Artistic Director 4. 8.–17. 9. 2023
Kunst und Kultur sind für uns in Niederösterreich Quelle der Kraft und Inspiration, die gerade in unsicheren Zeiten Halt und Zuversicht spenden. Daher schätzen und fördern wir Kunst und Kultur in allen Ecken und Enden Niederösterreichs – von unseren beeindruckenden Museen, Galerien und Ausstellungshäusern, deren Strahlkraft bis weit über die Landesgrenzen reicht, über die vielfältigsten und besten Theaterbühnen des Landes, wo erstklassige Darbietungen das Publikum begeistern, bis hin zu den Musikfestivals an den schönsten Plätzen unseres Landes.
Eines dieser Festivals von Weltruf ist „Allegro Vivo“, das die Kulturlandschaft im Waldviertel schon so lange und nachhaltig prägt. Für die diesjährige 45. Auflage wünsche ich als Landeshauptfrau von Niederösterreich Vahid Khadem-Missagh, seinem Team und allen Künstlerinnen und Künstlern viel Erfolg und gutes Gelingen. Dem Publikum wünsche ich einmal mehr schöne, unterhaltsame und berauschende Stunden des Musikgenusses im Zeichen der „Metamorphosen“.
Berauschende Stunden des Musikgenusses im Zeichen der „Metamorphosen“
For us in Lower Austria, art and culture are sources of strength and inspiration that support us and convey a feeling of optimism, especially in uncertain times. This is why we value and promote art and culture in every corner of Lower Austria – from our impressive museums, galleries and exhibition venues that radiate far beyond the borders of our region, to our excellent and most diverse theatres, where first-rate performances keep audiences spellbound, to music festivals at the most beautiful places of our part of the world.
One of these festivals of international renown is “Allegro Vivo”, which has had a long and lasting impact on the cultural scene in the Waldviertel region. In my capacity as Governor of Lower Austria, it is my pleasure to wish Vahid Khadem-Missagh and his team, as well as all the artists involved in this endeavour, every success for this year’s 45th edition of the festival. Once again, I also reach out to the audience, wishing them beautiful, entertaining and exhilarating hours of musical enjoyment in the spirit of “Metamorphoses”.
Landeshauptfrau
Mag. Johanna Mikl-Leitner
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Das 45. Allegro Vivo Festival steht im Zeichen der besonderen menschlichen Fähigkeit, im Austausch mit anderen gesellschaftsverändernde Kräfte freizusetzen. In viereinhalb Jahrzehnten wurde das gesamte Waldviertel in eine blühende Kulturlandschaft mit nachhaltiger, generationsübergreifender und internationaler Ausstrahlung verwandelt.
Mit dem diesjährigen Leitthema „Metamorphosen“ entfalten wir ein musikalisches Kaleidoskop an 25 historischen Spielorten. In unserem 7-Jahreszyklus widmen wir uns diesmal dem kulturellen Erbe unseres Nachbarlandes Deutschland. Mit Richard Strauss‘ richtungsweisenden Metamorphosen für 23 Solostreicher eröffnen wir den Reigen von 50 Konzerten, in denen Werke von Bach, Beethoven, Mendelssohn, Brahms, Reger, Spohr, Schumann und vielen anderen zur Aufführung gelangen.
Den Bogen zur zeitgenössischen Musik spannen wir durch die Auftragskomposition Johannes Berauers „Change over time“ und unseren Kompositionswettbewerb für Klaviertrio. Möge der Aspekt des Wandels dazu beitragen, für polarisierende Konflikte harmonische Lösungen zu finden und die Musik dafür als Beispiel wirken zu lassen.
Seien Sie uns herzlich willkommen!
We celebrate the 45th edition of the Allegro Vivo Festival! In four and a half decades the entire Waldviertel region in the heart of Europe has been transformed into a flourishing cultural landscape connecting people of all generations and backgrounds in their love of music.
This year's main theme "Metamorphoses" symbolizes the special human ability to unleash the power of change, bringing forth new aspects of human life together. We unfold a musical kaleidoscope at 25 historical venues. In our 7-year cycle, this time we feature the cultural heritage of our neighbouring country Germany. Starting with Richard Strauss' remarkable “Metamorphoses” for 23 solo strings we begin our series of 50 concerts in which music by Bach, Beethoven, Mendelssohn, Brahms, Reger, Spohr, Schumann and many others are performed.
We feature contemporary music through the commissioned work of Johannes Berauer "Change over time" and our composition competition for piano trio. May the aspect of change help to find harmonious solutions to polarizing conflicts of the world and let the art of music serve as an unique example.
Be warmly welcomed!
Vahid Khadem-Missagh Artistic Director
„Metamorphosen“
Programmüberblick
FR., 4. AUGUST 19:00
Gmünd-Neustadt, Herz-Jesu-Kirche „Auftakt“
Programm und Ausführende wie Eröffnungskonzert
SA., 5. AUGUST 19:00 Stift Altenburg, Bibliothek „Präludium“
Programm und Ausführende wie Eröffnungskonzert
SO., 6. AUGUST 16:00
Stift Altenburg, Bibliothek „Metamorphosen“ Eröffnungskonzert
Mendelssohn-Bartholdy, Berauer, Strauss
Christian Bakanic, Akkordeon; Academia Allegro Vivo Vahid Khadem-Missagh, Violine & Dirigent
DI., 8. AUGUST 19:00 Schloss Harmannsdorf, Schüttkasten „Musik und Wort“
21:00
MI., 9. AUGUST 19:00
DO., 10. AUGUST 19:00
FR., 11. AUGUST 11:00
Horn, Stadtsee „Moonlight Serenade“
TeilnehmerInnen der Meisterkurse
Stift Altenburg, Bibliothek „Verwandlung“
Schubert, Kodály, Strauss
Artists in Residence
Brunn am Wald, Wasserschloss „Klanginsel“
Konzert der Meisterkurse
Kunsthaus Horn & Vereinshaus Horn Sommerakademie Matinéen
TeilnehmerInnen der Meisterkurse
19:00 Altpölla, Pfarrkirche „Leuchtkraft“
SA., 12. AUGUST 20:00
SO., 13. AUGUST 16:00
DI., 15. AUGUST 19:00
Kunsthaus Horn, Arkadenhof (bei Regenwetter Vereinshaus)
Konzert der Meisterkurse
„The BIG B’s“
Bach–Beethoven–Brahms
Janoska Ensemble
Gars/Thunau, Gertrudskirche „Metamorphosis nocturne“
Hensel-Mendelssohn, Ligeti, Schubert Artists in Residence
Langenlois, Loisium „Wind of change“
Debussy, Satie, Kreisler, Bernstein, Ellington
Sonus Brass Ensemble
21:00 Horn, Stadtsee „Moonlight Serenade“
MI., 16. AUGUST 19:00
DO., 17. AUGUST 19:00
FR., 18. AUGUST 11:00
19:00
SA., 19. AUGUST 20:00
SO., 20. AUGUST 11:00
16:00
TeilnehmerInnen der Meisterkurse
Stift Altenburg, Bibliothek „Kaleidoskop“
Spohr, Mendelssohn-Bartholdy, Brahms Artists in Residence
Schloss Waldreichs, Alte Kapelle „Mondphasen“
Konzert der Meisterkurse
Kunsthaus Horn & Vereinshaus Horn Sommerakademie Matinéen
TeilnehmerInnen der Meisterkurse
Schloss Greillenstein „Erneuerung“
Kunsthaus Horn, Arkadenhof (bei Regenwetter Vereinshaus Horn)
Konzert der Meisterkurse
Galakonzert „Groovertimento“
Mozart, Dvoˇrák, Bartók, Breinschmid
Georg Breinschmid, Kontrabass
Academia Allegro Vivo, Vahid Khadem-Missagh, Violine und Dirigent
Kunsthaus Horn, Kunstverein „Metamorphosen“ Ausstellungseröffnung
Kunsthaus Horn, Arkadenhof (bei Regenwetter Vereinshaus Horn)
Familiennachmittag
Orchester der Kinder- und Jugendkurse
L. Genn, Moderation; J. S. Acosta, Leitung
MI., 23. AUGUST 10.30 Horn, Pfarrgasse „Open Space“
TeilnehmerInnen der Meisterkurse
19:00 Stift Altenburg, Bibliothek „Auserlesenes“
Brahms, Reger
Artists in Residence
DO., 24. AUGUST 19:00 Stift Zwettl, Festsaal „Perspektiven“ Charity-Konzert Konzert der Meisterkurse
„Schmetterlinge in den Ohren“
FR., 25. AUGUST 10.30 Campus Horn, Weitblick „Erblühen“
TeilnehmerInnen der Kinderkurse
11:00 Kunsthaus Horn & Vereinshaus Horn Sommerakademie Matinéen
TeilnehmerInnen der Meisterkurse
16:00 Maria Dreieichen, Basilika „Entfaltung“
TeilnehmerInnen der Kinderkurse
19:00 Stift Geras, Marmorsaal „Klangwelle“
Konzert der Meisterkurse
SA., 26. AUGUST 10:05 Kunsthaus Horn, Bibliothek „Ö1-Klassiktreffpunkt“ live H. Jasbar, E. Leonskaja, V. Khadem-Missagh
11:00 Campus Horn, Weitblick „Bravi!“
Abschlussmatinèe der Kinderkurse
20:00 Kunsthaus Horn, Arkadenhof (bei Regenwetter Vereinshaus Horn) „Beni & Diknu“
Acoustic Jazz Quartet
SO., 27. AUGUST 16:00 Burg Raabs, Großer Rittersaal „Klanguniversum“
Reger, Brahms
Artists in Residence
MI., 30. AUGUST 10.30 Horn, Pfarrgasse „Open Space“
TeilnehmerInnen der Meisterkurse
19:00 Stift Altenburg, Bibliothek „Lebenskraft“
Beethoven, Schubert
Artists in Residence
DO., 31. AUGUST 19:00 Schloss Rosenburg, Bibliothek „In Stimmung“
Konzert der Meisterkurse
FR., 1. SEPTEMBER 11:00 Kunsthaus Horn & Vereinshaus Horn Sommerakademie Matinéen
TeilnehmerInnen der Meisterkurse
19:00 Eggenburg, Klosterkirche „Leidenschaft“
Konzert der Meisterkurse
SA., 2. SEPTEMBER 19:00 Schönberg/Kamp, Alte Schmiede „Hymne auf die Liebe“
Duo Minerva
SO., 3. SEPTEMBER 16:00 Schloss Ottenstein, Wappensaal „Soirée im Schloss“
Nietzsche, Beethoven, Brahms
Dorothy Khadem-Missagh, Kreisler Trio Wien
DO., 7. SEPTEMBER 19:00 Waidhofen, Stadtpfarrkirche „Halleluja“
Händel, von Dittersdorf
Waidhofener Chorvereinigung, Wranitzky
Kammerorchester Prag, Marek Štilec, Dirigent
FR., 8. SEPTEMBER 19.30 Ziersdorf, Konzerthaus Weinviertel „Mutters Klavier“
Shchedrin, Beethoven, Schumann, Gutmann
Cornelius Obonya, Rezitation; Altenberg Trio
SA., 9. SEPTEMBER 19:00 Burg Schleinitz, Rittersaal „Musikalische Brücken“
Bach, Beethoven, Batik
A. Eckert, Rezitation; R. Batik, T. Meissl, H. Werkl
SO., 10. SEPTEMBER 16:00 Burg Schleinitz, Burghof „Sprachklang“
A. Eckert, Rezitation; A. Eröd, B. Bartos
DO., 14. SEPTEMBER 19:00 Schloss Weitra, Arkadenhof „Symphonisches Echo“
Programm und Ausführende wie Abschlusskonzert
FR., 15. SEPTEMBER 19:00 Stift Göttweig, Stiftskirche „Kraftquelle“
Programm und Ausführende wie Abschlusskonzert
SA., 16. SEPTEMBER 19:00 Stift Altenburg, Bibliothek „Voll des Lebens“
Programm und Ausführende wie Abschlusskonzert
SO., 17. SEPTEMBER 16:00 Stift Altenburg, Bibliothek „Festivalabschlusskonzert“
Bach, Mozart, Bruckner
Academia Allegro Vivo
Vahid Khadem-Missagh, Violine & Dirigent
2023
Jugendlicher Geniestreich
Schon seit 45 Jahren erfährt das Waldviertel alljährlich eine Verwandlung – Allegro Vivo macht das auch 2023 möglich und bietet unter dem Leitgedanken „Metamorphosen“ die Gelegenheit, die magische Veränderung durch Musik und durch menschliche Begegnungen auf viele Weisen zu erfahren. Als künstlerischer Leiter des Festivals hat Vahid Khadem-Missagh drei Wege gewählt, auf denen man die Metamorphose erleben kann: Aus Mendelssohn-Bartholdys jungen Geniestreichen spielt die Academia Allegro Vivo die Streichersymphonie in h-Moll, die sich vom dramatischen Dunklen hin zur
kraftvollen Lebensbejahung verwandelt. Auch die folgende Uraufführung wird ein Erlebnis, das uns als Zuhörer verändert. Der musikalische Weltenbummler Johannes Berauer komponiert für Allegro Vivo ein Konzert für Violine, Akkordeon und Streichorchester – im besten Sinne „unerhört“! Die „Metamorphosen“ wählte Richard Strauss gegen Ende seines Lebens sogar als Titel für eines seiner berühmtesten Werke: in tief unter die Haut gehenden Seelenwanderungen für 23 Streicher reflektierte der betagte Komponist über sich selbst, sein Leben und was ihn bewegt und verwandelt hatte.
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Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809–1847)
Streichersymphonie Nr. 10 h-Moll
Adagio
Allegro
Coda più presto
Johannes Berauer (*1979)
„Change over time“
Konzert für Violine, Akkordeon und Streichorchester (UA)
Auftragswerk von Allegro Vivo
Part I – Slow
Part II – Fast
Part III – Explosive
Pause
Richard Strauss (1864–1949)
Metamorphosen für 23 Solostreicher
Fr., 04. 08.
„Auftakt“
Gmünd-Neustadt, Herz-Jesu-Kirche
19:00 Uhr Konzertbeginn
€ 39,–/€ 33,–
Konzertpatenschaft Leyrer + Graf Förderung Stadtgemeinde Gmünd
Academia Allegro Vivo
Vahid Khadem-Missagh Violine & Dirigent
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Christian Bakanic Akkordeon
Erlebnisse der Verwandlung
„Metamorphosen“ lautet das heurige Motto von Allegro Vivo – Erlebnisse der Verwandlung, der Begegnung und der Entwicklung laden ins Waldviertel ein, wo die Musik seit 45 Jahren den Menschen und historischen Gebäuden Lebendigkeit einhaucht. Verwandelt zu werden heißt, nachher jemand anderer zu sein als zu Beginn. Besonders schön ist diese Erfahrung immer wieder im Erleben von Musik: Nach einer eröffnenden Streichersymphonie des 14-jährigen Felix Mendelssohn-Bartholdy folgt die Uraufführung des diesjährigen Auftragswerks. Johannes Berauer hat für Allegro Vivo ein Konzert für Violine,
Akkordeon und Streichorchester komponiert, das Christian Bakanic, seines Zeichens Akkordeonist, Jazzund Weltmusiker der Spitzenklasse, gemeinsam mit dem künstlerischen Leiter Vahid Khadem-Missagh erstmals zum Leben erweckt. Im Mittelpunkt steht aber das Finale dieser Eröffnung: Als Richard Strauss gegen Ende des Krieges seine gewohnte Welt vor sich versinken sah, komponierte er seine „Metamorphosen“ für 23 Solostreicher, in denen er seinen Kummer und die Sehnsucht nach einer verwandelten und endlich friedlichen Welt vertonte.
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Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809–1847)
Streichersymphonie Nr. 10 h-Moll
Adagio
Allegro
Coda più presto
Johannes Berauer (*1979)
„Change over time“
Konzert für Violine, Akkordeon und Streichorchester (UA)
Auftragswerk von Allegro Vivo
Part I – Slow
Part II – Fast
Part III – Explosive
Pause
Richard Strauss (1864–1949)
Metamorphosen für 23 Solostreicher
Sa., 05. 08.
