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SYSTEM SCHULE NEU DENKEN

from IT-BUSINESS 12/2023
by vit
An fast allen Schulen gibt es mobile Endgeräte für Schüler und Lehrer. Doch wer kümmert sich auch langfristig um Betrieb und Support der Schul-IT?
Der Digitalpakt läuft 2024 aus und ein Großteil der Mittel sind ausgegeben bzw. abgerufen. Haben die Mittel alle Schulen erreicht?
Dederer: Grundlegend kann man sagen, dass die Mittel auf die eine oder andere Art bereits jede Schule erreicht haben. Netzanbindung, Server, WLAN – all das ist bereits überall im Gange. Doch nicht in jeder Schule sind diese Arbeiten für die Lehrkräfte, Schüler und Eltern auch bereits im täglichen Unterricht spürbar. Saubere wirtschaftliche wie technische Planungen „hinter den Kulissen“ erfordern viel Zeit. Die aktuelle Lage im Baubereich ebenso wie die Lage auf dem IT-Arbeitsmarkt erschweren die zügige Umsetzung wichtiger, grundlegender Maßnahmen.
Vor welchen Herausforderungen stehen IT-Dienstleister bei der Digitalisierung der Schule?
Dederer: Der Bedarf an professioneller Unterstützung im konzeptionellen Bereich wie auch im Betrieb und Support steigt rasant. Schul-IT ist hochkomplex und es bedarf versierter Experten, die bei der Planung mitwirken. Bei Betrieb und Support kommt es dann zudem auf Qualität und Quantität an. Qualifizierte Supporter, Ticketsystem, Service Desk – eine Herausforderung, das benötigte und qualifizierte Personal auf einem Arbeitsmarkt zu finden, der dank der technologischen Entwicklungen im IT-Be reich wie leergefegt ist.

Was müsste aus Ihrer Sicht bei einem neu en Digitalpakt an ders laufen?
Dederer: Das System Schule muss neu gedacht werden. Unsere Gesellschaft befindet sich in einer Phase der exponentiellen digitalen Evolution und die rasante Entwicklung Künstlicher Intelligenz hat einen transformativen Impact. KI könnte zur Lösung aktueller wie künftiger Herausforderungen beitragen. Auch mit Blick auf den Lehrermangel und knappe personelle Ressourcen könnte KI helfen: Übernimmt eine KI die Stundenplanerstellung, Verteilung der Pausenaufsichten, Vorschläge für individuelle Förderpläne, Klausuren und deren Korrekturen, haben Lehrkräfte mehr Kapazitäten für die wichtigen Dinge, die nur Menschen im Unterricht und darüber hinaus leisten können: das Ausbilden kritischer, sensibilisierter wie digital versierter Schüler, die in der Lage sind in den kommenden Jahren digitalkompetent unsere Welt und Gesellschaft mitzugestalten. Der nächste Digitalpakt sollte diese Entwicklungen im Blick haben und die finanziellen Mittel bereitstellen, um diese wichtige Transformation konzeptionell wie in der Umsetzung zu tragen. ml

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