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Gemeinderatssitzung in Bad Aussee Verkauf Sommersbergsee Ein weiteres Thema war der geplante Verkauf des Sommersbergsees durch seinen Besitzer. “Als Gemeinde haben wir natürlich dafür zu sorgen, dass unsere Interessen gewahrt werden. Nun sind jedoch zwei Verfahren gerichtsanhängig und somit sind uns bis zu einem Urteil die Hände gebunden”, so Franz Frosch. Dazu kommt, dass eine Gemeinde laut dem Gesetz in einem schwebenden Verfahren Vorsicht walten lassen muss. Die Gemeinde hat somit ein abgegebenes Gebot für das Grundstück und den See wieder zurückgezogen. “Wir müssen uns mit einer der beiden Parteien arrangieren, um für die Stadtgemeinde den öffentlichen Zugang auf lange Zeit sicherzustellen”, so der Bürgermeister abschließend. Bericht des Bürgermeisters In seinem Bericht konnte Franz Frosch davon erzählen, dass das Stadionstüberl ab 1. Juli nach der Pensionierung von Christine Fuchs künftig von Jochen Kraidl bewirtschaftet wird. Im Alpengarten wird sich künftig Veronika Seiler um das Wohl der Gäste kümmern. Weiters konnte er davon berichten, dass beim Narzissenbad bis April 38.351 Gäste begrüßt werden konnten und durchschnittlich tausend
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Gäste pro Monat im Narzissenhotel nächtigen. Der Parkplatz am Areal VitalBad wurde “behübscht”. Vom Unternehmen Schwarz & Wagendorffer wurden Lärchenbretter zur Verfügung gestellt, die nun das “Trafo-Häuschen” schmücken, wie auch der Platz an sich gepflegter wirkt. Der Kammerhof wird alsbald einer Fassaden- und Dachsanierung unterzogen. Entsprechende Ansuchen um eine Förderung werden im Herbst eingeleitet. Auch konnte Franz Frosch davon berichten, dass das alte Kriegerdenkmal für die Gefallenen im Ersten Weltkrieg am alten Mesnerhäuschen installiert wurde. Altes LKH Bad Aussee Vzbgm. Rudi Gasperl interessierte sich in der Fragestunde für die weiteren Pläne mit dem alten LKH. “Wir sind mit dem Land Steiermark, dem das Gebäude gehört, in Verhandlungen. Derzeit beträgt der Wert rund 570.000 Euro. Dazu kommen jedoch aber noch Abrisskosten von rund 600.000 Euro. Das können wir uns nicht leisten. Wir müssen mit dem Land so lange verhandeln, bis ihnen dieser Schandfleck einfach zu viel wird”, so Franz Frosch augenzwinkernd.
Bestellung der Ortsbildsachverständigen Da der Vertrag mit dem Ortsbildsachverständigen-Stellvertreter, Arch. Univ.-Prof. DI Dr. Friedmund Hueber, ausgelaufen ist, wurde als neue Stellvertreterin für Arch. DI Dr. Thomas Kopfsguter die Bad Mitterndorfer Architektin DI Caroline Rodlauer angelobt. Baufortschritt Volksschule Die neue OrtsbildsachverständigeStellvertreterin hatte dann gleich noch die Aufgabe, über den Baufortschritt der Volksschule zu informieren. Der Zeitrahmen ist durch den milden Winter mehr als eingehalten worden und auch die Kosten sind im Rahmen geblieben. Das heimische Unternehmen Rigips sponserte in vorbildlicher Weise ¾ der benötigten Rigips-Platten für den Bau. Im Rahmen der Gemeinderatssitzung wurden die Lieferanten für die Türen und Portale sowie das Unternehmen für die Malerarbeiten bestimmt. Wasserleitungserneuerung Da das zweite Baulos beim Vorhaben an der Blutschwitzstraße verschoben wurde, wird nun die Wasserleitung in der Unteren Öfnerstraße erneuert. Dies war aufgrund des zu geringen Durchmessers der Leitung nötig geworden.
Wohnungen im Seniorenheim Stadtrat Ing. Christian Schiffner berichtete über das Projekt von zehn Wohnungen im Seniorenwohnheim an der Grundlseerstraße. “Sieben von zehn Wohnungen sind schon belegt und man kann durchaus sagen, dass die Wohnungen sehr gelungen sind”, so Schiffner. Der Gemeinderat stimmte dann positiv über die Aufnahme eines Darlehens für diesen Umbau ab. Petition für den Erhalt des LKH Bad Aussee Da das Gesundheitsressort des Landes Steiermark an einem neuen Gesundheitsplan arbeitet, der eine Reduktion der LKH-Standorte von 15 auf max. 7-10 Standorte vorsieht, liegt der Schluss nahe, dass die Spitäler in Bad Aussee, Rottenmann und Schladming von einem Zentralkrankenhaus im Raum Stainach/ Irdning ersetzt werden. “Laut meinen Informationen kann man davon ausgehen, dass dies vor 2035 nicht der Fall sein wird. Mit dieser Petition an das Land Steiermark senden wir aber ein klares Signal, dass wir für den Erhalt des LKH Bad Aussee samt Erhalt der Arbeitsplätze in unserer Region einstehen”, so Franz Frosch. Die Petition wurde einstimmig verabschiedet.