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Möbel, Trends und Gartenplanung

RAUS MIT DIR!

RÜCKZUGSRAUM MIT BADETRAUM, WEGBEGLEITER UND

GLÜCKSBEREITER, ZUSAMMEN SEIN ODER FÜR SICH

ALLEIN: DAS UNIVERSUM GARTEN

Gartenplättli ...

Terrassenplättli ...

Holzkeramik ...

Gartenfeuer ...

Schwedenöfen ...

Cheminées ...

Wohnen im Freien

Wer Keramikplatten aus Feinsteinzeug für den Aussenraum wählt, entscheidet sich für ein pflegeleichtes, langlebiges Qualitätsprodukt. Entdecken Sie in unseren 8 Ausstellungen eine riesige Vielfalt an Farben, Oberflächen und Formaten. Nützliche Tipps von unseren Fachberater*innen sind garantiert.

Mein Garten…

… das war zunächst einmal unser Familiengarten, der gleichzeitig auch ein Friedhof war. Zwei Meerschweinchen, ein Spatz und eine Spitzmaus liegen dort verbuddelt. Mein aktueller Garten liegt mitten im urbanen Dschungel und besteht aus einer mit Topfpflanzen vollgepackten Hoftreppe. Mein grösster Stolz ist der einem abgenagten Kern entwachsene Monster-Nektarinenbaum. Meine beim Einzug vor zig Jahren selbst gesetzte Glyzinie mag ich auch. Selbst wenn sie das Treppengeländer stranguliert und nur alle acht Jahre maximal drei Blüten preisgibt. Durch meinen Wochenendgarten wehen warme Süd- und stürmische Föhnwinde. Er ist knorrig und eigenwillig und unglaublich grosszügig. Ganz so, wie meine Grossonkel es waren, die ihn angelegt haben. Mein Traumgarten ist eine Mischung aus dem Bates Green Garden in East Sussex und Le Jardin Plume in der Normandie. Der schönste Garten ist aber der meiner Schwester. Und jener von Mutter Natur. SS

… das sind Wicken und Zitronenfalter. Ein Platz an der Sonne. Vier Schwestern und eine Sandkuchenbäckerei. Wasser holen am Bach. Blumen, die wir nicht pflücken durften, Beeren, die wir ernten mussten: Landwirtschaftskind. Hasen, Hühner und eine Wäschespinne. Löwenzahn. Haarkränze aus Gänseblümchen. Grasflecken und mächtig Ärger mit Mutter. Grasflecken und mächtig Lob von Vater. Freiheit. Pflegeintensiv. Es braucht Zeit. Und wenn ich der Natur einfach ihren Lauf lasse? Und wenn nicht? Gestern viele Kinder, heute viel Ruhe. Schutzraum und Versteck. Der Wind in den Weiden. Rosen und Mimosen. Für immer eine Fantasie ... KM

Gärten sind persönlich und individuell wie ihre Gärtner:innen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine inspirierende Lektüre!

365 TAGE WELLNESS ZUHAUSE.

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SILVIA STEIDINGER & KATRIN MONTIEGEL Obergärtnerinnen dieser Jahresausgabe silvia.steidinger@archithema.ch, katrin.montiegel@archithema.ch

Newcomer 2025: Daniel Bergs zeitloser Garten wurde von Gärten des Jahres ausgezeichnet.

(Titelfoto: Ferdinand Graf von Luckner)

Inspiration MORGEN Seite 14

Morgen

Inspiration MITTAG Seite 36

10 Im Gespräch –— Ajas Kulici, Messeleiter der Giardina, verrät im Interview, was sich im Grünen aktuell alles tut.

12 Kunst, Handwerk, Natur –— Ein Blick auf die zauberhaften Lichtinstallationen der rumänischen Künstlerin Andreea Braescu.

14 Inspiration –— Der Tag lässt sich auf verschiedene Arten begrüssen. Hier einige Anregungen.

22 Raum im Freien –— In Basel haben Jaeger Koechlin Architekten einen Garten als architektonisches Gesamtkunstwerk gestaltet.

