Christophe Costi

Christophe Costi
Ein verblüffender Blick über den evangelischen Tellerrand
ChristopheCosti Maria,werbistdu?
www.fontis-verlag.com
DiegroßenDingesindnichtsanderes, alsdasssieGottesMuttergewordenist. IndiesemWerksindihrsoviele undgroßeGütergegeben, dasssieniemandbegreifenkann. DenndafolgtalleEhre, alleSeligkeitunddasssie imganzenmenschlichenGeschlecht eineeinzigartigePersonist, überallen,derniemandgleichist.
MARTINARTIN LUTHERUTHER DASAS M AGNIFICAT AGNIFICAT ·WA7·572–573
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AußerdemwurdenfolgendeBibelübersetzungenverwendetundwiefolgt abgekürzt:
Hfa – Hoffnungfüralle®,Copyright©1983,1996,2002,2015 byBiblica,Inc.®,Herausgeber:Fontis-VerlagBasel.
NeÜ – NeueevangelistischeÜbersetzung©2025byKarl-HeinzVanheiden, www.derbibelvertrauen.de.
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DieHervorhebungeninZitatenwurdenvomVerfasservorgenommen.
RedaktionelleBeratung:DarioColombo,BernadetteLang Lektorat:KonstanzevonderPahlen Umschlaggestaltung:CaroGraphics,CarolinHorbank,Dresden Autorenfoto:©FranziskaHonndorf Satz:JustinMessmer,InnoSetAG,Basel
Druck:Finidr
GedrucktinderTschechischenRepublik
ISBN978-3-03848-299-4
EsistwiedereinerdieserbesonderenNachmittagebeimeinenkatholischenFreunden.EinleckeresEssenaufdem Balkon,einetolleAussichtaufmeinesommerlichehessischeHeimatundguteGesprächeüberunserLieblingsthema: evangelischundkatholisch.Irgendwannfälltsinngemäßder Satz:«BeiunsinderkatholischenKirchewirdklardieRichtung vorgegeben.InderevangelischenKirchekannjedermachen, waserwill.»
Etwasdifferenzierteristesnatürlichschonunddasmitder EinheitunterdenwidersprüchlichenStrömungeninderkatholischenKircheistauchsoeineSache.AberganzvonderHandweisenkannichdieAussagenicht.WirProtestantenhabenunsso darüberzerstritten,wasgenaudieBibeldennnuneigentlich sagt,dassniemandmehrdievielenevangelischenKirchenund Gemeindebündezählenkann.
EineWeilespätermerkeich,dassdieserspitzeSatzetwas angestoßenhat.InmirbeginnteineernsthafteFragezukeimen:Kannessein,dassesinderkatholischenKircheetwas Wichtigeszuentdeckengibt?Kannessein,dasssiemanches bessermachtalswirevangelischenChristen?Istesdenkbar, dasssieanbestimmtenPunktenrechthatundichalsLutheranerfalschliege?
DieseGedankenhabeneinelangeVorgeschichte.NachmeinerRückkehrnachHessengegenEndemeinerSchulzeitkomme ichübergenaudieseFreundeineinekatholischeKirchenge-
meinde.Dabeibinichdamalsnochrechtantikatholischeingestellt.MitdenJahrenlassenmichabereinigeErlebnisse umdenken.Daistz.B.einevangelischerKommilitone,derzur katholischenKirchekonvertiertundPriesterwird.Ichweiß noch,wiemichseineAussageaufrüttelt,dassmitseinemÜbertritteinlangerWegGottesmitihmansZielkommt.
JahrespäterhöreichvonGebetshäusern,geborenausder katholisch-charismatischenBewegung.DieHingabeansGebet, dievondiesenHäusernausstrahlt,gehtauchanmirnichtvorbei.DarüberhinausstauneichdamalsüberdieEinigkeitzwischenderkatholischenKircheundvielenmeinerevangelischenGeschwisterinwichtigenethischenFragen.Undalsich nachlangerZeitwiederindenKatechismusschaue,erlebeich dortpositiveÜberraschungenwie,dassdieBücherderBibel «sicher,getreuundohneIrrtumdieWahrheitlehren,dieGott umunseresHeileswilleninheiligenSchriftenaufgezeichnet habenwollte»[107].ZwarvermisseichhierdieKlarheit,dass alles, wasdieBibelsagt,ohneIrrtumist.Unddoch:Wieerfrischend,dasseinesogroßeKirchesoetwasinihreLehrdokumenteschreibt!
RichtiginFahrtkommtdasGanzeabererstmitzweifolgenreichenBuchbestellungen.2021stoßeicherstensauf TheCase forCatholicism vonTrentHorn.Erbeantwortetprotestantische KritikpunkteanderkatholischenKirchevonderReformation bisheute.Immeröfterdenkeich:Dasscheintjadochbiblischbegründbarzusein.EigentlichergibtdassogarmehrSinnalsunsereevangelischeVersion.
