Spruch: Ein Narr wird an seinen Reden erkannt, ein Weiser an seinem Schweigen. Pythagoras
Empört Euch!
... sind Probleme meist sehr klein. Die aktuelle Problemstellung für das Ausseerland, die Gesundheitsversorgung, kann weder Distanz noch eine dicke Nebeldecke verdecken.
Von oben betrachtet ... Vorstellung des „Regionalen Strukturplans Gesundheit“
Bürgerversammlung für das LKH Bad Aussee
Das Forum „Pro LKH Bad Aussee“ lädt am Donnerstag, 20. November, um 19 Uhr zu einer Bürgerversammlung in das Kur- und Congresshaus Bad Aussee. Dabei soll die weitere Strategie im Kampf gegen den „Plan B“ mit der betroffenen Bevölkerung besprochen werden. Diese beinhaltet einen Schulterschluss mit allen anderen Regionen, die durch diese Umstrukturierung maßgeblich von einer adäquaten Gesundheitsversorgung abgeschnitten werden, wie auch eine gemeinsame Großdemonstration im Dezember in Graz angedacht ist. Jetzt ist jeder Einzelne gefragt!
Nachdem die Gruppe rund um Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP) schon am frühen Nachmittag in Ilz auf ziemlichen Widerstand gestoßen war, wurden am Abend des 4. Novembers im „Kirchenwirt“ in Aigen vor den Bürgermeistern, Vertretern von Gesundheitseinrichtungen, dem Roten Kreuz und geladenen Gästen des Bezirks Liezen die Pläne für die Gesundheitsversorgung im Bezirk vorgestellt und die Möglichkeit zur Diskussion geboten. Vorangegangen war der Präsentation ein Protest von rund 250 Demonstranten aus dem Ausseerland und dem Großraum Stainach (siehe Sonderbeilage zum LKH Bad Aussee ab Seite 15). Einen Tag nachdem der „Regionale Strukturplan Gesundheit 2030“ (RSG) öffentlich gemacht worden war, begab sich ein Teil der Entscheidungsträger auf eine Reise durch die Regionen, um diesen vor den Lokalpolitikern und Institutionen aus dem Bezirk Liezen vorzustellen und auch zu diskutieren. Aus dem Ausseerland waren Bgm. Herbert Hansmann, Bgm. Gerald Loitzl, Bgm. Thomas Schönauer, Vzbgm. Robert Margotti, Vzbgm. Barbara Ronacher, Vzbgm. Franz Höller und Michael Almer vom Roten Kreuz sowie Forum-Sprecher Herbert Angerer anwesend. Am Podium
befanden sich neben Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl FPÖKlubobmann Marco Triller, ÖGKLandesstellenausschussvorsitzender Josef Harb, Michael Koren von der „Gesundheitsplattform Steiermark“ sowie Wolfgang Habacher von der „EPIG GmbH – Entwicklungs- und Planungsinstitut für Gesundheit“. Der Gesundheitslandesrat erklärte den Anwesenden den Entstehungsprozess: „Unter Einbeziehung vieler Experten wurde ein Plan für die ‚Versorgungsregion 62‘, also den Bezirk Liezen, erarbeitet. Es geht dabei um den Spitalsbereich und um
den niedergelassenen Bereich. Besonders dabei ist, dass der Plan auch für die Sozialversicherung verbindlich ist. Man muss die Dinge im Lauf der fünf Jahre in Umsetzung bringen. Der RSG ist sowas wie ein lebendes Konstrukt, er ist nicht in Stein gemeißelt, es gibt die Möglichkeit, ihn jährlich anzupassen. Es geht um eine wohnortnahe Grundversorgung und medizinische Spitzenleistung in einem Zentralspital. Wir gehen den Weg von grenzüberschreitenden Spitalsverbünden, da wir nicht mehr überall alles machen können.“ Fortsetzung auf Seite 4
Das Ross ist (zu) hoch Es ist schon bezeichnend, dass Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl – rhetorisch ausschweifend – der Bevölkerung nun das für „die beste Lösung“ verkauft, was er vor einem Jahr noch kategorisch ausschloss. Es ist bezeichnend, dass Landeshauptmann Mario Kunasek mit Slogans wie „Euer Wille – mein Auftrag“ oder „... ich halte nichts von zweifelhaften Nachnutzungskonzepten ...“ zwar die Wahl gewonnen hat, sich nun aber partout nicht mehr daran erinnern will. Im Sommer 2024 sagte Mario Kunasek, dass er den Willen der Bevölkerung respektieren wolle und forderte den Erhalt und Ausbau der bestehenden regionalen Spitalsstrukturen von der damaligen Landesregierung ein. Die jetzige „Eindampfung“ des LKH Bad Aussee hat die Bevölkerung mit ihrem Wahlverhalten nicht gewünscht – so sehr man sich die Sache auch schönredet. Das Ross, auf welchem manche Politiker sitzen, scheint sehr hoch und – angesichts der Dauer der Legislaturperiode – der Sattel tief. Die FPÖ-ÖVP-Koalition, die für diese tiefe (Ent-)Täuschung sorgte, wird sich wohl bei den nächsten Wahlen statt Champagner EnergyDrinks bestellen müssen, um die dann ausgeteilte Ohrfeige zu verdauen. EGO
Die „Seite 2”
Florian Seiberl von
Im aktuellen Prüfbericht der Personalplanung und -situation innerhalb der KAGes wird eindrücklich aufgezeigt, welche gravierenden Managementfehler innerhalb der Landestochter in den letzten Jahren erfolgten. Haben Sie Verständnis für die Situation unter Anbetracht der Tatsache, dass Sie schon öfters auf Missstände hingewiesen haben?
Landesrechnungshofdirektor Heinz Drobesch: „Unsere Aufgabe ist es, Mängel und Missstände aufzuzeigen und Vorschläge für Verbesserungen zu machen. Damit möglichst viele unserer Vorschläge umgesetzt werden, unternehmen wir viele Maßnahmen wie Beratung der geprüften Stelle, Pressearbeit, Podcasts und so weiter. Dennoch gibt es Situationen, bei denen wir merken, dass man unsere Vorschläge nicht umsetzen möchte. In diesem Fall sind uns leider die Hände gebunden.“
„Leider ist der vorliegende Bericht aufgrund des Prüfzeitraums nur ein Spiegel der Vergangenheit und keine Diagnose der Gegenwart. Der Landesrechnungshof hat in mir jedoch einen Partner, wenn es darum geht, dass wir eine umfassende Reform des Gesundheitssystems brauchen, daher habe ich schon vor Monaten einen Masterplan ‚Gesundheit Österreich‘ gefordert. Wir müssen gemeinsam das System gesamthaft denken.“
Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP)
In Ihrem Prüfbericht empfehlen Sie der KAGes und der Regierung dringend, das gesamte Gesundheitswesen in der Steiermark zu reformieren und nachhaltig zu gestalten. Landeshauptmann Mario Kunasek bringt mit Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl und Klubobmann Marco Triller gerade die Gesundheitsversorgung im Bezirk Liezen ins Wanken, indem zum Beispiel in Bad Aussee das LKH auf ein Minimum reduziert wird und die Aufrechterhaltung des Notarztstützpunktes mehr als fraglich ist. Heute wurde der „Regionale Strukturplan Gesundheit 2030“ aufgelegt. Wie bewerten Sie diese Situation?
Heinz Drobesch: „Der Landesrechnungshof Steiermark trifft seine Aussagen nur nach Prüfvorgängen. Sie werden daher von mir keine Analyse
„Uns sind leider die Hände gebunden ...“
Gleich zwei Prüfberichte des Landesrechnungshofes Steiermark und des Rechnungshofes Österreich beschäftigen sich mit der KAGes. Je nach Lesart kann man darin eine Menge Kritik finden oder – wie es Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl auf Anfrage ausdrückte –„ ... eine Bestätigung für eine konsequente Arbeit“. So wurde im Bericht des Rechnungshofes Österreich zum Beispiel bemängelt, dass „ ...im extramuralen Bereich in der Steiermark Ende 2024 von den bis 2025 geplanten 30 Primärversorgungseinheiten 19 in Betrieb“ seien. Selbstverständlich kann man daraus eine Bestätigung ableiten – mit viel Phantasie.
zum am Montag präsentierten Entwurf des Regionalen Strukturplans Gesundheit 2030 erhalten. Was jeder ohne nähere Analyse sieht, ist, dass der Entwurf nicht dem entspricht, was wir in unserem letzten Prüfbericht empfohlen haben. In diesem Zusammenhang möchte ich betonen, dass der Landesrechnungshof Steiermark schon seit dem Prüfbericht zum Verbund Rottenmann/Bad Aussee (veröffentlicht im Jahr 2020) der Meinung ist, dass der Bezirk anstelle der bestehenden drei Standorte (Bad Aussee, Rottenmann und Schladming) ein Zentralspital benötigt. Nur so würde sich die Versorgung für alle in der Region – auch für Bad Aussee – wirklich verbessern, und sie wäre finanziell leistbar.“
Für das Leitspital Stainach wurden rund 25 Millionen Euro in den sprichwörtlichen Sand gesetzt. Hat die KAGes so viele Reserven, um sich so einen Ausritt leisten zu können?
Heinz Drobesch: „Diese Frage müssen Sie bitte an die KAGes richten.“
Der Personalaufwand erhöhte sich binnen zehn Jahren um 500 Millionen Euro. Es ist bekannt, dass die Steiermark in Hinblick auf die Gehälter nachziehen musste, um konkurrenzfähig zu bleiben. Trotz dieser pekuniären Attraktivierung gingen zwei Drittel der
durchschnittlich gesperrten Betten auf einen Pflegekräftemangel zurück. Was genau läuft da schief?
Heinz Drobesch: „Unserer Meinung nach hätte man – anstelle von vielen Einzelmaßnahmen – ein Gesamtkonzept überlegen müssen. Dieses hätte aus finanziellen und anderen Attraktivierungsmaßnahmen bestehen sollen. Die KAGes legte bei ihren Maßnahmen sehr viel Wert auf finanzielle Anreize, insbesondere auf Einmalzahlungen, denen der Landesrechnungshof weitgehend die Nachhaltigkeit abspricht. Dennoch: Man kann auf Personalmangel durchaus mit finanziellen Anreizen in Form von Gehaltsverbesserungen reagieren. Man sollte dabei aber einige Dinge beachten. Es bedarf dabei einer genauen Analyse verschiedener Umstände: Bei welcher Berufsgruppe will man welche Wirkung erzielen, und wie viel kostet das, und zwar nicht nur
„Der Reformbedarf im Gesundheitssystem war dieser Landesregierung bereits vor Veröffentlichung des Berichts bewusst. Mit dem von Experten erarbeiteten Alternativplan im Bezirk Liezen setzen wir gezielt Maßnahmen.“
Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ)
im ersten Jahr, sondern auch mittelund langfristig? Unser Bericht zeigt, dass man im Bereich der Pflegekräfte mit der Gehaltserhöhung keine ausreichende Wirkung erzeugte. Außerdem wurde keine Planung vorgelegt, wie die Mehrkosten langfristig finanziert werden sollten. Angesichts der bereits zuvor enorm gestiegenen Personalkosten hätte man sich überlegen müssen, ob es wirklich notwendig ist, eine finanziell gut ausgestattete Berufsgruppe, wie etwa jene der Ärzte, verdienstmäßig im Österreichvergleich an die Spitze zu hieven. Und noch etwas ist wichtig: Man sollte nicht auf der einen Seite ein Gehaltspaket schnüren, um mehr Personal zu bekommen, und auf der anderen Seite gleichzeitig eine großzügige Teilzeitund Nebenbeschäftigungsregelung vereinbaren, die dieses Vorhaben damit praktisch wieder aushebelt.“ Wie geht es einem Landesrechnungshofdirektor, wenn periodisch Empfehlungen für eine ordentliche Gesundheitsversorgung abgegeben werden, die Politik jedoch genau das Gegenteil macht?
Heinz Drobesch: „Die Leitung des Landesrechnungshofes ist eine Aufgabe im Dienst und Interesse des Landes Steiermark. Emotionen haben hier keinen Platz. Wir versuchen einfach, weiter Überzeugungsarbeit zu leisten.“
„Eigentümer ist das Land Steiermark, und was das Land Steiermark vorgibt, ist vonseiten der Gesellschaft auch umzusetzen.“
KAGes-Vorstandsvorsitzender Gerhard Stark
Das Land Steiermark und die KAGes haben einen gesetzlichen Auftrag, für eine adäquate Gesundheitsversorung der Bevölkerung zu sorgen. Mit dem derzeitigen „Plan B“ ist dies eindeutig nicht gegeben. Um diesem Missstand beizukommen, hat man im Ausseerland mit Medizinern ein Konzept entwickelt, welches in Form eines PPP-Modells die chirurgische Versorgung am (2013 neu eröffneten) LKH weiterhin sicherstellen könnte. Diese Idee wurde von der Landesspitze nicht einmal ignoriert. Wie sehen Sie diese Möglichkeit, neue Wege zu beschreiten?
Heinz Drobesch: „Wie ich bereits gesagt habe, sehen wir die Aufrechterhaltung des Standortes Bad Aussee nicht als zielführend an.“
Vielen Dank für das Gespräch!
Direktor Heinz Drobesch hält den aktuellen „Plan B“ für nicht zielführend. Aus seiner Sicht ist langfristig nur ein Zentralkrankenhaus in Stainach zu halten.
Christian Fischer ist der neue
Abschnittsbrandinspektor des Abschnittes Ausseerland
Nachdem der bisherige Abschnittsbrandinspektor Werner Fischer aus Altersgründen sein Amt zur Verfügung stellte, wurde am 27. Oktober von den zehn Feuerwehren im Ausseerland in einer geheimen Wahl ein neuer Kommandant gewählt. Die Wahl fiel auf den Kommandanten der FF Altaussee, Christian Fischer. Er ist ab sofort für 674 freiwillige Kameradinnen und Kameraden verantwortlich, die in den zehn Feuerwehren des Ausseerlandes ihren Dienst versehen.
Bezirkshauptmann Nico Groger, Bereichsfeuerwehrkommandant LFR Reinhold Binder und dessen Stellvertreter, BR Benjamin Schachner, gelobten den neuen ABI an und stellten sich als erste Gratulanten ein. Sie sagten die Unterstützung seitens des Bereichsfeuerwehrverbandes Liezen zu. Die drei Vizebürgermeister der Ausseerlandgemeinden Barbara Ronacher, Franz Höller und Robert Gassner gratulierten ebenfalls und erbaten eine gedeihliche Zusammenarbeit, so wie dies in den letzten dreizehn Jahren einwandfrei funktioniert hatte.
Nach der Wahl ging es zum „Schneiderwirt“, wo der scheidende ABI, Werner Fischer, zu einer Abschiedsfeier lud. Hier waren viele hochrangige Feuerwehroffiziere, wie der Präsident des Österr. Bundesfeuerwehrverbandes Robert Mayer, der Ehrenpräsident Albert Kern, die ehemaligen Bezirksfeuerwehrkommandanten des Bezirks Liezen, ELBD-Stv. Gerhard Pötsch und EOBR Heinz Hartl, der Bezirksfeuerwehrkommandant von Gmunden, OBR Thomas Dreiblmeier, der Abschnittskommandant aus Bad Ischl, BR Andreas Limbacher, von der Polizei die stellvertretende Polizeikommandantin Hauptmann Tanja Zefferer, vom Roten Kreuz Ortsstellenleiter Philipp Winkler, Michael Almer und Martin Mayer, die Einsatzleiter der Bergrettung Ausseerland Markus Raich sowie Georg Holzer, und seitens der Salinenmusikkapelle Robert Leu anwesend. Viele würdigten die umfassende Tätigkeit von ABI Werner Fischer im Rahmen seiner Feuerwehrtätigkeit und wünschten dem neuen ABI Christian Fischer viel Erfolg für die Zukunft. Im Rahmen dieser Feierstunde wurde ABI Werner Fischer vom Bereichsfeuerwehrkommando Liezen mit dem Verdienstkreuz des BFV Liezen in Gold ausgezeichnet. Im Kreise der vielen Weggefährten und Kameraden blickte ABI Werner Fischer nochmals auf die vielen freudigen Ereignisse, aber auch traurigen Anlässe in seiner 13-jährigen Amtszeit zurück, dankte allen Wegbegleitern und Kameraden auf das herzlichste und wünschte sich, dass in immer schwieriger werdenden Zeiten die Kameradschaft, die Freundschaft und die Zusammenarbeit auch in Zukunft die wichtigsten Bestandteile der freiwilligen Hilfe im Ausseerland seien.
130 Jahre Volksbank im Ausseerland und Nacht der Vereine
von Tanja Kalss Kundenberaterin Volksbank Bad Aussee
Die Volksbank lädt alle Kundinnen und Kunden sowie Vereinsfunktionäre herzlich zur Feier des Jubiläums „130 Jahre Volksbank im Ausseerland“ sowie zur „Nacht der Vereine“ ein.
Die Veranstaltung findet am Freitag, 28. November, im Kurund Congresshaus Bad Aussee statt.
Einlass: 18:00 Uhr Beginn: 18:30 Uhr
Durch den Abend führt Andreas Goldberger. Für die musikalische Umrahmung sorgen die „Grundlseer Geigenmusi“ sowie die Gruppe „The FreeMenSingers“.
Dresscode: Sportlich-elegant oder Tracht
Wir bitten um Ihre verbindliche Anmeldung bis spätestens 21. November 2025 per E-Mail an:
tanja.kalss@volksbanksalzburg.at
Seit 1895 ist die Volksbank ein verlässlicher Partner für die Menschen und Unternehmen im Ausseerland – verwurzelt in der Region, engagiert für die Zukunft. Eines blieb dabei immer gleich: das gegenseitige Vertrauen und der Anspruch der Volksbank, partnerschaftlich und auf Augenhöhe zu handeln – ganz nach dem Volksbank-Motto: Gutes zieht Kreise.
Die Volksbank freut sich darauf, dieses besondere Jubiläum gemeinsam mit ihren Kundinnen, Kunden, Partnerinnen, Partnern und den Vereinen der Region zu feiern.
(V. l.): BR Andreas Limbacher (ABI Bad Ischl) OBR Thomas Dreiblmeier (Bzkdt Gmunden) Präs. des österr. Bundesfeuerwehrverband Robert Mayer, ABI a. D. Werner Fischer, ABI Christian Fischer, ELBD-Stv. Gerhard Pötsch und Ehrenpräsident Albert Kern.
Der neue ABI, Christian Fischer, bei der Angelobung durch Bezirkshauptmann Nico Groger, Reinhold Binder und Benjamin Schachner (v. r.). Fotos: E. Kainzinger
ABI Werner Fischer konnte stolz seinem Sohn Christian Fischer gratulieren, der nun in seine Fußstapfen tritt.
Der scheidende ABI Werner Fischer wurde von der Rettung (Martin Mayer links, Philipp Winkler rechts) wie auch von der Bergrettung für sein Wirken geehrt.
Vorstellung des „Regionalen Strukturplans Gesundheit“
„Jedes Haus im Bezirk bekommt seine Bestimmung und seine Aufgabe. Aber es muss an allen Standorten eine ‚Rund-um-die-Uhr-Versorgung’ geben, wenn es mich ‚aufgeblattelt’ hat, wenn ich 180 Blutdruck habe oder eine Magen-Darm-Grippe. Es muss sichergestellt sein, dass die notärztliche Versorgung gewährleistet ist. Wir haben in der Steiermark drei nachtflugtaugliche Helikopter Die Leute können also im Spital erstversorgt werden und sie werden von dort in die Spezialkliniken weitergeleitet. Es ist eine innovative Lösung“, so Karlheinz Kornhäusl.
Laut Michael Koren sieht der Fahrplan vor, dass der Plan – nachdem dieser am 3. November als Entwurf in die Landeszielsteuerung kam –nun bis 11. Dezember in Begutachtung sein wird. Ein Beschluss ist für den 19. Dezember geplant, die Verordnung ist dann ab 1. Jänner 2026 gültig und der Plan wird bis 2030 schrittweise umgesetzt. Gestiegene Mobilität soll neue Möglichkeiten ergeben Für Wolfgang Habacher ist die demogra fi sche Entwicklung ausschlaggebend: „Wir müssen uns an den Planungsgrundsätzen des ÖSG orientieren und dabei die demografische Entwicklung im Auge behalten. Eine Prognose bis 2030 sieht ein leichtes Bevölkerungswachstum in Graz und Umgebung vor und einen Rückgang in den Regionen. Daraus ergibt sich ein Bild zukünftiger Versorgungsbedürfnisse. Diese Informationen ergeben zusammen ein rechnerisches Bild darüber, wie viele ambulante, stationäre und niedergelassene Strukturen benötigt werden. Da mehr chronische Erkrankungen erwartet werden, wird mehr ambulant versorgt werden können; der medizinische Fortschritt definiert sich nicht mehr an der Bettenanzahl. Die Mobilität ist gestiegen und die Digitalisierung eröffnet uns neue Möglichkeiten. Die Anzahl der Betten wird zurückgehen, jedoch die Zahl der ambulanten Versorgungseinheiten erhöht. Alle drei Standorte bleiben erhalten, indem Verbünde gebildet werden. Akute Fällen werden deutlicher vom planbaren Geschehen getrennt. Es ist notwendig – vor allem in der Chirurgie – planbare Eingriffe von den Notfällen zu trennen“, wie er betonte.
Diskussion
Die Diskussion eröffnete der Bürgermeister von Stainach-Pürgg, Roland Raninger: „Vor gut einem Jahr hast du uns erklärt, warum das, was du uns hier präsentierst, nicht funktioniert. Ich bin maßlos enttäuscht von dir“, wie er seinem Parteikollegen ausrichtete. Karlheinz Kornhäusl zog sich auf die bekannte Argumentation zurück, dass sich „Mehrheiten geändert haben, aber nicht Meinungen. Man muss das
(V. l.): ÖGK-Landesstellenausschussvorsitzender Josef Harb, FPÖ-Klubobmann Marco Triller, Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl, Michael Koren von der „Gesundheitsplattform Steiermark’ und Wolfgang Habacher von der „EPIG GmbH“. Fortsetzung
Was bringt der „Plan B“?