„Präludium“
Stift Altenburg, Bibliothek
16:00 Uhr Stiftsbesichtigung
18:00 Uhr Einführung, Mag. Eva Teimel, ORF Ö1
19:00 Uhr Konzertbeginn
€ 39,–/€ 33,–*
Konzertpatenschaft
Raiffeisenbank Region Waldviertel
So., 06. 08.
Eröffnung „Metamorphosen“
Stift Altenburg, Bibliothek
13:30 Uhr Stiftsbesichtigung
15:00 Uhr Einführung, Mag. Eva Teimel, ORF Ö1
16:00 Uhr Konzertbeginn
€ 55,–/€ 47,–*
* Die Konzertkarte gilt auch als Tageskarte für Stift, Sammlung Arnold und Gärten. Bitte Eintrittskarte im Klosterladen lösen.
Der Festivalsender Ö1 sendet das Konzert im Programm “Das Ö1 Konzert”.
Konzertpatenschaft
Die Niederösterreichische Versicherung
Christian Bakanic Akkordeon
Academia Allegro Vivo
Vahid Khadem-Missagh Violine & Dirigent
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Wenn wir Musik hören, schlagen unsere Herzen im Gleichklang
Diesen Sommer steht das Waldviertel im Zeichen der „Metamorphosen“. Zum 45. Geburtstag von Allegro Vivo hat Johannes Berauer ein Konzert für Streicher, Violine und Akkordeon geschrieben. An der Seite von Christian Bakanic spielt Vahid Khadem-Missagh den Solopart. Ein Gespräch von Miriam Damev mit dem künstlerischen Leiter und dem Komponisten.
Es ist ein sonniger Nachmittag in der Wiener Innenstadt. Vahid Khadem-Missagh erscheint mit Geigenkasten und Partitur zum Treffen im Café Imperial. Er kommt gerade von einer Probe im Musikverein. Wenige Minuten später trifft auch Johannes Berauer ein. Nach Christoph Ehrenfellner, Tristan Schulze, Roland Batik, Georg Breinschmid und Daniel Schnyder hat Khadem-Missagh dieses Mal den gebürtigen Welser beauftragt, ein neues Werk für das Festival zu schreiben. Entstanden ist „Change over time“ für Streichorchester, Violine und Akkordeon. „Der Titel symbolisiert die Entwicklung der Menschheit – und den Klimawandel“, sagt Berauer. „Die Umweltzerstörung geht in rasantem Tempo voran. Mit meiner Musik möchte ich diese Beschleunigung erfahrbar machen.“ Während die ersten beiden Sätze „Slow“ und „Fast“ etwa gleichlang sind, dauert der dritte Satz „Explosive“ nur eine Minute. „Man hört das Konzert im Schnelldurchlauf. Ganz am Schluss gibt es noch einen Wischer über die Tasten des Akkordeons.“ Bei Allegro Vivo wird das Stück drei Mal zu hören sein; zwei Mal in der prachtvollen Bibliothek von Stift Altenburg und einmal in der Herz-Jesu-Kirche in Gmünd. Dazu erklingt überschwängliche Hochromantik aus der Feder des 14-jährigen Felix Mendelssohn-Bartholdy und spätromantische Trauermusik von Richard Strauss.
2023 steht Allegro Vivo im Zeichen der „Metamorphosen“. „Die Metamorphose ist das schönste Symbol der Verwandlung. Gleichzeitig steht es für den Wandel, den das Waldviertel durchlebt hat“, sagt Khadem-Missagh. „Ich
bin mit Allegro Vivo aufgewachsen und habe erlebt, wie sich die Region in den vergangenen vier Jahrzehnten in eine lebendige Kulturlandschaft verwandelt hat.“ Dabei fing alles klein an: 1979 spielten unweit des Eisernen Vorhangs eine Handvoll Musiker drei Konzerte in Stift Altenburg und ein paar Studentenkonzerte auf Schloss Breiteneich. Eingeladen hatte sie Bijan Khadem-Missagh, Violinsolist, Dirigent, Gründer und spiritus rector von Allegro Vivo. Vor sechs Jahren übergab Khadem-Missagh die Leitung des Festivals an seinen Sohn Vahid. Der heute 46-Jährige war bei der ersten Ausgabe gerade einmal ein Jahr alt. Es gibt Bilder, die ihn als kleinen Buben auf der Wiese vor Schloss Breiteneich zeigen. Er steht im hohen Gras und spielt mit zwei Holzstöcken Geige. „Ohne Allegro Vivo wäre ich nicht der Mensch, der ich heute bin“, sagt er.
Verwandlungen prägen auch die Musikgeschichte: Benjamin Britten hat Metamorphosen komponiert ebenso wie Paul Hindemith oder George Crumb. Die wahrscheinlich berühmtesten schrieb Richard Strauss. Die „Metamorphosen für 23 Solostreicher“ widmete der 81jährige Komponist dem zerbombten München. „In Memoriam" notierte er auf der letzten Seite der Partitur unter der Kontrabass-Stimme im März 1945. „Musik, die von tiefer Trauer geprägt ist, letztlich aber auch Hoffnung ausdrückt“, so Khadem-Missagh.
Strauss‘ ergreifendes Alterswerk inspirierte auch Johannes Berauer. Wie Strauss, teilt er das Orchester in exakt 23 Einzelstimmen und formt daraus dichte Farben, Klänge und Texturen. „Im Orchester ist jede Stimme einzeln besetzt. Man muss sich den Klang wie Wellen vorstellen, die auf- und abtauchen. Dazwischen gibt es Passagen, die traditionell fünfstimmig komponiert sind“, erklärt der Komponist.
Immer wieder bezieht Berauer die beiden Solisten in den Entstehungsprozess mit ein, zeigt ihnen Skizzen und lässt sie Passagen aus der Partitur ausprobieren. „Jeder
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Jeder Musiker hat eine individuelle, sehr persönliche Klangsprache.
Für mich sind Klänge wie Farben.
Musiker hat eine individuelle, sehr persönliche Klangsprache. Für mich sind Klänge wie Farben. Bei der Geigenstimme habe ich mich von Vahids warmem, lyrischem Ton inspirieren lassen.“
Für Khadem-Missagh ist es ohnehin ein großes Glück, den Komponisten in greifbarer Nähe zu haben. „Brahms hätte ohne den Geiger Joseph Joachim, der nicht nur Freund, sondern auch Berater war, vieles nicht schreiben können. Als Interpret kann ich ein Stück ganz anders spielen, wenn ich mit dem Komponisten im Austausch bin. Zudem passt Johannes‘ Musik perfekt zum Thema ‚Metamorphosen‘, weil sie zwischen den Genres wandelt und das Publikum unmittelbar berührt.“
Für den Welser Komponisten, der mit Musik von Frédéric Chopin und Keith Jarrett aufgewachsen ist und sein Handwerk u. a. bei Grenzgänger Christoph Cech in Linz und bei Jazzlegende Bob Brookmeyer in Boston gelernt hat, sind die Übergänge in der Musik ohnehin fließend. Mit Kategorien wie E oder U kann er nur wenig anfangen: „Ich bin eigentlich immer schon zweigleisig gefahren. Als Kind habe ich am Klavier ständig improvisiert, weil mir das Üben zu langweilig war.“ Im Gymnasium traf Berauer auf den Cellisten Florian Eggner, der zu seinem SparringPartner wurde und mit dem er zusammen in einem Jazztrio spielte. Als Berauer später Florian Eggner zusammen mit Georg und Christoph Eggner spielen hörte, war er von der Virtuosität der drei Brüder fasziniert. „Wenn ich heute
Kammermusik schreibe, habe ich immer noch diesen Sound im Kopf.“ Wie es klingt, wenn Berauer das Grenzland zwischen Klassik und Jazz auslotet, lässt sich auf dem zuletzt erschienenen Album der „Vienna Chamber Diaries“ nachhören. Intime Kammermusik trifft dort auf treibende Grooves, Klezmer auf Jazz, Komposition auf Improvisation.
„Für mich bist du der lebende Beweis, dass klassische Musik auch ohne Korsett funktioniert“, lacht Vahid Khadem-Missagh. „Wir klassisch ausgebildeten Musiker sollten öfter über den Tellerrand schauen und lernen, Musik auch als Improvisation wahrzunehmen. Wenn ich eine Solosonate von Bach als auskomponierte Improvisation lese, kann mich viel freier durch Harmonien und Rhythmen bewegen.“ Über Johannes Berauers „Change over time“ hält sich der Solist bedeckt, schließlich wolle er vorab nicht zu viel verraten. „Johannes behandelt die
Streicher auf sehr unkonventionelle Weise. Es gibt Passagen, die ich so noch nie gespielt habe. Technisch ist es auf jeden Fall eine Herausforderung. Mich fasziniert auch die ungewöhnliche Besetzung für Violine und Akkordeon. Im Zusammenspiel klingen die beiden Instrumente ungemein sinnlich.“
Eine geglückte Metamorphose vom unbeschriebenen Blatt zur fertigen Partitur, vom Minifestival mit ein paar befreundeten Musikern zum internationalen Kammermusikfestival, bei dem sich Künstler aus der ganzen Welt treffen, um gemeinsam zu musizieren. Metamorphosen finden aber auch im übertragenen Sinne statt, sagt Vahid Khadem-Missagh. „Studien belegen, dass sich der Herzschlag des Publikums proportional zur gespielten Musik verändert. Wenn wir ins Konzert gehen, schlagen unsere Herzen im Gleichklang.“
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Johannes Berauer Komponist
Vahid Khadem-Missagh künstlerischer Leiter
Kraftquellen
Bereits im vorigen Jahr begann ein neuer Zyklus, den der künstlerische Leiter von Allegro Vivo, Vahid KhademMissagh, begründet hat: Jährlich ist ein Nachbarland Österreichs künstlerisch zu Gast. Vom Besuch in der Schweiz 2022 reisen wir im Uhrzeigersinn heuer weiter nach Deutschland. Das traditionelle Konzert „Musik und Wort“ steht musikalisch ganz im Zeichen von Johann Sebastian Bach, den man in gewisser Weise als eine der wichtigsten Quellen unserer Musikkultur bezeichnen darf. Auch die Hochreligionen sind Quellen, aus denen Men-
schen Kraft schöpfen – gleich, wo sie auf unserer Erde zu Hause sind. Ausgewählte Texte, gelesen von Elisabeth Eschwé, und Bachs Werke als „Anfang der Musik“, gespielt von Ingolf Turban, Hariolf Schlichtig und Natalie Clein, machen „Musik und Wort“ zu einem Erlebnis, das uns im besten Sinne verwandelt. Dazu passt auch das Ambiente besonders schön: Auf Schloss Harmannsdorf schrieb Bertha von Suttner ihren weltberühmten Roman „Die Waffen nieder“.
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Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Partita Nr. 2 d-Moll Violine solo, BWV 1004
Allemanda – Corrente – Sarabande
Solosuite BWV 1007 G-Dur
Prélude – Allemande – Courante – Sarabande
Menuett I – Menuett II – Gigue
Solosuite BWV 1009 C-Dur
Sarabande – Bourrée I und II
„Goldberg Variationen“ transkribiert für Streichtrio
Texte aus den Quellen der Hochreligionen
„Musik und Wort“
Schloss Harmannsdorf, Schüttkasten
17:30 Uhr Sonderführung Schloss Harmannsdorf
€ 15,– (Voranmeldung erforderlich)
19:00 Uhr Konzertbeginn
€ 33,–
Kooperation
Internationaler Bertha von Suttner Verein
15 Di.,
08. 08.
Elisabeth Eschwé Rezitation Ingolf Turban Violine Hariolf Schlichtig Viola Natalie Clein Cello
Horner Klanginsel
Die Festivalstadt Horn blüht Jahr für Jahr auf, wenn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Allegro Vivo Meisterkurse ins Waldviertel kommen, hier ihr Können entwickeln und mit neuen Perspektiven wieder in die Welt hinausziehen. Nicht nur die jungen Musiker werden verwandelt, auch in Horn verändern sich viele Dinge: der neu geschaffene Stadtsee lockt mit seinem Holzsteg zu einem kühnen Sprung und einer Metamorphose von der trockenen Hitze hinein ins kühle Nass. Der Stadtsee ist dabei auch ein sommerlicher Treffpunkt, um ein Konzert der Meisterkurse zu hören. Hier stellt sich die kom-
mende Generation von Musikerinnen und Musikern dem Publikum erstmals vor und präsentiert in kleinen Ensembles einen Einblick in die vermittlerische Arbeit von Allegro Vivo. Das Programm entsteht dabei während der Kurse und führt durch ausgewählte Meisterwerke des Repertoires. Laue Sommerluft, lockende Klänge und ein lustiges Zusammensein im Geiste der Musik sind die idealen Voraussetzungen für eine Metamorphose, wie sie Allegro Vivo im Festivaljahr 2023 vorleben möchte.
Di., 08. 08.
„Moonlight Serenade“
Horn, Stadtsee
21:00 Uhr Konzertbeginn
Freier Eintritt
Förderung Stadtgemeinde Horn
TeilnehmerInnen der Meisterkurse
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Rausch der Verwandlung
Ein klassischer Mittwochabend bei Allegro Vivo steht ganz im Zeichen der hochkarätigen Kammermusik, hier erweitert um einen vokalen Glanzpunkt. Die diesjährigen „Metamorphosen“ nehmen Einfluss auf ein Programm, in dem die Verwandlung auf vielfältige Weise durchschimmert: die „Trocknen Blumen“ aus Schuberts „Die schöne Müllerin“ erzählen mit den weiteren Liedern des Zyklus, wie ein Mann durch die Liebe verwandelt wird. Auf ähnliche Weise reflektiert auch Kammermusik von Kodály die Metamorphose wieder, wenn zwei Streichinstrumente – ein tiefes und
ein hohes – sich die Töne zuspielen. Nach der Pause widmet sich das hochkarätig besetzte Ensemble ganz Richard Strauss und damit ein weiteres Mal einem Komponisten aus Deutschland, dem diesjährigen Länderschwerpunkt bei Allegro Vivo. Malin Hartelius singt einige der herrlichsten Lieder von Strauss, zum krönenden Abschluss steht sein nur selten zu hörendes Klavierquartett op. 13 auf dem Programm. Erstmals bei Allegro Vivo zu Gast ist die britische Cellistin Natalie Clein, die bereits mit 17 Jahren als „BBC Young Musician of the Year“ ausgezeichnet wurde.
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Franz Schubert (1797–1828)
Introduktion und Variationen über
„Trockne Blumen“ aus Die schöne Müllerin, D 802
Introduktion (Andante) – Thema (Andantino)
Variationen I-VI – Variation VII (Allegro)
Zoltán Kodály (1882–1967)
Duo für Violine und Cello op. 7
Allegro serioso, non troppo – Adagio – Andante
Maestoso e largemente – Presto
Pause
Richard Strauss (1864–1949)
„Allerseelen“
„Du meines Herzens Krönelein“
„Die Nacht“
„Cäcilie“
„Zueignung“
„Morgen“
Klavierquartett c-Moll op. 13
Allegro
Scherzo. Presto
Molto meno mosso
Andante
Finale. Vivace
Mi., 09. 08.
„Verwandlung“
Stift Altenburg, Bibliothek
16:00 Uhr Stiftsbesichtigung
18:00 Uhr Einführung, Mag. Alexander Moore
19:00 Uhr Konzertbeginn
€ 39,–/€ 33,–
Christopher Hinterhuber
Klavier
Monika Nagy Klavier
Christian Ostertag Violine
Réka Szilvay Violine
Hariolf Schlichtig Viola
Natalie Clein Cello
Florian Eggner Cello
Malin Hartelius Sopran
Matthieu Gauci-Ancellin
Flöte
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Prägende Erinnerungen
„Wohin ich auch beruflich reise, ich begegne immer einer Musikerin oder einem Musiker mit einer schönen Erinnerung an unsere Sommerakademie bei Allegro Vivo!“, schwärmt der künstlerische Leiter Vahid KhademMissagh und erzählt damit aus berufener Quelle von der großartigen Wirkung des Festivals im Waldviertel. Hier kommen seit mehreren Jahrzehnten viele tausende begabte junge Menschen zusammen, um sich in den Meisterkursen fortzubilden und mit ihrer Musik das Land zum Klingen zu bringen. Auch bei diesem Konzert kommen Alt
und Jung auf besonders schöne Weise zusammen: Im rund 900 Jahre alten Wasserschloss in Brunn am Wald erklingen die einstudierten Werke des kammermusikalischen Repertoires in geschichtsträchtigen Räumlichkeiten und sind gerade deshalb am Puls unserer Zeit. Auch hier findet eine Verwandlung statt, die man sich nicht entgehen lassen darf – vor allem auch deshalb, weil man das Wasserschloss nur im Rahmen der Allegro Vivo Konzerte von innen besichtigen kann.
