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MSPs IM UNICON-FOKUS

from IT-BUSINESS 08/2023
by vit
Unicon bietet End-User-ComputingUmgebungen auf Basis des eigenen Betriebssystems eLux. Windows auf dem Endgerät sei der härteste Konkurrent, sagt der Chef Philipp Benkler. Das Marktpotenzial ist also groß und MSPs sollen es erschließen.
Vor rund zweieinhalb Jahren wechselten 11 von 25 Mitarbeitern zusammen mit dem damaligen Geschäftsführer von Unicon zu Igel Technologies – ein Vorgang, dessen Begleitumstände rund um Geschäftsgeheimnisse derzeit von Gerichten geklärt wird. „Abgesehen von den laufenden Verhandlungen haben wir das Kapitel aber abgeschlossen“, sagt Philipp Benkler, der Unicon-CEO. Das Unternehmen aus Karlsruhe stehe mit 70 Mitarbeitern, dem Portfolio und aktuellen Expansions- und Internationalisierungsinitiativen gut da. Das Channel-Vertriebsteam umfasst demnach ein gutes Dutzend Mitarbeiter und mit Michael Gutsch, neu im Management, soll nun das Profil im MSP-Umfeld geschärft werden. „Gutsch hat bei uns als MSP Channel Manager Global angeheuert.“
Microsoft Windows mag als Konkurrent im weiteren Sinne gelten, der das erschließbare Marktpotenzial anzeigt, aber ein Marktbegleiter im eigentlichen Sinne ist Igel. „Konkurrenz belebt das Geschäft“, sagt Benkler. Da sei es nur selbstverständlich, dass man sich mit Igel messen wolle. „ Aktuell haben wir einen Feature-Vergleich veröffentlicht, der aufzeigt, wie gut unsere Lösungen im Vergleich zueinander abschneiden.“ Unicon geht hier mit dem Betriebssystem eLux und der Management-Plattform Scout sowie dem Scout Cloud Gateway (SCG) mit uPilot an den Start. Die Management-Plattform ermöglicht seit über 20 Jahren modulares Updaten, um Zeit und Bandbreite zu sparen, da nicht das gesamte Betriebssystem per Image neu aufgespielt werden müsse. Ein App-Store mit aktuell rund 30 Apps wurde vor einigen Jahren gelauncht. Über diesen können Workspace-Applikationen wie die von Citrix, Nutanix oder VMware ausgeliefert werden, aber auch beispielsweise ein nativer Zoom-Client ist dort zu finden. Weitere Apps für den Arbeitsalltag sollen hier sukzessive ergänzt werden.
Eine produktseitige Neuerung ist laut Benkler uPilot. Das ist ein On-Boarding-Service für Remote-Geräte von Mitarbeitern auch im Homeoffice. Jeder Client mit einem generischen eLux-Betriebssystem verfügt über eine Device-ID, die in Verbindung mit dem uPilot-Service und dem Scout Cloud Gateway ein automatisches One-Click-OnBoarding ermöglicht. Dieses stellt auf Basis der Device-ID eine Verbindung zum Scout-Server her, der hinter der Firmenfirewall sitzt und dann die benötigten Konfigurationen und Applikationen einrichtet. „Nach dem erstmaligen Anschalten und Einloggen ist das Device so nach etwa einer halben Tasse Kaffee einsatzbereit“, sagt CEO Philip Benkler.
Was die Hardware-Kompatibilität angeht, bestehen aktuell Technologiepartnerschaften mit Fujitsu, HP, LG, Lenovo und Dell. Zudem hat Unicon eine Kompatibilitätsliste erstellt und arbeitet an einem Ready-Programm für Tecnologiepartnerschaften. „Auch hier haben wir uns vor Kurzem mit Lee Morrisey personell verstärkt“, sagt der Manager.

In Sachen Lizenzmodell setzt Unicon auf Flexibilität. Angeboten werden den Kunden sowohl eine Perpetual-Lizenz, als auch ein Subscription-Modell, welches jeweils auf jährlicher Basis Wartung und Software-
Updates enthält. Bei der Kaufvariante werden ebenfalls im Jahresturnus Wartung und Update-Rechte zugekauft. „Im deutschsprachigen Raum ist die Kaufvariante noch stark nachgefragt – das ist unter anderem eine buchhalterische CapexOpex-Entscheidung des Kunden“, erläutert der CEO.
Der Bereich, in dem Michael Gutsch vertriebliche PS im Channel auf die Straße bringen soll, das MSP-Segment, rückt nun in einen strategischen Fokus des Unternehmens. Als MSP Channel Manager soll Gutsch bei Unicon eine internationale Partnerlandschaft aufbauen. Er wird als Berater zur Verfügung stehen, um Managed-Service-Anbieter zu unterstützen. „Mit einem multimandantenfähigen MSPModell sowie automatisiertem Reporting und Abrechnung auf Management-Plattform-Ebene sind wir MSP-ready“, sagt Benkler. „Diesem Segment widmen wir in nächster Zeit besondere Aufmerksamkeit.“ Benkler ist davon überzeugt, dass MSPs attraktive Angebote mit guten Margen schnüren können, „wenn sie beispielsweise komplette Workspaces vermarkten –also eine Kombination aus WorkspaceSoftware, Unicon-Betriebssystem und der Hardware, vom Laptop bis zur Webcam“.
Autor: Dr. Stefan Riedl
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