FolgenreicheBuchbestellungNummerzwei:TimStaples, BeholdYourMother. DemUntertitelnacheine«biblischeundhistorischeVerteidigung»derkatholischenLehrenüberMaria.Wie bitte?DieseganzenSonderlehren,diewirProtestantenGottsei DanküberBordgeworfenhaben,solleninderBibelstehen?Oft runzeleichbeimLesendieStirn,aberwesentlichöfterdenke ich:Dasstimmtjawirklich!
DerBlicküberdentheologischenTellerrandistschonimmer TeilmeinesWegesmitJesusgewesen.BegegnungenmitGeschwisternausallenmöglichenKirchenundGemeindenempfindeichimmerwiederalsbereicherndeHorizonterweiterung.DieseEntdeckerfreudeausderStudienzeitbewahreichauchinder ökumenischenArbeitimPfarramt.Abereinesotiefgreifende VeränderungwiejetztdurchmeinEintauchenindiekatholische Materieistneu.Undbaldwirdmirklar,wasgenaudiesesNeue ist:MeinHerzschlägtfürdieEinheitderChristen.KurzvorseinerKreuzigungbittetJesusfüruns,seineGemeinde:«Ichbete darum,dasssiealleeinssind»(Joh17,21,NGÜ).
Esistsogut,dassinunsererZeitChristenverstärktzusammenfinden,dassdaskonfessionelleStalldenkenendlichverschwindet undGemeinschaftüberKirchengrenzenhinwegselbstverständlicherwird.AbergemeinsameVeranstaltungenimGemeindekalenderreichenmirnicht.IchwünschemirechtesVerständnis undechteGemeinschaft.DassJesus-Nachfolgerausverschiedenen Kircheneinanderwirklichzuhörenunddas,wassieglaubenund leben,miteinanderteilen.Ichwünschemirvorallem,dasswir überdieDingesprechen,dieunstrennen,undehrlichprüfen,ob sieunswirklichtrennen müssen.
DasswiralleTrennfaktorenausräumenkönnen,bevorJesus wiederkommt,istwohlnichtrealistisch.AberjederSchritthinzu mehrEinheitehrtJesusundisteinSegenfürdieseWelt(Joh 17,21).
WaseignetsichdabesseralssoeinkontroversesThemawie Maria?DieMuttervonJesuswirdvonunsProtestantenaußerim GlaubensbekenntnisundinderWeihnachtskrippeinderRegel ignoriert,währendsieausdemkatholischenGlaubenüberhaupt nichtwegzudenkenist.SoentstehtmeinPendantzumBuchvon TimStaples:eineEntdeckungsreise,dieunstiefindiekatholischenLehrenüberMariaführt.EinehrlichesPrüfenundFragen, wiediekatholischeKircheihreAussagenüberMariabegründet undobdaswirklichsounbiblischist,wiewirdenken.Dabeibin
ichganzehrlichinBezugaufeigeneoffeneFragenundunfertige Gedankenfetzen.IchbinundbleibeeinLernenderunddasist gutso.
IndiesemBuchhörenwirverschiedeneStimmenausderkatholischenWelt:denoffiziellenKatechismus,Lehrdokumente ausdenJahrtausendenderKirchengeschichtewieauchzeitgenössischekatholischeAutoren.AlldasbringenwirinsGespräch mitevangelischenGegenargumenten.VorallemwerdenwirgemeinsamtiefindieBibeleintauchenundneuePerspektivenauf GottesgeschriebenesWortentdecken.Bibelzitateentnehmeich, wennnichtandersangegeben,ausderElberfelderBibel,und StellenangabenfürdenkatholischenKatechismussetzeichin eckigeKlammern.FürdieKennerderbiblischenUrsprachenunterunsfügeichabundzualsHintergrundinformationhebräischeundgriechischeBibelzitateein.
ZudiesemriesigenThemenfeldMariagibtesnatürlichinnerhalbderkatholischenKircheeineUnmengeverschiedener AussagenundMeinungen.DiesealleimDetailauszubreiten, würdemeinBuchsicherzueinergutenEinschlafhilfemachen, abernichtzueinerinteressantenLektüre.Deshalbkonzentriere ichmichvorallemaufdenDialogmitTimStaples ʼ Buchundmit offiziellenkatholischenLehren.Wennichimmermalwieder Formulierungenbenutzewie«DiekatholischeKirchesagt»oder «auskatholischerSicht»,beansprucheichdamitalsonicht,das kompletteSpektrumanPositionenzuMariaabzudecken.Und natürlichmeineichdamitimmernur,wie ich dieseQuellen verstehe.