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Do., 10. 08.
„Klanginsel“
Brunn am Wald, Wasserschloss
19:00 Uhr Konzertbeginn
€ 23,–
Fr., 11. 08.
„Matinéen“
Horn, Kunsthaus & Vereinshaus
11:00 Uhr Konzertbeginn
„Leuchtkraft“
Altpölla, Pfarrkirche
19:00 Uhr Konzertbeginn
€ 23,–
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TeilnehmerInnen der Meisterkurse
Musikalisches Feuerwerk
Ein Abend mit dem Janoska Ensemble ist immer eine Metamorphose für sich: Was in der Klassik beginnt, kann zum Jazz oder über einen ganz anderen Weg auf eine improvisierte Insel führen – wer weiß schon genau, an welchem Ziel die Verwandlung endet? Danach ist man jedenfalls ganz woanders. Ihr jüngstes Album widmen die Tausendsassas den „Big B’s“ und meinen damit unter anderem Bach, Beethoven und Brahms. Ganz zufällig hat das Quartett damit schon einmal den Hut vor dem heurigen Fokusland Deutschland gezogen; dann kom-
men noch Bartók, Bernstein und Brubeck dazu und schon haben wir einen kunterbunten Strauss in der Hand. Ganz Horn erklingt unter dem abendlichen Himmel im Arkadenhof des Kunsthauses, wenn die Janoskas mit atemberaubender Virtuosität durch die Musikgeschichte fegen. Dabei sind sie immer liebevoll und zeigen ihren Respekt vor dem Original; aber die Lust an der Metamorphose ist eine willkommene Gelegenheit, der eigenen Kreativität doch da und dort freien Lauf zu lassen.
Johannes Brahms (1833–1897)
Ungarische Tänze Nr. 1 g-Moll
Allegro molto
František Janoska (*1986)
„Souvenir pour Elise“
basierend auf Beethovens „Für Elise“
Roman Janoska (*1989)
¡Buenos Días, Marco!
Für meinem jüngsten Sohn
Béla Bartók (1881–1945)
Rumänische Volkstänze in Janoska Style
Jocul cu bâta
Brâul
Pe Loc
Buciumeana
Poarga românesca
Mărunțel
Pause
František Janoska (*1986)
9 Symphonies in 9 Minutes Paraphrase
Paraphrase über die 9 Symphonien von Beethoven
Dave Brubeck (1920–2012)
„Blue Rondo à la Turk“
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Doppelkonzert für Violinen in d-Moll, BWV 1043
„The BIG B’s“
Kunsthaus Horn, Arkadenhof (bei Regenwetter Vereinshaus Horn)
20:00 Uhr Konzertbeginn
€ 33,–/€ 29,–
Konzertpatenschaft Stöger & Partner
Janoska Ensemble
František Janoska Klavier Ondrej Janoska Violine
Roman Janoska Violine Julian Darvas Bass
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Sa., 12. 08.
Metamorphosis nocturne
Das Chaos String Quartet ist ein ganz außergewöhnliches Ensemble und wurde erst vor kurzem beim Internationalen Joseph Haydn Kammermusikwettbewerb der Musikuniversität Wien mit mehreren Preisen geehrt, darunter auch mit dem Publikumspreis. Die vier Mitglieder kommen aus vier verschiedenen Ländern und verbinden sich zu einem stimmigen Gesamtklang, wie es ihn nur in der Musik geben kann. Ihr Programm für Allegro Vivo umfasst Klassiker des Repertoires ebenso wie ganz außergewöhnliche und nur selten zu hörende Werke: gleich zu Beginn mit einem Streichquartett von Fanny HenselMendelssohn, die ihrem Bruder Felix in Erfindungsgabe
und Kreativität um nichts nachstand. Das romantische Werk wird kontrastiert mit dem Streichquartett „Metamorphosis nocturne“ von György Ligeti, der heuer 100 Jahre alt geworden wäre, und bereitet damit schon am Nachmittag auf den Sommerabend im Waldviertel vor. Mit einem Höhepunkt des kammermusikalischen Repertoires schließt sich der Kreis: Franz Schuberts „Tod und das Mädchen“ ist keine Nacherzählung einer Geschichte, erhielt seinen Beinamen aber von einem gleichnamigen Lied, das Schubert in seinem Quartett als Ausgangspunkt für kunstvolle Variationen verwendete.
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Fanny Hensel-Mendelssohn (1805–1847)
Streichquartett in Es-Dur
Adagio ma non troppo
Allegretto
Romanze
allegro molto vivace
György Ligeti (1923–2006)
1. Streichquartett „Metamorphosis nocturne“
I. Allegro grazioso
II. Vivace, capriccioso
III. Adagio, mesto
IV. Presto
V. Andante tranquillo
VI. Tempo di Valse, moderato, con eleganza, un poco capriccioso
VII. Allegretto, un poco gioviale
VIII. Prestissimo
Pause
Franz Schubert (1797–1828)
Streichquartett Nr. 14 d-Moll für zwei Violinen, Viola und Violoncello D810 „Der Tod und das Mädchen“
Allegro
Andante con moto
Scherzo. Allegro molto
Presto
„Metamorphosis nocturne“
Gars/Thunau, Gertrudskirche
16:00 Uhr Konzertbeginn
€ 33,–
Förderung Marktgemeinde Gars
Chaos String Quartet
Susanne Schäffer Violine Sara Marzadori Viola
Eszter Kruchió Violine Bas Jongen Cello
25 So.,
13. 08.
Buntes Klanggewand
Programme wie „Die Verblecherbande“, „Mezzotragisch“ und „Rocky Roccoco“ haben die fünf Mitglieder des Sonus Brass Quintetts in ganz Europa bekannt gemacht. Ob in Finnland, Schleswig-Holstein oder im Wiener Musikverein – das Ensemble wird gefeiert und bejubelt. Wenn sie zu Allegro Vivo im diesjährigen Festivalsommer den „Wind of Change“ bringen, dann heißt das in der Welt von Sonus Brass eine feine Auswahl gediegener Kompositionen, die sich zu einem stimmungsvollen und unterhaltsamen Programm zusammenfügen: Debussy, Satie,
Kreisler, Bernstein und Duke Ellington … mehr wird noch nicht verraten, denn Sonus Brass moderieren ihre Konzerte gerne auf launige Weise selbst und nehmen uns mit auf eine Reise ins Land der musikalischen Metamorphosen und der Begegnungen von bekannten Tönen im ganz neuen Klanggewand. Und wer weiß, vielleicht entdecken die Musiker aus Vorarlberg bei ihrem Besuch im Waldviertel wieder etwas ganz Neues, das sie in ihre nächsten Programme mitnehmen …
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Edvard Grieg (1843–1907) aus der Holberg Suite
Präludium
Gioachino Rossini (1792–1868)
Wilhelm Tell Ouverture
Etienne Crausaz (*1981)
Scottish Suite
Greg March – Lullaby – Scottish Jig
John Cheetham (*1939)
Scherzo
Brass Menagerie 4. Satz
Brass Menagerie 3. Satz
Russische Triologie
Thomas Stevens (*1938–2018) Igors Dance
Dmitri Schostakowitsch (1906–1975)
Satirischer Tanz (aus „Das goldene Zeitalter“)
Dmitri Kabalewski (1904–1987) Komödianten Galopp
Pause
Werner Pirchner (1940–2001)
Elfi Jodler
Leonard Bernstein (1918–1990)
Divertimento
Sennets and Tuckets – Walz – Blues – Turkey Trot
Nico Samitz (*1992)
The Joy of Freedom
Im Heurigen
Fritz Kreisler (1875–1962)
Liebesleid
Trad. Höllenfahrt Polka
Enrico Crespo (1941–2020)
Vals Peruano
Pascual Piqueras (*1973)
De Cai
William Christopher Handy (1873–1958)
Beale Street Blues
Di., 15. 08.
„Wind of change“
Langenlois, Loisium
19:00 Uhr Konzertbeginn
€ 33,–
„Moonlight Serenade“
Horn, Stadtsee
21:00 Uhr Konzertbeginn
TeilnehmerInnen der Meisterkurse
Freier Eintritt
Förderung Loisium
Sonus Brass Ensemble
Stefan Dünser Trompete Zoltán Holb Horn
Attila Krako Trompete Harald Schele Tuba
Jan Ströhle Posaune & Dirigent
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Glanzpunkte
Wir sind am kammermusikalischen Mittwoch in der Stiftsbibliothek von Altenburg wieder in Deutschland zu Gast, das in der diesjährigen Ausgabe von Allegro Vivo als österreichisches Nachbarland im Fokus steht. Zwei der drei Komponisten sind Liebhabern der Kammermusik sehr geläufig: Felix Mendelssohn-Bartholdys Klaviertrio op. 49 und Brahms‘ berühmtes Spätwerk, das Klarinettenquintett op. 115 sind herrliche Glanzpunkte im Repertoireschatz. Besonderes Augenmerk verdient aber Ludwig Spohr, zu seinen Lebzeiten auch unter seinem
Künstlernamen „Louis“ Spohr bekannt. Er war neben Paganini einer der berühmtesten Geiger seiner Generation und galt nach Beethovens Tod für einige Zeit als der bedeutendste deutsche Komponist. Seine Kompositionen sind nicht häufig zu hören; gerade deshalb eröffnet Allegro Vivo eine schöne Möglichkeit, seiner Musik zu begegnen. Im Ensemble der hervorragenden Musikerinnen und Musiker spielt 2023 zum ersten Mal bei Allegro Vivo auch Christoph Moser, der Soloklarinettist des Tonkünstler-Orchesters.
Ludwig Spohr (1784–1859)
Duo Concertante D-Dur op. 67
Allegro – Larghetto – Rondo vivace
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809–1847)
Klaviertrio d-Moll op. 49
Molto allegro ed agitato
Andante con moto tranquillo
Scherzo. Leggiero e vivace
Finale. Allegro assai appassionato
Pause
Johannes Brahms (1833–1897)
Klarinettenquintett h-Moll op. 115
Allegretto
Adagio
Andantino – Presto non assai, ma con sentimento Con moto (Thema mit Variationen)
Mi., 16. 08.
„Kaleidoskop“
Stift Altenburg, Bibliothek
16:00 Uhr Stiftsbesichtigung
18:00 Uhr Einführung
19:00 Uhr Konzertbeginn
€ 39,–/€ 33,–
Christoph Moser Klarinette
Sophia Jaffé Violine
Andreas Janke Violine
Mario Gheorghiu Viola
Gregor Horsch Cello
Matthias Bartolomey Cello
Stanislaw Tichonow
Klavier
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Im Zeichen des Mondes
Wer hat noch nie die Großeltern sagen hören: „Kinder, wie die Zeit vergeht!“ Recht hatten sie, denn die Zeit fliegt oft nur so dahin. Das ist besonders in jungen Jahren so, wenn jeder Tag ein neues Abenteuer bringt und die neuen Eindrücke uns im ständigen Wandel wachsen lassen. Unter dem Abendmotto „Mondphasen“ widmet sich ein Konzert der Meisterkurse im Rahmen von Allegro Vivo der Verwandlung und dem Wachstum – besonders in der Beschäftigung mit der Musik und dem Heranreifen der eige-
nen Fähigkeiten auf dem Instrument. Die Matinéen der Sommerakademie geben den Blick frei in die Musikwerkstatt, in der junge Menschen seit 45 Jahren lernen, die Musik als harmonischen Ausdruck der menschlichen Kommunikation und der Verbundenheit zu spüren und sich selbst darin auszudrücken. Es braucht viele Mondphasen, bis sich das Gelernte verfestigt und den Weg freimacht für die nächste Stufe und die nächsten Erfahrungen. Allegro Vivo ist dabei immer ein treuer Begleiter.
Do., 17. 08.
„Mondphasen“
Schloss Waldreichs, Alte Kapelle
19:00 Uhr Konzertbeginn
€ 23,–
TeilnehmerInnen der Meisterkurse
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Kammermusikalischer Dialog
Im Laufe seiner über viele Jahrhunderte währenden Geschichte war Schloss Greillenstein Schauplatz vieler Ereignisse und ein bedeutender Treffpunkt. Sogar künstlerische Spuren finden sich in diesem traumhaft schönen Renaissancebau, denn Franz Grillparzer hielt sich eine Zeitlang hier auf und wurde hier zu seiner „Ahnfrau“ inspiriert. Während sich Schlösser äußerlich im Lauf der Zeit nur wenig verändern, sind sie doch einem ständigen Wandel und einer „Erneuerung“ unterzogen – gerade deshalb passt ein Konzert der Meisterkurse von Allegro Vivo so gut hierher. Mit Bewusstsein
und Respekt für die Vergangenheit mit beiden Beinen in der Gegenwart zu stehen und die Arme in Richtung Zukunft auszustrecken, so könnte man das freudvolle Lernen und Wachsen mit der Musik skizzieren. In den Kursen von Allegro Vivo lernen die jungen Nachwuchstalente seit mehr als 40 Jahren, ihr technisches und künstlerisches Können zu stärken und im kammermusikalischen Dialog aufeinander zu hören und miteinander zu kommunizieren. Wertvolle Fähigkeiten, die uns auf ein Leben in Frieden und Harmonie vorbereiten.
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Fr., 18. 08. „Matinéen“
Horn, Kunsthaus & Vereinshaus
11:00 Uhr Konzertbeginn „Erneuerung“
Schloss Greillenstein, Türkensaal
19:00 Uhr Konzertbeginn
€ 23,–
33
TeilnehmerInnen der Meisterkurse
Festliche Sommerlaune
Das Galakonzert im Arkadenhof des Horner Kunsthauses ist bei Allegro Vivo immer ein besonderes Ereignis. Glanz und festliche Sommerlaune verbinden sich zu einem stimmigen Erlebnis – ganz besonders, wenn ausgewiesene Könner der musikalischen Unterhaltung zusammentreffen: Georg Breinschmid, kreativer und virtuoser Kompositionsabenteurer, hat bereits für Allegro Vivo komponiert und trifft sich mit dem künstlerischen Leiter Vahid Khadem-Missagh und der Academia Allegro Vivo
auf der Bühne, um die titelgebenden „Metamorphosen“ aus Sicht der Donaumetropole Wien zu erleben: Ein Mozart-Divertimento wird zum Groovertimento, Walzerseligkeit wie sie Bartók und Schönberg erlebten, Fantastisches von Dvorák, Humorvolles von Zemlinsky und natürlich eigene Werke aus Breinschmids Kompositionswerkstatt … all das verbindet sich zu einem großen Ganzen, aus dem wir bestimmt wie verwandelt hervorgehen werden.
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W.A. Mozart (1756–1791) / G. Breinschmid (*1973)
Groovertimento KV 136
Georg Breinschmid (*1973)
Sinfonia Concertante für Solovioline, Solokontrabass und Streichorchester
Pause
Béla Bartók (1881–1945)
„Rumänische Volkstänze“
A. Dvořák (1841–1904) / F. Kreisler (1875–1962)
„Slawische Fantasie“
Antonín Dvořák (1841–1904)
Aus dem Streichquintett G-Dur op. 77
Poco Andante
Arnold Schönberg (1874–1951)
Aus „Frühe Walzer“
1. Kräftig – 4. Etwas rasch
Alexander Zemlinsky (1871–1942)
„Humoresque“
Georg Breinschmid (*1973)
„Shmaltz & Less“
„Wien bleibt Krk“
Galakonzert „Groovertimento“
Kunsthaus Horn, Arkadenhof (bei Regenwetter Vereinshaus Horn)
20:00 Uhr Konzertbeginn
€ 55,–/€ 47,–
Konzertpatenschaft Sparkasse Horn Förderung Stadtgemeinde Horn
Georg Breinschmid Kontrabass Academia Allegro Vivo
Vahid Khadem-Missagh Violine & Dirigent
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Sa., 19. 08.
