem sauberen System abgebildet“, so Weber.
Er warf zugleich einen Blick in die Zukunft: Dem aktuellen DAT Report zufolge, könnten sich 62 Prozent der Autofahrer vorstellen, den Schadenaufnahmeprozess selbst durchzuführen. „Mit den Lösungen der DAT ist das technisch möglich“, betonte der Geschäftsführer. • (GRA)
Opel-CEO Florian Huettl (l.) auf der Bühne des A&W-Tags mit Moderator Oliver Zeisberger
A&W-TAG2025
„Politik hat verstanden“
Florian Huettl, CEO von Opel, unterstrich beim A&W-Tag die Schwierigkeiten durch aktuelle EU-Regularien und unterstützte die Idee einer neuen europäischen Kleinwagenklasse.
Opels Entwicklung in Österreich stimmte Florian Huettl sehr zufrieden: Bei den Pkws legte die Marke mit dem Blitz um 63 Prozent zu (SeptemberVergleich), im Gesamtmarkt von Pkws und lNfz betrug der Marktanteil 3,1 Prozent. Ein guter Zeitpunkt, um sich auch bei den Händlern zu bedanken. Diese hätten, so Huettl im Gespräch mit Journalisten am Rand des Events, „in schweren Zeiten viel geleistet, und der Erfolg erfüllt uns mit Freude“.
Große Herausforderungen durch Regulierung
Der Aufschwung sei aber nicht das Ende, man habe höhere Ambitionen „und mit unseren Modellen –etwa dem neuen Grandland, mit dem wir ein neues Segment für uns eröffnen – auch die Autos für mehr Wachstum. Künftig muss der Anteil an batterieelektrischen Verkäufen von derzeit 14 Prozent in Richtung 20 Prozent ansteigen.“
Im Bühneninterview mit Moderator Oliver Zeisberger betonte Huettl, dass der bestehende Regulierungspfad zur Dekarbonisierung des Verkehrs nicht erreichbar sei. „Wir haben sehr große Herausforderungen im Regulierungsrahmen. Dass wir in 10 Jahren zu 100 Prozent Elektromobilität bei den Neuzulassungen haben, ist einfach unrealistisch.“ Es sei zwar klar, dass die „E-Mobilität die Hauptstraße“ sei. Es brauche jedoch eine Flexibilisierung der Ziele.
Huettl äußerte sich positiv zur Idee einer neuen Kleinwagenklasse, welche mit weniger strikten Verpflichtungen in puncto Assistenzsysteme helfen könne, wieder leistbare Mobilität im Neuwagensegment zu realisieren. „Der europäische Automarkt ist nach wie vor 20 Prozent unter Vor-Corona-Niveau. Die fehlenden Fahrzeuge sind großteils Kleinwa-
„Dass wir in 10 Jahren 100 Prozent E-Mobilität bei den Neuzulassungen haben, ist unrealistisch.“
Florian Huettl
gen. Gleichzeitig ist man bei den verpflichtenden Assistenzsystemen zu weit gegangen, ich nenne als Beispiel den Aufmerksamkeits-Assistenten: Brauche ich den wirklich in einem Stadt-Auto?“
Nach dem deutschen Autogipfel im Berliner Bundeskanzleramt eine Woche vor dem A&W-Tag zeigte sich Huettl zuversichtlich: „Wir stecken in einer tiefgreifenden Transformation und haben viele Aufgaben zu bewältigen, wobei die Dekarbonisierung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, zu der sich auch die Industrie voll bekennt. Wir haben beim Gipfel klar gemacht, dass die Regeln im Moment kontraproduktiv sind. Die Bedeutung der Industrie ist deutlich geworden, und ich glaube, dass die Politik jetzt verstanden hat.“ • (KAT)
Drei Preisträger auf der Bühne
Stets mit Spannung erwartet: Die Bekanntgabe der ersten Details aus dem „Händlerradar“ samt Preisverleihung.
Natürlich wurden die Detailergebnisse zum „Händlerradar“ im Oktober noch geheim gehalten; doch in den vergangenen Jahren ist es zur Tradition geworden, dass am Nachmittag die ersten Preise übergeben werden. Das war auch heuer so, und zwar zum Sonderthema „Wie bewerten Sie die Strategie Ihres Importeurs zu alternativen Antrieben?“
MG vor Renault, Jeep und BMW
Die 469 Händler von 25 Marken lieferten ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen: MG stand mit einer Bewertung von 8,60 knapp vor Renault (8,56) an der Spitze, Dritter wurde Jeep (8,50). Auf Platz 4 kam BMW (8,48), gefolgt von Audi (8,12). Die Ränge 6
Konrad Weßner und Stefan Reiser (beide puls Marktforschung), Matthias Gurscher (MG), Ralf Benecke (Renault), Bernd Pfaller (Jeep), Heinz Müller (A&W)
bis 10 belegten Mini (8,10), Seat/Cupra (8,08), Mitsubishi (8,07), Hyundai (8,00) und Toyota (7,77).
Im Mittelfeld landeten Dacia (7,61), Volkswagen (7,58), Škoda (7,56), Kia (7,26), Fiat (7,19), Mercedes-Benz (7,18) und Peugeot (7,10). Die unzufriedensten Händler in Bezug auf die Strategie bei alternativen Antrieben hatten Jaguar/Land Rover (6,67), Citroën und Volvo (jeweils 6,47), Suzuki (6,14), Opel (6,05), Mazda (5,95), Nissan (5,93) und Ford mit einer Bewertung von 5,40. • (MUE)
Die Stimme des freien Kfz-Reparatursektors
Zukunft. Unser Ziel.
UBeatrix Keim (CAR): „Die Etablierung der chinesischen Marken in Europa wird schneller gehen als bei den japanischen oder südkoreanischen Anbietern.“
China pokert, mit offenen Karten
nter dem Titel „Das Erwachen der Macht“ gab Prof. Beatrix Keim, Direktorin des Center Automotive Research (CAR), einen tiefen Einblick in die chinesische Autoindustrie. „Das Wohl Chinas ist Staatsräson: China First“, erklärt Keim. Elektromobilität ist dort schon lange zur zentralen Zukunftstechnologie erklärt worden. „Und nichts, absolut nichts, geschieht in diesem Bereich ohne Wissen und Zutun der Regierung“, so Keim. Der Staat steuert dabei sämtliche Aktivitäten: Gesetze, Standards, Normen und Entwicklungsrichtungen. „Viele sagen: China spielt mit uns Poker – aber sie zeigen uns dabei die Karten. Alles steht im Plan“, so Keim.
„Das Erwachen der Macht“ lautete der vielbeachtete Vortrag von Beatrix Keim zur chinesischen Autoindustrie.
„Es kommt viel auf uns zu, aber zuerst müssen die Marken in China das Blutbad überleben.“
Beatrix Keim, Direktorin Center Automotive Research (CAR)
Die Revolution frisst ihre Kinder
Der chinesische Markt ist geprägt von einer enormen Markenvielfalt – und gleichzeitig von starker Markendominanz, erzählt Keim. Insgesamt gibt es derzeit 89 OEMGruppen mit 176 Marken und 896 Modellen. Dabei würden etwa im NEVSegment (BEVs und PluginHybride) über 80 Prozent des Markts auf nur 15 OEMs entfallen, so Keim. Im reinen BEVBereich dominieren drei Hersteller bereits
50 Prozent des Marktes. „Konzerne wie BYD, Geely, SGMWuling, Changan und Xpeng führen das Feld an.“ Doch die Regierung sieht den Wildwuchs mittlerweile kritisch und ändert Regulierungen. „Ja, es kommt in Europa einiges aus China auf uns zu. Aber zuerst müssen die Marken in China das Blutbad überleben“, erklärt Keim.
Etablierung in Europa: China schneller als Japan „Wir kennen die Entwicklung, mit Japan und mit Südkorea“, analysiert Keim den Markteintritt der chinesischen Hersteller in Europa. „Der Gebrauchtwagenstatus, die Markenbekanntheit und die Kundenakzeptanz in Europa stehen erst am Anfang.“ Image muss erst aufgebaut werden, das wird laut Keim aber deutlich schneller erfolgen als bei anderen asiatischen Newcomern. „In den 1970erJahren kamen die Japaner als Nischenanbieter – heute sind sie etablierte Qualitätshersteller. Bei China wird es schneller gehen. Auch durch Sie, die Händler“, spricht Keim die beim A&WTag anwesenden AutoHändler an.“ • (GEW)
Preistransparenz ist für das Podium einer der wichtigsten Punkte für die Entwicklung der E-Mobilität
Die Diskutanten auf dem Podium waren sich einig: Es braucht mehr Preistransparenz, um den Durchbruch in der E-Mobilität zu schaffen. Beim Ausbau der Ladeinfrastruktur herrschte hingegen nicht so viel Einigkeit.
A&W-TAG2025
GE-Mobilität
ünther Kerle (Sprecher des Arbeitskreises der Automobilimporteure in der IV), Markus Tatzer (Geschäftsführer Moon Power) und Christian Poprask (Geschäftsführer Autohaus Poprask) diskutierten beim 16. A&W-Tag über den Status quo und die Zukunft der Elektromobilität in Österreich. Für Günther Kerle läuft das Jahr positiv: „Der Gesamtmarkt steigt, und auch bei E-Autos sehen wir ein deutliches Plus.“ Mit einem Marktanteil von rund 22 Prozent liege Österreich im EU-Vergleich weit vorn. „Aber eigentlich bräuchten wir 25 Prozent, um die CO2-Ziele zu erreichen. Die EU liegt aktuell erst bei 16 Prozent – da ist noch viel Luft nach oben.“ Um den Trend zu halten, brauche es den konsequenten Ausbau der Ladeinfrastruktur und vor allem Preistransparenz an der Ladesäule.
„E-Auto kein Zukunftsprojekt mehr“
Markus Tatzer, Geschäftsführer von Moon Power, sieht die Elektromobilität längst als festen Bestandteil eines neuen Energiesystems: „Das E-Auto ist kein Zukunftsprojekt mehr – es ist längst Teil eines funktionierenden Ökosystems.“ Technologien wie das bidirektionale Laden oder Vehicle-to-Home seien bereits marktreif. „Jetzt geht es darum, daraus Geschäftsmodelle zu entwickeln und sie skalierbar zu machen.“ Zwei Dinge bremsen laut Tatzer die Ent-
im Fokus
wicklung: das falsche Mindset und unklare Preise. „Viele glauben, sie müssten täglich hunderte Kilometer fahren – tatsächlich bewegt sich ein Auto im Schnitt nur 25 Kilometer am Tag.“ Österreich habe mittlerweile mehr Ladepunkte als E-Fahrzeuge. „Es gibt keinen Grund mehr, nicht elektrisch zu fahren.“
Christian Poprask brachte die Perspektive des Autohauses ein – mit klarer Praxisorientierung: „Bei uns fährt kein Kunde vom Hof, ohne eine aktivierte und getestete Ladekarte.“ Die meisten Kunden laden zu Hause, doch Poprask legt Wert auf Vorbereitung: „Sie sollen wissen, wie Schnellladen funktioniert –das gehört für uns zum Service.“ Auch Poprask fordert mehr Preistransparenz – nicht nur an der Ladesäule, sondern generell: „Das ist entscheidend für Vertrauen und Akzeptanz.“ • (KEK)
l.: Markus
Günther Kerle (IV) und Christian Poprask (Autohaus Poprask) sind mit der Entwicklung der E-Mobilität grundsätzlich zufrieden
V.
Tatzer (Moon),
Kfz-Technikerin Leonie Tieber, die beim ÖAMTC in Graz arbeitet, ist Siegerin der Euro Skills 2025 in Dänemark.
Europas beste Kfz-Technikerin
Die 24-jährige Steirerin setzte sich im Wettbewerb als einzige Frau gegen 17 männliche Teilnehmer durch. „Es ist erst ein paar Wochen her und langsam realisiere ich nun, was da passiert ist, denn ich habe nicht damit gerechnet“, sagte sie im Gespräch mit Moderator Oliver Zeisberger.
„Karrierestart“ mit 7 Jahren Bereits im zarten Alter von 7 Jahren startete ihre Schrauber-Karriere: „Neue Nachbarn, die AutoCrash-Rennen fuhren, sind zugezogen. Sie nahmen mich zu den Wettbewerben mit. So hab ich die ersten Handgriffe gelernt.“ Die beste Kfz-Technikerin Europas gab auch kurze Einblicke in ihren Alltag als Pannenfahrerin. Mittlerweile habe sich die
Neuer Beruf
Technik stark verändert. „Es wird immer komplexer, als Mitarbeiterin im Pannendienst wird es schwieriger, vor Ort Reparaturen durchzuführen. Gleichzeitig ist die stetige Entwicklung natürlich auch eine spannende Herausforderung.“
Tieber rät interessierten, technikaffinen jungen Frauen, die eine Kfz-Lehre in Erwägung ziehen, auch ihren Weg zu gehen und nicht lange zu zögern: „Einfach machen – dieser Beruf kann für engagierte Nachwuchstechnikerinnen durchaus erfüllend und spannend sein.“ • (DSC)
A&W-TAG2025
Neue Technologien erfordern neue Fähig- und Fertigkeiten. Diese sollen bereits in der Ausbildung erlangt werden.
Elektromobilität samt Hochvoltsystem, neue Technologien und Materialien stellen die Berufsausbildung im Kfz-Umfeld vor neue Herausforderungen.
Bundesinnungsmeister MMst.
Roman Keglovits-Ackerer, BA, stellte den neuen Lehrberuf vor
Um diesen optimal zu begegnen, stellte Bundesinnungsmeister MMst. Roman Keglovits-Ackerer, BA, den neuen Lehrberuf „Fahrzeugtechnik“ vor.
Geplanter Start im September 2026
Dieser ist auf vier Jahre ausgelegt und nimmt auf neue Anforderungen und Technologien verstärkt Rücksicht. Im ersten Lehrjahr soll es eine gemeinsame Grundausbildung geben, etwa zu Werkstoffen oder Grundlagen der Elektrik/Elektronik. Eine entsprechende Spezialisierung gibt es dann ab dem 2. Lehrjahr – mit den Schwerpunkten Pkw-Technik, Nfz-Technik, Motorrad-Technik sowie KarosserieTechnik. Das neue Berufsbild ist bereits fertiggestellt und befindet sich im Begutachtungsprozess, der politischer Abstimmungen und schulorganisatorischer Anpassung bedarf. Starten soll der neue Lehrberuf im September 2026: „Es ist ein langer Weg, aber es zahlt sich aus“, äußerte Keglovits-Ackerer Zuversicht in diesem Prozess.
Die neue Lehrausbildung endet nach vier Jahren mit der Lehrabschlussprüfung, die dem Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) 4 entspricht. Es soll aber auch die Möglichkeit eines NQR-3-Abschlusses geschaffen werden. • (GRA)
Leonie Tieber
GW im Fokus
Die Gebrauchtwagen-Vermarktungs-Profis von CarOnSale bieten mit dem AlphaController auch eine GW-Software.
Der europaweit tätige Gebrauchtwagen-Marktplatz CarOnSale hat sich auch in Österreich längst etabliert und steuert alle Prozesse zwischen B2B-Käufern und -Verkäufern: Auktion, Logistik, Nachverhandlung, Reklamations-Management, KIMarktpreisanalysen. Durch die Übernahme von Alpha Online bietet CarOnSale nun auch eine innovative Gebrauchtwagen-Software, die den gesamten Prozess im Autohaus optimiert und abbildet. Das
Umsatz
CarOnSale: Thomas Triendl, Oguz Özgüler, Christoph Adunka und Vladimir Geosev
reicht von der Kundenanlage über Bewertung, Ankauf, Dispo bis zur Vermarktung, egal, ob B2B über CarOnSale oder über den eigenen Platz. Alles wird übersichtlich und transparent verwaltet. • (GEW)
generieren!
Seit über 40 Jahren bietet APZ maßgeschneiderte und ganzheitliche Mobilitätsdienstleistungen für Autohäuser an.
Carsten Arnold, Geschäftsführer APZ
A&W-TAG2025
Digitale Lösungen
Autorola bietet mit drei Geschäftsbereichen zahlreiche Lösungen für die Kfz-Betriebe.
Autorola ist der globale Partner für OnlineRemarketing und Business Intelligence im Automobilbereich. Als führender Anbieter von Automotive-Lösungen bietet Autorola mit seinen drei Geschäftsbereichen – Autorola Marketplace, Indicata und Autorola Solutions – eine umfassende Unterstützung für das Flotten- und Gebrauchtwagenmanagement.
Das Leistungsspektrum umfasst dabei unter anderem
René Buzek, Geschäftsführer Autorola in Österreich
Es ist – wie in der Vergangenheit – ein Treffen mit alten Bekannten, allerdings habe ich auch Gespräche mit einigen potenziellen Neukunden geführt, und ich bin sehr zufrieden“, wie Dipl.-Ing. Carsten Arnold, Geschäftsführer APZ, betont. „Wir sind neben der Fahrzeug-Aufbereitung und der SmartRepair-Dienstleistung nun auch in der Arbeitskräfteüberlassung tätig, wobei wir auf die Bereiche Waschanlagenbetreuung und Fahrzeugaufbereitung spezialisiert sind.“ Insgesamt betreut APZ in Österreich derzeit 70 Kunden. „Wir bieten Autohäusern oder Flottenbetreibern unsere Dienstleistungen an.“ Damit schaffe man die Möglichkeit, den Werkstattdurchlauf lukrativer zu gestalten und mehr Umsatz und Kundenzufriedenheit zu generieren. • (RED)
europäische und internationale Fahrzeugauktionen, Markttransparenz-Analysen und Restwert-Forecasting, Verwaltung und Risikooptimierung, Lead-Management sowie digitale Workflow-Systeme für Flottenprozesse. • (GEW)
Werben für 2027
Auf dem A&W-Tag nutzte Daniel Herger, Key Account Manager AutoZum, vielfältige Möglichkeiten zum Netzwerken.
Am August wurde das Anmeldefenster für Aussteller der nächsten Kfz-Aftersales-Fachmesse AutoZum (20. bis 23. Jänner 2027, Messezentrum Salzburg) geöffnet. Wenig später berichteten die Verantwortlichen bereits über einen guten Zulauf. Die ersten Fix-Anmeldungen sind da – vorrangig aus den Bereichen Reifen, Schmierstoffe und Werkstattausstattungen. Als Ansprechpartner für Aussteller steht Daniel Herger mit Rat und Tat zur Seite. „Mit dem
Gerald Weiss (A&W), Daniel Herger (Messe Salzburg) und Mag. Heinz Müller (A&W)
Rückenwind der erfolgreichen Ausgabe 2025 verfolgen wir klare Ziele: mehr Aussteller, mehr Vielfalt des Angebots und damit mehr Fläche“, gibt Andreas Ott, Director Exhibitions B2B, die Richtung vor. • (GRA)
Premium-Partner
Mit ihren Garantieprodukten bietet CarGarantie dem Autohandel taugliche Instrumente für bessere Kundenbindung.
Christoph Weber und Herbert Michael Strasser am Stand der CarGarantie
Erlöse absichern
Die Carplus-Pakete aus Versicherung, Finanzierung und Garantie bringen zahlreiche Vorteile für das Autohaus.
