Alpenpost 21 2016

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Investitionsprogramm am Loser wird gestartet! Aktuelle Reportage von Florian Seiberl

Die “Schwarmfinanzierung”, auch “Crowdfounding” genannt, die für den Loser in den letzten Wochen durchgeführt wurde, war erfolgreich. 600.000 Euro setzten sich die Organisatoren zum Ziel, knapp 700.000 Euro wurden erreicht. Urspünglich war die Zeichnungsaktion bis 30. September angelegt. “Aus organisatorischen Gründen und auf Wunsch vieler, die unser Projekt noch unterstützen wollen, verlängern wir unsere Crowdfundingaktion bis 14. Oktober. Dann ist aber Schluss!”, so Bürgermeister Gerald Loitzl in einem offenen Brief. Das vier Millionen Euro schwere Investitionsprogramm kann somit wie geplant gestartet werden. Ein Teil der Verrohrung kann noch heuer gemacht werden, der Rest folgt 2017.

In einem offenen Brief dankte Bgm. Gerald Loitzl allen Spendern und Unterstützern und sprach “Tausend Dank und Vergelt’s Gott für die fantastische Unterstützung aus”. Angesprochen können sich über 1.000 Menschen aus dem Ausseerland, Zweiheimische und Altaussee verbundene Personen fühlen, die sich in den letzten Wochen mit Beträgen zwischen 50,- und 25.000,- in das notwendige Beschneiungsprojekt am Loser eingebracht haben. Für den Bürger meister der Losergemeinde ist es “unglaublich, welch phantastische Unterstützung der Loser aus der Bevölkerung und von seinen Fans erhalten hat. Wir haben es erhofft, dass es so kommt, erwarten durften wir es uns nicht. Viele sind für unseren Loser gelaufen, haben aktiv Schneebotschafter geworben. Das war die Basis für den Erfolg. Unsere Einheimischen und Gäste haben uns nicht im Stich gelassen”.

„Was ‘unser Loser’ in den letzten Wochen an Zuspruch erhalten hat, ist schlicht beeindruckend und ein großartiges Zeichen des Miteinander! Das tut allen gut, ist Ansporn und Auftrag gleichermaßen, um jetzt mit voller Kraft und Freude in die Projektumsetzung zu gehen.” Alois Grill, Eigentümer

Für Geschäftsführer Ing. Rudolf Huber ist dieser Erfolg ein Auftrag und ein Ansporn gleichermaßen, mit voller Kraft in die Umsetzung der Pläne zu gehen. Mit der Förderung des Landes sowie der Beteiligung der Eigentümer, der Loser-Schneebotschafter und der heimischen Wirtschaftstreibenden soll das 4Millionen-Euro Projekt einer neuen Beschneiung nun umgesetzt werden. Start noch heuer “Noch heuer werden die Rohre für die Beschneiung im Bereich Loserfenster-Talstation bis Loser-Jet-I-

Mit den nun erreichten knapp 700.000 Euro aus der Bevölkerung wurde ein Zusammenhalt bewiesen, der ähnlich wie beim Narzissenfest zu werten ist. Das nun umzusetzende Investitionsprogramm mit einem finanziellen Volumen von vier Millionen Euro wird am Loser auch dann die Wintersportler zufriedenstellen, wenn einmal nicht so viel Naturschnee wie am Foto gefallen ist.

Bergstation verlegt werden. Alle weiteren Arbeiten werden dann 2017 durchgeführt, da ja noch Ausschreibungen zu bewerkstelligen sind, wie auch ein Änderungsverfahren für den Schneiteich durchgeführt werden muss”, so Rudolf Huber. Die Position des Schneiteiches mit einem Inhalt von mindestens 50.000 m3 wird zwischen der Sandling-Alm und der SandlingPiste sein. Die Schwarmfinanzierung für den Loser war übrigens eine der erfolgreichsten Aktionen in dieser Hinsicht in Österreich.

In Bad Aussee und Bad Mitterndorf zeigte kürzlich der Goiserer Fotograf Helmut Pichler die unnachahmlichen Gegensätze es indischen Subkontinents wie auch dessen gefährlichsten Straßen.

„Großer Dank für das eindrucksvolle Beispiel und das deutliche Signal von Initiative, Zusammenhalt und Solidarität." Dr. Hannes Androsch, Eigentümer

Die Spenden- und Unterstützungsoffensive in Zahlen Erhoffter Betrag durch die Bevölkerung Spendenaufkommen gesamt Private Unterstützer Quote des zu erreichenden Betrages

600.000,697.400,1.029 Personen 117%

Zahl der unterstützenden Wirtschaftsbetriebe 21 Unternehmen Zugesagte Förderung der Wirtschaftsbetriebe 204.000,Gesamtsumme Privat u. Wirtschaftsbetriebe

901.400,Stand: 10. Oktober 2016

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Der “Goiserer Weltenbummler” auf großer Fahrt

Helmut Pichler begeisterte mit seinem neuen Programm.

Mehr als vier Monate lang war der “Weltenbummler” aus Gosau in Indien und Nepal unterwegs. Den Himalaya im Fokus zog es ihn mit dem Zug, mit dem Allradfahrzeug sowie dem Mountainbike über die gefährlichsten Straßen der Welt zu den höchsten Bergen der Welt. Pichler war kurz nach dem verheerenden Erdbeben 2015 in Nepal. Er zeigte auf, wie die Spenden aus

Foto/Text: S. Kumric

Österreich sinnvoll und auf helfende Art, wie zum Beispiel für den Wiederaufbau von Schulen oder Krankenhäusern, verwendet wurde. Sowohl in Bad Mitterndorf als auch in Bad Aussee konnte sich Helmut Pichler über restlos ausverkaufte Halen freuen und er versprach, beim nächsten Besuch Bilder aus Neuguinea zu zeigen.


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