30 Wasserwelten –— Verschiedene Lösungen für ein Becken voller Erfrischung.

Mittag

34 Handwerk, Kunst, Natur –— Der Verein Go Bäsele möchte das Handwerk des Besenbindens wieder aufleben lassen.

36 Inspiration –— Die Mitte des Tages gehört einem guten, fröhlichen Essen und der darauffolgenden Siesta.

44 Ausgezeichnet –— Daniel Bergs zeitlos schöner Garten in der Nähe von Zürich hat den Newcomerpreis von Gärten des Jahres 2025 erhalten.

54 Auszeit –— Auf diesen Ruheinseln kann man auch ohne Palmen und Meerrauschen die Seele baumeln lassen.

62 Flexform –— Beim italienischen Möbelhersteller treffen sich Indoorund Outdoor-Designs auf Augenhöhe.

64 Im Porträt –— Das Schweizer Unternehmen Stobag bietet seit 60 Jahren erfolgreich Beschattungslösungen an.

Fotos: GAN, Mario Luca Giusti, Cedric Christopher Merkli

Inspiration ABEND

Seite 88

68 Für den Austausch –— Möbel und Accessoires für ein gemütliches Beisammensein.

76 Naturnah –— Bei diesem Projekt hat das Team von Gartenkultur keine Berge, aber Felsen in Bewegung versetzt.

86 Natur, Handwerk, Kunst –— Für Salome Portmann und Simon Mathys von Flechtart ist die Natur die grösste Inspiration für ihre Kunstobjekte.

Abend

88 Inspiration –— Möbel und Accessoires, mit denen sich der Tag entspannt ausklingen lässt.

96 Umnutzung –— Das Team von Bareiss Architektur hat einen Gartenschopf in ein entzückendes Refugium für eine Gartenliebhaberin umgebaut.

Gartenschopf UMGENUTZT

Seite 96

102 Tipps für Obstgärtner:innen –— Wie nicht nur der Garten, sondern auch Balkon und Terrasse zum Beerenparadies werden.

Serviceguide

107 Einmal quer durch die magische Welt des Aussenraums und exklusiv für Sie zusammengesucht: Möbel, OutdoorKüchen, Beschattungs- und Wellnesslösungen, Materialien und Geräte auf einen Blick.

Standards

3 Editorial

106 Bestellschein

129 Impressum

130 Adressen

Sammelsurium

Fotos: Artemide, Hunn Gartenmöbel, Vladimir Vlajnic

Mit zauberhaften raumfüllenden Lichtinstallationen aus Porzellan bringt die rumänische Künstlerin Andreea Braescu die Schönheit und Einzigartigkeit der Natur zum Leuchten.

Redaktion:
Stefanie
Solèr & Silvia Steidinger

ynamisch und verspielt, kraftvoll und zugleich filigran mäandern die Blütenblätter um Zweige und Drähte von der Decke hinunter. Selbst im ausgeschalteten Zustand wirkt die riesige Skulptur aus feinstem Porzellan lebendig, als würde der Wind die Blätter in Bewegung setzen. Andreea Braescus Lichtinstallationen und Kronleuchter sind atemberaubend. «Mein Wunsch ist es, den Räumen Leben einzuhauchen und das Gefühl von Harmonie und Frieden zu vermitteln, das uns die Natur schenkt, wenn wir draussen sind, glücklich und frei», erklärt Braescu. Die Arbeiten der preisgekrönten Künstlerin streben danach, die Essenz und Energie der Natur in Innenräume zu übertragen. «Ich bin ständig inspiriert von der Schönheit und Komplexität der natürlichen Welt, insbesondere von der Art und Weise, wie sie durch scheinbare Zufälligkeit Harmonie schafft. Jedes Blatt an einem Baum ist einzigartig, aber zusammen schaffen sie ein Muster, das es jedem Blatt ermöglicht, das nötige Sonnenlicht zu erlangen, um zu gedeihen und zu wachsen.»

