LK Nr. 95, Jg. 2011/1

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FAHRRADZEITUNG FÜR DAS MÜNSTERLAND

LEEZEN urier

Münster/Münsterland www.adfc-ms.de

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Immer da, immer nah.

Die Anti-Klau-Nummer Eine Fahrradcodierung ist sinnvoll: 왘 Fahrraddiebe werden durch die Codierung wirksam abgeschreckt 왘 Fahrraddiebe können codierte Fahrräder nur schwer verkaufen 왘 die Codierung hilft, Diebe zu überführen 왘 der Eigentümer eines gestohlenen, codierten Fahrrades ist leicht zu ermitteln

Schadenverhütung Fahrradcodierung bei: High Tech Radsport Citadelle 22, 48653 Coesfeld, Tel. 02541/6909 AWO-Dülmen Schloßstr. 7, 48249 Dülmen, Tel. 02594/91000 IBP, Pfauengasse 10-16, 48653 Coesfeld, Tel. 02541/71048 Radstation am Bahnhof Billerbeck, Tel. 02543/238707 ADFC Münster/Münsterland e.V. Dortmunder Str. 19, 48155 Münster, Tel. 0251/393999 Drahtesel Servatiiplatz 7, 48143 Münster, Tel. 0251/511228 Quitmann, Freude am Radfahren, Neubrückenstr. 25, 48143 Münster, Tel. 0251/279389 ADFC-Radstation Münster-Arkaden Königstr. 7, 48143 Münster, Tel. 0251/7036790 Hansen 2Rad Gildenstr. 24a, 48157 Münster, Tel. 0251/142846 Hörsterstr. 7, 48143 Münster, Tel. 0251/44998 Hürter Hammer Str. 420, 48153 Münster, Tel. 0251/978030 Kneuertz Jüdefelderstr. 55a, 48143 Münster, Tel. 0251/42986

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Fahrrad Look, Dingbängerweg 249, 48161 Münster, Tel. 0251/2107444 Radstation Münster, Berliner Platz 27a, 48143 Münster, Tel. 0251/4840170 Peppinghaus-2-Rad, Hiltruper Str. 61, 48165 Münster-Wolbeck, Tel. 02506/85512 Pöttker Havixbecker Str. 27, 48161 Münster, Tel. 02534/1065 Sattelfest, Wilhelmstr. 16a, 48149 Münster, Tel. 0251/2705970 Weigang, Grevener Str. 434, 48159 Münster, Tel. 0251/212345 AT-Zweirad, Boschstr. 18, 48341 Altenberge, Tel. 02505/930520 Zweirad-Center Schröder, Staelskottenweg 75-77, 48431 Rheine, Tel. 05971/12757 Horizonte e.V., Westkirchener Str. 90, 59320 Ennigerloh, Tel. 02524/93390 Brandhove, Kirchstr. 10 u. Kühl 4, 48324 Sendenhorst, Tel. 02526 /1298 Im Kreis Borken (bitte Pressemitteilungen beachten)

왘 LEEZEN KURIER


EDITORIAL Fachgruppe Radverkehr des ADFC Münster / Münsterland mit fünf Seiten angenommen. Daneben hat die Redaktion dem Dauerbrenner Pedelecs und E-Bikes wieder Raum eingeräumt, gerade weil die Verunsicherung bei den Begriffen und dem Marktangebot immer noch recht groß bei den Kunden ist. Ja - und dann widmen wir der Fahrradseele Peter Wolter 1. Vors. ADFC-MS/Münsterland e.V.

Münsters noch unser Titelthema mit einem Beitrag, den wir von unseren Berliner ADFC-

„Wer aufhört besser zu werden, hört auf gut zu sein!“

Freunden erhalten haben. Es tut doch immer wieder gut, wenn andere sagen, wie hier Tatort - Kommissar Axel Prahl, das Münster mit seiner Fahrradpromenade einfach spitze ist.

Diesen Merksatz kann man gut auf die Fahr-

Spitze wird hoffentlich auch die neue Fahr-

radsituation in Münster anwenden. Mün-

radsaison, zumindest haben die ADFC – Rad-

ster hat sicher bundesweit noch in Sachen

tourenleiter mit 545 Radtouren und 23.104

Fahrrad die Nase vorn, aber andere Städte

Kilometern das umfangreichste ADFC – Rad-

holen mit Riesenschritten auf. Oldenburg,

tourenprogramm aller Zeiten zusammenge-

Erlangen, Freiburg, München und neu auch

stellt, das sicher keine Wünsche offen lässt…

die Landeshauptstadt Niedersachsens Hannover. Hier werden demnächst sechs Radschnellwege quer durch die Stadt entstehen, durch die die Metropole hofft, wesentlich

In diesem Sinne wünscht die Redaktion Ihnen eine kurzweilige Lektüre und eine schöne – sonnige und vor allem unfallfreie Fahrradsaison 2011!

mehr Verkehrsteilnehmern in den Sattel zu verhelfen. Münster sollte diesem Trend nicht nachlaufen, sondern in seiner „noch“ Vor-

Peter Wolter Im Namen der Redaktion

bildfunktion voran gehen. Diesem wichtigen Thema hat sich daher in dieser Ausgabe die

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INHALT Titel

Immer dabei

Der radelnde Kommissar ......................................... 6

Editorial .......................................................................... 3 Inhalt ............................................................................... 4 Impressum .................................................................... 4 Auslagestellen ...........................................................44 Fördermitglieder ......................................................45 Vorteile .........................................................................46 Beitrittserklärung......................................................47 Termine ........................................................................48 Fachgruppen/Service..............................................49 Kontakt..........................................................................50

ADFC Ortsgruppen Münsterland OG Lüdinghausen Ortsgruppe beim Bürgermeister .......................... 8 Geflügelter Trittbrettfahrer ..................................... 9

Politik & Verkehr PLUS-MINUS: Barrierefrei zum Arbeitsplatz ...10 Fahrradparkhaus-Stubengasse ...........................12 Velorouten u. Radschnellwege für Münster ...14 Von der Vision zur Realität ....................................16 Recht: Radwegebenutzungspflicht .................20

Touristik Patrick Pohl: Durch das kalte China ...................22 NRW-Radtour 2011 ..................................................24 Radtourenprogramm ..............................................25 Mit dem Rad an der Algarve überwintern ......26 200 km an Ems und Werse ....................................30 Radreise in die „Toskana“ Westfalens .................31

Technik Pedelecs und E-Bikes auf dem Prüfstand.........32 Frühjahrsputz – auch fürs Fahrrad .....................34

ADFC Kreisverband Lernresistenter Winterdienst ................................38 Leeze zum Lachen....................................................39 ADFC Frühlingsradmarkt 2011 ............................40 GPS-Seminar für Einsteiger ...................................42 ADFC-Mitgliederversammlung ...........................43 Pannenkurs für Anfänger ......................................43 Merkwürdigkeiten ...................................................48 ADFC-Radfahrschule ...............................................49 Ein Hinweis für Nicht-Münsteraner: Der Begriff „LEEZE“ entstammt dem westfälischen MasematteDialekt und steht schlicht und einfach für Fahrrad

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Impressum Herausgeber ADFC MS/Münsterland e.V. Ausgabe Nr. 95, 24. Jahr, 1/2011 Redaktion Norbert Bieder (nb) Matthias Freise (mf) Horst Manschus (hm) Jutta Schlagheck (js) Peter Wolter (pw) Hajo Gerdeman (hg) Anschrift ADFC-Redaktion Leezen-Kurier Dortmunder Str. 19 48155 Münster medien@adfc-ms.de Satz, Layout Horst Manschus Fotos Wenn ohne Angabe, Fotos vom Autor Druck Borgsmüller-Druck Auflage 10.000 Exemplare Anzeigen Borgsmüller-Druck Erscheinen Mrz., Jun., Sep., Dez. Nächste Ausgabe 01. Juni 2011 Redaktionschluss 10. Mai Spendenkonto Sparda-Bank Münster BLZ 400 605 60 Kto-Nr.: 900 702 Diese Zeitung wird nur durch Anzeigen finanziert. Nichtkommerzieller Nachdruck durch ADFC-Gliederung und Quellenangabe und gegen Beleg erlaubt, sofern nicht Rechte Dritter verletzt wurden.

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TITEL

Der radelnde Kommissar Axel Prahl im Interview DAS INTERVIEW FÜHRTE KERSTIN E. FINKELSTEIN

Dieses Interview mit dem Wahlberliner und begeistertem Radfahrer Axel Prahl wurde uns von der Berliner Zeitschrift „RADZEIT“ zur Verfügung gestellt. Herr Prahl, wer hat Ihnen das Radfahren eigentlich beigebracht? Axel Prahl: Meine Eltern. Ich hatte aber schon vorher geübt. Das 28er Damenrad meiner Großmutter lehnte bei uns immer am Zaun. Ich habe es mir genommen und mich reingestellt. Sitzen konnte ich nicht, weil der Sattel zu hoch war. Meine Eltern haben es gesehen und gedacht, dass mir das mal jemand zeigen sollte. Ich bin immer sehr gerne Rad gefahren, bis ich fünfzehn wurde und ab da nur noch mit meiner NSU Quickly durch die Gegend geknattert bin. Ein Mann mit einem Motorrad gibt oft ein schönes Bild – aber konnten Sie auch mal mit einem Fahrrad ein Mädchen beeindrucken? Meiner ersten langjährigen Freundin Gabi habe ich mal ein Rad zum Geburtstag geschenkt. Mir war erst einen Tag vorher eingefallen, dass sie Geburtstag hat, woraufhin ich mich sofort an die Arbeit machte. Ich habe ihr also ein Rad schön schwarz-lila angemalt, und habe das dann zum Geburtstag überreicht. Zunächst erntete ich große Freude, bis Gabi sich mit der Hose aufs Rad setzte und losfuhr. Vielleicht hätte ich doch vorher sagen müssen, dass der Lack noch nicht trocken war. Immerhin hatte Gabi dann gleich die passende Hose zum Rad, das ist ja auch praktisch. Wie sähe denn Ihr Traumfahrrad heute aus? Es wäre sehr leicht, damit ich es bequem überall rein heben und raus tragen kann. Und

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es könnte Bremsenergie zurückverwandeln in kinetische Energie. Wenn es den Hang wieder hoch geht, könnte ich die Kraft dazugeben. Das würde mir auch gefallen, besonders, wenn man noch mehr als sich selbst bewegen muss. Auf dem Foto sieht man Sie im Urlaub mit ihren Zwillingskindern im Anhänger durch Mecklenburg radeln. Können die zwei inzwischen schon selbst fahren? Ja, wie die Wilden! Sie haben mit zweieinhalb schon ein Laufrad bekommen. Damit lernen sie ja ganz schnell, das Gleichgewicht zu halten, habe ich festgestellt. Zum vierten Geburtstag gab es dann Fahrräder, erst noch mit Stützrädern. Aber die konnten wir sofort wieder abbauen, weil sie überflüssig waren. Hier in Berlin fahren die beiden aber fast nur im Volkspark Friedrichshain, für den Straßenverkehr muss man Kinder sonst richtig trainieren, damit sie wirklich an jeder Ampel stehen bleiben. Bisher ist zum Glück noch nichts passiert! Fahren Sie selbst in Berlin Rad? Selten. Wenn ich unterwegs bin, zum Beispiel zum Nachsynchronisieren von Filmen. Die Studios sind weit draußen und Berlin hat ein sehr gutes und dichtes öffentliches Verkehrsnetz. Ich fahre aber auch nicht Auto, obwohl ich ein Wohnmobil habe, denn das ist für die Stadt ungeeignet. Was müsste sich an Berlin verändern, damit Radfahren noch mehr Spaß macht? Ich finde, es sollte leichter sein, in den öffentlichen Verkehrsmitteln sein Rad mitzunehmen. Die Verkehrsbetriebe sollten immer einen Extrawagen anhängen, wo man mit Rädern, Kinderwagen und anderen sperrigen Sachen einsteigen könnte. Mehr Radwege und bessere Luft wären auch schön!

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TITEL Das war eine Tour von Flensburg aus Richtung Dänemark und dort an der Küste entlang. Ich war mit einem Kollegen vom SchleswigHolsteinischen Landestheater unterwegs mit einem kleinen Zelt und Rucksack. Da habe ich festgestellt, dass 70 Kilometer am Tag sehr entspannt zu schaffen sind. Wir haben wild gecampt, abends ein Feuer gemacht und selbst gefangene Fische gegrillt. Wollten Sie eigentlich immer schon in den ADFC eintreten und hatten bislang nur noch keine Gelegenheit? Mein WG-Kollege hier in Berlin hat immer sehr von Ihrem Verein geschwärmt – und mich mit angemeldet. Gibt es so was, dass man Mitglied ist, ohne sich selbst anzumelden? Axel Prahl mit seinen Zwillingen

Foto: Georg Kranz

Sie drehen in der Fahrradhauptstadt Münster. Was sollte Berlin von Münster übernehmen? In Münster begeistert mich der phantastische Ring um die Stadt, wo ausschließlich Radfahrer unterwegs sind! Von dort aus gehen nach rechts und links die anderen Wege ab, so dass man schnell und unbehelligt vorankommt. In Berlin ist der Verkehr schon manchmal heftig! Da bräuchte vermutlich jeder einzelne Bezirk seinen eigenen Rad-Ring. In Ihrer Rolle als Kommissar Thiel mussten Sie schon mal schieben, weil der Reifen platt war. Kann Axel Prahl einen Reifen flicken? Ja, klar! Reifen rausnehmen, den Schlauch aufpumpen, im Wasserbad nachschauen, wo das Loch ist, mit Schmirgelpapier anrauen, vulkanisierenden Kleber auftragen, gut trocknen lassen, dann den Flicken drauf tun, und wieder trocknen lassen, am besten fönen. Reifen wieder reinbauen, losfahren. Das klingt sehr professionell, Sie könnten sich offenbar sogar auf eine längere Radtour wagen, ohne Sorge vor ungeplanten Fußmärschen. Was war denn der schönste Moment, den Sie mit einem Fahrrad teilen durften?

