
1 minute read
Das Schattentheater –ein besonderes Erlebnis
from Neu Nota Bene 17
by Mateo Sudar


Advertisement




mit Scherenschnitten gespielte Märchen. Ab 1987 begann er mit Scherenschnittfiguren zu experimentieren. 1993 gründete er in Stuttgart das The-
Ende vergangenen Jahres wurde erstmalig für das Johanneshaus Bad Liebenzell-Monakam das Theater der Dämmerung engagiert – ein Schattentheater, dessen Besitzer Friedrich Raad auf anrührende und sehr professionelle Weise Märchen und Geschichten sowie Lieder und Musicals präsentiert. Da die Zuschauer durchgehend begeistert von der Darstellung „Komm auf die Schaukel, Luise“ waren, wurde Herr Raad und sein Team für einen neuen Termin im Frühjahr 2020 gebucht. Aufgeführt wird das Märchen „Aschenputtel“. nb nimmt dies zum Anlass, das „Theater der Dämmerung“ vorzustellen, das 1993 gegründet wurde und ein beachtliches Repertoire aufweist. (http:/theaterderdaemmerung.de) ater der Dämmerung und übersiedelte 1998 nach Düsseldorf, von wo aus er nun sein Schattentheater mit fünf freien Mitarbeitern betreibt.
Im Repertoire sind noch die Grimm’schen Märchen Der Wolf und die 7 Geißlein, Vom Fischer und seiner Frau, Rotkäppchen und Die Bremer Stadtmusikanten, Der Teufel mit den drei goldenen Haaren und Der goldene Vogel, H.C. Andersens Däumelinchen und Die wilden Schwäne sowie 9 literarische Inszenierungen von Goethes Faust und Gottfried von Straßburgs Tristan und Isolde über Schillerballaden, Saint-Exupérys Der kleine Prinz und Hermann Hesses Siddhartha bis hin zu einem Hans Albers-Musical, Schattenspielen für die Adventszeit und Volkslieder-Programmen für die ältere Generation.

Die Dämmerung ist die Übergangszeit zwischen Tag und Nacht. Die Sonne ist untergegangen, aber es ist noch nicht dunkel. Die Landschaften, die Bäume und Gebäude und alle Lebewesen verlieren ihre Farben und zeigen im Schatten ihr tieferes Wesen. Die Morgenund die Abenddämmerung sind unsere geheimnisvollsten und poetischsten Tageszeiten.
Gabriele Pawluczyk






Vor dreißig Jahren erschien das Tagebuch der Eveline von Massenbach (1830–1904), das über die zahlreichen Reisen des württembergischen Kronprinzenpaares nach Russland, Österreich, Italien, die Schweiz, Frankreich, Holland und England berichtet. In ihren Erinnerungen hat die in Stuttgart geborene Baronin von 1851 bis 1866 ein Abbild ihrer Zeit und ihrer Umgebung hinterlassen und gibt als aufmerksame Beobachterin Einblicke in das höfische Zeitgeschehen.
Am 21. September 1851 wird die 21-jährige Baronin mit dem Ausspruch: „Eveline! Jetzt gehören Sie mir!“ von der württembergischen Kronprinzessin Olga begrüßt und beginnt damit ihre Karriere in einem Hofamt, das ihr einen hohen Rang in der Hofgesellschaft verschafft. Ihre Aufzeichnungen sind geprägt von europäischen Residenzen und mondänen