IchwünscheIhnen,dassdiesesBuchfürSiedaswird,was nachkatholischemDenkendasZieljederBeschäftigungmitMariaist:einWegweiserzuJesusselbst.DerSinnguterTheologie ist,dasswirdurchdasVerstehenseinesWortesindieAnbetung kommen.Mögenwirerleben,wieerunsdurchdenHeiligen GeistinalleWahrheitleitet(Joh16,13).
DankevonHerzenanmeineMitarbeiterandiesemWerk
meineFrau
Yvonne
FürunserenWegmitJesus, denwirgemeinsam durchHöhenundTiefengehen, unddenSegen,derduauch fürmeinSchreibenbist.
Bernadette
FürdasZeugnisdeinesLebens unddeineherzlicheFreude überdiesesBuch. MögeesdieBrückenbauen, dieduvorausgesehenhast.
Konstanze
FürdeinVertrauen invielerleiHinsicht undfürdieTüren, diedumirgeöffnethast. DirverdankeichdiesesBuch.
Dario FürdeineLeidenschaft, inderTheologieGrenzenzuüberwinden, undfürdeineMithilfe, dieGeschichteunseresGlaubens lebendigwerdenzulassen.
WusstenSie,dasssichweiblicheSchmalzahnsägerochen ohneMännchenfortpflanzenkönnen?Genetische Testshabenerwiesen,dasssiezurParthenogenesefähigsind.Dasheißt,dieJungrochensindquasiKlonedesMuttertiers.IhreEmbryonenentwickelnsichdirektausdenEiern,ohne dassdiesebefruchtetwerdenmüssen.1 DiearmenSägerochenmännchenmüssensichziemlichüberflüssigvorkommen.Als ichaufdiesekurioseInformationstoße,recherchiereicheigentlichzumThemaUnbefleckteEmpfängnis.Dabeilandeichauf derHomepageeineskatholischenInstitutsinderSchweizund lesedortetwasüberdieFortpflanzungvonSägerochen.
DieLuzernerZeitungverkündeteimSommer2015:«UnbefleckteEmpfängnisbeiSägerochen».Underklärte danngleich:«WissenschaftlerhabenbeieinerSägerochenartinFloridajungfräulichgezeugteNachkommen gefunden.EsistdasersteMal,dassaufdieseWeisegeborene,lebensfähigeJungtiereinfreierWildbahnnachgewiesenwurden.»2
DerVerfasserdesArtikelsinderLuzernerZeitungwolltewohl einenelegantenBogenzwischenderGeburtvonJesusundden Sägerochenspannen.AufdieseQuerverbindungmussman wirklicherstmalkommen.AberleideristdiekreativeAnspie-
lungdanebengegangen,wieunsdasbesagtekatholischeInstitut erklärt.
»
Diesistzweifellosinteressant,hatabermiteinerunbeflecktenEmpfängnisnichtszutun.Dennandersalsimmerwiederzulesenist,gehtesbeiderunbefleckten EmpfängnisMariasnichtumdiejungfräulicheGeburt Jesu.3
DassderAusdruck«UnbefleckteEmpfängnis»zuVerwirrung führt,glaubeichsofort.WenneinKatholikmeinelandes-und freikirchlichenFreundefragenwürde:«IhrProtestantenglaubt janichtandieunbefleckteEmpfängnis,oder?»,kämeziemlich wahrscheinlichdieAntwort:«Doch,wirglaubenauch,dassMariaJesusalsJungfrauzurWeltgebrachthat.»Allerdingsreden wirhieraneinandervorbei,weilwirganzverschiedeneDinge meinen.Schauenwir,wogenaudasMissverständnissteckt. Nochmalzurückzudem,wasdaskatholischeInstitutschreibt. ZurKlärungverweistdessenAutoraufdasFestderUnbefleckten Empfängnis,dasKatholikenkurzvorWeihnachtenam8.Dezemberfeiern.4
» Aberwasistdanngemeintmitder«UnbeflecktenEmpfängnis»Marias?AufdieSpurbringtunsdiekorrekte deutscheBezeichnungdiesesFestesinderLiturgie «HochfestderohneErbsündeempfangenenJungfrau undGottesmutterMaria».Gemeintistalso,dassMaria vonihremAnfanganohneErbsündewar.5
MariasollalsoabdemerstenMomentihrerExistenzeinsündloserMenschgewesensein,sagtdiekatholischeKirche.Ihre TheologenhabensichüberJahrhundertehinwegGedanken überdieseLehregemacht.ImDezember1854wirdsieschließlichoffiziell.DamalserlässtPapstPiusIX.dieBulle Ineffabilis
Deus «zurErklärungdesDogmasderUnbeflecktenEmpfängnis Mariens».Darinverkündeter,dassdieserGlaubenssatzfortan füralleKatholiken(genaugenommenfüralleChristen)verpflichtendist.UmunsvonunsererSchuldzubefreien,wählte Gott
»fürseineneingeborenenSohneineMutteraus,undbestimmte,dasservonihrinderseligenFüllederZeiten alsMenschgeborenwerdensollte.Ihrwandteermehr alsallenanderenGeschöpfenseinebesondereLiebezu undfandanihralleinseinhöchstesWohlgefallen.So überhäufteersieweitmehralsalleEngelundHeiligen miteinerFüllehimmlischerGnadengaben,dieeraus derSchatzkammerseinerGottheitnahm,begnadetesie sowunderbar, dasssieallzeitfreibliebvonjederMakel derSünde, dasssieganzschönundvollkommenwurde undeinesolcheFüllevonReinheitundHeiligkeitbesaß, dassman,außerinGott,einegrößeresichnichtdenken kannunddassniemandaußerGottsiebegreifenkann. Undeswarauchganzentsprechend,dasssiestetsim Glanze vollkommensterHeiligkeit strahlte,dasssiesogar freibliebvonderMakelderErbsünde.6
DassdasfürEvangelischeschwerzuschluckenist,wäresehr vorsichtigausgedrückt.WiekommtdiekatholischeKircheauf dieseIdee?
