AUTO BILD Schweiz 07/2021

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Ausgabe 07 | 18. Februar 2021

Tokyo Drift

auf Schnee und Eis Schweiz Der Toyota GT86 beweist, dass es nicht immer PS-Zahlen jenseits von 300 braucht, um Spass zu haben.

Auf dem verschneiten Flugplatz von Ambri veranstalteten Toyota und das Eventcenter Seelisberg kürzlich wieder ihre Snow Drift Academy. Im Quereinsatz waren: der Toyota GT 86, der Toyota Supra und der Toyota Yaris GR.

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RIFTEN IST DIE Leidenschaft von Yves Meyer. Schon bei seiner ersten Teilnahme an der WM (ja, sowas gibt’s) eroberte der junge Schweizer den VizeTitel. Dieses Know-how gibt er mit der Snow Drift Academy und dem Event Center Seelisberg weiter. Und so hatten wir Ende Januar die Möglichkeit, uns selbst mit drei aktuellen Modellen von Toyota an der Kunst des Driftens zu versuchen.

Heckantrieb oder Allrad

Drei Japaner, ein verschneiter Flugplatz: Wir waren einen Tag lang an der Snow Drift Academy.

Los geht’s mit dem Toyota GT 86. Mit 200 PS, 1291 Kilo, Heckantrieb

Der Toyota Supra GR ist mit 340 PS klar der stärkste des Trios.

City-Stromer mit Charme Renault Twingo electric

und Handschaltung bringt er die idealen Voraussetzungen mit, um quer durch die Kurven zu fahren. Gerade auf Schnee und Eis sind wir froh, dass die Japaner eher aufs Leistungsgewicht statt auf schiere Power geachtet haben. So lässt sich das Heck immer wieder kontrolliert zum Tanzen bringen. Etwas schwieriger wird’s beim Toyota Supra. Satte 340 PS und 500 Newtonmeter auf den beiden Hinterrädern wollen dosiert werden, ausserdem hat der Supra Automatik. Wir versuchen’s erst in Stufe A, dann manuell. Nach zwei bis drei Runden haben wir aber auch hier den Dreh raus. Yves Meyer und sein Team geben den Teilnehmern per Funk zudem nützliche Tipps – das Grinsen wird von Durchgang zu Durchgang grösser. Vor allem, weil sich der dritte im Bunde, der Toyota Yaris GR, als heimlicher Star entpuppt: Mit 261 PS und 390 Nm, 1280 Kilo, Allradantrieb und manuellem Schaltgetriebe macht der Kraftzwerg unglaublich Spass, fährt seinen grösseren Brü-

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Der Toyota Yaris GR hat es faustdick hinter seinen Kleinwagen-Ohren.

dern besonders im eng gesteckten Schlussparcours geradezu um die Ohren. Und der Allrad erweist sich gar als Vorteil. Auf Knopfdruck ist die Normaleinstellung von 60:40 auf 30:70 gewechselt, so dass wir mit gezieltem Einsatz des Gaspedals das Heck immer wieder zum Ausbrechen bringen. Am Ende bleibt das Fazit, dass Toyota drei coole Driftautos im Programm hat. Zum Driften haben alle das Potenzial – welches am meisten, bleibt Geschmackssache. (ml)

Ohne Druck keine Diamanten Ford Focus ST

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