Klangbilder einer Ausstellung
Die Verbindung und gegenseitige Inspiration von Musik, Dichtung und bildender Kunst kommt in den jährlichen Ausstellungen im Rahmen von Allegro Vivo in Kooperation mit dem Kunstverein Horn zum Ausdruck. Seit 34 Jahren gestaltet dieser unter der Leitung von Prof. Toni Kurz mindestens sechs Ausstellung pro Jahr. Fixpunkt
dabei ist die Themenausstellung, die sich dem Motto von Allegro Vivo aus der Perspektive bildender KünstlerInnen annähert. Allein die Sujets der „Metamorphosen des Ovid“ haben über Jahrhunderte die KünstlerInnen inspiriert und man darf gespannt sein, welche weiteren Assoziationen aus der Malerei Einzug in die Ausstellung finden.
So., 20. 08.
Ausstellungseröffnung
„Metamorphosen“
Kunsthaus Horn, Kunstverein
11:00 Uhr Ausstellungseröffnung
Freier Eintritt
Die Ausstellung ist bis 7. Oktober zu sehen
Freitag 15:00–18:00
Samstag 10:00–17:00
In Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Horn
Toni Kurz Präsentation
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Zauberklang
„Das klinget so herrlich, das klinget so schön!“ … singen Monostatos und sein Gefolge in Wolfgang Amadeus Mozarts „Zauberflöte“, wenn alle vom Glockenspiel in eine Trance hineingezaubert werden. Kein Zweifel, die Musik hat eine Verwandlung im besten Sinn bewirkt und die Menschen an einen anderen Ort entführt. Ob als Figur in der Handlung der „Zauberflöte“ oder als Zuhörer im Hier und Jetzt – die Musik hat für alle Altersstufen immer viele Überraschungen zu bieten. Das Orchester der Kin-
der- und Jugendkurse von Allegro Vivo wird auch im Sommer 2023 sein großes Können unter Beweis stellen, wenn es unter der Leitung von Juan Sebastián Acosta die bekanntesten Stücke aus Mozarts schönstem Bühnenmärchen spielt. Dazu kommen noch weitere Kostbarkeiten aus Mozarts Gesamtwerk, sodass man sich den verzauberten Figuren nur anschließen kann: „Nie hab‘ ich so etwas gehört und gesehen!“
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
Aus „Die Zauberflöte“
Suite für Orchester, bearbeitet von Gerhard Buchner
Ouvertüre
„Der Vogelfänger“
„Das klinget so herrlich“
„Wie stark ist nicht dein Zauberton“
„Der Hölle Rache“
„Ein Mädchen oder Weibchen“
„Es siegte die Stärke“
Edvard Grieg (1843–1907)
Aus „Holbergs Zeit“ – Suite im alten Stil op. 40
2. Sarabande
3. Gavotte
Familiennachmittag
Kunsthaus Horn, Arkadenhof (bei Regenwetter Vereinshaus Horn)
16:00 Uhr Konzertbeginn
Förderung Stadtgemeinde Horn
Lilian Genn Moderation
Orchester der Kinder- und Jugendkurse
Juan Sebastián Acosta Leitung
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So., 20. 08.
„Schmetterlinge in den Ohren“
Visionäre Kraft
Max Reger ist ein wichtiger Jubilar, denn 2023 jährt sich sein Geburtstag zum 150. Mal. Der deutsche Komponist schuf in seinem kurzen Leben einen Kosmos von Werken, die durch visionäre Kraft und Ideenreichtum das Publikum damals wie heute in ihren Bann ziehen. Reger ist in gewisser Weise eine Brücke von der spätromantischen Musik zu den ersten Kapiteln des 20. Jahrhunderts. Ein guter Grund für Vahid Khadem-Missagh, ihn in seiner Umgebung zu ergründen; bei Allegro Vivo im Rahmen von „Auserlesenes“ im Austausch mit Johannes Brahms. Als Max Reger seine Orgelsuite op. 16 mit einer Widmung
an Brahms versah, schrieb der freundlich zurück: „Sehr geehrter Herr, ich habe Ihnen herzlichsten Dank zu sagen für Ihren Brief, dessen warme – und gar zu freundliche Worte mich überaus sympathisch ansprachen. Zudem denken Sie mir noch das schöne Geschenk einer Widmung zu gönnen […] Da dürfen Sie denn ruhig den Namen hinsetzen Ihres hochachtungsvoll ergebenen J. Brahms.“ Kammermusikalische Werke der beiden großen deutschen Komponisten formen ein Konzertprogramm, das uns hineinführt in die faszinierende Gedankenwelt der beiden Künstler.
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Johannes Brahms (1833–1897)
Drei Intermezzi op. 117 für Klavier solo
Andante moderato
Andante con moto, e con molto espressione Andante con moto
Max Reger (1873–1916)
Sonate für Cello und Klavier a-Moll op. 116
Allegro moderato – Presto – Largo
Allegretto con grazia
Pause
Johannes Brahms (1833–1897)
Streichsextett Nr. 1 B-Dur für zwei Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli op. 18
Allegro ma non troppo
Andante ma moderato
Scherzo. Allegro molto – Trio. Animato – Tempo primo Rondo. Poco allegretto e grazioso
Mi., 23. 08.
„Open Space “
Horn, Pfarrgasse
10:30 Konzertbeginn
Freier Eintritt
TeilnehmerInnen der Meisterkurse
„Auserlesenes“
Stift Altenburg, Bibliothek
16:00 Uhr Stiftsbesichtigung
18:00 Uhr Einführung, Dr. Theresa Steininger
19:00 Uhr Konzertbeginn
€ 39,–/€ 33,–
Björn Lehmann Klavier
Tanja Becker-Bender Violine
Magdalena Waldauf Violine
Veit Hertenstein Viola
Peijun Xu Viola
Wen-Sinn Yang Cello
Troels Svane Cello
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Im Geiste des Miteinander
Stifte und Klöster sind besondere Orte. In ihnen spiegelt sich über viele Jahrhunderte jede bedeutende Strömung und jeder Zeitgeist wider; es sind Orte der Begegnung und der Verständigung. Allein diese besonderen Qualitäten machen auch Stift Zwettl zu einem der schönsten Schauplätze von Allegro Vivo, wo sich eine Reihe junger Talente der nächsten Generation zusammenfindet und ein Programm aus den frisch einstudierten Werken präsentiert. Seit Jahrzehnten kommen Jahr für Jahr viele
hunderte Musikerinnen und Musiker aus der ganzen Welt ins Waldviertel, um ihre Fähigkeiten zu erweitern und ganz besonders, um das gemeinsame Musizieren zu erleben. Aufeinander zugehen im Geist des Friedens und der Verbundenheit macht vieles möglich. Das zu erleben und das Gefühl weitergeben zu können, zählt zu den schönsten Erfahrungen. Welcher Schauplatz könnte dafür besser sein als ein spiritueller Ort wie das Stift Zwettl.
„Perspektiven“
Charity-Konzert
Stift Zwettl, Festsaal
19:00 Uhr Konzertbeginn
€ 33,–
Kooperation Rotary Club Zwettl/Waidhofen
TeilnehmerInnen der Meisterkurse
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Do., 24. 08.
Musikalische Entfaltung
Wenn die Metamorphose im Sommer 2023 im Mittelpunkt von Allegro Vivo steht, ist ein wichtiger Aspekt auch die Entfaltung, das Heranwachsen. Das ist immer wieder zu erleben, wenn junge Menschen ihren Weg gehen – besonders schön ist dieser Weg hinein ins Leben mit der Musik. So sind die Kinderkurse von Allegro Vivo nicht nur eine abwechslungsreiche und schöne Einrichtung im Sommerprogramm, sondern auch ein sinnvoller Baustein auf dem Weg hin zur kreativen, umsichtigen Teilnahme am gesellschaftlichen Diskurs der Zukunft.
In der Basilika von Dreieichen, berühmt für die herrlichen Lichtspektakel dank der schönen Kirchenfenster, steht ein Konzert der Kinderkurse ganz im Zeichen des positiven Ausblicks und der Zuversicht. Dass Kinder in allen Hochreligionen der Welt einen ganz besonderen Platz einnehmen, ist kein Zufall: Sie tragen die Zukunftshoffnungen und die Ausblicke auf das Kommende in sich. Ihnen zuzuhören zählt zu den besonderen Erlebnissen bei Allegro Vivo.
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Fr., 25. 08.
„Erblühen“
Campus Horn, Weitblick
10:30 Uhr Konzertbeginn
TeilnehmerInnen der Kinderkurse
„Matinéen“
Horn, Kunsthaus & Vereinshaus
11:00 Uhr Konzertbeginn
TeilnehmerInnen der Meisterkurse
„Entfaltung“
Maria Dreieichen, Basilika
16:00 Uhr Konzertbeginn
TeilnehmerInnen der Kinderkurse
Freier Eintritt
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Teilen und Teilhaben
Wer schon einmal im Marmorsaal von Stift Geras Platz genommen hat, hat über sich eines der schönsten Deckenfresken Europas entdeckt. Hier hat der Barockmaler Paul Troger die „Speisung der Fünftausend“ aus dem Matthäus-Evangelium dargestellt, besser bekannt als „wunderbare Brotvermehrung“. Es ist ein Bild von Freundschaft und der Freude am Teilen und Teilhaben
lassen. Unter dieser herrlichen Szene findet alljährlich ein Allegro Vivo Konzert der Meisterkurse statt und bringt damit das schöne Bild in Musik zum Klingen: geteilte Freude am gemeinsamen Musizieren, die friedliche Verständigung untereinander und das Spüren einer „Klangwelle“ – ein großartiges Erlebnis für alle, die sich unter dem schützenden Dach der Kunst versammeln.
Fr., 25. 08.
„Klangwelle“
Stift Geras, Marmorsaal
19:00 Uhr Konzertbeginn
TeilnehmerInnen der Meisterkurse
€ 23,–
Sa., 26. 08.
„Ö1-Klassiktreffpunkt“
live aus dem Kunsthaus Horn
Kunsthaus Horn, Bibliothek
09:55 Uhr Einlass, um Anmeldung wird gebeten
10:05 Uhr Sendebeginn
Elisabeth Leonskaja Vahid Khadem-Missagh
Helmut Jasbar Moderation
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Sternstunden
Benjamin Schmid, einer der international bekanntesten österreichischen Musiker, kommt wieder zu Allegro Vivo. Diesmal hat er ein neues Programm mit neuen Partnern vorbereitet, auf das man sich sehr freuen darf. „In der Mitte meines Lebens weiß ich: Klassik und Jazz sind die großartigsten Musikformen…“, sagt Benjamin Schmid und hat sich mit dem Gitarristen Diknu Schneeberger und weiteren Kollegen ein Programm ausgedacht, das swingenden Jazz, Spielfreude und instrumentale Virtuosität in sich vereint. Auf den Spuren des legendären Jazz-
Gespanns Django Reinhardt (Gitarre) und Stephane Grappelli (Violine) brechen wir zu einer faszinierenden Reise auf. Benjamin Schmid ist überzeugt, dass das Zusammentreffen der beiden Vorbilder „eine Sternstunde in der Musikgeschichte“ war, „… aus diesen jazzigen und klassischen Wurzeln entstand plötzlich ein geniales, unverkennbares europäisches Jazzidiom, das man heute als klassische Musik bezeichnen kann.“ Ob Klassik oder Jazz – die Grenzen sind nicht wichtig, es geht um die Metamorphose!
Sa., 26. 08.
„Bravi!“
Campus Horn, Weitblick
11:00 Uhr Konzertbeginn
Abschlussmatinée der Kinderkurse
„Beni & Diknu“
Kunsthaus Horn, Arkadenhof
(bei Regenwetter Vereinshaus Horn)
20:00 Uhr Konzertbeginn
€ 33,–/€ 29,–
Förderung Stadtgemeinde Horn
Acoustic Jazz Quartet
Benjamin Schmid Violine Julian Wohlmuth Gitarre
Diknu Schneeberger Gitarre Martin Heinzle Bass
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Gipfeltreffen
Bereits zum zweiten Mal im Rahmen von Allegro Vivo 2023 treffen Max Reger und Johannes Brahms aufeinander. Für dieses Gipfeltreffen gibt es gute Gründe: zum einen steht Deutschland in diesem Jahr im Länderfokus von Allegro Vivo, zum anderen jährt sich heuer Regers Geburtstag zum 150. Mal. Zur Eröffnung erklingt sein Streichtrio in a-Moll, in dem sich Reger um eine leicht fassliche und klare Tonsprache bemühte. Das Finale ist eine Verneigung vor Haydn und Mozart, den ScherzoSatz nannte ein Musiker bei den Proben zur Uraufführung sogar einen „Schuhplattler“. Nach dem eröffnenden Trio
singt Kammersänger Wolfgang Bankl ausgewählte Lieder von Max Reger, nach der Pause wenden wir uns Johannes Brahms und seinem op. 8 zu, dem Klaviertrio in H-Dur –ein Werk, das Brahms gewissermaßen zwei Mal komponierte: beim ersten Mal war er noch keine 20 Jahre alt und veröffentlichte das Trio auf Drängen seines Mentors Robert Schumann. Mit 53 Jahren nahm Brahms das Werk nochmals zur Hand und arbeitete es zu einer neuen Fassung um, die fast einer Neukomposition gleichkommt; auch das ist eine „Metamorphose“, wie man sie sich schöner kaum vorstellen kann!
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Max Reger (1873–1916)
Streichtrio a-Moll op. 77b
Sostenuto – Allegro agitato
Larghetto
Scherzo. Vivace
Allegro con moto
Max Reger (1873–1916)
Sechs Lieder op. 104
Neue Fülle – Warnung – Mutter, tote Mutter – Lied eines Mädchen – Der Sausewind – Mädchenlied
Pause
Johannes Brahms (1833–1897)
Klaviertrio H-Dur für Violine, Violoncello und Klavier op. 8
Allegro con brio
Scherzo. Allegro molto
Adagio
Finale. Allegro
„Klanguniversum“
Burg Raabs, Großer Rittersaal
16:00 Uhr Konzertbeginn
€ 39,–/€ 33,–
Klara Flieder Violine
Lilya Zilberstein Klavier
Thomas Fheodoroff Violine
Sieglinde Michalko Klavier
Thomas Selditz Viola
Maria Grün Cello
Wolfgang Bankl Gesang
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So., 27. 08.
Musikalische Lebenskraft
Ein Wiederhören, ein Wiedersehen und ein Debüt – alles an einem Abend bei Allegro Vivo. Die Grande Dame der österreichischen Klavierkunst, Elisabeth Leonskaja, kehrt nach Altenburg zurück und konzertiert mit einem erlesenen Kammerensemble. Auf dem Programm steht Musik zweier Zeitgenossen, die in der gleichen Stadt lebten und wirkten, dabei aber doch in ganz anderen Welten zu Hause waren: Beethovens Serenade für Flöte und
Klavier op. 41 eröffnet den Abend, daran knüpft Elisabeth Leonskaja mit seiner letzten Klaviersonate an. Nach der Pause springen wir ins kalte Nass und widmen uns Franz Schuberts „Forellenquintett“. Den Kontrabasspart spielt Dominik Wagner, einer der gefragtesten österreichischen Musiker der jungen Generation und vielfacher Preisträger – er ist an diesem Abend erstmals bei Allegro Vivo zu Gast.
Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Serenade D-Dur für Flöte und Klavier op. 41
Entrata. Allegro – Tempo ordinario d’un Menuetto
Allegro molto – Andante con variazioni
Allegro scherzando e vivace
Adagio – Allegro vivace e disinvolta
Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Sonate Nr. 32 c-Moll für Klavier op. 111
Maestoso – Allegro con brio ed appassionato
Arietta. Adagio molto semplice e cantabile
Pause
Franz Schubert (1797–1828)
Klavierquintett A-Dur D667 „Forellenquintett“
Allegro vivace – Andante – Scherzo.Presto
Tema con variazioni. Andantino – Allegro giusto
Mi., 30. 08.