NehmenwireinenkleinenUmwegüberWeihnachten,auf dasdasFestMariäEmpfängnisvorausschaut.Derunendlichgroße,majestätische,allmächtigeGott,denkeinVerstand,keine Weltanschauung,keinePhilosophieerfassenkann,kommtin unsereWelt.ErwirdeinMensch,einSäugling.Erlegtdieganze FülleseinerunendlichenGottheitineinwinziges,verletzliches, hilflosesMenschenlebenundteiltganzunserMenschsein.Erist derGott,derunswirklichversteht,weilerunserMenschenleben
selbstlebt.JesuskenntArmut,Hunger,Durst,Müdigkeit,Freude, Trauer,Stärke,Schwäche,Jubel,Schmerz,Annahme,Unverständnis,Liebe,Ablehnung,Freundschaft,GewaltundTod.
DochesgibteineeinzigeSache,dieernichtmitunsgemeinsamhat,nämlichdieSünde(Hebr4,15).NichtshatdieBeziehung zwischenihmundseinemhimmlischenVaterjegetrübt.DerVaterundderSohnsindverschieden,dochganzeins(Joh17,11). UndweilJesusselbstnichtderSünde,derTrennungvonGott,unterworfenist,kannerunsausihrbefreien.
KatholischeBibelauslegerhabenhierinnegehaltenundsich gefragt:Istesdennvorstellbar,dassdersündlose,vollkommene GottimKörpereinersündigenFrauzurWeltkommt?Kannder, «derSündenichtkannte»(2.Kor5,21),ineinerMutterheranwachsen,dieselbstdavonbefallenist?
FürdiekatholischeTraditionnicht.Ihrzufolgeistesangemessenzuglauben,dassnichtnurderSohnGottesganzohne Sündeist,sondernauchseineMutter,dieihninsichträgt.Die großenTheologendesMittelalterssindsichlediglichuneinsdarüber,wanngenauMariavonderSündeerlöstwordensein soll.7 AnselmvonCanterburymeint,dassMariainSündeempfangenundgeborenwurde,alsokämedieErlösungerstirgendwanndanach.FürBernhardvonClairvauxundThomasvon AquinistMariazwarinSündeempfangen,abernochvorihrer GeburtdurchGottesGnadedavongereinigt.AuchMartinLuther istinfrüherenJahrenvonMariassündloserEmpfängnisüberzeugt.
»EsisteinsüßerundfrommerGlaube,dassdieEmpfängnisvonMariasSeeleohneErbsündebewirktwurde,so dasssieinderEmpfängnisihrerSeeleauchvonder ErbsündegereinigtundmitGottesGabengeschmückt wurdeundeinereineSeeleerhielt,dievonGottdurchdrungenwar.SowarsievomerstenMomentan,alssie zulebenbegann,freivonjeglicherSünde.8
SpäterändertLutherseineMeinung,bleibtaberimmerhindabei,dassMariabeiderZeugungvonJesusvonallerSündegereinigtwurde.9 InderkatholischenKirchesetztsichletztlichdie LehredesschottischenTheologenDunsScotusdurch:Mariaist schonbeiderEmpfängnisinihrerMutterohneSünde.
»ImLaufederJahrhundertewurdesichdieKirchebewusst,dassMaria[…]schonbeiihrerEmpfängniserlöstwordenist[…],dassdieseligsteJungfrauMariaim erstenAugenblickihrerEmpfängnisdurchdieeinzigartigeGnadeundBevorzugungdesallmächtigenGottesimHinblickaufdieVerdiensteChristiJesu,des ErlösersdesMenschengeschlechtes,vonjeglichem MakelderUrschuldunversehrtbewahrtwurde.[ … ] DurchdieGnadeGottesistMariawährendihresganzenLebensfreivonjederpersönlichenSündegeblieben[491,493].