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Herr Prahl, Sie haben wirklich gute Freunde! Ihr Kollege hat Sie zum Haushaltsmitglied des ADFC Berlin gemacht! Wir danken Ihnen für das Gespräch.

Axel Prahl ist am 26. März 1960 in Eutin geboren und im holsteinischen Neustadt aufgewachsen. Es folgten engagierte Schulwechsel, von der Hauptschule bis zum Fachgymnasium, die im Abitur mündeten. Prahl wählte die Studienrichtungen Mathematik und Musik an der Pädagogischen Hochschule in Kiel und hörte – vom zweiten bis zum fünften Semester – kontinuierlich auf zu studieren. Nach einem anschließenden Schauspielstudium in Kiel wirkte er dort zunächst am Theater. Sein Fernsehdebüt gab Prahl 1994 in der Krimireihe „Bella Block“. Diverse TV- und Kinofilme folgten, darunter „Halbe Treppe“ und „Die Wölfe“. Seit 2002 ermittelt der Wahlberliner als Rad fahrender Kommissar Thiel im Tatort Münster. Aktuell erhielten Jan Josef Liefers und Axel Prahl in Berlin die Goldene Kamera in der Kategorie Zuschauerpreis als das beliebteste Ermittlerduo in Deutschland!

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OG LÜDINGHAUSEN

Ortsgruppe beim Bürgermeister Die ADFC Ortsgruppe Lüdinghausen erfreut sich zunehmender Aufmerksamkeit der Politik. So wurden kürzlich die Mitglieder des Arbeitskreises „Radverkehr“, Wilhelm Beckmann, Ernst Gotzes, Herbert Sperl und Pressesprecher Dieter Wucherer zu einem Gedankenaustausch ins Rathaus eingeladen. Gesprächspartner waren Bürgermeister Richard Borgmann und Michael Pieper, der Leiter des Fachbereichs für Ordnungsangelegenheiten.

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ls besonders wichtige Verbesserungen wurden die Beseitigung von Gefahrenpunkten und die Optimierung der Bedingungen für Radfahrer im Stadtgebiet gemeinsam diskutiert. Einige gefährliche Stellen, die der Arbeitskreis mit Fotos dokumentiert hatte, waren Gegenstand einer konstruktiven Diskussion. Künftig wird Michael Pieper als direkter Ansprechpartner in

der Stadtverwaltung zur Verfügung stehen. Der Arbeitskreis „Radverkehr“ wird zunächst eine Aufstellung der bereits vorliegenden Punkte mit Verbesserungspotenzial an Herrn Pieper weiterleiten. In einem zweiten Schritt soll mit allen beteiligten Behörden nach Lösungsmöglichkeiten gesucht werden. Auf unserer Webseite finden Sie unter „Radverkehr“ weitere Aktivitäten des Arbeitskreises, u. a. ein Mängelformular, auf dem Sie ihre Verbesserungswünsche bzw. Kritik äußern können. Der Arbeitskreis „Radverkehr“ der ADFC-OG Lüdinghausen wird den Meldungen nachgehen und nach Möglichkeit gesammelt mit der Verwaltung beraten. Im Sinne der Verkehrssicherheit und der Freude am Radfahren freuen wir uns auf eine rege Beteiligung. W. Beckmann www.adfc-luedinghausen.de

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LEEZEN KURIER


OG LÜDINGHAUSEN

Geflügelter

Trittbrettfahrer Wenn einer eine Reise tut...! So oder so ähnlich könnte eine interessante Geschichte beginnen. Die ADFC OG-Lüdinghausen führt neben den schnellen Feierabend-Radtouren montags, den Bummel-Touren am Donnerstag auch Pättkestouren am Mittwoch durch. Sehr gerne wird das Angebot unserer ADFC-Feierabend-Radtouren, zwei Stunden mit Gleichgesinnten zu radeln, in unserer Kleinstadt angenommen. Bei einer dieser Mittwochs-Touren fanden sich 27 Radler am Treffpunkt ein, dem Marktplatz in Lüdinghausen.

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ach der Begrüßung durch den Tourenleiter Heinz Tinkloh, einer kurzen Wegbeschreibung, aber auch unter Hinweis auf die Straßenverkehrsordnung konnte die Fahrt beginnen. Sie führte am Klutensee, einem Naherholungsgebiet vorbei zum Dortmund-Ems-Kanal, weiter durch angrenzende Bauernschaften. Danach erreichten wir verkehrsberuhigt das Umland Dülmens. Doch plötzlich ein Schrei, in der Ansonsten bei dem angenehmen Wetter ruhig verlaufenen Tour. Was war geschehen? Ein Unfall? Ein Sturz? So schoss es dem Tourenleiter durch den Kopf. Auch der Zweite in der am Ende der Gruppe fahrende Verantwortliche war überrascht, obwohl er näher am Geschehen war. Da suchte doch tatsächlich ein schwarzer Ritter der Lüfte unbekümmert Anschluss an die fast dreißigköpfige Radlertruppe! Mühelos und fast spielerisch hielt eine große Dohle mit den Fahrradfahrern mit, umkreiste die Gruppe mehrmals. Der Krähenvogel verließ die Radler kurz, um erhöht auf einen Baum Platz zu nehmen. Nach wenigen Sekunden gesellte sich der Vogel wieder zu uns, flog in der Mitte mit angepasster

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Eine liebevoll nachgestellte Zeichnung von H. Tinkloh

Geschwindigkeit. Der Übermut unserer Dohle gipfelte darin, dass sie sich in den Fahrradkorb einer Mitradlerin setzte, um so einige hundert Meter eine „Freifahrt“ genoss. Die anfängliche Angst einiger Radler war verflogen, als sie merkten, dass der große schwarze Vogel keine Attacke flog, sondern offenbar nur Gesellschaft suchte. Nach fast fünf Kilometern verschwand unser geflügelter „Trittbrettfahrer“ genau so lautlos, wie er gekommen war! „Später habe ich erfahren, dass Rabenvögel vor allem von Hand aufgezogene - sehr zahm gegenüber Menschen werden können. Was für eine Geschichte so ein zutrauliches Tier wohl haben mochte? Bei einer Pättkestour zwei Wochen später, suchten wir die Nähe unserer Dohle, jedoch diesmal leider vergebens. Vielleicht gibt es aber doch noch ein nächstes Mal! Eine lebendige Geschichte, die in der Lüdinghauser ADFC-Radlergruppe noch lange für Gesprächsstoff sorgte. Heinz Tinkloh

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POLITIK & VERKEHR

Barrierefrei zum Arbeitsplatz Bettelampel nicht fahrradfreundlich Signalanlagen, die dem Radverkehr in seiner Hauptfahrtrichtung nur auf Anforderung freie Fahrt gewähren, sind keine Zierde für eine fahrradfreundliche Stadt. An der Kreuzung Moltkestraße/Weseler Straße gibt es so eine Anlage. Ob eine Chance zur Änderung besteht, möchten wir von den Planern wissen. Barrierefrei geht es hingegen mittlerweile zwischen Wiengarten und Hohem Heckenweg zu, während beim Holperpflaster auf der Rosenstraße alles beim Alten bleiben soll. Ebenerdige Anbindung zwischen Wiengarten und Hoher Heckenweg fertig!

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iele Wege führen ins Zentrum Nord. Einer ist für den Radverkehr und für mobilitätseingeschränkte Bürgerinnen und Bürger jetzt besser passierbar. Die ebenerdige Anbindung zwischen Wiengarten und Hohem Heckenweg bietet nun eine Alternative zur Treppenanla-

Der strenge Winter hat den Zeitplan etwas verschoben, aber Pflaster und Geländer sollten inzwischen montiert sein.

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ge. Bisher führte der tägliche Weg vieler Radfahrer zum Arbeitsplatz oder Bahnhaltepunkt zwischen Rentenversicherung und Landwirtschaftskammer über den Hindernisparcours der zehn Treppenstufen. Eltern mit Fahrradkinderanhänger hatten nicht einmal diese Chance. Die Plackerei hat mittlerweile ein Ende, denn eine befahrbare, leicht ansteigende, nahezu ebenerdige Anbindung nimmt den Radverkehr zwischen Wiengarten und Hohem Heckenweg/ Piusallee auf. Der strenge Winter hat den Zeitplan für die Fertigstellung zwar etwas verschoben, aber mit Erscheinen dieser Ausgabe des Leezen-Kurier sollte das Pflaster gelegt und das Sicherungsgeländer montiert sein. Möglich wurde diese radverkehrsfördernde Maßnahme erst nach kontroverser Debatte in der Bezirksvertretung Mitte. Im April des vergangen Jahres wurde der Weg für die Baumaßnahme dann schließlich gegen die Stimmen der CDU-Fraktion freigemacht. In unserer Meldeplattform „Plus – Minus“ haben wir damals

LEEZEN KURIER


POLITIK & VERKEHR auf die Dringlichkeit dieses Lückenschlusses im Radverkehrsnetz hingewiesen. Bettelampel an der Kreuzung Moltkestraße/Weseler Straße beseitigen

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nde Oktober 2009 fragten uns Kollegen vom ADFC aus Hamburg, ob in Münster mit Einführung der neuen Signaltechnik auch sogenannte „Bettelampeln“ vorgesehen sind. Nach Rücksprache mit der Verwaltung konnten wir die Frage verneinen, was natürlich nicht bedeutet, dass es in Münster keine gibt. Florian Rampelmann ist zum Beispiel aufgefallen, dass es an der Kreuzung Moltkestraße/Weseler Straße einen solchen Anforderungsbetrieb gibt. Der aufmerksame Alltagsradler hat festgestellt, dass die Grünphase der Fahrradampel am Ende der Moltkestraße (aus Richtung Ludgeriplatz kommend) der Grünphase der PKW-Linksabbiegespur entspricht, die Fahrradampel jedoch für links- oder rechtsabbiegende Radfahrer nur dann auf Grün schaltet, wenn der Anforderungstaster betätigt wird. Geschieht dies zu spät bleibt die Ampel rot und es muss auf die nächste Phase gewartet werden. „Das ist nicht nachvollziehbar und sehr ärgerlich“, schreibt

Bettelampel an der Kreuzung Moltkestraße / Weseler Straße

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Florian Rampelmann. „Ich fahre ein, zwei Mal am Tag über diese Ampel und muss dort sehr oft bei Rot halten, obwohl eigentlich eine Grünphase möglich wäre, ohne dass es zu Konflikten mit andern „feindlichen“ Fahrzeugen käme.“ Seine Bitte, die Signalisierung, unabhängig von einem Anforderungstaster, automatisch in jeden Ampelumlauf zu integrieren hat die ADFC Fachgruppe Radverkehr an die zuständigen Ämter weitergeleitet. Die neu eingerichtete adaptive Netzsteuerung im Straßenzug Weseler Straße - Steinfurter Straße, bei der die Länge der Rot-Grün-Phasen in einem genau festgelegten Minuten-Takt an der zuvor berechneten Verkehrssituation ausgerichtet wird, bietet bei der noch laufenden Optimierung des Systems die Möglichkeit zur Beseitigung dieser Bettelampel. Denn Anforderungsampeln degradieren Radfahrer zu Verkehrsteilnehmern zweiter Klasse! Weiter auf Holperpflaster - Verwaltung lehnt Anregungen zur Rosenstraße ab

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er Münsteranerin Frau Goto ist das Kopfsteinpflaster auf der Rosenstraße zwischen Schlaunstraße und Spiegelturm ein Ärgernis, denn neben der Fahrbahn liegt ein superbreiter Gehweg. „Weicht man diesem fahrrad-wie wirbelsäule-schädigenden Zustand aus, handelt man sich übertrieben verärgerte Fußgängerschelte ein, muss obendrein lauernde Polizisten befürchten!“ schreibt Frau Goto. Barbara Müller hingegen ist die Fahrbahn zu eng und wünscht sich den alten Radweg zurück. Die Verwaltung sieht keinen akuten Handlungsbedarf und schätzt die Führung des Radverkehrs in der Fahrbahn ebenso wie im weiteren Verlauf als ausreichend verkehrssicher ein. Die widerrechtliche Befahrung des Gehweges würde vornehmlich aus Gründen der Bequemlichkeit geschehen und der Einbau von glattem Pflaster wäre nur möglich, wenn die gesamte Fahrbahn neu gepflastert werden muss. Dies stehe hier zurzeit aber nicht an. (hg)

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POLITIK & VERKEHR

Das neue „Radlager“ im ehemaligen Autoparkhaus Stubengasse

Foto: Horst Manschus

Fahrradparkhaus - Stubengasse In Münsters guter Stube hat ein neues Fahrradparkhaus eröffnet. Mit dem „Radlager“ steht den Bürgern und Besuchern der Stadt jetzt eine dritte hochwertige Fahrradabstellanlage zur Verfügung. Während die Radstationen am Bahnhof und in den Münster Arkaden zusätzlich mit persönlichem Service und weiteren Dienstleistungen glänzen, bietet das „Radlager“ einen automatisierten Zugang und dient ausschließlich dem Fahrradparken.