Für Bad Aussee bringt der Plan die Schließung der Chirurgie und der internen Abteilung. Als Fachschwerpunkt wird eine Akutgeriatrie und Remobilisationsabteilung als Zentrum zur Behandlung und Versorung von älteren Menschen eingerichtet. Es gibt eine internistische 24/7-Akut-Ambulanz, eine Kooperation mit dem Salzkammergut-Klinikum Bad Ischl sowie ein Gesundheitszentrum in Bad Mitterndorf fix und in Bad Aussee als „Möglichkeit“.
In Schladming gibt es in Kooperation mit dem LKH Rottenmann das Angebot von Orthopädie und Traumatologie, jedoch nur eine Abteilung für innere Medizin und Intensivbetten. Dialyseplätze bleiben erhalten. Ein Hebammenzentrum ist ebenso wie eine Kooperation mit dem Klinikum Schwarzach und eben dem LKH Rottenmann geplant.
Rottenmann wird qualitativ und leistungsorientiert erweitert. Neu kommt eine Abteilung für Orthopädie und Traumatologie in Kooperation mit Schladming, eine Abteilung für Remobilisation und Nachsorge, erstmals vier Hospizbetten sowie ein multidisziplinärer, multifunktioneller ambulanter Eingriffsraum. Weiterhin geben wird es die Bereiche Chirurgie, Innere Medizin, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, eine Intensiveinheit, Dialyse und eine Palliativstation. Eine geplante Kinderambulanz wird es entgegen des Plans nicht geben, weil dies in Liezen abgedeckt wird.
Ergebnis so akzeptieren.“ Bgm. Roland Raninger verließ daraufhin den Raum.
Weder Rücktritt noch Reflexion Auf die Frage, ob er angesichts der Rechnungshofberichte, der bisher ausgegebenen rund 25 Millionen Euro für das abgesagte Leitspital und des Schadens, den er damit der ÖVP Steiermark und den ÖVPBürgermeistern antat, über seinen Rücktritt nachgedacht habe, meinte er: „Ich will mich nicht wegducken. Verantwortung bedeutet, zu schauen, wie man das Beste rausholen kann. Von den jetzigen Oppositionsparteien gibt es keine, die den ‚Plan A’ noch super findet, auch die SPÖ ist nicht dabei.“ Die Rechnungshofberichte nahm er nicht als Kritik wahr, sondern eher als Bestätigung für seine Arbeit.
Kunasek nicht an seine Versprechen halte, die er vor der Wahl gegeben hatte. Triller zitierte das Wahlprogramm: „Vielmehr braucht es ein klares Bekenntnis zu einer flächendeckenden Spitalsinfrastruktur. Durch sinnvolle Kooperationen und Schwerpunktsetzungen an den bestehenden Standorten kann dieses Ziel erreicht werden“, und sah dies erfüllt. Der Ausseer Gemeinderat Peter Rack (ÖVP) hatte vorgesorgt und widersprach: „Vier Zeilen drunter steht aber: voller Betrieb der vorhandenen Stationen!“
Was die Kooperationen mit anderen Bundesländern anbelangt, so stellte er fest, dass es derzeit „schriftliche Absichtserklärungen“ gebe. Die fixen Verträge sollen erst in den nächsten fünf Jahren aufgesetzt werden. „Die Primärversorgungseinheit in Bad Mitterndorf ist fix. Im Spital in Aussee gibt es eine 24/7-Versorgung. Eine Primärversorgungseinheit für Bad Aussee ist – da derzeit alle Arztstellen besetzt sind – eine Vorsichtsmaßnahme, die dann gezogen wird, wenn Ärzte in Pension gehen und wir diese nicht nachbesetzen können. Dann können wir als KAGes eine derartige Einheit gleich mitbetreiben und müssen nicht in Revision gehen.“ FPÖ-Klubobmann Marco Triller wurde von Herbert Angerer gefragt, warum sich Landeshauptmann Mario
„Guter Kompromiss“ Zuletzt warb Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl fast inständig für die Umsetzung des Plans, „weil der Beschluss auch einstimmig in der Zielsteuerungskommission gefallen ist. Wir haben einen Kompromiss gefunden. Politik ist die Kunst des Möglichen. Man muss mit den Gegebenheiten umgehen und da ist ein guter Kompromiss oftmals etwas, was man anstreben muss. Es geht um eine Balance zwischen was ist wohnortnah und was ist Spitzenleistung? Wir müssen in der Gesundheitsversorgung Schritte machen, die groß genug sind, um weiterzukommen, sie dürfen aber auch nicht zu klein sein, weil man dann nicht weiterkommt, und auch nicht so groß, dass man stolpert. Wir dürfen den Fokus nicht verlieren, wie eine gute Versorung aussieht. In den KAGes-Häusern haben wir aktuell 1,5 Mio. Ambulanz-Kontakte pro Jahr.“ Stellungnahme des Landeshauptmannes Erst drei Tage nach der Präsentation des Plans äußerte sich Mario Kunasek in einem ORF-Interview. Er zeigte Verständnis, dass „Gesundheitsversorgung immer ein emotionales Thema ist. Gerade mit Bad Aussee ist jedoch mit der geplanten Kooperation mit Bad Ischl und mit Schladming und Schwarzach ein „Role-Model“-Projekt, bei dem man sich einiges für den Bund abschauen kann, in Planung.“ Allfällige Kapazitätsprobleme am LKH Bad Ischl sah er nicht: „Es gibt konkrete Absichtserklärungen aus Oberösterreich, die unterfertigt werden.“
Den Vorwurf, Wahlversprechen in vollem Umfang gebrochen zu haben, sieht er nicht: „Hier versucht man, meine Aussagen in ein gewisses Licht zu rücken, aber ich habe immer gesagt, dass mit mir keine Landeskrankenhäuser geschlossen werden, aber ich habe auch gesagt, dass man sich spezialisieren muss. Genau das tun wir auf eine professionelle Art. Mit dem ‚Plan B’ wird der Mehrheitswunsch der Bevölkerung im Bezirk Liezen respektiert. Wäre das Leitspital in Stainach gekommen, hätte Bad Aussee den kompletten Standort verloren“, wie er abschließend anmerkte.
Philosophischer Abend im Literaturmuseum Altaussee
Unter dem Titel „Die Krisen unserer Zeit und die Weisheit der Antike“ wurde am 25. Oktober im Literaturmuseum Altaussee zu einem interessanten Abend mit Michaela Masek und Konrad Paul Liessmann geladen.
Der von Hermann Schröttenhamer in der Begrüßung als „Höhepunkt der Saison 2025“ bezeichnete Abend lockte viele Interessierte in den zweiten Stock des Kur- und Amtshauses Altaussee. Der Anlass für diese spannend-philosophische Dialogveranstaltung waren die beiden zeitgleich erschienenen Bücher „Von jedem guten Geist verlassen? (Michaela Masek, Wiener Dom Verlag, ISBN 978-3-85351-338-5) und „Was nun?“ (Konrad Paul Liessmann, Zsolnay Verlag, ISBN 978-3-552-07572-6) der beiden Autoren, die an diesem Abend sehr viel zu sagen hatten, beziehungsweise – ganz im Sinne der philosophischen Denkweise – viele Fragen stellten. Es war ein Hochgenuss, zuzuhören, wie wertschätzend vorgebildete „Insider“ miteinander in Diskurs traten, ihrer selbst Willen provozierten, um auf den Grund zu kommen und trotzdem so viel Weisheit vermitteln zu können. Konrad Paul Liessmann und Michaela Masek (mit jahrzehntelangem Altausseebezug) – sie kennen einander seit Jahren – warfen einen kritischen Blick auf unsere Gegenwart und zeigten auf, warum antike Tugenden wie Klugheit, Gerechtigkeit und Maß heute aktueller sind denn je. Anhand von Fallbeispielen aus der Antike wurden Brücken zum Heute gebaut und zum Teil auch humorvoll erläutert. Von der Krise der Freiheit bis zur Krise der Moral reichen Konrad Paul Liessmanns Themen in seinem Buch.
Der Schriftführer des Altausser
Beunruhigend und aufregend zugleich, denn in jeder Krise geht es zentral um eine Frage: Wird über uns entschieden, oder entscheiden wir selbst?
Es wurde festgehalten, dass der Gesellschaft das „Maß der Verhältnismäßigkeit“ und die „Mitte“ abhanden gekommen zu sein scheinen. Die Kultur des „Immer-mehr“, das „Absolute im Irdischen“ zu erreichen, kann nicht gut gehen. Eine Schulung von Menschen, die in unserer Demokratie etwas bewirken wollen, wäre dringende Notwendigkeit. Die Demokratie kann nur so gut sein, wie gut die Menschen selbst in dieser Demokratie sind, respektive welche Bildung sie haben und damit
Vorbildwirkung erlangen. Bildung ist also der Grundpfeiler für das „maßvolle“ Entscheiden und Abwägen der Alltagsprobleme. Mit Orientierung, Haltung, Menschlichkeit kämen wir zur geistigen Selbstenfaltung. Ganz im Sinne von Aristoteles: Denken – ohne sich ausschließlich auf die „sozialen Medien“ zu verlassen – macht glücklich! Beide Bücher sind in den Ausseer Buchhandlungen und im Literaturmuseum käuflich zu erwerben.
Geigesang
Zum Salettl-Konzert mit Liedern und Jodlern für Geige und Gesang wird am Sonntag, 16. November, um 11 Uhr geladen. Wenn der Klang der Geige und die eigene Stimme verschmelzen, wird eins plus eins mehr als zwei. Die Kunst ist es, beide Melodiestimmen gleichzeitig zu singen und zu geigen, auch zweistimmig gegeneinander bei einigen Jodlern, sodass sich ein neuer Klangraum aus Obertönen öffnet. In dem neuen Salettl von Monika Baumgartner klingt es besonders fein zusammen, rundum ein Holzbau, der wie ein zusätzlicher Resonanzkörper wirkt. Veranstaltungsort privat, Kainisch 177. Aus Platzgründen wird um Anmeldung gebeten unter 0677 63420834.
Adventmarkt
im Volkshilfe Seniorenzentrum
Am Freitag, 28. November, findet ab 10 Uhr der Adventmarkt im Volkshilfe Seniorenzentrum Bad Aussee statt. Adventkränze, Kekse, Geschenke und vieles mehr können erworben werden. Der Erlös kommt zur Gänze den Bewohnern zugute.
Literaturmuseums, Hermann Schröttenhamer, konnte Michaela Masek und Konrad Paul Liessmann begrüßen. Foto/Text: DoBi
l Bereits zum 54. Mal rückten kürzlich die Obertrauner Pensionisten zur „Seniorenfahrt“ aus. Ziel der Fahrt war heuer das „Kleefeld“ oberhalb von Strobl am Wolfgangsee in seiner idyllischen Lage. Alle Senioren „70+“ der Dachstein-Gemeinde wurden dazu eingeladen und von einigen Gemeindefunktionären chauffiert. Bei einer zünftigen Jause im Gasthof Kleefeld verbrachten die Senioren und Gemeinderäte einen gemütlichen Nachmittag und einige Teilnehmer wanderten auch zu den Hirschgehegen. Bgm. Egon Höll informierte die ältere Generation über die laufenden und zukünftigen Projekte in der Gemeinde. Gleichzeitig bedankte er sich bei Sozialausschuss-Obfrau Brigitte Schöpf und Christiane Höll für die Organisation der Seniorenfahrt.
l Beim Jugendzentrum (JUZ) Bad Aussee feierte man am 30. Oktober das 25-jährige Bestandsjubiläum. Nach der Begrüßung durch Obfrau Karin Machart und Vorstandsmitglied sowie zweiten Vizebürgermeister Robert Margotti, Stadtrat Wolfgang Feldhammer sowie die Gemeinderäte Franz Bergler und Fridolin Mayer konnte in einer kurzweiligen Präsentation – eindrücklich in Zahlen und Bildern – das Wirken des Vereins gezeigt werden. Zudem wurden gemeinsam bereits neue Zukunftsideen geschmiedet, die eine aktive, offene Jugendarbeit im Ausseerland sichern werden.
man kürzlich mit den
l
Das
Musikheim der Feuerwehrmusikkapelle
Strassen wurde kürzlich renoviert und erstrahlt nun in neuem Glanz. Das große Engagement und die Unterstützung aller Freiwilligen leisteten einen bedeutenden Beitrag dazu, dass das Musikheim ein einladender Ort für die Gemeinschaft bleibt. Durch den unermüdlichen Einsatz der Musikanten, die große Unterstützung des Altbürgermeisters Franz Frosch und des Landes Steiermark konnte das Projekt verwirklicht werden. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den großartigen Spenden und Leistungen der Firmen FT Fliesen Möstl und der Wäscherei König wie auch den Firmen Betonsanierung Tritscher, Fensterbank Express –Jürgen Hofer, Bert Wasner, Christoph Pürcher GmbH, Landmarkt, Fa. Soder und Kieninger GmbH, den Feuerwehrkameraden und vielen anderen, die mit ihrer Expertise und ihrem Einsatz halfen, das Musikheim wieder auf den neuesten Stand zu bringen.
In tiefer Trauer geben wir bekannt, dass unser Ehemann, Vater, Schwiegervater und Opa
Dr. Helmut Sohmen
OBE, Dr. Jur. JP (1939–2025)
am 26. Oktober 2025 im Kreise seiner Familie in Hongkong für immer eingeschlafen ist.
Er war nicht nur ein herausragender Geschäftsmann als Vorsitzender der World-Wide Shipping Group, später BW Group, Träger vieler internationaler Auszeichnungen und politischer Mandate, sondern auch großzügiger Stifter und Förderer von Universitäten und kulturübergreifenden Stipendienprogrammen.
In Linz geboren, blieb er Österreich – und dem Ausseerland – Zeit seines Lebens eng verbunden. Als begeisterter Wanderer und Bergsteiger ging er mit Freunden und Wegbegleitern gerne immer wieder neue Wege.
Als Familie sind wir dankbar für sein erfülltes Leben, seine Liebe und Fürsorge um alle in der Welt verstreuten Familienmitglieder, seine Heiterkeit und seine ungebrochene Zuversicht, die bis zuletzt anhielten.
Er fehlt uns sehr!
Anna Pao Sohmen
Michèle, Andreas, Philip (Kinder)
James, Doris, Candace (Schwiegerkinder) sowie seine neun Enkelkinder
im Namen aller Verwandten
Statt Blumen bittet die Familie um Spenden an die Österreichische Bergrettung: https://bergrettung.at/helmutsohmen
Die 54. Seniorenfahrt führte die Reisegruppe zum Kleefeld in Strobl am Wolfgangsee. Foto: C. Holl
Beim „JUZ“ feierte
Ehrengästen das erste Vierteljahrhundert. Foto: M. Kunz
Das Musikheim in Strassen erstrahlt in neuem Glanz. Foto: Egger
Ehrung zum Jubiläum 70 Jahre Fischerhütte am Toplitzsee
Kürzlich wurde „Toplitzsee-Wirt“ Albrecht Syen für seine sieben Jahrzehnte anhaltende Gastfreundschaft in der „Fischerhütte am Toplitzsee“ geehrt.
Die „Fischerhütte am Toplitzsee“ zählt seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Ausflugszielen im Ausseerland. Direkt am Ufer des geheimnisvollen Toplitzsees gelegen, verbindet die Hütte gelebte Gastfreundschaft mit regionaler Küche und zieht Gäste aus nah und fern an. Die Geschichte der Fischerhütte reicht bis ins Jahr 1955 zurück, als sie von Maria Syen gegründet wurde. Seit 1975, also seit nunmehr 50 Jahren, wird der Betrieb von Albrecht Syen geführt, der die einst kleine Einkehr für Fischer und Wanderer zu einem weithin bekannten Gastronomiebetrieb entwickelt hat. Heute steht die Fischerhütte für regionale Küche mit Schwerpunkt auf frischem Fisch aus dem Toplitzsee – insbesondere Saibling und Forelle – sowie für authentische steirische Gastfreundschaft inmitten der beeindruckenden Naturkulisse des Toplitzsees.
Ein kleines Hausmuseum innerhalb der Fischerhütte zeigt Fundstücke aus historischen Tauchgängen und erzählt die spannende Geschichte des sagenumwobenen Toplitzsees. So verbindet der Betrieb eindrucksvoll Tradition, Kultur und Kulinarik und bietet seinen Gästen ein Erlebnis, das Geschichte und Genuss miteinander vereint. Anlässlich des 70jährigen Jubiläums überreichten Egon Hierzegger, Regionalstellenobmann, und Christian Hollinger, Regionalstellenleiter Ennstal/Salzkammergut, die Jubiläumsurkunde der Wirtschaftskammer Steiermark an Inhaber Albrecht Syen. Damit würdigte die Wirtschaftskammer die langjährige Arbeit und das außergewöhnliche Engagement der Familie Syen, die den Traditionsbetrieb seit einem halben Jahrhundert mit Herzblut und Qualitätsbewusstsein führt.
Auch die Gemeinde Grundlsee war bei der feierlichen Übergabe vertreten und überbrachte ihre herzlichen Glückwünsche. Christian Hollinger betonte im Rahmen der Ehrung: „Die
Fischerhütte am Toplitzsee steht seit Jahrzehnten für gelebte steirische Gastfreundschaft und regionale Qualität. Mit großem Respekt vor der Tradition und beeindruckendem unternehmerischem Engagement führt Familie Syen diesen Betrieb seit einem halben Jahrhundert. Die Wirtschaftskammer Steiermark wür-
Saxofour im Woferlstall
Am Donnerstag, 4. Dezember, wird um 19.30 Uhr das Quartett „Saxofour“ aufspielen. Seit 34 Jahren bezaubern vier Saxophonisten mit ihren Interpretationen – auch von Weihnachtsliedern. Das Konzert bietet einen Querschnitt aus vier CDs wie auch von der neuen CD „The Rhythm of the World“. Abendkasse: € 20,–; Vorverkauf: € 17,–
Danke
Ich möchte mich auf diesem Weg für die zahlreichen Unterstützungen, die mir nach meinem schweren Schicksalsschlag zuteil wurden, bedanken. Allen voran bei meiner Familie und Freunden. Großer Dank an Frau Marianne Goertz, die eine Spendenaktion ins Leben gerufen hat. Danke an alle Vereine und Institutionen und allen privaten Spendern für die großzügigen Spenden. Dadurch habe ich jetzt eine Beinprothese mit einem mechatronischen Kniegelenk. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Sicherheit, es erleichtert die Bewegungsabläufe im Alltag und hat zum Beispiel auch einen Stolperschutz. Bedanken möchte ich mich aber auch bei der Versicherungsanstalt Eisenbahnen und Bergbau, beim Rehazentrum PVA Gröbming und beim Beinprothesenhersteller Ortho-Aktiv Graz. In den letzten zwei Jahren – seit der Beinamputation – habe ich immer wieder durch die ständige Veränderung des Oberschenkelstumpfes Anpassungen von Prothesen gebraucht, die in Graz gemacht werden mussten. Ich hatte auch drei RehaAufenthalte, um den Umgang mit der Prothese zu erlernen. Durch diese moderne, elektronische Prothese ist mein Alltag um ein Vielfaches leichter.
Dankeschön
Kurt Freller
digt diese Leistung mit großer Anerkennung.“
Mit rund 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern trägt die Fischerhütte wesentlich zur regionalen Wertschöpfung bei und ist ein wichtiger Arbeitgeber im Ausseerland.
Immer einen Klick wert:
(V. l.): Vzbgm. Franz Höller, Regionalstellenobmann Egon Hierzegger, Michaela Steinegger, Albrecht Syen, Alexandra Syen, Bgm. Franz Steinegger und Regionalstellenleiter Christian Hollinger.
Notrufe
Gesundheitstelefon % 0316/ 1450
Unter www.ordinationen.st können die geöffneten Ordinationen der nächsten 24 Stunden abgefragt werden.
Rettung: %144
24-Stunden-Notfall-Hotline für psychosoziale Krisenfälle % 0800/449933
ÄRZTEDIENST
Urlaubsankündigung
Die Ordination von Dr. Pia-Katharina Edlinger ist vom 8. bis 12. Dezember geschlossen. Nächste Ordination ist Montag, 15. Dezember.
Die Ordination von Dr. Martina Rauscher ist vom 24. bis 30. November geschlossen. Nächste Ordination ist Montag, 1. Dezember.
Die Ordination von Dr. Thomas Preimesberger ist vom 1. bis 10. Dezember geschlossen. Nächste Ordination ist Donnerstag, 11. Dezember.
Blutspenden in Bad Mitterndorf
Am Donnerstag, 27. November, findet von 16 bis 19 Uhr in der Grimminghalle in Bad Mitterndorf eine Blutspendeaktion statt.
Blutspenden in Bad Aussee
Am Mittwoch, 19. November, findet von 12 bis 13.30 und 14.30 bis 18.30 Uhr im Kur- und Congresshaus Bad Aussee eine Blutspendeaktion statt.
Familiennachrichten
Sterbefälle:
Christine Tuppinger, Altaussee (92); Renate Schlömmer, Bad Aussee (67); Gerlinde Sölkner, Tauplitz (81); Lydia Sallfeldner, Bad Mitterndorf (90); Christine Sallfeldner, Bad Mitterndorf (79).
ACHTUNG: Die nächste
Alpenpost
erscheint am Do.,27.11.2025
Redaktionsschluss: Donnerstag, 20.11.2025
Ambulanzzeiten LKH Bad Aussee
Chirurgische Abteilung: Allgemeine und Unfallchirurgische Ambulanz: von Montag bis Freitag von 8.30 bis 12 Uhr.
Spezial-Ambulanzen: nach Vereinbarung unter % 03622/52555-3018 (Mo–Fr, 8–13 Uhr).
Bad Aussee Kurapotheke: vom 17. bis 23. November. Außerhalb der Dienstzeiten informieren Sie sich unter % 03622/52277.
Bad Aussee Narzissen-Apotheke: vom 24. bis 30. November. Außerhalb der Dienstzeiten informieren Sie sich unter % 0664/2360192. Altaussee Narzissen-Apotheke: Mo, Di, Do & Fr 8.30–12 Uhr, Mi 15–18 Uhr. % 03622/71671.