EvangelischeBibelauslegerhabenverschiedeneArgumentedagegeneingewendet.ZumBeispiel,dassMariaamTempelinJerusalemeinOpferzuihrerReinigungdarbringt(Lk2,22–24). Warumsolltesiedastun,wennsieohneSündeist?10 Wirmüssen unsklarmachen,dassdasOpfer,dasMariaundJosefnachder GeburtvonJesusdarbringen,nichtsmitSündenvergebungzu tunhat.
ImAltenTestamentgibtGottdenIsraelitenVorschriftenzur sogenannten«kultischenReinheit».BestimmteOrtesinddamals heiligeBezirke,vorallemdasZeltGottes(StiftshütteoderZelt derBegegnung)undseinNachfolger,derTempelinJerusalem. ÄhnlichwieschmutzigeStraßenschuheineinemSchlafzimmer habengewisseDingeinGottesNähenichtszusuchen.Unddiese DingemacheneinenMenschenvorübergehendunrein,alsoungeeignet,sichheiligenOrtenzunähern.Laut3.Mo10ff.sind dasbestimmteKrankheiten,BerührungvonToten,derSamen-
ergussbeimMannoderauchdasGebäreneinesKindes(3.Mo 12,1–7).DassindkeineSünden,siebewirkennurebenimantikenIsraeleinenvorübergehendenAusschlussvomOpfergottesdienstimTempel.(FrischgebackeneMütterwarenwohlauch ganzfrohüberdieseZwangspause.)
ManchmalverwendetdieBibeldiesesRein-unrein-System alsVergleichfürdieSünde.DaserklärtvermutlichdieVerwirrung,diemancheChristenhierempfinden.Aberhaltenwirfest: DiezweiTauben,dieMariaGottopfert,gehörennichtzudenjenigenbiblischenOpfern,dieSündebereinigen.Siegehörenzu derSorteOpfer,diediekultischeReinheitwiederherstellen,damitMariawiederZugangzumTempelhat.11 DieseBegebenheit kanndahernichtdiekatholischeVorstellungvonMariasSündlosigkeitwiderlegen.12
AndereverweisenaufRöm3,23:«Allehabengesündigt, undinihremLebenkommtGottesHerrlichkeitnichtmehr zumAusdruck»(NGÜ).Ähnlich1.Joh1,8:«Wennwirsagen, dasswirkeineSündehaben,betrügenwirunsselbst,unddie Wahrheitistnichtinuns.»AlleMenschensindSünder.Alle lebenineinerzerbrochenenGottesbeziehung.Dasgiltdoch alsoauchfürMaria!
OberflächlichbetrachteteinklarerFall.Ichfragemich aber,obdasbiblischeBilddanichtdifferenzierterist.DieBibel kenntheiligeMenschen,dievölligimEinklangmitGottleben. ZachariasundElisabeth,dieimTempeldemkleinenJesusbegegnen,sindbeide«gerechtvorGottundwandeltenuntadelig in allen GebotenundSatzungendesHerrn»(Lk1,6).Jesus selbstsagtinderBergpredigtdensteilenSatz:«Ihrnunsollt vollkommensein,wieeuerhimmlischerVatervollkommen ist»(Mt5,48).
ManchemeinerlutherischenKollegenwerdenvermutlich erwidern:«NatürlicherwartetJesusnichtwirklich,dasswirvollkommenwerdenwieGott.Ersagtdasnur,damitwirmerken, wieunmöglichdasistundwiesehrwirseineGnadebrauchen.»
Ichfindedasnichtsodeutlich.WennJesusdassofreiherausals Gebotformuliert,istdasVollkommenseinwieGottoffenbareine realistischeMöglichkeit.
Ja,dieallgemeineRegelinderBibelist,dassalleMenschen Sündersind.AbervielleichtgibtesAusnahmenvondieserRegel. DiesinddannabernichtsdestotrotzalleineinGeschenkGottes ausGnade:gutkompatibelmitdemevangelischenGrundsatz, dasswiralleinausGnadegerettetsind (solagratia).
Wennichdamitrichtigliege,müssenwiraberauchdieFrage zulassen,obeineunbefleckteEmpfängnisMariaswirklichsounmöglichist.AberwarumnenntMariaGottdannihren«Retter»?
Nachdemsieerfährt,dasssieJesuszurWeltbringt,stimmtsieeinenLobpreisGottesan,das Magnificat. «MeineSeeleerhebtden Herrn,undmeinGeisthatgejubeltüberGott,meinen Retter» (Lk1,46–47).