„Open Space “
Horn, Pfarrgasse
10:30 Konzertbeginn
Freier Eintritt
TeilnehmerInnen der Meisterkurse
„Lebenskraft“
Stift Altenburg, Bibliothek
16:00 Uhr Stiftsbesichtigung
18:00 Uhr Einführung, Mag. Ursula Magnes
19:00 Uhr Konzertbeginn
€ 39,–/€ 33,–
Elisabeth Leonskaja Klavier
Wally Hase Flöte
Ulf Wallin Violine
Thomas Selditz Viola
László Fenyö Cello
Dominik Wagner Kontrabass
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Festliche Bühne
Schlösser sind eine Welt für sich. Hoch auf einem Felsen überragt das prächtige Renaissanceschloss Rosenburg die Landschaft und ist mit seiner großzügigen Anlage ein beliebter Publikumsmagnet. Auch dieser besondere Ort ist eine Heimat für Allegro Vivo, wo im Lauf der Zeit schon viele musikalische Höhepunkte gefeiert wurden. Nachdem in den Vorjahren oftmals der Marmorsaal bespielt
wurde, ist heuer wieder die Bibliothek auf Schloss Rosenburg festliche Bühne für ein Konzert der Meisterkurse. In diesem historischen Saal, gewidmet der Weitergabe von Erfahrung und Wissen, stehen die jungen Musikerinnen und Musiker im Mittelpunkt und lassen uns teilhaben an der Harmonie, die sie in den vergangenen Wochen erlebt haben.
Do., 31. 08.
„In Stimmung“
Schloss Rosenburg, Bibliothek
19:00 Uhr Konzertbeginn
€ 23,–
Fr., 01. 09.
„Matinéen“
Horn, Kunsthaus & Vereinshaus
11:00 Uhr Konzertbeginn
„Leidenschaft“
Eggenburg, Klosterkirche
19:00 Uhr Konzertbeginn
€ 23,–
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TeilnehmerInnen der Meisterkurse
Funkenschlag
Im alten Rom galt Minerva als Beschützerin der Handwerker, Lehrer und Dichter – eine Göttin der Weisheit und Kunst. Nach ihr hat sich das Duo Minerva benannt, bestehend aus der Tiroler Klarinettistin Johanna Gossner und dem Vorarlberger Akkordeonist Damian Keller. Als innovatives Gespann überschreiten die beiden gerne musikalische Grenzen auf der Suche nach dem Zeitgeist. Die beiden Mitglieder des Duo Minerva verbinden klassische Qualitäten wie Feinsinn und Präzi-
sion mit der Energie und der klanglichen Vielfalt, die durch das Aufeinandertreffen ihrer beiden Instrumente entsteht. So schaffen sie immer etwas Neues und der Funke springt über: Welcher Ort könnte für dieses Konzert besser geschaffen sein als die Alte Schmiede in Schönberg? Im einzigartigen Ambiente eines alten Handwerkerbetriebs, umgeben von den fruchtbaren Weinbergen, wird dieser Abend bestimmt ein Glanzpunkt im diesjährigen Programm von Allegro Vivo.
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Fritz Kreisler (1875–1962)
Liebesfreud (arr. Johanna Gossner)
Gerorge Gershwin (1898–1937)
Songbook Nr. 1 / Nr. 7 / Nr. 12 (arr. Damian Keller)
Johanna Gossner (*1996)
Der Liebesrausch der Verwandlung
Edvard Grieg (1843–1907) / Erik Satie (1866–1925)
Dmitri Schostakovitsch (1906–1975) / Ménage à trois (arr. Johanna Gossner)
Franz Léhar (1870–1948)
Zigeunerliebe (arr. Johanna Gossner)
Kurt Weill (1900–1950)
Youkali (arr. Damian Keller)
Pause
Bart Howard (1915–2004
Fly me to the Moon (arr. Johanna Gossner)
Traditional
Hommage an Schweden (arr. Johanna Gossner)
Edward Elgar (1857–1934)
Salut d'Amour (arr. Damian Keller)
Nino Rota (1911–1979)
Speak Softly, Love (arr. Johanna Gossner)
Herbert Pixner (*1975)
Herzallerliebst Walzer (arr. Johanna Gossner)
Marguerite Monnot (1903–1961)
Hymne à l'amour (arr. Johanna Gossner)
Schönberg/Kamp, Alte Schmiede
19:00 Uhr Konzertbeginn
€ 33,–
Förderung Alte Schmied Schönberg/ Kamp
Duo Minerva
Johanna Gossner Klarinette
Damian Keller Akkordeon
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Sa., 02. 09. „Hymne auf die Liebe“
Seelenwelten
„Er musste sich freispielen, freisingen, um den Kopf freizuhaben“, sagte die Kuratorin Evelyn Liepsch über die Musik des Philosophen Friedrich Nietzsche, dem 2020 eine eigene Ausstellung gewidmet wurde. Dorothy KhademMissagh bringt die nur selten zu hörenden Klavierstücke aus Nietzsches Feder zu Allegro Vivo, die musikalischen Gedanken des Jahrhundertdenkers erklingen im Hier und Jetzt. Dazu stellt das Kreisler Trio weitere Schätze der Kammermusik aus dem 19. Jahrhundert: Nach Nietzsche steht ein Streichtrio von Ludwig van Beethoven auf dem Programm, ganz nachempfunden dem Vorbild Mozarts und doch bereits ganz eigenständig im Sprengen der
Grenzen und Normen dieser Zeit. Nach der Pause hören wir ein echtes Bekenntniswerk, Brahms‘ Klavierquartett op. 60 – in gewisser Weise ein Schwesternwerk zu seiner über 16 lange Jahre entstandenen ersten Symphonie. Von seinem Verleger wünschte sich Johannes Brahms, auf dem Titelblatt der Noten im „Werther-Kostüm“ abgebildet zu werden, womit der Komponist auf die tragische Romanfigur aus Goethes Roman anspielte und damit Einblick in seine Seelenwelt gab. Das c-Moll-Klavierquartett ist eine emotionale Auseinandersetzung mit der inneren Zerrissenheit, die Brahms als junger Mensch empfunden hatte.
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Friedrich Nietzsche (1844–1900)
Klavierstücke
Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Streichtrio c-Moll op. 9/3
Allegro con spirito – Adagio con espressione Scherzo. Allegro molto e vivace – Finale. Presto
Pause
Johannes Brahms (1833–1897)
Klavierquartett Nr. 3 c-Moll op. 60
Allegro non troppo – Scherzo. Allegro
Andante – Finale. Allegro comodo
„Soirée im Schloss“
Schloss Ottenstein, Wappensaal
16:00 Uhr Konzertbeginn
€ 33,–
Konzertpatenschaft EVN
Dorothy Khadem-Missagh Klavier
Kreisler Trio Wien
Bojidara Kouzmanova Violine
Axel Kirchner Viola
Luis Zorita Cello
59 So.,
03. 09.
Erhebende Klänge
„Singe, Seele, Gott zum Preise …“, so beginnt eine Arie, die Georg Friedrich Händel Ende der 1720er-Jahre komponierte, quasi um sich vom Opernbetrieb etwas Ruhe zu gönnen. Rund 15 Jahre später wandte er sich dem Oratorium zu und schuf unter anderem mit seinem „Messias“ die ersten großen Werke dieser Gattung. Das berühmte „Hallelujah“ begeisterte bei seiner Uraufführung den englischen König sosehr, dass er sich von seinem Platz erhob – seither wird dieser Chor in England traditionell vom ganzen Publikum im Stehen angehört. Das Singen im Chor ist für viele Menschen eine geliebte
Beschäftigung mit der Musik. Darum steht das Chorkonzert zu Ehren des 300-jährigen Bestehens der barocken Stadtpfarrkirche in Waidhofen ganz im Zeichen festlicher Musik. Neben Werken von Händel erklingt auch ein österreichischer Komponist, dem wir nur selten im Konzert begegnen: Carl Ditters von Dittersdorf war zu seiner Zeit ein geschätzter Musiker und Kammermusikpartner von Mozart und Haydn. Aus seinem Oratorium „Ester“ singt die Waidhofener Chorvereinigung mit dem Wranitzky Kammerorchester Prag unter der Leitung von Marek Štilec einige ausgewählte Stellen.
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Carl Ditters von Dittersdorf (1739–1799)
Auszüge aus dem Oratorium „Ester“
Coro di Seguaci d’Amano
Coro di Seguaci di Mardocheo
Coro di Furie
Coro di Ebrei
Ultimo Coro
Georg Friedrich Händel (1685–1759)
„Halleluja“ aus dem Oratorium „Messias“
Do., 07. 09.
„Halleluja“
Chorkonzert: „300 Jahre barocke Stadtpfarrkirche“
Waidhofen/ Thaya, Pfarrsaal
18:00 Uhr Einführung, Mag. Nikolaus Straka
Waidhofen/ Thaya, Stadtpfarrkirche
19:00 Uhr Konzertbeginn
€ 33,–/€ 29,–
Waidhofener Chorvereinigung
Wranitzky Kammerorchester Prag
Marek Štilec Dirigent
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Förderung Stadtgemeinde Waidhofen/ Thaya
Lachen des Wiedererkennens
Wenn zwei Möbelpacker ein Klavier zu Familie Panislowski bringen sollen und Papa alles filmisch festhalten möchte, wissen Kenner schon genau, dass wir in Loriots Welt zu Hause sind. „Mutters Klavier“ ist einer seiner bekanntesten Sketches und hat trotz aller instrumentalen Voraussetzungen nur sehr wenig mit Musik zu tun – dafür aber sehr viel mit uns Menschen. Loriot selbst sagte: „Lachen über mich ist ein Lachen des Wiedererkennens.“ Das nimmt Cornelius Obonya zum Anlass, um zu Loriots 100. Geburtstag einen Abend für Allegro Vivo mit dem
Altenberg Trio zu gestalten. Wir hören Musik von Beethoven, Schumann, Rodion Shchedrin und dem 1993 geborenen Philipp Manuel Gutmann, der den Kompositionswettbewerb für Klaviertrio des INÖK gewonnen hat. Sein Stück „Leise atmen alle Blumen“ wird an diesem humoristischen Abend zum ersten Mal aufgeführt. Mit Texten von Loriot, Karl Valentin und Robert Gernhardt –allesamt Meister des Humors aus dem diesjährigen Fokusland Deutschland – verspricht „Mutters Klavier“ einen unterhaltsamen Abend im Konzerthaus Weinviertel.
Rodion Shchedrin (*1932)
Drei heitere Stücke für Klaviertrio
Gespräche
Wir spielen eine Oper von Rossini
Humoreske
Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Trio B-Dur op. 11 „Gassenhauer“
Allegro con brio
Adagio
Tema: Pria ch’io l’impegno. Allegretto
Pause
Robert Schumann (1810–1856)
Humoreske aus Fantasiestücke op. 88
Philipp Manuel Gutmann (*1993)
„Leise atmen alle Blumen“ (UA)
Texte von Loriot, Gernhardt, u. a.
Fr., 08. 09.
„Mutters Klavier“
Ziersdorf, Konzerthaus Weinviertel
19:30 Konzertbeginn
€ 32,–
Cornelius Obonya Rezitation
Kooperation INÖK Förderung Marktgemeinde Ziersdorf
Altenberg Trio
Ziyu He Violine Christopher Hinterhuber
Christoph Stradner Cello Klavier
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Musikalische Brücken
Burg Schleinitz war bis vor kurzer Zeit so etwas wie ein „ungehobener Schatz“ unter den österreichischen Schlössern. Der Zugang zum romantischen Gebäude führt über die „klassische“ Brücke über einen bewässerten Graben, doch kann die wunderschöne Anlage für gewöhnlich nur von außen besichtigt werden, Allegro Vivo macht aber vieles möglich. Schauspielerin Andrea Eckert ist als Künstlerin und Gastgeberin zu erleben und widmet sich mit einem auserlesenen Ensemble – Roland Batik, Tobias
Meissl und Heinrich Werkl – einer klugen Zusammenstellung von Texten und Kompositionen von Bach, Beethoven und Batik. Eine künstlerische Traumreise durch die Zeit, zu hören und zu sehen an einem Ort, der Schauplatz vieler bewegter Kapitel der österreichischen Geschichte war. So entstehen „musikalische Brücken“ zwischen der Vergangenheit, der Gegenwart und wie immer auch zwischen Menschen.
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Johann Sebastian Bach (1685–1750)
aus „Italienisches Konzert“ BWV 971
Ludwig v. Beethoven (1770–1827) aus Klaviersonate e-Moll op. 90 Nicht zu geschwind und sehr singbar vorgetragen
Roland Batik (1951*)
Six Intermezzi für Klavier, Vibraphon und Bass
„Musikalische Brücken“
Burg Schleinitz, Rittersaal 19:00 Uhr Konzertbeginn
€ 33,–
Tobias
65
Sa., 09. 09.
Andrea Eckert Rezitation
Meissl Mallets
Roland Batik Klavier Heinrich Werkl Kontrabass
Klangmärchen
Als jüngster Spielort im weitverzweigten Ensemble der Plätze, an denen Allegro Vivo im Waldviertel zu Hause ist, lädt die Burg Schleinitz zu einer seltenen Gelegenheit, auch die Innenräume zu besichtigen. Anlass dafür ist ein Konzert unter dem Leitgedanken „Sprachklang“, einem Brückenschlag zwischen Wort und Musik: Johannes Brahms ließ sich vom Märchen von der „schönen Magelone“ inspirieren, einer Liebesgeschichte aus der französischen Provence. Hunderte Jahre nach der Erstveröffentlichung nahm sich der deutsche Dichter Ludwig Tieck wieder des Stoffs an und „modernisierte“ die
Geschichte – ein stetiges Auf und Ab der Gefühle. Die beiden Liebenden, Magelone und Peter, müssen allerlei erdulden, bis sie sich am Ende glücklicherweise in die Arme sinken dürfen. Brahms vertonte die Geschichte mit viel Feingefühl und nützte die ganze Palette der vokalen Ausdrucksformen in den 15 Romanzen aus. Der Bariton Adrian Eröd trägt die Lieder vor, begleitet von Bernadette Bartos, dazwischen liest die Schauspielerin Andrea Eckert die Texte von Ludwig Tieck – ein Gesamtkunstwerk aus Wort und Musik im allerbesten Sinne.
Johannes Brahms (1833–1897)
„Die schöne Magelone“ op. 33
I. Keinen hat es noch gereut
Der Sänger buchstabiert ihm also seine Wünsche
II. Traun! Bogen und Pfeil sind gut für den Feind
Und kam nach vielen Tagen in die Stadt Neapolis
III. Sind es Schmerzen, sind es Freuden
Und schwor sich: Entweder erwidert sie seine Liebe
IV. Liebe kam aus fernen Landen
Magelone sagte zur Amme
V. So willst du des Armen
Wieder musste die Amme zum Ritter
VI. Wie soll ich die Freude, die Wonne denn tragen
Magelone auf ihrem Ruhebett
VII. War es dir, dem diese Lippen bebten
Jetzt wollte aber der König seine Tochter
VIII. Wir müssen uns trennen
Mit drei Pferden wartete Peter an der Gartentür
IX. Ruhe, Süßliebchen, im Schatten
Bald wäre er auch noch eingeschlafen
X. Verzweiflung („So tönet denn, schäumende Wellen“)
Magelone wachte auf
XI. Wie schnell verschwindet so Licht als Glanz
Peter erwachte aus seiner Verzweiflung
XII. Muss es eine Trennung geben
Peter hätte hier vergnügt leben können
XIII. Sulima („Geliebter, wo zaudert dein irrender Fuß?“)
Das Lied rief ihm nach, was er tat
XIV. Wie froh und frisch mein Sinn sich hebt
Und wieder segelt im hellen Morgenlicht
Süß ist's mit Gedanken geh'n
So seiner Sehnsucht hingegeben
Beglückt, wer vom Getümmel der Welt sein Leben schließt
Er musste hin zu dem Mädchen
XV. Treue Liebe dauert lange
„Sprachklang“
Burg Schleinitz, Rittersaal
16:00 Uhr Konzertbeginn
€ 33,–
67 So.,
10. 09.