Medizinische Versorgung
Bad Mitterndorf (Die Kurapotheke): bis 16. November. Außerhalb der Dienstzeiten informieren Sie sich unter % 03623/2364. Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst Bezirk Liezen/Leoben 15.–16. November: Dr. Sylvia Trobej, Gaishorn am See % 03617/ 3111. 22.–23. November: Dr. Claudia Feichtner-Ceipek, Bad Mitterndorf, % 03623/2285.
Pflegedrehscheibe Bezirk Liezen
Anlaufstelle für ältere, pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen, Bürozeiten: Mo.–Do. 8–12 Uhr. Telefonisch täglich 8–18 Uhr. Hausbesuche sind möglich. Das Angebot der Pflegedrehscheibe ist kostenfrei. pflegedrehscheibe-li@stmk.gv.at % +43 (0) 316 877 7478.
Almcafé-Stammtisch
Jeden dritten Montag im Monat von 15.30 bis 17.30 Uhr Austausch und Information für pflegende Angehörige in der Almhütte des VolkshilfeSeniorenzentrums. % 0664/88455 380.
Beratungsstellen
Kostenlose Rechtsberatung
Die Diensteinteilung für die erste anwaltliche Auskunft und Verbrechensopferberatung, immer am Dienstag von 10 bis 12 Uhr in der Kanzlei des jeweiligen Rechtsanwaltes, für die nächsten Wochen: 18. November: Petritsch Berger Lasser, RA OG 25. November: Mag. Clemens Zehentleitner
Amtstage des Notars
Jeden 1. und 3. Dienstag des Monats in Bad Mitterndorf von 9 bis 11 Uhr im Gemeindeamt; jeden 1. Mittwoch im Monat im Gemeindeamt Grundlsee von 16 bis 17 Uhr; jeden 2. Mittwoch im Monat von 16 bis 17 Uhr im Gemeindeamt Altaussee. Interessierte können jederzeit gegen Voranmeldung zu einer Besprechung in die Notariatskanzlei in Bad Aussee kommen.
Wirtschaftskammer
Jeden Donnerstag von 8.30 bis 13.30 Uhr. Altausseer Straße 220, 8990 Bad Aussee, Telefonische Voranmeldung unter % 0316/6019690, E-Mail: liezen@wkstmk.at. Bauberatung
Jeden ersten Freitag im Monat von 8 bis 10 Uhr im Gemeindeamt Bad Mitterndorf.
Sprechtag für Arbeiter und Angestellte
Dienstag, 25. November, von 10 bis 12.15 Uhr im AMS Bad Aussee, Terminvereinbarung unbedingt notwendig, % 05/77994000.
Sprechtag der SV der Selbstständigen
In der Wirtschaftskammer Bezirksstelle Bad Aussee, Terminvereinbarung unter % 050808808 oder auf www.svs.at.
Sprechtag der Pensionsversicherungsanstalt
Nächster Sprechtag Freitag, 5.
Zeitpolster Ausseerland
Fahrdienste, Botengänge, Alltagshilfe, Besuchsdienste, Unter stützung von pflegenden Angehörigen, Hilfe bei Behördenwegen.
% 0664/88720760.
Mobile Hauskrankenpflege der Volkshilfe Ausseerland
Telefonische Erreichbarkeit von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr unter Tel.: 03622/50910. Für persönliche Beratungen bitten wir um eine Terminvereinbarung telefonisch oder per Mail: gertrud.feldhammer@stmk.volkshilfe.at
Ehrenamtlicher Hospizverein
Sprechstunden für pflegende Angehörige und chronisch Kranke nach Vereinb. im Pfarrhof, Obersdorf 41, Bad Mitterndorf, % 0664/6362322. Tierärzte
Dr. Ondusko, % 03623/2310 Mag. Flora Neuhuber und Mag. Laura Hahn, % 0664/2631067 oder tierarztpraxis-ausseerland.at
Therapeutisches Angebot und
Dezember, von 8 bis 13 Uhr im RehaZentrum Bad Aussee, Braungasse 354, Terminvergabe unter der Serviceline der Landesstelle Graz, % 050303/34170.
Psychosoziale Beratungsstelle Bad Aussee
Bahnhofstraße 132, 8990 Bad Aussee, tel. Erreichbarkeit unter 0800 311 63 36. (Mo, Di, Do, Fr 9–16 Uhr, Mi 8–18 Uhr)
Familienberatungsstelle
Jeden Donnerstag von 16.30 bis 18.30 Uhr – rechtliche und psychosoziale Beratung, Außenstelle BH Liezen – Standort der Straßenmeisterei, Sommersbergseestr. 230. % 03612 / 2802 - 386.
Jugendzentrum Bad Aussee
Di. bis Sa. von 15 bis 19 Uhr; Berufs-, Schul- und allg. Beratung nach telef. Vereinbarung % 0660/ 8124995 –www.juz-aussee.at.
Tagesmütter Steiermark
Montag von 14 bis 17 Uhr in Bad Aussee, Bahnhofstraße 132, 1. Stock. % 03622/53175 od. 0650/3882885. Regionale Elternberatung
Jeden 3. Mittwoch im Monat, 9 –11 Uhr im Kurhaus für Eltern und Bezugspersonen von 0- bis 3-jährigen Kindern. Infos: www.bh-liezen.steiermark.at oder unter % 0676 86640524.
Tauschmarkt
Bad Aussee jeden Donnerstag von 15 bis 19 Uhr (Annahme u. Verkauf) und jeden 1. Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr (nur Verkauf) im Erdgeschoß des Pfarrhofes, auch mit kleinem, feinem Flohmarkt unter den Arkaden.
Grundlsee: jeden Fr. von 17 bis 19 Uhr im Gemeindeamt.
Altaussee: jeden Di. von 16 bis 19 Uhr im Volkshaus, 2. Stock. Bad Mitterndorf: Kostnixladen, Bad Mitterndorf 5 (gegenüber der Kirche).
Jeden Mi. und Fr. von 16 bis 19 Uhr.
MobeespineWirbelsäulenanalyse
Erik Stix, % 0676/7400207
Psychologie
Mag. Alexandra Hofer, www.alexandrahofer.at oder % 0676/7304310
Dr. Lisza Gaiswinkler, % 0677/ 61048772 www.praxis-gaiswinkler.at
Jedermann hat das Recht, durch Wort, Schrift und Druck oder durch bildliche Darstellung seine Meinung innerhalb der gesetzlichen Schranken frei zu äußern (Erstes Staatsgrundgesetz vom 21. Dezember 1867). Diese Meinung muss jedoch nicht gleichzeitig die Meinung der Redaktion sein.
Petition für das LKH Bad Aussee Der Artikel über die Petition für den Erhalt des LKH Bad Aussee blickt fast ausschließlich rückwärts. Er argumentiert aus einem nostalgischen Verständnis heraus, das Bestehende müsse bewahrt werden – ohne zu hinterfragen, ob das Modell dieses Spitals tatsächlich zukunftsfähig ist, um modernste technische Diagnostik und innovative Therapien samt dem dazugehörenden Expertenteam an diesem Ort zu bündeln. Tatsächlich aber geht es heute nicht mehr um den Erhalt von historischen Strukturen, sondern um die Sicherung moderner medizinischer Versorgung für die gesamte Region an einem für alle zentralen Ort. Das Leitspital in Stainach ist dabei eine Bündelung von Kompetenz, Technologie und Versorgungssicherheit an einem Standort, der geographisch zentral liegt und von allen gut erreicht wird. Während in Bad Aussee über den Verlust eines Hauses geklagt wird, hat der Rechnungshof längst klargestellt: Nur durch eine Konzentration der Ressourcen – „Plan A“ in Stainach –kann das medizinische Niveau in unserer Region langfristig aufrechterhalten werden. Eine Aufteilung der ohnehin knappen ärztlichen Fachkräfte auf mehrere kleinere Spitäler würde das Gegenteil bewirken: fehlende Ressourcen, weniger Spezialisierung, längere Wege zu modernen Diagnosen und Therapien zu Spitälern, die uns zukünftig nicht mehr behandeln können (siehe aktuelle Berichterstattung). Das neue Leitspital wird nicht weniger, sondern mehr Versorgung bieten – durch modernste Technik, interdisziplinäre Teams und rund um die Uhr verfügbare Notfallstrukturen. Gleichzeitig bleiben die bestehenden Standorte als Akutversorgungseinheiten (AVZ) bestehen, sodass die Bevölkerung auch weiterhin wohnortnah Anlaufstellen für Notfälle und Basisversorgung hat. Wer den medizinischen Fortschritt sichern will, darf sich nicht an Gebäuden festhalten, sondern muss den Zugang zu Kompetenz, Qualität und Zukunft in den Mittelpunkt stellen. Das Leitspital Stainach ist die Chance auf eine moderne, sichere und effiziente Gesundheitsversorgung für die nächsten Generationen in unserer Region.
Annebill Brandt, Tauplitz
LKH Bad Aussee
In dem von hohen Bergen umringten Ausseerland leben ganz eigene Menschen. Die Ausseer sind einfältig, querköpfig und teilweise sogar widerwärtig. Sie sind sich in vielen Sachen
nicht immer einig, aber in einer Angelegenheit halten sie zusammen wie Pech und Schwefel – beim LKH. Der Vollerhalt des Spitals ist den Ausseern seit mehr als sieben Jahrzehnten ans Herz gewachsen und zu der mit großem Abstand wichtigsten Angelegenheit geworden. Das hat in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts begonnen, als die Ausseer für „ihren” Primarius Dr. Zeilinger auf die Straße gegangen sind und seit Mitte der 90er Jahre liefern sie einen nicht enden wollenden Abwehrkampf. Die Ausseer haben 2013 ein neues, bestens ausgestattetes Spital bekommen und in der Folge schweren Herzens der Errichtung eines Leitspitals in Stainach zugestimmt, denn man hatte ihnen eingeredet, dass kein Weg daran vorbei führe. Die politischen Verhältnisse haben sich in der Grünen Mark im März dieses Jahres verändert und somit ist das Leitspital in Stainach offensichtlich Geschichte. Und wenn es nach den Plänen von Landeshauptmann Mario Kunasek und Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl geht, ist das zwölf Jahre alte Landeskrankenhaus Bad Aussee als ärztlicher Nahversorger ebenfalls bald Geschichte und verkümmert zu einer besseren Alten-Pension. Herr Landeshauptmann, Herr Landesrat, auch die einfältige, querköpfige und oft widerwärtige Landbevölkerung des Ausseerlandes hat ein Recht auf eine bestmögliche medizinische Nahversorgung. Das Ausseer Spital gehört nicht zugesperrt, sondern sinnvoll bespielt! Ich weiß die persönliche, kompetente Betreuung vor Ort sehr zu schätzen und ich ziehe den Hut vor der aufopfernden Arbeit der Ärzte und des Personals im Ausseer LKH. Eine am Menschen orientierte Politik sollte sich nicht im Zusperren oder im Reduzieren erschöpfen. Wenn man uns Ausseern das Spital wegnimmt oder die medizinischen Leistungen stark reduziert, reißt man uns die Seele aus dem Körper und es könnte unter Umständen passieren, dass den Verantwortlichen in Graz ein starker Gegenwind aus dem Norden ins Gesicht bläst! Kein Lüfterl, sondern ein Orkan
Peter Musek, Bad Aussee
Nach schwerster Erkrankung wurde ich am 10. November auf eigenen Wunsch von der Uniklinik Salzburg nach Bad Aussee in unser LKH Bad Aussee überstellt. Mir geht es nach einer Nacht schon besser. Natürlich darf man die Arbeit in einer großen Spezialklinik nicht schmälern – im Gegenteil. LKH Bad Aussee – super Personal von der Reinigungsdame bis zum Arzt! Das Haus ist hervorragend ausgestattet und zweckmäßig modern (da gibt’s andere Sachen). Bitte, unser Krankenhaus muss bleiben. Protestiert und demonstriert, was das Zeug hält. Kann diesmal leider nicht dabei sein.
Christian Kurz, Altaussee
Hagspiel-Kalender „Faszination
Ennstal-Ausseerland
2026“ erhältlich
Der Ennstaler Fotograf Erich Hagspiel fing in seinem neuen Kalender wieder Stimmungen aus dem Ennstal und dem Ausseerland ein, die durch ein beschwingtes Jahr begleiten sollen. Der Kalender ist ab sofort erhältlich.
Der Loser ist mit seinem gekrönten Haupt mehr als nur ein Berg; auf dem Titelfoto des neuen Kalenders von Erich Hagspiel erscheinen sogar zwei Berge. Ein Naturjuwel mit reicher Flora und Fauna, zu seinen Füßen der Altausseersee als blaues Tintenfass des Ausseerlandes. Daneben die jäh aufragende Trisselwand, die der Landschaft um den See den Charakter eines verborgenen Amphitheaters verleiht. Ein Jahr lang wurden auf diese Art und Weise wieder
abwechslungsreiche und geheimnisvolle Stimmungen eingefangen. Das Ergebnis: Fünf besonders stimmungsvolle Bilder des neuen Kalenders wurden im Ausseerland aufgenommen.
13 Ansichten aus unserer heimischen Bergwelt gibt es im neuen Kalender „Faszination Ennstal-AusseerlandPaltental 2026“. Er ist im heimischen Buchhandel (Bad Aussee, Bad Mitterndorf) erhältlich. Weitere Bilder und Infos unter: www.hagspiel.at
Staffelübergabe beim Bauernbund
Nach 50-jähriger (!) Tätigkeit in der Bauernvertretung übergab kürzlich Bgm. a. D. Franz Frosch seine Funktion als Bauernbundobmann in die Hände von Oliver Oberfrank, der im Beisein von Vzbgm. Robert Gassner einstimmig gewählt wurde.
Oliver Oberfrank (M.) übernahm im Beisein von Vzbgm. Robert Gassner die Obmannschaft von Franz Frosch.
Herzlichen Dank
für die unglaubliche Unterstützung bei der Suche nach meinem Mann, Hans Loitzl, vulgo Gasperl Hans. Ein besonderer Dank gilt meiner Familie, unseren Nachbarn und Freunden, den vielen freiwilligen Helfern, der Familie Feldhammer, den Feuerwehren aus Grundlsee, Gößl und Zauchen sowie den Drohnenpiloten, der Rettungshundestaffel, Gerd Frömmel, der Bergrettung Ausseerland, der Polizei, dem Roten Kreuz sowie dem Notarztteam, den Einsatzleitern und dem Team der Intensivstation Bad Aussee. Ihnen allen gebührt mein tiefster Dank. In den vielen Stunden der Suche war es eine große Beruhigung, so viele freiwillige Helfer an unserer Seite zu wissen. Hans hat sich unglaublich schnell erholt und konnte schon bald aus dem Krankenhaus entlassen werden.
Vielen Dank an alle Helga Loitzl mit Familie
Das Titelfoto des neuen Kalenders von Erich Hagspiel.
Werner Fischer: Ein Leben für die Feuerwehr
mitgestaltet. Auf welche sind Sie besonders stolz?
Werner Fischer: „Was Altaussee betrifft: natürlich auf den Rüsthausneubau, den wir alle gemeinsam gestemmt haben und in dem in den letzten zwanzig Jahren wirklich viele großartige Veranstaltungen über die Bühne gingen. Im Abschnitt freut mich die Drehleiter der FF EselsbachUnterkainisch, die in Zusammenarbeit aller vier Ausseerlandgemeinden angeschafft wurde, wie auch die Ersatzbeschaffung des Einsatzbootes für die FF Gößl, bei der ich mich einbringen konnte. Zuletzt, dieses Projekt ist jedoch noch nicht fertig, geht es um einen Ölschadenanhänger für den gesamten Bezirk, der bei der FF Reitern stationiert sein und auf Kosten des Landesfeuerwehrverbandes angeschafft wird.“
mittlerweile nicht mehr. Ich sehe dieses Ereignis so, dass Gott mich nicht im Berufsleben sehen wollte, sondern in einem Ehrenamt für die Öffentlichkeit, welches ich in den letzten vier Jahrzehnten ausgefüllt habe. Durch den Unfall und die massive Unterstützung meiner Freunde Friedl Fischer, Heli Bauer und der AnderlBrüder habe ich etwas geschafft, was nicht so einfach war – mich zurück ins Leben zu kämpfen. Ich konnte in allen Bereichen wachsen, wurde für meine Arbeit respektiert. Dies alles habe ich nur deshalb machen können, weil mir ein ganz wichtiger Faktor geschenkt wurde: Zeit. Das war auch der ausschlaggebende Moment, warum ich so viel in dieser Richtung unternommen habe.“
Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, die erfüllt würden, was würden Sie sich für die Feuerwehren, das Ehrenamt und die Öffentlichkeit wünschen?
Werner Fischer: „Eigentlich bleiben dann nur zwei Wünsche übrig, weil Feuerwehr und Ehrenamt ist eines (lacht). Aber ich hätte gerne, dass das Ehrenamt wieder jenen Stellenwert hat, den es vor einigen Jahrzehnten noch hatte, als Berufstätige im Ehrenamt keine Konsequenzen befürchten mussten, wenn man dem Nächsten in der Not half. Die heutige Tendenz ist leider eine grundlegend andere.“
Wie langweilig wird es Werner Fischer nun werden?
Das bewegte Leben des am 27. Oktober – aufgrund seines 65. Geburtstages – aus dem Dienst geschiedenen Abschnittsbrandinspektors Werner Fischer hier vollinhaltlich wiederzugeben, würde mehrere Seiten benötigen, weshalb nachstehender Artikel sich auf die wichtigsten Meilensteine beschränkt. Der mit unzähligen Auszeichnungen im Feuerwehrwesen, des Roten Kreuzes sowie des Landes Steiermark geehrte Altausseer widmete einen Großteil seines Lebens der Öffentlichkeit, um die „FF Altaussee“ und den „Brandabschnitt Ausseerland“ weiterzuentwickeln. 1960 geboren und zum Gas- und Wasserleitungsinstallateur sowie Zentralheizungsbauer ausgebildet, fand Werner Fischer schon 1974 den Weg zur FF Altaussee. Das Jahr 1980 sollte in mehrerlei Hinsicht ein Schicksalsjahr für ihn werden. Einerseits trat er einen Posten beim Salzbergbau Altaussee an, knapp vier Wochen später ereilte ihn bei Holzarbeiten bei der Steinbergwiese ein schwerer Arbeitsunfall, nach dem sein Leben am seidenen Faden hing. Fünf Monate später brachte seine Heidi Sohn Christian zur Welt. So viele schicksalhafte Wendungen in einem Jahr. Doch mit viel Durchhaltevermögen kämpfte er sich zurück ins Leben und auch in einen aufrechten Gang. Er konnte die Arbeit bei der Saline wieder aufnehmen und konzentrierte sich auf seine Ausbildung und wurde 1989 zum KommandantStellvertreter der FF Altaussee gewählt, bevor er – bedingt durch Umstrukturierungsmaßnahmen bei der Saline – 1996 in die Invaliditätspension wechseln durfte. Ab diesem Moment widmete er seine Energie der Feuerwehr und dem öffentlichen Leben. Die weiteren Meilensteine im Schnelldurchlauf: Kommandant der FF Altaussee ab 2005, Bierzeltchef ab 2010, im Oktober 2012 Wahl zum ABI des Abschnittes „Bad Aussee“ (später dann „Ausseerland“), Kapitänspatent, Kampf- und Weitenrichter, Ausseerland-Filmbeauftragter, freiwilliger Helfer bei Veranstaltungen und Arbeitseinsätzen von „Poesie im Ausseerland“ bis „Eislaufplatz Brunnerplatz“ und glühender 007-Fan. Ein bewegtes Leben, welches einige Fragen aufwirft, die Werner Fischer im Interview beantwortete:
Herr Fischer, wie empfindet man es, wenn man sein Leben der Feuerwehr widmet und man zwei Wochen vor dem 65. Geburtstag aufgrund rechtlicher Rahmenbedingungen in „Feuerwehrpension“ geschickt wird?
Werner Fischer: „Dieser Umstand ist für mich normal, denn ich konnte mich darauf vorbereiten und es trifft jeden, der in einer gewählten Funktion im Feuerwehrwesen tätig ist. Wäre auch das Ehrenamt von dieser Regelung betroffen, hätte ich schon dagegen angekämpft. Aber es bleibt ein Wermutstropfen, denn die Kameradschaft unter den Feuerwehrkameraden wird mir sehr fehlen. Bei rund 140 Terminen pro Jahr und gut 44.000 Kilometer die ich für dieses Amt pro Jahr gefahren bin, fiel es mir aber in den letzten Monaten schon auf, dass ich etwas ausgebrannt war.“
Sie haben als Hauptbrandinspektor für Altaussee und als Abschnittsbrandinspektor für das Ausseerland weitreichende Investitionen
Wie schwierig ist es, die Vorstellungen der Kameraden und jene der Entscheidungsträger im Landesfeuerwehrwesen unter einen Hut zu bekommen?
Werner Fischer: „Was diese Sachen anbelangt, sind wir im Ausseerland in Hinblick auf die Feuerwehren ein eigenes Kapitel, denn es gibt in der gesamten Steiermark nur wenige Feuerwehren, die selbst im Besitz des Rüsthauses sind. Daher sind wir auch in der glücklichen Lage, etwas anders agieren zu können. Mit dem Landesfeuerwehrverband gibt es einen bis 2033 umzusetzenden Generalplan, der vorsieht, dass jede Wehr im Ausseerland über ein wasserführendes Fahrzeug verfügt. Die Vorstellungen beider Seiten unter einen Hut zu bringen, ist sicherlich schwierig, da jedes Kommando vorrangig seine Wehr sieht, der Landesfeuerwehrverband jedoch 570 Wehren wahrzunehmen hat.“
Zurück ins Private. Welchen Stellenwert hat der Unfall am 26. Juli 1980 für Sie und wie sehr beeinflusste dieser Ihr Leben?