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as „Radlager“ liegt im Erdgeschoss des umgebauten ehemaligen Autoparkhauses Stubengasse. Der Zugang erfolgt über einen großzügigen, verglasten Eingangsbereich, der sich über zwei Geschosse erstreckt. Ebenerdig befinden sich 60 Schließfächer sowie ein Bereich für Kurzparker mit 240 manuell zu bedienenden Stellplätzen in doppelstöckigen Fahrradständern, erstellt von unserem ADFC-Fördermitglied Josta-Metallbau. Die Abstellebene für Dauerparker liegt im zweiten Stockwerk und wird vollautomatisch per Aufzug erschlossen. Sie bietet in einer ersten Ausbaustufe 120 Fahrrädern Platz.

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Das vollautomatische Parksystem mit dem Namen „Velominck“ ist eine Entwicklung aus den Niederlanden. Dort ist das System bisher nur am Bahnhof in Amsterdam realisiert und hat im vierjährigen Praxisbetrieb seine Tauglichkeit unter Beweis stellen können. In den Genuss der Vollautomatik kommen vorerst allerdings nur Dauerparker, die eine Schlüsselkarte für 7 Euro (Monat) oder 70 Euro (Jahr) erworben haben und deren Gefährt nicht mehr als 25 kg wiegt. Damit lässt sich die Übergabebox öffnen und das Fahrrad aufgeben. Alles Weitere übernimmt die Automatik. Sie befördert die Leeze in die obere Etage und hängt das Vorderrad an eiLEEZEN KURIER


POLITIK & VERKEHR ner langen Förderkette auf. Der Betrachter fühlt sich unwillkürlich an ähnliche Systeme aus der Reinigung oder Wäscherei erinnert. Identifiziert sich der Besucher bei Abholung mit seiner Dauerkarte, wird der Rückgabevorgang ausgelöst. Im Idealfall öffnet sich nach einer Minute eine der beiden Übergabeboxen und die Leeze kann entnommen werden.

Der Zugang zu den Fahrradständern im Erdgeschoss erfolgt über Drehkreuze und eine Sicherheitsschleuse. Im für Kurzparker vorgesehenen Bereich gilt eine Entgeltregelung von 0,10 Euro je Stunde bei einem Tageshöchstsatz von 0,50 Euro. Das Tagesticket wird am Eingang gezogen, eine Tür öffnet die Fahrradschleuse und die Leeze kann abgestellt werden. Zur Abholung muss zunächst das Ticket am Kassenautomaten bezahlt werden. Dann holt man seinen fahrbaren Untersatz aus dem Stellplatz und öffnet am Ausgang mit dem Ticket die Fahrradschleuse.

Damit alles mit rechten Dingen zugeht und im Störfall schnelle Hilfe vor Ort ist, wird die gesamte Anlage von mehreren Kameras fernüberwacht. Über sechs Sprechstellen besteht Kontakt zum Servicepersonal des benachbarten Autoparkhauses. In der Betriebszentrale kann auch der Mietvertrag abgeschlossen werden, um in den Genuss einer Dauerkarte zu gelangen, mit zeitlich unbeschränktem Zugang zum „Radlager“.

Die Öffnungszeiten für Kurzparker sind denen des Autoparkhauses angepasst und reichen werktags von 7:00 bis 23:00 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 10:00 bis 18:00 Uhr. Betreiber des „Radlagers“ ist die Westfälische Bauindustrie GmbH (WBI), eine kommunale Gesellschaft der Stadt Münster. Ihre Hauptaufgabe ist die „Bewirtschaftung des ruhenden Verkehrs“. Die WBI zeigt sich derzeit verantwortlich für acht Autoparkhäuser mit 3.900 Stellplätzen sowie zwei Fahrradabstellanlagen mit 3.500 Stellplätzen. MÜNSTERLAND

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Mit der Eröffnung des „Radlagers“ findet die Neuordnung des Stubengassen-Areales ihren vorläufigen Abschluss. Mitten in der Innenstadt Münsters ist eine Einkaufsmeile mit mehr als 25.000 qm neuer Gewerbeflächen entstanden. Besucher, die mit dem Auto anreisen, finden unterhalb des Einzelhandelsund Dienstleistungszentrums Stubengasse im neuen Parkhaus 322 Einstellplätze. Durch die in Wertsetzung des ungenutzten ehemaligen oberirdischen Parkhauses Stubengasse hat der mit dem Westfälischen Preis für Baukultur 2010 ausgezeichnete Geschäfts- und Wohnkomplex Hanse-Carreé jetzt einen gleichwertigen Nachbarn bekommen und Münsters Fahrräder eine neue Bleibe. Mitte Februar wurde im „Radlager“ an der noch jungen Technik fleißig gearbeitet. Laut Aussage der Techniker sollte die Geschwindigkeit bei der Beförderung der Leezen auf die obere Etage verbessert werden, womit einer der am häufigsten genannten Kritikpunkte an diesem Projekt ausgeräumt wäre. Wir vom ADFC-MS hoffen, dass dieses schöne Parkhaus in Zukunft von den Radlern auch entsprechend angenommen wird und Bilder leerer Stellplätze der Vergangenheit angehören. (hg/hm)

Leere Stellplätze im „Radlager“

Foto: Horst Manschus

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Velorouten und Radschnellwege für Münster

Jetzt damit beginnen! Seit vielen Jahren kann man auf Autobahnen Tausende Kilometer durch Deutschland fahren. Man kommt voran ohne Ampeln, Kreuzungen, Kreisverkehre, ohne Behinderungen durch Fußgänger und Radfahrer, manchmal auch ohne LKW, im Berufsverkehr, in Freizeit und Urlaub.

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etzt fordert die Fachgruppe Radverkehr unseres Kreisverbandes diese Möglichkeit auch für Radfahrer: Zügig durch Münster radeln oder E-biken, unbehelligt von PKW und LKW, von Fußgängern, ohne bremsende Ampeln (siehe Fotos unten u. rechts) und Kreuzungen, in attraktiver Zeit von Wohnung zum Arbeitsplatz und zum Einkaufen, zu Kitas und Schulen, zu Alltags- und Freizeitterminen. Wir werden dann deutlich mehr Radfahren und dadurch auch die Klima-, Feinstaub- und Lärmbilanz der Stadt Münster verbessern. Wir könnten

Ist jede Ampel erforderlich?

Foto: Martin Kamps

es zusätzlich schaffen, die Unfallbilanz der Stadt Münster an „Vision Zero“ zu orientieren. Mit der Nullnummer der Zeitung „Vision Zero“ hat die Stadt Münster Ideen in diese Richtung entwickelt. Wir wollen in den folgenden Berichten hieran anknüpfen und Grundzüge eines Veloroutenkonzepts allgemein und in Bezug auf Münster vorstellen. Der ADFC fordert damit zur fachlichen Diskussion über jetzt notwendige Schritte auf.

Glascontainer am Radweg – muss das sein? Foto: Martin Kamps

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„Veloroute (auch Radroute) nennt man eine mit Wegweisern ausgeschilderte, zumeist innerstädtische Route für den Radverkehr“, sagt das allwissende WIKIPEDIA. In der AG Radverkehr besteht noch keine abschließende Meinung über die Bezeichnung, sei es „Veloroute“ oder „Radschnellweg“. Davon abgesehen ist jedoch unsere Position – auch nach eingehender

LEEZEN KURIER


POLITIK & VERKEHR Beschäftigung mit Umsetzungen in Hamburg, Hannover, Kopenhagen und in der Region Twente – inhaltlich gereift: Ein städtisches Streckennetz in Münster muss in Linienführung und Ausstattung dem Berufs-, Einkaufs- Ausbildungs- und Freizeitverkehr dienen. Das schließt eine Verknüpfung mit dem überörtlichen Tourismusnetz nicht aus. Auch der Tourist soll ja im Bedarfsfall, aus dem Münsterland kommend, zügig z.B. den Bahnhof oder innerstädtische touristische Ziele erreichen können. Eine gute Wegweisung würde ihn zu dezentralen Zielen wie den Rieselfeldern oder dem Rüschhaus führen.

Zur Ausstattung gehören jedenfalls: 1.

2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.

Eine Breite, die es erlaubt, jeweils zu zweit nebeneinander in beiden Richtungen zu fahren Asphaltoberfläche mit regelmäßiger Reinigung und Schneeräumung Eine hinreichende Beleuchtung Gerader eindeutiger Verlauf ohne Umwege Kreuzungsfreiheit bzw. Bevorrechtigung an Kreuzungen Vernetzung mit anderen Routen Verknüpfung mit Bus und Bahn Netztransparenz (Schilder, Broschüren etc.)

Schnelle Abhilfe durch kleine Maßnahmen: Glascontainer weg, Oberfläche glätten, Poller weg Foto: Martin Kamps

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Lütkenbecker/Lindbergweg: Engstelle, wie geht es hier weiter? Foto: Martin Kamps

Einige Punkte wie die Forderung nach vollständiger Autofreiheit auf diesen Routen sind noch in der Diskussion. Wir sind uns darüber im Klaren, dass eine vollständige Umsetzung nach unseren Vorstellungen ein längerfristiges Projekt ist. Im Außenbereich können bei entsprechendem Willen vorhandene Strecken wie Gasselstiege/Rektoratsweg (siehe links unten) Horstmarer Landweg oder Lütkenbecker Weg (siehe Foto oben) schnell entwickelt werden. Für Stadtteile wie beispielsweise Hiltrup, Berg Fidel oder Roxel würden umfangreichere Maßnahmen erforderlich. Sobald der zweite Tangentenring erreicht wird, wird es jedoch zu einem Prüfstein für die „Fahrradhauptstadt“: dann müssten z.B. Bordsteinradwege aufgelöst und durch Eingriffe in die Straßen (z.B. Aufgabe einer Kfz-Fahrspur) entsprechend ausreichend dimensionierte Radfahrstreifen geschaffen werden. Jedenfalls wird das Thema die Fachgruppe Radverkehr im ADFC Münster künftig intensiv beschäftigen. Wie konkret im benachbarten Ausland und in Hannover ähnliche Planungen sind, zeigen wir in dem folgenden Artikel dieses Leezenkuriers. (Martin Kamps / Elmar Post)

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POLITIK & VERKEHR

Radweg der Nørrebrogade in Dänemarks Landeshauptstadt Kopenhagen

Foto: Stadt Kopenhagen

Von der Vision zur Realität! Radschnellwege in Holland, Dänemark und Hannover Den Ruf als Trendsetter in Sachen Radverkehrsförderung begründete die Stadt Münster Mitte der 80ger bis Ende der 90ger Jahre. Noch heute zehrt die Stadt von diesem Ruf als Fahrradhauptstadt, obwohl andernorts innovative Ideen längst über das Stadium einer Vision hinaus sind. In der jüngsten Veröffentlichung „Vison Zero“ der Ordnungspartnerschaft Verkehrsunfallprävention wird für Münster ein Szenario für das Jahr 2020 beschrieben, das in der Region Twente, in Kopenhagen oder Hannover schon heute Realität wird. Gemeint sind Velorouten, Express-Radnetze, Fietssnelwegen, Cykelsuperstier, Fahrrad-Highways oder kurz und klar: Radschnellwege.

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n unmittelbarer Nachbarschaft zum Münsterland kann zum Beispiel in Almelo besichtigt werden, was in den Niederlanden unter „Fietssnelwegen“ verstanden wird. Hier ist im letzten Jahr ein Teilstück des F35 eingeweiht worden. Der Fahrradschnellweg wird von der Region Twente gebaut und soll das Rückgrat des regionalen Hoch-Qualitäts-Fahrrad-Netzes bilden. Erklärtes Ziel unserer Nachbarn ist es, damit das Image des Radverkehrs zu stärken. Mit dieser komfortablen Alternative zum Auto sollen Verkehrsanteile zurückgewonnen werden. Für die Route von Nijverdal über Almelo

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nach Enschede, mit Abzweigen nach Vriezenveen und Oldenzaal nimmt die Region 82-Millionen-Euro in die Hand. Das Projekt stellt hohe Ansprüche an die baulich-gestalterische Qualität und an die Einbettung in die städtische bzw. landschaftliche Umgebung. So ist u.a. eine durchgängig rot eingefärbte Fahrbahn mit 4 bis 4,5 Metern Breite vorgesehen, die einen deutlichen Kontrapunkt zum ansonsten rein touristischen Fahrradnetz setzt. Die Fahrbahnränder des Weges sollen sich durch vertikale Konstruktionselemente klar von anderen Einflüssen immer dort abgegrenzt

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POLITIK & VERKEHR werden, wo dies aus Gründen der Sicherheit oder aus Gründen der besseren Erkennbarkeit der Routenführung wünschenswert ist. Auf diese Weise sollen Beleuchtung, Beschilderung oder Begrünung klar dem Radschnellweg zugeordnet werden können. Detaillierte Informationen findet man auf den Netzseiten unter www.regiotwente.nl (Mobiliteit - Met de fiets – Fietssnelweg). Die Radwege der Nørrebrogade in Dänemarks Landeshauptstadt Kopenhagen gelten als die meistbefahrenen Radwege Europas. Die Hauptverkehrsader ist mit 36.000 Radfahrern am Tag chronisch überlastet. Rechnet man die 1.200 Radfahrer (Spitzenstunde) in Münsters Promenade hoch, wird das Ausmaß des dänischen Alltagsradverkehrs deutlich. Die Stadtplaner in Kopenhagen haben sich daher dazu entschlossen, die Nørrebrogade in einen “grünen Boulevard” zu verwandeln. Die Radwege an beiden Seiten der Straße sollen auf mehr als dreieinhalb Meter verbreitert, die Autos verbannt werden. Die knapp 2,5 Kilometer lange Straße darf dann nur noch von Bussen genutzt werden. Als erster Schritt sind an Werktagen zu bestimmten Zeiten in der Nørrebrogade und drei weiteren Straßen (Amagerbrogade, Østerbrogade, Farimagsgade) Grüne Wellen für Radfahrer, die mit 20 km/h unterwegs sind, geschaltet worden. Diese Maßnahme hatte zur

