Bergauf | Touren
à Wo alle Spuren zusammenlaufen: Im Gebiet um die FranzSenn-Hütte finden sich wahre Tourenklassiker wie etwa die Ruderhofspitze oder die lohnenden Hänge hinunter von der Kräulscharte.
Fotos: B. Poscher
Sturm & Gedränge Die Franz-Senn-Hütte im Porträt Seit mehr als 130 Jahren ist sie Anziehungspunkt für Bergbegeisterte im Stubaital. Unser Autor war zu Gast auf der Franz-Senn-Hütte, dem Wohnort und Arbeitsplatz der Familie Fankhauser. Bernhard Poscher
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ie frisch verschneiten Bergspitzen leuchten bereits golden durchs angelaufene Fenster herein. Es ist kurz nach Sonnenaufgang. Der knarrende Fußboden der Hütte verrät, dass es nicht mehr lange bis zum Frühstück dauern kann.
Viel los Hüttenwirt Thomas Fankhauser, seine Frau Beate und das Team sind bereits seit 5 Uhr auf den Beinen und mit dem Anrichten des Frühstücks bemüht. Brot, Käse, Wurst, Marmelade, Müsli, Kaffee, Tee. Mehr Auswahl als zu Hause. Von einem großen Kessel füllt jeder noch schnell seine
Thermoskanne auf. Manch einer kippt ein Päckchen Magnesium dazu – erlaubtes Doping. Der Anblick des Neuschnees der letzten Nacht macht ungeduldig. Das Gedränge vom Buffet setzt sich daher im Schuhraum fort. Die Flucht nach draußen vorbei an Eispickeln, Stecken und Skispitzen gleicht einem Spießrutenlauf. Gegen 8 Uhr vormittags, wenn die letzten Tourengeher die Schutzhütte in Richtung der umliegenden 3.000er verlassen haben, wird’s dann wieder ruhiger. Statt dem Trampeln von Skischuhen und dem Klimpern der Karabiner hört man das emsige Sausen der Besen und das
ß Die Speisekarte der Franz-Senn-Hütte bietet neben altbewährten Schmankerln auch vegetarische Optionen.