Werner Fischer: „Er hat einen hohen Stellenwert gehabt, aber er hat diesen
Werner Fischer: „Überhaupt nicht, weil ich mir schon andere Aufgabengebiete gesucht habe, bei denen ich vielen Leuten helfen kann. Auch bei der Feuerwehr bin ich nicht weg, ich bin mit meinem Bruder Luki der ‚Notnagel‘ der FF Altaussee und wann immer was in der Arbeitszeit zu tun ist, sind wir da. Darüber hinaus habe ich noch meine Enkeltochter Johanna, die mich sehr gut beschäftigen kann. Langweilig wird mir somit sicherlich nicht.“
Danke für das Gespräch!
Mongolischer Frühschoppen
Am Samstag, 29. November, findet ab 10 Uhr bei Rastl Gwand am Meranplatz ein mongolischer Frühschoppen statt. Tauchen Sie ein in die faszinierende Kultur der Mongolei! Oyuna stellt ihre Reiseagentur vor und gewährt spannende Einblicke in das Leben zwischen Steppe, Jurten und uralten Traditionen. Entdecken Sie traditionelle Produkte aus der Mongolei und erleben Sie zum Auftakt zur mongolischen Woche bei Rastl-G’wånd einzigartige Begegnungen und echte mongolische Atmosphäre!
Werner Fischer widmete sein Leben der Feuerwehr. Im Rahmen einer Wahl wurde kürzlich als Nachfolger sein
Sohn Christian zum Abschnittsbrandinspektor gewählt.
Schnell informiert
l Nach dem Besuch
der Techniker und Piloten aus Zeltweg in Altaussee (siehe Ausgabe Nr. 22/2025) folgte kürzlich der Gegenbesuch einiger Kameraden der FF Altaussee am Fliegerhorst Hinterstoisser im Murtal, bei dem die Flächenflugzeuge des Österreichischen Bundesheeres unter die Lupe genommen werden durften. Die freundschaftliche Kameradschaft zwischen der FF Altaussee und dem Team in Zeltweg ist dadurch weiter gewachsen.
Die Delegation der FF Altaussee mit den Kameraden aus Zeltweg vor dem Eurofighter Typhoon.
l In Obertraun wurde kürzlich ein in die Jahre gekommenes Fahrzeug des Wirtschaftshofes durch ein Elektrofahrzeug ersetzt. Der Gemeindevorstand vergab den Auftrag im Frühsommer an eine regionale KFZ-Werkstätte. Im September konnte das Fahrzeug im Wert von rund 8.200,– Euro in Betrieb genommen werden und bewährte sich bisher bestens. Das kompakte E-Fahrzeug – leise, sparsam und umweltfreundlich – kommt vor allem bei der Abfallbeseitigung im Strandbad und den Badeanlagen sowie auf den Parkflächen zum Einsatz. Wegen seiner geringen Fahrzeugbreite eignet es sich aber auch ideal für Arbeiten auf den Radwegen, schmalen Ortswegen und bei der Grünanlagenpflege. Mit dieser Anschaffung setzt die Gemeinde am Südufer des Hallstättersees seine Energiesparstrategie fort. In den vergangenen Jahren wurden unter anderem die Beleuchtungen im Gemeindeamt, im Bauhof und beim Abfallsammelzentrum auf LED umgerüstet. Das gesamte Heizungssystem für das ASZ, den Bauhof und das Musikerheim führte man zu einer Wasserwärmepumpe zusammen und ersetzte damit eine Ölheizung. Bereits zuvor wurden Photovoltaikanlagen auf dem Gemeindeamt, dem Kindergarten und bei der Wasserversorgung installiert sowie die Straßenbeleuchtung auf eine energieeffiziente LED-Technologie umgestellt. Zusätzlich wurde begonnen, die Straßenleuchten mit einem Absenkmodul ab 22 Uhr bzw. Mitternacht auszustatten.
160-Jahr-Jubiläum beim Ausseer Kameradschaftsbund
Anlässlich des 160. Gründungsjubiläums des Ortsverbandes Bad Aussee rückte man am 1. November unter anderem mit der ältesten Fahne der Vereinigung aus, um der Kranzniederlegung beim Kriegerdenkmal beizuwohnen.
Die angetretenen Delegationen bei der Meldung des Obmannes, Lutz Absolon, an Bgm. Thomas Schönauer.
Nach der Heiligen Messe, die unter Mitwirkung der Stadtkapelle Bad Aussee zelebiert wurde, traten Vertreter des Roten Kreuzes, der Feuerwehren unter dem Kommando von ABI Christian Fischer, zwei Präsenzdiener vom Fliegerhorst Aigen sowie die Mitglieder des Kameradschaftsbundes unter dem Gesamtkommando von Obst. a. D. Lutz Absolon an, um der Kranzniederlegung durch Bgm. Thomas Schönauer sowie Vzbgm. Robert Margotti und Mitglieder des Kameradschaftsbundes beizuwohnen. Zuvor jedoch erinnerte der Obmann des heimischen Kameradschaftsbundes, Lutz Absolon, an die Gründung des Bundes unter der Patronanz von Baron Adolph Freiherr von Braun. Er erinnerte an
die Ausrückungen in den letzten zehn Jahren, nicht jedoch ohne auf den präsenten Mitgliederschwund hinzweisen: „Die Tatsache, dass es immer weniger Mitglieder gibt, lässt mich immer wieder überlegen, den gleichen Schritt zu gehen, den der OV Grundlsee 1976 und der OV Altaussee 1985 bereits vollzogen haben“, wie er meinte. Nachdem – unter Begleitung von drei Kanonenschlägen, die von Michael Pollner abgefeuert wurden – das Lied „Der gute Kamerad“ gespielt wurde, wurde das Jubiläum in der „Ausseer Stube“ noch gebührend gefeiert. Dem Anlass entsprechend wurde auch eine Festschrift aufgelegt, die an die Anwesenden ausgeteilt wurde und bei Mitgliedern erhältlich ist.
Hü(l)zwecken – grober, rücksichtsloser Mann iawand – manchmal i(n) meiner Acht – mir ähnlich klahn – schmieren, klecksen koin – kauen koün – trockender, bellender Husten oder auch das Bellen
Foto: P. Perstl
Die Gemeinde Obertraun, vor allem die Bauhof-Mitarbeiter freuen sich über den neuen E-Transporter.
l Die Mitglieder des Hundevereins Ausseerland
Die heutigen Dialektausdrücke stammen von Alois Schwarzl aus Bad Aussee. Kennen auch Sie einen Dialektausdruck, Berg, Flur- und Ortsnamen? Bitte melden unter redaktion@alpenpost.at oder per Telefon: 03622-53118.
stellten sich kürzlich in den Dienst einer guten Sache, luden zu einer Halloween-Benefizparty für den Verein „Pfotenherz-Tierschutz e. V.“ und konnten durch den tollen Einsatz und das Interesse von Partnern sowie Mitgliedern und Gästen einen guten Spendenerfolg erzielen. „Ein Dank gilt an dieser Stelle allen unseren Partnern und den Ausseer Betrieben, welche unsere Tombola großartig mit Sachspenden und Gutscheinen unterstützten“, so Susanne Brunner und Klaus Moser vom Vereinsvorstand, die sich auf diesem Wege auch bei der FF Bad Aussee für die Räumlichkeiten und die Getränke bedanken. Im Rahmen des Abends konnten € 400,– gesammelt werden.
Da Summa is uma ...
In den vergangenen Monaten haben wir nicht nur unsere Gäste verwöhnen dürfen, sondern auch unzählige Herausforderungen gemeistert. Wir möchten uns bei unserem Team und bei unseren Gästen bedanken, die uns über die Saison hinweg begleitet haben. Eure Rückmeldungen und eure Unterstützung sind der Antrieb für unser Tun und der Grund, warum wir uns kontinuierlich verbessern möchten. Jetzt steht die Winterpause bevor, eine Zeit der Reflexion und Planung. Es ist der Moment, um neue Ideen zu entwickeln und uns auf die nächste Saison vorzubereiten. In der Hoffnung auf eine erfolgreiche nächste Saison danken wir euch für die Treue und wünschen euch eine gemütliche Winterzeit.
Alles Liebe,
Stefan und Eva Moser mit dem ganzen Lenzbauer-Team
Foto: W. Fischer
Obmann Klaus Moser konnte € 400,– an eine Tierschutzorganisation überreichen.
Gelungener Jubiläums-Kathreintanz in Gößl
Bauernmärkte
Altaussee
Selbstbedienungsladen am • Waldhauser-Biohof, täglich geöffnet. Lupitsch 21, Tel.: 0664-9102724.
geführte Tombola mit wertvollen Preisen der heimischen Wirtschaft. Im wunderbar dekorierten Saal des „Rostigen Ankers“ wurde bis spät nach Mitternacht getanzt. Ein großer Dank gilt allen Beteiligten, Sponsoren und Unterstützern.
Einer alten Tradition entsprechend „stellt Kathrein den Tanz ein“ – und zwar bis zum Fasching. Sich daran erinnernd wurde vor zehn Jahren von einem knappen Dutzend Individualisten der „Kathreintanz“ wieder ins Leben gerufen und die Besucher der Veranstaltung werden Jahr für Jahr mehr. Ein Erfolgskonzept, auf welches man zu Recht stolz sein kann. Zupass kam dem Erfolg natürlich, dass sich unter den Organisatoren des „Kreuz-Gaiswinkl-Musikantenstammtisches“ einige Vollblutmusikanten befinden, die sehr wohl wissen, wie man die Tanzbeine zum Schwingen bringt. Mit der Formation „Schnopsidee“ aus dem Ybbstal und der Steiermark landete man einen Volltreffer, während für die altbewährten Steirer, Landler und Waldhansl die heimischen Musikanten an ihr Gerät wechselten. Ein besonderer Höhepunkt war wieder die alljährlich durch-
„Rostiger
Bad Aussee Wochenmarkt am Chlumeckýplatz, • jeden Donnerstag von 7 bis 12 Uhr. Bei Feiertag mittwochs. Marions Dorfladen, Reitern 12
• (vis-a-vis s’Hüttl). Do. u. Fr. 9 bis 16 Uhr und Sa. 8 bis 12 Uhr. Biohof Thomanhansla – Hofladen
• mit Gemüse. Sommersbergseestr 305. Do. bis Sa., 6 bis 20 Uhr.
Bad Mitterndorf
Knödl-Alm Bio-Spezialitäten mit
• Schnäpsen, Ansätzen, Sirupen u. v. m. Gegen Voranmeldung: Tel.: 0664 1412450.
Selbstbedienungsladen mit Milch-
• produkten von „Jausenzeit Sonja Hofer“, am Bauernhof Pliem, Obersdorf 115, Tel.: 06509216317.
Milchautomat beim Kanzlerhof,
• Mitterndorf 22.
Selbstbedienungshofladen „Am
• Seebacherhof” mit Gemüse, Tee, Kräutersalzen usw
Grundlsee
Hofladen Elisabeth Klanner vlg.
• Butterer: Dienstag und Donnerstag von 15 bis 17 Uhr geöffnet und nach telefonischer Vereinbarung! Tel.: 0664-9270492.
Die „Gründungsmannschaft“ des mittlerweile zur lieben Tradition gewordenen „Kathreintanzes“ im Gasthaus
Anker“ in Gößl. Nicht am Foto: Romana Syen.
Knoschp’nbühne spielt: Männerwochenende „Deluxe“
Das Ensemble der „Ausseer Knoschp’nbühne“ ist schon schwer mit den Probenarbeiten zum heurigen Stück beschäftigt.
im Ausseer Pfarrsaal gespielt. Zum Inhalt: Eigentlich bräuchte ein Mann zum Geburtstag ein Alibi durch seinen besten Freund, es stellt sich allerdings heraus, dass dieser die Frau des Jubilars besser kennt als angenommen ...
Karten gibt es in allen Informationsbüros des Ausseerlandes, per Telefon unter 03622-54040 oder unter www.kultur.ausseerland.at.
Leserbriefe
Jedermann hat das Recht, durch Wort, Schrift und Druck oder durch bildliche Darstellung seine Meinung innerhalb der gesetzlichen Schranken frei zu äußern (Erstes Staatsgrundgesetz vom 21. Dezember 1867). Diese Meinung muss jedoch nicht gleichzeitig die Meinung der Redaktion sein.
Eine (vorhersehbare) gesundheitspolitische Bankrotterklärung Nun scheint es also beschlossene Sache: Die angeblich heilsbringende FPÖ mit ihrem willfährigen Anhängsel ÖVP hat das LKH Bad Aussee mit den geforderten und notwendigen, wohnortnahen Fachabteilungen sprichwörtlich zu Grabe getragen, um es nur mehr als ein betreutes Altersheim auf der Wiese zu belassen. Dieser schildbürgerartige Streich der verantwortlichen politischen Entscheidungsträger trifft tief und schmerzhaft ins Mark der Gesundheitsversorgung im Ausseerland und wird noch jahrzehntelang im kollektiven Gedächtnis bleiben. Die Ausseer Wählerinnen und Wähler, von Natur aus schon immer kritisch gegenüber Obrigkeiten, werden aber nicht vergessen: Denn nach der Wahl ist vor der Wahl. Abgerechnet wird am Schluss. Peter Schwarz, Wien
Zum Leitartikel „Empört Euch!“ in der Ausgabe Nr. 22/2025 Angesichts der Vorgänge rund um das Krankenhaus Bad Aussee fällt die Empörung leicht – inklusive Adrenalinausschüttung. Ich möchte jedoch am Anfang gleich klarstellen, dass sich meine Kritik ausschließlich an das Land richtet und in keiner Weise die Arbeit unserer Vertreter in der Gemeinde meint. Zur Behandlung der Ausseerland-Bürgermeister und deren Stellvertreter durch die Landespolitiker lassen sich zwei Dinge feststellen: Es fehlt den betreffenden „Landesherren“ eindeutig an Manieren im Umgang mit ihren Mitmenschen. Es wäre an der Zeit den Herrschaften vor Augen zu führen, wessen Dienstnehmer sie sind. Nämlich unsere! Wir alle bezahlen mit unseren Einkäufen, Tätigkeiten und anderen geschäftlichen und gesellschaftlichen Handlungen deren üppiges Gehalt! Also ist der Souverän (die Staatsbürger insgesamt, in diesem Fall die Ausseerlandbewohner vertreten durch die Gemeinde) der Dienstgeber
Ich muss bei der Vorstellung schmunzeln, wenn ein Firmenchef seinen Dienstnehmer zu sich bittet, dieser ihm anschließend erklärt, er solle gefälligst bei ihm vorbeischauen und ihm bei dem Treffen abschließend mitteilt, er hätte seine Arbeit nicht gemacht und es sei ihm wurscht. Wie lange er wohl seinen Job noch hätte? Unsere für das Gesundheitswesen zuständigen Landespolitiker sind angesichts ihrer Absichten das Ausseer Krankenhaus betreffend ganz offensichtlich der Meinung, dass es im Ausseerland nicht schneit, der Pötschenpass noch nie gesperrt war, es hierzulande weder Aortenrisse, Unfälle, fulminate Herzinfarkte oder Schlaganfälle etc. gibt, den Mitarbeitern des hiesigen Rettungsstützpunktes ohnehin zu fad ist und es deshalb gut ist, sie täglich bis Ischl oder Rottenmann fahren zu lassen.
Diese Ansichten sind entweder Ausdruck einer psychischen Erkrankung (Leugnung auf Grund eines massiven Realitätsverlustes, z. B. bei psychotischen Episoden) oder einer dreisten
Einstellung: Uns ist doch wurscht, was mit der Gesundheitsversorgung im Ausseerland passiert, Hauptsache, ich steh gut da und mir gehts gut.
Ebenfalls der Aufklärung der Landespolitiker wäre dienlich, ihnen die dringlichsten Aufgaben des Staates (beziehungsweise seiner gewählten Repräsentanten) näherzubringen: Gewährleistung der inneren und äußeren Sicherheit, Bereitstellung der Infrastruktur, dazu gehört neben Straße, Bahn, Schule, Wasser etc. auch das Gesundheitswesen u. v. m. Noch eine abschließende Bemerkung zur Petition, die ich natürlich inhaltlich mittrage und auch unterzeichnet habe: Das Wort Petition ist in unserem Zusammenhang falsch, denn es bedeutet „Bitte“ oder „Ersuchen“. Richtig wäre es das Wort „Postulatio“ (Forderung) zu verwenden. Fazit: Wir bitten nicht. Wir haben berechtigte Forderungen! Ich möchte gerne mit einem Zitat von David Bowie schließen: „Politikern zu applaudieren, weil sie mit öffentlichen Geldern ein neues Krankenhaus, eine Autobahn oder eine Eisenbahn gebaut haben, ist dasselbe, wie wenn man einem Geldautomaten applaudiert, weil er einem das Geld auszahlt.“
Monika Senfft, Bad Aussee
Sonderbeilagezum LKHBadAussee
Schulterschluss der Unzufriedenen
Die Arroganz, mit welcher die Pläne rund um die Gesundheitsversorgung durchgezogen werden, lassen darauf schließen, dass die verantwortlichen Landespolitiker darauf vertrauen, die „einzelnen Grüppchen“ in der Steiermark unter Kontrolle zu haben. Um diesem Irrtum beizukommen, wurde in den letzten Tagen der Schulterschluss mit allen anderen Regionen gesucht und gefunden, um gemeinsam gegen die Pläne aufzustehen und Stärke zu zeigen.
Die Einwohner des Ausseerlandes ...
... und anderen Regionen der Steiermark wehren sich mit allen Kräften gegen den „Plan B“, der eine massive Reduktion des Leistungsangebotes des LKH Bad Aussee vorsieht. Die Landespolitiker zeigen sich von den Protesten unbeeindruckt und wollen ihre Pläne umsetzen.
Die
Einwohner des Ausseerlandes gehen
für ihr Spital auf die Barrikaden
Die Protestmaßnahmen werden nun koordiniert, gemeinsam geplant und Erfahrungen ausgetauscht. Alle Gruppen eint die Abneigung gegen den „Plan B“, der nun mit vereinten Kräften bekämpft wird.
E-Mail-Protestwelle erreichte Graz
Um – nach der Pressekonferenz – ein zweites eindrückliches Zeichen der Protestbewegung zu den Landespolitikern nach Graz zu schicken, wurde für 31. Oktober eine riesige EMail-Protestwelle der Einwohner und Gäste des Ausseerlandes organisiert, bei dem die Schreiber ihrem Unmut über den „Plan B“ freien Lauf ließen. So wurden unzählige persönliche Zeilen an Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl, Landeshauptmann Mario Kunasek, FPÖ-Klubobmann Marco Triller und weitere Entscheidungsträger auf die Reise geschickt, um die Verbitterung und die Enttäuschung über die Pläne zur Reduktion des LKH Bad Aussee spürbar zu machen. Mehrere hundert EMails kamen in den Postfächern der Poltiker an. Ein starkes Zeichen aus der Region! Teilweise wurden die EMails – wenn auch mit einem Standardschreiben – beantwortet.
Neuer politischer Stil
Ein Gesundheitslandesrat erklärt uns noch vor einem Jahr, dass ein Leitspital in Stainach „alternativlos“ sei, versenkt über 25 Millionen Euro in seinem „Luftschloss“ und hat kein Problem damit, uns nun zu erklären, dass der „Plan B“ die beste Variante für das Ausseerland sei. In einem Gespräch mit den VP-Bürgermeistern, die für dieses moralische Totalversagen sicherlich bei der nächsten Gemeinderatswahl abgestraft werden, meinte dieser: „... ihr müsst es halt gut verkaufen!“
geschrumpft werden soll. Das Forum „Pro LKH Bad Aussee“ tagte zwar, jedoch bestanden die Bürgermeister des Ausseerlandes –mit Sprecher Bgm. Franz Steinegger – auf „diplomatische Verhandlungen“ mit den Entscheidungsträgern. Von einer Besprechung mit Landeshauptmann Mario Kunasek und Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl wurde von beiden Seiten wohlwollend berichtet. In weiterer Folge entwickelte man mit mehr als 20 Personen einen „Plan B plus“, der den Entscheidungsträgern in der Regierung als „goldene Brücke“ vor-
gelegt wurde. Am 17. Oktober wurden die Bürgermeister dann nach Rottenmann zitiert, um dort von Karlheinz Kornhäusl eine totale Absage vermittelt zu bekommen und unverrichteter Dinge wieder nach Hause geschickt zu werden. Daraufhin wurde das Forum „Pro LKH Bad Aussee“ aktiv und schlug jenen Weg ein, der nun zu den oben genannten Maßnahmen führte. Zuerst wurde eine Pressekonferenz abgehalten, über welche alle namhaften Medien Österreichs berichteten.
Fortsetzung auf Seite 16
Um die Realisierung des „Plans B“ noch zu verhindern, wurden in den letzten Tagen die seit 2010 verstaubten Trillerpfeifen und Ratschen ausgepackt, um der Landesregierung in Form von verschiedenen Protestmaßnahmen auszurichten, dass man mit der aktuellen Lösung absolut unzufrieden ist. Eine Pressekonferenz des Forums „Pro LKH Bad Aussee“ fand ihren Niederschlag in allen relevanten Medien Österreichs, eine E-Mail-Protestaktion erreichte die Landesspitze persönlich, ein Protest in Aigen zeigte den Verantwortlichen eindrücklich, was man von den Plänen hält, und eine Petition der Stadtgemeinde Bad Aussee wurde mit 2.683 Unterschriften abgeschlossen. Um die Gesamtheit der Maßnahmen verstehen zu können, muss man das Rad der Zeit bis in den heurigen Frühsommer zurückdrehen, als die Bevölkerung im Ausseerland erstmals mit den Plänen zum „Plan B“ konfrontiert wurde. Entgegen der Wahlversprechen der FPÖ zur Gemeinderatswahl, nämlich den Standort Bad Aussee aufzuwerten, auszubauen sowie die Chirurgie und die interne Abteilung zu erhalten, wurde bekannt, dass das Ausseer Spital auf eine Remobilisationsabteilung und eine Akutgeriatrie mit interner Ambulanz und Notarztstützpunkt
Ein FPÖ-Klubobmann, der im Hintergrund die Fäden zum „Plan B“ zieht, steht bei der Protestaktion in Aigen im Schatten der dritten Reihe und belächelt süffisant die Szenerie, während Landesrat Kornhäusl die Schrumpfung des LKH Bad Aussee als großartig zu verkaufen versucht. Darauf angesprochen, warum er nicht im Scheinwerferkegel der Kameras stehe, meinte der gelernte Offizier Marco Triller, er sei „abgedrängt“ worden. Die Person, auf die er deutete, war der ehemalige Arzt am LKH Bad Aussee, Diether Ribitsch, der nicht unbedingt für grobe körperliche Übergriffe bekannt ist. Ein neuer politischer Stil greift um sich und der lässt mich mehr als gruseln.