Dazu zählen Zusatzerträge, Kundenbindung und Werkstattauslastung. Der Autohaus-Spezialist ist Teil der Vienna Insurance Group und liefert dank maßgeschneiderter Produkte perfekte Lösungen für das Autohaus. Beispiele dafür sind der reduzierte Kasko-Selbstbehalt, die partnerschaftliche Lösung für Totalschadenreparaturen oder das kostenlose, europaweite 24-Stunden-Pannenhilfe-Service sowie Rücktransportkosten aus dem In- und Ausland
Die beiden Geschäftsführer Dr. Michael Schlögl (2. v. r.) und Dominic Krb (3. v. r.) mit dem Carplus-Team
Garantien sind gerade im Gebrauchtwagensegment heute mehr denn je ein wesentliches Verkaufsargument. Sie bieten nicht nur dem Endkunden Sicherheit vor unerwarteten Reparaturkosten, sondern schützen auch den Händler vor Gewährleistungsansprüchen. Nur einer der Gründe, den Herbert Michael Strasser, Country Sales Manager Österreich bei CarGarantie, für die Produkte ins Treffen führt. Des Weiteren führen solche Versicherungen dazu, dass der Kunde dem Betrieb länger erhalten bleibt – und Kundenbindung ist gerade in unsicheren Zeiten ein hohes Gut. CarGarantie ist langjähriger Partner des A&W-Tags und als solcher nicht nur auf der Bühne (siehe Bericht S. 17), sondern auch mit Stand in den Veranstaltungssälen präsent. • (KAT)
bis zu 1.500 Euro ins Autohaus. „Carplus steht für Beständigkeit, Partnerschaft und Unterstützung vor Ort“, betont Geschäftsführer Dominic Krb. Entscheidend ist für ihn die Servicequalität • (GRA)
Branchen-Begleiter
Der A&W-Tag ist für Gerhard Wolf, Geschäftsführer Castrol Österreich, „die wichtigste automotive Veranstaltung in Österreich“.
I
ch bin ein Fan des A&W-Tags, weil ich der Meinung bin, dass das die größte und wichtigste automotive Veranstaltung Österreichs ist“, wie Gerhard Wolf, Geschäftsführer von Castrol Österreich, unterstreicht. „Castrol sieht sich in Österreich seit nun mittlerweile 70 Jahren als Begleiter dieser Branche und deshalb unterstützen wir den A&W-Tag und haben auch aus Überzeugung bereits unsere Unterstützung für den A&W-Tag 2026 zugesagt. Gleich-
Treffpunkt: der Stand von Castrol in der Wiener Hofburg
zeitig nehmen wir hier auch sehr viele Informationen und Sichtweisen auf, das gibt uns neue Impulse oder Bestätigungen, es bieten sich zusätzlich beste Gelegenheiten für intensives Networking.“ • (DSC)
A&W-TAG2025
Immer mehr Kunden
Die neue Plattform weDAT für vielfältige Anwendungsfelder prägte den Stand von DAT Austria.
Rundum-Schutz
Garanta bietet Lösungen für den AutohausKunden und für das Autohaus selbst.
Als Partner der Branche versucht Garanta auch bei der aktuellen Transformation dabei zu sein und die Betriebe zu unterstützen. „Hier bieten wir an, was für unsere Partner gut und notwendig ist“, berichtet Mag. Heinz Steinbacher, Hauptbevollmächtigter der Garanta. Dazu gehören mittlerweile nicht nur Lösungen für den Endkunden, sondern mit dem Garanta Spezial-Schutz auch für das Autohaus selbst zu dessen Absicherung. Den Kunden im Au-
Thomas Hager (l.), Vertrieb, Geschäftsführer Nils Weber und Martin Aschauer, Leiter Vertriebssteuerung
Die neue All-in-one-Plattform richtet sich gleichermaßen an Autohäuser, Werkstätten, Sachverständige und Versicherungen. Das browserbasierte Tool integriert unterschiedliche Lösungen der DAT, darunter Schadenkalkulation, Fahrzeugbewertung und DAT VIN-Abfrage. „Mit weDAT verbinden wir die positiven Aspekte unseres bewährten Tools SilverDAT3 mit innovativen KI-Funktionen, moderner Usability und flexiblen, responsiven Einsatzmöglichkeiten auf allen Geräten“, erklärt DAT-Austria-Geschäftsführer Nils Weber. Punkten will man mit modernen Technologien, umfangreichen und neutralen Daten sowie einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. „Unsere Produktwelt in Österreich ist topmodern und überzeugt immer mehr Kunden“, so Weber. • (GRA)
Garanta-Team am A&W-Tag: Mag. Heinz Steinbacher, Hans-Günther Löckinger, Günther Kramess und Mario Weber
tohaus zu halten, ist wichtiger denn je. Dabei spielt die Schadenabwicklung eine ganz wichtige Rolle, so bleibt der Kunde im Haus und lässt nicht in anderen Betrieben reparieren. • (GEW)
Alles fürs E-Autohaus
Porsche-Tochter MOON Power ist kompetenter Partner für Betriebe, wenn es um „E-Mobilitäts-Ausrüstung“ geht.
Blickfang am Stand von Moon war die mitgebrachte DC-Ladestation, welche bidirektionales Laden für Vehicle-to-Home beherrscht. Gerade für Kfz-Betriebe, welche mehrere E-Fahrzeuge etwa als Vorführer in Gebrauch haben, sei dies eine gute Möglichkeit, um zum Beispiel selbst produzierten Strom zu speichern und dann zu verbrauchen, wie Markus Tatzer, Geschäftsführer von Moon, im Gespräch am Stand sagte. Jüngst ist das Unternehmen auch in
Jan Nobis, Tim Stöckl, Sabine Pomwenger und Markus Tatzer am Moon-Stand
Italien an den Start gegangen, einem interessanten Wachstumsmarkt, der in puncto E-Mobilität noch am Anfang stehe und an dem man mit der Konzernmutter bereits gut vertreten sei. • (KAT)
Finanzierungs-Profi
Umfangreiche Unterstützung für Kfz-Händlerpartner bietet die Santander Consumer Bank.
A&W-TAG2025
Bestens versichert
Mit „UNIQA im Autohaus“ bieten UNIQA und VMS maßgeschneiderte Tarife und volle Unterstützung für das Autohaus.
Damit ergibt sich ein niederschwelliger Zugang zum Versicherungsgeschäft, vor allem für Verkäufer. Geboten werden professionelle Unterstützung im Versicherungsverkauf und bei der Schadenabwicklung im Autohaus. Durch die Ausweitung des Angebots konnten die Autohaus-Partner in diesem Jahr ihre Erträge bereits um 30 Prozent steigern. Der Ablauf ist denkbar einfach: Nachdem der Endkunde beim Versicherungsvermittler, dem Verkäufer im
Unterstützung kommt von den Versicherungsprofis von UNIQA und VMS
Das Finanzinstitut verfügt hierzulande im KfzSegment über rund 1.900 Kooperationen. Neben unterschiedlichen Finanzierungslösungen werden weitere Produkte angeboten, etwa die Reparaturkostenversicherung AutoCare Plus. Kfz-Händler profitieren hier von Zusatzumsätzen durch höhere Werkstattauslastung und stärkere Kundenbindung. Darüber hinaus gibt es mit der „Santander Meisterklasse“ ein maßgeschneidertes Aus- und Weiterbildungsangebot für Kfz-Händler, etwa zu den Themenfeldern Bestandskundenmanagement, Gebrauchtwagenmanagement oder Marketing. Neu in der „Meisterklasse“ ist das Modul „Personal“, das wertvolle Inputs zu den Themen Personalfindung, Onboarding, Loyalisierung und Führung liefert. • (GRA)
Autohaus, ein Produkt ausgewählt hat, kommt einer der rund 300 UNIQA-Mitarbeiter, der einem Partner-Autohaus zugeordnet ist, ins Spiel. Dieser übernimmt die weitere Abwicklung. • (GRA)
CCO Michael Schwaiger (r.) mit dem Team der Santander Consumer Bank
A&W-TAG2025
Daten im Blick
Veact sieht eine positive Bewusstseinsentwicklung dafür, dass Kundendaten für den Autohandel unverzichtbar sind.
Die Geschäfte in Österreich laufen gut, freut sich Veact-Gründer Philipp Posselt beim A&W-Tag in der Wiener Hofburg. Man merke, dass viele Händler inzwischen erkannt hätten, wie wichtig der gezielte Einsatz von Kundendaten für den wirtschaftlichen Erfolg sei. Veact unterstütze Betriebe dabei mit präzisen Kundenprofilen, Echtzeitdaten zu Fahrzeugen, Kunden und betrieblichen Ressourcen sowie einer optimierten Customer Journey. „Unsere Tools ent-
Philipp Posselt, Daniel Richter, Jozsef Udvari und Sarah Schäbitz (v.l.)
lasten die Mitarbeiter und verbessern das Kundenerlebnis“, erklärt Posselt. „So kann sich der Mitarbeiter voll auf den Kunden konzentrieren – und der Kunde fühlt sich besser betreut.“ • (KEK)
Positive Stimmung
Das Team des Willhaben Motornetzwerks war in großer Mann- und Frau-Stärke beim 16. A&W-Tag vertreten.
Das zahlreich erschienene Team von Willhaben mit Head of Motor Alexander Reissigl (vorn, r.)
Am besten plaudert es sich mit einem guten Kaffee in der Hand – ganz getreu diesem Motto, gab es auch in diesem Jahr wieder Kaffee vom EspressoMobil sponsored by Willhaben. Ein kulinarisches Angebot, welches die Besucher wohlwollend und eifrig nutzten. Das Willhaben-Team rund um Head of Motor Alexander Reissigl brachte gute Stimmung mit zum A&W-Tag. Wohl auch, weil die Branche nach einer aktuellen Umfrage eine ähnlich positive Stimmung an den Tag legt, wie Reissigl in seinem Vortrag auf der A&W-Bühne berichtete: „Zwei Drittel der Händler sehen der Zukunft aktuell positiv oder gelassen entgegen.“ Dennoch gibt es in der Zukunft einiges zu tun, wie auch das Willhaben-Team bei zahlreichen Gesprächen feststellte. • (RED)
Digitale Lösungen
Für Würth stand der A&W-Tag im Zeichen der Lösungen für Ladeinfrastruktur und Fahrzeugscanner.
Beim 16. A&W-Tag konzentrierte sich Würth vor allem auf seine beiden Unternehmensbereiche ePower Solutions und Fahrzeugscanner. Während man bei den ePower Solutions vor allem auf das Thema Ladeinfrastruktur einging, wollte man in Sachen Fahrzeugscanner auch das wichtige Thema Autound Kundendaten in den Vordergrund rücken. Alles in allem sah man regen Austausch rund um den Würth-Stand und für Würth zeigte sich deutlich: „Un-
Florian Floderer, Heinz Parapatits, Thomas Laber, Johannes Resch und Michael Reithofer (v.l.)
sere digitalen Tools und Lösungen treffen genau dort auf Interesse, wo die aktuellen Herausforderungen am größten sind“, sagt Alexander Nuss, Verkaufsleiter Automotive bei Würth Österreich. • (KEK)
Stahl im Polestar-Space
„Wir wollen das nächste Kapitel aufschlagen und dabei den Kunden in den Mittelpunkt rücken.“
Ing. Gernot Keusch, Auto Stahl
Im Oktober hat Auto Stahl, seit Sommer Vertriebspartner der schwedisch-chinesischen Marke Polestar, den exklusiven Handels-Spot in der noblen Wiener Herrengasse übernommen. Stahl-Inhaber Ing. Gernot Keusch sieht eine ideale Ergänzung der bisherigen drei Standorte seiner Autohandelsgruppe, die mit Polestar auf acht Pkw-Marken gewachsen ist. Neben Jaguar Land Rover und Volvo sei Polestar eine „gute Ergänzung“ im Premiumbereich. Bei den Marken laufe es – bis auf eine Ausnahme – gut, die Vielfalt diene als „Überlebensstrategie“ des Unternehmens, so Keusch. Weitere Standorte würden laufend geprüft, nach neuen Marken halte man aber nicht aktiv Ausschau. „Die Marke muss zu uns passen“, hält der Geschäftsführer fest.
„Wir sind motiviert, gemeinsam das nächste Kapitel aufzuschlagen und die Kunden dabei in den Mittelpunkt zu rücken.“ In puncto Vertriebsmodelle sieht er die Hersteller gefordert, „denn am Ende des Tages müssen auch die Händler überleben können“. Der Erfolg eines Vertriebsmodells sei vor allem eine Frage der Kostenstruktur, betont Keusch.
Frankophiler Autopark
Seit Juli des Jahres hat die Tiroler Autopark GmbH offiziell die Marken Peugeot und Citroën im Sortiment, als Markenleiter fungiert Maximilian Mayr (im Bild links mit Verkaufsleiter Micha-Emanuel Hauser, Inhaber Michael Mayr und Viktoria Mayr). Mittlerweile habe man bereits 19 Stück Peugeot und 14 Citroën-Fahrzeuge verkauft. Der Tiroler Familienbetrieb kündigt an, bald den sechsten Standort, und zwar in der Nähe des Haupthauses in Innsbruck, eröffnen zu wollen. Suzuki sucht Händler In den oberösterreichischen Regionen Braunau, Mattighofen und Schärding sowie Wels und Grieskirchen wirbt Suzuki Austria nach der Schließung von Bamminger um neue Händler.
„Kundenzufriedenheit und Händlerzufriedenheit sind für uns zentral.“
Lars Pauly, Omoda/Jaecoo
„Einige Analysten sagen voraus, dass der Anteil chinesischer Marken bei etwa 15 Prozent seinen Höchststand erreichen könnte.“
Andrew Prest, AutoWallis
„Ziel ist es, Elektromobilität nicht nur nachhaltiger, sondern auch individueller zu gestalten.“
Annelies Reiss, Nio
Nach Luzern folgt 2026 Pörtschach
Was die EU kann, nämlich multilaterale Treffen abzuhalten, macht die Kfz-Branche mit ihren alljährlichen Vierländergesprächen: Heuer war man in Luzern.
Der Erfahrungsaustausch mit den Mitstreitern aus den Nachbarländern ist wichtig – für erfahrene Vertreter ebenso wie für jene, die relativ neu dabei sind. Und so trat auch heuer wieder eine Runde an Österreichern den Weg zum alljährlich im Herbst stattfinden Vierländertreffen an. Diesmal hatte der Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) die Kollegen aus Deutschland, Österreich und Südtirol nach Luzern geladen. Es war wie jedes Jahr eine Mischung aus Referaten (an denen alle Mitglieder teilnehmen), 4 individuellen Arbeitsgruppen (Automobilhandel, Berufsbildung, Öffentlichkeitsarbeit, Reparatur und Kundendienst) und Zeit zum Vernetzen – etwa bei den Mittag- und Abendessen sowie einer eineinhalbstündigen Stadtführung am Schlusstag (Samstag). Vertreten war Österreich im Autohandel unter anderem durch Bundesgremialobmann Klaus Edelsbrunner, Bianca Dvorak und Yücel Saykili (beide WKO), die Landesgremialobmänner Oskar Dörfler (Kärnten), Josef Nußbaumer (Salzburg) und Adolf
Ansprache von AGVS-Zentralpräsident Manfred Wellauer beim Abendessen
von AGVS-Geschäftsführer Christian Wyssmann
Seifried (Oberösterreich) sowie Bernhard Kalcher (VÖK-Obmann).
Die Werkstätten wurden unter anderem von Bundesinnungsmeister Roman Keglovits-Ackerer, Manfred Kubik (Obmann-Stv.), Michael Schnabl (Kärnten), Emin Yilmaz (Wien), Thomas Marichhofer (Steiermark) und Gerald Kisser (NÖ) vertreten, auch Andreas Westermeyer (Bundesinnung der Fahrzeugtechnik) war mit dabei.
Das nächste Vierländertreffen findet vom 1. bis 3. Oktober 2026 in Pörtschach statt. • (MUE)
Aus Österreich mit dabei: Bianca Dvorak, Klaus Edelsbrunner, Bernhard Kalcher, Roman Keglovits-Ackerer
Branchenvertreter aus 4 Ländern: Klaus Edelsbrunner (A), Thomas Peckruhn (D), Julia Genetti (I), Manfred Weller (CH), Roman Keglovits-Ackerer (A)
Referat
Mit Jahreswechsel gibt Volkswagen bei den Elektroautos das Agenturmodell auf; dann laufen auch diese Fahrzeuge im normalen Händlervertrieb: Details zur Umstellung verrät Markenleiterin
Gudrun Zeilinger. Und was sagt sie zur Tatsache, dass der Abstand zur Nummer 2 (Škoda) immer geringer wird?
Von Mag. Heinz Müller
„Partner, nicht nur Lieferant“
A&W: Wie zufrieden sind Sie mit den ersten 8 Monaten des Jahres?
Gudrun Zeilinger: Wir konnten bei den Stückzahlen weiter zulegen (26.637 Einheiten sind ein Plus von 615 Stück, Anm.), doch nach oben ist immer Luft. Wichtig ist, dass wir weiterhin über 14 Prozent liegen und die klare Nummer 1 in Österreich bleiben.
„Der
Auftragsbestand ist weit höher als im Vorjahr. Wir sind wirklich gut unterwegs, weil unser Angebotsprogramm sehr gut funktioniert.“
Gudrun Zeilinger, Markenleiterin Volkswagen
Welche Modelle laufen am besten?
Zeilinger: Der Golf ist in Österreich auch heuer wieder sehr gefragt, auch wegen des neuen eHybrids, da diese Technologie für uns und die Kunden wichtig ist. Mit dem neuen Tayron sind wir sehr zufrieden, beim neuen T-Roc hat der Vorverkauf bereits gestartet. Der ID.7 Tourer läuft richtig gut, neben Deutschland sind wir bei diesem Modell eines der top-performenden Länder. Und nicht zuletzt wegen seines 50-JahrJubiläums ist der Polo auch heuer ein Highlight.
Wie ist heuer der Auftragsbestand bei Volkswagen?
Zeilinger: Der Auftragsbestand ist weit höher als im Vorjahr. Wir sind wirklich gut unterwegs, weil unser Angebotsprogramm sehr gut funktioniert. Damit meine ich den Dreiklang aus Verbrennern, Plug-inHybriden und Elektroautos, bei dem auch der Eintauschbonus gut angenommen wird. Dadurch haben die PHEVs und Elektroautos gut eingeschlagen, vor allem bei Unternehmern hat der Bereich der E-Autos gut gegriffen. Als Nummer 1 am Markt sind solche Aktionen gut umsetzbar. Einige Mitbewerber ziehen dann manchmal mit ähnlichen Aktivitäten nach.
Sie haben die Elektroautos bereits mehrfach angesprochen: Wie hoch ist deren Anteil am Absatz?
Zeilinger: Wir sind mit den BEVs generell wieder auf einem guten Weg, das Rad dreht sich in die richtige Richtung: Unser Anteil lag 2022 bei 16 Prozent, im Vorjahr bei 7,4 Prozent und jetzt sind es bereits wieder 11 Prozent – Tendenz steigend. Dazwischen lagen lange Lieferzeiten und der Mangel an gewissen Batterien. Doch heuer läuft das Geschäft wieder. Zwar etwas langsamer als geplant, aber mittlerweile sind bereits mehr als 20 Prozent des Gesamtmarktes elektrisch. Unser ID.3 ist preislich sehr gut positioniert.
