Ausgabe Nr. 12 9. Juni 2022 46. Jahrgang ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: € 1,80 Medienförderungsverein Ausseerland, Kammerhofgasse 227, 8990 Bad Aussee. Tel. 03622/53118 E-Mail: redaktion@alpenpost.at
Spruch: Niemand weiß, was er kann, bis er es probiert hat. Publilius Syrus
Gustl, der Schneemann, ...
Konzert der Liedertafel „Auf in den Sommer!”
Am Samstag, 11. Juni, um 20 Uhr findet das Konzert des Männergesangsvereines „Liedertafel“ unter der Gesamtleitung von Hans Jandl im großen Kurhaussaal in Bad Aussee statt. Durch das Programm führt Mag. Max Pürcher. Mitwirkende: Frauenchor Bad Aussee, MGV Liedertafel, Steiri sche Musi und Yvonne Brugger am Klavier. Eintritt € 15,- Karten an der Abendkassa erhältlich.
Die Würfel sind gefallen ...
... fühlte sich pudelwohl und strahlte derart, dass er beim Narzissenfest den ersten Rang holte.
Ein Narzissenfest mit vielen Neuerungen Nach zwei Jahren Pause konnte endlich wieder das Narzissenfest gefeiert werden, wie man es gewohnt ist. Nunja, fast gewohnt. Denn erstmals fand der Narzissenfestsonntag und somit der Höhepunkt des größten Frühlingsfestes Österreichs an nur einem Ort – in Altaussee – statt.
Aber zurück zum Anfang des Festes, welches traditionell vom Konzert der Stadtkapelle Bad Aussee eingeläutet wurde (siehe Bericht Seite 3). Es folgte eine weitere Neuerung, denn beim „Krönungsabend der Hoheiten“ wurden die schon vorher von einer Fachjury ausgewählten Hoheiten im Rahmen eines GalaAbends der Öffentlichkeit vorgestellt. Die charmante Moderatorin Karin Linortner führte dabei erstmals – ge meinsam mit Narzissenfest-Obmann Rudi Grill – durch den Abend, musikalisch umrahmt von den „Seer Oimreslan“, die ebenfalls ihren ersten Auftritt hatten, der „AltBad Seer-Musi“ und der „Grundlseer Geigenmusi“. Reinhart Grundner, der jahrzehnte-
lang den Wahlabend als Moderator begleitete, erzählte zum Gaudium des Publikums von den Hoppalas, die ihm mit den Hoheiten passiert waren. Mit einem Sonnenhut, einem Regenschirm und einer handbedruckten Kochschürze wurde ihm für sein Engagement gedankt. Rudi Grill, der seit 2019 dem Nar zissenfestverein als Obmann vorsteht, gab einen kurzen Überblick über die Änderungen des Narzissenfestes. Auch Franz Loitzl gab, stellvertretend für seine Korso-Kollegen, einen Einblick in die Arbeit eines Teilnehmers. Der Abend endete mit der Krönung der neuen Hoheiten, die von ihren Vorgängerinnen die Insignien der
Narzissenkönigin und ihrer Prinzessinnen überreicht bekamen. Am nächsten Tag, dem Freitag, folgte der erste Höhepunkt: der Maitanz der Kindergarten- und Schulkinder, der diesesmal im Pavillon des Kurhauses durchgeführt wurde. Eine sehr gute Entscheidung, da dadurch nicht nur dem extremen Gedränge im großen Kurhaussaal etwas Abhilfe geschaffen wurde, sondern die Kinder bei ihren Tänzen von allen Seiten bewundert werden konnten. Die Kleinen machten diesen Programmpunkt wieder zu einem rührenden und bezaubernden Ereignis, bei dem die Eltern und Verwandten vor Stolz Freudentränen in den Augen hatten.
Fortsetzung auf Seite 10
Als bekennender „Asterix“-Fan habe ich bei wichtigen Entscheidungen immer das Zitat des römischen Feldherren und Staatsmannes Julius Cäsar im Kopf, als er bei der Überschreitung des Rubicons „alea iacta est“ gesagt haben soll. Auch für den Loser sind die „Würfel gefallen“. Ein Feststellungsbescheid der Sachverständigen hält fest, dass für die geplante Panoramagondel keine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig ist. Sowohl die Umweltinitiative „NETT“ als auch der „Dialog lebenswertes Altaussee“ haben angekündigt, diese Entscheidung zu akzeptieren und keinen Gang vor den Verwaltungsgerichtshof anzustreben. Nun könnte es auch Julius Cäsar sein, der die Brücken zwischen den Streitparteien wieder aufbauen hilft: „Wir haben weder ewige Verbündete noch ewige Feinde. Wir haben nur dauerhafte Interessen.“ Dass der Loser im Mittelpunkt dieses „dauerhaften Interesses“ steht, ist wohl selbstredend. EGO