Geboren in eine Familie von Kreativen, wuchs Andreea Braescu in einer von Kunst geprägten Umgebung auf. Ihre Grosseltern waren beide Maler, ihre Mutter Bildhauerin und ihr Vater Designer. Sie studierte Keramik an der Nationalen Kunstuniversität in Rumänien und widmete die darauffolgenden Jahre der Entwicklung eines eigenen, einzigartigen Stils. Das Ergebnis dieser intensiven künstlerischen Auseinandersetzung ist eine Reihe von Beleuchtungsinstallationen, welche die zarte Schönheit von Blütenblättern ebenso wie die wilde Energie von Blättern an einem stürmischen Herbstmorgen widerspiegeln. Jedes ihrer Werke steht auf einem stabilen Metallrahmen und besteht aus einer kunstvoll komponierten Serie von handgefertigten Porzellanblättern. Das Besondere an dem Arrangement der Blätter ist, dass das Licht von einem Blatt zum nächsten weitergeleitet wird.

Mit ihren Werken erweckt Braescu den Raum zum Leben und eröffnet einen Dialog zwischen Kunst, Natur und dem menschlichen Erleben. Ihre Kreationen sind nicht nur Lichtquellen, sondern meditative Objekte, die uns zu einer tieferen Verbindung mit unserer Umgebung einladen.

www.andreeabraescu.com

1 ARPER

Filigran wie ein Blatt, gleichzeitig robust und stapelbar: Der Stuhl «Leaf» zeichnet die imperfekten Formen der Natur nach.

Erhältlich verchromt oder in Stahl pulverlackiert matt in den Farben Weiss, Grün oder Mokka. Das dazu erhältliche Polyurethankissen ist für den Innen- wie den Aussenraum geeignet. www.arper.com

Frühe Vögel drehen die erste Runde, schwimmen im Pool, sammeln ein paar Tautropfen oder frohlocken über warme Sonnenstrahlen, bevor das Tagwerk beginnt.

Redaktion: Katrin Montiegel

2 AGAPE

«Square» ist eine freistehende Bodendusche für den Aussenbereich, gefertigt aus poliertem oder satiniertem rostfreiem Edelstahl. Per Einhebelmischer und verstellbarer Handbrause lassen sich Wassertemperatur und -intensität einfach einstellen. Klare Linien und präzise Geometrie geben ihr optisch eine moderne Note. www.agape.it

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BORN IN SWEDEN

«Birdfeeder» ist der Place-to-be unter den Vogelhäuschen. Das Gestell aus Recyclingkunststoff kann dank seines hochfunktionellen Saugnapfs auf allen glatten Oberflächen befestigt werden. Übrigens: Es gilt first come, first serve! Tischreservationen sind leider nicht möglich. www.borninsweden.se

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OPINION CIATTI

Wer bei «Hercle» an den zeitlosen Charme des antiken Griechenlands denkt, liegt genau richtig. Die Tischkollektion überzeugt mit ihrer eigens vom Unternehmen entwickelten Corkcrete-Beschichtung – ein spezielles ökologisches Finish, das von Hand aufgetragen wird und aus einem Mix von Kork und natürlichen, auf Wasserbasis bestehenden Bindemitteln besteht. www.opinionciatti.com

Raum im Freien

Im Basler Bachlettenquartier haben Jaeger Koechlin Architekten einen Garten in ein architektonisches Gesamtkunstwerk verwandelt.

Text: Stefanie Solèr, Redaktion: Silvia Steidinger, Fotos: Cedric Christopher Merkli

Die Neugestaltung des Gartens zeigt eine gelungene Balance zwischen Architektur und Natur.