Damit ist auch der Privatkundenanteil gestiegen, denn der ID.3 ist das perfekte Angebot für jene, die Elektromobilität mit genug Reichweite und guter Ladegeschwindigkeit suchen.
Allerdings ist der Golf heuer nach 8 Monaten nicht mehr die Nummer 1 wie im Vorjahr: Der Škoda Octavia liegt mit 5.207 zu 4.684 Einheiten voran … Zeilinger: Das stimmt. Allerdings könnten wir viel mehr verkaufen, nur bekommen wir weniger Produktion als gewünscht. In Wolfsburg laufen Golf und Tiguan auf einer Produktionsstraße, und diese ist mit Kundenwünschen aus aller Welt gut gebucht. Also ist der Golf als Nummer 1 gedanklich eigentlich noch da (schmunzelt)
Wird der Golf den Octavia bis Jahresende noch überholen?
Zeilinger: Nein, das wird sich realistischerweise aus genannten Gründen nicht ausgehen, auch wenn der Golf das Österreich-Modell schlechthin ist, gerade mit dem Rabbit. Mich wundert immer noch, dass andere Länder dieses Erfolgsmodell nicht nachmachen.
Wie geht es mit neuen Modellen nun weiter?
Zeilinger: Der ID. Polo, bisher noch ID.2, wird ab Ende des 3. oder spätestens Anfang des 4. Quartals 2026 zu uns kommen, und der ID. Cross, bisher ID.2X, kommt voraussichtlich noch Ende 2026. Diese beiden kleinen E-Modelle werden von den Kunden bereits sehnlichst erwartet. Unsere neuen E-Modelle setzen einen elektrischen Meilenstein für die Marke Volkswagen; sie sind viel mehr als ein „elektrischer Polo“ – innen geräumig wie ein Golf und mit einer höheren Ausstattung.
Früher kommt aber noch der neue T-Roc, ein wichtiger Verbrenner …
Zeilinger: Der T-Roc war immer ein wichtiges Modell, er ist als kleines SUV perfekt für die Stadt. Mit dem höheren Einstieg bei älteren Kunden beliebt und durch das innovative Design für jüngere Kunden, die schicker unterwegs sein wollen, interessant.
Bleibt die Modellpalette der Verbrenner wie derzeit?
Zeilinger: Der T-Roc kommt heuer auch noch als Vollhybrid, erstmals bei Volkswagen. Ganz ohne Verbrenner wird man noch längere Zeit nicht auskommen, da die Transformation nicht abgeschlossen ist. Wir heißen Volkswagen, und wir haben für alle Kunden ein Angebot.
Das Händlernetz von Volkswagen ist extrem stabil: Wir können seit Jahren kaum etwas Neues berichten. Bleibt das so?
Zeilinger: Das mit der Stabilität stimmt: Viele
Händler und Servicepartner sind von den ersten Tagen an dabei, unsere Händler sind blau im Herzen! Auch wenn wir viele Mehrmarkenbetriebe haben, ist Volkswagen die Kernmarke. So ein treues Händlerund Servicenetz wie wir haben wenige über so viele Jahrzehnte. Nur ein Beispiel: Im Autohaus Pontiller in Osttirol übergibt man gerade an die vierte Generation. Das zeigt die Loyalität! Aber auch wir sind ein loyaler Partner, nicht nur Lieferant. Unsere Händler sind unsere Kunden und wir gehen den Weg gemeinsam durch dick und dünn.
Wie ist das Verhältnis zum VASS, dem Verein der Österreichischen VW Audi Seat Škoda Betriebe?
Zeilinger: Wir haben ein gutes Auskommen mit dem Händlerverein, es gibt regelmäßig gemeinsame Termine.
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Lesen Sie in jeder Ausgabe von „AUTO & Wirtschaft“ eines der hochkarätigen Interviews aus der wöchentlichen AUTO-Information.
„Wir sind mit Volkswagen seit 68 Jahren Nummer 1 in Österreich, ich würde gerne den Siebziger feiern. Und ich will nicht von vorn zu zählen beginnen!“
Gudrun Zeilinger (mit ihrem Vorgänger Thomas Herndl)
Das war auch beim geplanten Übergang der Elektroautos vom Agenturvertrieb auf das normale Händlermodell so?
Zeilinger: Wir hatten mit dem Händlerverein sehr positive und konstruktive Gespräche. Gemeinsam wurde besprochen: Wo wollen wir hin? Was brauchen wir? Wir haben die Verträge letztes Jahr gekündigt, und ich bin sicher, dass es auch ab 1. Jänner 2026, wenn das neue Vertriebsmodell bei den Elektroautos startet, gut laufen wird. Es ist alles geklärt, auch jene Autos, die jetzt verkauft werden, aber erst 2026 ausgeliefert werden. Da haben wir ein gutes Fundament geschaffen. Unsere Händler gehen mit uns, es gibt keine Streitereien, keine Gegensätze. Ich kenne alle Händler schon lange, und ich mag sie wirklich. Ich bewundere ihre Initiative. Hut ab!
Der Abstand zwischen Volkswagen und Škoda ist in den vergangenen Jahren sukzessive geringer geworden. Wird VW auf längere Sicht die Nummer 1 in Österreich bleiben?
Zeilinger: Ja, da bin ich zuversichtlich! Mit der Tatsache, dass Škoda so gut performt hat, kann ich gut leben, es ist ja eine Marke aus dem Volkswagen-Konzern. Aber wir sind mit Volkswagen seit 68 Jahren die Nummer 1 in Österreich, ich würde gerne den Siebziger feiern. Und ich will nicht von vorn zu zählen beginnen! •
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„Wir sehen noch Möglichkeiten“
Bringt AutoWallis nach KGM, Farizon und NIO weitere Marken nach Österreich? Andrew Prest, Vice President International Development, im Interview.
Seit 32 Jahren ist der Engländer für AutoWallis
tätig: Das Unternehmen mit Sitz in Budapest hat seit dem Börsengang im Jahr 2019 das Geschäft deutlich ausgeweitet und ist, was viele nicht wissen, mittlerweile mit 29 Marken in 17 Ländern aktiv. Zuletzt erfolgte der Start mit NIO und firefly in Österreich (siehe eigene Geschichte in diesem Heft).
Doch nicht nur Newcomer wie die chinesischen Marken setzen auf die Expertise von AutoWallis: „Vor dem Börsengang haben wir uns vor allem auf
„Einige Analysten sagen voraus, dass der Anteil chinesischer Marken bei etwa 15 Prozent seinen Höchststand erreichen könnte.“
Andrew Prest, AutoWallis
Ungarn konzentriert und einige kleinere Marken importiert“, sagt Andrew Prest: „Doch mit dem Geld, das wir beim Börsengang eingenommen haben, haben wir auch große Marken wie zum Beispiel Opel und Renault dazu genommen und expandieren seither massiv. Jaguar Land Rover verkaufen wir zum Beispiel in neun Ländern.“
Zugute kommt AutoWallis die Erfahrung, die man in Zentral- und Osteuropa erworben hat: „Es sind viele Länder, alle haben ihre eigenen Regeln“, sagt Prest: „Für einen Hersteller bedeutet das viel Komplexität.
Doch das ist unser Vorteil: Wir haben uns seit dreieinhalb Jahrzehnten auf diese Länder spezialisiert.“ Das gelte auch für Österreich: „Ihr Land ist zwar Teil des D-A-CH-Raumes, doch es gibt nicht nur eine gemeinsame Geschichte, sondern Österreich ist auch in Osteuropa aktiv. Und dass wir in Österreich aktiv sind, ist logisch: Unser Logistik-Zentrum ist in Györ, und wir haben lange Kooperationen mit Hödlmayr und Lagermax.“
Bisher
KGM, Farizon, NIO und firefly
Da AutoWallis in Zentral- und Osteuropa sehr flexibel sei, habe man Österreich integriert. „Wir haben 2024 mit dem Vertrieb der Marke KGM mit 12 Händlerpartnern begonnen und 2025 mit dem Aufbau des Farizon-Händlernetzwerks.“ Nun folgt mit NIO und firefly der nächste Schritt. Und wie stehen die Pläne, mit weiteren Marken nach Österreich zu kommen? Hier sollte man anstelle des Wortes „Plan“ das Wort „Gedanke“ nehmen, sagt Prest: „Ja, diesen Gedanken haben wir, und wir haben auch die Hoffnung, dass das passieren wird. Man weiß aber nie, wann und wo das sein wird. Doch wir sehen noch Möglichkeiten.“
Und wo sieht der erfahrene Manager den Plafond chinesischer Hersteller in Europa? „Vor einem Jahr waren es zwischen 2,5 und 3 Prozent. Jetzt sind es bereits 5 und in Großbritannien sogar 10 Prozent. Einige Analysten sagen voraus, dass der Anteil chinesischer Marken bei etwa 15 Prozent seinen Höchststand erreichen könnte, aber natürlich könnte diese Zahl auch höher ausfallen. Das weiß noch keiner.“ • (MUE)
Andrew Prest ist Vice President International Development bei der AutoWallis Group in Budapest
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Sauberer Kraftstoff – längere Motorlebensdauer: Additive machen den Unterschied Moderne Motoren sind wahre Präzisionssysteme – aber gerade diese Technologie reagiert empfindlich auf kleinste Ablagerungen im Kraftstoffsystem. Die Folgen? Unruhiger Motorlauf, höherer Verbrauch und im schlimmsten Fall teure Reparaturen. Kraftstoffadditive von Innotec wirken wie ein unsichtbares Pflegeprogramm im Tank: Sie reinigen, schützen und verlängern die Lebensdauer des Motors – einfach, effizient und zuverlässig.
Warum Additive heute unverzichtbar sind
Kraftstoff allein reicht nicht mehr aus, um moderne Motoren dauerhaft sauber und leistungsfähig zu halten. Ablagerungen an Einspritzdüsen, Ventilen oder im gesamten Einspritzsystem stören die Verbrennung und mindern die Effizienz. Additive sorgen hier für einen klaren Vorteil: Sie reinigen, verhindern neue Ablagerungen und erhalten die volle Motorleistung.
Praxisstimme
„Schon kleinste Ablagerungen können den Verbrauch deutlich erhöhen. Additive sind daher kein Luxus, sondern eine Investition in Effizienz, Zuverlässigkeit und Werterhalt.“
Wolfgang Schmid, Head of Sales Automotive bei Innotec Österreich
Fazit
Additive sind keine Spielerei – sie sind die einfachste Möglichkeit, Motoren dauerhaft zu schützen, Kosten zu senken und die Zuverlässigkeit zu erhöhen.
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Gleich vier Modelle bringt NIO für seinen Markteintritt in Österreich an den Start. Zudem konnte man beim offiziellen ÖsterreichStart auch bereits zwei Händlerpartner präsentieren.
Mit dem Importeur AutoWallis aus Ungarn startet die chinesische E-Auto-Marke Nio nun auch in Österreich. Bei der Präsentation im 22. Stock des Towers am Flughafen Wien-Schwechat zeigte NIO seine ersten Fahrzeuge, die bei zunächst zwei Händlerpartnern erhältlich sind. „Der Markteintritt in Österreich folgt der klaren Mission ‚Blue Sky Coming‘ für eine strahlende und nachhaltigere Zukunft. Ziel ist es, Elektromobilität nicht nur nachhaltiger, sondern auch inspirierender und individueller zu gestalten“, so Annelies Reiss, Nio Brand Director für Central Europe.
„Ziel ist es, Elektromobilität nicht nur nachhaltiger, sondern auch individueller zu gestalten.“
Annelies Reiss, NIO Brand Director für Central Europe
Von Software definiert
Den Kern der Nio-Fahrzeuge bildet dabei die Software-Architektur, auf der die Fahrzeuge aufbauen. Für Nio steht das Software-defined-Vehicle (SDV) an der wichtigsten Stelle der Präsentation. Mit hauseigenen Chips und eigenem Betriebssystem samt angebundener KI GPT will man den Kunden in den Premiumfahrzeugen ein „neues Fahrge-
Erste Händler (v. l.): Bogdan Strobl und Florian Auer (beide Autohaus Auer), Daniel Lampelmaier, Geschäftsführer Autohaus Lampelmaier, mit Annelies Reiss (Brand Director, NIO Central Europe) und Michael Ellies (Head of PR)
fühl“ bieten. Zum Markteintritt startet Nio mit vier Modellen: die Limousine ET5, der Kombi ET5 Touring, das SUV EL6 sowie der Stadtflitzer Firefly. ET5 und EL6 kommen jeweils mit einer Standard- und einer Long-Range-Batterie, die 456 km bzw. 590 km WLTP (beim ET5) bzw. 406 km oder 529 km (beim EL6) liefern sollen. Preislich ordnen sich die drei Modelle bei 59.990 Euro (ET5), 60.990 Euro (ET5 Touring) und 64.990 Euro (EL6) ein. Der Firefly hingegen kommt mit einer 41,2 kWh Batterie, die eine WLTP-Reichweite von 330 Kilometern liefern soll. Preislich startet der Stadtflitzer bei 29.990 Euro.
Zwei Händler zum Start
Zeitgleich mit dem Start der vier Modelle präsentierte AutoWallis auch seine ersten Händlerpartner in Österreich. In Krems (NÖ) wird das Autohaus Auer den Vertrieb der Nio-Fahrzeuge übernehmen, während das Autohaus Lampelmaier aus Mattsee (Salzburg) den westlicheren Teil Österreichs bedienen wird. „Wir sehen mit Nio wirklich großes Potenzial und bringen frischen Wind in den Markt“, so Bogdan Strobl, Geschäftsführer der Auto Auer GmbH in Krems. • (KEK)
Fachkongress & Ausstellung
für Kfz-Service, Reifen, Lack und Karosserie
25. Februar 2026 Stage 3, 1030 Wien
Die Herausforderungen hinsichtlich Technik, Elektrifizierung, Elektronik, Digitalisierung, aber auch im Kundenkontakt und im Marketing nehmen laufend zu. Während Markenbetriebe Vorgaben und Unterstützung von den Automobilherstellern erhalten, nutzen freie Betriebe die Zusammenarbeit mit starken Partnern und Lieferanten. „Gemeinsam statt einsam“ lautet daher das Motto des nun bereits dritten „A&W WERKSTATT-FORUMS“ und es setzt den Fokus auf Kooperation, Netzwerke und Partnerschaften.
Programmschwerpunkte
Allgemein: Kooperationen und Netzwerke
Allgemein: Prozess-Optimierung
Allgemein: Ertragssicherung und Zusatzerträge
Allgemein: Wachstumsmarkt Fuhrpark
Reifen: Reifen-Komplexität
Reifen: Lager und Logistik
Werkstatt: E-Mobilität, Elektronik und Vernetzung
Werkstatt: Zugang zu den Fahrzeugdaten
Lack + Karosserie: Versicherungsabwicklung
Lack + Karosserie: Schadenskalkulation
Fotos: Philipp Lipiarski
Foto:
Gekommen um anzugreifen
Von großem Selbstbewusstsein zeugt der Marktstart der Chery-Marken Jaecoo und Omoda im Wiener Museumsquartier.
Neue Marke, neuer Importeur, gar neue Weltordnung? Vor Händlern, Medien und Managern zelebrierte der in Israel beheimatete Importeur Colmobil Anfang November den Marktstart der Doppelmarke Omoda/Jaecoo. Ebenfalls neu: Anders als die anderen Austro-Chinesen probiert man es vorerst nicht mit E-Autos, sondern startet mit einer Palette
„Kundenzufriedenheit und Händlerzufriedenheit sind für uns zentral, um in Österreich zu wachsen.“
Lars Pauly, CEO Colmobil Österreich
aus Plug-in-Hybrid, Vollhybrid und Verbrenner. Der Launch ist das erste Auslands-Engagement des Importeurs, der am Heimatmarkt Israel für 20 Prozent der Neuzulassungen verantwortlich zeichnet und der in Österreich auf erfahrenes Management und heimische Kooperationspartner setzt.
Auch was die Händlerbeteiligung betrifft, stehen die Signale auf Angriff: Die 17 Handelspunkte zwischen Burgenland und Tirol sind eine klare Ansage. Wie Colmobil-Österreich-Geschäftsführer Lars Pauly betont, bekenne man sich klar zur Partnerschaft mit den Händlern: „Kundenzufriedenheit und Händlerzufriedenheit sind für uns zentral, um zu wachsen.“
Unter den 9 Unternehmen sind größere Händlergruppen wie Sonnleitner und Ebner ebenso vertre-
ten wie kleinere Händler. Die Erwartungen, geschürt von den Zahlen aus anderen europäischen Märkten, sind hoch. Man sei, sagt etwa Mag. Peter Jagersberger aus Graz, aufgrund der Produkte und der Preispolitik „guten Mutes, dass wir die Fahrzeuge gut verkaufen können.“ Andreas Leodolter, Geschäftsführer von Autohaus Ebner, der die Fahrzeuge an drei Standorten vermarkten wird, sieht eine Abrundung der bestehenden Marken und sieht es als positiv an, dass die Fahrzeuge in allen Antriebsvarianten vom Verbrenner bis (später) zum E-Fahrzeug kommen werden.
Vollausstattung zum Kampfpreis
Auch die Preispolitik für die beiden ersten Modelle lassen sich als Halali zur Jagd auf Marktanteile interpretieren: So startet der Omoda 5 HEV bei 26.490 Euro, das größere SUV Jaecoo 7 PHEV ab 35.990 Euro, beide zu diesen Preisen bereits gut bis komplett ausgestattet. Es gibt noch je eine höhere Ausstattungsvariante.
Omoda und Jaecoo, die „Auslands-Marken“ im Chery-Konzern, zählen zu den am schnellsten wachsenden Automobilmarken weltweit und fokussieren sich auf das SUV- und Crossover-Segment, von denen mittlerweile über 500.000 Stück in mehr als 40 Märkten abgesetzt wurden. Dabei soll Omoda moderner, urbaner und design-affiner wirken, während Jaecoo die klassischen SUV-Liebhaber ansprechen möchte. Der Chery-Konzern ist nach Eigendefinition der größte Auto-Exporteur Chinas mit mehr als 100.000 Mitarbeitern. • (KAT)
Gut besuchtes Launch-Event im Wiener Museumsquartier; rechts die beiden Start-Modelle
Omoda 5 HEV (o.) und Jaecoo 7 (u.)
Motor-City eröffnet
Mit den Marken Opel, Xpeng und Honda Motorrad sowie mehreren Dienstleistern und Partnern hat die Motor-City in der Wiener Baudißgasse eröffnet.
Ein „All-inclusive“-Mobilitätskonzept haben Fahri Gökbas und sein Team im ehemaligen EisnerAutohaus in der Baudißgasse in Wien-Simmering realisiert. Opel als Volumen- und Flotten-Marke, die Elektromobilitäts-Premiummarke Xpeng sowie Honda Motorrad decken den Neufahrzeug-Bereich ab. Dazu kommen – teilweise über selbstständige Partner – Werkstatt und Spenglerei, Aufbereitung und Folierung, Ersatzteil-Handel sowie Versicherungs- und Finanzdienstleistungen.