MancheevangelischeBibelauslegersagen:Dasbeweistdoch, dasssienichtvonderEmpfängnisansündlosgewesenseinkann. WäreMariaohneSünde,bräuchtesiekeinenRetter.13 Dasüberzeugtmichabernicht.ErstensistdasThemahiernichtRettung ausSünde,sondernausUnterdrückungundNot.DennMaria sagtweiter:
»ErhatdieMächtigenvomThrongestürztunddieGeringenemporgehoben.DenHungrigenhaterdieHändemit Gutemgefüllt,unddieReichenhatermitleerenHänden fortgeschickt(Lk1,52–53,NGÜ).
ZweitenshatdiekatholischeKirchenichtsdagegeneinzuwenden,dassauchMariaeinenRetterbraucht.Sieseinichtaussich selbstherausohneSünde.NichteigeneLeistung,nichtirgendein VerdiensthabeMariavonderUrsündeausgenommen.Siemüsse auchkeinesündlosenEltern,Großeltern,Urgroßelternusw.haben,umsündloszusein.14 DasseivollundganzGottesfreies, barmherzigesGeschenkansiealsMutterJesu.
Dasssie«vomerstenAugenblickihrerEmpfängnisan imGlanzeinereinzigartigenHeiligkeit»erstrahlt, kommtihrnurChristiwegenzu:Siewurdeim«Hinblick aufdieVerdiensteihresSohnesauferhabenereWeise erlöst»[492].
Nochmal,damitwirdiesesletztewichtigeWortnichtüberlesen: Mariawurde erlöst. Dasheißt,auchsiehatErlösungnötig,wie wiralle.ImGegensatzzuihremSohnistsiekeingottgleichesWesen,dasinsichselbstfreivonSündeist.AberihreErlösungpassiertnachkatholischerVorstellung«auferhabenereWeise». Wasbedeutetdas?
DasseinMenschzuJesuskommt,Vergebungundeinneues LebenmitGottfindet,geschieht(offensichtlich)nachderGeburt. ObwiralsKinder,Jugendliche,jungeoderältereErwachsene oderalsSeniorenanJesusglauben:Esgeschiehtlogischerweise, nachdem wirdenMutterleiblängstverlassenhaben.Genaudas sollbeiMariaanderssein.«Unbeflecktempfangen»heißt,sieist bereitsindemMomentgerettet,alssievonihrenElterngezeugt wird.
BiszudemAugenblick,indemwirNicht-MariasunszuJesus bekehren,hatdieMachtderSündedieGewaltüberuns.Biszu demAugenblick,indemwirGottesEinladunginJesusannehmen,stehenwirunterdemFluchderSünde.Mariaistaberfür KatholikeningenaudiesenZustandvonAnfanggarnichtersthineingekommen.AndersalsbeiunshatGottihrdieFreiheitvon derSündenichterstspäterimLebengeschenkt,sondernschon beiihrerEmpfängnis.Einfach,weileresausGnadesowollte. MariasErlösungistalsovorgezogenaufdenallererstenMoment ihrerExistenz.
TimStaplesversuchtdenfolgendenVergleich.StellenSie sichvor,PersonAstürztineintiefesLochundkommtallein nichtmehrheraus.PersonJkommtihrzuHilfeundbefreitsie wiederausdemLoch.AnderselbenStellekommtPersonBent-
lang,aberJtrittihrindenWegundruft:«Vorsicht,daistein Loch!Komm,ichführedichsicheraußenherum.»Jhatbeide,A undB,vordemLochgerettet,aberaufverschiedeneWeise. PersonAstürzthineinundwirdwiederherausgezogen.PersonB fälltgarnichtersthinein.ImeinenFallwirdderSturzrückgängiggemacht,imanderenwirderverhindert.
PersonJstehthierfürJesus,PersonBfürMariaundPersonA füralleanderenChristen.FüralleistJesusgleichermaßender RettervorderSünde,dieunsereGemeinschaftmitGottzerstört. AuchMariaistalleindurchJesusgerettet.AberimGegensatzzu uns,sagtdiekatholischeKirche,istsiegarnichterstinSündegefallen,sondernwirdimVorausdavorbewahrt.15
MirkamnocheinandererVergleichindenSinn:EinArzt kanneineschoneingetreteneKrankheitheilenodersiedurch eineImpfungverhindern.AuchdieImpfungisteineRettung, nurebenpräventiv.DasistdieLogikhinterderunbefleckten Empfängnis.Undwenndiesewirklichpassiertist,hatMariasogarumsomehrGrund,GottalsihrenRetterzufeiern.16
DasklingtvielleichtallessehrumdieEckegedacht,esist aberbiblisch.AlsdieletztederzehnPlagenüberÄgyptenbevorsteht,dieTötungallerErstgeborenen,führtGottdasPessach-Festein.EssolldieIsraelitendaranerinnern,dassder TodesengelGottesnurdieÄgypterheimsucht,sieaberverschont.DasmarkiertdenStartihresAufbruchsindieFreiheit.
