Vorwort Meine Töchter machen das schon lange nicht mehr, aber es gab eine Zeit, in der sie meine tägliche Ankunft regelrecht zelebrierten. Jenna war damals fünf und Andrea drei. Denalyn gab ihnen Bescheid, dass ich bald da sein würde, und die beiden hüpften zum Fenster und drückten sich die Nase und die Hände an der großen Scheibe platt, die gleich neben unserer Haustür eingesetzt war. Ich konnte sie schon sehen, wenn ich in die Einfahrt einbog: Andrea und Jenna – letztere einen Kopf größer als ihre kleine Schwester – schubsten sich vor lauter Vorfreude gegenseitig aus dem Weg. Sobald sie mich sahen, fingen sie an, aufgeregte Quietscher auszustoßen. Wie sie da auf und ab hüpften und in die Hände klatschten, hätte man meinen können, jemand hätte ihnen Kaffeebohnen statt Smarties gegeben. Kein Feldherr, der aus der Schlacht zurückkehrte, kann je einen ähnlich begeisterten Empfang erlebt haben. Wenn ich die Tür aufmachte, hängten sie sich sofort an meine Beine, und in ihrer Freude ließen sie mich fast keinen Schritt weit kommen. Ihr Vater war zu Hause. Es ist schon lange her, dass ich so nach Gott gesucht habe. Es passiert nicht oft, dass ich irgendwo einen Donnerschlag höre und denke: Ist das wohl Gott? Manchmal vergeht ein ganzer Tag oder zwei, ohne dass ich überhaupt einmal zum Himmel aufblicke. Das sollte sich ändern. „Richtet eure Gedanken auf Gottes kommendes Reich und nicht auf das, was diese Welt zu bieten hat.“ (Kol. 3,2) 5