Es ist Mittag

Die Langschläfer:innen sind inzwischen auch ans Tageslicht gekrochen, während die Morgenmenschen ihre erste grosse Pause zelebrieren. Redaktion: Alina Tanács

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MARIO LUCA GIUSTI

Die lieblichen Punkte auf dem Rand der Tellerkollektion «Marinella» haben einen überraschend skandalösen Hintergrund: Sie erinnern an die drei Diamanten, die König Edward seiner gleichnamigen Geliebten schenkte. Man könnte sagen, die Melaminteller sorgen für etwas Würze auf dem Mittagstisch. www.mariolucagiusti.it

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MINOTTI

Ein Tisch darf im Gartenesszimmer ganz klar nicht fehlen. Beispielsweise das Modell «Rayan Outdoor», das mit seiner satten Farbe und seinem ikonischen Design ein wahrer Hingucker ist. Bei der Platte kann zwischen Lavastein und Gussglas gewählt werden, das Gestell besteht aus Edelstahl. www.minotti.com

1 DEDON

In Muscheln kann man Perlen finden oder sich komfortabel niederlassen. Die Form des Stuhls «Seashell Nuo» ist nämlich inspiriert von der sanft umarmenden, schützenden Form der Meerestiere. Hergestellt ist er aus der neuen, zu 90 Prozent aus pflanzlichen Ressourcen gewonnenen Dedon-EcoCycle-Faser. www.dedon.de

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NANIMARQUINA

Mit nachhaltigen Fasern geht es gleich weiter: Die neue Teppichkollektion «Garden» von Nanimarquina besteht aus Kokosfasern gemischt mit recyceltem Pet. Ein widerstandsfähiges Material, das Natürlichkeit und Funktionalität vereint. Die Designs verströmen Wärme und Charakter. www.nanimarquina.com 2 4

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Der private Ruhegarten mit kleinem Schwimmteich ist inspiriert vom Seleger Moor im Knonauer Amt.

Refugium

Unweit von Zürich hat Daniel Berg für ein denkmalgeschütztes Bauernhaus einen zeitlos schönen Grünraum geschaffen – ausgezeichnet mit dem Newcomerpreis von Gärten des Jahres 2025.

Redaktion: Roland Merz, Fotos: Ferdinand Graf

von Luckner

Traumdestinationen

Warum in die Ferne reisen, wenn man sich seine Ruheinsel auch im eigenen Garten gestalten kann?!

Redaktion: Britta Limper und Katrin Montiegel

VARASCHIN

So kann man nicht nur den Körper und den Geist, sondern auch das Gewissen entspannen: Bei der Kollektion «Reuse» sind sämtliche Sitzmöbel leicht zerlegbar und lassen sich recyceln. Und der Hanf des Bezugsstoffes wird ganz ohne die Hilfe von Pestiziden und Düngemitteln angebaut. www.varaschin.it

TISCA

Verbergen, öffnen, unterteilen, verbinden ... Vorhänge sind die Zauberkünstler unter den Textilien. Sind sie ausserdem noch für den Aussenbereich geschaffen, entfalten sie ihre volle Kraft wie Hitze- und UV-Schutz, Wetterbeständigkeit oder Lärmabsorption. Ein solcher Tausendsassa ist «Salerno». www.tisca.com

ETHIMO

Sanft hin- und herwiegen oder einfach mal abhängen. Wo kann man das besser als in einer Hängematte! Zum Beispiel in dieser aus der Kollektion «Patio». Mit einem dekorativen Flechtmotiv mit Wellen. www.ethimo.com

Treffpunkt Lounge

Das Draussen im Garten oder auf der Terrasse kann der Rückzugsort für eine kleine Auszeit sein. Oder aber es dient der Zusammenkunft, um sich auszutauschen und gemeinsam zur Ruhe zu kommen.

Redaktion: Britta Limper und Silvia Steidinger

ARFLEX

Nach mehr als 50 Jahren im Innenraum wird «Marenco» in die Freiheit entlassen! Ausgestattet mit einem wasserdichten, atmungsaktiven Bezugsstoff, sorgt einer der Klassiker aus dem Hause Arflex endlich auch auf der Terrasse für stilvolle Bequemlichkeit. www.arflex.com

Fotos: Luca Merli für Cassina; Alessandro Moggi für Edra

RUBELLI

Textilien im Aussenbereich müssen nicht nur schön aussehen, sondern auch besonders widerstandsfähig sein. So wie die Stoffe des italienischen Traditionsunternehmens Rubelli, von denen ein Grossteil in der Weberei Cucciago in Como hergestellt wird. Im Bild: «Onda» (rechts) und «Patio». www.rubelli.com