Fahrradroute 51

Foto: Wikimedia commons, Nillerdk

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Bahnunterführung in Almelo

Foto: Gemeinde Almelo

Folge, dass das Durchschnittstempo um 33 Prozent auf 20 Stundenkilometer stieg, ohne dass Autofahrern und Fußgängern große Nachteile entstanden wären. Die ersten beiden “Radautobahnen” ins Umland mit einer Gesamtlänge von über 14 Kilometern sollen Ende 2011 für den Verkehr freigegeben werden. Ein dritter Super-Radweg mit einer Länge von 20 Kilometern folgt 2012. Weitere ‚Cykelsuperstier‘ werden derzeit in Århus, Odense und Aalborg angelegt. Mit den ‚Cykelsuperstier’ sollen neue Wege für Radfahrer geschaffen werden, die größere Distanzen in den Städten zurücklegen müssen. Wenn die Möglichkeit gegeben ist, führen getrennte Radwege durch grüne Umgebung und sind darauf ausgerichtet, das Anhalten vor querendem Verkehr zu minimieren. Die Routen sollen nicht nur für Pendler das Radfahren attraktiver machen, sondern auch Freizeitradlern eine grüne und ruhige Umgebung bieten. Bis 2015 soll der Radverkehrsanteil so auf 50 Prozent steigen und mittelfristig die Zahl der schwerverletzten Radfahrer halbiert werden. Um das zu erreichen, werden jährlich allein in Kopenhagen umgerechnet bis zu 13 Millionen Euro investiert. Zu den dänischen Super-Radwegen finden sich inzwischen auch Internetseiten im Aufbau, eine davon siehe unten. http://www.cykelsuperstier.dk

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POLITIK & VERKEHR Leuchtturmprojekt zur Förderung des Alltagsradverkehrs mit bundesweitem Modellcharakter Doch nicht nur im benachbarten Ausland sind Radschnellwege im Kommen. Die Metropolregion Hannover hat durch das renommierte Planungsbüro „PGV - Planungsgemeinschaft Verkehr“ ebendort bereits eine Machbarkeitsstudie für sechs Strecken erarbeiten lassen. In den Radschnellwegen sehen die Verantwortlichen ein Leuchtturmprojekt zur Förderung des Alltagsradverkehrs mit bundesweitem Modellcharakter. Es sollen unter anderem die Potentiale gehoben werden, die in der Zunahme der Wegeweiten des Radverkehrs liegen. Dabei setzt man insbesondere auf die hohen Zuwachsraten bei der Elektromobilität, von der die Kfz-Branche derzeit nur träumen kann.

Anspruchsvoll sind in der niedersächsischen Landeshauptstadt auch die Anforderungen an die Ausbauqualität der Wege. So sollen sie möglichst unabhängig vom Kfz-Verkehr geführt aber bei unvermeidbarer straßenbegleitender Führung, baulich vom starken Kfz-Verkehr getrennt werden. Auf Fahrbahnen, die vom motorisierten Verkehr weniger frequentiert sind, wird eine Führung als Fahrradstraße favorisiert. Mit einer Breite von 4 Metern im Zweirichtungsverkehr soll eine sichere Befahrung auch bei Geschwindigkeiten bis 30 km/h erreicht werden. Durch eine direkte, weitgehend umwegfreie Linienführung, die Bevorrechtigung bei der Querung von Nebenstraße und durch minimierte Wartezeiten an Signalanlagen sollen sich Zeitverluste in Grenzen halten. Und nicht zuletzt soll eine hohe, witterungsunabhängige Fahrbahnqualität garantiert werden, zu der auch regelmäßige Reinigung und Winterdienst gehören.

Anknüpfungspunkte für radiale Radschnellwege in Münster Die Gemeinsamkeit der hier vorgestellten Projekte liegt in der neuen Qualität der Radverkehrsanlagen. Mehr Menschen für das Fahrradfahren im Alltag zu gewinnen ist das erklärte Ziel. Der Zusammenhang zwischen der Reichweite des Verkehrsmittels Fahrrad und der möglichen Geschwindigkeit spielt bei allen Vorhaben eine hervorgehobene Rolle. Radschnellwege werden aber nicht als „Radautobahnen“ verstanden, sondern als integrierter Bestandteil kommunaler Radverkehrsnetze.

Lindberghstraße in Münster

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In Münster gäbe es bereits erste Anknüpfungspunkte für radiale Radschnellwege. Dazu drängen sich die Promenade und das rudimentäre Netz von Fahrradstraßen unter Einbeziehung der Wegweisung geradezu auf. Es ist an der Politik, das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen und den Ruf der Fahrradhauptstadt Münster zu schärfen. (hg)

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RECHT

Von Rechtsanwalt Dr. iur. Falk Schulz, Münster http://www.falk-schulz.de

Radwegebenutzungspflicht nur bei qualifizierter Gefahrenlage zulässig Die Stadt Regensburg hatte für einen am Stadtrand gelegenen gemeinsamen Fuß- und Radweg durch Aufstellen des Verkehrszeichens 240 eine Benutzungspflicht für Radfahrer angeordnet. Hiergegen wandte sich ein Kläger vor dem Bundesverwaltungsgericht.

Radwegebenutzungspflicht die in § 45 Abs. 9 Satz 2 StVO genannten Voraussetzungen nicht gälten. Unabhängig davon entstünden hier wegen der geringen Fahrbahnbreite bei Überholvorgängen Gefahren für die Radfahrer, auch weil sich die Kraftfahrer häufig nicht an die zulässige Höchstgeschwindigkeit hielten.

Das Bundesverwaltungsgericht hat mit Urteil vom 18.11.2010 (Az.: 3 C 42.09) die Auffassung der Vorinstanz bestätigt und entschieden, dass eine solche Radwegebenutzungspflicht nur angeordnet werden darf, wenn aufgrund der besonderen örtlichen Verhältnisse eine Gefahrenlage besteht, die das allgemeine Risiko einer Rechtsgutbeeinträchtigung erheblich übersteigt (§ 45 Abs. 9 Satz 2 Straßenverkehrsordnung - StVO).

Besondere örtliche Verhältnisse im Sinne von § 45 Abs. 9 Satz 2 StVO können nach den Urteilsgründen des BVerwG bei verkehrsbehördlichen Maßnahmen insbesondere in der Streckenführung, dem Ausbauzustand der Strecke, witterungsbedingten Einflüssen (z.B. Nebel, Schnee- und Eisglätte), der dort anzutreffenden Verkehrsbelastung und den daraus resultierenden Unfallzahlen begründet sein.

Das BVerwG war der Auffassung, dass Radfahrer auf den betroffenen Straßenabschnitten auch dann nicht besonders gefährdet seien, wenn sie die Fahrbahn benutzten. Dem hat die beklagte Stadt Regensburg vergeblich entgegengehalten, dass für die Anordnung einer

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Eine auf besondere örtliche Verhältnisse zurückgehende qualifizierte Gefahrenlage habe nach den tatsächlichen Feststellungen im entschiedenen Fall wegen der Übersichtlichkeit und guten Ausleuchtung des Straßenverlaufs aber nicht vorgelegen. Das Verkehrsschild musste deshalb entfernt werden.

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TOURISTIK

Patrick Pohl auf Weltreise

Da ich wegen meines Chinavisums einmal ausreisen musste, habe ich mich rechtzeitig auf den Weg nach Hong Kong gemacht. Meine Sachen habe ich während der Zeit in der Stadt Lanzhou in China eingelagert. Nach zwei Flügen, vier Taxifahrten und der U-Bahn in Hong Kong bin ich sage und schreibe ca. 30 Minuten vor dem Jahreswechsel in meiner alten Herberge in Kowloon, Hong Kong angekommen.

Noch schnell Bargeld gezogen für Hong Kong (wieder andere Währung) und wenig später stand ich mit zwei Dosen Bier und zwei Brötchen in den Straßen: War schon lustig die Menschen und die Geräusche dazu. Vieles war für den Verkehr abgesperrt. Lustigerweise haben sich die Menschenmassen wenig später nach dem Jahreswechsel auch schon wieder aufgelöst – eher unspektakulär das ganze. Ich war aber ohnehin absolut gerädert und wollte mir nur noch meine frittierte Bratwurst holen und anschließend schlafen gehen, was wohl ein Fehler war. Noch in der Nacht hatte ich starke Magenkrämpfe, und am frühen Morgen hatte ich dann Erbrechen und Durchfall. Das kalte Bier, die heiße Bratwurst, die Aufregung wegen der Grenze, die Übermüdung – und letztendlich wohl auch ein heftiger Keim, den ich mir da über die Nahrung eingefangen habe, waren wohl zuviel! Circa einen Tag später ging es aber schon wie-

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der deutlich besser. Meinem Handgelenk übrigens auch, das mir vor einiger Zeit ordentlich Probleme bereitet hatte. Dafür kämpfe ich mit Druckstellen und Durchblutungsstörungen an den Zehen wegen der Kälte. Auf meinem Rückweg hatte ich mich dann noch einmal mit Scott getroffen, der mir ja so tatkräftig damals zur Seite stand auf meiner ersten Einreise nach China. Und wieder konnte er mir helfen. Ersatzmaterial für meine Reise konnte ich durch seine Hilfe noch gut besorgen, und auch einen sehr hilfreichen Tipp für den erneuten Grenzübergang nahm ich dankend an. Der von mir angepeilte Grenzübergang hatte nachts nämlich geschlossen. Und so zeigte er mir den Weg zu einem zweiten Grenzübergang, den ich dann um kurz nach Mitternacht überschritten habe. Ich habe meinen Start in China von Shenzhen bis in die Stadt Lanzhou eher als unruhig, stressig und laut in meinem Radlerhirn

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TOURISTIK abgespeichert. Danach jedoch kam sehr schnell ein großer Schnitt. Die Menschenmassen wurden deutlich weniger und die Landschaft beeindruckend leer. Ich bin lange Zeit auf der Seidenstrasse unterwegs gewesen und würde diese gerne noch einmal im Sommer beradeln. Aber auch im Winter ist es sehr schön, wenn sich beispielsweise die Sonne in den Berglandschaften widerspiegelt. Wer gerne mit dem Rad in den Bergen unterwegs ist, kommt in China auf jeden Fall auf seine Kosten. Ich kann mich noch gut an eine Bergauffahrt erinnern. Es ging sehr langsam für ca. 50-60 Kilometer bergauf. Wahnsinn! Ich dachte immer, meine Bremse schleift oder irgendetwas läuft nicht so rund an meinem Rad. Besonders einprägend ist wieder die Gastfreundschaft. Kaum angekommen hatte ich auch schon einen heißen Tee in der Hand und der Ofen wurde noch einmal richtig schön angefeuert. Ich fand es immer richtig Klasse, auf meinem Zimmer einen eigenen kleinen Ofen zu haben. Nachts musste ich dann aufstehen und Kohle nachlegen. Das hat richtig Spaß gemacht. Und wieder waren es die einfachen Hütten als Herberge, die alles so unkompliziert für mich hatten. In den Hotels in den Städten gab

es häufig nur Stress wegen Registrierung oder dass ich meine Gisela (mein Fahrrad) nicht mit auf mein Zimmer nehmen konnte. Auf das Wetter hier möchte ich gar nicht weiter eingehen. Es ist bekanntlich auch hier Winter. Ich hatte bislang echt Glück mit den Straßen. Bis auf ein paar wenige Rutschpartien in den Städten und Bergen waren die Strassen frei. Die Sonne hat die meiste Zeit gestrahlt. Die Temperaturen beim Radeln waren bis minus 20 Grad zu ertragen. Aber wie gesagt: beim Radeln. Musste ich halten, um mich beispielsweise „flüssigkeitstechnisch“ zu erleichtern oder um etwas zu essen, dann wurde es brutal. Und mit den Minusgraden ist es wie bei extremer Hitze. Ab einer bestimmten Temperatur merkt man wirklich jedes einzelne Grad Celsius! Unglücklicherweise hatte ich dann natürlich in den frühen Morgenstunden in den Bergen bei minus 17 Grad den nächsten Platten. Ich konnte aber zügig den Schlauch wechseln. Dabei bin ich rumgehüpft wie ein Känguru, um nicht zu sehr auszukühlen. Meine Kopftücher hatte ich auch schon verkehrt angezogen. So ist beim Ausatmen der Kondensdampf beim Radeln direkt wieder gefroren. Das nun aber leider an meinem Bart. Es gab daher eine feste Verbindung zwischen Haar und Stoff – nicht sehr angenehm. Wie geht es weiter? Ich bin jetzt in der Stadt Urumqi angekommen. Ich werde mich hier wieder neu organisieren und meine Sachen wieder in Ordnung bringen. Es geht dann weiter zur Grenze nach Kasachstan, von hier schätzungsweise 700-800 Kilometer entfernt. Ich möchte versuchen, am 1. Februar in Kasachstan einzuradeln. Mein Visum dort beginnt dann und mein chinesisches Visum läuft wenig später aus. Zündet also dann bitte eine kleine Kerze für mich an oder noch besser einen Bunsenbrenner, dass das auch klappt mit der Einreise... Beste Grüsse, Patrick Pohl

Nur in dieser Verkleidung war die Kälte in China zu ertragen

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TOURISTIK

NRWRadtour 2011 führt wieder durch das

Münsterland Nach der erfolgreichen Veranstaltung mit bis zu 1.300 Teilnehmern im Sommer 2010 geht die NRWRadtour auch in diesem Jahr an den Start. Veranstalter sind wiederum die Nordrhein-Westfalen-Stiftung und WestLotto. In der Zeit vom 21. bis 24. Juli 2011 werden viele Hundert Teilnehmer auf abwechslungsreichen Routen die Radregion Münsterland erfahren können.