Adrian Eröd Bariton
Bernadette Bartos Klavier
Andrea Eckert Rezitation
Himmelszelt
Der große Bogen der „Metamorphosen“, den Allegro Vivo über das diesjährige Festival stellt, wird im Arkadenhof von Schloss Weitra auf besonders beeindruckende Weise sichtbar und spürbar. Der Hof ist berühmt für seine ausgeklügelte Konstruktion, die über dem Publikum buchstäblich ein „Himmelszelt“ ausbreiten kann. Das Konzert mit der Academia Allegro Vivo unter ihrem künstlerischen Leiter Vahid Khadem-Missagh ist ein Rückblick in die Geschichte und ein Ausblick in die Zukunft der Musik: Drei Werke aus drei Jahrhunderten stehen für die Vielfalt und die verändernde Kraft der Musik und ihre große
Wirkung auf uns Menschen. Mit dem abschließenden Werk von Anton Bruckner blicken wir bereits voraus auf das Jahr 2024, in dem sich sein 200. Geburtstag jährt. Davor steht Musik von Johann Sebastian Bach auf dem Programm: Vahid Khadem-Missagh spielt als Solist sein elegantes, hochlebendiges Violinkonzert E-Dur, gefolgt von Wolfgang Amadeus Mozarts „Exsultate, jubilate“ mit der jungen Österreicherin Miriam Kutrowatz als Solistin. Metamorphose bedeutet unter anderem auch Verwandlung und Wachsen – eine Erfahrung, die wir in der Musik immer wieder neu machen dürfen.
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Konzert E-Dur BWV 1042 für Violine, Streicher und Basso continuo
Allegro
Adagio
Allegro assai
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
Motette „Exsultate, jubilate“ C-Dur KV 165
Exsultate, jubilate
Fulget amica dies
Undique obscura regnabat nox
Tu virginum corona
Alleluja, alleluja
Pause
Anton Bruckner (1824–1896)
Streichquintett F-Dur (Orchesterfassung arr. V. Khadem-Missagh)
Gemäßigt
Scherzo. Schnell – Langsamer – Schnell
Adagio
Finale. Lebhaft bewegt – Langsamer
„Symphonisches Echo“
Schloss Weitra, Rokokotheater
18:00 Uhr Einführung, Mag. Nikolaus Straka
Schloss Weitra, Arkadenhof
19:00 Uhr Konzertbeginn
€ 33,–/€ 29,–
Konzertpatenschaft Leyrer + Graf
Förderung Stadtgemeinde Weitra
Miriam Kutrowatz Sopran
Academia Allegro Vivo
Vahid Khadem-Missagh Violine und Dirigent
69 Do.,
14. 09.
Spuren des Wandels
Vom Hügel, auf dem Stift Göttweig steht, hat man einen herrlichen Weitblick und spürt die Kraft dieses besonderen Ortes. An dieser „Kraftquelle“ gibt es zum diesjährigen Finale von Allegro Vivo 2023 noch einmal ein großes Atemholen, eine Erinnerung und einen Ausblick zugleich: Die „Metamorphosen“ haben uns einen Sommer lang begleitet und verändert – die Ideen und Impulse leben weiter und hinterlassen ihre Spuren. Die drei Werke des Konzertes erinnern uns an die Kraft der Musik und ihre Möglichkeit, uns als Menschen zu verändern und in ihr zu wachsen. Mit Johann Sebastian Bachs Violinkonzert E-Dur beginnt Vahid Khadem-Missagh als Solist und
künstlerischer Leiter den Abend: barocke Pracht und elegante Virtuosität verschmelzen zu einer Einheit. Ebenso innig und verbunden ist Mozarts Motette „Exsultate jubilate“, die seit ihrer Uraufführung in Mailand vor genau 250 Jahren mit ihrer Freude und Strahlkraft die Herzen erfreut. Und Anton Bruckners Streichquintett in F-Dur ist einer seiner wenigen Beiträge zur Kammermusik; für Allegro Vivo von Vahid Khadem-Missagh erweitert zu einer Fassung für Streichorchester. Der Sommer stand im Zeichen der Metamorphosen – mögen sie uns weiterhin verändern, formen und zueinander führen!
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Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Konzert E-Dur BWV 1042 für Violine, Streicher und Basso continuo
Allegro
Adagio
Allegro assai
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
Motette „Exsultate, jubilate“ C-Dur KV 165
Exsultate, jubilate
Fulget amica dies
Undique obscura regnabat nox
Tu virginum corona
Alleluja, alleluja
Pause
Anton Bruckner (1824–1896)
Streichquintett F-Dur (Orchesterfassung arr. V. Khadem-Missagh)
Gemäßigt
Scherzo. Schnell – Langsamer – Schnell
Adagio
Finale. Lebhaft bewegt – Langsamer
Fr., 15. 09.
„Kraftquelle“
Stift Göttweig, Stiftskirche
19:00 Uhr Konzertbeginn
€ 39,–/€ 33,–
Konzertpatenschaft EVN
Miriam Kutrowatz Sopran
Academia Allegro Vivo
Vahid Khadem-Missagh Violine und Dirigent
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Glückliche Seelen
Die sinnstiftenden Metamorphosen haben als Leitgedanke Allegro Vivo im Jahr 2023 geprägt: Verwandlung, Begegnung, Entwicklung und ein Bereitmachen für das Kommende. Die Metamorphose hört niemals auf, sie ist immer etwas Neues – ein Wesenszug, den sie mit der Musik gemeinsam hat. Darum geht Allegro Vivo auch nicht zu Ende, denn die Eindrücke und Impulse leben im Geist weiter; ein Finale als Neubeginn. So sind auch die drei Werke des Abschlusskonzerts ein Schlussstein und Ausblick zugleich, jedes auf seine Weise. Der künstlerische Leiter Vahid Khadem-Missagh interpretiert Johann Sebastian Bach, den „Vater der Musik“. Darauf singt
Miriam Kutrowatz Mozarts „Exsultate, jubilate“ und ruft den „glücklichen Seelen“ zu, sich mit ihr zu freuen – eine Freude, die seinerzeit auch Anton Bruckner spürte. Der Komponist war mehr als geehrt, als ihn der berühmte Geiger und Dirigent Joseph Hellmesberger „wiederholt und eindringlichst ersucht hat, der bekanntlich für meine Sachen schwärmt.“ Bruckner komponierte eines seiner wenigen kammermusikalischen Werke, das Streichquintett in F-Dur. Vahid Khadem-Missagh erweitert es zu einer Fassung für Streichorchester und gibt damit Bruckners symphonischem Grundgedanken Raum zur Entfaltung.
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Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Konzert E-Dur BWV 1042 für Violine, Streicher und Basso continuo
Allegro
Adagio
Allegro assai
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
Motette „Exsultate, jubilate“ C-Dur KV 165
Exsultate, jubilate
Fulget amica dies
Undique obscura regnabat nox
Tu virginum corona
Alleluja, alleluja
Pause
Anton Bruckner (1824–1896)
Streichquintett F-Dur (Orchesterfassung arr. V. Khadem-Missagh)
Gemäßigt
Scherzo. Schnell – Langsamer – Schnell
Adagio
Finale. Lebhaft bewegt – Langsamer
Der Festivalsender Ö1 sendet das Konzert im Programm “Das Ö1 Konzert”.
Sa., 16. 09.
„Voll des Lebens“
Stift Altenburg, Bibliothek
16:00 Uhr Stiftsbesichtigung
18:00 Uhr Einführung, Dr. Gustav Danzinger
19:00 Uhr Konzertbeginn
€ 39,–/€ 33,–*
So., 17. 09.
„Festivalabschlusskonzert“
Stift Altenburg, Bibliothek
13:30 Uhr Stiftsbesichtigung
15:00 Uhr Einführung, Dr. Gustav Danzinger
16:00 Uhr Konzertbeginn
€ 55,–/€ 47,–*
Konzertpatenschaft Autohaus Waldviertel
Miriam Kutrowatz Sopran
Academia Allegro Vivo
Vahid Khadem-Missagh Violine und Dirigent
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* Die Konzertkarte gilt auch als Tageskarte für Stift, Sammlung Arnold und Gärten. Bitte Eintrittskarte im Klosterladen lösen.
Spielorte
STIFT ALTENBURG
Erbaut: Gründung des Benediktinerklosters 1144
Erbauer: Im Jahre 1144 übergab die Gräfin Hildburg, die Witwe Gebhards von Poigen, das von ihr gestiftete Benediktinerkloster zu Altenburg dem Passauer Bischof
Erweitert und in der heutigen Form seit: der heutige barocke Bau geht auf das 17. und 18. Jahrhundert zurück
Built: Foundation of the benedictine monastery in 1144
Edifier: The benedictine monastery was consigned to the bishop of Passau by countess Hildburg, the widow of Gebhard von Poigen in 1144
Enlarged and in today’s appearance since: The baroque building traces back to the 17 th and 18 th century
ALTPÖLLA
Erbaut: In zwei Bauphasen Anfang und Mitte des 12. Jahrhunderts und damit eine der ältesten Pfarrkirchen im Waldviertel.
Erweitert und in der heutigen Form seit: Nach der Zerstörung durch die Hussiten Wiedererrichtung im 15. Jahrhundert, Bau eines neu-gotischen Kirchturms 1898 sowie 1906 Bau eines Treppenturms.
Highlights: Die 320 kg schwere Glocke stammt aus dem 13. Jahrhundert, sie ist eine der ältesten Glocken Niederösterreichs.
Heutige Nutzung: Die auf Mariä Himmelfahrt geweihte Kirche gehört zur Diözese St. Pölten.
Built: In the beginning of the 12 th century and therby one of the oldest parish churches in the Waldviertel
Enlarged and in today’s appearance since: After destruction by the Hussites re-erection in the 15 th centrury, creation of a neo-Gothic steeple 1898 and a stair tower in 1906
Highlights: One of the oldest church bells of Lower Austria (13 th century)
Today’s utilisation: Consecrated to Feast of the Assumption, the church belongs to the diocese of St. Pölten
WASSERSCHLOSS BRUNN AM WALD
Erbaut: 1584 unter Johann H. von Trauttmannsdorff
Letzte Renovierung: Seit 1998 wurde das Wasserschloss umfangreich renoviert.
Architektur: Schlichter, sehr harmonischer Kastenbau im Renaissance-Stil; ein seltenes Beispiel für ein Wasserschloss mit erhaltenem Wassergraben.
Besitzer: Das Schloss befindet sich heute in Privatbesitz von Dr. Erhard Schwanzer.
Built: 1584 by Johann Hartmann von Trauttmannsdorff
Last renovation: Renovation of the moated castle since 1998
Architecture: Simple and very harmonic Renaissance box structure. A rare example for a moated castle with an intact moat.
Propriator: Schloss Brunn am Wald is privately owned by Dr. Erhard Schwanzer.
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BASILIKA MARIA DREIEICHEN
Erbaut: Zwischen 1744 und 1756 entstand die prachtvolle Barockkirche mit dem großen Kuppelfresko von Paul Troger.
Highlights: Die Hauptorgel der Basilika wurde im Jahr 1780 von Anton Pfliegler erbaut. Das Werk blieb von größeren Eingriffen verschont und stellt heute das größte original erhaltene Werk des Orgelbauers dar.
Merkenswert: Der Bau wurde unter dem Altenburger Abt Placidus Much nach dem Vorbild der Stiftskirche im Stift Altenburg errichtet.
Built: The gorgeous Baroque church was built 1744–1756, big dome fresco by Paul Troger.
Highlights: The basilica’s pipe organ was built by Anton Pfliegler in 1780 and as left unaffected, it represents his biggest originally conserved creation.
Worth to know: Built by Abt Placidus Much as an archetype of the collegiate church in Stift Altenburg.
SCHLOSS DRÖSIEDL
Erbaut: 1283 urkundliche Erwähnung von Nikolaus de Dreyzidler als Besitzer von Drösiedl. Erwähnung der Burg erstmals 1369.
Geschichte: Umbau 1560 zu einer spätgotischen Wasserburg. Schwere Zerstörungen im 30jährigen Krieg. 1692–1939 im Besitz von Stift Altenburg.
Besitzer: Kauf des Schlosses durch Werner Zlabinger im Jahr 2000 und komplette Restaurierung des Schlosses.
Built: First recordings of Nikolaus de Dreyzidler as owner of Drösiedl in 1283. First mention of the castle in 1369.
History: Reconstructed in 1560 as a late gothic moated castle. Serious damages in the 30-years-war. 1692–1939 in possession of the monastery Altenburg.
Owner: Purchase of the castle by Werner Zlabinger in 2000 and complete restauration of the building.
EGGENBURG, KLOSTERKIRCHE
Erbaut: 1460 als Franziskanerkloster erbaut.
Merkenswert: Hallenkirche mit schlichtem Netzgewölbe; obwohl die Kirche ein Werk der Gotik ist, hat sie keine Säulen. Seit 1833 leben und wirken Redemptoristen im ehemaligen Franziskanerkloster. 1844 entstand der neugotische Turm.
Highlights: Familienkapelle, zu deren Erbauung Frater Baptist Stöger die Steine auf seinem Rücken von der Stadtmauer herbeitrug.
Built: in 1460 as a Franciscan monastery
Worth noting: Hall church with simple net vault, although the church is a work of gothic architecture, it has no columns. Redemptorists have lived and worked in the former Franciscan monastery since 1833. In 1844 the neo-Gothic tower was built.
Highlights: Family chapel, built by Frater Baptist Stöger, who carried the stones from the city wall on his back.
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Spielorte
GERTRUDSKIRCHE GARS/THUNAU
Erbaut: Dreischiffige Basilika vor 1250
Letzte Renovierung: Zwischen 1972–1975 erfolgte die Restaurierung der gesamten Kirche anlässlich der 900Jahrfeier des Hl. Leopold III.
Architektur: Die Basilika weist Elemente aller großen Epochen auf.
Highlights: Die bedeutendsten Kunstschätze aus dem 14. Jahrhundert sind die sieben Glasfenster mit Darstellungen aus der Gertruds- und Johanneslegende (ca. 1290–1330).
Built: The three-nave basilica traces back to 1250
Last renovation: Between 1972–1975 the whole church has been renovated
Architecture: The basilica shows elements of all great ages
Highlights: Seven glass panes with presentations of the Gertruds- and Johannes legend from the 14 th century
STIFT GERAS
Erbaut: Das Kloster wurde 1153 als Tochterkloster von Seelau durch Ekbert und Ulrich von Pernegg gegründet Erweitert und in der heutigen Form seit: Unter Abt Nikolaus Zandt, der 1730–1746 Künstlerpersönlichkeiten wie Joseph Munggenast als Architekt und Paul Troger als Freskant ins Waldviertel holte, entstand im Wesentlichen das heutige Erscheinungsbild.
Highlights: Zu den Kostbarkeiten des Stiftes gehört der sogenannte Marmorsaal über dem Hauptportal.
Besitzer: Kloster der Prämonstratenser
Built: Monastery founded in 1153 by Ekbert and Ulrich of Pernegg
Enlarged and in today’s appearance since: Today’s appearance created under abbot Nikolaus Zandt from 1730 to 1746
Highlights: The Marble Hall above the main portal Propriator: Premonstratensian order
HERZ-JESU-KIRCHE GMÜND-NEUSTADT
Erbauer: Unter dem Wiener Architekten Josef Friedel wurde der „Dom des Waldviertels" von 1950 –1953 erbaut.
„Die Trauernde“: Die 1966 von Carl Hermann geschaffene 20 Tonnen schwere Plastik soll an die Gefallenen beider Weltkriege erinnern.
Merkenswert: Eine 25 m breite Treppenanlage führt zum Hauptportal, das von zwei wuchtigen Steinreliefs, Erzengel Gabriel (Lilie) und Michael (Schwert), flankiert ist.
Edifier: The Viennese architect Josef Friedel built this "dome of Waldviertel" 1950–1953
"The mourner": The 20 tons heavy sculpture, created 1966 by Carl Hermann, is to commemorate the dead soldiers of the two World Wars.
Worth to know: The 25 m wide stairwell leads to the main portal, which is flanked by two massive stone reliefs showing the archangels Gabriel (lily) and Michael (sword).
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STIFT GÖTTWEIG
Gründer: Der hl. Altmann, seit 1065 Bischof von Passau, gründet Stift Göttweig im Jahr 1083.
Erweitert und in der heutigen Form seit: Neubau des Stiftes im Stile des Barock nach einer Brandkatastrophe im Jahr 1718.
Merkenswert: Seit 2011 UNESCO Weltkulturerbe
Highlights: Die Stiftskirche weist noch Teile des hochgotischen Chors auf, ein frühbarockes Langhaus, aber eine klassizistische Fassade.
