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Im As-a-Service-Zeitalter ist K8s angekommen

Cloud-Native-Software arbeitet mit Containern und deren Management via Kubernetes. Damit sich Softwarehäuser nicht bei schnell wachsenden Container-Umgebungen verzetteln, helfen Managed-Kubernetes-Anbieter aus.

Als im Jahr 2015 die Open-Source-Technologie Kubernetes veröffentlicht wurde, stand der durchschlagende Erfolg des Konzepts noch nicht fest. Seither ist viel Kaffee durch die Kehlen von OpenSource-Entwicklern aus diesem Umfeld geflossen. Ihnen verdankt Kubernetes – auch „K8s“ genannt – seinen Durchbruch. Google setzte damals den Rohbau und übergab das Tool seinerzeit an die „Cloud Native Computing Foundation (CNCF). Im Gegensatz zu kommerziellen Alternativen ist Kubernetes als Aufsatz für herkömmliche Linuxund Windows-Systeme zu haben. Es gibt sie, die Alternativen für kleinere und mittlere ContainerArchitekturen, doch ist Kubernetes als Orchestrierungs-Ttool nicht mehr wegzudenken. Die Orchestrierung mittels Kubernetes wird von großen Cloud-Plattformen wie Microsofts Azure, dem IBM-Cloud-Angebot, Red Hats OpenShift, Amazons AWS und Oracles OCI unterstützt – da ist für jedes IT-Umfeld etwas dabei.

Kubernetes orchestriert so genannte „Pods“ als kleinste einsetzbare Einheit. Das sind Prozesse, die auf so genannten „Nodes“ laufen. Nodes wie - derum sind physische oder virtuelle Maschinen in einem Cluster. Pods beinhalten einen oder mehrere Container, die sich dann eine ContainerRuntime und die zugeteilten Ressourcen teilen. IT-Akteure, die auf die dahinter stehende Kubernetes-Plattform setzen, um Erfahrungen zu sammeln und erste Projekte zu testen, berichten, dass die Menge an Containern in Projekten schnell rapide steigt und die Anforderungen an die Automatisierung komplexer werden. Jede neue Funktion, jede Veränderung wird als neuer Container implementiert. Eine eigene Kubernetes-Umgebung zum Container-Management aufzusetzen ist aber nicht ganz trivial und im As-a-Service-Zeitalter auch nicht zwingend notwendig.

Denn an dieser Stelle kommen „Managed Kubernetes aus der Cloud“ oder „Container as a Service“ ins Spiel. Managed-Kubernetes-Lösungen stellen vom Selbstanspruch her eine schnell implementierbare Umgebung bereit. Die Konfiguration ist im Paket als Service erheblich einfacher und das System wird anbieterseitig regelmäßig gewartet, beispielsweise mit aktuellen Sicherheits-Updates. Der As-a-Service-Ansatz schont vor diesem Hintergrund – zum Beispiel bei einem SoftwareHaus – Personalressourcen, die – in die Softwareentwicklung statt in das Container-Management fließen können.

Kubernetes (K8s) ist ein Open-Source-System zur Automatisierung der Bereitstellung, Skalierung und Verwaltung von containerisierten Anwendungen.

Autor: Dr. Stefan Riedl

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