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ie Tour startet am 21. Juli um 13 Uhr in Wesel auf dem Marktplatz. Von hier aus führt die erste Etappe über Raesfeld bis nach Bocholt. Die zweite Etappe verläuft über Gescher und Ahaus bis nach Gronau zum rock ’n‘ popmuseum. Etappenziel des dritten Tages ist dann die Fahrradstadt Münster, welche auch Standort des Veranstalters WestLotto ist. Die Pausen des Tages sind in Billerbeck und Havixbeck geplant. Der letzte Tourtag führt über die Pausenorte Warendorf und Ahlen bis nach Hamm, wo die Teilnehmer an der Waldbühne Heesen begrüßt werden. Das Tour-Ende bietet für die Teilnehmer, die den Rückreise-Service gebucht haben, noch ein besonderes Fahrvergnügen. Der Verein Historischer Schienenverkehr Wesel e.V. bietet den Reisegästen einen Sonderzug mit größtenteils denkmalgeschützten Wagons. Unterwegs werden auch zahlreiche Naturund Kulturprojekte der Nordrhein-WestfalenStiftung angesteuert, die 2011 ihren 25. Geburtstag feiern kann. Dazu gehören etwa das Schloss Raesfeld, das Westfälische Glockenmuseum in Gescher, denkmalgeschützte Häuser in Warendorf und die Freilichtbühnen in Billerbeck und in Hamm Heesen. Die NRW-Stiftung finanziert ihre Fördermaßnahmen im Wesent-

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lichen aus Lotterieerträgen, die das Land NRW von WestLotto erhält, außerdem aus Mitgliederbeiträgen ihres Fördervereins. Insgesamt legen die Dauerteilnehmer an vier Tagen rund 260 km zurück. Tagesgäste können auch Einzeletappen (45-75 km) oder Teilstücke ab den ausgewiesenen Pausenorten fahren. In den Pausen und an den Etappenzielen wird ein abwechslungsreiches Programm geboten, das für gute Stimmung sorgen wird. Begleitet wird der Teilnehmertross von Tourscouts des ADFC, dem DRK-Sanitätsdienst und der Polizei. Ein mobiles Organisationsteam hilft bei Pannen und mit einem Begleitfahrzeug für ermüdete Teilnehmer. Empfohlen wird eine rechtzeitige Anmeldung ab dem 16. März bei allen WestLotto Annahmestellen oder unter u.a. Homepage. Für Rückfragen steht die Projektorganisation KOM3 mit dem NRW-Radtour-Telefon unter 0180/5001595 Mo. bis Fr. von 10-16 Uhr zur Verfügung. http://www.nrw-radtour.de

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545 Radtouren und Radreisen für 2011 Das neue ADFC-Radtourenprogramm 2011 bricht mit 545 Touren und 23.104 Kilometern wieder neue Rekorde in Umfang und Attraktivität seines Angebotes!.

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ie Radtourenleiter haben sich viel Mühe gemacht, um wieder ein reichhaltiges Angebot auf die Beine zu stellen, das im Bereich Natur, Kultur und Genuss keine Wünsche offen lässt. So gibt es eine 1.300 Kilometer lange Radreise zur Partnerstadt Münsters Lublin, Radreisen ins „Alte Land“ und in die „Toskana“ Westfalens, sowie Radtouren zum „Anradeln nach Warendorf“ oder zum „Sattelfest nach Hamm – Soest“. Erstmalig sind auch die Ortsgruppen Ibbenbüren, Greven und Gronau im ADFC-Radtourenprogramm präsent. Nicht fehlen dürfen natürlich die bei gestressten Berufstätigen immer beliebter werdenden Feierabendtouren. Seit Anfang Februar sind diese Touren auch auf der Homepage unter www. adfc-ms.de/Radtouren einsehbar. Zum Kennenlernen wird das Radtourenprogramm am 9. März beim ADFC-Clubabend um 19 Uhr im ADFC-Infoladen Dortmunder Str. 19 für jedermann vorgestellt. Hier werden die Teilnehmer auch durch schöne Bilder und Videos vergangener Radreisen auf die neue Fahrradsaison eingestimmt. Gerne werden hier auch Anregungen und Hinweise für künftige Touren entgegengenommen. (pw)

RadtourenProgramm 2011 Radreisen und mehr

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TOURISTIK

Mit dem Rad an der Algarve überwintern Tja – wer hätte sich das bei dem Winterchaos nicht auch gewünscht, einfach in den Zug zu steigen mit dem Faltrad unterm Arm und nach 36 Stunden im Frühling ankommen. Ich habe es mir gesagt und getan. Da es kaum einen genau gleich gearteten Verrückten gibt, war mir auch klar, dass ich das Unternehmen alleine durchziehen musste.

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m Morgen des 6. Januars habe ich mich dann durch 20 cm Schnee Richtung Bahnhof gekämpft und bin über Köln – Brüssel –Paris – Irun – Salamanca – Lissabon zur Algarve aufgebrochen. In Brüssel gab es schon keinen Schnee mehr, in Paris habe ich meinen Pullover ausgezogen und in Lissabon sogar meine Socken. Obwohl bei 10° die Portugiesen Handschuhe und Pullover trugen, war es für mich aus dem Eisschrank kommend wie im schönsten Frühling. In Lissabon habe ich, wie in Paris, eine 3-stündige Rundfahrt mit dem Rad unternom-

men, bei der ich mich wie ein kleines Kind über die Frühlingssonne gefreut habe. Dann – nach weiteren 3 Stunden Bahnfahrt endlich die Algarve. Algarb – der Westen, nannten die Mauren diesen Küstenstreifen, da er westlich vom Kalifensitz in Cordoba lag. Etwa 150 Kilometer von der westlichen Atlantikküste bis zum Rio Guardiana an der Spanischen Grenze im Osten und rund 50 Kilometer vom Monchicgebirge im Norden bis zum Atlantik im Süden mit seiner berühmten Felsenküste, zieht sich dieser einzigartige Landstrich hin. Im Sommer wird es über 40° und im Winter fast nie weniger als 10°. Bei meiner Ankunft blühten schon die ersten Mandelbäume in weiß und rosa und nach einer weiteren Woche hatte es sich schon zum Blütenmeer entwickelt. Das ließ mich den kalten Winter in Deutschland schnell vergessen.

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blies. Das Thermometer zeigte zwar 7°, gefühlt aber waren es gerade 3°. Dennoch konnte ich nach vier Stunden mit 20 kg Gepäck mein Ziel in Huelva erreichen. Füße und Hände waren eiskalt, doch ich war zufrieden. Sevilla - die Perle Andalusiens ist allein schon eine Reise wert. Drum ist mir trotz aller Anstrengung dieser Reise völlig klar geworden, im nächsten Winter bin ich wieder an der Algarve. Wer es mir gleich tun möchte, dem gebe ich gerne unter der folgenden E-Mail-Adresse weitere Auskünfte: (pw)

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Richtig zufrieden war ich aber erst, als ich mein kleines Faltrad, Korsika von Framwork, zum Einsatz brachte. 70 Kilometer bei einer guten Dreigangschaltung sind kein Problem. So habe ich fast täglich schöne Touren zwischen 30 und 70 km gemacht. Am letzten Tag fuhr ich mit dem Zug bis zum Rio Guardiana und dort mit der Fähre rüber nach Ayamonte auf spanischer Seite. 60 km zeigte mir das Straßenschild nach Huelva an, dort musste ich bis 18.30 h sein, da ich hier meinen Zug nach Sevilla erreichen musste. Pech hatte ich, dass mir ausgerechnet am letzten Tag ein kalter Ostwind seine Böen ins Gesicht

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DEUTSCHLAND FÄHRT RAD MIT DER AOK MITMACHEN UND GEWINNEN

AOKRadSonntag am 1. Mai 2011

Unter dem Motto “Anradeln auf dem EmsRadweg“ starten Sie mit der AOK und dem ADFC in Münster zur großen Sternfahrt über 35 km. Erfreuen Sie sich an den Sehenswürdigkeiten der malerischen Strecke von Münster nach Warendorf und genießen Sie dort die Feierlichkeiten in der Altstadt. Treffpunkt: 10:00 Uhr, ADFC-Geschäftsstelle, Dortmunder Str. 19 in Münster

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Flüsse-Rundtour im Kreis Warendorf:

200 km an Ems und Werse Wer komfortabel Radwandern möchte, der ist im Kreis Warendorf genau richtig. Mit dem Ems-Radweg und dem Werse-Radweg verlaufen gleich zwei besonders attraktive Flussradwege durch die Region. Diese können jetzt zu einer Rundtour miteinander verbunden werden.

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er Werse-Radweg beginnt und endet jeweils an der Ems und wird als Werse-EmsRadweg zu einer entspannten Runde durch den Kreis Warendorf. Die Zweiflüsse-Rundtour

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ist ca. 200 Kilometer lang. Vom Startpunkt des Werse-Radweges in Rheda-Wiedenbrück geht es über Oelde leicht hinauf zum Quellgebiet bei Beckum. Dann folgt der Weg dem stetig wachsenden Fluss bis zu seiner Mündung in die Ems bei Münster. In Münster-Gelmer trifft der Radwanderer auf den Ems-Radweg und folgt diesem nun flussaufwärts bis Rheda-Wiedenbrück. Zum Teil folgt die Route direkt dem Ufer der Werse und Ems, dann wieder entfernt sie sich und durchstreift die vom Fluss geprägte Auenlandschaft. Aussichtstürme, Infoblöcke, Rastplätze und Landcafés machen die Tour zu einer anregenden und entspannten Angelegenheit. Kurz gesagt: Erholung pur. Ein kostenloser Infoflyer ist erhältlich beim Kreis Warendorf unter tourismus@kreis-warendorf.de und http://www.werseradweg.de

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TOURISTIK

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Radreise in die „Toskana“ Westfalens Einmal reisen ohne Gepäck und dabei die Sanftheit der weit geschwungenen farbigen Hügel radelnd zu genießen – wer wollte das nicht schon immer?

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iese schöne Landschaft, zwischen dem Teutoburger Wald und Eggegebirge und der Weser, zwischen Detmold – Bad Driburg und Höxter nennt man deshalb zu Recht, die „Toskana“ Westfalens. Vom 22.-25. Mai (So - Mi) bereisen wir Detmold, Horn Bad Meinberg, Nienheim, wo wir im schönen Berg-Hotel wohnen, Bad Driburg, Fürstenberg und Höxter. Dabei sehen wir viele Schlösser, die Externsteine, die Porzellanmanufaktur Fürstenberg, historische Stadtkerne, den schönsten Landschaftspark Europas, Kloster Corvey und vieles mehr. Der Höhepunkt wird eine dreistündige Planwagenfahrt mit Kaffee und Kuchen durch die Nieheimer Flechthecken. In dieser Anzahl und Art sind sie ein Relikt für ganz Europa. Den Abschluss bildet ein Besuch im Sackmuseum mit einer spaßigen Führung, bei der kein Auge und auch keine Kehle trocken bleiben. Der Preis beträgt im DZ/Halbpension mit Grill, inkl. Bahn- und Radtransport, Planwagenfahrt, Museum nur 302 Euro (Mitglieder 285 Euro). Interessenten melden sich bitte kurzfristig beim Radtourenleiter Peter Wolter. (pw)

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E-Mail: adfc.peter@gmx.de

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Aktion Sauberes Münster 2011

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räumen helfen mit. auf. Termin für die Müllsammelaktion: 08. – 14. April 2011 Anmeldung und Infos: Tel. 605255 Fax 605263 E-Mail awm@stadt-muenster.de und im Internet: www.awm.muenster.de Anmeldeschluss: 11. März 2011 Mitmachen kann jeder: Schulklassen, Kitas, Vereine usw. ... Wo kann gesammelt werden? Überall in Münster Unterstützung durch die AWM: Sammelzangen, Handschuhe, Müllsäcke Eine Gemeinschaftsaktion der AWM und der Bürgerinnen und Bürger Münsters unter der Schirmherrschaft von OB Markus Lewe

Saubere Lösung

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TECHNIK

Vom Reha-Image zum schicken Sportmodell:

Pedelecs und E-Bikes auf dem Prüfstand Kann ich damit auch an einer ADFC-Radtour teilnehmen? Die schüchterne Frage eines älteren Herrn hatte mich neugierig gemacht. Er benutzte nämlich ein Pedelec, vor drei Jahren noch eine Seltenheit. Mittlerweile sind die Zuwachsraten der elektrisch betriebenen Fahrräder immens gestiegen, und der Marktanteil liegt bei rund 4 %. Grund genug also für den ADFC, sich diese Art der Fortbewegung einmal genauer anzuschauen.