Founder: Holy Altmann, bishop of Passau since 1065, founded Stift Göttweig in 1083
Enlarged and in today’s appearance since: Re-erection in baroque style after a blaze in 1718
Worth to know: UNESCO World Heritage Site since 2011
Highlights: Gothic type choir, an early-baroque nave, but with a classicistic fassade.
SCHLOSS GREILLENSTEIN
Erbaut: Im 12. Jahrhundert wurde die Veste Greillenstein erstmals urkundlich erwähnt.
Erweitert und in der heutigen Form seit: Schleifung der alten Burg und Neubau des Schlosses zwischen 1570–1590.
Highlights: Unweit des Schlosses befindet sich in Röhrenbach die Gruftkapelle der Kuefstein mit einem Kuppelfresko von Paul Troger
Besitzer: Das Gebäude ist seit 1534 im Privatbesitz der Familie Kuefstein.
Built: First recordings of “Veste Greillenstein” in the 12 th century
Enlarged and in today’s appearance since: Clearance and re-erection between 1570–1590.
Highlights: Not far from Greillenstein, in Röhrenbach, you can find the crypt chapel of Kuefstein with a dome fresco by Paul Troger.
Propriator: Schloss Greillenstein is privately owned by the family Kuefstein.
SCHLOSS HARMANNSDORF
Erbaut: Der Bau umgibt einen quadratischen Hof und ist von einem tiefen ehemaligen Wassergraben umschlossen. Der Schüttkasten stammt aus dem 17. Jahrhundert.
Highlights: Der Innenraum des Schüttkastens verfügt über Seccomalereien mit illusionistischen Landschaftsdarstellungen, vermutlich unterliegen sie freimaurerischen Einflüssen.
Merkenswert: Die Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner hatte hier von 1885–1902 ihren Wohnsitz
Besitzer: Seit 1976 im Besitz der Familie Glawischnig
Built: The squarish court is surrounded by a deep former moat. Grain storage building created in the 17 th century.
Highlights: The inside space of the grain storage building is equipped with Secco-paintings, supposedly with free masonic influences.
Worth to know: Berta von Suttner, Nobel Peace Prize awardee, lived here from 1885–1902.
Propriator: Since 1976 the castle is owned by the family Glawischnig.
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Spielorte
CAMPUS HORN
Erbaut: 1959 als Wohnheim des Canisiuswerks für angehende Priester nach Plänen von Architekt L. Hruska
Highlights: Die 1960 fertig gestellte Kapelle befindet sich im 1. Obergeschoß. Der Saal Weitblick am Dach verleiht dem schlichten Bau einen modernen Akzent. Geschichte und Nutzung: 2018 Übernahme durch die „novum locations GmbH“ und Umbau zu einem Hotel.
Built: In 1959 formal opening as a hostel of the “Canisiuswerk”. Built for prospective priest planned by architect Ladislaus Hruska.
Highlights: The chapel, completed in 1960, is located at the first floor. The Weitblick hall on the roof gives the simple building a modern touch.
History and today’s utilisation: In 2018 the “novum locations GmbH” took of the building, which has been converted to a hotel.
KUNSTHAUS HORN
Erbaut: Als offenes „U“ mit Arkaden zum Landesgericht (Schloss) hin als Witwensitz erbaut. (Fertigstellung 1594).
Geschichte: 1657 gründeten die Piaristen in diesem Gebäude eine Schule. 1921–1961 Bundesgymnasium.
Letzte Renovierung: Umbau für die Niederösterreichische Landesaustellung 2009 „Geteilt, getrennt, vereint“
Merkenswert: Bundespräsident Miklas war Direktor des Gymnasiums und Bundespräsident Kirchschläger maturierte hier.
Built: Originally built as the widow’s domicile, completion in 1594.
History: 1657 the Piaristen order founded a secondary school. 1921 – 1961 federal secondary school.
Last renovation: Modification for the major regional exhibition in 2009 “Geteilt, getrennt, vereint”
Worth to know: Federal President Miklas was the rector of the secondary school, Federal President Kirchschläger achieved his diploma exam here.
STADTSEE HORN
Erbaut: 1872 und 1884 wurden Bade- und Klärteich angelegt. Anfangs waren hier Schwimmen und Fischen und die Eisgewinnung erlaubt. 2021 wurde mit dem Umbau begonnen und im Juli 2022 der Stadtsee feierlich wiedereröffnet.
Highlights: Besonderheit des Projektes sind: „Individualität, Familienfreundlichkeit, Generationenharmonie, Abwechslung und das Restaurant ,Seedeck‘.“ Das Areal ist nicht nur für Badegäste während des Sommers geöffnet, sondern ganzjährig und ohne Eintrittsgeld zugänglich.
Built: In 1872 and 1884, the bathing and clarification pond were built. Initially, swimming and fishing and ice-making were permitted here. In 2021, reconstruction began and the town lake was ceremoniously reopened in July 2022. Highlights: Special features of the project are: “individuality, family-friendliness, generational harmony, variety and the 'Seedeck' restaurant.” The area is not only open to bathers during the summer, but is accessible all year round and without entrance fees.
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VEREINSHAUS HORN
Erbaut: 1908 Eröffnung des katholischen Vereinshauses
Merkenswert: 1987 wurde die auffallende Decke des Saales durch die Künstlerin Maria Biljan-Bilger gestaltet.
Besitzer: Der Christliche Arbeiterverein führte bis 1984 das Vereinshaus, 1985 erfolgte der Kauf durch die Stadt Horn.
Rundherum: Josef Höbarth begründete 1930 das nach ihm benannte Museum, welches eine der größten urgeschichtlichen Sammlungen Österreichs beherbergt.
Built: The Catholic Vereinshaus was inaugurated in 1908. Worth to know: The remarkable ceiling was designed by Maria Biljan-Bilger in 1987.
Propriator: The Christian workshop administrated the house until 1984, 1985 the township of Horn purchased the house.
Exhibition tip: The Höbart Museum houses one of Austria’s biggest prehistoric collections.
LOISIUM LANGENLOIS
Erbaut: Eröffnung der WeinErlebnisWelt und Vinothek im Jahr 2003
Erbauer: Gestaltung des Besucherzentrums „In the earth”, ein schräger Kubus, halb über und halb unter der Erde, durch den US Architekten Steven Holl
Highlights: Ein 1,5 Kilometer langes und 900 Jahre altes Labyrinth aus Kellergängen
Tipp: Seit 2006 findet hier die Loisiarte statt, ein Festival für Musik- und Literaturliebhaber
Built: 2003 opening of the WeinErlebnisWelt &Vinothek
Edifier: Visitors’ centre “In the earth” designed by the US architect Steven Hall
Highlights: 900 years old maze of cellar aisles, 1,5 kilometres long, houses an interactive tour through the world of wine
Tip: Since 2006, the Loisiarte, a festival of music and literature enthusiasts, is located here.
SCHLOSS OTTENSTEIN
Erbaut: Zu den ältesten Teilen der Burg, genannt Schloss Ottenstein, zählt die Burgkapelle mit Fresken aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, die erst 1975 freigelegt wurden.
Erweitert und in der heutigen Form seit: Ab 1679 erfolgten barocke Umbauten, von 1867–1878 wurde die Burg romantisiert.
Highlights: Im Päpstezimmer hängen Porträts von 241 Päpsten.
Merkenswert: Zweimal wurde die Burg im Dreißigjährigen Krieg belagert, beide Male, 1622 und 1640, erfolglos.
Built: One of the oldest parts of the castle is the chapel, which was built in the second half of the 12 th century. Enlarged and in today’s appearance since: Baroque recreation since 1679, 1867–1878 Romantic elements.
Highlights: The “Pontifical Room” with portraits of 241 Popes
Worth to know: Sieged 1622 and 1640, both times without success.
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Spielorte
BURG RAABS
Erbaut: Burg Raabs an der Thaya gehört zu den frühesten auf dem Gebiet des heutigen Österreich errichteten Steinburgen.
Erweitert und in der heutigen Form seit: Einen geschichtlichen Höhepunkt erfuhr die Stadt Raabs unter den Puchheimern (ab 1358). Die Burg erhielt viele Zu- und Umbauten, die ihr heutiges Aussehen prägen.
Besitzer: Der Verleger Richard Pils („Bibliothek der Provinz”) sind die heutigen Besitzer der Burg.
Built: The castle counts among the earliest stone castles on today’s Austrian territory.
Enlarged and in today’s appearance since: Great historical significance under the authority of the family Puchheim (since 1358). Numerous annexes and recreations. Propriator: The publisher Richard Pils (“Bibliothek der Provinz”) and his family.
SCHLOSS ROSENBURG
Erbaut: Die Rosenburg geht aus einer um 1150 errichteten Burg hervor, die im 16. Jahrhundert zu einem Schloss umgestaltet wurde.
Erweitert und in der heutigen Form seit: In den Jahren 1593–1597 wurde ein Großteil der bisherigen Burg abgetragen. An ihrer Stelle entstand das heutige Renaissanceschloss mit 13 Türmen, 1614 ein großen Turnierplatz sowie 46 Arkaden.
Besitzer: Die Rosenburg ist seit 1681 im Besitz der Familie Hoyos-Sprinzenstein, seit 2010 von Markus Hoyos.
Built: Rosenburg emanated from a castle created in 1150, which was re-created as a palace in the 16 th century. Enlarged and in today’s appearance since: Clearance and re-creation 1593–1597 as a Renaissance palace with 13 towers, a tiltyard and 46 arcades.
Propriator: Since 1681, Rosenburg is owned by the family Hoyos-Sprinzenstein.
BURG SCHLEINITZ
Erbaut: 1074 erstmals urkundlich erwähnt
Highlights: Eine historische Befestigungsanlage, gehört zu den letzten Wasserburgen der Region. Seit 1974 ist der Wassergraben wieder geflutet.
Franz Grillparzer war u.a. Gast auf Schloss Burgschleinitz. Besitzer: Zu Beginn des Dreißigjährigen Kriegs zerstörten böhmische Truppen das Schloss. Wiederaufbau von der auf Schloss Greillenstein ansässigen Grafen von Kuefstein. Verkauf um 1920 an die Witwe Anna von Sazenhofen. Derzeit befindet sich die Burg im Eigentum der Schauspielerin Andrea Eckert und der Familie Eckert. Built: first mentioned in a document in 1074
Highlights: A historic fortification, it is one of the last moated castles in the region. The moat has been flooded again since 1974. Franz Grillparzer was a guest at Burgschleinitz.
Propriator: At the beginning of the Thirty Years' War, Bohemian troops destroyed the castle. Reconstruction by the Counts of Kuefstein who resided at Greillenstein Castle. Sold around 1920 to the widow Anna von Sazenhofen. Currently the castle is owned by the actress Andrea Eckert and the Eckert family
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ALTE SCHMIEDE SCHÖNBERG/ KAMP
Erbaut: Vor rund 400 Jahren
Letzte Renovierung: Umbau zu einem Kommunikationsund Informationszentrum von „Hundertwasserarchitekt“
Peter Pelikan
Heutige Nutzung: In der Vinothek kann man sich über das Weinangebot der Region informieren. Die Galerie stellt bekannte und weniger bekannte Künstler vor. Weiters gibt es ein Sommerfrischemuseum. Regelmäßig finden Veranstaltungen, wie der „Schräge Advent“ statt. Built: Circa 400 years ago
Last renovation: Re-creation as a centre for communication and information by the “Hundertwasserarchitect”
Peter Pelikan
Today’s utilisation: As a vinotheque, gallery for well and less known artists. It also houses a summer resort museum. Frequent events such as the “Schräge Advent”.
STADTPFARRKIRCHE WAIDHOFEN / THAYA
Erbaut: 1723 wurde die barocke Saalkirche geweiht. 1890 erfolgte eine Stuckierung durch Franz Slanetz. Die Deckengemälde aus dem Jahre 1764 sind von Johann Lorenz Daysinger.
Highlights: Größte Orgel des Waldviertels, barocker Prospekt, 1729 erbaut von Casparides, drei Manuale, Pedal, Schweller, 36 Register
Rundherum: Unter der Stadt befindet sich ein verzweigtes Kellersystem.
Built: Sanctified in 1723. 1890 pargetting by Franz Slanetz. The ceiling fresco painted by Johann Lorenz Daysinger in 1764.
Highlights: Biggest pipe organ of the Waldviertel, built in 1729 by Casparides
Worth to know: Widely ramified cellar system beneath the town centre, which is considered as a medieval escape way.
SCHLOSS WALDREICHS
Erbaut: 1258 erstmals urkundlich erwähnt und diente dem Schutz der österreichischen Mark. 1530–1534 erfolge der Umbau zum Wasserschloss.
Heutige Nutzung: Falknerei- und Greifvogelzentrum mit einem Eulenpark
Besitzer: Im Jahr 1945 wurde das Schloss in die öffentliche Verwaltung übergeben und verfiel zusehends. Seit 1983 wird es durch seine jetzige Eigentümerin, die Windhag'sche-Stipendienstiftung für Niederösterreich, saniert.
Built: Founded in 1258, Schloss Waldreichs formed part of a defensive ring to protect the Austrian heartland. 1530–1534 re-creation as a moated castle.
Today’s utilisation: Falconry and raptor centre with owl park.
Propriator: 1945 the palace has been given to public authorities and has fallen into disrepair. Since 1983 the recent owner is the Windhag'sche Stipendienstiftung and the palace is rehabilitated.
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Spielorte
SCHLOSS WEITRA
Erbaut: In den Jahren 1201–1208 ließ Hadmar II. von Kuenring die Burgstadt Weitra anlegen. Erweitert und in der heutigen Form seit: 1581 belehnte der Habsburgerkaiser Rudolf II. den Freiherrn Wolf Rumpf von Wiehlroß mit Stadt und Herrschaft Weitra. Umbau der Burg zu einem prächtigen Renaissanceschloss.
Letzte Renovierung: 1994 umfangreiche Renovierung des Schlosses in Vorbereitung der NÖ Landesausstellung.
Besitzer: Prinz und Landgraf Johannes zu Fürstenberg ist Inhaber der Landgräflichen Linie Fürstenberg-Weitra.
Built: 1201–1208 Hadmar II von Kuenring founded the town of Weitra, the Castle is located in the south on the highest point of a granite plateau.
Enlarged and in today’s appearance since: In the 16 th century the castle was remodelled in Renaissance Style by Pietra Ferrabose.
Last renovation: 1994 the castle was completely renovated for the major regional exhibition.
Propriator: Prince and Landgrave Johannes zu Fürstenberg is the owner of the Landgrave line Fürstenberg-Weitra.
KONZERTHAUS WEINVIERTEL
Erbaut: 1910 wurde der ursprünglich als „Jugendstilsaal“ bezeichnete Ballsaal durch den Gastwirt Ernest Fröhlich in Betrieb genommen.
Erweitert und in der heutigen Form seit: Das Areal wurde 2001 von der Gemeinde Ziersdorf angekauft und revitalisiert.
Heutige Nutzung: Veranstaltungszentrum mit Klassischer Musik, Kabarett, Theateraufführungen, Lesungen,
Unterhaltungsmusik sowie einem anspruchsvollen Kinder- und Jugendprogramm
Built: The ball room, originally called “Art Nouveau-Room”, was launched in 1910 by the innkeeper Ernest Fröhlich. Enlarged and in today’s appearance since: 2001 the municipalty of Ziersdorf purchased and revitalised the area.
Today’s utilisation: Event venue with classical music, cabaret, theatre and easy listening music performances, readings and an ambitious children and youth programme.
STIFT ZWETTL
Erbaut: Stift Zwettl besteht ohne Unterbrechung seit seiner Gründung im Jahr 1138 und ist damit das drittälteste Zisterzienserkloster weltweit.
Erweitert und in der heutigen Form seit: Im 18. Jahrhundert erfuhr die Klosteranlage eine Barockisierung; u. a. wurde die Westturmfassade von Joseph Munggenast sowie die Stiftsbibliothek errichtet, deren Deckenfresken der Barockmaler Paul Troger gestaltete.
Merkenswert: In den Jahren 1728–1731 konzipierte
Johann Ignaz Egedacher aus Passau die berühmte Orgel. Built: Cistercian monastery since 1138 without respite and therefor the third oldest worldwide.