Mit dem in wenigen Monaten umgesetzten, eindrucksvollen Konzept setzt Gökbas – nach der Übernahme der Firma Czeczil im Jahr 2022 – nun den nächsten Schritt. • (GEW)
Aleksander Stosic (Motor-City Marketing, Sabiado), Motor-City Geschäftsführer und Inhaber Fahri Gökbas, Opel-Austria-Geschäftsführerin Judith Porstner und Motor-City-Vertriebsleiter Wolfgang Wagner
Andreas Vancura (Carplus), Fahri Gökbas und Wolfgang Wagner (Motor-City) und CarplusGeschäftsführer Michael Schlögl
Fahri Gökbas, Mag. Ing. Georg R. Staudinger (Country Manager Xpeng), Wolfgang Wagner und Benjamin Rauter (Xpeng-Verkaufsleiter Motor-City)
Lucky Car und Würth vertiefen ihre Partnerschaft, die seit 17 Jahren besteht
Partnerschaft für Qualität
Die seit 17 Jahren bestehende Zusammenarbeit zwischen dem Franchise-Unternehmen Lucky Car und der Würth HandelsgmbH wird nun weiter vertieft, wie die beiden Unternehmen mitteilen. Würth Österreich werde künftig als Hauptlieferant für Verbrauchsmaterialien im gesamten Lucky-Car-Netzwerk fungieren. Darüber hinaus biete Würth ein Gesamtkonzept, das neben C-Teilen und Investitionsgütern auch Trainingsangebote, digitale Lösungen zur Warenbeschaffung sowie Services wie das „isi!! Gefahrstoffmanagement“ umfasse.
„Die Partnerschaft mit Würth Österreich unterstreicht unseren Qualitätsanspruch und ermöglicht es uns, in unseren Werkstätten auf die besten Materialien zurückzugreifen“, erklärt Lucky-Car-Geschäftsführer Mitar Kos (im Bild ganz links mit Florian Floderer, Alexander Nuss (Würth) und Lucky-Car-Gründer Ostoja Matic). „Unser Ziel ist es, die Werkstätten mit einem ganzheitlichen Konzept zu unterstützen – von der Produktqualität über digitale Beschaffungslösungen bis hin zu Services, die den Arbeitsalltag erleichtern“, ergänzt Mario Schindlmayr, Geschäftsführer Vertrieb Würth Österreich.
Stimmungsvoll
350 Gäste begrüßten Thomas Obereder und Gerd Bernd Lang (Bild, stehend) heuer zum traditionellen „OberederClosing“ im Schweizerhaus. Stimmung gut!
Influencer-Kooperation
Liqui Moly kooperiert mit dem Tuning-Influencer Jean Pierre Kraemer, dessen YouTube-Kanal JP Performance über 2,65 Millionen Abonnenten verfügt.
Künftig mehr machen
Weiterer Stellenabbau
Der Autozulieferer Webasto aus Gauting-Stockdorf (D) baut bis Ende des Jahres zusätzliche 300 Arbeitsplätze in Deutschland ab, wie zwischen Management und Betriebsrat vereinbart worden sei. „Die Veränderungen auf dem Automobilmarkt erfordern eine schlankere und kosteneffizientere Organisation”, sagte Vorstandschef Jörg Buchheim. Somit summiert sich der geplante Stellenabbau auf 950 Arbeitsplätze. Buchheim teilte inzwischen mit, dass die Finanzierung des Unternehmens bis 2028 durch neue und verlängerte Kreditlinien gesichert worden sei.
Die Kfz-Werkstattkette ChipsAway (Bild: Geschäftsführer Clemens Ayasch) verzeichnet eine positive Entwicklung und peilt einen Wandel „weg von der reinen Kleinschadenreparatur hin zum B2B-Dienstleister“ an. Aktuell würde in der Bundeshauptstadt neben der neuen Zentrale im 3. Bezirk der Standort im 22. Bezirk eigengeführt, der Rest der aktuell 26 Standorte österreichweit verteile sich auf Franchisepartner. In der Wiener Zentrale werden neben Karosserie- und Lackierarbeiten nunmehr bereits auch Kfz-Reparaturen, in Kürze §57a-Überprüfungen und ab 2026 Reifenhandel und -service angeboten.
Selber berechnen
Die aktuellen Detail-Optimierungen bei Vecos bringen mehr Eigenverantwortung für Prüfer und damit plausiblere Ergebnisse.
Die §57a-Software Vecos wird laufend optimiert und an die Anforderungen der Prüfstellen und Werkstätten angepasst. Ziel ist es, die Anwendung noch präziser und praxisgerechter zu gestalten –ohne den Prüfer in seiner Eigenverantwortung einzuschränken.
Mehr Eigenverantwortung
„Die Behörden wollen nicht, dass Betriebe zu automatisiert arbeiten, sondern der Prüfer aktiv mitdenkt“, erklärt Markus Singer, Leiter Vertrieb bei ZBD und Vecos. So dürfen Vorgaben nicht unkritisch übernommen werden, damit Fehler bei der Eingabe und damit beim Prüfergebnis vermieden werden. Ein Schwerpunkt der aktuellen Anpassung betrifft die Bremsprüfung bei zweiachsigen Anhängern. Die Bremsmethode wurde dahingehend geändert, dass nicht mehr das Eigengewicht, sondern das Prüfgewicht, auf die Achsen verteilt, herangezogen wird. Damit hier keine Fehler in der Bewertung erfolgen, muss der Prüfer nun selbst überprüfen, wie sich die Gewichte aufteilen. „Wichtig ist, dass die richtige Bremsmethode und das passende Prüfgewicht
gewählt werden, um ein korrektes Gutachten zu erstellen“, betont Singer. Ziel sei, dass Prüfer sich bewusst mit den Werten auseinandersetzen – und nicht nur vorgegebene Parameter übernehmen.
Fahrbremsprüfung bei Traktoren
Auch bei der Fahrbremsprüfung von Traktoren wurde die Voreinstellung präzisiert. Bei der Überprüfung der Hilfsbremse muss bei Fahrzeugen mit Allradantrieb die Bremswirkung nun manuell berechnet werden, da sich durch den Allradantrieb die Mindestbremswirksamkeit ändert. „Wichtig ist, dass der Prüfer die Plausibilität überprüft und selbst den Wert berechnet“, so Singer. Im Mängelkatalog ist die entsprechende Berechnungstabelle hinterlegt. Sie zeigt, in welchem Prozentbereich die Hilfsbremse zu bewerten ist. Nur so lässt sich verhindern, dass ein fehlerhaftes Gutachten ausgestellt wird. • (GEW)
Achtung bei der Fahrbremsprüfung der Hilfsbremse: Mit Allradantrieb muss die Bremswirkung manuell berechnet werden
Markus Singer, Leiter Vertrieb bei ZBD und Vecos
Werkstattkonzepte im Wandel
Die starke Werkstattmarke für den freien Betrieb inklusive Einkaufsvorteilen, technischem Support und Schulungsangebot – das sollen Werkstattkonzepte leisten. Wir bringen einen Überblick über den aktuellen Markt.
Von Mag. Bernhard Katzinger
Einen Überblick über Werkstattkonzepte in Österreich zu geben, ist nicht ganz leicht. Denn neben einer Reihe klassischer Vollkonzepte am Markt gehört es heute fast zum guten Ton in allen Bereichen von Aftermarket-Lieferantenbeziehungen, dass Zusatzdienstleistungen über das Kerngeschäft hinaus angeboten werden. Diese reichen von Ar-
„Wir achten darauf, für unsere Partner spürbaren Mehrwert zu schaffen, der sich auf die tägliche Arbeit im Betrieb auswirkt.“
Julia Bereziuk, WM Fahrzeugteile
beitskleidung bis hin zu Schulungsangeboten oder Marketing-Unterstützung – eigentlich klassische Konzept-Bestandteile.
Freie Werkstätten mit OEM-Anspruch
Platzhirsch in Österreich ist nach wie vor Bosch Car Service, das mit 126 Partnerbetrieben nach Eigen-
auskunft „größte markenunabhängige Werkstattnetz im Premiumsegment“. Wie Björn Jantzen, Leiter Werkstattkonzepte Bosch für den D-A-CH-Raum sagt, verfolgt man eine standortoptimierte Expansion mit Fokus auf qualitativen Ausbau. „Wir richten uns an freie Werkstätten, die ihr Geschäft strategisch professionalisieren und langfristig stabilisieren und auf OEM-Niveau agieren wollen“, so Jantzen. Auch als Service-Partner für neue Marken, welche kein eigenes Servicenetz betreiben wollen, ist Bosch Car Service nach wie vor im Gespräch – etwa beim türkischen Fahrzeughersteller Togg, der heuer in Deutschland gestartet ist.
Teilegroßhändler und Werkstattausrüster be- und vertreiben zahlreiche Werkstattkonzepte. So finden sich bei WM Fahrzeugteile vier Konzepte, darunter Bosch Car Service, im Sortiment. Konzept-Betreuerin Julia Bereziuk hat die Konzepte autoPRO plus, 1a autoservice, Repmaster sowie ebenfalls Bosch Car Service im Talon. „Insgesamt betreuen wir derzeit rund 150 Konzeptpartner in Österreich“, sagt Bereziuk. Neben Support „in allen Bereichen des Werkstattalltags“ unterstreicht sie die starken Marken-Kooperationen etwa mit BMW, Strauss oder
Mobilitätsgarantie-Anbietern. Auch bei Marketing, Social Media und Trainings werden die Konzeptpartner unterstützt. „Wir achten darauf, für unsere Partner Mehrwert zu schaffen, der sich direkt auf die tägliche Arbeit im Betrieb auswirkt.“ Das neue Konzept Repmaster wird in Österreich demnächst ausgerollt und soll die Konzeptpalette nach oben abrunden.
Geschäft im Auf und Ab Birner setzt im Geschäft mit Werkstattkonzepten auf drei Eigenkonzepte: ad Autodienst verfügt über 114 Partnerbetriebe in Österreich, Auto Mobil Meisterwerkstatt über 71 und Autofit Kfz-Werkstatt über derzeit 70 Betriebe. Die Entwicklung sei seit 2 Jahren wieder im Steigen begriffen, dieses Jahr habe man rund 40 Neuabschlüsse verzeichnen können. Kerninhalte der Konzepte: Mobilitätsgarantie, Reparaturfinanzierung, technische Daten und MarketingSupport inklusive Social Media. Keine aktuellen Zahlen kommuniziert Derendinger (SAG Austria), der in Österreich mehrere Konzepte wie plusService, Automeister und das Bosch Modulpartner Konzept vertreibt, seine KonzeptePalette derzeit jedoch einem Relaunch unterzieht. „Wir werden nächstes Jahr das CarXpert Werkstattkonzept von unseren Schweizer Kollegen übernehmen“, berichtet Mst. Michael Pirovc. Ebenfalls in einer Neuorientierungsphase befindet sich das Konzept Automeister von point-S Deutschland, welches bei 5 Partnerbetrieben in Österreich hält und laut Konzeptverantwortlichem Jörg Dölicke nächstes Jahr mit eigener Niederlassung in Österreich durchstarten will. LKQ Stahlgruber vertreibt mit Meisterhaft ein Konzept mit 190 Partnern in Österreich, denen u.a. der Zugang zu einem DMS-System, Teilekatalog und vielfältigen Beratungsleistungen geboten werden. Man wende sich laut Ansprechpartner Jürgen Pichler insbesondere an Betriebe mit ehemaliger Markenbindung oder Reifendienste, welche ihr Portfolio ausbauen wollen. Neben den „Vollkonzepten“ befinden sich am Markt einige kleinere oder Teilkonzepte, welche einen fokussierteren Einsatzbereich bieten. Dazu zu zählen sind etwa die ZF-Aftermarket-Konzepte ZF [pro] Tech Plus mit 101 Partnerbetrieben und der Basis-
variante ZF [pro]Tech Start mit 570 Partnerbetrieben in Österreich. Der Fokus liegt auf technischem Support, Weiterbildung und digitalen Werkstattlösungen, wie Michael Holzer, Leiter Workshop und Network Management Austria bei ZF Aftermarket, mitteilt. „Wir merken wachsendes Interesse, insbesondere im Hinblick auf die zunehmende Komplexität und den Antriebswandel“, so Holzer. Für das Reparaturgeschäft mit E-Fahrzeugen gibt es für [pro] Tech Plus-Partner das Modul „e-Power-Expert“. Ein spezialisiertes Teilkonzept bietet auch Aumovio Aftermarket (ehemals Continental) mit ATE Bremsencenter, das gegenüber dem Endkunden die Bremsenkompetenz des Betriebs in den Vordergrund
„Wir richten uns an freie Werkstätten, die ihr Geschäft strategisch professionalisieren und auf OEM-Niveau agieren wollen.“
Björn Jantzen, Bosch Car Service
rückt und neben technischem Support auch mit Trainings und Konzern-Know-how von Aumovio wirbt. Wie eingangs erwähnt, haben viele Lieferanten quer durch die Aftermarket-Bereiche ihre Angebote um zusätzliche Leistungen erweitert. So vermarktet etwa Obereder in Österreich Castrol Service. Ansprechpartner für Castrol Service sind Key Account Manager Gerd Bernd Lang sowie die regionalen Gebietsleiter. Die unlängst vorgestellte KI-Lösung „LISA“ sei Kernbestandteil des Konzepts, wie es vonseiten Obereder heißt. •
Mit dem NEXT MSS sowie den neuen Werkstattwagenmodellen setzt
Die Zukunft der Organisation
Mit NEXT MSS definiert Sonic Equipment die Zukunft der Werkstattorganisation neu: mehr Modularität, mehr Individualität und mehr Effizienz.
Von Kevin Kada
Sonic Equipment, weltweit bekannt für hochwertige Handwerkzeuge, Werkstattwagen und durchdachte Aufbewahrungssysteme, präsentiert mit NEXT MSS die konsequente Weiterentwicklung seiner erfolgreichen MSS-Serie. Das neue modulare
„Das Kunden-Feedback war entscheidend, um ein System zu schaffen, das neue Maßstäbe setzt.“
Remko Papenburg, CEO und Gründer von Sonic Equipment
System setzt neue Maßstäbe in Design, Funktionalität und Anpassungsfähigkeit – und ist damit die ideale Lösung für Werkstätten, die Organisation und Effizienz auf das nächste Level heben möchten.
Modulares System
Mit über 60 Modulen und Zubehörteilen bietet NEXT MSS nahezu unbegrenzte Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung. Ob Schränke, Rückwände, Arbeitsplatten oder Zusatzmodule – das System lässt sich präzise an jede Werkstattgröße und jeden Arbeitsstil anpassen. Die überarbeitete Konstruktion
macht die Installation einfacher und schneller als je zuvor: Neue doppelte Sockelblenden gleichen unebene Böden aus und sorgen für ein perfekt ausgerichtetes Gesamtbild. Auch optisch setzt Sonic neue Akzente. Das elegante Signal-Schwarz in Kombination mit Anthrazitgrau verleiht der Werkstatt ein modernes, professionelles Erscheinungsbild. Damit wird NEXT MSS nicht nur zu einem funktionalen, sondern auch zu einem visuellen Mittelpunkt – robust, hochwertig und stilvoll zugleich. „NEXT MSS ist das Ergebnis intensiver Entwicklungsarbeit und enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden“, betont Remko Papenburg, CEO und Gründer von Sonic Equipment. „Das Kunden Feedback war entscheidend, um ein System zu schaffen, das in puncto Langlebigkeit, Montagefreundlichkeit und Design neue Maßstäbe setzt.“
Langlebig und 10 Jahre Garantie
Wie alle Systeme von Sonic ist auch NEXT MSS für höchste Ansprüche gebaut – langlebig, präzise verarbeitet und mit einer 10-jährigen Garantie ausgestattet. Es lässt sich nahtlos mit dem Sonic Foam System kombinieren, das über 200 vorkonfigurierte Werkzeugsätze umfasst. So bleibt jedes Werkzeug sicher verstaut und leicht auffindbar – für ein Maximum an Effizienz und Ordnung im Arbeitsalltag. Zusätzlich präsentiert Sonic Equipment seine beliebten Werkstattwagenmodelle NEXT S9, S12 und S12XD in neuen, auffälligen Farben: Signal-Schwarz und – für die Modelle S9 und S12 – ein kräftiges Verkehrsrot. Diese Varianten verbinden die bewährte Sonic-Qualität mit noch mehr Ausdruck und Individualität. Mit NEXT MSS zeigt Sonic Equipment eindrucksvoll, wie modernes Werkstattdesign, Funktionalität und Modularität ineinandergreifen können. •
Sonic neue Maßstäbe
Umdenken gefragt
Ein Verkaufsleiter hat mir kürzlich Folgendes erzählt: Ein Kunde hat per Sprachbefehl nach „Werkstatt Salzburg geöffnet Samstag“ gesucht und sofort eine Antwort (mit mehreren Ergebnissen) bekommen. Nicht von Google, sondern von der neuen KI-Suche. Ohne Klick, ohne Website. Genau das zeigt eine aktuelle UX-Studie: 75 Prozent der Nutzer verlassen den Google-AI-Modus gar nicht mehr, 88 Prozent lesen nur die automatisch generierte Antwort. Klassische Links verlieren an Bedeutung. Klicks passieren fast nur noch bei klarer Kaufabsicht, Informations- oder Vergleichsfragen sind im Modus beantwortet.
Was heißt das für Sie?
Drei praktische Tipps, wie das gelingt
„Wer künftig gefunden werden will, muss in der KI-Antwort vorkommen.“
Petra Mühr, autentio.at
Für Ihr Unternehmen bedeutet das: Wenn Sie künftig gefunden werden wollen, müssen Sie nicht nur ranken, sondern auch in der KI-Antwort vorkommen. Kurz gesagt verschiebt sich SEO von „Klicks holen“ hin zu „Vertrauen aufbauen“. Sie müssen als glaubwürdige Quelle wahrgenommen zu werden.
Batterie-Bibel
jetzt erhältlich
Der neue Batterieprofi-Katalog für die Jahre 2026/2027 ist ab sofort kostenlos verfügbar.
Der heimische Batterie- und Zubehörhändler Batterieprofi präsentiert seinen traditionellen und brandneuen Produktkatalog 2026/27 – randvoll mit dem gesamten Sortiment rund um Starterbatterien, Industriebatterien, Ladegeräte, USV-Anlagen und Zubehör. Ab sofort können Privat- und Geschäftskunden den neuen Katalog kostenlos anfordern und sich nach Haus schicken lassen oder ihn direkt in einer der sechs Batterieprofi-Filialen in ganz Österreich abholen.
Für jede Werkstatt
Mit über 25.000 Batterien ständig auf Lager garantiert Batterieprofi sofortige Verfügbarkeit, kurze Lieferzeiten und kompetente Fachberatung in ganz Österreich. Ob Pkw-, Lkw-, Motorrad-, Boots- oder
1️. Strukturieren Sie Inhalte & Daten: Beschreiben Sie Ihre Leistungen klar und präzise. Statt Marketingsprech lieber Fakten (z. B.: Leistungen, Marke, Ort), damit KI Ihr Unternehmen korrekt zitiert. Strukturen Sie Daten wie Öffnungszeiten, Services, Bewertungen etc. technisch, damit KI-Systeme Sie als vertrauenswürdige Quelle erkennen.