CASSINA

Einfach nur gemütlich ist das «Ecosoft Outdoor Lovebed», entworfen von Antonio Citterio. Das Geflecht aus einer synthetischen Faser mit Nylonkern umfängt die Ruhenden sanft. Für ein gutes Gefühl sorgen ausserdem die Kissen mit Materialien aus der Kreislaufwirtschaft. www.cassina.com

EDRA

Eigentlich widerspricht der Name des Sofas einem seiner grössten Pluspunkte: «On the Rocks» ist ohne harte Strukturen gefertigt und dadurch äusserst bequem. Eine weiche Skulptur, die jederzeit ganz nach Bedarf kombiniert und umgestaltet werden kann. www.edra.com

So abwechslungsreich sich die ländliche Umgebung präsentiert, so vielfältig wurde der Garten gestaltet.

Wie von

Natur gedacht

Im Kanton Solothurn hat das Team von Gartenkultur die Herausforderung gemeistert, Natur und Garten in einem Lebensraum für Mensch und Tier zu vereinen.

Text: Silvia Steidinger, Fotos: Sam Bosshard Fotografie

Es ist Abend

Die Dämmerung setzt ein, Ruhe breitet sich aus, die ersten Gläser klingen sachte aneinander. Abend, Apéro, Ankunft unter den Sternen. Redaktion: Katrin Montiegel

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ARTEMIDE

Szenografische Landschaften und spielerische Reflexionen erzeugen ein intimes Ambiente: Die Leuchte «SeleS» besteht aus zwei verspiegelten Scheiben, zwischen denen sich rundum ein zurückversetztes, homogenes Licht befindet. www.artemide.de

2 LIVING DIVANI

Im Zwielicht wirft die lineare Struktur des Sofas «Ile Club» einen aufregenden Schatten. Der Sitzrahmen aus lackiertem Edelstahl und die Polsterung mit Federkern geben sanfte Stabilität für angenehmes Sitzen, bis die Nacht auch die Schatten ins Dunkel taucht. www.livingdivani.it

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ROYAL BOTANIA

Damit Beine und Füsse auch zu fortgeschrittener Stunde warm bleiben, ist im Fuss des OutdoorTisches «Furniz» ein Heizelement integriert. Erhältlich in einer niedrigen Esstischversion sowie in verschiedenen Grössen und Formen für jede Raumsituation. www.royalbotania.com

4 MERIDIANI

Lazy days … «Vincent» ist der Prototyp eines gemütlichen Loungemöbels. Sein Design wird durch die weiche Optik der Polsterung und die feinen Details der Ziernaht definiert. Passend dazu: der Beistelltisch «Bongo» mit glasierter Lavasteinplatte. www.meridiani.it

Anstelle des Schopfs lehnt sich nun ein kleines Wohnhaus an die alte Bruchsteinmauer, die den bestehenden Sitzplatz mit Steinplatten und Nutz- und Zierpflanzen einfasst.

Garten Spezial — Umnutzung

Grosse Fensteröffnungen und ein nahezu stufenloser Übergang geben die Aussicht Richtung Norden zum Schwimmteich und nach Westen in den Hofgarten frei.

Im Garten zu Hause

Das Team von Bareiss Architektur hat einen Gartenschopf in eine kleine, aber feine Residenz umgebaut – und der Bewohnerin damit ihren geliebten Garten direkt vor die Tür gebracht.

Redaktion: Silvia Steidinger, Fotos: Vladimir Vlajnic

Eine Frage der Beere

Beerenbusiness: Petra Hefti arbeitet seit rund 15 Jahren bei Häberli und ist für Fachfragen sowie für Verkauf und Beratung der Endkund:innen zuständig.

Sind wir nicht alle ein bisschen Obstgärtner:in? Die Häberli Fruchtpflanzen AG versorgt die Schweiz mit Obstund Beerenpflanzen für Garten, Balkon und Terrasse.

