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Herausforderung Fachkräftemangel

Generationswechsel in Zeiten des Fachkräftemangels

eine doppelte Herausforderung!

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Text: Carina Brachter

Fachkräfte sind wichtig, um die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens zu tragen und zu erhalten. Sie entwickeln innovative Lösungen, die Wachstum möglich machen, Unternehmen wettbewerbsfähig halten und regulatorische Anforderungen erfüllen. Doch es mangelt an qualifiziertem Nachwuchs in den Fachabteilungen und Unternehmen suchen über Wochen und Monaten nach passenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

© Reguvis/Martina Goyert

Verstärkt wird der anhaltende Fachkräftemangel durch einen Generationswechsel in vielen Exportkontroll- und Zollabteilungen deutscher ex- und importierender Unternehmen. Weil bei Neu- und Quereinsteiger:innen mitunter wenig Vorwissen vorliegt, bilden viele Unternehmen ihre Mitarbeiter:innen eigenständig zu Spezialisten aus. Woran liegt es, dass das Basiswissen fehlt?

In Ausbildungsberufen werden Zoll- und Exportkontrollthemen oft nur gestreift, auch die wenigsten Studiengänge bauen entsprechende Schwerpunktsemester ein. Absolventinnen und Absolventen von Berufsschulen und Universitäten bringen stellenweise nur rudimentäre Kenntnisse in das Berufsleben mit, um Im- oder Exportvorgänge sicher abwickeln

zu können. Auch Quereinsteiger:innen kennen in diesen Themenfeldern häufig nur die vertrieblichen Abläufe in ihren Unternehmen, sind aber in den Abläufen der Zollabwicklung und Exportkontrolle nicht sattelfest.

Steigen diese Mitarbeiter:innen in ihre neuen Zuständigkeitsbereiche ein, übernehmen sie wichtige Aufgaben sowie hohe Verantwortung und müssen zudem ein persönliches Haftungsrisiko tragen. Die Einarbeitung wird in vielen Fällen von den Vorgänger:innen übernommen. Das ist wichtig, da diese Personen die Besonderheiten im eigenen Unternehmen genaustens kennen und diese Kenntnis auf jahrelangen Erfahrungen beruht. Jede Warengruppe, jedes Exportland, jede Lieferkette, letztlich die Betreuung jedes Endkunden erfordert Spezialwissen und Routine. Bei der Übergabe gehen folglich viele Details aufgrund mangelnder Zeit verloren.

Zoll- und Exportkontrollverantwortliche schätzen je nach Unternehmen und Komplexität der Aufgaben- und Verantwortungsbereiche die Einarbeitungszeit zwischen einem und fünf Jahren ein. Nahezu kein Unternehmen wird diese Zeit für den Generationswechsel einplanen. Wo es keine Übergangszeit gibt, werden Newcomer nach einer recht kurzen Spanne ins kalte Wasser geworfen und müssen ihre Aufgaben alleinverantwortlich stemmen. Oftmals dauert die Einarbeitung länger, als die Geduld bis zum nächsten erwünschten Karriereschritt reicht. Wenn von den Newcomern der nächste Karriereschritt nach zwei Jahren fest eingeplant ist, wird es mit der langfristigen Planung schwierig.

Praktische Unterstützung ist essenziell

Wichtig ist es daher, Neu- und Quereinsteiger:innen von ihren neuen Aufgaben zu begeistern und die Attraktivität des Aufgabenfeldes zu vermitteln. Von Anfang an sollten Newcomer gefördert und mit allen Hilfsmitteln ausgestattet werden, die sie benötigen, um ihre wichtigen Aufgaben verantwortungsbewusst erfüllen zu können. Die Stärkung der Newcomer gibt ihrem Tun Sicherheit und fördert die individuelle Handlungskompetenz. Der sichere Umgang mit Vorschriften und Verfahren sorgt für reibungslosen und effizienten Im- und Export und schützt das Unternehmen zudem vor Bußgeldern und Sanktionen. Das muss auch der Chefetage klar sein.

Welche Informationen brauchen Neu- und Quereinsteigende? In intensiven Gesprächen mit Newcomern in Unternehmen und Ausbildenden in Berufsschulen und Universitäten konnte Reguvis als erfahrener Anbieter von Fachmedien wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Die geschilderten Praxisnöte, Erfahrungen, Wünsche und Bedürfnisse wurden aufgegriffen und zur Grundlage eines neuen Produktenwicklungsprozesses gemacht. Daraus entstanden ist eine Reihe von unterschiedlichen Arbeitsmitteln unter dem Namen „AW NEXT“, die eine nie dagewesene Breite an Medien für Aus- und Weiterbildung bietet: Neben den auf Basiswissen-Niveau verfassten und leicht verständlichen Fachbüchern vermittelt auch das AW NEXT-Magazin monatlich wichtige Praxisthemen – immer gründlich und anschaulich aufbereitet, ohne Sonderfälle und unnötige Hintergründe. Die an der Praxis orientierten Fortbildungsangebote zum/zur Fachwirt:in sowie die flexibel nutzbaren E-Learnings runden das Angebot ab, welches auch kompakt im Rahmen einer Online-Datenbank AW NEXT 360° erhältlich ist. Begleitend hierzu wird regelmäßig eine Sprechstunde angeboten, in der Fragen ganz konkret beantwortet werden. ◀

Carina Brachter

Leitung Außenwirtschaft

Reguvis Fachmedien GmbH

Amsterdamer Str. 192 50735 Köln

T +49 221 9 76 68 167 F +49 221 9 76 68 232 carina.brachter@reguvis.de www.reguvis.de www.aw-plus.de

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