2. Optimieren Sie Content nach EEAT: E-E-A-T steht für Expertise, Experience, Authoritativeness, Trustworthiness (Kompetenz, Erfahrung, Autorität, Vertrauens würdigkeit). Google entscheidet nach diesen Kriterien, welche Inhalte vertrauenswürdig genug sind, um zitiert oder gerankt zu werden.
3. Starker Abschluss: Achten Sie auf star ke BOFU-Seiten (Bottom-of-Funnel). Diese Inhalte sehen Menschen, wenn sie nur noch wissen wollen, warum sie ausgerechnet bei Ihnen kaufen sollten. Beispiele? – Schreiben Sie mir (info@autentio.at).
Alexander (l.) und Dennis Pauer mit dem neuen Batterieprofi Katalog, der ab sofort erhältlich ist
Spezialbatterien – bei Batterieprofi ist alles lagernd. „Unser Katalog ist wie eine Bibel für Batterien. Jeder Mechaniker sollte ein Exemplar im Werkzeugwagen haben – und eigentlich jede Firma, die in irgendeiner Form mit Batterien zu tun hat. Damit findet man im Handumdrehen die richtige Batterie für jedes Fahrzeug oder Gerät. Alle Größen, Kapazitäten und Leistungen sind übersichtlich dargestellt und leicht auffindbar“, betont Batterieprofi-Geschäftsführer Alexander Pauer die Bedeutung des neuen Katalogs Ein besonderes Highlight des neuen Katalogs bildet die in diesem Jahr gestartete eigene BATTPROLadegeräte-Linie, entwickelt und produziert von Batterieprofi – ein weiterer Schritt in Richtung Innovation und Eigenfertigung. • (KEK)
Petra Mühr Contentmanager & Copywriter
Die aus upgecyceltem Aluminium hergestellten neuen Bremssättel
Schritt Richtung Nachhaltigkeit
Nach mehr als fünf Jahren Forschung und Entwicklung stellt Brembo nun offiziell eine Legierung aus 100 Prozent recyceltem Aluminium für die Herstellung seiner OE-Bremssättel vor.
Das Projekt wurde 2020 mit dem Ziel gestartet, die Umweltbilanz der Fertigungsprozesse von Brembo zu verbessern. Durch eine Bewertung des gesamten Produktionszyklus konnten Schlüsselbereiche identifiziert werden, welche das größte Verbesserungspotenzial aufweisen. Aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaft, ohne Qualitätsverlust unbegrenzt recycelt werden zu können, war der Fokus naheliegend, hier auf Aluminium zu setzen, das erhebliches Potenzial zur Verringerung der Umweltbelastung bietet.
„Die von uns auf den Markt gebrachte Innovation ist ein Beitrag für die Zukunft.“
Daniele Schillaci, CEO von Brembo
Es wurden verschiedene auf dem Weltmarkt erhältliche Legierungen geprüft, um eine Lösung zu finden, die die gleiche mechanische Leistungsfähigkeit und Fließfähigkeit wie das Originalmaterial gewährleistet – jedoch mit deutlich geringeren CO2Emissionen. Darüber hinaus legte Brembo besonderen Wert darauf, eine Legierung zu finden, die in allen Produktionsstätten von Brembo verfügbar ist. Nach
intensiven Tests fand Brembo die Lösung: eine Legierung, die vollständig aus recyceltem Aluminium besteht. Damit könnten die CO2Emissionen laut Hersteller über den gesamten Lebenszyklus des Bremssattels im Vergleich zu herkömmlichen Legierungen um 70 Prozent reduziert werden. Durch die Umstellung auf das neue Material musste das Produkt neu bewertet und der Herstellungsprozess aktualisiert werden. Es wurden umfassende Neukonstruktions und ReIndustrialisierungsmaßnahmen eingeleitet, um sicherzustellen, dass die neue Lösung weltweit in allen BremboWerken eingesetzt werden kann und höchste Qualität und Leistung bietet. Dieser Einsatz zahle sich nun aus: Als Lösungsanbieter habe Brembo mit der Belieferung eines seiner wichtigsten Kunden begonnen, und die Umstellung werde derzeit in allen Märkten durchgeführt. „Die Verwendung von recyceltem Aluminium bei der Herstellung unserer Bremssättel steht für unser kontinuierliches Engagement für Innovation im Zeichen der Nachhaltigkeit. Diese Lösung wurde entwickelt, um den höchsten Standards in Bezug auf Leistung und Umweltverantwortung gerecht zu werden“, so Daniele Schillaci, CEO von Brembo.
Bauteil behält alle stilistischen Merkmale Brembo setze auf kontinuierliche Verbesserung und konstantes Engagement. „Die von uns auf den Markt gebrachte Innovation ist ein Beitrag für die Zukunft, in der unsere neuen Produkte intelligenter, sicherer und nachhaltiger sind als ihre Vorgänger.“ Was das Design angeht, behalte das Bauteil alle stilistischen Merkmale, die die italienische Marke auszeichneten: Tatsächlich lassen sich einzigartige Formen und Designs realisieren und eine breite Farbpalette verwenden. Als sichtbares Zeichen für den Innovationsschritt von Brembo werden diese Bremssättel mit einem neuen, vom Unternehmen eingetragenen ALUMarkenzeichen versehen, das die aus upgecycelten Aluminium hergestellten Bremssättel optisch kennzeichnet. Von nun an werde die Mehrheit der neuen Bremssattelentwicklungen standardmäßig mit recyceltem Material erfolgen. • (DSC)
Leistungsstarke, günstige Heizung
In der Kfz-Werkstatt von Alexander Polaschek sorgt seit 2019 Puls-air für effektive, kostengünstige Beheizung – und für Zufriedenheit beim Unternehmer.
Im Betrieb von Ing. Alexander Polaschek werden Kfz umfassend serviciert
In Eberndorf im Süden Kärntens betreibt Ing. Alexander Polaschek eine Kfz-Werkstatt für alle Marken. 2019 machte sich der Inhaber auf die Suche nach einer geeigneten Heizung für seine ca. 200 Quadratmeter große Werkstatt. Schnell wurde er auf die heizölbetriebenen Werkstatt- und Hallenheizgeräte Puls-air aus Tirol aufmerksam. Nach einer telefonischen Beratung – das Team berät mittlerweile auch via WhatsApp – entschied er sich für Puls-air Plus mit 23,5 kW.
Einfache Plug-and-Play-Inbetriebnahme
Die Installation war denkbar einfach: Das Heizgerät ist mit 75x55x95 cm bei lediglich 75 kg Gewicht so kompakt, dass es auf einer Europalette geliefert wird. Für die Inbetriebnahme muss die Heizung auf dem Boden der zu erwärmenden Räumlichkeit platziert werden. Das Abgas wird mit einem 35 mm Edelstahlrohr über das Dach ins Freie geleitet, ein separater Kamin ist nicht notwendig. Vom Hersteller wird
empfohlen, das Gerät noch mit einem größeren Tank zu verbinden.
Dadurch, dass Puls-air auf dem Fußboden platziert wird und die warme Luft in Bodennähe freigesetzt wird, verteilt sich diese dort, wo gearbeitet wird. Da die warme Luft leichter ist, steigt sie irgendwann langsam auf, kühlt oben wieder ab, sinkt ab und wird vorgewärmt wieder durch das Gerät gezogen. So entsteht eine sich langsam drehende thermische Luftwalze, welche den Raum gleichmäßig erwärmt. „Innerhalb von fünf bis zehn Minuten ist die Werkstatt warm, sogar an kalten Wintertagen“, berichtet Polaschek. Dabei konnten die meisten Puls-air-Besitzer ihre Heizkosten mehr als halbieren.
Lässt andere (k)alt aussehen
Puls-air ist seit 1984 auf dem Markt und wurde von Georg Pletzer entwickelt, welcher sich intensiv mit dem Pulstriebwerk beschäftigte. Bei seinen Forschungen entdeckte er, dass bei der pulsierenden Verbrennung eine enorme Hitze bei sehr geringem Verbrauch und hervorragenden Abgaswerten entsteht. Als Mann der Tat begann er aus seinen Erkenntnissen ein Heizgerät zu entwickeln, welches andere Heizungen in Sachen Verbrauch und Effizienz bis heute (k)alt aussehen lässt.
Die Abgaswerte (NOX 25-30, CO 2-5 ppm; Rußzahl 00) und ein Wirkungsgrad von 97 Prozent stellen andere Heizlösungen ebenfalls in den Schatten. Der Rauch einer Zigarette weist 10.000-mal mehr CO auf als das Abgas des Puls-air-Heizgeräts, wie der Hersteller betont. Die innovative Technologie wurde mit dem Österreichischen Staatspreis für Energieforschung und Umwelt und dem Bayerischen Staatspreis für besondere technische Leistungen im Handwerk ausgezeichnet. • (RED)
Das Team von Alexander Polaschek freut sich über die effektive und kostengünstige Heizung durch Puls-air
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Das Bremsenservice bleibt weiterhin wichtig, auch wenn sich die Anforderungen an Technik und Service ändern
Die Zukunft der Bremse
ATE gibt einen Einblick in die Gegenwart und in die Zukunft der Bremse, die weiterhin eine große Rolle in der Werkstätte spielen wird.
Das Bremsenservice ist unverändert eine der wichtigsten Tätigkeiten und Ertragsmöglichkeiten der (freien) Werkstätte. Doch die Transformation der Branche macht auch in diesem Bereich nicht halt, wie das Team von Aumovio Aftermarket mit Markus Potzmader und Oswald Beer zuletzt beim ATE-Expertenkreis berichtet hat. Die Veränderungen kommen dabei aus dem Bereich der Gesetzgebung, dem Umweltschutz und der Elektromobilität.
Team von Aumovio
Aftermarket: Oswald Beer, Michael Zülch, Jens Kowald, Marcus Aquilla und Markus Potzmader
Technologie neu definiert „Während früher die reine Leistungsfähigkeit im Mittelpunkt stand, wird Erfolg künftig stärker über Ressourceneffizienz und ökologische Verantwortung definiert“, berichtet Potzmader. Die Technologien von morgen sollen den maximalen Nutzen für Fahrerinnen und Fahrer bieten – bei minimalen Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft. „ATE setzt hier klare Akzente mit ressourcenschonenden Fertigungsverfahren und langlebigen Komponenten“, ergänzt Beer.
Euro 7 als Treiber des Wandels
Ein zentraler Einflussfaktor ist dabei die ab Ende 2026 gültige Euro-7-Norm, die erstmals auch Grenzwerte für Bremsstaub vorsieht. Künftig dürfen neue Fahrzeuge mit Verbrennungs- oder Hybridantrieb maximal 7 Milligramm Partikel pro Kilometer ausstoßen, Elektrofahrzeuge höchstens 3 mg/km. Ab dem Jahr 2035 gilt für alle Antriebsarten ein einheitlicher Grenzwert von 3 mg/km. Um diese ambitionierten Vorgaben zu erfüllen, setzt ATE auf innovative Beschichtungstechnologien. Damit lassen sich Verschleiß und Partikelemissionen signifikant reduzieren. Für kleinere Fahrzeuge wird die Trommelbremse auch an der Vorderachse zurückkehren und damit neue Kompetenz und neue Möglichkeiten für die Werkstätten bringen.
Bremsen für die Elektromobilität Elektrofahrzeuge verändern das Bremsverhalten grundlegend. Durch die Rekuperation werden mechanische Bremsvorgänge bis zu 90 Prozent reduziert – das bedeutet weniger Verschleiß und geringere thermische Belastung, bringt aber neue Herausforderungen wie Korrosion mit sich. Mit der neuen Produktlinie „ATE New Original“ reagiert das Unternehmen gezielt auf diese Anforderungen. Die Linie bietet perfekt abgestimmte Komponenten für Elektrofahrzeuge und ermöglicht die Einhaltung zukünftiger Emissionsnormen. Schon heute deckt ATE damit eine breite Palette beliebter Modelle ab. „Das Servicegeschäft mit der Bremse bleibt wichtig und bietet in Zukunft viel Potenzial zur Positionierung“, so Marcus Aquilla, Head of Workshop Concepts, abschließend. • (GEW)
ATE New Original bietet perfekt abgestimmte Komponenten für Elektrofahrzeuge
Verbund baut PV bei BMW
Die Verbund-Tochter Energy4Business wird das neue BMWWerk in Irlbach-Straßkirchen (Baustelle im Bild) mit einer Photovoltaik-Anlage von 62.000 Quadratmetern ausrüsten. Die über 14.000 Module sollen über 6 MWp (Megawatt-Peak) Leistung erbringen, die Errichtung startet im Frühjahr 2026. Mit der Kooperation „zeigen wir, wie Industrieproduktion und Klimaschutz Hand in Hand gehen“, so Martin Wagner, Geschäftsführer Verbund Energy4Business.
Nissan „poolt“ mit BYD
Nissan wird ab 2025 seine CO2Flottenemissionen in der EU mit dem chinesischen Hersteller BYD zusammenlegen, um die Vorgaben bis 2027 einzuhalten und Strafzahlungen zu vermeiden. Bislang hatte Nissan mit Renault und Mitsubishi gepoolt.
Pierer Mobility wird umbenannt
Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung im November wird Pierer Mobility in Bajaj Mobility umbenannt, alle von Pierer nominierten Aufsichtsratsmitglieder (im Bild: Vorsitzender Mag. Ewald Oberhammer) werden ihr Mandat zurücklegen.
Lade-Start-up gewinnt
Das Wiener E-Mobility-Start-up KWMS GmbH, welches intelligente Ladelösungen in den Bereichen öffentliches Laden, Gastronomie, Transportwesen, Mitarbeiter-Heimladen oder Mehrparteienwohnbau anbietet und ein „360-Grad-Service um Ladeinfrastruktur“ verspricht, hat den heurigen Jungunternehmerpreis der Zeitschrift „Gewinn“ in der Kategorie Umwelt gewonnen. Den Preis in Höhe von 4.000 Euro nahmen CEO Korbinian Kasinger und Matthias Moldaschl (Bild) in der Wiener Albertina entgegen.
Mag. Bernhard Katzinger
Das Auto bleibt uns!
Dem Auto geht’s gut, dachte ich mir dieser Tage wieder einmal. Nicht meinem Auto wohlgemerkt, dazu bin ich am Mikrofasertuch zu wenig engagiert und technisch … zwei linke Hände, sag ich nur. Aber dem Auto als Thema, als gesellschaftlichem Phänomen, als Liebkind der Massen – dem geht’s gut.
Wie ich drauf komme, wo doch in der Branche so oft das Lamento von der guten alten Zeit gespielt wird, in denen das Automobil angeblich sakrosankt war, Staatsreligion quasi? (Was mich immer ein bisschen an meine Kindheit erinnert: Wir haben daheim immer einen guten Grund gefunden, das Auto zu nehmen.) Eine Umfrage hat dieser Tage ergeben, dass den Österreichern der Klimaschutz zu zwei Dritteln sehr am Herzen läge. Die Bekämpfung der Klimakrise sei eines der dringendsten Anliegen unserer Zeit, postulieren 7 von 10 Herren und Frauen Österreicher. Ähnlich deutlich fiel in den Interviews der Meinungsforscher die Zustimmung zu Erhalt und Wiederaufforstung des Waldes aus. Gänzlich anders hingegen die Stimmung, wenn es um Einschränkungen der individuellen Mobilität (sprich: Autoverbote) geht. Die lehnen nämlich vier von fünf Alpenrepublikbewohnern ab. Ich persönlich sehe mich in der Umfrage gut repräsentiert –umso mehr, als ich seit Jahren von einer Automobilität überzeugt bin, die Teil der Lösung ist: der Elektromobilität natürlich. Die Umfrage zeigt deutlich, was konservative Politiker längst wissen: Dem Auto am Zeug zu flicken, ist wahltaktisch keine gute Idee. Siehe Fridays for Future: Die Freitagskinder waren gesellschaftlich respektiert, von Eltern und Politikern (fast) aller Couleurs hofiert. Doch als sie begonnen haben, sich vor die Autos zu picken und so deren Freifluss zu behin dern, waren sie – bei Terrorismusver dacht – unten durch. Lassen Sie sich von der allseitigen Miesmacherei nicht beirren, das Auto bleibt uns. Ähnlich hohen Stellenwert genießen nur noch Fleisch- und Wurstprodukte, denen die hohe Politik ja eben falls in ihrem Kampf gegen die pflanzlichen Usurpatoren des Schnitzelbegriffs bei springen musste. Aber das ist ein anderes Thema …
Sicher in die Werkstatt
Versicherungsvermittlung und Garantielösungen sichern das Werkstattgeschäft, sofern der Abschluss im Kfz-Betrieb erfolgt.
Es scheint logisch und doch ist die Umsetzung schwierig: Die Rede ist von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen im Autohaus, die längst bekannt sind und trotzdem noch nicht überall angeboten werden. Bei der Finanzierung hat sich der Kfz-Betrieb als Anbieter bereits etabliert. Bei den Hersteller-Banken sorgen einfache Systeme und attraktive Aktionen für eine intensive Nutzung durch die Markenautohäuser. Aber auch einige herstellerunabhängige Banken bieten einfache Systeme mit raschen Entscheidungen. Dazu kommen natürlich immer mehr Leasing-Lösungen. Deutlich geringer ist die Umsetzung bei der Versicherungsabwicklung und auch bei den Garantien. Dabei sorgt beides – im Gegensatz zur Finanzierung – auch für zusätzliche Werkstattauslastung.
Erster Ansprechpartner im Schadenfall
Denn im Schadenfall ist der Kfz-Betrieb der erste Ansprechpartner. Das ist so manchem Verkäufer nicht immer recht, für den Betrieb bringt das allerdings Kundenbindung und Werkstattauslastung. Bei fremden Versicherungen kommt es oft zu Ablösen, der Kunde nimmt das Geld und lässt das Fahrzeug billig oder gar nicht instand setzen. Ist man freilich erster Ansprechpartner im Schadenfall, hat man die Entwicklung im Überblick. Ähnliches gilt bei größeren Schäden, die zu einer Neuanschaffung führen. Garantie-Lösungen, egal ob Hersteller-AnschlussGarantie oder Gebrauchtwagen-Garantie, bringen den Kunden ebenfalls regelmäßig in den Betrieb. Und bei Schäden oder Gebrechen gibt es weniger Ärger. • (GEW)
werden, sind sie, wenn es darauf ankommt, ein verlässlicher Partner. Erst im Schadenfall zeigt sich, ob ein Kunde wirklich abgesichert ist. Und genau da wird die Garantie zu einem starken Loyalitätsanker: Sie sorgt für Sicherheit, Vertrauen und dafür, dass der Kunde langfristig beim Autohaus bleibt.
„Wir sichern nicht nur Fahrzeuge, sondern auch Kundenbeziehungen ab.“
Herbert Michael Strasser, Country Sales Manager Österreich CarGarantie
Welche Rolle spielt die CarGarantie speziell für Autohäuser in Österreich?