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edelecs werden in drei Kategorien eingeteilt. Das sind zunächst solche Modelle, mit einer maximalen Unterstützung von 250 Watt nur während des Tretens und bis zu einer Geschwindigkeit von maximal 25 Stundenkilometern. Dieses Gefährt kann ohne Altersbegrenzung und somit auch ohne Führerschein benutzt werden. Das ist bei dem großen Bruder, dem schnellen Pedelec oder auch Schweizer Klasse genannt, anders. Er ist mit einem 500 Watt starken Elektromotor ausgerüstet und unterstützt den Fahrer ebenfalls während des Tretens, allerdings bis zu einer Geschwindigkeit von 45 Stundenkilometern. Hier wird vom Fahrer ein Alter von 15 Jahren und bei nach dem ersten

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April 1965 geborenen Benutzern mindestens eine Mofa-Prüfbescheinigung vorausgesetzt. Das schnelle Fahrzeug darf außerdem nur mit Versicherungskennzeichen gefahren werden. Die dritte Version ist das E-Bike. Anders als die beiden erstgenannten Modelle ist dieses Zweirad bis zu einer Geschwindigkeit von 20 Stundenkilometern ohne eigenem Tritt mit Hilfe eines Drehgriffs oder Schaltknopfs zu fahren. Mit einem 500 Watt-Motor gelten diese Fahrzeuge als Kleinkraftrad und benötigen ebenfalls ein Versicherungskennzeichen. Die Bedingungen an den Fahrer sind die gleichen wie beim schnellen Pedelec. Eine Helmpflicht besteht bei keinem der drei Fahrzeuge. Außerorts dürfen alle drei Versionen die Radwege uneingeschränkt benutzten. Innerhalb geschlossener Ortschaften dürfen das schnelle Pedelec und das E-Bike nur bei für Mofas freigegebenen Wegen ihre volle Motorkraft nutzen. Ist das nicht der Fall, dürfen sie nur ohne Motorunterstützung benutzt werden. Auch bei der Antriebsart gibt es drei Versionen. Front-, Heck- und Tretlager-Kettenantrieb. Am häufigsten sieht man den Heckantrieb. Seine Vorteile sind die kurzen Kabelwege zum in der Regel unter dem Gepäckträger oder am Sattelrohr befestigten Akku. Ebenfalls kann bei diesem Antrieb der mittlerweile bei hochwertigen Fahrrädern nicht mehr weg zu denkende Nabendynamo verwendet werden. Allerdings können Räder mit Heckantrieb nur mit einer Kettenschaltung betrieben werden.

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TECHNIK Auf den Nabendynamo muss ein Rad mit Frontantrieb verzichten, dafür hat der Fahrer natürlich bei den Nabenschaltungen die Qual der Wahl. Wer sein rein muskelbetriebenes Bike mit einem E-Motor (namhafte Hersteller bieten bereits Nachrüstsets an) ausstatten möchte, wird diese Dinge beachten müssen. Die komfortabelste aber auch die teuerste Lösung ist der Tretlager-Kettenantrieb. Neben einer idealen Gewichtsverteilung sind hier alle Schaltungsarten verwendbar. Bei den Modellen ist die Auswahl mittlerweile sehr groß. Waren die ersten elektrobetriebenen Bikes noch sehr klobig und mit Reha-Image behaftet, so hat heute der Verbraucher hier eine große Auswahl an sportlichen und eleganten Modellen. Ob Cityrad, Trekkingrad oder Mountainbike: Fast alles ist elektrobetrieben lieferbar. Bei den Akkus wurde mit der Lithium-Technik ein großer Fortschritt erreicht. Die Akkus wurden dank der neuen Technik kleiner und leistungsfähiger.

Wer sich für die Investition in ein solches Gefährts entschieden hat, wird schnell merken, dass Qualität auch seinen Preis hat. Das gilt nicht nur für den Kauf, sondern auch für die Unterhaltungskosten. Deshalb raten wir jedem Interessenten, sich an einen kompetenten Fachhändler zu wenden. Er wird bei der Auswahl des Pedelec oder E-Bikes behilflich sein. Eine ausführliche Probefahrt mit den verschiedenen Antriebskonzepten sollte dem intensiven Beratungsgespräch natürlich folgen. (nb)

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TECHNIK

Frühjahrsputz - auch fürs Rad Wer sein Rad im Winter zum Winterschlaf in den Keller oder die Garage abgestellt hat, wird feststellen, dass auch ein für längere Zeit nicht benutztes Fahrrad durchaus pflegebedürftig ist. Die ersten Sonnenstrahlen animieren uns doch, den einen oder anderen Weg wieder mit dem Rad zurückzulegen. Doch in den seltensten Fällen ist das aus dem Winterschlaf beförderte Bike sofort einsatzfähig. Aber keine Angst: Mit ein wenig Zeitaufwand und einigen Handgriffen sollte der ersten Tour nichts im Wege stehen.

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ls erstes sollte eine gründliche Reinigung erfolgen. Dreck stört nicht nur die Optik, sondern fördert auch den Verschleiß. Sand und Staubpartikel zerstören relativ schnell die empfindlichen Teile am Rad wie z.B. die Kettengelenke, die Bowdenzüge sowie Rad-, Lenk- und Tretlager. Verwenden Sie aber bitte keinen Hochdruckreiniger. Er drückt die Schmutzpartikel in Lager und Zughüllen, was dann größere Schäden zur Folge haben kann. Abwaschen mit Wasser und etwas Spülmittel reicht völlig aus. Als nächstes widmen wir uns der Kette. Zur Reinigung eignen sich alte Zahnbürsten und die Reste eines nicht mehr gebrauchten Kleidungsstückes. Nach der Reinigung sollte die

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Kette mit einem geeigneten Pflegemittel eingefettet werden. Zuletzt noch mit einem Lappen das überschüssige Fett abwischen, dann dürfte sie einsatzfähig sein. Auch im Frühling und Sommer sollte die Lichtanlage intakt sein. Die Schwachstellen sind die Kabel und Kontakte am Dynamo und am Vorder- und Rücklicht. Bei einer defekten Lichtanlage hilft manchmal schon eine Reinigung der Kontaktstellen mit Schleifpapier. Rost ist nämlich kein guter Stromleiter, das haben wir schon in der Schule gelernt. Bei Anlagen, die noch per Glühbirne betrieben werden, sollte man immer ein paar Ersatzbirnen mitführen. Das Fahren mit defekter Lichtanlage gehört immer noch zu den häufigsten Sünden der Radfahrer. Bei hochwertigen Fahrrädern sollte man die Investition in einen Nabendynamo mit einer LED-Lichtanlage in Betracht ziehen. Gut funktionierende Bremsen sind eine Grundvoraussetzung für sicheres Fahrradfahren. Deshalb sollten sie besonders unter die Lupe genommen werden. Sind die Bremsbeläge noch dick genug, funktionieren die Bremshebel noch einwandfrei oder sind die Bowdenzüge noch in Ordnung? Bei Cantilever-, V-Brake und Seitenzugbremsen ist das Wechseln der Bremsklötze bzw. das Justieren an den Stellschrauben der Bowdenzüge für geschickte Heimwerker selten ein Problem. Aber bitte die Arbeiten sorgfältig ausführen, denn defekte Bremsen sind oft die Ursache schwerer Unfälle. Die Wartungsarbeiten an Rücktritt-, Hydraulikund Scheibenbremsen gehören in die Hände qualifizierter Zweiradmechaniker. Besitzer von Nabenschaltungen sparen sich einen Arbeitsgang. Sie sind weitestgehend wartungsfrei. Bei einer Kettenschaltung ist das nicht so. Sie möchte wenigstens, dass die Gelenke am Schaltwerk geölt werden und der Dreck zwischen den Ritzeln entfernt wird. Beides ist aber

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problemlos von Laien auszuführen. Sollten die einzelnen Gänge dann immer noch nicht auf das andere Ritzel springen, muss die Schaltung über die Einstellschraube des Bowdenzuges direkt am Schaltwerk nachjustiert werden. Wandert die Kette zu langsam oder gar nicht auf das nächst größere Ritzel, drehen Sie die Schraube etwas heraus. Will sie nur sehr schwer auf das nächst kleinere Ritzel, drehen Sie die Schraube etwas hinein.

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Bei der Prüfung der beiden Laufräder sollte man den Speichen besondere Aufmerksamkeit schenken. Einzelne lose Speichen bitte vorsichtig mit einem geeigneten Schlüssel anziehen. Anschließend wird der Luftdruck und Zustand der Reifen überprüft. Sind die Reifen abgefahren oder rissig, ist eine Neuanschaffung sinnvoll. Vielleicht gönnen Sie sich die unplattbaren Reifen, die von verschiedenen Herstellern angeboten werden. Sie sind zwar etwas teurer, aber ein Plattfuß kommt immer zur ungünstigsten Zeit und ist oft mit Ärger verbunden. Zuletzt sollten noch alle Schraubverbindungen geprüft werden. Lose Verbindungen vorsichtig und nicht mit brachialer Gewalt anziehen. Nun steht der ersten Probefahrt nichts mehr im Wege. Wem das allerdings zu aufwändig ist: Viele Fachhändler bieten zu Beginn einer Radelsaison günstige Rundum-Inspektionen für das Fahrrad an. Viel Spaß in der neuen Saison! (nb)

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Und täglich grüßt das Murmeltier

Lernresistenter Winterdienst Mein täglicher Weg zur Arbeit führt von Albachten zu den Loddenbüschen. Bei Eis und Schnee fahre ich über die Weseler Straße, Mersemannsstiege, Geringhoffstraße und weiter je nach Straßenlage. Genau wie im Winter 2009/2010 wurden in den vergangenen Monaten die Radwege in den ersten zwei Schneewochen an der Osthoffstraße und an der Weselerstraße bis zur Mersemannsstiege gut geräumt. Einmal hatte ich sogar das Glück und konnte hinter dem Streufahrzeug herfahren – Radfahren mit Eskorte!

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ann allerdings nach dem Schneefall am ersten Weihnachtsfeiertag ging gar nichts mehr. Sah es an der Osthofstraße noch gut aus, war der Radweg an der Weseler Straße bis Mersemannsstiege am ersten Arbeitstag komplett unpassierbar. Und das blieb er auch bis zum einsetzenden Tauwetter. Da es nachts immer wieder fror, wurden die angetauten Schneereste zu einer gefährlichen „Buckelpiste“. Ich bin auf die Straße ausgewichen, zum Unmut vieler Autofahrer, ein Hupkonzert folgte mir ständig. Auf dem Rückweg also stadtauswärts auf der rechten Seite ab Mersemannsstiege bis zur Heroldstraße konnte man immer etwas besser fahren. Hier möchte ich mich an dieser Stelle bei Eckhard Bald bedanken: Vor seinem Laden war die gesamte Breite des Gehund Radweges immer so schön geputzt, 200 oder 300 Meter Balsam für die Nerven. Der Radweg an der Mersemannsstiege war auch wie im vergangenen Jahr immer nur streckenweise mal geräumt mal nicht. Erschwerend kommt hier noch hinzu, dass der Radweg eine Schräglage zur Straße hat. Das ist bei Glatteis besonders abenteuerlich. Auch hier bin ich mehrere Tage nur auf der Straße gefahren.

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Eis und Schnee sind alles andere als erfreulich.

Wenn ich gesehen habe, wie die Fußgänger an der Weseler Straße, an der Mersmannsstiege und der Geringhoffstraße sich voran quälen mussten, habe ich mich beim Vorbeifahren oft gefragt, warum wir eigentlich nicht auf die sauber geputzten Straßen fahren bzw. gehen. Nur damit die Autofahrer schneller voran kommen, lassen wir, die Radfahrer und Fußgänger, uns in die Schmuddelecke vertreiben? Katastrophal auch die Übergänge an den Straßen: Der Schnee wurde von der Straße teilweise auf den Radweg gehäuft, wollte man über die Straße, galt es einen Eisberg zu überklettern. Da die Räumfahrzeuge „An den Loddenbuschen“ wohl nicht mehr wussten, wo der Radweg ist und wo der Gehweg, waren ein Stück Radweg und ein Stück Gehweg geräumt, was dazu führt, dass der Radfahrer auch noch mit der Trennungskannte zu kämpfen hatte und die Bordsteinkannte herunter bzw. herauf hüpfen musste. Zusammenfassend kann man sagen: Fahrradfreundlich war der Winter und der Räumdienst nicht gerade. Da rangiert Münster auf meiner persönlichen Liste der fahrradfreundlichen Städte hinter Essen und bekommt von mir eine salzzerfressene rostige Speiche. (js)

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Leeze zum Lachen Oberbürgermeister Markus Lewe, Mitglied im ADFC und bekennender Vielfahrradfahrer, fuhr im Dezember bei enormem Schneefall wie gewohnt mit dem Fahrrad am Abend vom Rathaus nach Hause in Richtung Angelmodde. Auf dem Radweg am Albersloher Weg versuchte er mehrmals, ein vor ihm fahrendes Schneeraumfahrzeug zu überholen. Jedoch schien ihm das bei der Schneemenge und der Enge auf dem Radweg zu gefährlich zu werden und er verblieb hinter dem Schneeräumfahrzeug, was ja auch ganz angenehm war. Dies beobachtete ein Bürger und beschwerte sich prompt bei der Redaktion der Westfälischen Nachrichten mit folgenden Worten: „Bei diesem Wetter soll der Oberbürgermeister doch auf seinen Fahrdienst zurückgreifen, denn das ist für den Steuerzahler wohl billiger als wenn extra für ihn ein Schneeräumfahrzeug eingesetzt wird!“ (pw)

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Hinweis: Wenn auch Sie etwas Lustiges zu „Leeze zum Lachen“ zu erzählen wissen, dann schreiben Sie uns bitte an: medien@adfc-ms.de

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ADFC Frühlingsradmarkt 2011 in den MÜNSTER-ARKADEN der ADFC Radstation in der Königsstraße. Neulingen wird die Benutzung der Abstellanlage gezeigt. Der ADFC Münster ist mit einem Stand präsent und hält dort neben vielen Informationen rund um das Fahrrad, Deutschland per Rad entdecken, die Entdeckerkarte, den Radreisekatalog und Bett & Bike für die Besucher bereit. Das neue ADFC–Radtourenprogramm 2011 mit 545 Radtouren erhält jeder Radler kostenlos. Öffunungszeiten sind jeweils von 9–20 Uhr. (pw)

Rechtzeitig zum Saisonauftakt dreht sich am 15. und 16. April (Fr+Sa) in den MÜNSTER ARKADEN alles um das Fahrrad. Bunt und frühlingshaft dekoriert präsentiert Achim Poorthuis von der ADFC Radstation MÜNSTER ARKADEN die Messeneuheiten, von Retrorädern bis zu Pedelecs und natürlich auch die immer gefragten klassischen Hollandräder in fröhlichen Farben. Daneben gibt es auch für den schmalen Geldbeutel hochwertige gebrauchte Räder in

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GPS-Seminar für Einsteiger 26. März 10.00 -17.00 Uhr In seinem Einsteigerseminar geht HaJo Gerdemann auf die Funktionsweise der Satellitennavigation ein, informiert über unterschiedliche Empfängertypen und zeigt, wie man sich die Welt der digitalen Tourenplanung in Verbindung mit dem Computer, spezieller Software und Internet voll erschließen kann.