Die Einwohner des Ausseerlandes gehen für ihr Spital auf die Barrikaden
Im zweiten Stock des Ausseer Kurund Congresshauses fanden sich am 29. Oktober zahlreiche Medienvertreter ein, um den Ausführungen von Sprecher Herbert Angerer, Bgm. Gerald Loitzl, den Allgemeinmedizinern i. R. Detlef Mager und Hans Petritsch, dem Betriebsratsvorsitzenden Gerhard Wechtitsch sowie Franz Pleiner und Christl Bahar zu folgen. Benachteiligung von Randregionen Forum-Sprecher Herbert Angerer: „Das Land hat einen gesetzlichen Versorgungsauftrag, der durch eine wohnortnahe Versorgungsstruktur sicherzustellen ist. Als Randregion mit viel Tourismus und Zweitwohnsitzen haben wir trotzdem oft eine prekäre Verkehrssituation zwischen Pötschen und Klachau – besonders im Winter. Am Beispiel des verstorbenen 19-jährigen Ungarns am Buchauer Sattel sieht man, dass der Rettungshelikopter nicht immer zur Stelle sein kann, um Notfälle zu versorgen. Wir haben ein neues und modernes Krankenhaus, in welchem keine Investitionen getätigt werden müssen, es muss nur bespielt werden!“ Direkt an die Verantwortlichen gewandt, meinte er: „Herr Landeshauptmann Mario Kunasek, warum lassen Sie die Bevölkerung des Ausseerlandes im Stich, warum lassen Sie zu, dass ein neues Spital de facto aufgelassen wird? Sie haben vor der Wahl versprochen, die drei Standorte in Liezen zu erhalten und weiterzuentwickeln. Sieht so eine Weiterentwicklung aus? Warum verweigern Sie das Gespräch mit uns? Wir haben im Juni um ein Gespräch angesucht und für Jänner 2026 einen Termin erhalten! Ist das die viel propagierte Volksnähe?“ Auch Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl stand in der Kritik: „Wie erklären Sie unserer Bevölkerung die Missachtung des gesetzlichen Versorgungsauftrages, wie die dann fehlende wohnortnahe Versorgungsstruktur? Wir im Ausseerland sehen uns als die großen Verlierer der Umstrukturierungsmaßnahmen im Bezirk Liezen und fühlen uns massiv benachteiligt gegenüber Rottenmann und Schladming“, so Angerer, der abschließend die negativen Folgen der geplanten Schrumpfung des Standortes Bad Aussee auf den Punkt brachte: „Der Standort Bad Aussee wird kein LKH mehr aufweisen, es gibt keine Notfallversorgung, keine Intensivstation, keine chirurgischen Überwachungsbetten, keine Anästhesie, keine Operationen vor Ort, den Zerfall des Notarztsystems, weite Transportwege bis zur Erstversorung, eine Überlastung des Rettungswesens, keine schnelle Erstversorgung bei Schlaganfall und Herzinfarkt, die touristi-
sche Attraktivität wird gefährdet, es gibt Arbeitsplatzverluste zu bedauern, ein modernst ausgestattetes Haus mit einem Investment von 25 Millionen Euro wird de facto fallen gelassen und es gibt weitere Fahrtstrecken und mehr Zeitaufwand für Patienten und Besucher“, wie er ausführte.
„Goldene Brücke“ nicht betreten Altaussees Bürgermeister Gerald Loitzl berichtete über die bisherigen Wendungen rund um das LKH Bad Aussee: „Mit der Einberufung einer Expertenkommission hofften wir auf einen bestmöglichen Plan für das Ausseerland. In einem offenen Austausch wurden unsere Hoffnungen dahingehend bestärkt. Bei der Vor-
Journalisten aus ganz Österreich waren gekommen, um der Pressekonferenz des Forums „Pro LKH Bad Aussee“ beizuwohnen.
Eine interne Fachabtei-
• lung mit eigenem Primariat sowie stationären
Betten und Intensivüberwachung mit angeschlossener Fachambulanz für interne Medizin
Eine Abteilung für Geri-
• atrie und Remobilisation
Erhalt der Unfallchirur-
• gie und Orthopädie – gestützt durch ein PPP-Modell inklusive Akutversorgung für die Bevölkerung und die Gäste
• punktes
Erhalt des Notarztstütz-
• Rettungsdienstes Erhalt der Arbeitsplätze
• Die (leicht zu erfüllenden) zentralen Forderungen
Entlastung des
stellung des ersten Konzeptes wurden wir schwer enttäuscht, da wir eigentlich einig darüber waren, eine bestmögliche Versorgung für die Bevölkerung und eine Weiterentwicklung des Standortes Bad Aussee zu erwirken. Die Pläne waren für uns überhaupt nicht zufriedenstellend. Daraufhin erwirkten wir die Möglichkeit, selbst einen Plan zu entwickeln, der mit rund 20 Personen aus dem Ausseerland überarbeitet und der Landesregierung als Alternative und ‚goldene Brücke‘ vorgeschlagen wurde. Auf keinen einzigen dieser Vorschläge wurde eingegangen – im Gegenteil, anscheinend ‚zur Strafe’ wurde nun auch eine Primärversorgungseinheit (PVE) nach Bad Mitterndorf abgesiedelt. Auch wir im Ausseerland – mit 13.000 Einwohnern, 6.500 Zweitwohnsitzen und rund 320.000 Nächtigungsgästen pro Jahr – haben ein Recht auf eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung!“ Ungeliebtes Kind Allgemeinmediziner i. R. Detlef Mager: „Ich war 40 Jahre praktischer Arzt in Bad Aussee und kenne die
Probleme, die wir mit der KAGes und dem LKH hatten. Wir sind das ungeliebte Kind der KAGes im nordwestlichsten Teil der Steiermark. Wenn der ‚Plan B‘ wirklich eintritt, wird es eine schlimme Situation für alle im Ausseerland. Nach Rottenmann brauchen wir mindestens 45 Minuten. Da werden wir auch in die Zeitung kommen, wie jene Fälle in Oberösterreich, bei denen die Patientinnen zu spät oder nicht behandelt werden konnten. Mit der Schrumpfung des LKH Bad Aussee auf eine Geriatrie und Remob-Abteilung wird das Notarztsystem zusammenbrechen, die Unfälle am Loser oder auf der Tauplitz müssen über weite Strecken verbracht werden, bei Herzinfarkten oder Schlaganfällen werden wir wohl sehr oft in der Zeitung stehen, weil die Zeiten für eine adäquate Behandlung unmöglich eingehalten werden können. Dazu kommt der Verlust der Arbeitsplätze, der hochqualifiziertes Personal betrifft. Wir haben ein Haus um knapp 25 Millionen Euro, welches alles könnte – wenn man nur will.“
(V. l.): Detlef Mager, Bgm. Gerald Loitzl, Herbert Angerer, Gerhard Wechtitsch, Hans Petritsch, Franz Pleiner und Christl Bahar stellten sich den Fragen der Journalisten und zeichneten ein düsteres Bild für das Ausseerland.
Große Verunsicherung im LKH Bad Aussee Betriebsratsvorsitzender Gerhard Wechtitsch: „Wir erleben tagtäglich die Verunsicherung, wie wir Patienten unterbringen, und haben Erfahrung damit, wie weit die Wege nach Rottenmann sein können. Schon 2013 haben wir alles unternommen, um die Notwendigkeit für eine ordentliche Bespielung des LKH Bad Aussee hervorzukehren. Aber wir wurden ständig ausgedünnt, die Mitarbeiter unter Druck gesetzt, sich zurückzuhalten und nichts nach außen zu tragen oder Stellung zu beziehen. Es wurden sogar dienstrechtliche Konsequenzen wie Kündigungen angedroht. Seit Monaten, wenn nicht Jahren, wurde eine Personalpolitik betrieben, die das Haus zusätzlich unter Druck gesetzt hat. Mitarbeiter haben aufgrund fehlender Perspektiven gekündigt. Es wurde bewusst mit verschiedensten Werkzeugen daran gearbeitet, die Mitarbeiter am LKH Bad Aussee auszudünnen. Was die Ausstattung anbelangt, so reden wir intern schon davon, dass wir das ‚Ersatzteillager für Rottenmann‘ sind. Wir werden seit Jahren hingehalten, was Entscheidungen anbelangt, was natürlich entsprechende Unsicherheiten ausgelöst hat. Eine Entscheidung kann jedoch nur bedeuten, dass wir das Haus nach dem ausgearbeiteten Alternativplan im vollen Umfang so bespielen, wie es sich das Ausseerland und das LKH Bad Aussee verdient haben.“
Das Gesundheitssystem ist selbst schwer krank Allgemeinmediziner i. R. Dr. Hans Petritsch: „Als jahrzehntelanger ehrenamtlicher Notarzt bereiten mir die Pläne wirklich Sorgen. Der aktuell in den Medien präsente Fall der Patientin in Rohrbach gibt einen Hinweis darauf, dass das oberösterreichische Gesundheitssystem, in welches unsere Notfälle übertragen werden sollen, nicht so gut aufgestellt ist, wie uns weis gemacht wird. Der Unfall der bayerischen Wanderin am Traunstein oder der verstorbene 19-jährige Ungar am Buchauer Sattel sind eindrückliche Beispiele dafür, wie wichtig eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung ist. Wenn man hört, dass am Uniklinikum Linz künftig um 150 Operationen pro Monat weniger erfolgen sollen, stellt sich die Frage, warum man nicht den Umkehrschluss zieht und das LKH Bad Aussee ordentlich hochfährt und Kapazitäten zur Verfügung stellt. Wir hätten die Leute, die Motivation und die Einrichtungen dafür. Wir haben in der jungen Ärztegeneration so gute Leute mit so vielen Spezifikationen aus dem Ausseerland, die qualifiziert wären, für bestimmte Zeiten die chirurgischen Tätigkeiten im Ausseer Spital abzuarbeiten und andere Häuser in der Umgebung zu entlasten. Warum transferieren wir nicht die Ärzte nach Aussee, bevor wir die Patienten kreuz und quer durch die Steiermark und Oberösterreich karren? Ich verstehe nicht, warum die
Die Pressekonferenz des Forums „Pro LKH Bad Aussee“ wurde von vielen Medien zum Anlass genommen, die Problematik genauer zu beleuchten und sie berichteten großflächig über die Ängste und Sorgen der Bevölkerung.
Entscheidungsträger bei der KAGes diese riesige Chance nicht sehen, das Haus so zu stärken, um von anderen Häusern Spitzen abzudecken.“
Erfahrungen mit dem LKH Bad Aussee und mit einem kranken System
Der Ausseer Uhrmachermeister Franz Pleiner schilderte dann seine Krankheitsgeschichte, bei dem ihm eine schnelle Diagnose das Leben rettete: „Mir passierte im letzten Jahr ein medizinischer Notfall in Form eines Schlaganfalles. Durch eine perfekte Rettungskette kam ich noch in der Nacht ins LKH Bad Aussee, wo mein Notfall erkannt wurde und ich durch die genaue Einschätzung der sehr guten Mediziner vor Ort in die Stroke-Unit nach Knittelfeld kam. Obgleich ich kurze Zeit im Rollstuhl war, bin ich heute wieder voll genesen und kann auch meinem Beruf wieder nachgehen. Dass ich so schnell im LKH war, rettete mir das Leben.“
Christl Bahar (Gründerin des Hospizvereins im Ausseerland) schilderte die fast unglaubliche Geschichte eines Patienten aus Bad Aussee: „Ein älterer Mann fiel plötzlich um und wurde ins LKH Bad Aussee geliefert. Von dort wurde er nach Leoben überstellt, weil er auch eine Gesichtsverletzung hatte, von dort nach Bruck an der Mur und wieder zurück nach Bad Aussee. Da jedoch Wochenende war und man da immer das Haus ‚ausräumt‘, wurde er nach Rottenmann überstellt. Aufgrund des Schlaganfalles entschied man sich dort, ihn nach Knittelfeld zu überstellen, wo er –weil er sich nicht mehr verständigen konnte – geschrien hat. Von dort hat man ihn für eine Nacht in die Landesnervenklinik Graz eingeliefert, von dort wieder zurück nach Rottenmann und von dort wieder nach Bad Aussee, wo man ihn endlich so behandelt hat, dass er zur Ruhe kommen konnte. Leider ist er nun ein schwerer Pflegefall. Die Frage ist aber angebracht, ob es wirklich notwendig war, ihn binnen sieben Tagen
in neun Krankenhäuser in der gesamten Steiermark herumzureichen?“
In Kauf genommene Kollateralschäden
Unter den Besuchern der Pressekonferenz befand sich auch der Vizepräsident des Steirischen Roten Kreuzes, Otto Marl. Angesprochen auf seine Einschätzung, erläuterte er die schon bisher bestehenden Probleme für den Rettungsdienst. „Für die Ortsstelle Bad Aussee musste schon jetzt ein zweites Fahrzeug angeschafft und zwei hauptamtliche Mitarbeiter angestellt werden. Für das Ausseerland ergeben sich durch die neuen Pläne erschreckende Aussichten. Manche Landespolitiker sprechen vom furchtbaren Begriff ‚Kollateralschaden‘, bei dem sich im Zuge von Handlungen ergebende Gefährdungen am Leib und Leben von Menschen zwar nicht beabsichtigt sind, die man aber zur Kenntnis nimmt. Das heißt, wenn man in der Stadt wohnt, ist man gut versorgt und hat nicht viel zu befürchten, wenn man am Land lebt, ist man selbst schuld“, wie er ausführte.
Immer am letzten Stand ...
Um alle Interessierten rund um das LKH Bad Aussee sekundenschnell über neue Entwicklungen oder Protestmaßnahmen informieren zu können, wurde eine „WhatsApp“Gruppe eingerichtet, welcher über folgenden QR-Code jede/r beitreten kann. Einfach den Code mit der Kamera des Mobiltelefons „sichten“, und dann auf den angezeigten Link drücken.
Unzufriedener KAGes-Vorstand
Dass Mitarbeiter der KAGes von Vorgesetzten massiv unter Druck gesetzt werden, ist nicht neu. Einschüchterungsmaßnahmen wie die Drohung, gekündigt zu werden, oder „Maulkorberlässe“ prägen die Personalführung. Im Vorstand selbst gärt es jedoch auch gewaltig. Der Vorstandsvorsitzende Karlheinz Tscheliessnigg wurde während der Covid-Pandemie „entlüftet“ und auch sein Nachfolger, Gerhard Stark – er ist seit 2021 in dieser Position tätig –, wird seinen Vertrag, obgleich dieser bis 2028 laufen würde, schon Mitte nächsten Jahres zurücklegen. Vorangegangen war dieser Entscheidung auch eine interne Auseinandersetzung, die Gerhard Stark sogar dazu veranlasste, sein ÖVP-Parteibuch zurückzuschicken. Der Mediziner erklärte in einem Schreiben, dass er eine andere Wertehaltung vertrete und sich in den schwarzen Reihen nicht mehr gut aufgehoben fühle – wie seine Begründung kolportiert wurde.
„Plan B“-Kritiker ausgeladen
Am Sonntag, 9. November, kam die ORF-Diskussionssendung „Das Gespräch“ mit Susanne Schnabl zum Thema “Notfall Spital: Sind wir noch gut versorgt?“ im Sender ORF 2 zur Ausstrahlung. Wie blank die Nerven zu diesem Thema liegen, zeigt die Tatsache, dass gleich zwei Diskussionsteilnehmer, nämlich der bekannte „Leitspital Stainach“-Befürworter Hellmut Samonigg und die Patientenanwältin Michaela Wlattnig, überraschend vom ORF ausgeladen wurden, obgleich sie vorher schon zur Diskussion eingeladen worden waren. Stattdessen wurde der ärztliche Leiter des LKH Hochsteiermark, Erich Schaflinger, eingeladen, der nicht nur immer wieder als glühender Befürworter des „Plan B“ aufgefallen ist, sondern als KAGes-Mitarbeiter auch Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl unterstellt ist. Als weitere Diskutanten waren Andreas Huss von der ÖGK und Andrea Kdolsky (von 2007 bis 2008 Gesundheitsministerin der ÖVP) geladen. Der öffentlichrechtliche Sender steht somit berechtigt in der Kritik, kontroverse Diskussionen dahingehend zu beeinflussen, Personen, die eine ambivalente Meinung zu jener der steirischen Landesregierung haben, nicht zu Wort kommen zu lassen. Es liegt der Schluss nahe, dass die Einladungsliste über politische Interventionen „glattgebügelt“ wurde, um den derzeitigen Protesten in den verschiedenen Regionen der Steiermark nicht noch weiter Vorschub zu leisten, respektive den „Plan B“ der Landesregierung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen –entgegen der Meinung von Rechnungshöfen und Experten – als die beste Option für die Bevölkerung darstellen zu können.
Lautstarker Protest von rund 250 Teilnehmern
in Aigen
Am 4. November wurden im Rahmen der Vorstellung des „Regionalen Strukturplans Gesundheit“ für den Bezirk Liezen die verantwortlichen Politiker, nämlich Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP) und FPÖ-Klubobmann Marco Triller, von einer aufgebrachten Menge mit Trillerpfeifen und Buhrufen empfangen. Wollte sich Karlheinz Kornhäusl angesichts der Menschenmenge noch in den „Kirchenwirt“ stehlen, stellte ihn Forum-Sprecher Herbert Angerer zur Rede. Der für den „Plan B“ verantwortliche „SchattenGesundheitslandesrat“, FPÖ-Klubobmann Marco Triller, besah sich die Szenerie aus der dritten Reihe.
Es war schon respekteinflößend, den rund 250 lautstarken Protestanten gegenüberzustehen. Mit Trillerpfeifen, Ratschen und Buhrufen wurden die Verantwortlichen Landespolitiker empfangen, bevor sie sich in das Wirtshaus „Kirchenwirt“ zur Präsentation ihrer Pläne zurückzogen.
Forum-Sprecher Herbert Angerer forderte Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl dazu auf, ein paar Worte zu sprechen.
Als zweite Stufe der Protestmaßnahmen wurde eine „WhatsApp“Gruppe ins Leben gerufen, um alle weiteren Schritte koordinieren zu können. Binnen 17 Stunden platzte diese Gruppe aus allen Nähten und es musste eine zweite Gruppe gegründet werden, da „WhatsApp“ nur 1.024 Mitglieder pro Gruppe zulässt. Die Gruppen sind nun alle unter der „Community“ „Freunde des LKH Bad Aussee“ zusammengefasst; die Mitglieder werden über diesen Nachrichtenkanal laufend über die aktuellen Entwicklungen informiert. Über diese Gruppen wurde dann auch eine E-Mail-Aktion koordiniert, bei der hunderte erboste Gäste und Einheimische des Ausseerlandes an die Entscheidungsträger des Landes Steiermark persönliche Nachrichten verfassten und binnen zwei Stunden verschickten. Genaue Zahlen konnten nicht
eruiert werden, Schätzungen gehen von hunderten Nachrichten aus, die die Politiker erreichten.
Protest in Aigen Als vierte Aktion wurde – über die „WhatsApp“-Gruppen sowie den „Facebook“-Auftritt des ARF – zu einer Protestaktion im Rahmen der Präsentation des „Regionalen Strukturplans Gesundheit 2030“ vor dem „Kirchenwirt“ in Aigen aufgerufen. Im Hintergrund wurden zwei Busse organisiert, die die heimischen Protestanten von Aussee nach Aigen und wieder zurücklieferten und die dankenswerterweise vom Ausseer Alois Grill bezahlt wurden. Weitere Protestanten kamen mit dem Privatauto und dem Zug, um ihrem Ärger über die Pläne der Landesregierung Luft zu machen. Vor Ort waren nicht nur Bezirkshauptmann Nico Groger, sondern auch mehr als ein Dutzend Polizis-
FPÖ-Klubobmann Marco Triller (2. v. l.) und Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl (Mitte) wurden mit großem Getöse empfangen und zur Rede gestellt.
ten darum bemüht, die Protestmaßnahmen in geordneten Bahnen ablaufen zu lassen. Mit Transparenten, Trillerpfeifen und Ratschen warteten die Protestteilnehmer auf die verantwortlichen Politiker, die um 17.40 Uhr ankamen und mit vielen „Buhrufen“ und Gepfeife empfangen wurden. Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl wollte anfangs
gleich in den „Kirchenwirt“ entschwinden, wurde aber von ForumSprecher Herbert Angerer dazu aufgefordert, sich der Menge zu stellen. In seinen Beteuerungen stellte er seine Entscheidungen als jenen Kompromiss dar, den er eingehen musste, weil sich eben die „Mehrheitsverhältnisse im Land geändert haben“.
Unter anderem schlossen sich auch Bgm. Thomas Schönauer und einige Gemeinderäte dem Protest an.
Erfolgreiche Petition der Stadtgemeinde
Bad Aussee gegen den „Plan B“
Kabarett in Bad Aussee
Kornhäusl wurden von mir schriftlich über die Anzahl der Unterschriften und Unterstützer informiert, wie ich ihnen auch mitteilte, dass die Petition selbst dann in den Händen des Landeshauptmannes liegt“, so der Ausseer Bürgermeister, der aktuell mehrmals täglich Medienanfragen zum LKH Bad Aussee erhält und beantworten muss.