Strasser: Wir sind seit vielen Jahren Partner der Hersteller und des Handels, mit klarem Fokus auf Kundentreue. Unsere Produkte und auch ein passendes Kundenkontaktprogramm helfen den Autohäusern, ihre Kunden auch nach dem Fahrzeugkauf regelmäßig in die Werkstatt zu bringen – und das sorgt für Zusatzgeschäft im Aftersales. Kurz gesagt, wir sichern nicht nur Fahrzeuge, sondern auch Kundenbeziehungen ab.
Verlässlichkeit im Schadenfall
Warum in herausfordernden Zeiten Garantien als Kundenbindungsinstrument wichtiger denn je sind, erklärt Herbert Michael Strasser von CarGarantie.
A&W: Eine provokante Frage zu Beginn: Braucht es in der Zukunft überhaupt noch klassische Autohäuser?
Herbert Michael Strasser: Ich glaube fest daran, dass das klassische Autohaus bleibt – aber anders. Es wird hybrid: Der erste Kontakt erfolgt digital, die Beziehung entsteht vor Ort.
Wird das Autohaus der Zukunft eher eine Beratungs-Lounge, ein Technologie-Center oder eine Mobilitätsdrehscheibe sein?
Strasser: Eine Kombination aus allem. Ein Ort, an dem man Mobilität erleben, verstehen und verlängern kann – ob durch Service, Garantie oder individuelle Angebote. Das Autohaus der Zukunft wird weniger eine Verkaufsfläche, sondern eine Vertrauens- und Erlebnisplattform sein.
Welche Rolle nehmen Garantieprodukte hier ein?
Strasser: Auch wenn Garantien im Allgemeinen nicht mit dem Begriff „sexy“ in Verbindung gebracht
Wie trägt eine Garantie zur Kundenbindung bei?
Strasser: Ganz einfach: Wer eine Garantie hat, kommt regelmäßig in die Werkstatt. Jeder Werkstattbesuch bedeutet Kontakt mit dem Kunden – und damit Chancen für Cross-Selling, egal ob Reifen, Servicepakete oder Zubehör. So entsteht ein Kreislauf: Garantie bindet Kunden, Kunden bringen Umsatz, Umsatz stabilisiert das Autohaus.
Reicht das oder braucht es zusätzliche Loyalitätsprogramme?
Strasser: Die Garantie ist die Basis. Aber um Kunden aktiv zurück ins Autohaus zu holen, braucht es mehr: digitale Service-Erinnerungen, Treueaktionen, Mobilitätsservices. Ein Kunde muss spüren: Dieses Autohaus kümmert sich um mich.
Manche Händler fragen sich: Lohnen sich Garantieprodukte wirklich?
Strasser: Absolut. Für das Autohaus bedeutet eine Garantie planbare Werkstattauslastung, zusätzliche Teile- und Arbeitsumsätze sowie Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb. Und wir als CarGarantie unterstützen mit Trainings, Reporting-Tools und maßgeschneiderten Programmen.
Warum sollte ein Autohaus heute mehr denn je auf Garantieprodukte setzen?
Strasser: Weil eine Garantie nicht nur Sicherheit für Kunden, sondern auch planbare Loyalität, Umsatz und Zukunftssicherheit für das Autohaus bedeutet. • (GRA)
GARANTA - Mobilität beginnt mit Sicherheit.
TOTALSCHADEN –
Wenn aus einem harmlosen Blechschaden ein wirtschaftlicher Totalschaden wird.
Wie ein Totalschaden rechtlich einzustufen ist
Laut herrschender Rechtslage liegt ein Totalschaden dann vor, wenn die Reparaturkosten1 und der Restwert2 den Wiederbeschaffungswert3 übersteigen. Dazu ein Beispiel: Herr Mustermann fährt einen Gebrauchtwagen (Wiederbeschaffungswert € 10.000). Beim Ausparken in der Tiefgarage übersieht er eine Säule und fährt mit dem Heck gegen die Betonbegrenzung. Herr Mustermann, der eine Kaskoversicherung hat, fährt zu seinem Händler, um den Schaden zu begutachten. Dort stellt sich heraus, dass die Reparatur € 6.100 kosten würde, der Rest-/ Wrackwert beträgt € 6.500.
Nachdem die Kosten für die Reparatur und der Wrackwert in Summe € 12.600 betragen und dieser Betrag den Wiederbeschaffungswert von € 10.000 übersteigt, handelt es sich um einen Totalschaden.
Die Konsequenzen der Totalschadenklausel
Die Auswirkungen dieser sogenannten Totalschadenklausel sind den Kunden oftmals nicht bewusst. Bei der Totalschadenabrechnung wird das Fahrzeug in der Regel über eine Wrackbörse angeboten, der Kunde erhält insgesamt € 10.000 (€ 6.500 Erlös aus Wrackverkauf / € 3.500 Versicherungsleistung) und muss sich um ein neues Fahrzeug kümmern. Gerade bei älteren Fahrzeugen wäre dem Kunden vielleicht die Reparatur lieber gewesen und er wäre sein Auto noch einige Jahre weitergefahren.
„Nach einem Schaden sollte der Kunde die Möglichkeit haben, sich gemeinsam mit seinem Experten im Autohaus für die beste zukünftige Mobilitätslösung zu entscheiden!“
1Reparaturkosten in der Fachwerkstätte: Jener Betrag, der für die Behebung des Schadens anzusetzen ist.
Möchte er sein Auto aber nicht verkaufen, so bekommt er von der Versicherung lediglich € 3.500, obwohl die Reparaturkosten € 6.100 betragen.
Der Kunde soll die Wahl haben Bei der GARANTA werden Kaskoschäden bis zur Höhe von 100 % des Wiederbeschaffungswerts durchgeführt. In unserem Beispiel bedeutet das, dass die GARANTA die Reparatur in Höhe von € 6.100 übernimmt und der Kunde sein Auto behalten kann. Welche Variante für den Kunden nun die geeignete ist, und welche Mobilitätslösung er künftig präferiert, das sollte er gemeinsam mit seinem Berater in seinem Autohaus besprechen und selbst entscheiden können. Im Falle der Totalschadenabrechnung hat er diese Möglichkeit nicht.
Erfahren Sie mehr über das Thema Totalschadenreparatur in unserem Video mit einem Praxisbericht eines Autohausspezialisten der einen solchen Fall erlebt hat.
2Restwert: Ist der Wert, den das Wrack im beschädigten Zustand noch hat. Dieser Wert wird oftmals über eine Internet-Wrackbörse ermittelt.
3Wiederbeschaffungswert: Jener Betrag, der für die Beschaffung eines in gleichwertigem Zustand befindlichen und gleichausgestatteten Fahrzeugs aufgebracht werden muss. Wird von einem Sachverständigen der Versicherung ermittelt.
Heinz Steinbacher
Hauptbevollmächtigter GARANTA Versicherung
Garantierte Kundenbindung
Mit Garantie-Lösungen von Mobile Garantie sichert Auto Graf in Kirchberg am Wagram das Gebrauchtwagengeschäft und die Werkstatt-Auslastung.
Auto Graf in Kirchberg am Wagram betreibt –neben den Neuwagen-Marken Hyundai und Ford – traditionell einen starken Gebrauchtwagenbereich. Damit werden das Stammkunden-Geschäft sowie die Auslastung in Werkstatt, Lackiererei und Tankstelle abgesichert. „Mittlerweile sehen wir das Gebrauchtwagengeschäft anders als früher“, berichtet Josef Mann, Vertriebsleiter bei Auto Graf. „Wir versuchen, nur noch Fahrzeuge im regionalen Umkreis zu verkaufen. Wir lehnen Anfragen von weit entfernten Kunden bewusst ab, weil wir die Fahrzeuge für unsere Stammkunden in der Region benötigen.
„Für die Kundenbindung gibt es einen verpflichtenden Garantie-Check nach dem ersten und einen nach dem zweiten Jahr.“
Gernot Lindermayer, Mobile Garantie
Wir brauchen Werkstattkunden, nicht nur Verkaufserfolge“, erklärt Mann, der damit an den Gesamterfolg des Betriebes denkt. „So etwas ist in einem familiengeführten Unternehmen leichter umzusetzen als in einem Großbetrieb, wo jeder Verkäufer nur an seinem direkten Umsatz gemessen wird.“ Nach dem Motto „Sorglos Fahren mit Graf“ möchte man die Mobilität der regionalen Kunden sichern und diese auch an den Betrieb binden.
3 Jahre Kundenbindung mit Mobile Garantie „Wir kaufen aktiv Jungwagen zu, die etwa die Hälfte unseres Gesamt-Fahrzeugvolumens ausmachen“, so Mann. Die meisten Gebrauchtwagen verfügen daher noch über Herstellergarantie. Kurz vor Ablauf werden die Kunden zum Garantie-Check eingeladen und dabei wird die Drei-Jahres-Garantie von Mobile Garantie angeboten. „Es gibt einen verpflichtenden Garantie-Check nach dem ersten und einen nach dem zweiten Jahr“, erklärt Gernot Lindermayer, Gebietsleiter bei Mobile Garantie. „Und danach kommt hoffentlich die Wiedermotorisierung“, ergänzt Mann.
Mit Mobile Garantie arbeitet Auto Graf seit 2022 intensiv zusammen. „Die Garantie ist im CMS-System hinterlegt und informiert Verkäufer automatisch, sobald eine Garantieprüfung ansteht“, so Lindermayer. Nach Ablauf von 12 und 24 Monaten erhalten Kunden – je nach Wunsch per E-Mail oder telefonisch – eine Erinnerung an den Garantie-Check. „Die Zusammenarbeit mit Mobile Garantie ist unkompliziert und effizient. Preis und Leistung passen, der Abschluss funktioniert einfach über das Portal und ebenso die Schadenabwicklung“, betont Mann, der das Garantie-Paket aktiv verkauft: „Es ist eine wertvolle Absicherung, die Diskussionen und Ärger erspart und Kundenbindung bringt.“
„Unser größter Bonus ist vermutlich, dass wir noch für den Kunden da sind. Wir wollen, dass diese unkompliziert und sorglos mobil bleiben“, erklärt Mann. • (GEW)
„Sorglos Fahren mit Auto Graf“ (o.) Gernot Lindermayer (Mobile Garantie), Andreas Graf und Josef Mann (Auto Graf) (li.)
Autoversicherung direkt im Autohaus
reduzierter Kasko-Selbstbehalt in Ihrem Autohaus kostenloses 24h-PannenhilfeService europaweit
Rücktransportkosten bis EUR 1.500,– aus dem In- und Ausland in Ihr Autohaus
Kfz-Anmeldeservice
Kaufpreisersatzdeckung: 5 Jahre voller Kaufpreisersatz – eine Vollkasko-Option mit Komplettschutz bei Totalschaden und Diebstahl carplus.at
Garanta-Gebietsleiter
Absicherung mit Branchenfokus
VÖK-Obmann Bernhard Kalcher hat sich in seinem Betrieb mit dem Thema Betriebshaftpflicht auseinander gesetzt und vertraut seit drei Jahren auf den Spezial-Schutz der Garanta Versicherung.
Bernhard Kalcher, VÖK-Obmann und Chef des gleichnamigen Traditions-Autohauses in Fehring arbeitet als Versicherungsvermittler schon lange mit der Garanta zusammen. Seit knapp 3 Jahren nutzt man auch den Garanta Spezial-Schutz, eine erweiterte Betriebshaftpflicht für Kfz-Betriebe. „Damals hat Garanta das Produkt, das es in Deutschland bereits gab, nach Österreich gebracht und mit den Stakeholdern wie Bundesgremium Fahrzeughandel und Bundesinnung Fahrzeugtechnik auf die österreichischen Anforderungen adaptiert“, erklärt Thomas Harg, Garanta-Gebietsleiter für die Steiermark. „Für uns ist das genau zur richtigen Zeit gekommen, weil wir uns nach der Kündigung der Hagelversicherung von unserem damaligen Versicherer – nach 60 Jahren ohne Hagel – nach einer neuen Lösung für alle Autohaus-Themen umgesehen haben.“ Fünf verschiedene Angebote zur Betriebshaftpflicht hatte Kalcher vorliegen: „Aber die Garanta-Lösung war –und ist – umfassend, praxisnah und unbürokratisch.“ Neben den klassischen Themen wie dem Rohrbruch verweist Kalcher auf Kfz-spezifische Deckungen wie den Kauf (und Transport) von Gebrauchtwagen aus
„Auch Versicherungen sind als Kosten- und Risikofaktor aktiv zu managen.“
Bernhard Kalcher, VÖK-Obmann und Autohändler
dem Ausland, Diebstahl oder Beschädigungen bei Kundenfahrzeugen, etwa beim Parken, durch Hagel oder elektrisch an der betriebseigenen Ladestation. Die Deckung gilt auch, wenn dem Kunden mit dem bereits zurückgenommenen, aber noch verwendeten Altfahrzeug etwas passiert.
Qualitätsgewinn und höhere Leistung
„Beim Garanta Spezial-Schutz profitieren wir von Qualitätsgewinn, Zeitersparnis durch unbürokratische Abwicklung und höherer Leistung, in unserem Fall sogar von günstigerer Prämie“, fasst Kalcher zusammen, der sich gerade für den VÖK mit Einsparungs- und Optimierungspotenzial in den Kfz-Betrieben beschäftigt. „Auch Versicherungen sind als Kosten- und Risikofaktor aktiv zu managen. Hier wollen wir die Branche über praxisgerechte Lösungen informieren.“
„In der Regel ist der Garanta Spezialschutz günstiger als vergleichbare Betriebshaftpflicht-Lösungen“, erklärt Harg. „Oft werden aber Spezialdeckungen für die Anforderungen des Kfz-Betriebes nicht berücksichtigt. Dadurch wirken andere Angebote zwar billiger, bieten aber weniger Leistung.“ Neben der Betriebshaftpflicht umfasst das Angebot auch den Garanta Händlerrechtsschutz. „Damit sind auch Streitigkeiten mit Importeuren oder anderen Geschäftspartnern abgedeckt“, so Harg abschließend. • (GEW)
Thomas Harg mit Bernhard Kalcher
Schnelle
Abwicklung
Bei Real Garant in Wien sorgt ein eingespieltes Team für schnelle und verlässliche Schadenbearbeitung in Österreich und Osteuropa.
Ganz Österreich und Teile Osteuropas werden bei der Schadenabwicklung vom Wiener RealGarant-Büro betreut. „Wir prüfen zuerst immer die Kausalität: Ist der Schaden berechtigt, liegt eine plausible Ursache vor?“, berichtet Schadensachbearbeiter Franz-Josef Rudolf. Grundlage sind dafür die Serviceunterlagen und die Einhaltung der Herstellervorgaben.
„Wir sind bestrebt, auf schriftliche Schadenmeldungen innerhalb von drei Stunden zu antworten und klare Rückmeldungen zu geben“, betont Rudolf. Dafür sendet die Werkstatt den Kostenvoranschlag mit der Fahrgestellnummer, Real Garant erkennt Fahrzeugund Policendaten. „Je klarer das Schadenbild, desto schneller die Freigabe“, so Rudolf. Wichtig ist dabei
Das Team der Real-Garant-Schadenabwicklung in Wien mit Vertriebsleiter Andreas Hager-Pichler (r.)
die Meldung vor Reparaturbeginn.
„Unser Ziel ist, die Abwicklung so einfach und unbürokratisch wie möglich zu gestalten“, ergänzt Vertriebsleiter Andreas Hager-Pichler: „Die Werkstattmitarbeiter stehen unter Druck – wir wollen sie entlasten.“
Regelmäßige Schulungen in den Betrieben sichern reibungslose Abläufe zwischen Händler und Schadenabteilung. „Kompetenz, Branchenerfahrung und Verständnis für Technik und Bürokratie sind dabei die Basis“, fasst Hager-Pichler zusammen. „Für beide Seiten ist entscheidend, dass der Kunde rasch eine Lösung bekommt und wieder mobil ist – das sichert Zufriedenheit und Bindung.“ • (GEW)
IHR KOMPETENTER PARTNER
Wer ist schuld?
Eine aktuelle Studie von McKinsey analysiert den derzeitigen Stand der Dekarbonisierung des Straßenverkehrs in Europa. Angesichts dieser Fragen erhebt sich die Frage: Wer ist schuld, dass Europas Autoindustrie bei dieser Transformation so ins Hintertreffen geraten ist? Damit könnten 440 Milliarden Euro – ein Drittel der Wertschöpfung der Industrie – bis 2035 verloren gehen.
Die McKinsey-Ermittlungen ergaben, dass von der Autoindustrie 7 Prozent der europäischen Bruttoinlandsproduktion erwirtschaftet werden. Ihr kann man den Schwarzen Peter nicht anhängen: 150
Erdgas und Erdöl – eine Steilvorlage für asiatische Exporteure: Die Energiepreise sind in Europa doppelt so hoch wie in den USA und China. Dazu kommt Europas Asien-Abhängigkeit bei den für Europas Kfz-Produzenten „strategischen Rohstoffen“. 40 Prozent der globalen Minenkapazitäten für Batteriematerialien und 80 Prozent des Refinings liegen in chinesischer Hand. Damit beherrschen sie 80 Prozent der weltweiten Batterie-Wertschöpfungskette. Mit der Folge, dass Europas Hersteller seit 2017 im Zuge der überambitionierten europäischen Transformation ein Fünftel ihres weltweiten Marktanteils verloren haben. Ihr Anteil liegt nur noch bei 24 Prozent – gleichauf mit chinesischen KfzHerstellern und Tech-Unternehmen.
„Um Europa auf einen nachhaltigen Null-Emissionspfad zu bringen, muss die Ladeinfrastruktur bis 2035 um den Faktor 6 ausgebaut werden.“
Dr. Fritz Knöbl
Milliarden Euro werden von ihr jährlich in die Umstellung auf die E-Mobilität und die damit verbundenen Problemkreise gepumpt. Bis 2032 werden 350 neue Modelle auf den Markt kommen, um die politischen Vorgaben von Brüssel zu erfüllen.
Die Notwendigkeit einer europäischen Wertschöpfung haben die EU-Politiker dabei völlig vernachlässigt: Aktuell liegt bei einem in Europa produzierten und verkauften „Verbrenner“ die europäische Wertschöpfung bei 85–90 Prozent. Bei einem von einem Europäer in Europa produzierten batterieelektrischen Auto sinkt dieser Anteil – vor allem durch die von asiatischen Produzenten gelieferten teuren Batterien – auf 70–75 Prozent. Wenn diese „Nicht-Europäer“ nun ihre E-Autos selbst in Europa produzieren, liegt der Europa-Anteil nur noch bei 55–60 Prozent. Bei einem nach Europa importierten E-Kfz sinkt der europäische Wertschöpfungsanteil überhaupt auf 15–20 Prozent.