Redaktion: Katrin Montiegel

Fotos: Häberli Fruchtpflanzen AG

Nachhaltig: Torffreie Erde fördert gesundes Pflanzenwachstum und hilft dabei, Klima und Biodiversität zu schützen.

Die Kirschen in Nachbars Garten können getrost dortbleiben, denn mit dem umfangreichen Sortiment an robusten, ertragreichen und aromatischen Fruchtpflanzen von Häberli werden wir selbst zur Obstgärtner:in. Das Unternehmen ist Mitglied im Verband Jardin Suisse und Experte in der Aufzucht von Obst- und Beerenpflanzen. Mit Fachfrau Petra Hefti sprachen wir über Torf, Trendsorten und totale Hingabe.

Frau Hefti, seien Sie gleich zu Beginn schonungslos ehrlich mit uns: Hat jede:r das Zeug zum Obstgärtner:in?

PETRA HEFTI: (lacht) Ja, natürlich! In unseren Kulturanleitungen finden Sie genaue Pflanz- und Pflegeanleitungen sowie wertvolle Tipps, damit der Beeren- und Obstanbau gelingt. Das erfordert keine totale Hingabe, sondern einfach Freude an der Sache.

Danke, das beruhigt mich. Welche Pflanzen würden Sie mir als Einsteigerin denn so empfehlen?

PH: Zum Beispiel Apfelbaumsorten wie «Topaz» oder «Rubinola». Generell eignen sich Säulenäpfel gut, ausserdem Johannisbeeren, Erdbeeren oder Felsenbirnen. Alles Arten, die nicht viel Fachkenntnis voraussetzen und bei geringem Pflegeaufwand gedeihen.

Viel Platz habe ich leider nicht, was eignet sich denn gut für kleine Flächen?

PH: Bei uns gibt es die sogennanten Beerenzwerge, das sind klein bleibende Bäume und Sträucher, die problemlos in Töpfe oder Hochbeete gepflanzt werden können. Das Mindestvolumen sollte je nach Sorte allerdings 25 bis 40 Liter betragen. Ausserdem sollte auf Balkon und Terrasse darauf geachtet werden, dass es luftig und bei grosser Hit-

Piccolo Giardino: Auch bei wenig Platz können Früchte und Beeren gedeihen. Wichtig ist, die richtige Pflanze dafür zu wählen.

ze auch mal schattig ist. Alle Pflanzen in Töpfen müssen natürlich regelmässig gewässert und gedüngt sowie einmal pro Jahr mit Erde aufgefüllt werden.

Worauf muss ich bei der Wahl meiner Pflanze achten?

PH: Zunächst sollte die Pflanze natürlich dem Standort entsprechen. Alle grösseren Pflanzen und Sträucher möglichst im

Hans Hopfers Klassiker «Mah Jong» wurde hier mit Stoffen des italienischen Modelabels Missoni bezogen.

ROCHE BOBOIS

Zum Dahinschmelzen: Der Pouf «Apex» misst 48 × 40 × 46 cm und entzückt in sanften Pastellfarben.

Bonbonbuntes Wunderland

Mit

sanften Pastelltönen und gewohnt französischem Charme läutet Roche Bobois den Sommer ein.

Das Sofa «Mah Jong», das Designer Hans Hopfer bereits in den 1970erJahren entworfen hat, als kultig zu bezeichnen, wäre untertrieben. Die Möglichkeiten der Gestaltung dieser modularen Sitzelemente regen zu immer neuen Ideen an, Räume zu inszenieren. Und was drinnen funktioniert, das kann doch auch draussen klappen, oder? Die Version «Wonderland» lädt zum entspannten Verweilen ein: Die Kissen scheinen auf Plattfor-

men zu schweben, die sie vom Boden lösen. Seitlich und hinter den Sitzen können Brillen, Handtücher oder Sonnencreme abgelegt werden.