Um den Plänen der Landesregierung entgegenzutreten, rief Bgm. Thomas Schönauer eine Petition ins Leben, die von insgesamt 2.683 Personen unterschrieben wurde. Die Petition wurde am Montag zu Landeshauptmann Mario Kunasek geschickt. Für Bgm. Thomas Schönauer war die Petition ein voller Erfolg: „Wenn man berücksichtigt, dass in nicht einmal eineinhalb Wochen 1.726 Personen gegen diese Pläne unterschrieben haben und uns 957 Unterstützungserklärungen per EMail erreicht haben und somit 2.683 Menschen sich in dieser kurzen Zeit eindeutig gegen die Pläne der Landesregierung ausgesprochen haben, ist das schon beeindruckend“, wie er auf Anfrage meinte. Die Unterschriften wurden nun alle gesichert, gescannt und noch am Montag per Einschreiben an Landeshauptmann Mario Kunasek geschickt. „LandeshauptmannStellvertreterin Manuela Khom und Gesundheitslandesrat Karlheinz
Volksmusik traf auf Swing- und Popstandards
Ein exklusives Sonderkonzert mit einem „Best-of“ der letzten Jahre aus dem Programm des Ausseer Kultursommers war die Überschrift eines Konzerts, welches am 1. November die „Ausseer Bradlmusi“ im Herzstück der „Wasnerin“, der Bar, gestaltete. Wer die Augen schloss und die wunderbaren Aufführungen des Staatsopernballetts im Kur- und Congresshaus von Bad Aussee (seit über 25 Jahren!) noch in Erinnerung hatte, war sofort gedanklich und tänzerisch auf dieser Bühne. Man konnte seine Beine kaum halten.
Dies gilt für die Volksmusik wie auch für die wunderbaren Arrangements der Popstandards, für die Swings, für den Twist sowie für den Rock 'n' Roll. Man fühlte sich jugendlich beschwingt und in der traumhaften Landschaft wahrhaftig „familiär“ aufgenommen.
Diese positive Stimmung vermitteln nicht nur die sechs hervorragenden Instrumentalisten der „Bradlmusi“, mit ihren elf Instrumenten, sondern auch die Atmosphäre, die die Gastgeberin Petra Barta und das „Verwöhnpersonal“ schaffen.
Unter der Leitung von Hannes Preßl (Gitarre und Geige) zauberten Gerhard Kalss (Bratsche, Geige und Gitarre), Markus Höller (Rumpel und Klarinette), Florian Kainzinger
(Gitarre und Klarinette), Simon Singer (Bass) und Sophie Preßl (Geige) den unverwechselbaren Klang der bodenständigen und heimischen Volksmusik.
Das wohlklingende Tänzerische, Geschmeidige mit den vielen „L’amour-Hatschern“ machten den
Abend zum Erlebnis.
So gehörten der „Jodler und das Tanzl in G“ oder der „Seewiesenwalzer“ zu den erwarteten „Ohrwürmern“ genauso wie „Bésame Mucho“ oder „Yesterday“. Ein Abend, der der Seele und der Erholung gut tat.
Im Salzkammergut gibt es ab sofort eine neue Anlaufstelle für alle, die selbstsicherer im Umgang mit Computer oder Smartphone werden wollen.
„Ich wollte nur das Foto verschieben –jetzt ist es ganz verschwunden!“
Wer solche Geschichten kennt, ist bei Valkyries Coaching genau richtig. Julia zeigt, dass Computer und Smartphones keine Hexerei sind. Ihr Kursangebot richten sich an Menschen, die nicht mit so viel digitaler Technik groß geworden sind und sich im digitalen Alltag manchmal fühlen wie in einem Irrgarten. Das Besondere: Jede:r bringt zu den Kursen das eigene Gerät mit. Man soll genau das Gerät verstehen, das man täglich in Händen hält. Ob Kontakte sichern, Fotos ordnen oder Apps verstehen. Schritt für Schritt, mit Geduld und Humor, wird alles erklärt. Und wenn mal etwas schiefgeht? Dann wird gemeinsam gelacht – nicht verzweifelt. Die Kurse finden im gesamten Salzkammergut statt. In kleinen Gruppen oder im Einzel-
coaching wird Technik Schritt für Schritt erklärt. „Learning by Doing“ heißt es hier, damit der Umgang mit digitalen Geräten nicht nervt, sondern Freude macht. Julia begegnet Menschen mit Offenheit und Geduld, anstatt langweilige Frontalvorträge zu halten. In ihren Coachings unterstützt sie dabei, Schritt für Schritt Sicherheit und Vertrauen im Umgang mit Technik zu gewinnen. Das Motto der Ausseerin: Technik ist nicht nur für die Jungen da, sondern für alle. Technik kann auch Spaß machen und ist manchmal sogar leichter als Kreuzworträtsel.
Probier es aus und erlebe, wie einfach Technik sein kann! Einfach anrufen oder online informieren: Telefon: 0664 13 99 744
Julia, Gründerin von Valkyries Coaching, zeigt, wie einfach der Umgang mit PC und Smartphone sein kann.
Der Preisträger des steirischen Kabarettpreises „Goldener Dreschflegel“, Andreas Alexander Schlintl, ist erstmals auf Tour und wird am Montag, 1. Dezember, um 19.30 Uhr im Ausseer Kur- und Congresshaus zu Gast sein. Im Programm „Auf dem Weg zu mir“ gibt es Geschichten zur Berufswahl – und warum es dann doch der Lehrberuf Installateur wurde – zu hören. Warum die letzte Schulreihe ein Co-Working-Space ist, oder warum das Poly eine Brennpunktschule war. Das digitale Zeitalter hat die „Mitte des Lebens“-Generation der 80er auch voll erwischt. Smartwatch, Staubsaugerroboter und Extremsport sorgen bei Jung und Alt für Lachfalten. Tickets bei oeticket sowie unter www.schlintl-kabarett.at.
Die Alpenpost gratuliert herzlich!
Johanna Antonia Maydl-Stöckl geboren am 10. September 2025 Eltern: Julia Maydl-Stöckl und Gerald Stöckl Grundlsee/Graz
Dominik Juric, MA –
Master mit Auszeichnung
Dominik Juric aus Bad Aussee hat vor kurzem seinen Master im Bereich Controlling, Rechnungswesen und Finanzmanagement an der Fachhochschule Oberösterreich am Campus Steyr mit ausgezeichnetem Erfolg bestanden. Herzliche Gratulation!
Zwergerltreff
Bad Aussee
Am Freitag, 5. Dezember, von 9 bis 11 Uhr findet der Zwergeltreff in Bad Aussee mit Besuch des Nikolaus mit einem Krampus im Pfarrsaal Bad Aussee statt. Von 0-4 Jahren. Jedes Kind bekommt ein Sackerl. Anmeldung bis 30. November bei Raquel Freismuth, Tel.: 0660/1715 658.
Die „Ausseer Bradlmusi“ brillierte in der „Wasnerin“. Foto/Text: DoBi
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l Der Verein „Schulen für Afrika“ kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, in welchem viel für die Menschen in Morogoro (Tansania) getan werden konnte. Durch die Unterstützung von BWT, MIVA Österreich, KMB Graz – Sei So Frei, Land Steiermark – FairStyria, den Taschennäherinnen in Bad Aussee, der Pfarre Bad Aussee, diversen Schulen und vielen privaten Spendern war es möglich, 52 Stipendien, ein Rettungsauto für Itaragwe, einen Brunnen für 5.000 Menschen in Mgolole, je ein Huhn für 215 Erstkommunionkinder in Maskati, die Renovierung der „Primary School Bunduki“ und der „Herbert-Hütter-Schule“ in Vinile, einen neuen Kindergarten in Vinile, eine Prothese für den neunjährigen Derik sowie eine OP zur Entfernung eines Tumors bei dessen vierjähriger Schwester zu finanzieren. Besonders benötigt „Schulen für Afrika“ jetzt wieder Unterstützung für die Finanzierung der 52 Stipendien, damit ein weiterer Besuch der Schulen bzw. Universitäten sichergestellt werden kann. Der Vereinsvorstand bedankt sich bei allen, die in irgendeiner Weise die Projekte unterstützen und dadurch diese wertvolle Hilfe ermöglichen. Spendenkonto: Volksbank Salzburg, AT33 4501 0304 2223 0000.
l Ein Paar aus Tschechien musste Ende Oktober nach einer Nacht im Winterraum in der Pühringerhütte mit dem Polizeihubschrauber gerettet werden. Das Paar konnte sich nach eigenen Angaben „nicht vorstellen, dass es so viel schneien würde.“ Sie hatten die Nacht zum 28. Oktober im Winterraum auf 1.638 m Seehöhe zugebracht und am Morgen ihren Augen nicht getraut, denn der Weg, den sie einschlagen wollten, war hüfthoch mit Schnee bedeckt. Zunächst versuchten die beiden Wanderer noch über das Plateau des Toten Gebirges nach Oberösterreich zu gelangen, entschieden sich dann aber, nach Grundlsee abzusteigen. Aber auch dort war um die Mittagszeit Schluss. Die Bergrettung Ausseerland rückte aus, konnte sich aber schließlich auf die Hilfe des Polizeihubschraubers verlassen. Für die Bergretter war es der dritte derartige Einsatz wegen „zu viel Schnee“ in diesem Bereich innerhalb von drei Jahren. l Die Hospizmitarbeiterinnen des Hospizvereins Ausseerland-Hinterberg absolvierten vom 5. bis 6. November eine Fortbildungseinheit unter dem Titel „Jeder Tag ist ein Geschenk, wenn es mir gut geht und ich meine Talente nützen kann.“ Zu den vielen Begabungen der Mitarbeiterinnen des Hospizvereins Ausseerland-Hinterberg gehört unter anderem, dass sie Menschen ehrenamtlich Zeit schenken und ihnen humorvolle Abwechslung in den Alltag bringen. Das können sie auch deshalb, weil sie durch Fortbildungen, die die „Seele“ stärken, Kraft für ihr Ehrenamt tanken. Das wunderbare Ambiente der „Pension Stocker“ in Bad Aussee war als „Fortbildungsverwöhnstätte“ bestens geeignet.
In Mgolole freute man sich über einen neuen Brunnen.
Hubertusmesse und Jägerbrief-Überreichung
Am 25. Oktober lud der heimische Jagdschutzverein, Ortsstelle Ausseerland, in die Pfarrkirche Bad Mitterndorf zur Hubertusmesse, die von Ausseerlandpfarrer Michael Unger gestaltet wurde. Im Anschluss wurden im „Kirchenwirt“ die Jägerbriefe an die heurigen Jagdkursabsolventen überreicht.
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den Mitgliedern der Gemeindejagd Mitterndorf – allen voran Friedrich Stadler – für die Vorbereitung und Dekoration der Hubertusmesse und die zur Verfügungstellung des Erntestücks.
Viele Besucher folgten der Einladung zur Hubertusmesse, um mit den Jägern zu feiern. Ausseerlandpfarrer Michael Unger zelebrierte die Messe, die von den heimischen Jagdhornbläsern feierlich musikalisch umrahmt wurde.
Die Bühne
Altaussee
spielt „Teufelei oder Teufel
Sparifankerl“
Die Bühne Altaussee spielt für Sie heuer erstmals im neuen Veranstaltungssaal der Gemeinde Altaussee. Unter der Regie von Reinhard Muß wird das Stück „Teufelei oder Teufel Sparifankerl“ zur Aufführung gebracht, ein höllisch-heiterer Schwank in drei Akten von Ralph Wallner.
Das Plansoll an Schandtaten, welche durch Menschenhand ausgeführt werden sollen, ist für die Teufelsfamilie Sparifankerl in diesem Jahr noch nicht erfüllt. Deshalb soll der junge Teufel Luziferius den armen Jungbauern Bertl zu einer speziellen Untat überreden. Ein ungleiches Spiel mit Intrigen und Überredungskünsten beginnt. Der Teufel weiß ganz genau: Wer arm ist, lässt sich leichter verführen.
Aber: „Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann“, wie bereits Karl Kraus meinte. Eintrittskarten sind in allen Infobüros des Ausseerlandes, unter www.kultur.ausseerland.at und unter www.buehne-altaussee.at erhältlich. Die Bühne Altaussee freut sich auf Ihren Besuch und wünscht eine unterhaltsame Advent- und Weihnachtszeit.
Im Anschluss daran fand im Gasthof Kirchenwirt ein „Grüner Abend“ statt. Dort wurden den Jungjägern, welche die Jagdprüfung in diesem Jahr bestanden hatten, nach dem geleisteten Jungjägereid die Jungjägerbriefe des Steirischen Jagdschutzvereines überreicht. Weiters wurden den langjährigen Mitgliedern des heimischen Jagdschutzvereins die Jubiläumsurkunden überreicht.
Mag. Dr. Joachim Steinlechner –Gastprofessur
Dem Exekutivhistoriker und Traditionsbeauftragten des Bundesministeriums für Inneres (BMI) Joachim Steinlechner aus Bad Mitterndorf, seit dem Jahr 2014 auch als Dozent an der DonauUniversität Krems, Department für Rechtswissenschaften und Internationale Beziehungen, tätig, wurde vom Rektorat gemäß VIII. Teil, § 13 Abs. 1 der Satzung der Universität für das Wintersemester 2025/26 und das Sommersemester 2026 der Titel „Gastprofessor“ verliehen. Herzlichen Glückwunsch!
Pfarrer Michael Unger bei der Begrüßung mit dem Beutestück, einem von Martin Neuper erlegten Hirsch.
Die Absolventen der beiden Jagdkurse in Bad Aussee und Bad Mitterndorf bekamen ihre Jägerbriefe überreicht.
Starkes Signal für
unsere Zukunft
Manchmal braucht es sichtbare Zeichen, um aus einer Ahnung bestätigte Realität zu machen. Dieser Tage wurde uns das „Österreichische Umweltzeichen für Destinationen“ als erste Region in der Steiermark und im Salzkammergut verliehen. Der umfangreiche Prozess, der gemeinsam mit den Pionierbetrieben aus Hotellerie und Gastronomie und den vier Gemeinden in gehaltvoller zweijähriger Zusammenarbeit vorbereitet wurde, bestätigt, was wir im Herzen schon lange wissen: Die Balance zwischen Lebensqualität und sanftem Tourismus gelingt und bildet den Lebensraum Ausseerland authentisch ab. Hier ist kein Ort für schnellen Konsum oder lautes Spektakel. Hier ist man verbunden mit den Naturschätzen und Ressourcen, den Seen und Bergen, der lebendigen Kulturlandschaft, die ihresgleichen sucht. Nicht nur wissen wir um die Schönheit und den Reichtum der Landschaft, sondern wir kennen auch ihre Empfindlichkeit und Grenzen. Der achtsame Umgang ist keine Frage der Ehre, sondern darüber hinaus eine klare Verantwortung. Sie verbindet die Gemeinden, Betriebe, den Tourismus und die Bewohnern. Die Auszeichnung durch den Verein für Konsumenteninformation (VKI) ist ein Versprechen. Ein Versprechen, das wir den kommenden Generationen geben und umsetzen, indem wir uns für Klima, Kultur, Vielfalt und Gesellschaft einsetzen. Die Bandbreite an Themen und Bereichen ist groß. Mobilität, regionale Produkte, energieeffiziente Betriebe, Schutz von Kulturlandschaften etc. werden in konkrete Projekte gegossen und Maßnahmen umgesetzt. Was mich besonders freut, ist, dass dieses Gütesiegel ein Ansporn und ein gemeinsamer weiterführender Prozess ist. Es erinnert uns daran, dass Nachhaltigkeit kein Projekt mit Enddatum ist, sondern eine Haltung. Eine, die wir jeden Tag neu leben können, beim Einkaufen, beim Reisen, beim Gestalten unserer Zukunft. Und vielleicht, wenn wir das nächste Mal am Seeufer stehen, durch unsere Bergwelt wandern, dürfen wir uns leise auf die Schulter klopfen. Nicht aus Stolz, sondern aus Dankbarkeit dafür, dass wir in einer Region leben, die verstanden hat, dass echtes Glück leise wächst, wenn man sorgsam mit dem Lebensraum umgeht. Das Ausseerland trägt jetzt das Umweltzeichen. Aber im Grunde war es immer schon eine Region mit Herz und Haltung.
Pamela Binder Tourismusverband
Ausseerland
Salzkammergut
Umwelt-Auszeichnung für das Ausseerland
Die Tourismusregion Ausseerland ist die erste der Steiermark, die das „Österreichische Umweltzeichen für Destinationen“ erhielt.
Die Auszeichnung des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLUK) in Kooperation mit dem Verein für Konsumenteninformation (VKI) würdigt damit den langjährigen Einsatz für umweltbewussten und regionalen Tourismus. Als Grund für die
Auszeichnung wurde angeführt, dass im Ausseerland früh damit begonnen wurde, nachhaltige Mobilitätsangebote zu schaffen, es gibt zertifizierte Betriebe und einen starken Fokus auf regionale Produkte. Darüber hinaus wurden Projekte, wie etwa eine Renaturierung der
Moore in Kainisch, umgesetzt. Mit dem Umweltzeichen als höchstes Gütesiegel für ökologische Qualität und soziale Verantwortung positioniert sich das Steirische Salzkammergut damit als Vorzeigeregion.
Das Ausseerland bekam als erste Region in der Steiermark das „Österreichische Umweltzeichen für Destinationen“. Nahe des Ödensees wurden zu diesem Zwecke unter anderem Moore renaturiert. Foto: A. Hofer
F.A.L.C.O.tribute
begeisterte im neuen Veranstaltungssaal in Altaussee
Tauche ein in die Vergangenheit! Genau das taten die zahlreichen Besucher beim Konzert F.A.L.C.O.tribute am Freitag, 31. Oktober, im brandneuen Veranstaltungssaal in Altaussee.
Die eindrucksvolle Hommage an eine der größten österreichischen Musiklegenden ließ die Magie des legendären Falco-Konzerts „Donauinsel Live“ von 1993 wieder aufleben. Sänger Simon Pliem verkörperte Falco dabei mit beeindruckender Authentizität – perfekt inszeniert, stimmlich stark und mit jener unverkennbaren Gestik und Sprache, die das Wiener Original einst zum Weltstar machte. Unterstützt wurde er von seiner großartigen Band rund um Moritz Pliem, Peter Schönauer, Manuel Brunnsteiner, Christiane und Karola Pliem, Christoph Wohlfahrter und Stefan Klinglhuber, die gemeinsam den Sound der 80er-Jahre vollends auf die Bühne brachte. Die mitreißenden Hits von „Rock Me Amadeus“, über „Egoist“ und „Junge Römer“ bis zum unvergesslichen „Der Kommissar“ und vielen mehr, jeder Song war eine nostalgische Reise durch Falcos musikalisches
Die diesjährige F.A.L.C.O.tribute-Tour machen neben Liezen und Bad Ischl auch im neuen Veranstaltungssaal in Altaussee halt. Foto/Text: M.Rastl
Lebenswerk. Kein Wunder also, dass das Publikum nicht lange auf den Stühlen blieb. Spätestens bei den großen Hits wurde getanzt, geklascht und mitgesungen. Der neue Veranstaltungssaal präsentierte sich dabei als idealer Rahmen für diese lebhafte Show: bestens gefüllt, hervorragende Akustik und ausgelassene Stimmung. Eine sehr gelungene Veranstaltung, die auch in ihrer Wiederholung absolut sensationell war und Lust auf mehr macht.
Lawinenvortrag im Woferlstall
Der in der Skilehrer- und Bergführerausbildung tätige und mit seinem Kollege Peter Perhab „Die Bergstation“ leitende Bergführer Stephan Skrobar brachte den vielen Interessierten die Gefahrenmomente in der Gemengelage Schnee und Berg näher
Es war keine Sitzgelegenheit mehr zu ergattern, als Stephan Skrobar anhand leicht merkbarer Zitate die Gefahrenmomente am Berg eindrücklich erklärte: „Der Berg weiß nicht, dass du Experte bist!“, „So eine Chance krieg’ ich so schnell nicht wieder“, „Ich möchte dazugehören“ oder „Meins“ waren einige davon, die oft dafür „verantwortlich“ sind, dass sich Skitourengeher leichtsinnig in gefährliche Situationen manövrieren. „Das Risiko steigt proportional, wenn man in bekannten Gebieten unterwegs ist, oder wenn man dem Gruppendruck
nachgibt“, wie er anmerkte. Auf Basis eines Vorfalles im März 2023 erläuterte er die Umstände, die sich summieren und zu einer Katastrophe führen können. „Ich habe zum Glück noch niemanden in Lawinen verloren, jedoch habe ich damals die Situation – aufgrund eines Erfolgsdrucks – falsch eingeschätzt. Daraus können wir alle lernen“, wie er die damalige Situation wirkungsvoll schilderte. Ein spannender Abend mit (hoffentlich) vielen hilfreichen Tipps für unsere Bergfexe.
Gehsteigsanierung in Obertraun
Die Straßenmeisterei Bad Ischl erneuerte in den letzten Wochen die Oberflächen-Entwässerung entlang der Landesstraße im Ortszentrum von Obertraun. Im Zuge dieser Arbeiten wurde auch der Gehsteig saniert und barrierefreier gestaltet.
Die Bauarbeiten erfolgten in Zusammenarbeit von der Straßenmeisterei Bad Ischl und den BauhofMitarbeitern der Gemeinde Obertraun. Die notwendigen Materialkosten von über € 61.000,– Euro trägt die Gemeinde Obertraun selbst und werden aus dem Budgetüberschuss des Jahres 2024 finanziert. Bürgermeister Egon Höll zeigte sich erfreut über die gelungene Umsetzung: „Ein herzliches Dankeschön an die Mitarbeiter der Straßenmeisterei Bad Ischl und unserem Bauhof-Team für die rasche und kompetente Arbeit.“
Der Gehsteig im Ortszentrum von Obertraun wurde barrierefrei gestaltet. Foto: Perstl
Stephan Skrobar freute sich sehr über das enorme Interesse an seinem Vortrag.
Aufrührerische Ausseer: Die Bauernaufstände vor 500 Jahren
Rund hundert Jahre nachdem die Ausseer St.-Paul-Kirche errichtet wurde, war die Gesellschaft – nicht nur im Ausseerland – in einem großen Umbruch begriffen. Nicht nur die Lehre Martin Luthers brachte die alte – maßgeblich von Kirche und Adel vorgegebene – Ordnung ins Wanken, sondern auch die Lebensumstände, die im ausgehenden Mittelalter die Menschen zu Aufständen veranlassten.
