Alpenpost 24 2007

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Vier heimische Restaurants schneiden im Gault Millau 2008 hervorragend ab:

Robert Hocker verteidigt seine zwei Hauben!

Robert Hocker erhielt abermals zwei Hauben.

Nach der fulminanten Bewertung des Restaurants “Post am See” im Grundlsee im letzten Jahr konnten Robert

Hocker und seine Frau Gerti die zwei Hauben und 15 Punkte in der mächtigsten Gourmet-Bibel Österreichs Gault Millau auch heuer wieder verteidigen. Die “Post am See” gehört somit zu den besten Restaurants Österreichs. Die Bewertung selbst formulierte das Test-Team in höchsten Tönen und lobte neben dem kulinarischen Hochgenuss auch das Ambiente in dem kleinen, aber feinen Restaurant. Das Restaurant “Grimmingwurzn” in Bad Mitterndorf, das schon seit 1984 zum stolzen Kreis der Hauben-Träger zählt, hat mit Rainer und Christl Vergud eine Haube mit 14 Punkten erreicht. Auch dort fühlten sich die Tester wohl und ließen sich die Speisenfolge auf der Zunge zergehen. Dem Gasthof Max Schraml in Grundlsee und dem Hotel Erzherzog Johann in Bad Aussee wurde das Prädikat „ambitionierte Küche“ zuerkannt. Herzlichen Glückwunsch zu den hervorragenden Leistungen!

Großer Krampuslauf und Krampuskränzchen in Bad Aussee Am Samstag, 1. Dezember, wird das Ortszentrum von Bad Aussee in einen „Hexenkessel“ verwandelt. Über 400 Krampusse oder „Miklon“, wie die furchterregenden, pelzigen Gestalten im Ausseerland genannt werden, formieren sich zu einem riesigen Krampusumzug. Aber nicht nur Krampusgruppen aus dem Ausseerland werden mit dabei sein, sondern auch Gastpassen aus dem Salzburgerischen, vom Attersee bis Bad Ischl, Gosau, Bad Goisern, Hallstatt und dem Hinterberg. Ab 15:30 Uhr fährt der Nikolaus mit seiner Kutsche durch die Straßen und verteilt seine Gaben für die braven Kinder. Weiters gibt es am Nachmittag eine Kinderkrampusgruppe, Waisenbläser, Imbiß- und Glühweinstandln sowie den Ausseer- Christkindlmarkt im Kurpark. Der höllische Auftakt beginnt um 18:00 Uhr. Der Umzug führt von der Gartengasse herunter durch das Eidlhuber-Gassl auf die Hauptstraße, vorbei am Hauptplatz (Postamt), wo die einzelnen Gruppen durch Moritz Bergler näher vorge-

stellt werden. Heuer findet erstmals nach dem Umzug eine „HöllenNacht“ im Kurhaus statt. Mit Livemusik (Die Siaßreither) und einer

Keine Angst! Die Krampusse sind flauschiger als man denkt.

großen Discothek im Pavillon sowie der berüchtigten Teufelsbar. Um Mitternacht gibt es eine Show der besonderen Art zu sehen! Das Veranstaltungsteam, bestehend aus Karl Grieshofer, Theodor Binna, Helmut Obermeyr, Peter Veigl und Hannes Maierl freut sich auf Ihr Kommen. Der Eintritt ist sowohl beim Umzug als auch später im Kurhaus frei!

Advent in der Pfarrkirche St. Paul Am 3. und 4. Adventsamstag erwartet Sie in der Stadtpfarrkirche St. Paul ein stimmungsvolles Programm: Im Rahmen eines Wortgottesdienstes findet am Samstag, 15. Dezember, um 19 Uhr ein gemeinsames Singen „alter Adventlieder“ statt. Am Samstag, 22. Dezember, um 19 Uhr wird das Familienquartett Holzinger die „Deutsche Bauernmesse“ singen. Reservieren Sie sich eine kleine Auszeit im adventlichen Trubel und lassen Sie sich verzaubern von Meditation und Musik.

Krippenausstellung in der Strassen Auch heuer veranstaltet der Verein BIDS (Brauchtum in der Strassen) wieder eine Krippenausstellung.Am Samstag, 8. Dezember, werden im Feuerwehrdepot Strassen von 11 bis 20 Uhr selbst gebaute Krippen ausgestellt. Eine Krippe wird verlost - der Erlös kommt einem wohltätigem Zweck in unserer Region zu Gute.

Schnecken und Weihnachtsmänner: Moderne Landplagen Die besinnlichste Zeit des Jahres – der Advent – hat uns wieder. In unseren Orten gibt es stimmige Adventfeiern, an einem Wochenende eine Verkaufsausstellung im Kurhaus in Bad Aussee, an allen Wochenenden Hütten für den Verkauf von Getränken und Handwerkskunst. Zwischen dem Fest der Giganten rund um den Wolfgangsee und dem beeindruckenden Rahmen in Pürgg finden sich im Ausseerland von Tauplitz bis Altaussee Brauchtum und Angebote für kaufwillige Interessenten sehr gelungen zusammen. Eine Begleiterscheinung, die für mich nicht so erfreulich ist, sind aber die Auswüchse ins Lächerliche, wie die Weihnachtsmannschwemme. Hervorgerufen durch internationale Werbungsvielfalt und heimische TV-Einfalt existieren als Synonym für Weihnachten und die paar Monate davor nur mehr die Heerscharen der rot-weißen Weihnachtsmänner. Sie bevölkern die Geschäfte, die Printmedien, natürlich jeden zweiten Film auf allen Programmen und leider seit einigen Jahren auch die Hausmauern. Im Vorjahr wurden die ersten Exemplare auch im Ausseerland gesichtet, ähnlich den roten Wegschnecken überziehen sie Jahr für Jahr weitere Gebiete, dringen in entlegene Talschaften vor und machen sich auf Schihütten breit. Es wird doch nicht der milde Winter des Vorjahres die Verbreitung noch begünstigen? Was kann jemanden dazu bewegen, sich diese Zierde zuzulegen? Ist es der Stolz darauf, dass heimische Überlieferung überwunden ist, dass die Vorweihnachtszeit in den Alpen damit neu inszeniert wird? Erstaunlich viele Leute stört es nicht ,dass an ihrer Hausmauer ein, oft noch ein zweiter roter Mann vier Wochen lang vom Balkon baumelt und vergeblich versucht, samt Rucksack und Rentier die Brüstung zu erklimmen. Mein heuriger Wunsch ans Christkind: Mögen die durchaus auch lustigen Weihnachtsmanderl rund um den Südoder Westbahnhof in Wien gedeihen, dort sind sie eine echte Verbesserung vieler Fassaden, wenn wir dafür bei uns im Ausseerland davon verschont bleiben.

Ernst Kammerer Tourismusverband Ausseerland Salzkammergut 12


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