Dr. Fritz Knöbl ist emeritierter Rechtsanwalt und Publizist
Die Brüsseler Vorgaben waren – kombiniert mit einem Importverbot für billiges russisches
Die Brüsseler Strategen haben zusätzlich alles überreguliert und gleichzeitig auf das für E-Autos erforderliche Ökosystem vergessen. Um Europa auf einen nachhaltigen Null-Emissionspfad zu bringen, muss die Ladeinfrastruktur bis 2035 um den Faktor 6 ausgebaut werden. Der Ausbau des Stromnetzes an den neuralgischen Punkten und 350 Milliarden Euro sind dafür nötig. Dafür gibt es in Europa doppelt so viele regulatorische Bürden als in China – deshalb dauern bei uns Genehmigungsverfahren zehnmal länger als dort. Angesichts dieses Umfeldes ist es nicht verwunderlich, dass völlig neue chinesische Anbieter ihre europäische Konkurrenz um 20 bis zu 50 Prozent unterbieten. So sind Europas Konsumenten beim Kauf von E-Autos zurückhaltend:
Von den technikaffinen Chinesen würden künftig nur noch 18 Prozent einen Verbrenner kaufen, in Europa sind es 49 Prozent; in den USA – dank der billigen Sprit-Preise – sogar 70 Prozent.
Patrick Schaufuss, McKinsey Partner und Co-Autor dieser Studie, gibt sich bei dem von ihm vorgeschlagenen Maßnahmenpaket dennoch optimistisch:
„Die europäische Autoindustrie steht immer noch auf einem starken Fundament – auf diesem muss sie jetzt mutig umsteuern.“ Da bin ich skeptischer: Kommen zu Brüssels Fehlern der Vergangenheit jetzt auch noch zusätzliche weltweite handelspolitische Spannungen hinzu, wird Europas einst so erfolgreiche Kfz-Industrie ihre Führungsrolle letztlich an China abtreten müssen. •
Der A&W-Verlag bildet ein breites Meinungsspektrum ab. Kommentare müssen nicht der Meinung des Verlages entsprechen.
Digitalisierung im Autohaus
Mit Künstlicher Intelligenz und digitaler
Inventur macht Loco-Soft den Autohaus-Alltag effizienter und moderner.
Mit über 3.400 Anwenderbetrieben im D-A-CHRaum hat sich das DMS Loco-Soft als Marktführer für markengebundene Autohäuser etabliert – und wächst weiter. Um den gewohnt persönlichen Service sicherzustellen, hat das Unternehmen sein Support- und Vertriebsteam erweitert. Zeitgleich präsentiert Loco-Soft neue Funktionen, die den Autohaus-Alltag moderner und effizienter gestalten – allen voran durch Künstliche Intelligenz und eine digitale Inventur.
Künstliche Intelligenz im DMS
Ein Meilenstein ist die KI-Integration über Siteware, die intelligente Unterstützung direkt im DMS ermöglicht. Anwender können KI-Agenten beim Formulieren oder Übersetzen von E-Mails, bei der Rechtschreibprüfung oder der Automatisierung wiederkehrender Aufgaben einsetzen. Über einen
KI im DMS und App am Smartphone: Loco-Soft macht den Autohaus-Alltag effizienter und einfacher
Editor lassen sich die Agenten individuell konfigurieren – praxisnah, sicher und datenschutzkonform. Die Nutzung ist bereits ab 19,90 Euro pro Monat und Betrieb möglich, mit transparenten PrepaidLimits für volle Kostenkontrolle. Weitere Funktionen wie Chatbots zur Terminvereinbarung sind bereits in Planung.
„Mein-Autohaus“-App
Auch die Inventur wird jetzt deutlich einfacher: Mit der Mein-Autohaus App läuft die Bestandsaufnahme im Ersatzteillager vollständig digital – schnell, mobil und ohne Papierlisten. Zähldaten lassen sich direkt per Tablet oder Smartphone erfassen und automatisch ins DMS zurückspielen. Darüber hinaus profitieren Nutzer von zahlreichen Detailverbesserungen, etwa der Reifenprofilmessung via Etirechecker, erweiterten Suchfunktionen und neuen Automatisierungen in Faktura und Buchhaltung. • (KEK)
Wo stehen wir bei V2G?
Kurt Leonhartsberger ist Initiator der V2G-Alliance und Experte im Bereich bidirektionales Laden. In einem Gastkommentar versucht er, die Frage zu beantworten, wo wir derzeit stehen.
Wo stehen wir aktuell beim Thema „Bidirektionales Laden?“ Das klingt nach einer einfachen Frage, ist es aber nicht. Eine kurze, allgemeingültige Antwort ist fast unmöglich. Aus technischer Sicht kann man ganz klar sagen – es ist angerichtet! Mehrere Fahrzeughersteller wie BMW und Mercedes haben für 2026 marktreife und preislich durchaus attraktive Produkte (bidirektionale Ladestationen) angekündigt und vermutlich wird in den nächsten Monaten der Großteil der OEMs ebenfalls eigene Lösungen präsentieren. Auch abseits der großen OEMs gibt es erste (unabhängige) Anbieter von Ladeinfrastruktur.
Standard wäre vorhanden
Trotzdem gibt es im Bereich der Technik noch zahlreiche Fragezeichen! Nicht nur die Frage, ob sich AC- oder DC-Lösungen durchsetzen werden, ob es beide Ansätze geben wird, bringt eine Unsicherheit mit, sondern vor allem die Frage der Interoperabilität ist heute ein Unsicherheitsfaktor. Zwar gäbe es mit der ISO-15118-20 bereits einen gemeinsamen Standard, die meisten Fahrzeughersteller setzen aber bisher auf proprietären Standard, wenn es um die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladestation geht. So ist man aktuell gezwungen, die Bidi-Wallbox des Fahrzeugherstellers oder eines lizenzierten Partners zu kaufen anstatt jene, die den eigenen Bedürfnissen oder Vorlieben am besten entspricht.
Foto: spmedien
Aktuelle Geschäftsmodelle (von BMW und Renault) setzen auf ein geschlossenes Ökosystem, sprich Fahrzeug, Ladestation, Energiemanagement und mitunter sogar der Stromvertrag kommen vom Fahrzeughersteller bzw. Kooperationspartner. Umso besser, dass bereits auch erste unabhängige Anbieter von Ladeinfrastruktur offene Lösungen für 2026 angekündigt haben.
Kosten: endlich leistbar
War bis vor Kurzem noch fraglich, wie schnell vor allem im DC- Bereich bidirektionale Wallboxen zu einem vertretbaren Preis am Markt angeboten werden können, bietet BMW seine bidirektionale 11-kW-
„Mit den marktreifen Lösungen wird die Elektromobilität schneller als gedacht zum Gamechanger für die Energiewende!“
Kurt Leonhartsberger, V2G Alliance
Die Langversion des Kommentars finden Sie auf www.autoundwirtschaft.at
DC-Wallbox um ca. 2.100 Euro an. Um diesen Preis wird bidirektionales Laden mit einem Schlag leistbar und für die breite Masse wirtschaftlich. Anfang 2026 wird es also marktreife Lösungen ausgewählter Hersteller geben. Die Elektromobilität legt damit endgültig das Image des Problemkinds ab und wird schneller als gedacht zum Gamechanger für die Energiewende! • (GEW)
Škoda überholt VW
Was bei den Neuzulassungen nicht der Fall ist, passierte im Herbst bei der Markenwerbung: Škoda ist Nr. 1.
Zwischen 15. September und 15. Oktober 2025 überholte Škoda die Marke VW bei der Markenwerbung mit dem höchsten Anzeigenpreisäquivalent von 386.044,14 Euro. Volkswagen landete auf dem zweiten Platz mit einem APQ-Wert von 361.295,34 Euro, den dritten Platz behauptete erneut Nissan mit einem Werbewert von 273.191,78 Euro.
Bei den Händleranzeigen erreichte Ford den Werbewert von 1.200.089,72 Euro. Das ist mehr als doppelt so viel wie der zweitplatzierte Toyota (APQ-Wert: 583.192,49 Euro) und der drittplatzierte Suzuki (APQ-Wert: 581.818,38 Euro).
Bei den PR-Inseraten führte BMW das Ranking mit einem Werbewert von 455.387 Euro an. Fast gleichauf waren Škoda (419.477 Euro) und Audi (416.294 Euro).
Welche Modelle wurden am stärksten beworben?
Bei der Markenwerbung war der Škoda Octavia mit einem APQ-Wert von 262.585,74 Euro der Spitzenreiter. Auf Platz 2 landete der VW Polo mit einem Werbewert von 193.623,81 Euro. Drittplatzierter war diesmal der Hyundai Ioniq mit einem Anzeigenpreisäquivalent von 149.274,17 Euro.
Bei den Händleranzeigen belegte der Toyota C-HR den 1. Platz vor dem Ford Explorer und dem Suzuki S-Cross. Bei den PR-Inseraten führte der BMW iX im Ranking; der BYD Seal schaffte es knapp vor dem Škoda Elroq auf Platz 2. • (RED)
HÄNDLER-TREND BAROMETER ÖSTERREICH
Steigerung der Finanzierung
Seit dem Start des Händler-Trend-Barometers Österreich nach dem 3. Quartal 2018 steigt die Finanzierungsquote langsam, aber stetig. So wurden in Q3/2018 46,5 Prozent der Neuwagen und 28,6 Prozent der Gebrauchtwagen finanziert. Seitdem gab es zwar immer wieder Schwankungen, wie das Diagramm rechts unten auf dieser Doppelseite zeigt, aber der Trend geht kontinuierlich nach oben.
Michael Schwaiger, Chief Commercial Officer bei Santander Österreich
Konstant hohe Werte in 2025
So liegt die Finanzierungsquote beim NeuwagenWert heuer in allen drei Quartalen immer über 53 Prozent. Im 3. Quartal ist sogar der bislang zweithöchste Wert mit 54,5 Prozent zu verzeichnen. Der höchste Wert seit dem Start des HändlerTrend Barometers Österreich haben wir übrigens im 1. Quartal dieses Jahres mit 54,7 Prozent registriert.
Das hohe Niveau zeigt sich auch bei der Finanzierung der Gebrauchtwagen. Hier geben die beim Händler-Trend Barometer Österreich befragten Betriebe heuer bislang immer eine Quote von über 33 Prozent an. Im 3. Quartal wurde mit 36,2 Prozent der bislang dritthöchste Wert erreicht. Der bisherige Höchstwert wurde allerdings schon im 3. Quartal 2021 mit 37,9 Prozent registriert.
Fachkräftemangel und Betriebskosten
Beim variablen Teil der 29. Welle Händler-Trend Barometer Österreich wurden die größten Herausforderungen für die Kfz-Branche sowie für die Kfz-Betriebe abgefragt.
Von Gerald Weiss
40 %
der befragten Betriebe schätzen den Wettbewerb, insbesondere aus China als größte Herausforderung für die europäische Autoindustrie
37 % der Betriebe schätzen die Elektromobilität als größte Herausforderung für die Industrie
8,60
ist der höchste Wert bei den Herausforderungen und wird für die Kosten für Personal, Energie und Standort angegeben
Kosten, Wettbewerb und Regulatorik die größten Herausforderungen – sowohl für die europäische Automobilindustrie als auch für den österreichischen Handel selbst. Das ergibt die 29. Welle des Händler-Trend Barometers Österreich, der quartalsweise von puls Marktforschung in Kooperation mit Santander Österreich sowie AUTO & Wirtschaft erstellt wird: In einer offenen Abfrage nennen Österreichs Markenbetriebe vor allem den zunehmenden Wettbewerb, insbesondere aus China (40 Prozent), die Transformation durch Elektromobilität (37 Prozent), die Politik und Regulierung (34 Prozent) sowie die steigenden Fahrzeugpreise (30 Prozent) als größte Herausforderungen für die europäische Automobilindustrie der nächsten fünf Jahre. Ebenfalls häufig angesprochen werden die Rolle der Hersteller und Importeure (19 Prozent) sowie Nachhaltigkeit und Umweltziele (18 Prozent). Aspekte wie Kosten und Wirtschaftlichkeit (13 Prozent) oder der Fachkräftemangel (11 Prozent) stehen weniger im Vordergrund.
Industrie: Kosten, China und Regulatorik
Bei der quantitativen Bewertung der Herausforderungen in der 29. Welle des Händler-Trend Barometers Österreich werden Kosten für Personal, Energie und Standort (Ø 8,6 auf einer Skala von 0 bis 10), der Wettbewerb durch China (Ø 8,5) und die Regulatorik (Ø 8,2) von den befragten Betrieben als die größten Belastungen für die europäische Automobilindustrie eingestuft.
Darauf folgen globale Krisen (Ø 7,6), der Mangel an Fach- und Forschungspersonal (Ø 7,3) sowie eine zu geringe Entwicklungsgeschwindigkeit (Ø 6,8).
HÄNDLER-TREND BAROMETER ÖSTERRE
Wettbewerb, Transformation, Politik und Preise werden ungestützt als größte Herausforderungen für Europas Automobilindustrie gesehen
Was sind aus Ihrer Sicht die drei größten Herausforderungen für die europäische Automobilindustrie in den nächsten 5 Jahren?
Betriebe: Fachkräftemangel und Betriebskosten
Für den eigenen Betrieb zeichnen die beim HändlerTrend Barometer Österreich befragten Betriebe ein ähnliches Bild wie bei der Beurteilung der Industrie-Herausforderungen:
der befragten Betriebe sehen Personal- und Fachkräftemangel als größte Herausforderung für ihr Unternehmen
Dabei stehen Personal- und Fachkräftemangel (58 Prozent) sowie Kosten- und Wirtschaftlichkeitsfragen (40 Prozent) ganz klar an der Spitze der Herausforderungen der kommenden Jahre. Alle anderen Punkte werden deutlich weniger oft genannt: Vorgaben von Herstellern und Importeuren (21 Prozent), politische und regulatorische Themen (20 Prozent) sowie Veränderungen auf Kundenseite (18 Prozent).
Herstellervorgaben und Kostendruck
40 %
Kosten, Wettbewerb durch China und Regulatorik werden als die Top-Herausforderungen für die europäische Automobilindustrie bewertet
Wie bewerten Sie dies für die folgenden Aspekte auf einer Skala von 0 bis 10, wobei 0 „Geringe Herausforderung für die europäische Automobilindustrie in den nächsten 5 Jahren“ und 10 „Große Herausforderung für die europäische Automobilindustrie in den nächsten 5 Jahren“ bedeutet?
Wie viel Prozent Ihrer Neu- und Gebrauchtwagen wurden über Ihr Autohaus finanziert? 58 %
Personal und Betriebskosten werden ungestützt als die größten Herausforderungen für den eigenen Betrieb gesehen
Und was sind konkret für Ihren Betrieb Ihrer Ansicht nach die drei größten Herausforderungen in den nächsten 5 Jahren?
Vorgaben der Hersteller bzw. Importeure und Kostendruck werden als die größten Herausforderungen für den eigenen Betrieb bewertet
Wie bewerten Sie dies für die folgenden Aspekte auf einer Skala von 0 bis 10, wobei 0 „Geringe Herausforderung für Ihren Betrieb in den nächsten 5 Jahren“ und 10 „Große Herausforderung für Ihren Betrieb in den nächsten 5 Jahren“ bedeutet?
In der quantitativen Bewertung der Herausforderungen für den Betrieb liegen die Vorgaben der Hersteller bzw. Importeure (Ø 7,8 auf einer Skala von 0 bis 10) und der Kostendruck durch Energie und Personal (Ø 7,8) gleichauf an der Spitze. Knapp darauf folgen der Fachkräftemangel (Ø 7,5), die Regulatorik (Ø 7,4) und die gesamtwirtschaftliche Lage (Ø 6,9). Themen wie Elektromobilität (Ø 6,2), Kundenverhalten (Ø 6,1) und Digitalisierung/ KI (Ø 6,0) werden als mittlere Herausforderungen wahrgenommen. •
bewerten Kosten- und Wirtschaftlichkeitsfragen als größte Herausforderung
Finanzierungspenetration weiterhin auf hohem Niveau
Damit war nicht zu rechnen!
Der Neuwagenmarkt liegt in Österreich mit 215.115 Einheiten um 12,61 Prozent über dem Vorjahr und hat bereits nach 9 Monaten das Niveau des gesamten Katastrophenjahres 2022 (215.050 Stück) übertroffen. Auch bei den Gebrauchtwagen (+1,93 Prozent) gab es heuer ein leichtes Plus.
Neuwagenzulassungen Europa 09/2025
1Hybrid = Vollhybrid und Mild Hybrid 2Andere = Wasserstoff, Erdgas, LPG, E85 und andere Antriebe
Top 3 L-Segment (Minivan)
Sowohl Porsche als auch Subaru schafften im September die kleinstmögliche Steigerung: Porsche erreichte 128 Neuzulassungen, Subaru kam auf 24 Einheiten.
NEUNTAUSENDNEUNHUNDERTACHTUNDNEUNZIG
Keine Ahnung, ob man bei Seat einen Bonus bekommt, wenn nach 9 Monaten die Schwelle von 10.000 Neuzulassungen überschritten wird: Wenn ja, dann wurde dieses Geld heuer nicht ausgezahlt, denn mit 9.998 Einheiten blieb die spanische VW-Tochter in Österreich knapp vierstellig …
5
Mit dem Bigster hat Dacia das nächste Modell im Programm, das den Mitbewerbern Marktanteile abjagt:
Obwohl erst seit dem Frühjahr auf dem Markt, kam das große SUV bereits auf 1.968 Einheiten und damit auf Rang 3 in der internen Statistik hinter dem Sandero (3.309) und dem Duster (3.021 Stück). Die Neuzulassungen von Dacia stiegen in den ersten 9 Monaten mit 20,42 Prozent deutlich stärker als der gesamte Pkw-Markt (+12,61 Prozent). Im September kamen 1.026 Neuzulassungen dazu, das ergibt nach 9 Monaten 9.919 Einheiten und Rang 7 in der Markenstatistik. • (MUE)
-17,65 %
Die Turbulenzen rund um Elon Musk und der Wechsel beim Model Y brachten Tesla in den ersten Monaten in Österreich ein Minus von 17,65 Prozent.
Eine Steigerung um 422 Einheiten auf 2.790 Neuzulassungen schaffte Škoda im September: Das ergibt 23.244 Stück (+4.602) in den ersten 3 Quartalen, damit stieg der Marktanteil auf 10,81 Prozent.
Cupra ist auf Erfolgskurs: Im September kamen 691 Neuzulassungen dazu, damit waren es seit Jahresbeginn 9.175 Einheiten. Mit 4,27 Prozent Marktanteil liegt Cupra nur knapp hinter Seat (4,65 Prozent).
Bei Hyundai war der September wieder einer jener Monate, in denen man aufs Gaspedal bei den Neuzulassungen stieg: 1.966 Einheiten erbrachten in diesem Monat Rang 3 in der Markenstatistik.
Rasch noch Stimmen sammeln!
Zufriedene Werkstattkunden und ein erfolgreiches Werkstattgeschäft sind in wirtschaftlich schwierigen Zeiten essenziell. Mit „Werkstatt des Vertrauens“ können Sie die Stimmung in Ihrer Kundschaft ausloten.
Zum 8. Mal findet heuer „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich statt. Die Aktion läuft bereits seit April, dennoch bleibt ein wenig Zeit –konkret bis 1. Dezember 2025 –, um ausreichend Stimmen (mindestens 50 Kundenbewertungen) zu sammeln. Informationen zur Aktion finden Sie unter www.werkstatt-des-vertrauens.at
Die Partner
Werkstatt des Vertrauens in Österreich wird unterstützt von:
Sicherheit, die Vertrauen schafft
Warum Werkstätten auf TRW Bremsen von ZF Aftermarket setzen.
