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Johanniskraut für gute Stimmung

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Natürliche Hilfe

Natürliche Hilfe

Ab Ende Juni finden wir auf Spaziergängen das leuchtend gelb blühende Johanniskraut.

In unserer Region sind dabei mehrere Arten des Hartheugewächses anzutreffen. Die Art Hypericum perforatum (Echtes Johanniskraut) ist dabei Ausgangsstoff für die Arzneiherstellung. Dabei dient die gesamte blühende Pflanze der Herstellung von stimmungsaufhellenden Präparaten, die Blüten allein zur Zubereitung von öligen Hautpflegeprodukten, verwendet bei trockener wunder Haut und bei Verbrennungen.

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Schwerpunkt der medizinischen Anwendung von Johanniskrautextrakten ist die Behandlung von depressiven Verstimmungen. Dabei ist der erfolgreiche Einsatz bei leichten bis mittelschweren Depressionen durch Studien gut belegt. Die dafür zugelassenen Arzneimittel müssen aber einen hohen Extraktgehalt besitzen. Anwendungen als Tee sind deshalb in der Regel nicht allein ausreichend.

So positiv die Wirkungsweise auch ist, sollten die Anwendungsbeschränkungen nicht unterschätzt werden. Es sind dabei hauptsächlich die sogenannten Wechselwirkungen mit vielen anderen stark wirksamen Arzneimitteln zu beachten. Sowohl Arzt als auch Apotheker sind hier als Berater gefragt. Ein weiterer Negativfaktor ist die Erhöhung der Lichtempfindlichkeit bei hellhäutigen Patienten. Sonnenbrandähnliche Hautzustände können die Folge sein. Bei normaler Dosierung ist diese Problematik jedoch äußerst gering.

Fazit: Johanniskrautpräparate gehören in die Obhut von Arzt und Apotheker und haben in Drogeriemärkten nichts zu suchen. Wir beraten Sie stets gerne!

Im Vordergrund des Fotos ist noch der Lavendel zu sehen. Lavendel ist ein anerkanntes Heilmittel zur Beruhigung, sei es in Kapselform zum Einnehmen oder als Öl für Einreibungen.

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