DieIsraelitenschlachten,wievonGottbefohlen,einOpferlammundtragenseinBlutaufihrenHaustürrahmenauf.Das istfürdenTodesengeldasZeichen,dasHausnichtzubetreten unddieBewohnernichtanzurühren.So,wörtlich,«rettete» ( צה )GottdieIsraeliten.
» EsisteinPassahopferfürdenHERRNERRN ,derandenHäusern derSöhneIsraelinÄgyptenvorüberging,alserdieÄgypterschlug,unsereHäuseraber rettete (2.Mo12,27).
MitdemBlutanderTürsinddieMenschendrinnengarnichtin Gefahr.Unddochwerdensie«gerettet».KeinerderIsraeliten stirbterstundwirddanachvonGottwiederauferweckt.SiefallendemTodgarnichterstzumOpfer.UnddochnenntdieBibel das«Rettung».RettungdurchPrävention.Dasselbesehenwirin Jos2,13:DieProstituierteRahabbittetzweiKundschafter,dass IsraelsArmeesieundihreFamilieverschont,wennJerichoerobertwird:«GebtmireinzuverlässigesZeichen,dassihr[…]unsereSeelenvomTod retten werdet!»( הו).Rettungkannalsoin derBibelauchimVorausgeschehen.Solässtsichvielleichtdie katholischeSichtaufMariasunbefleckteEmpfängnisbesserverstehen.
»
JesushatMariavorerlöst.NichtweilMariasospeziellist, sondernweilGottessowollte,nimmterdas,wasJesus amKreuzerworbenhat,dieErlösungunddieneue Schöpfung,undgibtdiesMariaimVoraus.Wirkönnen sagen:WeilGottsoheiligist,haterinMariafürseinen Sohneinreines«Gefäß»vorbereitet.DieswirdunbefleckteEmpfängnisgenannt:GotthatMaria,beiihrer ZeugungdurchJoachimundAnna(ElternvonMaria), gnadenhaftvomMakelundDefektderErbschuldbewahrt.DadurchistMariaso,wieGottdenMenschenim Ursprunggemachthatte:Das«unverdorbeneKonzept» Mensch.17
ObwohldasWort«sündlos»eineVerneinungist,gehteseigentlichumdasGegenteil.Eswillgeradenichtsagen,dassMaria etwasfehlt.SieistnachkatholischerVorstellungdurchGottes Wirkeneininsichheiler,ganzer,integrerMensch,sowiees AdamundEvaursprünglichwaren:vollkommenund«sehrgut» (1.Mo1,31).Sieisteine«wiederhergestelltevolleMenschheit».18 TimStaplessiehtinLk1,28einenweiterenHinweisaufMariasVorerlösung.AlsderEngelGabrielMariabegrüßt,nennter
sie«duBegnadete»oderinkatholischenBibelübersetzungen «vollderGnade».FürTimStaplesistdaseinFingerzeigaufgenaudiesebesondereGnade,mitderMariabeschenktist:dass GottsieschonbeiihrerZeugungimVorausvonderSündebefreit.19 Dakannichallerdingsnichtmitgehen.IchhabekeinProblemmitderVorstellung,dassMaria«vollderGnade»Gottesist, auchwennichinLk1,28aufderkorrektenÜbersetzung«Begnadete»bestehe(dasgriechischeWortisteinpassivesPartizipa).Es regtsichjaauchniemanddarüberauf,wennwirindemLobpreislied Onceagain singen:«I ʼmfullofgraceonceagain.»Und esistdefinitiveineschöneUmschreibungdafür,dassMaria«die göttlicheGnadeinFormvonJesusinsichträgt».20 AberumMariasunbefleckteEmpfängnishierherauszulesen,istmirdaszu vage.
AndereStellenfandichdeutlichüberzeugender.Jesussagt, dassAbraham,IsaakundJakob,dieUrväterdesVolkesIsrael, nachihremTodindenHimmelheimgekehrtsind:«Vielewerden vonOstenundWestenkommenundsichmitAbraham,Isaak undJakobimHimmelreichzuTischsetzen»(Mt8,11,NGÜ).Das istdeswegeninteressant,weildieseMännervieleJahrhunderte vorJesusleben.ErsagtaberinJoh14,6:«Niemandkommtzum Vateralsnurdurchmich.»WiekönnenMenschenindenHimmelkommen,wasnurdurchJesusgeht,wennsielangevorJesus gelebthaben?
