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Katerstimmung

from IT-BUSINESS 3/2023
by vit
Auf die Party folgt der Kater. Notebooks, Collaboration-Tools, Kameras und alles, was das Homeoffice-Herz begehrte, hatte in den vergangenen drei Jahren eine Sonderkonjunktur. Entsprechend gut ging es den Herstellern, auch wenn sie zeitweise arge Lieferschwierigkeiten hatten. Aber es war völlig klar: So wird das nicht bleiben. Laut Zahlen von Gartner wird der Absatz von PCs, Tablets und Smartphones in diesem Jahr um 4,4 Prozent abnehmen, nachdem er bereits 2022 um 11,9 Prozent schrumpfte. Zu viel für Dynabook, die ihren Vertrieb in der DACH-Region einstellen (S. 8). Und auch die UCC-Branche beutelt es gerade arg. Während sich der Markt durch die mögliche Übernahme von Unify durch Mitel konsolidiert, kämpft Avaya gar ums Überleben und braucht die zweite Finanzspritze innerhalb von sechs Jahren (S. 8). Mal sehen, ob hier aus dem Kater eine veritable Migräne wird.


Migräne bekommt man auf jeden Fall, wenn man in Zeiten des großen Fachkräftemangels lesen muss, dass Frauen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen noch immer deutlich seltener zu Vorstellungsgesprächen für IT-Jobs eingeladen werden (S. 24). Und um an diesem Aschermittwoch (denn da war der Redaktionsschluss für dieses Heft) nicht vollends in Katerstimmung zu verfallen, hier auf jeden Fall noch eine positive Nachricht: Immerhin werden es immer mehr Frauen, die sich fürs Programmieren und die IT-Branche begeistern (ebenfalls S.24).