Vertrauen ist die Basis jeder erfolgreichen Kundenbeziehung – besonders im Kfz-Service. Die Initiative „Werkstatt des Vertrauens“ zeigt, wie wichtig Qualität, Transparenz und Kundenorientierung für freie Werkstätten sind. ZF Aftermarket unterstützt diese Branchenlösung seit Jahren mit voller Überzeugung, denn sie steht für genau das, was auch unsere Produkte und Services auszeichnet: Verlässlichkeit, Sicherheit und höchste Standards.
Optimal aufeinander abgestimmte Komponenten
Ein herausragendes Beispiel für diese Qualitätsorientierung sind die TRW Bremsen von ZF Aftermarket. Mit über 18.000 Komponenten bietet ZF das umfassendste Bremsenprogramm im Ersatzteilemarkt – in Erstausrüsterqualität und für nahezu alle Fahrzeugtypen, inklusive der meistverkauften Elektrofahrzeuge. Die Komponenten sind optimal aufeinander abgestimmt und ermöglichen eine passgenaue Montage beim ersten Einbau, was Werkstätten Zeit spart und die Effizienz erhöht. Produziert wird überwiegend in europäischen Werken, unterstützt durch hochmoderne Entwicklungszentren. Jede Komponente erfüllt höchste Anforderungen an Sicherheit, Langlebigkeit und Performance, was durch aufwendige End-of-Line-Tests bestätigt wird,
Mit über 18.000 Komponenten bietet ZF das umfassendste Bremsenprogramm im Ersatzteilmarkt
die mithilfe eigener ZF Hard- und Software durchgeführt werden.
Technische Exzellenz als Wettbewerbsvorteil
Innovative Technologien wie die COTEC-Beschichtung für kürzere Bremswege, die DTEC-Technologie zur Reduktion von Felgenstaub oder geräuscharme Beläge für moderne Fahrzeugkonzepte zeigen, wie ZF Aftermarket kontinuierlich Maßstäbe setzt. Auch die präzise Fertigung der Bremsscheiben mit minimalen Toleranzen sorgt für weniger Vibrationen und mehr Fahrkomfort. Diese technische Exzellenz ist nicht nur ein Qualitätsversprechen – sie ist ein echter Wettbewerbsvorteil für Werkstätten, die ihren Kunden Sicherheit und Zuverlässigkeit bieten wollen. Als Partner von über 55 Fahrzeugherstellern bringt ZF Aftermarket das Know-how der Erstausrüstung direkt in den freien Markt. Mit TRW Bremsen können Werkstätten jeder Reparaturanfrage souverän begegnen, unabhängig von Fahrzeugtyp oder Antriebstechnologie. So entsteht Vertrauen: durch Qualität, die überzeugt. •
Das Werkstattgeschäft spielt bei Forstinger nun eine größere Rolle
Wachstum beim Service
Als Forstinger-CEO hat Rudolf Bayer – gemeinsam mit CFO Harald Chromy – die Sanierung des Unternehmens realisiert. Im Interview spricht Bayer über die Herausforderungen, die Lösungen und über die Zukunft der Autozubehör- und Werkstatt-Kette.
A&W: Sie sind im Jänner 2024 als Geschäftsführer zu Forstinger gekommen, kurz nach der dritten Insolvenz im Juli 2023. Was war dabei die größte Herausforderung?
Rudolf Bayer: Das war natürlich eine schwierige Phase. Wir wussten: Wir sind auf uns selbst gestellt. Das Vertrauen der Lieferanten war nach Start des dritten Sanierungsverfahren im Juli 2023 verständlicherweise erschüttert. Ganz wichtig war daher, dieses Vertrauen wieder zurückzugewinnen.
„Forstinger ist heute nach wie vor der einzige echte Fachmarkt für Autozubehör in Österreich.“
Rudolf Bayer, CEO Forstinger
Unser Ziel war, wieder ein positiver, leistungsfähiger Marktteilnehmer zu werden. Dafür haben wir Strukturen verschlankt, Büroflächen reduziert und Prozesse effizienter und schlanker gemacht.
Wie steht das Unternehmen heute da?
Eine Langfassung des Interviews finden Sie auf www. autoundwirtschaft.at
Bayer: Wir haben am 26. September die letzte Quotenzahlung geleistet und damit das Sanierungsverfahren erfolgreich abgeschlossen. Forstinger ist heute nach wie vor der einzige echte Fachmarkt für Autozubehör in Österreich – mit rund 70.000 Quadratmeter Verkaufs- und Werkstattfläche und 69 Filialen, davon 68 mit Werkstattbetrieb. Langfristig sehen wir uns als
größte unabhängige freie Werkstattkette Österreichs, die hochwertige und leistbare Mobilität bietet.
Das Werkstattgeschäft wurde forciert?
Bayer: Genau. Früher war das Werkstattgeschäft eher ein Mitläufer. Nun haben wir das Servicegeschäft aus dem Dornröschenschlaf geholt. Heuer ist der Werkstattumsatz um 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, die Werkstätten sind heute produktiver, besser ausgelastet und eigenständiger. Dafür haben wir ein exaktes Controlling eingeführt, haben die Auslastung jeder Werkstatt im Blick und entwickeln gerade ein erfolgsorientiertes Entlohnungsmodell. Ganz wichtig: Wir haben das Thema Wertschätzung großgeschrieben. Die Kolleginnen und Kollegen sind der wichtigste Teil der Kette.
Was hat sich für die Kunden verändert?
Bayer: Wir denken heute viel stärker aus Kundensicht. Reparaturkosten sind oft sehr undurchsichtig. Deshalb haben wir zum Beispiel bei Bremsen oder Reifen Servicepakete geschnürt, klar verständlich und transparent. Wir wollen, dass unsere Kunden verstehen, was sie bekommen – und dass Vertrauen da ist. Und wir haben natürlich unser Portfolio angepasst, wir haben unsere Eigenmarke forciert, einen Onlinshop etabliert und konzentrieren uns auf alle Themen rund ums Auto. • (GEW)
Fotos: Christian Dusek
Neue
Superkits-Reihe von SNR
Eine umfassende Lösung für die Fahrzeugaufhängung bietet die neue Superkits-Reihe von NTN Europe. Dieser vorangegangen war eine Forcierung des Stoßdämpferbereichs bei NTN Europe mit einer 35-prozentigen Beteiligung am Kapital der Firma LTM. Zum Start umfasst das SNR Superkits-Sortiment 30 Referenzen – 18 für die Vorderund 12 für die Hinterachse. Damit können die wichtigsten europäischen Marken und einige japanische Modelle, darunter Nissan, abgedeckt werden.
Breites RDKS-Programm
Mit den neuen Quick Fit+
NTN Europe S.A. www.ntn-snr.com/de
Sensoren und dem Tire Pressure Analyzer 400 hat Bosch sein Programm im Reifendruck-Management entscheidend erweitert. Das neue Portfolio umfasst drei zusätzliche Sensoren, deren Ventil flexibel an die jeweilige Felge angepasst werden kann. Zudem wurden sechs neue Sachnummern eingeführt. Die Quick Fit+ Sensoren gibt es in Gummi- sowie in Aluminiumausführung, sie sind in den Farben Schwarz, Silber und Titan erhältlich und decken über 90 Prozent des europäischen Fahrzeugbestandes ab. Kfz-Betriebe
Bei den EV-Diagnosegeräten von Autel, die im D-A-CHRaum von Herth+Buss vertrieben werden, ist ab sofort ein SoH-Blitztest für Hochvolt-Batterien verfügbar. Die neue Testmöglichkeit ist auf allen kompatiblen Autel-Diagnosegeräten (Modell MS909EV oder höher) einsetzbar. Herth+Buss Mobility Solutions GmbH & Co. KG www.herthundbuss.de
profitieren von einer deutlich kürzeren Programmierdauer bis zu fünf Sekunden pro Sensor sowie der Möglichkeit der Multiprogrammierung von maximal sechs Sensoren gleichzeitig. Zudem wurde die Batteriekapazität der neuen Sensoren im Vergleich zum Vorgängermodell um 50 Prozent erhöht.
Der Tire Pressure Analyzer punktet seinerseits mit einer Fahrzeugabdeckung von über 95 Prozent und der Fähigkeit, über 20 unterschiedliche Universal-Sensoren-Marken zu programmieren.
Robert Bosch AG www.boschaftermarket.at
Scheiben kleben ohne Schulung
Liqui Moly hat mit Liquifast 9100 einen neuen PUR-Scheibenklebstoff auf den Markt gebracht. Dank einer speziellen Rezeptur können gewerbliche Anwender ohne verpflichtende Schulung arbeiten. „Unser speziell entwickelter 1K-PUR-Scheibenklebstoff enthält weniger als 0,1 Prozent Isocyanate. Deshalb entfällt die Schulungspflicht“, erklärt David Kaiser, Leiter For schung, Entwicklung und Anwendungstechnik beim deutschen Schmierstoff- und Additivhersteller.
Liqui Moly GmbH www.liquimoly.at
Ausbau des Fahrwerks- und Lenkungsprogramms
Der Unternehmensbereich ContiTech, in dem Continental das Geschäft mit Pkw-Ersatzteilen aus Gummi und Metall bündelt, wird weiter ausgebaut. Bereits jetzt sind über 1.000 neue Radlager-Kits, Fahrwerks- und Lenkungskomponenten für den europäischen Fuhrpark verfügbar. Anfang 2026 sollen weit über 100 neue Artikel (Fahrwerk und Lenkung) hinzukommen. ContiTech AG | www.contitech.de
KI-Lösung für das Autohaus
Ein Team rund um Roman Keglovits-Ackerer und Unternehmensberater Michael Holub entwickelt eine KI-Lösung für die Anforderungen im Autohaus.
Es ist eine spannende Konstellation, die eher zufällig entstanden ist: der junge IT- und KIExperte Vladislav Smolyanoy, der Bundesinnungsmeister und Chef der Firma Keglovits, MMst. Roman Keglovits-Ackerer, sein
Sohn Philip, der im familiären Autohaus Vertriebsleiter ist, sowie Mag. Michael Holub, branchenerfahrener Unternehmensberater, der für zahlreiche heimische Kfz-Betriebe sowie für die Firma Obereder tätig ist. Diese vier haben „The Vienna AI Company“ (VAIC FlexKapG) gegründet und sich damit die Entwicklung einer ganzheitlichen KI-Lösung für Autohäuser zum Ziel gesetzt. Die Kfz-Unternehmer Keglovits-Ackerer sind Ideen-Geber, Sparring-Partner in der Entwicklung und Pilot-Betrieb gleichermaßen, Holub hat die Erfahrung aus anderen Unternehmen und Smolyanov ist der IT-Experte und Umsetzer.
KI wird sich durchsetzen
Das Team ist vom Siegeszug, von der Notwendigkeit und von der Effizienz der KI überzeugt und versucht nun, diese für die Kfz-Branche nutzbar zu machen.
Bundesinnungsmeister MMst. Roman KeglovitsAckerer und Mag. Michael Holub (hinten), Philip Keglovits-Ackerer und Vladislav Smolyanoy (vorn)
„Wir greifen auf bestehende KI-Systeme zu, passen sie aber gezielt auf die Automobilbranche an“, erklärt Smolyanoy. Ziel sei es, Funktionen zu schaffen, die den täglichen Ablauf in Autohäusern wirklich unterstützen.
„Dabei haben wir von Beginn an groß gedacht, an eine externe, vollständig integrierbare Lösung für die Branche“, ergänzt Roman Keglovits-Ackerer. Die Software, die im wahrsten Sinne des Wortes auf den Namen „Lisa“ hört, kann dafür komplexe Aufgaben abbilden und lässt sich tief in bestehende Systeme integrieren. „Wir haben Workflows, die in 95 Prozent der Autohäuser passen – die restlichen 5 Prozent kann jeder individuell anpassen“, so Smolyanov.
Mitarbeiter brauchen mehr Zeit für Menschen „Bürokratie nimmt zu, Mitarbeiter werden zunehmend überfordert“, weiß Keglovits-Ackerer: „Wir müssen sie davon befreien, damit Menschen wieder mehr Zeit für Menschen haben.“ Lisa verbessert dafür bestehende Systeme automatisch und macht sie effizienter, ist Assistentin für Mitarbeiter und Kunden und soll Prozesse vereinfachen: von Terminvereinbarungen über Schadenmeldungen bis hin zur Leihwagenorganisation.
Aktuell läuft die Trainingsphase, die erste LivePräsentation ist Ende November geplant, anschließend folgt ein Pilotprogramm mit Partnerbetrieben. Ab April erhalten erste Autohäuser Zugang, der breite Marktstart ist für das 3. Quartal 2026 vorgesehen. Interessenten können Lisa – lisa.aicompany.at – drei Monate kostenlos testen. • (GEW)
Änderungen im Renault-Vertriebsteam
Bei Renault Österreich gibt es eine Änderung im Vertriebsteam. Gerd Schober (unten, r.) ist neuer Direktor für den Vertrieb bei Renault. Die erfahrene Renault-Mitarbeiterin Natascha Swoboda übernahm die Verantwortung für den Flottenbereich über sämtliche Marken hinweg. Zudem wurde David Januschkowetz (oben), der zuvor bei Saint-Gobain Autover tätig war, mit der Vertriebsleitung für die Pkw-Modelle der Marke Renault betraut.
Philipp Käufer (Bild), bisher Unternehmenssprecher BMW Group Werk Steyr, verantwortet nunmehr den Bereich Politik und Außenbeziehungen der BMW Group in Österreich und berichtet an Dr. Maik Böres, Leiter Grundsatz Politik und Außenbeziehungen bei der BMW AG in München. Käufer ist seit 8 Jahren bei BMW.
Peter Ballé wird als Vice President of Sales Teil der Geschäftsführung von Alldata Europe. Er wird künftig die Vertriebsstrategie und Expansion vorantreiben. Ballé bringt über zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Steigerung des Umsatzwachstums und dem Aufbau starker Partnerschaften im automobilen Aftermarket.
Die Asia Car Import GmbH hat ihr Team erweitert: Seit 1. Oktober ist Walter Leitner (Bild) als Dealer Development Manager für die Marke MG tätig; diese Position wurde laut Geschäftsführer Mag. Alexander Struckl neu geschaffen. Leitner arbeitete zuvor als Gebietsverkaufsleiter Sales bei Kia Österreich.
Yasuhiro Morita (Bild) folgt bei Reifenhersteller Bridgestone als neuer Global CEO und Representative Executive Officer auf Shuichi Ishibashi, der zum Jahresende aus dem Amt ausscheidet. Morita ist seit 1996 im Unternehmen und war zuletzt Chief Administration Officer und Chief Strategy Officer.
Thomas Paukert (Bild), seit November 2012 Verkaufsleiter von Liqui Moly in Österreich, rückt per 1. November in die Geschäftsführung von Liqui Moly Austria auf. Dort ergänzt er das Team um die beiden bisherigen Geschäftsführer Dr. Uli Weller und Günter Hiermaier.
Nach 3 Jahren bei BYD bekommt Daniel Jäger, bisher zuständig für Kundenzufriedenheit, Verkauf und Händlernetzentwicklung, ein neues Tätigkeitsfeld. Künftig ist Jäger als Chief Operation Officer in der CCI Car Austria GmbH tätig und hat auch die Prokura übernommen.
Stöckl wechselt zum BG
Wilfried Stöckl (r.) wechselte per 1. November vom VFT zum Bundesgremium Fahrzeughandel in der Wirtschaftskammer Österreich. Stöckl verstärkt das Team von Bianca Dvorak (M.) und Yücel Saykili (l.); er soll sich künftig um den Kontakt zu politischen Stakeholdern und Funktionären sowie um den Ausbau der SocialMedia-Aktivitäten kümmern.
Markus Haupt (Bild) ist offiziell der neue CEO der Marken Seat/Cupra. Nach dem überraschenden Abgang von Wayne Griffiths zum Jahresbeginn hat Haupt bereits am 1. April interimistisch den Chefposten übernommen. Nun wurde er vom Aufsichtsrat bestätigt.
Nur ein Jahr, nachdem Jean-Philippe Imparato den Posten als Europachef von Stellantis angetreten hat, ist seine Zeit in dieser Funktion auch schon wieder vorbei. Für ihn übernimmt Emanuele Cappellano (Bild), aktuell Leiter von Stellantis-Nutzfahrzeugsparte Pro One, die Leitung der Region Enlarged Europe.
Ausgabe: 11/2025, 38. Jahrgang; Cover-Werbung: Castrol Österreich Lubricants GmbH; Medieninhaber, Anzeigenverwaltung: A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 1-7/Stiege 4/2. OG, T: +43 2243 36840-0, UID = ATU57361312; E: redaktion@awverlag.at, I: www.autoundwirtschaft.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA, M: +43 664 5285661, E: stefan.binder@awverlag.at; Verlagsleiter B2B und Chefredakteur: Prok. Gerald Weiss, M: +43 6642359044, E: gerald.weiss@awverlag.at; Chefredakteur: Mag. Heinz Müller, M: +43 664 8221660, E: heinz.mueller@awverlag.at; Chef vom Dienst: Mag. Bernhard Katzinger, M: +43 664 1244870, E: bernhard.katzinger@awverlag.at; Redaktion: Mag. Andreas Granzer-Schrödl, M: +43 664 88368584, andreas.granzer@awverlag.at; Kevin Kada, M:+43 664 4558509, E: kevin.kada@awverlag.at; Petra Mühr, M: +43 664 4699598, E: petra.muehr@awverlag.at; Roland Scharf, M: +43 664 1007939, E: roland.scharf@awverlag.at; Dieter Scheuch, M: +43 664 2359052, E: dieter.scheuch@awverlag.at; Stefan Schmudermaier, M:+43 664 2359053, E: stefan.schmudermaier@awverlag.at; redaktionelle Mitarbeit: Dr. Fritz Knöbl; Kurt Leonhartsberger; Anzeigenmarketing: Alexander Keiler, M: +43 664 8229487, E: alexander.keiler@awverlag.at; Winfried Rath, MSc, M: +43 664 88368585, E: winfried.rath@awverlag.at; Xaver Ziggerhofer, M: +43 664 2359051, E: xaver.ziggerhofer@awverlag.at; Leitung Administration: Beate Vogl, T: +43 2243 36840, DW: -531, E: beate.vogl@awverlag.at; Grafik: graphics - Alexander Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 1-7/4/2.OG, E: a.jonas@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (10 Ausgaben) Inland: € 85,– exkl. 10 % MwSt; Ausland: € 99,–; Bankverbindung: Bank Austria, UniCredit Group, IBAN: AT63 1200 0518 4409 7901, BIC: BKAUATWW; Gerichtsstand: LG Korneuburg; verbreitete Auflage: 11.000 Stück; Erscheinungsweise: 10-mal jährlich mit Supplements laut Mediadaten 2025; grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für alle, die vom Kraftfahrzeug leben; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt. Schwesterpublikationen Österreich: u. a. AUTO BILD Österreich, AUTO-Information, FLOTTE, FAMILIENAUTOS, automotive GUIDE; Schwesterpublikationen Schweiz: AUTO&Wirtschaft Schweiz, AUTO BILD Schweiz, aboutFLEET; Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Die Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.