VON FLORIAN SEIBERL
Um die damaligen Umstände nachvollziehen zu können, muss man sich die Rahmenbedingungen, die zu den Aufständen geführt haben, genauer ansehen. Am 1. Oktober 1523 wurde binnen zehn Jahren die dritte Hallamtsordnung erlassen, die für die Menschen grobe Einschnitte bedeutete. Im Ausseerland, welches vorrangig dem Salz verschrieben war, musste ein ständiges Einvernehmen zwischen Holz-, Berg- und Pfannhaus hergestellt werden. Die Beamten waren zu einer sorgfältigen Verwahrung der Amtsgelder in einer Lade mit Gegensperre angehalten und mit dem Verbot belegt, ohne Willen des Gegenschreibers nicht das Geringste einzunehmen oder auszugeben angehalten. Es gab auch genaue Weisungen über den Verkehr zwischen Dörrer, Säumer, Mautner und Aufhaber. Den Verwesern – zu dieser Zeit Christoph Ritter von Praunfalk –wurde die strengste Aufsicht nicht nur über den Siedebetrieb, sondern auch über Holz und Berg zur Pflicht gemacht. So zum Beispiel eine vier-
teljährliche Bergbeschau und Holzabmessung. Schließlich wurde die Saline der niederösterreichischen „Raitkammer“ unterstellt und damit in das strenge Korsett der neuen Verwaltungsorganisation des Kaiserhauses eingegliedert.
Holznot im Ausseerland
Der Holzhunger der Saline war so groß, dass die Berghänge im Ausseer Tal kahlgeschlagen waren und so gut wie keine Bäume mehr aufwiesen. Es wurde eine strenge Waldaufsicht installiert. Die Wälder am Zinken, im Koppen und am Sarstein wurden gänzlich unter Bann gelegt, um für spätere Zeiten gespart zu werden. Die Gewohnheit der Ausseer, ihr Brenn- und Kohlholz im Koppen zu holen, wurde gänzlich untersagt. Auch die Eigenwälder wurden der landesfürstlichen Forsthoheit unterstellt, allerdings mit weiterer Nutzung durch die Untertanen. Dies ist als Ursprung der heutigen Holzservitute, die zuletzt mit dem Regulierungsvergleich von 1865 geordnet wurden, zu sehen. 1523 wurde der Holzbedarf der
Dank des Buchdrucks konnten die aufständischen Bauern ihre Forderungen schnell verbreiten. Die „Zwölf Artikel“ (Abbildung: Titelblatt) wurden zum mediengeschichtlichen Ereignis, weil sich so gut wie alle Aufständischen auf diese Flugschrift bezogen, in der in zwölf Punkten Rechte eingefordet wurden. Grafik: WikiCommons
Saline mit 88 „Pfannen“ à 190 Raummeter, was 16.720 Raummeter pro Jahr ausmacht, angegeben. Die 16 Dörrhäuser mit je einem Dörrer verschlangen davon 1.900 Raummeter. Es wurde auch die Gewohnheit abgestellt, dem „Jungmeister auf der Schule“, dem Mesner und dem Nachrichter siedewöchentlich ein halbes Metzen Salz zu geben. Sie bekamen ab damals vierteljährlich ein Pfund Pfennig. Man entzog Beamten und Arbeitern die kleinen Annehmlichkeiten, die sie bisher genossen hatten, und schuf durch kleinliche Wirtschaftlichkeit und Überspannung des Pflichtbegriffes jene Stimmung, die dann den großen Bauern- und Arbeiteraufstand von 1525 begünstigte. Zur Erleichterung der Zeiteinteilung sei an dieser Stelle angemerkt, dass zum Beispiel 1523 – im ausklingen-
den Mittelalter – die gotischen Sakramentshäuschen bei den Kirchen von Aussee und Altaussee geschaffen wurden. Überhaupt war auch kirchlich eine fundamentale Bewegung zu verspüren. Christoph Ritter von Praunfalk – der neuen Lehre von Martin Luther zugeneigt –ließ es sich nicht nehmen und griff auch in kirchliche Angelegenheiten ein, indem er den katholischen Pfarrer als Kaplan an die Spitalkirche versetzte und den Lutheraner Leonhard Kreuzer zum Pfarrer der St.-Paul-Kirche ernannte. Trotz Praunfalks starker Hand war in der von ihm befehligten Region nicht alles zum Besten bestellt. Zum Beispiel waren das Gäugericht und die Herrschaften Pflindsberg und Hinterberg seit Jahren verpfändet, wodurch in der Pflichtausübung der Richter und Amtsleute größte Willkür herrschte.
Epitaph in der St.-Paul-Kirche Bad Aussee von Hallamtsverweser Christoph Ritter von Praunfalk, der von 1520 bis 1545 wirkte und das Ausseerland sehr prägte.
Bauern und Arbeiter kämpfen um ihre Rechte Der große Bauernaufstand fand im Mai 1525 in Süddeutschland seinen Anfang und griff bald auf die Bauern der Alpentäler über. Die Bauern sahen in der von Luther verbreiteten Meinung, „alle Menschen seien frei“, die Botschaft, sich von Leibeigenschaft und Knechtschaft befreien zu dürfen. Martin Luther selbst hatte mit diesen Ideen überhaupt keine Freude; im Mai 1525 erschien seine Schrift „Wider die mörderischen und räuberischen Rotten der Bauern“, in der er sich auf die Seite der Obrigkeit schlug, weil er in den Aufständen ein gewaltiges Problem für seine Reformation sah.
Am 22. Mai berichtete ein niederösterreichischer Hofrat an Erzherzog Ferdinand, dass sich in Aussee 500 Bauern versammelt hätten. Am 30. Mai schrieb Landesverweser Schrott an den Abt von St. Lambrecht, wie die Bauern um Aussee und um das Ennstal „aufrührig wurden, Versammlungen abhielten, tausend Männer musterten und in den Pfingsttagen Angriff zu tun endlich entschlossen sein sollen.“
Laut Chronik stieß ein Ausseer Haufen bei Gstatt zu den Ennstalern und ein zweiter Ausseer Haufen überfiel Unterstainach. Die Familienchronik der von Stainach berichtet darüber: „Die Aufständler plünderten Gstatt und Ausseer Knappen und Untertanen machten sich über Unterstainach her, räumten es aus und ließen sogar Teiche ab.“ Andreas von Stainach wollte Ersatz von der Gemeinde Aussee. Diese aber lehnte begreiflich alle Verantwortung ab: „Der Knappenhauptmann Rastl aus Schladming habe selber wiederholt verlangt, dass die Ausseer 200 Mann zum großen Haufen liefern, sonst würde er ihnen kommen.“ In dieser Zwangslage mussten sie ihm allerdings eine Anzahl Knechte schicken; diese wurden von Rastl gezwungen, beim Stainacher Pfleger Requisitionen einzutreiben, sonst würde er sie als Feinde behandeln. Nach einem
Die Fresken im Kaisersaal des Kammerhofmuseums geben einen Eindruck darüber ab, wie groß der Holzhunger der Saline war. Im Vordergrund erkennt man den Holzrechen wie auch die immensen Holzstapel.
furchtbaren Strafgericht über Schladming durch Niklas Graf Salm (er war 1529 der Verteidiger Wiens gegen die Türken) und einem gelinderen über Gröbming, wollte Salm auch nach Aussee ziehen. Doch er unterließ diesen Kriegszug, weil er fürchtete, es könnte – gleich Schladming – zugrunde gehen. Der niederösterreichische Hofrat billigte am 11. Oktober 1525 diesen Entschluss und befahl, auch Eisenerz zu schonen, da aus der Zerstörung von Eisenerz und Aussee dem Land ein zu großer Schaden erwachsen würde. Von Leoben berichtete Salm am 15. Oktober an den Hofrat, dass er nach einer Beratung mit dem Verweser Praunfalk den „Brandzug“ aufgegeben habe, da sonst die Saline und der Hinterberg zerstört worden wären. Er erließ jedoch ein Mandat, dass jedermann, der Waffen verheimliche, bestraft und sein Haus zerstört würde. Salm ließ somit in Aussee nur die Häuser der Rädelsführer zerstören, jedoch alle Bauern entwaffnen und die Waffen in das Zeughaus nach Graz bringen. Zwei Aufständische aus Aussee wurden gehängt, der Anführer, der Leinenweber „Sturl“, konnte mit 40 Aufständischen fliehen. Sein Haus (zwischen Markt 31 und 32) wurde niedergebrannt. Der spätere Führer der Ausseer Protestanten, der Gegenschreiber Balthasar Tollinger, sah von seinem Elternhaus („Blaue Traube“) das Haus Sturls brennen. 300 tschechische Kriegsknechte wurden aufgeboten, um die flüchtigen Rädelsführer zu finden und die Brandschatzgelder in Aussee und im Ennstal einzutreiben.
Dieser erste große Aufstand sollte den Beginn einer neuen Zeitepoche
markieren, in welcher sich die Bauern und Arbeiter noch öfters gegen die Herrschaft auflehnen sollten ...
Quellenhinweis „Ausseer Land“ von Franz Hollwöger Archiv der „Alpenpost“
Der enorme Holzverbrauch führte zu abgeholzten Berghängen, die sogar zu einem Bann bei Holzentnahmen am Zinken, im Koppen und am Sarstein führten.
Portrait von Kaiser Karl V., unter welchem die Bauernproteste eskalierten. Hier um 1520 auf einem Gemälde von Bernard van Orley. Foto: WikiCommons
Leserbriefe
Jedermann hat das Recht, durch Wort, Schrift und Druck oder durch bildliche Darstellung seine Meinung innerhalb der gesetzlichen Schranken frei zu äußern (Erstes Staatsgrundgesetz vom 21. Dezember 1867). Diese Meinung muss jedoch nicht gleichzeitig die Meinung der Redaktion sein.
Gesundheit als Standortfaktor
Die Diskussion um die neue Krankenhausstruktur und Gesundheitsinfrastruktur in der Steiermark beschäftigt derzeit einige Regionen. Auch wir im Ausseerland sind davon direkt betroffen. Das Ausseer Krankenhaus war bisher weit mehr als eine medizinische Einrichtung. Es ist ein zentraler Bestandteil der Lebensqualität, der Sicherheit und damit auch der Attraktivität unserer Region für Einheimische ebenso wie für Gäste. Als Tourismusregion, die für Erholung, Gesundheit und Naturbewusstsein steht, brauchen wir eine stabile medizinische Grundversorgung vor Ort. Gäste, die hier wandern, skifahren oder eine Kur genießen, setzen selbstverständlich voraus, dass im Ernstfall rasch und kompetent Hilfe verfügbar ist. Diese Sicherheit ist ein stiller, aber wesentlicher Teil unseres touristischen Angebots. Sie stärkt das Vertrauen in den Standort und unterstützt den guten Ruf des Ausseerlands als Ort der Gesundheit und des Wohlbefindens. Darüber hinaus ist das Krankenhaus ein wichtiger Arbeitgeber und Kooperationspartner für viele Betriebe in der Region. Medizinische Kompetenz zieht Fachkräfte an, die wiederum das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben hier bereichern. Ein Kreislauf, der für ländliche Regionen von unschätzbarem Wert ist. Reformen im Gesundheitswesen mögen notwendig sein, doch sie müssen die Besonderheiten alpiner Regionen berücksichtigen. Wer das Ausseer Krankenhaus schwächt, schwächt nicht nur die medizinische Versorgung, sondern auch einen Teil der Identität und Zukunftsfähigkeit des gesamten Ausseerlands. Mit den derzeitigen inhaltlichen Plänen der Weiterführung des Krankenhauses wird hier ein gegensätzliches Signal gesetzt, dem es an Wertschätzung für diesen Lebensraum fehlt. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, Gesundheit, Lebensqualität und Tourismus nicht getrennt, sondern als Einheit zu sehen. Nur so kann unsere Region auch künftig ein Ort bleiben, an dem Menschen gerne leben und gerne zu Gast sind. Pamela Binder, Bad Aussee
Es geht um unsere Gesundheit! Niemand wird in Frage stellen, dass es überall sinnvoll und oft notwendig ist, Kosten zu sparen. Das Gesundheitssystem jedoch darf nicht ausschließlich an wirtschaftlichen Kriterien gemessen werden, schon gar nicht, wenn die Daten und Fakten „kreativ gestaltet werden“ (Fallzahlen, Personalpolitik). Der
Gesundheitslandesrat hat das LKH Bad Aussee als emotionales Thema bezeichnet und liegt dabei sehr falsch. Wenn man im Ausseerland einen Notfall erleidet und ärztliche Hilfe braucht, hat das nichts mit Emotionen zu tun. Es geht um Qualität, das heißt schnellstmögliche und kompetente medizinische Versorgung. Emotional wird das Thema, wenn es darum geht, wie es behandelt wird. Leider erscheint der Umgang mit allen, die sich für eine sachgerechte Lösung einsetzen, arrogant und bisweilen fast schon unverschämt. Sind die aktuell Verantwortlichen eigentlich so viel klüger als die Entscheider, die vor Jahren ein modernes, gut funktionierendes und sehr wertgeschätztes LKH neu gebaut haben? Man fragt sich, wen sehen eigentlich die großen und kleinen Politiker im Spiegel, wenn sie vor Wahlen Dinge versprochen haben, die sie hinterher nicht einhalten können? Der Verweis auf die anderen klingt wie eine billige Ausrede. Wenn ein Handwerker oder Händler nicht liefern kann, was er versprochen hat, gibt es keinen Auftrag vom Kunden. Wenn man dieser Logik folgt, müssten dann nicht manche Politiker ihr Mandat zurückgeben? Jedenfalls wird nie jemand behaupten können, es nicht gewusst zu haben, welche überragende Bedeutung das LKH Bad Aussee hat. Bleibt zu hoffen, dass die Stimmen der Vielen, die nicht aufgeben, doch noch gehört werden und die Politiker sich ihrer Verantwortung für die Bevölkerung bewusst werden. Es geht um nicht weniger als die Gesundheit von uns allen.
Heimo Thomas, Grundlsee
SchnäppchenTuppertage
Von Donnerstag, 20. November, bis Sonntag, 23. November, (Do. 12–19 Uhr, Fr. 8–18 Uhr, Sa. 8–18 Uhr und So. 8–12 Uhr) gibt es im Haus Holzer in Lupitsch 125, 8992 Altaussee, die Tupperware-Schnäppchentage.
Die Alpenpost gratuliert herzlich!
Konrad Schlömicher Geboren am 25. Oktober 2025
Eltern: Daniel und Andrea Schlömicher Bad Mitterndorf
Hohe Auszeichnung für Verena Frey und die Ausseer Barocktage
Die auf der Privatinitiative von Verena Frey beruhenden „Ausseer Barocktage“ wurden am 30. Oktober im Rahmen einer Preisverleihung zum „Wettbewerb Zukunftsgemeinde Steiermark 2025 – Vielfalt in Kunst und Kultur“ in der Aula der Alten Universität in Graz für die Region Ausseerland ausgezeichnet. „Verena Frey gründete und leitet die ‚Ausseer Barocktage‘ sowie die Opernproduktion ‚Der Wassermann vom Grundlsee‘. Sie bringt mit den ‚Ausseer Barocktagen‘ seit 2016 internationale Künstler in die Region und verbindet Musik mit regionalem Erbe und schafft eine Bühne für Weltklassemusik mit regionalem Herzschlag und ihr ehrenamtliches Engagement macht das Ausseerland zu einem kulturellen Leuchtturm zwischen Tradition und Innovation. Daher wurden nicht nur die Barocktage, sondern auch Verena Frey für ihr ehrenamtliches Engagement mit der Urkunde ‚Dank und Anerkennung‘ gewürdigt“, so die Begründung der Jury. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Auszeichnung!
Fritz Zauners Gedichte in Buchform
Fritz Zauner ist so etwas wie ein Multitalent: Er bewegte und bewegt die Menschen sowohl als Musikant und Theatermime als auch als Dichter. Tiefgründige Gedanken, motivierende Verse und rührende Texte entspringen seiner Feder, die nun erstmals in einem Buch zusammengefasst wurden.
Die Werke von Fritz Zauner werden gesammelt in einem Buch veröffentlicht, welches am 27. November in der Buchhandlung „Buch&Boot“ in Altaussee vorgestellt wird.
Das Ausseer Original findet zu jedem Anlass die passenden Worte, die so geschickt platziert sind, dass er die Volksseele damit berührt. Er erzählt von Freude, Abschied, Heimat und Hoffnung. „Durch’s Ausseer Joahr –wunderboar!“ – ein Buch, das innehalten lässt und gleichzeitig Gutes bewirkt. Der Reinerlös unterstützt soziale Projekte in der Region.
Gerhard Klackl half Fritz Zauner, den Druck zu bewerkstelligen, der nun –anlässlich des Jubiläums „40 Jahre Volkshilfe Bezirksverein AusseerlandSalzkammergut“ – als Gedichtband herausgegeben wird. Die Buchpräsentation erfolgt am Donnerstag, 27. November, um 18.30 Uhr in „Buch&Boot“ in Altaussee.
(V. l.): Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Kohm, Verena Frey, Landesrat Stefan Hermann und Wilhelm Gabalier. Foto: T. Raggam
AlpenpostJugendseite
Berufseinstieg: Aller Anfang ist schwer
Eine professionelle Trainerin der Arbeiterkammer Steiermark hielt einen halbtägigen Workshop zum Thema Berufseinstieg für die dritte Klasse der HLW Bad Aussee ab. Ausgehend von den Berufswünschen der Schüler arbeitete man ihre Stärken und Eignungen heraus. Welche Anforderungen stellen denn manche Berufe in der Realität? Bewerbungssituationen stellen eine große Herausforderung für Jugendliche dar. Im Rah-
den
men des Bewerbungstrainings lernten die Teilnehmer anhand von Einzelarbeit, Rollenspielen und interaktiven Übungen, sich selbst besser einzuschätzen sowie alles Wissenswerte rund um Bewerbungsschreiben, Lebenslauf und Vorstellungsgespräch. Dieses kostenlose Serviceangebot der Arbeiterkammer Steiermark wurde hier als anspruchsvolle Ergänzung der Wirtschaftsausbildung an der HLWplus genutzt.
Workshop Suchtprävention
Am 3. November nahm die 7aKlasse des Erzherzog Johann BORG Bad Aussee an einem Workshop zur Suchtprävention teil. Workshop-Leiter Stefan Pree vermittelte den Jugendlichen in einem Gespräch auf Augenhöhe durch fachliche Schwerpunkte und das Teilen persönlicher Erfahrungen wertvolle Einblicke. Sein spontanes Eingehen auf individuelle Fragen und Anliegen der Schüler förderte das aktive Mitwirken der gesamten Klasse. Gemeinsam wurden auf realitätsnahe und teils humorvolle Weise Themen wie die Definition von Sucht, deren Entstehung und Erkennung, die Auswirkungen von Suchtverhalten sowie mögliche Handlungsstrategien erarbeitet. Durch Information und Offenheit
Am BORG wurde ein Workshop zur Suchtprävention durchgeführt.
wurde so nachhaltige Bewusstseinsbildung und wirksame Suchtprävention ermöglicht.
Ausseer Advent 2025
Weihnachten rückt immer näher – und mit ihm das wunderschöne Gefühl der Vorfreude!
Nach einem lebendigen Sommer und einem Herbst voller Farben beginnt nun die Zeit, in der es draußen kühler wird und drinnen Wärme und Gemütlichkeit Einzug halten. Kerzenlicht, duftende Leckereien und festliche Momente füllen die Tage und machen die Wochen vor Weihnachten zu etwas ganz Besonderem.
Die Ausseer Kaufleute heißen Sie herzlich willkommen!
In stimmungsvoll geschmückten Geschäften erwarten Sie individuelle Beratung und viele liebevoll ausgewählte Geschenkideen für Ihre Liebsten. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und Finden – hier wird Einkaufen zum besonderen Erlebnis. Für eine genussvolle Auszeit laden die gemütlichen Kaffeehäuser und heimischen Gastronomiebetriebe ein – mit duftendem Kaffee, feinen Mehlspeisen und regionalen Köstlichkeiten.
Die Stadtmarketing Bad Aussee –Adventveranstaltungen im Überblick:
Freitag, 28. November, 18 Uhr –Eröffnung des Christkindlmarkts:
Gößler vorweihnachtlicher
Handwerksmarkt
Der Handwerksmarkt in Gößl findet heuer am Samstag, 22. November, von 13 bis 17 Uhr und am Sonntag, 23. November, von 10 bis 17 Uhr im 1. Stock des Feuerwehrdepots Gößl statt. Kaffee und Kuchen gegen eine freiwillige Spende für die FF Gößl. Auf Euren Besuch freuen sich die Gößler Handarbeiterinnen.
Den feierlichen Auftakt zur Adventszeit gestaltet die Jugend Combo. Mit festlichen Klängen eröffnen sie den Christkindlmarkt und sorgen für eine stimmungsvolle Atmosphäre im Herzen von Bad Aussee.
Samstag, 29. November, 18 Uhr –„Miglo Brauch“: Ein echter Höhepunkt erwartet Sie am Kurhausplatz: Die Krampusse aus Bad Aussee ziehen mit viel Brauchtum und Tradition durch den Ort. Auch der Nikolaus schaut vorbei und beschenkt jedes Kind mit einem liebevoll gefüllten Sackerl.
Freitag, 12. Dezember, 18 Uhr –Familienshow „Adylins Abenteuer:“ Im Kur- und Congresshaus Bad Aussee geht es auf eine fantasievolle Reise: Die Kinder- und Familienshow „Adylins Abenteuer“ entführt große und kleine Besucher in die geheimnisvolle Welt der Waldelfe Adylin – eine Geschichte über Mut, Freundschaft und das Entdecken des Unbekannten, voller Magie und Humor. Der Eintritt ist frei, freiwillige Spenden sind willkommen.