Für den Aufenthalt seines Kultsofas im Freien hat sich Roche Bobois mit dem Modehersteller Missoni zusammengetan und ein fröhliches Pastelluniversum entworfen, das mit sanften Farben die Gartensaison willkommen heisst. Die Struktur des Sofas stammt aus nachhaltig bewirtschafteten, FSC-zertifizierten Wäldern. Das perforierte Metallgestell, lackiert und mit Katapho-

rese-Finish, ist in Weiss oder Grau erhältlich, die gepolsterten Sitz- und Rückenkissen sind dank Dryfeel-Schaumstoff bequem und perfekt für jede Menge Sommerfreude unter freiem Himmel geeignet. Für noch mehr bunte Akzente sorgt der Hocker «Apex», der von Altrosa-Anemone bis Meerwassergrün in vielen Farben erhältlich ist

Roche Bobois Sihlporte 3, 8001 Zürich T 044 362 31 31 www.roche­bobois.com

Sommer, Sonne und ein luftiger Rückzugsort – die Kollektion «Fllair» verführt optisch und auch haptisch.

DEDON

Unter freiem Himmel

Inspiriert von der Küstenlandschaft des Fischerstädtchens Fiskardo bringt Dedon den griechischen Sommer in die Schweiz.

Handwerkliche Präzision und organische Formensprache vereinen sich in Dedons meisterhafter Flechtkunst.

Die griechischen Küstenlinien, deren felsigem Verlauf entlang sich immer wieder behagliche Rückzugsorte befinden, inspirierten Samuel Wilkinson zum Design der Dining-Kollektion «FLLAIR». Dank der Kombination unterschiedlicher Dedon-Fasern mit variierenden Texturen entsteht ein Kreuzgeflecht von beeindruckender visueller Tiefe. Eine breite, horizontal verflochtene Faser setzt einen kontrastierenden Streifen, der die geschwungenen Linien des Designs betont und an die sanften Wellen der griechischen Küste erinnert. Von intimen Nischen bis hin zu weitläufigen Rückzugsorten im Freien bietet «FLLAIR» Vielseitigkeit ohne Kompromisse. Konzipiert, um den Elementen standzuhalten, verspricht die Kollektion dauerhafte Eleganz im Outdoor-Esszimmer und lädt dazu ein, Momente der Gelassenheit und Freude gemeinsam mit seinen Lieblingsmenschen unter freiem Himmel zu geniessen. Inspiration für seine Kollektion fand Samuel Wilkinson übrigens im Fischerstädtchen Fiskardo an der nördlichen Spitze der griechischen Insel Kefalonia.

www.dedon.de

FRÜHLINGSMESSE WOHGA

Für Wohnen, Haus und Garten

BOUM

Pflanzenpflege

leicht gemacht

Begrüssen Sie den Frühling und lassen Sie sich an der Messe WOHGA – der Messe für Wohnen, Haus und Garten – inspirieren. Vom 20. bis zum 23. März 2025 werden die Eulachhallen in Winterthur zum Kompetenzzentrum für aktuelle Wohntrends, kreative Gartenideen und für die stimmungsvolle Gestaltung von Innen- und Aussenräumen. Freuen Sie sich auf die geballte Fachkompetenz von rund 150 Ausstellern, viel Know-how, spannende Produkte und Dienstleistungen sowie zukunftsweisende Innovationen rund um Ihr Zuhause. Neben vielen einzigartig inszenierten Inspirationen gibt es auch spannende Einblicke in das handwerkliche Schaffen. Seien Sie live dabei, wenn sich 35 der 100 besten Schreinerlernenden der Schweiz messen und um den Sprung in die Schreinernationalmannschaft und an die Swiss Skills in Bern kämpfen. Und auch die besten Nachwuchstalente aus der Zürcher Elektrobranche duellieren sich an der WOHGA und versuchen, sich einen begehrten Startplatz an den Swiss Skills zu sichern.