VielleichtistJoh8,56eineAntwort.Hiersteht,dassAbraham JesusschonweitimVorausgesehenhat:«Abraham,euerVater, sahdemTagmeinesKommensmitjubelnderFreudeentgegen. Underhatihnerlebtundhatsichdarübergefreut»(Joh8,56, NGÜ).IchhabekeineAhnung,wiemansichdasgenauvorstellen muss.AberoffensichtlichistesfürGottkeinDingderUnmöglich-
a DieWiedergabevon κεχαριτωμένη mit«vollderGnade»gehtaufdie Vulgatazurück,dieimMittelalterverbreitetelateinischeBibelübersetzungvonHieronymus,diehierübersetztmit gratiaplena.
keit,dieErlösungdurchJesusrückwärtsaufZeitreisezuschicken.DasKonzepteinervorgezogenenErlösungistderBibel alsonichtvölligfremd.b
DerkatholischePriesterDwightLongeneckerversuchtesauf derlogischenEbene.JesusistderSohnvonMaria.Erwächstin ihremMutterleibheranundwirdvonihmgenährt.Ernimmt ihreMenschheitan,hatihreGesichtszüge,ihrBlut,ihreGene, vielleichtsogarihreAugen.
AberJesusistauch«ohneSünde»(Hebr4,15).AlsdiekatholischeKircheimviertenJahrhunderttieferindieGeheimnissevon JesuMenschwerdungeinsteigt,fragensichBibelausleger:Woher hatJesusseinsündlosesMenschsein?WennerseinMenschsein ganzvonMariahat,mussdochauchsieschonvonderSünde reinsein.WiekönntesiesonsteinensündlosenJesuszurWelt bringen?
LongeneckersanglikanischerDiskussionspartner,David Gustafson,kontert:FürdieSündlosigkeitvonJesusbrauchen wirkeineunbefleckteMaria.Diewerde,sagtschonThomasvon Aquin,durchdieJungfrauengeburtsichergestellt.Jesuswird nichtvoneinemmenschlichenVatergezeugt,undsobleibter vondermenschlichenSündeverschont.21
Dasklingtfürmichaberso,alswürdedieÜbertragungder SündedurchdenGeschlechtsaktunsererElternpassieren.So stelltessichdergroßeantikeTheologeAugustinusvor.Ichfinde
b InOffb13,8stehtwörtlich:«Undeswerdensichniederwerfenvorihm alleaufderErdeWohnenden,der[WechselzumSingular]nichtgeschriebenistmitseinemNamenindemBuchdesLebensdesLammes, desgeschlachtetenvonGrundlegungderWeltan»(
).«VonGrundlegungderWeltan»beziehtsichnichtaufdasAufgeschriebenseinim Buch,sondernaufJesuSühnetod.Deristeineinmaliges,punktuelles historischesEreignisundscheinbarzugleicheinfortdauernderVorgangseitBeginnderWelt,wieauchimmerdasgeht.Dasöffnetweitere DenkräumefürdieMöglichkeit,dassdasHeilinJesusRaumundZeit auchrückwärtsüberspannt.
Die Seiten 25 bis 248 sind nicht in dieser Leseprobe enthalten.
AußerdembeiFontiserhältlich
BernadetteLang
SkandalöseLiebe
WarumichaufSexverzichte undJesusmeinBräutigamist
256Seitenplus8Fotoseiten
ISBN978-3-03848-273-4
15.August2022.ImDomzuSalzburghabensichfasttausend Menschenversammelt,umeiner ungewöhnlichenZeremoniebeizuwohnen.Gespannt wartensiedarauf,dassBernadetteLang,einejungeKatholikin,alswunderschöneBrautgeschmücktineinemfeierlichenAktihremBräutigamdasJa-Wortgibt.
DochderBräutigamistkeinMannausFleischundBlut –esistJesusselbst,demsichdiejungeFrauverspricht.
BereitsvieleJahrezuvorhatsieseineFragevernommen:Willstdumirgehören?IhreAntwortprüftsieintensiv inihremHerzen.AlssiesichkurzeZeitvorihremöffentlichenGelübdeHalsüberKopfineinenjungenMannverliebt,gerätsieinsWanken.IstsieamEndedochzuEhe undFamilieberufen?Danntrifftsieeineschwerwiegende Entscheidung …
EinbewegendesBuch:ErmutigungundheilsameProvokationineinem!
Dr.JohannesHartl, GründerdesGebetshausesAugsburg,Bestsellerautor
Maria – für Katholiken die Himmelskönigin, Fürbitterin und Heilsmittlerin, für Evangelische oft ein Rand- oder Aufregerthema. Doch was, wenn die katholische Sichtweise gar nicht so abwegig ist?
In diesem Buch begibt sich der evangelische Pastor Christophe Costi auf eine spannende Spurensuche: Er untersucht die katholischen Mariendogmen anhand der Bibel. Mit Offenheit und Respekt hinterfragt er verbreitete Denkmuster und beleuchtet, wo Katholiken und Protestanten einander näher sind, als viele denken. Dabei nimmt er nicht nur theologische Argumente unter die Lupe, sondern zeigt auch, warum Maria für den persönlichen Glauben eine tiefere Bedeutung haben könnte als vermutet.
Ein herausforderndes und überraschendes Buch für alle, die bereit sind, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken – und Maria neu zu entdecken.
ISBN 978-3-03848-299-4