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Auf dem Jaufen soll ein rund 64.000 Kubikmeter umfassender Resort-Palast entstehen. Die Bauarbeiten für das Klimahotel Jaufenhaus, für das die Sporthotel Kalcherhof KG des Pircher Bernhard & Co. als Bauherr verantwortlich zeichnet, sollen bereits im kommenden Jahr aufgenommen werden. Auf eine Landtagsanfrage der Grünen ist vor kurzem die Antwort von Tourismuslandesrat Hans Berger eingelangt. In ihrer Anfrage kritisierten Hans Heiss und Riccardo Dello Sbarba von den Grünen vor allem das „halbierte Traditionsbewusstsein populistischer Part-time-Heimatschützer“, das „stets auf einem Auge blind“ bleibe und Großprojekte wie das Klimahotel Jaufenhaus ignoriere. Dieses habe laut Sebastian Helfer, Bürgermeister der Gemeinde Ratschings, alle Instanzen von Gemeinde und Landesverwaltung anstandslos passiert; auch die Landschaftsschutzkommission habe keinen Einwand deponiert (der Erker hat in seiner August-Ausgabe davon berichtet) – sozusagen ein Vorzeigeprojekt, das allseits auf Gegenliebe stößt. Wie Tourismuslandesrat Hans Ber-
© Lunz Zöschg & Partner Architekten
„Recht schönes“ Jaufenhotel
ger, nach dem Ausscheiden von Michl Laimer nun auch für Natur, Landschaft und Raumentwicklung zuständig, in seiner Beantwortung der Anfrage mitteilt, sei das Projekt bei der Raumordnung nicht vorgelegt, sondern mit Baukonzession in der Gemeinde genehmigt worden. Auch sei eine Umwidmung von „Alpinem Grün“ in „Zone für touristische Einrichtungen“ nicht erfolgt, weil diese nicht notwendig sei. Laut „Verordnung über die Erweiterung gastgewerblicher Betriebe und die Ausweisung von Zonen für touristische Einrichtungen“ dürften in strukturschwachen Gebieten wie der Gemeinde Ratschings neue Be-
in den mund gelegt I Lehrer Lämpel (arbeitet 20 Stunden in der Woche) bei LH Durnwalder (arbeitet bis zu 24 Stunden am Tag)
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triebe mittels Ausweisung einer Zone für touristische Einrichtungen im Rahmen eines Gesamtkonzeptes errichtet werden. Zudem könnten dort bestehende Betriebe auch ohne Änderung des Bauleitplanes quantitativ erweitert werden; Voraussetzung dafür sei die Festlegung eines Erweiterungsindex, der laut Gemeinderatsbeschluss mit 135 quantifiziert und auf die bestehenden 49 Betten angewandt worden sei. Während der Landesbeirat für Baukultur nicht einbezogen worden sei, habe die Landschaftsschutzkommission die Sachlage besprochen. Das Hotel sei demnach „recht schön eingebettet“, das Projekt brauche „so einen Körper, der sich zeigt und aus dem Gelände wächst“, weshalb das Projekt mehrheitlich – wenn auch mit Auflagen – befürwortet worden
sei. Für die Außengestaltung müsse ein entsprechendes Detailprojekt mit Lageplan vorgelegt werden, auch bezüglich der Ablagerung des anfallenden Aushubmaterials seien in Absprache mit der Forstbehörde geeignete Standorte zu suchen; diesbezügliche Projekte müssten ebenfalls zur Begutachtung vorgelegt werden. Der Mutterboden sei nach Beendigung der Arbeiten wieder aufzutragen, standortgerechtes Saatgut müsse unverzüglich ausgebracht werden. Es sei ausschließlich die Verwendung von unbehandeltem Holz zulässig. „Als Sicherstellung für die Einhaltung der angeführten Ausführungsvorschriften ist eine Kaution in Höhe von 25.000 Euro beim Amt für Landschaftsschutz zu hinterlegen“, betont Berger in seiner Replik. bar
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