WOHGA – Messe für Wohnen, Haus und Garten 20.–23. März 2025 Eulachhallen Winterthur www.wohga.ch

Die Boum AG bietet die wassersparendste Lösung für das Pflanzenwachstum auf Balkonen und Terrassen. Töpfe und Tanks sammeln Regenwasser und verwenden es wieder. Das System reduziert den Wasserverbrauch um 40 Prozent im Vergleich mit herkömmlichen Tröpfchenbewässerungen. Die Macher kommen aus dem wissenschaftlichen Umfeld: Sie sind kenntnisreiche Experten für Pflanzenpflege, Technik und Ökologie. Boum ergänzt mit seinen Hightechgefässen und einer weitgehend autonomen Bewässerungstechnik das sinnliche Erlebnis zu Hause und in professionellen Arbeitsumgebungen. Wassertank und Töpfe sind optisch ansprechend und einheitlich gestaltet in Bezug auf Design und Materialien. Der Tank lässt sich mit dem Boden der Töpfe verbinden, wobei die filigranen Schläuche fast unsichtbar verlegt sind. Oben am Wassertank befindet sich die Steuerung, die Wasserverbrauch und -stand misst und die Pumpe steuert. Dank eines kleinen Solarpanels werden keinerlei spezielle Anschlüsse benötigt. Mit der Boum-App, die über WLAN mit der Steuerung verbunden wird, können Füllstand, Wasserverbrauch und Temperatur von überallher kontrolliert werden.

Boum AG

Gewerbestrasse 12, 3012 Bern hello@boum.garden, www.boum.garden

KLAFS

Urlaubsoase

im eigenen Garten

«Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah», hat schon Goethe gewusst. Und auch heute verbringen die Menschen ihre freie Zeit und ihre Urlaubstage häufiger zu Hause. Klafs bietet nicht nur die perfekte Antwort auf diesen anhaltenden Trend zur «Staycation», sondern auch einen wunderbaren Platz, um während des Saunabads die Natur erleben zu können: die neue Aussensauna «Taras». Mit ihr präsentiert der Weltmarktführer für Sauna, Wellness und Spa einen wohltuenden Rückzugsort für den Garten oder die Terrasse – und zugleich ein hochfunktionales und designstarkes Sauna­Komplettpaket, das den persönlichen Gestaltungswünschen ganz individuell angepasst werden kann. Ihre optimal gedämmte Bauweise nach neusten Standards verspricht zudem kurze Aufheizzeiten und ein gleichmässig angenehmes Wärmeempfinden. Damit wird «Taras» zu einem harmonischen Bestandteil der persönlichen Gartengestaltung und zu einem Erholungsrefugium in der Natur, das jedes Fernweh vergessen lässt.

FISCHER MÖBEL

Für jede Gelegenheit

Zwei Dinge braucht der Mensch: Sonne und die richtigen Outdoor­Möbel, um sich entspannt unter den herrlich warmen Strahlen zu räkeln. Das Wetter mag zwar unbeständig sein, aber bei der Wahl der passenden Möbel ist man bei den Designexpert:innen von Fischer Möbel garantiert auf der sicheren Seite. Nach wie vor hoch im Kurs stehen auch in diesem Jahr modulare Loungsysteme wie beispielsweise «Flora». Sie ist ein echtes Multitalent. Mit nur wenigen Handgriffen lassen sich durch Abklappen der Lehne optimale Sitz­ und Liegelandschaften kreieren, die zusammen mit der Polsterbank einen unvergleichlichen Komfort schaffen. Weiterhin gehören auch eine verstellbare Rückenlehne sowie ein Polsteraufbau aus flexiblen Lamellen und hochwertigem Möbelschaum dazu. Tüpfelchen auf dem i: ein erstklassiger Outdoor­Stoffbezug. Zum Dinner trifft man sich am Teakholztisch «Dario» und sitzt bequem auf den Stühlen «Tennis Match». Alles passt perfekt dafür, so einen wundervollen Sommertag stilvoll ausklingen zu lassen.

Klafs AG

Oberneuhofstrasse 11, 6340 Baar

T 041 760 22 42

www.klafs.ch

Fischer Möbel

Dieselstrasse 6, DE-73278 Schlierbach

T 0049 70 21 77 760

www.fischer-moebel.de

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