U

m einen praktischen Bezug zu den theoretischen Informationen herzustellen, ist ein kurzer Rundgang geplant. Dabei kommt auch die Handhabung unterschiedlicher GPS-Geräte nicht zu kurz. Die Informationsveranstaltung richtet sich an alle, die sich für die GPS-Nutzung am Fahrradlenker interessieren und noch kein Gerät besitzen oder nicht wissen, welches sie anschaffen sollen. Für GPS-Anwender, die sich bereits einen Empfänger zugelegt haben, aber mit dem Umgang von Gerät und Computerprogrammen noch nicht so geübt sind, empfehlen sich unsere Workshops für Fortgeschrittene im Herbst 2011. Für das Seminar sind keine Vorkenntnisse in der PC-Nutzung erforderlich. Je nach Wetterlage gibt es auch einen Rundgang, deshalb ist wetterfeste Kleidung und ggf. ein GPS-Empfänger mitzubringen.

Sie können mit uns planen!

Restaurant-Café Großer Biergarten mit Spielplatz preiswerte Übernachtungsmöglichkeit großer Bühnensaal und Festräume

Die GPS-Seminar-Gebühr beträgt 38 Euro (Mitglieder 33 Euro). Während des Seminars können sich die Teilnehmer mit einer deftigen Suppe mit Brot, Getränke, Kaffee und Kuchen kostenlos stärken. Anmeldungen bitte bis zum 20. März telefonisch oder auch per E-Mail über die unten angegebenene Kontaktdaten.

☎ @

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Anmeldung oder Infos: (0251) 39 39 99 E-Mail: info@adfc-ms.de

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ADFC-Mitgliederversammlung 2011 Der ADFC-Vorstand des Kreisverbandes ADFC Münster / Münsterland e.V. lädt nochmals ganz herzlich zur diesjährigen Mitgliederversammlung ein.

20. März um 15.00 Uhr Bennohaus Münster Bennostraße 5 Wir bitten Euch, die Mitgliederversammlung als das wichtigste Organ des Kreisverbandes mit Eurer Anwesenheit zu stärken. Dies ist auch dem demokratischen Grundverständis geschuldet. Nur wer mitbestimmt, stellt auch die Weichen für eine gute Zukunft des Clubs. Für den Vorstand Peter Wolter

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Pannenkurs für Anfänger Dieser Kurs vermittelt lediglich elementare Kenntnisse, die im Alltag jedoch sehr häufig benötigt werden wie z. B.: Wie flicke ich meinen Reifen? Wie spanne ich meine Kette? Wie wechsele ich meine Bremsbeläge und wie stelle ich die Bremse nach? Wenn noch etwas Zeit verbleibt, geht der Kursleiter auch noch kurz auf die richtige Pflege des Fahrrades ein. Wann und Wo findet der Kurs statt:

28. April um 18.30 Uhr ADFC Infoladen Dortmunder Str. 19 Kostenbeitrag: 5 Euro (Mitglieder 3 Euro). Anmeldung bitte telefonisch o. per E-Mail.

☎ @

Anmeldung oder Infos: (0251) 39 39 99 E-Mail: info@adfc-ms.de

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AUSLAGESTELLEN

Auslagestellen Ahlen Ahlener Tageblatt, IKK, Stadtbücherei, Stadt-Bürgerservice, Stadtanzeiger, Verbraucher-Zentrale, Zweirad Dammann, Zweirad Hagedorn, Zweirad Mense, Zweirad Wittenbrink, Ahaus IKK, Sparkasse, Stadtbücherei, Verkehrsverein, Volksbank, Zweirad Gevers, Zweirad Müller, Zweirad Potreck, Zweirad Kestermann, Altenberge AT-Zweirad, Beckum Beckumer Fahrradlager, Elektro Pelkmann, Zweirad Schrage, Billerbeck 2rad Bergmann, Kentrup OHG, Kettcar Ahlers, Verkehrsamt, Bocholt 2-Rad-Center-Rose, 2-Rad-Jäger, IKK Bocholt, Radstation am Bahnhof, Zweirad Balsam, Zweirad Harmeling, Zweirad Heumer, Zweirad Hochrath, Zweirad Niebur, Zweirad Rawie, Zweirad Rose, Zweirad Telake, Zweirad Willing, Borken Apotheke Ebbeler, BEK, Buchhandlung Eggers, Fahrradhaus Meiering, Gemeinde Heiden, Gemeinde Reken, Gemeinde Raesfeld, IKK, Kreissportbund, Kreisverwaltung, Stadtverwaltung, Volksbank Heiden, Zweirad Busch, Zweirad Mosemann, Zweirad Bergmann, Zweirad van der Beck, Coesfeld 2-Rad-Baumeister, Bahnhof, Brauhaus Stephanus, Bürgerbüro, Familienbildungsstätte, High Tech Radsport, Hotel Haselhoff, Hotel Jägerhof, Hotel Zur Mühle, IKK, KFZ Zulassungsstelle, Radwelt, Sparkasse, Stadtbücherei, Verkehrsamt, Verkehrsverein Lette, VHS, Volksbank, Walfort Fahrräder, Zweirad Scharlau, Zweiräder Borgert, Drensteinfurt Kulturamt, Dülmen Busch Zweirad, Fahrzeughaus Heger, Fremdenverkehrsamt, IKK, Realmarkt, Stadtbücherei, Strätker Zweirad, Streiflichter, VHS, Voss, Viktorbücherei, Zweirad Zentrum, Emsdetten Die Grünen, Radwanderfreunde Münsterland, Rosenapotheke, Verkehrsverein, Zweirad Homann, Zweirad Müllmann, Zweirad Tippkötter, Ennigerloh Zweirad Hunkenschröder, Enschede ENFB, Epe Amtshaus, Stadtbücherei, Zweirad Vortkamp, Everswinkel Verkehrsverein, Zweirad Lohmann, Gescher Stadtbücherei, Stadtinformation, Zweirad Schweers-Pennekamp, Greven Rathaus, Sparkasse, Verkehrsverein, Volksbank, Zweirad Homann Gronau Gasthaus Doetkotte, Rathaus, Stadtbücherei, Verkehrsverein, Zweirad Lewing, Havixbeck Atelier Melzer, Buchhandlung Janning, Bussmann´s Gaumenfreuden, Burg Hülshoff, Elektrorad-Partner, Gemeindeverwaltung Havixbeck, Hof Havixbeck, Sandsteinmuseum, Schleiners Hof, Verkehrsverein, WN Havixbeck, Zweirad Jaisfeld, Ibbenbüren Goeke Zweiräder, IKK, Radstation, Rathaus, VHS/Stadtbücherei, Therapiezentrum Saerbeck, Verkehrsverein, Zweirad Konermann, Zweirad Owerfeldt-Meyer, Zweirad Feldkämper, Isselburg Kreissparkasse (Werth), Volksbank (Werth), Lengerich 2-Rad-Haus Tiemann, IKK, provelo, Verkehrsamt, Zweirad Schröer, Zweirad Schallenberg, Lüdinghausen Badelts Räderecke, Familienbildungsstätte, Frag & Fahr, Mit Rad & Tat, Opel Rüschkamp, Stadtbücherei, Volkshochschule, Zweirad Witteler, Metelen Buch u. Schreibwaren Ewering Münster ADFC Radstation Münster Arkaden, AOK Münster, Bäckerei Willenborg, Bui-Fahrräder, Café Kleimann, Café Pinkus Müller, Café Sieben, Cuba, Die Schoppe, Dr. Kurz, Innungskrankenkasse, Fahrrad Speiche, JAZ, JIB, Krüper, la tienda, McBio, Medium, Münster-Marketing, Münster-Shop, Pierhouse, Quitmann, Sattelfest, Zweirad Gropp, 2-Rad Hansen, Bergsport Sundermann, Drahtesel, Eine-WeltLaden, Fahrradbörse, Fahrrad Schweifel, Haus der Niederlande, Karstadt Sport, Kruse Baimken, mobilé, No Limit, Pfaff-Nähmaschinen Kosmeier, Pro Vital, Rebeltanz, Reisezentrum Hbf, Pedalkönig, Stadtbücherei, Stuhlmacher, SuperBioMarkt, Unterwegs, VerbraucherZentrale NRW, Zweirad Kneuertz, MS-Aasee agora: das Hotel am Aasee, Café Global, Jugendgästehaus am Aasee, Stadtbücherei Aaseestadt, MS-Amelsbüren Eymann Sauna, Fahrradwerkstatt Alexianer-Krankenhaus, MS-Angelmodde Movimento, MS-Berg Fidel Freizeitzentrum Lorenz Süd, Hürter Zweirad, Rucksack Oase, MS-Coerde Biologische Station Rieselfelder, Zweirad Benning, Zweiradcenter Schröder, MS-Gievenbeck Dr. Weßling, Fachwerk, TSC Münster Gievenbeck MS-Handorf 2-Rad Hansen, Fahrradhaus Gust, Hubertus-Apotheke, Werseapotheke, Haus Münsterland MS-Hiltrup Bücherei St. Clemens, Hölscher Zweiräder, Info-Punkt Hiltrup, Radsport Weste, Rosen-Apotheke, Café Klostermann, SuperBioMarkt, Zweirad Wiesmann, Getränke Bröker, MS-Kinderhaus Rechtsanwalt Falk Schulz, Pieper´s Sportshop, 2-Rad Weigang, Stadtbücherei, MS-Kreuzviertel Fahrradhof, Copy Center Coerdestr., Elektro-Kern, Gesundheitshaus, SuperBioMarkt, Schloßtheater, Velodrom, MS-Nienberge Zweirad Küster, MS-Ostviertel Bennohaus, Brauhaus, Café Montmartre, Café Kling-Klang, Café Prütt, Cibaria Vollkornbäckerei, Cinema, Campingplatz Münster, Der Radladen, Kreativhaus, Lila Leeze, McRadl, Pierhouse, Villa ten Hompel, Radwerk Gallien, Reinhold-Zweirad, HFR Rümpelfix-Fahrrad-Laden, Stadtbücherei, Slickertann Naturkost, Start & Ziel, Umweltforum, Zweirad Döbbeler, Zweirad Jaisfeld, Zweirad Kirschner, Zweirad Matzinke, MS-Roxel Schloss Hülshoff, Zweirad Pöttker MS-Süd 1-2-3 Rad Franken, Das Brötchen, Fahrrad fahrRad, FlicFlac, SuperBioMarkt, Bürgerbüro, Café Lenzig, Café Wolters, RadSchlag, Impuls, Krone, LitFass, MS-West Bäckerei Schrunz, West Apotheke, Zweirad Schäpermeier, MS-Wolbeck/Gremmendorf BezVerwaltung, Gaststätte Kiepe, Engel Apotheke, Hotel Münnich, Zweirad Peppinghaus, Neuenkirchen Krehenwinkel-Zweiräder, Verkehrsverein, Zweirad Heemann, Zweirad Hesping, Nottuln Café Longinusturm, Gasthof Waltering, Verkehrsamt, Zweirad Hanning, Ochtrup Marienapotheke, Stadtbücherei, Zweirad Krechting, Zweirad-Ruhkamp, Oelde Jugendzentrum Alte Post, Naturwarenladen Erntebund, Sparkasse, Bürgerbüro der Stadtverwaltung, Volksbank Sünninghausen, Radsport Fechner Ostbevern Zweirad Böckenholt , Zweirad Heos, Ottenstein Sparkasse, Volksbank, Rosendahl Volksbank Baumberge, Volksbank Holtwick, Sparkasse Westmünsterland, Schuh - Sport Neuhaus, Leonhardt Krankengymnastik, Ideeko Geschenke, Autohaus Voss, Markt Apotheke, Imbiss Käpt`Lecker, Pepe‘s Haarmoden, Zweirad Schmitz, Barbara Apotheke, Tankstelle Uesbeck Rhede Giesing Zweirad, Verkehrsgemeinschaft, Zweirad Holtkamp, Rheine 2-Rad-Center Schröder, IKK, Radsport Laurenz, Radstation, Stadtbibliothek, Verkehrsverein, Fa. Matzker, Zweirad Deppen, Zweirad Gaasbeck, Zweirad Herkenhoff, Zweirad Lübke, Zweirad Müllmann, Schöppingen Gemeindeverwaltung, Senden Demeter Bauernhof Gettrup, Gemeindeverwaltung, Sendenhorst Zweirad Brandhove, Stadtlohn Verkehrsverein, Volkshochschule, Zweirad Becking, Zweirad Schlattmann, Steinfurt-Borghorst Cyran Zweirad, Rathaus Steinfurt, Zweirad Kemper, Zweirad Minnebusch, Steinfurt-Burgsteinfurt Copy Shop, Münsterland Touristik, am Bahnhof, Privatbrauerei Rolinck, Stadbücherei, Verkehrsverein, Zweirad Nattler, Zweirad Schnieder, Südlohn Sparkasse, Volksbank, Zweirad Völker, Telgte Fahrrad Kleefisch, Fahrrad König, Stadttouristik, Buchhandlung Spangenberg-Spiegel, Velen Zweirad Büchter, Vreden Verkehrsverein, Warendorf Bürgerbüro Freckenhors, Die Glocke, am Bahnhof, Sparkasse, Stadt Warendorf - Kulturamt, Stadtbücherei, Stadtverwaltung, Stahlroß Fahrradtechnik, Verkehrsverein Warendorf, Volkshochschule, Westfälische Nachrichten, Zweirad Neehus, Wüllen Sparkasse, Volksbank.