BEZAHLTE ANZEIGE
47. Kumitzer Weihnachtsmarkt
Zum bereits 47. Kumitzer Weihnachtsmarkt wird am Samstag, 29. November, von 14 bis 17 Uhr in den Festsaal der Volksschule Knoppen geladen. Es wird wieder um regen Besuch gebeten. Der Erlös wird wie immer für Belange der Wallfahrtskirche Maria Kumitz verwendet.
Danksagung
Für die große Anteilnahme am Ableben unser lieben Verstorbenen, Gattin, Mutter, Oma, Schwester, Tante und Schwägerin, Frau
Renate Schlömmer
möchten wir uns herzlich bedanken.
Einen besonderen Dank für die Pflege und Hilfe gilt ihrer Schwester Christa Zeiler sowie Dr. Pia-Katharina Edlinger, dem Team der Intensivstation des LKH Bad Aussee und dem Roten Kreuz. Bedanken möchten wir uns auch bei Sandra Singer von der Bestattung Haider für die würdevolle Gestaltung der Bestattung.
Ein herzliches Dankeschön allen unseren lieben Verwandten, Nachbarn, Freunden und Bekannten für die vielen Blumen-, Kerzen- und Geldspenden sowie allen, die unsere Renate auf ihrem letzten Weg begleitet haben.
In stiller Trauer Die Trauerfamilie
Die Schüler der HLWplus Bad Aussee wurden für
Berufseinstieg vorbereitet.
Gruß vom Sommer
Rainer Schlömicher aus Bad Aussee fotografierte diese blühenden Alpenrosen am 8. November 2025 an der Nordseite des Hochunters.
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LEBEN im Ausseerland – BAUEN in Wien Konrad Enzelberger
Herausgeber, Medieninhaber und Redaktion: Medienförderungsverein Ausseerland, 8990 Bad Aussee, Kammerhofgasse 227.
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Sabine Deopito wurde
Vizebundesmeisterin
Die Ausseer Reiterin Sabine Deopito konnte zum Saisonabschluss den Titel „Vizebundesmeisterin im Damensattelreiten“ sowie den „Goldenen Reitstock“ feiern.
Sabine Deopito konnte mit „Le Charmeur 2“ schöne Erfolge feiern.
Für die heimische Reiterin Sabine Deopito mit ihrem Pferd „Le Charmeur 2“ war es eine erfolgreiche Saison. Am Gut Ranzenbach konnten sich die beiden kürzlich den Vizebundesmeistertitel im Damensattelreiten sichern. Kurz darauf erritt sich das erfolgreiche Duo in Stadl-Paura/Oberösterreich in der schwierigen Klasse (Aufgabe Prix St. Georg) den „Goldenen Damensattelreitstock“.
Da Reiten ein Teamsport ist, braucht es im Hintergrund viele Personen, die für das Wohl von Mensch und Tier sorgen. „Mein Dank gilt besonders den Institutionen des Gesundheitswesens und meiner Familie, die mich nach meinem schweren Unfall vor zwei Jahren wieder fit für den Sport gemacht haben“, so die erfolgreiche Reiterin.
Sport in Kürze
l Die
Athleten
des WSC Bad Mitterndorf
hatten am 19. Oktober einen erfolgreichen Abschluss beim letzten SommerLandescup in Murau. Beim finalen Bewerb des Sommer-Landescups war der WSC mit drei motivierten Athleten vertreten – und das mit tollen Ergebnissen. Tobias startete in der Klasse „Kinder 1“ und verpasste im Sprunglauf mit nur 0,7 Punkten knapp das Podest und erreichte Platz vier. Beim anschließenden Inline-Rennen konnte er trotz eines kleinen Fauxpas mit einer starken Laufleistung überzeugen und sich über Platz zwei freuen. Korbinian ging erstmals in der Klasse „Kinder 2“ an den Start. Er belegte im Sprunglauf Rang zehn und verbesserte sich beim Inline-Rennen mit einer soliden Leistung auf Platz sechs. Kilian trat in der Klasse „Schüler 1“ an. Im Sprunglauf erreichte er ex aequo Platz zwei. Beim Skirollern musste er einen Platz abgeben und landete in der Kombination auf einem guten dritten Platz. Die Athleten und Trainer freuen sich jetzt schon auf winterliche Trainingsbedingungen.
Sport in Kürze
l Beim Ausseer Tennisclub wurde kürzlich die Sanierung der mittlerweile sechs Jahrzehnte zählenden Anlage begonnen, um auch weiterhin einen professionellen Spielbetrieb aufrechtzuerhalten. Mit finanzieller Unterstützung des Landes Steiermark über die Stadtgemeinde Bad Aussee, heimischer Sponsoren und Eigenmitteln ist dieses richtungsweisende Bauvorhaben ausfinanziert. Die derzeit im Einsatz stehenden Bagger errichten drei neue, hochwertige nebeneinander gelegene Sandplätze direkt vor dem Clubhaus. Mit einer Fertigstellung wird im Juni 2026 gerechnet.
l Mit dem Leihpferd „Lucky“ welches vom „Reiterhof Schartner“ von Eva Schartner zur Verfügung gestellt wurde, konnte kürzlich die 14-jährige Hannah Steiner an den Bundesmeisterschaften Jugend/ Junioren im Damensattelreiten teilnehmen. Unterstützt durch ihre Trainerin Sabine Deopito konnte sie sich bei ihrem ersten Turnier vor großer Kulisse in Stadl-Paura im Mittelfeld platzieren.
l Der Ausseer
Tennistrainer Fabian Gruber war kürzlich bereits zum neunten Mal als Trainingspartner bei den „Erste Bank Open“ in Wien im Einsatz. Das prestigeträchtige ATP-500-Turnier zählt zu den sportlichen Highlights des Jahres in Österreich und zieht jedes Jahr zahlreiche Weltstars an. In diesem Jahr durfte Gruber eine ganz besondere Aufgabe übernehmen: Er war während des gesamten Turniers Sparring- und Trainingspartner von Jannik Sinner, der aktuell als Nummer 2 der ATP-Weltrangliste geführt wird. „Es ist jedes Mal eine großartige Erfahrung, mit Spielern dieses Kalibers auf dem Platz zu stehen“, sagte Gruber. „Von jemandem wie Jannik Sinner kann man unglaublich viel lernen – nicht nur technisch, sondern auch was Professionalität, Einstellung und Intensität betrifft.“
l Bei den
österreichischen Junioren- und Jugendmeisterschaften im Zielbewerb (Stocksport), die am 13. September in Frohnleiten über die Bühne gingen, zeigten zahlreiche Nachwuchstalente aus ganz Österreich ihr Können und sorgten für spannende Wettkämpfe. Die Athletin Nina Onduskova vom ESV Bad Mitterndorf konnte sich dabei den zweiten Platz in der U19 sichern.
Direkt beim Clubhaus werden bis Juni drei hochwertige Plätze errichtet.
Hannah Steiner und „Lucky“ schnupperten Wettkampfluft.
Nina Onduskova vom ESV Bad Mitterndorf holte Silber.
Fabian Gruber (r.) mit Jannik Sinner.
Der WSC konnte wieder schöne Erfolge feiern.
Stocksport
Knappes Finale beim
33. Fischmoasta-Hans’n-Gedenkschießen
Neun Moarschaften folgten am 2. November der Einladung von Hans und Hubert Gaisberger zum 33. Fischmoasta-Hans’n-Gedenkschießen auf den Asphaltbahnen des WSV Altaussee.
Nach spannenden Duellen setzte sich „WSV Altaussee 1“ mit Hans Kainzinger, Andreas Grill, Sepp Brandauer und Lukas Budemayr knapp vor „Schießstätte“ (Patrick Binna, Christoph Moser, Andreas Jauk und Florian Muss) durch –beide mit 13:3 Punkten, entschieden erst durch die Stockdifferenz (+40 zu +27). Dritter wurde „Fuchsbauer“ (Johannes, Sepp und Andreas Schröttenhamer sowie Ernst Kadar) mit 12:4 Punkten und einer Differenz von +26.
Weitere Platzierungen: „Feyrer“, „WSV Altaussee 99“, „FCA“, „Jungschützen“, „ATSV Bad Aussee Mix“ und „Bosna Bär’n“. Ein besonderer Dank galt dem „Bosna Bär’n“ für die Preisspende sowie Johanna, die die Schützen den ganzen Tag über bestens versorgte. Mit dieser gelungenen Veranstaltung ging die Asphaltsaison zu Ende – nun blickt der WSV Altaussee Stocksport bereits voller Vorfreude auf den Beginn der Eisstocksaison.
Trio-Flutlichtschießen 2025
Am 17. Oktober 2025 fand auf den Asphaltbahnen des WSV Altaussee das beliebte Trio-Flutlichtschießen statt.
Erstmals traten fix gemeldete Teams gegeneinander an, was für zusätzliche Spannung und ausgeglichene Duelle sorgte. Bei idealem Wetter entwickelte sich ein geselliger und zugleich sportlich hochklassiger Abend mit spannenden Begegnungen auf Augenhöhe. Nur eine Moarschaft war an diesem Abend eine Klasse für sich: „WSV Altaussee 99“ überzeugte mit konstant starken Leistungen und sicherte sich souverän den verdienten Sieg. Endergebnis: 1. „WSV Altaussee 99“, 2. „Team Gertraud“, 3. „JoHerMo“, 4. „ATSV Bad Aussee“, 5. „Fuchsbauer“, 6. „Jungschützen“, 7. „WSV Altaussee 1“, 8. „Bosna Bär’n“, 9. „ASVÖ Grundlsee“, 10. „Obertressen“, 11. „Bachmühle“. Alle Teilnehmer freuten sich über schöne Sachpreise – niemand ging
Die siegreiche Mannschaft „WSV Altaussee 99“. Foto: Privat
leer aus. Ein besonderer Dank galt Waltraud für die hervorragende Bewirtung sowie dem Hüttenwart und dem gesamten WSV-Team für die perfekte Organisation.
Vereinsmeisterschaft 2025 der Altausseer
Asphaltstockschützen
Am 27. September fand die bereits 26. VM der WSV Stockschützen statt, bei der die Mannschaften zu Dreierteams zusammengelost wurden. Hier galt es, so schnell wie möglich das Team richtig einzusetzen. Nach knapp fünf Stunden bei herrlichem Herbstwetter auf den Freibahnen des WSV Altaussee standen die neuen Vereinsmeister fest. So knapp wie heuer war das Ergebnis noch nie –zwischen den Siegern und den Siebten lagen lediglich zwei Punkte. Bei der Siegerehrung konnte Obmann Hans Kainzinger den Obmann des Stammvereins, Christoph Kubisch, begrüßen. Gemeinsam führten sie die Ehrung der Sieger durch.
Vereinsmeister 2025 wurde die Mannschaft mit dem Geburtstagskind Simon Schröttenhamer, Andreas Schröttenhamer und Sepp Brandauer mit zehn Punkten. Vizevereinsmeister wurde die Moarschaft mit Max Neuper, Florian Muss und Armin Bauer (9 Punkte) vor dem Team mit Monika Gaisberger, Johannes Schröttenhamer und Herbert Grill (ebenfalls 9 Punkte). Weitere Platzierungen: 4. „Thomas“, 5. „Christoph“, 6. „David“, 7. „Frederik“, 8. „Gertraud“, 9. „Burgi“. Die lockere und lustige Vereinsmeisterschaft 2025 endete mit einigen Analysen im Vereinsheim erst zur späteren Stunde. Ein besonderer Dank galt allen Helfern sowie dem Ausschankteam für die gute Verpflegung.
Alfred-Geringer-Gedenkturnier Kürzlich wurde das achte Mixed-Turnier in Gedenken an Alfred Geringer vom ESV Bad Mitterndorf ausgetragen.
In einem hart umkämpften Turnier setzte sich die Jugendmannschaft des ESV Bad Mitterndorf (Andrea Kralik, Nina Onduskova, Lukas Heiss-Jos und Theo Binna) mit 18:2 durch und konnte sich somit den ersten Platz sichern. Den zweiten Platz belegte der „ESV Bad
Wimsbach“ (Tina Gasperlmair, Mario Gasperlmair, Renate Schörkhuber und Johann Schörkhuber). Dritte wurde die Mannschaft „ASKÖ Enns“ (Christine Schaurhofer, Manuela Breinesberger, Roland Breinesberger und Bert Barth).
Stocksport-Turnier in Asten
Bereits zum siebten Mal fand am 18. und 19. Oktober die Austrian Girls Trophy statt – heuer in der Stocksporthalle Asten (OÖ).
Die jungen Sportlerinnen bei der Siegerehrung.
Das Format wurde ins Leben gerufen, um weiblichen Nachwuchsspielerinnen ein zusätzliches Wettkampffeld im Zielwettbewerb und Mannschaftsspiel zu bieten. Dort konnte sich in der U19 Nina
Onduskova den zweiten und Andrea Kralik den dritten Platz sichern. Damit bewiesen sie erneut, dass die Jugendarbeit des ESV Bad Mitterndorf Früchte trägt.
Siegreiche Moarschaft mit Hans Gaisberger. Foto: Privat
Siegreiche Mannschaft mit Simon und Andreas Schröttenhamer sowie Sepp Brandauer. Foto: Privat
Die bestplatzierten Mannschaften.
Foto: Privat
Foto: Privat
15 Mannschaften – die Jugendarbeit kann
sich sehen lassen!
Während die Herbstsaison nun auch in der Oberliga zu Ende ist und der ASV Bad Mitterndorf am Tabellenende überwintern muss, lohnt sich ein Blick auf die Leistungen der heimsichen Nachwuchsteams. Der FC Ausseerland ist Herbstmeister in der U16 und starker Zweiter in der U14. Auch die SG Bad Mitterndorf/Tauplitz ist bei den Jugendlichen stark vertreten. Insgesamt sind 15 heimische Teams am Start.
U16: Ausseerland Erster
In der U16-Liga überzeugte der FC Ausseerland in diesem Herbst mit ganz starken Leistungen. Das Team des Trainer-Duos Daniel Pinkney und Hans Simentschitsch gewann sieben der acht Spiele und holte sich damit den Herbstmeistertitel. Bester Torschütze der FCA U16 war Gabriel Martinovic mit 15 Treffern. Herausragend war auch die Defensive rund um Torhüter NIkolaus Tanzmeister, die nur sieben Gegentreffer erhielt. Erster Verfolger ist die SG Schladming, die den jungen Ausseern auch als einziges Team einen Punkt abknöpfen konnte. Die Schladminger liegen drei Punkte hinter dem FCA und sind ebenso wie Admont/Hall (ebenfalls 19 Punkte) die engsten Rivalen im Frühjahr.
Auf Rang vier platzierte sich die U16 der SG Bad Mitterndorf/Tauplitz unter dem Trainerteam Thomas Pliem und Kurt Leitner. Mit 14 Punkten aus zehn Spielen gelang es dem Team, sich ebenfalls in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen. In den direkten Duellen der beiden heimischen Teams setzte sich zwei Mal der FC Ausseerland (4:0 und 1:0) durch.
1. Ausseerland 8 7 1 0 48:7 22
2. Schladming 8 6 1 1 47:13 19
3. Admont/Hall 9 6 1 2 49:17 19
4. Mitterndorf/T. 10 4 2 4 14:22 14
5. Gröbming 9 3 0 6 21:29 9
6. St. Gallen 9 2 1 6 20:46 7
7. St. Martin/Gr. 9 0 0 9 11:76 0
U15: Ausseer in Auswahl
Aktuell gibt es zwar keine heimischen U15-Teams, dafür aber ist ein Spieler der FC Ausseerland zentraler Bestandteil der Bezirksauswahl, die in der steirischen Leistungsklasse spielt. Tobias Fuchs, teilweise auch für die U16 des FC Ausseerland im Einsatz, gelangen für die „SG Liezen U15A“ bislang drei Meisterschaftstreffer. Zwei davon erzielt der Youngster gegen Hartberg, einen gegen den SK Sturm Graz C.
U14: Harter Zweikampf
Auch in der heimischen U14-Liga Enns lautet das Duell um die Spitze «FC Ausseerland gegen den FC Schladming», mit dem Unterschied, dass hier die Ennstaler knapp die Nase vorne haben. Die U14 des steirischen Landesligisten holte in acht Spielen sieben Siege und rangiert mit 21 Punkten zwei Punkte vor dem FC Ausseerland. Dabei waren es ausgerechnet die Ausseer, die Schladming die einzige Niederlage zufügen konnten. Beim 4:3-Erfolg in Schladming
Jugendfussball
Mitte September holte das Team von Michael Haunold einen 1:3Rückstand auf und verwandelte diesen noch in einen Sieg. Bester Torschütze ist auch in der U14 Gabriel Martinovic , der Wochenende für Wochenende gleich für mehrere Teams des FC Ausseerland trifft.
1. Schladming 8 7 0 1 49:9 21
2. Ausseerland 8 6 1 1 49:14 19
3. Aigen/Irdning 8 3 0 5 20:35 9
4. Liezen/Selzt. 8 2 1 5 20:26 7
5. SG Haus 8 1 0 7 11:65 3
U13: ASV ist vorne dabei
In der U13 spielt die SG Bad Mitterndorf/Tauplitz in den Top 3 der Liga mit. Unter dem Trainerteam Rene Ziller und Sandro Gassner holte die U13 aus zehn Spielen 19 Punkte und überwintert damit auf Rang 3. Ganz vorne steht aktuell die SG Aigen/Irdning, die neun von zehn Spielen für sich entscheiden konnte. Fünf Punkte dahinter hat sich die SG Wörschach platziert. Bester Torschütze der SG Bad Mitterndorf/Tauplitz und damit auch Führender der gesamten Ligawertung ist aktulle Valentin Singer mit zehn Toren.
Tabelle U13 A
1. Aigen/Irdning 10 9 0 1 43:6 27
2. Wörschach 10 7 1 2 23:12 22
3. Mitterndorf/T. 10 6 1 3 42:20 19
4. Pruggern 10 4 0 6 23:38 12
5. Gröbming 10 3 0 7 19:40 9
6. SC Liezen 10 0 0 10 11:45 0
Tabelle U13 B
1. St. Gallen 9 7 1 1 54:17 22
2. Admont/Ardn. 10 7 1 2 74:16 22
3. Rottenmann/L 10 6 3 1 49:18 21
4. Trieben 10 4 1 5 27:44 13
5. WSV Liezen 9 2 0 7 6:53 6
6. Aigen/Irdning 10 0 0 10 8:70 0
U12: Starke Leistungen
In der U12 sind im Ennstal sowohl der FC Ausseerland als auch die SG Tauplitz/Bad Mitterndorf stark vertreten. Es gibt in dieser Liga – ebenso wie bei allen jüngeren Klassen – keine dokumentierten Ergebnisse, doch die einzelnen Leistungen bei den Spielen können sich absolut sehen lassen. Das Team des FC Ausseerland wird betreut von Günther Hensle , Matthias Machherndl und Georg Petritsch. Dabei setzt dieses erfahrene Fußballertrio – ganz den Vorgaben – entsprechend auf Entwicklung, anstatt auf Ergebnisse. Dennoch sind auch diese sehr beachtlich. Genau so ergeht es dem Team der Spielgemeinschaft Tauplitz/Bad
Mitterndorf, die von Herbert Lemmerer betreut wird. Teams der U12 Ennstal (keine Wertung)
FC Ausseerland
SG Tauplitz/Bad Mitterndorf
FC Gaishorn
SG Lassing/Rottenmann
SG Stainach-Grimming
SG Öblarn
FC Schladming
ESV Lok Juniors Selzthal
U11: Drei Teams am Start
In der U11 haben die heimischen Mannschaften gleich drei Teams am Start. Auch hier gibt es keine offiziellen Ergebnisse, aber viele individuelle Erfolgserlebnisse der einzelnen Spielerinnen und Spieler. Der FC Ausseerland wird auch in dieser Klasse von Georg Petritsch und Günther Hensle betreut. Die Spielgemeinschaft Tauplitz/Bad Mitterndor hat in der U11 sogar zwei Teams am Start. Team A wird von Markus Schwabegger gecoacht, Team B von Heinz Schnupp, Christoph Präsoll und Lara Leo.
U10: Stark vertreten
Auch in den U10-Ligen des Ennstals sind unsere Klubs dreifach vertreten. Hier ist es aber der FC Ausseerland, der doppelt am Start ist. Beide Teams werden dabei vom Duo Roland Planitzer und Armin Schupfer betreut - eine Mammutaufgabe, denn hier stehen viele jungen Talente in den Mannschaften. In der anderen Ennstal-Gruppe ist die U10 der SG Bad Mitterndorf/Tauplitz vertreten. Auch hier ist das Trainerteam ähnlich der U11Auswahl. Heinz Schnupp und Christoph Präsoll vermitteln den Nachwuchskickern Spiel und Spaß.
U8: Aussee mal zwei
In der U8 ist der FC Ausseerland ebenfalls doppelt vertreten. Andreas Praschl und Simon Mulej lautet hier das erfolgreichen Trainerduo, das beide Teams coacht.
U7: Die Jüngsten
Auch in der jüngsten Nachwuchsgruppe, der U7, sind die heimischen Vereine stark vertreten. Von fünf Teams kommen gleich drei aus der Region. Der FC Ausseerland (Trainer Stefan Welzl und Ingo Temmel) hat zwei Mannschaften am Start, die SG Tauplitz/Bad Mitterndorf (ebenfalls Heinz Schnupp und Christoph Präsoll) eine. Außer den drei Teams sind noch Aigen/Irdning und Öblarn vertreten. Ein starkes Lebenszeichen unserer Fußballkids!
Oberliga Nord
ESV St. Michael – ASV Bad Mitterndorf 2:1 (1:1)
Auch im letzten Herbstspiel gab es für den ASV keine Punkte, obwohl Mateo Damis die Ziller-Elf in Minute 32 sogar in Führung brachte. Damit überwintert der stark ersatzgeschwächte und daher auch dieses Mal extrem jung angetretene ASV am dem letzten Tabellenrang. ASV: Wieser, Damis, Neuper, Schnupp, Stadler, Kraft, T. Pliem, Grgic, Vlacic (91., P. Pliem), Schnepfleitner (78., Perner), Schrottshammer.
Alpenpost
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