Enlarged and in today’s appearance since: Remodelled in baroque style in the 18th century by Josef Munggenast, collegiate bibliotheque with ceiling frescos by Paul Troger. Worth to know: The famous pipe organ was built by Johann Ignaz Egedacher 1728–1731.
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Tanja Becker-Bender
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Klara Flieder
Sophia Jaffé
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Bijan Khadem-Missagh
Vahid Khadem-Missagh
Christian Ostertag
Benjamin Schmid
Réka Szilvay
Ingolf Turban
Ulf Wallin
Viola
Veit Hertenstein
Hariolf Schlichtig
Thomas Selditz
Peijun Xu
Violoncello
Matthias Bartolomey
Natalie Clein
Florian Eggner
László Fenyö
Maria Grün
Gregor Horsch
Troels Svane
Wen-Sinn Yang
Chamber music
Matthias Bartolomey
Florian Eggner
Bijan Khadem-Missagh
Vocal
Wolfgang Bankl
Malin Hartelius
Claudia Visca
Piano
Elisabeth Leonskaja
Elisabeth Eschwé
Christopher Hinterhuber
Björn Lehmann
Stanislaw Tichonow
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Violin
Lydia Altenburger
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Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Nikolaus Straka, MAS
Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten.
A-3580 Horn, Wiener Straße 2, Tel. +43 (0)2982 / 43 19 (Fax +4)
Redaktion: Nikolaus Straka
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Texte: Mag. Alexander Moore, Mag. Nikolaus Straka
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Fotonachweis: Seite 2: M. Hintzen; Seite 3, 7/1, 7/2, 22, 29/4, 71, 101/3: J. Wesely; Seite 13/2: Frank G. Brody; Seite 15/1: E. Eschwé; Seite 15/2: I. Turban; Seite 15/3, 19/5: A. Hornemann; Seite 15/4, 19/6: N. Navaee; Seite 19/1, 29/1, 51/2, 53/2, 63/2: N. Horowitz; Seite 19/2: M. Nagy; Seite 19/4: M. Kecskeméti; Seite 19/7: S. Panfili; Seite 19/8: A. Kenney; Seite 19/9: M. Gauci-Ancellin; Seite 25, 51/1, 59/2: A. Grilc; Seite 27: K. Zimmermann; Seite 29/2: R. Burrowes; Seite 29/3: A. Janke; Seite 29/5: R. Knapp; Seite 29/6: N. Milatovic; Seite 29/7: I. Zeynalov; Seite 35: K. Schiffl; Seite 41/1,2: U. Arens; Seite 41/3: S. Peischer-Prenn; Seite 41/4, 53/5: M. Borggreve; Seite 41/5: P. Xu; Seite 41/6: wildundleise; Seite 41/7: A. Messerschmidt; Seite 49: W. Lienbacher; Seite 51/3: R. Frank; Seite 51/4, 53/4: T. Selditz; Seite 51/5: L. Beck; Seite 53/1: J. Schwartz; Seite 53/3: A. Melzer; Seite 53/6: M. Frodl; Seite 57: H. Friedl/D. Keller; Seite 59/1: S. Suarez; Seite 61: D. Kalinovska; Seite 63/1: D. Schalhas; Seite 65/1, 67/1: L. Ziegler; Seite 65/2: C. Prenner; Seite 65/3: C. Hoffmann; Seite 65/4 H. Werkl; Seite 67/2: N. Karlinský; Seite 67/3: B. Bartos; Seite 69: L. Namisnyk; Seite 74/1, 76/1, 79/3, 80/1, 81/2,3, 100/1: T. Schröckenfuchs; Seite 75/2: W. Zlabinger; Seite 75/3: H. Veigl; Seite 76/2, 82/3: R. Mandl; Seite 77/1: M. Haslinger; Seite 79/21: POV R. Herbst; Seite 88/1: Schloss Weitra.
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Kulturfahrten
SA., 5. AUGUST
Stift Altenburg
14:00 Abfahrt 1010 Wien, Bösendorferstraße 12
16:00 Stiftsbesichtigung
17:00 Möglichkeit zum Essen im Stiftsrestaurant (eigene Rechnung)
18:00 Einführungsgespräch
19:00 Konzert „Präludium“
21:00 Rückfahrt, Ankunft Wien: ca. 22:30
€ 75,– inkludiert Busfahrt, Besichtigung, Einführung und Konzertticket 1. Kat.
MI., 16. AUGUST
Stift Altenburg
14:00 Abfahrt 1010 Wien, Bösendorferstraße 12
16:00 Stiftsbesichtigung
17:00 Möglichkeit zum Abendessen im Stiftsrestaurant (eigene Rechnung)
18:00 Einführungsgespräch
19:00 Konzert „Kaleidoskop“
21:00 Rückfahrt, Ankunft Wien: ca. 22:30
€ 75,– inkludiert Busfahrt, Besichtigung, Einführung und Konzertticket 1. Kat.
SA., 19. AUGUST Kunsthaus Horn, Arkadenhof (bei Regenwetter Vereinshaus Horn)
14:00 Abfahrt 1010 Wien, Bösendorferstraße 12
15:00 Ankunft Horn, Gelegenheit zum Stadtspaziergang
20:00 Galakonzert „Groovertimento“
21:30 Rückfahrt, Ankunft Wien: ca. 23:00
€ 75,– inkludiert Busfahrt und Konzertticket 1. Kat.
Anmeldung: Andrea Bauer-Hundlinger
T.: 02982/4319 E.: office@allegro-vivo.at
100
MI., 30. AUGUST
Stift Altenburg
14:00 Abfahrt 1010 Wien, Operngasse 4
16:00 Stiftsbesichtigung
17:00 Möglichkeit zum Essen im Stiftsrestaurant (eigene Rechnung)
18:00 Einführungsgespräch
19:00 Konzertbeginn „Lebenskraft“
21:00 Rückfahrt, Ankunft Wien: ca. 22:30
€ 75,– inkludiert Busfahrt, Besichtigung, Einführung und Konzertticket 1. Kat. (MItglieder OEGGK: € 65,–)
DO., 14. SEPTEMBER
Schloss Weitra, Arkadenhof
12:00 Abfahrt Baden, Bahnhof
14:30 Betriebsführung und Verkostung Firma Sonnentor, Sprögnitz
16:00 Weiterfahrt nach Weitra
17:00 Möglichkeit zum Abendessen in Weitra (eigene Rechnung)
18:00 Rokokotheater, Einführungsgespräch Mag. Nikolaus Straka
19:00 Konzert „Symphonisches Echo“
21:00 Rückfahrt nach Baden
€ 70,– inkludiert Busfahrt, Besichtigung und Konzertticket 1. Kat.
Anmeldung: Andrea Feichtinger
T.: 01 996 80 92
E.: gesellschaft@oeggk.at
Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen
Anmeldung:
Mag. Ulrike Kellner, VHS Baden
T.: 02252/88 990
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2023
Allegro Vivo
DANK
Für die Förderung von Allegro Vivo gilt unser Dank im Besonderen der NÖ Landesregierung; der NÖ Kulturabteilung; dem Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport; dem Bundesministerium Bildung, Wissenschaft und Forschung; der Stadtgemeinde Horn sowie den Medienpartnern und den Sponsoren.
MANAGEMENT
Mag. Nikolaus Straka MAS, Geschäftsführer
Chiara Sengstbratl, Organisation Sommerakademie
Ingrid Krenhuber, Sommerakademie
Andrea Bauer-Hundlinger, Angela Grundhammer, Festivalbüro & Kartenverkauf
Allegro Vivo wird getragen vom Verein Academia
Allegro Vivo. ZVR: 651043566
GRÜNDER
Prof. Bijan Khadem-Missagh
STIPENDIENSTIFTER
Niederösterreich-Fonds, EVN, Gerhard und Gretchen Eder, Mag. Almuth Graf, Ilse Hausschulz, Österreichische Gesellschaft vom Goldenen Kreuze, Univ.-Prof. Dir. Dr. Fritz F. Steininger
MÄZENE
KR Peter Berger, Helga Hettler, Prof. Karl Korab, Werner Kurzböck, Andrea Lippert, Constanze von Othegraven MBA, MLE, Dr. Gerhard Proißl, Dr. Andreas Reifschneider, Susanne Schneider, Eva Vitovec
FREUNDE & FÖRDERER
Prof. Elisabeth Bigenzahn-Ullmann, Brigitte Böck, Dr. Andreas Bösel, Mag. Ursula Bösel, Mag. Doris Brazda, DI Raimund und Mag. Sieglinde Brodner, Dr. Gustav Danzinger, Dr. Manfred Eder, BH Mag. Stefan Grusch, HR Mag. Helmut Hagel, Gerhard Hau, Prof. Dr. Franz Otto Hofecker, Markus Graf Hoyos, Sylvia Jahnke-Hampeis, Susanne Kadanka, Anna Kanzian, KR Julius Kiennast, KR Alexander Klik, Mag. Johannes Kranner, Toni Kurz, Jürgen Maier, Univ.-Prof. Dr. Peter Mazal, HR Dr. Gudrun Mayer-Dolliner, MinR Dr. Stephan Nagler, Andrea Niederle, Univ.-Prof. Dr. Bruno Niederle, HR Ing. Dr. Gerd Oppitz, Dr. Helmut Prager, DI Ilse Prager, Anneliese Sanchez de la Cerda, Peter Schneider, Dr. Siegfried Streit, Prof. HR Dr. Alfred Willander, KR Rudolf Warringer
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VORTEILE
Einladungen
zu den Allegro Vivo Programmpräsentationen, Einführungsgesprächen und Empfängen, zu Generalproben bei ausgewählten Konzerten
Freikarten
Stipendienstifter erhalten unseren Festivalpass, der sie und eine Begleitperson zum freien Eintritt bei allen Konzerten berechtigt. Freunde erhalten zusätzlich zu den übrigen Vergünstigungen 1 weitere Freikarte, Förderer 5 Freikarten und Mäzene 10 Freikarten nach Wahl (nach Verfügbarkeit nur im Vorverkauf)
Ehrengast
Wir heißen Sie als Ehrengast beim Eröffnungskonzert und beim anschließenden Empfang in Stift Altenburg herzlich willkommen.
10 % Ermäßigung
Auf weitere Kartenbestellungen erhalten Sie 10 % Ermäßigung.
Bevorzugte Plätze
Gerne reservieren wir für Sie bevorzugte Plätze für Freunde, Förderer & Mäzene im Vorverkauf.
Jahresgabe
Gerne überreichen wir Ihnen jährlich bei Ihrem ersten Konzertbesuch Ihre Jahresgabe und das Programmheft.
Namensnennung
Die Namen der Förderer und Mäzene werden im Programmheft und auf der Website genannt.
Freundeskreis
FREUNDE – FÖRDERER – MÄZENE –STIPENDIENSTIFTER
Langjährige Freunde von Allegro Vivo und jene, die es werden wollen, laden wir sehr herzlich ein, unserem Freundeskreis beizutreten. Mit Ihren Beiträgen unterstützen Sie unser Festivalprogramm und die ganzjährige Konzerttätigkeit der Academia Allegro Vivo. Die Nachwuchsförderung ermöglicht Stipendien für aufstrebende Talente der Allegro Vivo Sommerakademie.
Mitglieder des Freundeskreises erhalten exklusive Einladungen, Freikarten, Ermäßigungen, bevorzugte Plätze, eine Jahresgabe und werden in den Drucksorten genannt.
Wir senden Ihnen gerne eine Einladung mit detaillierten Informationen zu.
Tel.: 02982 4319, E-Mail: office@allegro-vivo.at
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Konzertvorschau
So., 24. 09. 2023
„Orchesterkonzert“
Iglau, Gotisches Rathaus, Festsaal
Konzertbeginn 18:00 Uhr
Bach, Bruckner
Mi., 29. 11. 2023
„Groovertimento“
Villach, Congress Center
Konzertbeginn 19:30
Fr., 01. 12. 2023
„Groovertimento“
Wien, Palais Ehrbar, Großer Saal
Konzertbeginn 19:00 Uhr
So., 03. 12. 2023
„Groovertimento“
Reinsberg, Musium
Konzertbeginn 18:00 Uhr
W. A. Mozart / G. Breinschmid, Groovertimento KV 136
G. Breinschmid, Sinfonia Concertante für Solovioline, Solokontrabass und Streichorchester
Béla Bartók, „Rumänische Volkstänze“
A. Dvořák / F. Kreisler, „Slawische Fantasie“
A. Dvořák, Streichquintett G-Dur op. 77
A. Schönberg, aus „Frühe Walzer“
A. Zemlinsky, „Humoresque“
G. Breinschmid, „Shmaltz & Less“
„Wien bleibt Krk“
Info: www.allegro-vivo.at
Eggenburg, Klosterkirche
2. 9. „Hymne auf die Liebe“, Schönberg / Kamp
3. 9. „Soirée im Schloss“, Schloss Ottenstein
7. 9. „Halleluja“, Waidhofen / Thaya 33,–/29,–8. 9. „Mutters Klavier“, Ziersdorf 32,–9. 9. „Musikalische Brücken“, Burg Schleinitz 33,–10. 9. „Sprachklang“, Burg Schleinitz 33,–
14. 9. „Symphonisches Echo“, Schloss Weitra 33,–/29,–
15. 9. „Kraftquelle“, Stift Göttweig 39,–/33,–
16. 9. „Voll des Lebens“, Stift Altenburg 39,–/33,–
17. 9. „Festivalabschlusskonzert“, Stift Altenburg
Freier Eintritt für Kinder bis 6 Jahre, Kinder 6 bis 15 Jahre zahlen € 7,–
55,–/47,–
Kartenbestellung 2023 Datum Date Veranstaltung Performance Preis €/Kat. Price € Stück Number 4. 8. „Auftakt“, Gmünd-Neustadt 39,–/33,–5. 8. „Präludium“, Stift Altenburg 39,–/33,–6. 8. „Metamorphosen“ Eröffnungskonzert, Stift Altenburg 55,–/47,–8. 8. „Musik und Wort“, Schloss Harmannsdorf 33,–9. 8. „Verwandlung“, Stift Altenburg 39,–/33,–10. 8. „Klanginsel“, Brunn am Wald 23,–11. 8. „Leuchtkraft“, Altpölla 23,–12. 8. „The BIG B’s“, Horn 33,–/29,–13. 8. „Metamorphosis nocturne“, Gars / Thunau 33,–15. 8. „Wind of change“, Langenlois 33,–16. 8. „Kaleidoskop“, Stift Altenburg 39,–/33,–17. 8. „Mondphasen“, Schloss Waldreichs 23,–18. 8. „Erneuerung“, Schloss Greillenstein 23,–19. 8. Galakonzert „Groovertimento“, Horn 55,–/47,–20. 8. „Schmetterlinge in den Ohren“ Familiennachmittag, Horn Freier Eintritt 23. 8. „Auserlesenes“, Stift Altenburg 39,–/33,–24. 8. „Perspektiven“ Charity-Konzert, Stift Zwettl 33,–25. 8. „Klangwelle“, Stift Geras 23,–26. 8. „Beni & Diknu“, Horn 33,–/29,–27. 8. „Klanguniversum“, Burg Raabs 39,–/33,–30. 8. „Lebenskraft“, Stift Altenburg 39,–/33,–31. 8. „In Stimmung“, Schloss Rosenburg 23,–
9.
23,–
1.
„Leidenschaft“,
33,–
33,–
Kartenbestellung 2023
Vorname Nachname
Freier Eintritt für Konzerte ohne Preisangabe
Ermäßigung*:
(bei Club Ö1, Presse Club und NÖN bitte Mitgliedsnummer angeben; die Ermäßigung gilt pro Konzert für max. 2 Karten) *Ermäßigung für Kinder, Studenten, Senioren, Club Ö1, Presse Club, NÖN muss bei der Reservierung angegeben werden!
Die für mich reservierten Karten hole ich gegen Bezahlung Mo.–Do. zwischen 9 und 14 Uhr im Festivalbüro, A-3580 Horn, Wiener Straße 2, ab. die bezahlten Konzertkarten werden mir zugesandt (zzgl. € 2,– Bearbeitungsgebühr Inland) die bezahlten Konzertkarten werden mir per Einschreiben zugesandt (zzgl. € 5,– Bearbeitungsgebühr Inland) die bezahlten Konzertkarten werden mir als Print@home-Tickets per E-Mail zugesandt
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