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FÖRDERMITGLIEDER

Vielen Dank an unsere 36 Fördermitglieder Zweirad Gewers Zweirad Dammann AT-Zweirad GmbH Traix Cycles Zweirad Tippkötter Rosen-Apotheke L+K Zweirad-Freizeit-Garten HmbH Zweirad Homann Rad-Manufaktur Nierswalder Landhaus M & M Konzepte Lüdinghausen-Marketing Radsport Weste 2-Rad Peppinghaus Fahrrad XXL Hürter Radschlag Haus Münsterland Cesur-Bikes Provinzial Versicherung Lernen / Fördern josta Bausysteme Drahtesel Schäpermeier HFR Rümpelfix Hof 22 Pedalkönig Velodrom Pues Fahrräder Terracamp 1-2-3 Rad Lila Leeze Fahrrad Look Rückenwind Velofaktur Zweirad Schweifel Zweitrad

Andreasstr. 1, Ahaus Ostenbrede 49, Ahlen Boschstraße 18, Altenberge Kuhlmannstraße 3, Emsdetten Nordwalder Straße 28, Emsdetten Borghorster Str. 33, Emsdetten Boschweg 18, Everswinkel Saerbecker Str. 48, Greven Münsterstraße 73, Greven Dorfstraße 2, Goch-Nierswalde Elisabethstraße 13, Heiden Borg 11, Lüdinghausen Westfalenstraße 139, Münster-Hiltrup Hiltruper Str. 61, Münster-Wolbeck Hammer Str. 420, Münster Geiststraße 48, Münster Immelmannstr. 37, Münster Friedrich-Ebert-Str. 123, Münster Provinzial-Allee 1, Münster Weseler Str. 15, Münster Schuckertstr. 18, Münster Servatiiplatz 7, Münster Von-Esmarch-Straße 32a, Münster Bremer Straße, 42-56, Münster Dahlweg 22, Münster Dieckmannstr. 6 -10, Münster Melchersstraße 2, Münster Kanalstraße 47, Münster Aegidiimarkt 6+7, Münster Sentmaringer Weg 118, Münster Dortmunder Straße 11, Münster Dingbängerweg 249, Münster Hindenburgplatz 64-66, Münster Grevener Str. 61, Münster Grevener Str. 27, Münster Königsstr. 7, Münster

Wir empfehlen Ihrer Aufmerksamkeit die oben genannten Firmen, die durch ihre Fördermitgliedschaft unsere Arbeit unterstützen! Sie erkennen diese Firmen unter anderem am ADFC-Emblem, das Sie im Eingangsbereich des jeweiligen Geschäfts wiederfinden.

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VORTEILE IM ADFC

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Vorteile

f端r Mitglieder

NEU: Ab sofort 500 Freikilometer/Jahr im ADFC-Tourenportal zum runterladen f端r das GPS 46

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BEITRITTSERKLÄRUNG

Achtung: Wer ein neues Mitglied wirbt, bekommt die ADFC Regionalkarte Münsterland oder den Fahrrad-Stadtplan Münster geschenkt. Zusätzlich gibt es das Bett&Bike Verzeichnis und die Teilnahme an der Verlosung eines Traumwochenendes zu zweit in einem Bett&Bike Hotel.

Beitrittserklärung Ich möchte dem ADFC beitreten: Einzelmitgliedschaft 46 € Familienmitgliedschaft 58 €

Sonstiges: Ich möchte regelmäßig mitarbeiten gelegentlich mitarbeiten

Meine Adresse: Vorname, Name

nicht aktiv mitarbeiten zusätzlich zu meinem Beitrag

Straße, Hausnummer

Euro spenden den ADFC fördern und bitte um

PLZ, Ort

Informationen zur Fördermitgliedschaft

Beruf, Geburtsjahr

Ich zahle bequem per Bankeinzug Kontonummer:

Telefon, Email Bankleitzahl:

Weitere Familienmitglieder: Vorname, Name, Geburtsjahr:

Geldinstitut

Vorname, Name, Geburtsjahr: Datum, Unterschrift

Ich wurde geworben durch ADFC-Mitglied, Vorname, Name, Telefon:

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TERMINE

Terminübersicht 9. März 19.00 h ADFC Infoladen Clubabend: „Radtourenprogramm 2011“. 20. März 15.00 h Bennohaus Münster ADFC Mitgliederversammlung 2011 des Kreisverbandes MS / Münsterland s. S. 43 26. März 10.00–17.00 h ADFC-Infoladen GPS-Anfängerkurs (Nähere Infos S. 42). 6. April 19.00 h ADFC-Infoladen Clubabend: „Radreise zur Partnerstadt Lublin“. 16. April 9.00– 14.00 h Servatiplatz Gebrauchtradmarkt, Fahrradcodierung 16./17. April 9.00-20.00 h ARKADEN-MS „ADFC–Frühlingsradmark“ s. Seite 40 28. April 18.30 h ADFC-Infoladen „Pannenkurs für Anfänger“ s. Seite 43 1. Mai 10.00 h Radstation am Hbf Volksradfahren: ADFC u. „kaufen & sparen“ laden ein zur Fahrt ins Grüne mit einem Fest im Haus Münsterland.

Merkwürdigkeiten

Rauhe Sitten, Polizei prügelt Radfahrer. P. Wolter (ADFC-MS) entdeckte dieses Bild auf seiner Algarve-Tour in Sevilla. Sind auch Sie schon auf Merkwürdigkeiten gestoßen(?), dann bitte senden an die Redaktion unter: medien@adfc-ms.de

5JFSF WFS[BVCFSO Sentruper Str. 315 D-48161 Münster Tel. 0251-89040 www.allwetterzoo.de 365 Tage im Jahr geöffnet

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FACHGRUPPEN & SERVICE

Unser Service

ADFC-Radfahrschule

Selbsthilfewerkstatt

Erwachsene lernen Fahrradfahren

Die Werkstatt ist für Mitglieder jeden 1. Donnerstag von 18.30 bis 19.30 Uhr auf Anfrage geöffnet (Tel. 0251-39 39 99). Spezialwerkzeug ist vorhanden, Mitglieder der Technik-Gruppe stehen mit Rat zur Seite. Pannenkurse: siehe www.adfc-ms.de!

Jawohl, es gibt sie noch – Menschen, die nicht Fahrradfahren können. Ausgeschlossen von Betriebsausflügen, angewiesen auf Fahrpläne von Bus und Bahn, abhängig vom eigenen oder fremden Auto, bemitleidet von anderen, die sich fröhlich auf ihre Fahrräder schwingen, um zur Arbeit zu fahren, Einkäufe erledigen oder Ausflüge machen. Aber es naht Hilfe! Der ADFC bietet schon seit vielen Jahren Kurse an, in denen Erwachsene das Radfahren lernen. Eine Informationsveranstaltung in der Geschäftsstelle des ADFC und acht Trainingseinheiten auf dem Schulhof der Mauritzschule genügen, damit zukünftige Fahrten und Ausflüge mit dem Fahrrad in guter Erinnerung bleiben. Der nächste Kurs läuft vom 28.04. – 26.05.2011 mit einer Einführung und 8 Übungseinheiten á 90 Minuten zu einer Teilnehmergebühr von 132,- Euro an. Übungsfahrräder stellt der ADFC bei Bedarf zur Verfügung. Da die Zahl der Teilnehmer begrenzt ist, empfiehlt sich eine baldige Anmeldung in der Geschäftsstelle.

Wir verleihen gegen Gebühr:  Einen Donkey-Einkaufsanhänger  Einen Winchester-Lastenanhänger  Ein Rollstuhltransportrad „Marcobil”  Die Rollende Fahrradschule für Schulen  Ein Lorri-Dienstleistungsrad  Ein Behinderten-Dreirad  Leihfahrräder und Kinderanhänger gibt es in unserer Radstation in den MünsterArkaden (neben dem Picasso-Museum) Tel. 0251-703 67 90 http://www.adfc-ms.de/vermietung.html

Fahrradrahmen-Codierung Jeden 2. Samstag im Monat (außer Januar), zwischen 10 und 12 Uhr, bietet der ADFC Münster die Möglichkeit zur Fahrrad-Codierung. Die Rahmengravur kostet 8,00 € (Mitgl. 4,00 €), die Etikettencodierung 6,00€ (Mitgl. 3,00 €). Die Einnahmen kommen der Verkehrssicherheitsarbeit des ADFC zugute. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte bringen Sie Ihren Ausweis und die Kaufquittung (sofern vorhanden) mit. http://www.adfc-ms.de/codierung.html

Fachgruppen Der ADFC-Münster bietet in verschiedenen Fachgruppen wie Internet, Navigation, GPS, Radverkehr, Öffentlichkeitsarbeit oder Fahrradschule die Möglichkeit sich auszutauschen, etwas zu erlernen oder sich aktiv einzubringen. Nähere Infos dazu bekommen Sie in der Geschäftsstelle. -->

MÜNSTERLAND

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1/2011

Wir suchen Menschen, die gerne Fahrradfahren und die andern Mitmenschen zeigen möchten, wie einfach und schön das ist. Wenn Sie am Nachmittag etwas Zeit erübrigen können und gerne mit andern Menschen zusammen sein möchten, melden Sie sich als Trainerin oder Trainer für unsere Radfahrschule. Wir – die alten Hasen in diesem Geschäft – zeigen Ihnen gerne, wie man es schafft, dass interessierte Mitmenschen auch in fortgeschrittenem Alter noch lernen, wie selbstverständlich mit dem Fahrrad umzugehen. Und vor allem: Sie selbst erleben, dass es großen Spaß macht, andern Mitmenschen „aufs Fahrrad zu helfen“. Was zögern Sie noch? Rufen Sie an, alles Weitere ergibt sich dann wie von selbst!

Geschäftsstelle: (0251) 39 39 99

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KONTAKTE

ADFC Bundesverband e.V. Grünenstraße 120 0421-34629-0  28199 Bremen Fax: 0421-34629-50 www.adfc.de kontakt@adfc.de

ADFC Landesverband NRW e.V. Hohenzollernstr. 27-29 0211-68708-0  40211 Düsseldorf Fax: 0211-68708-20 www.adfc-nrw.de info@adfc-nrw.de

ADFC Kreisverband MS/Münsterland e.V.

Die Ortsgruppen des Kreisverbandes Münster/Münsterland

Dortmunder Straße 19 0251 39 39 99  48155 Münster Fax: 0251-379341 Do. 16 - 19 Uhr Samstags 10 - 13 Uhr www.adfc-ms.de info@adfc-ms.de ADFC-Radstation Münster-Arkaden Königsstraße 7 0251-703 67 90  48143 Münster Mo. - Fr. 9-18 Uhr Samstags 10 - 16 Uhr info@radstation-ms-arkaden.de Geschäftsführender Vorstand im Kreisverband 1. Vorsitzender Peter Wolter 0175 - 296 62 53  2. Vorsitzender Matthias Wüstefeld 0251-136 64 44  Schatzmeister Jürgen Hupe 0251-871 28 60  Ansprechpartner im Vorstand Organisation / Büro Geschäftsstelle Klaus Tuschen 0251-39 39 99  Betreuung Infoladen Elisabeth Pöhler 0251-31 53 59  Öffentlichkeitsarbeit Horst Manschus 0151-156 745 24  Mitgliederverwaltung Cornelia Görner 0251-39 39 99  FG Technik Tomasz Licow 0251-703 67 90  FG Tourenleiter + Touristik Bernd Kortmann 02543/4780  FG Radverkehr Florian Heskamp 0251-1628578  FG Gesundheit / Fahrradschule Werner Ringkamp 0251-534 84 85 

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Ahaus Herbert Moritz

0178-2817817 

Billerbeck Peter Küschall

02543-8574 

Bocholt Jörg Punsmann

02871-8373 

Borken Walter Corsten

02861-1731 

Coesfeld Klaus Aufenanger

02541-6909 

Dülmen Ferdi Pietz

02594-2774 

Greven Elmar Homann

02571-560480 

Havixbeck Alfons Lensing

0251-275172 

Ibbenbüren Martin Kitten

05451-962738 

Lüdinghausen Lothar Kostrzewa-Kock

05451-962738 

Nottuln Wolfgang Lange

02502-3154 

Rosendahl-Darfeld Günter Maas

02545-1232 

Rheine Ludger Albers Schöppingen Heinrich Gerling Steinfurt Martin Drerup Warendorf Franz-Ludwig Blömker

05971-982396  02555-1339  02551-996538  02584-1218 

LEEZEN KURIER


Feiern Sie mit – Sattelfest am EmsRadweg 2011

Erleben Sie hautnah, wie die Ems auf ihrem 375 km langen Weg von einem schmalen Flüsschen zu einem stattlichen Strom heranwächst. Der Weg von Hövelhof nach Emden besitzt fast keine Steigungen und führt Sie immer wieder direkt am Wasser entlang, aber auch in die historischen Städte und idyllischen Landschaften links und rechts der Ems, so dass Sie ausgiebig Gelegenheit haben, die fünf Urlaubsregionen, Land und Leute kennen zu lernen. Qualitätsradroute

Leistungen:

Startorte der Sternfahrten und das Programm unter www.emsradweg.de und www.emsland-anradeln.de.


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einfaches & schnelles Einhängen und Abnehmen glatte Taschenrückseite frei von Haken höhen- & neigungsverstellbare Aufnahmeschiene verbleibt am Gepäckträger


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