LK Nr. 93, Jg. 2010/3

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FAHRRADZEITUNG FÜR DAS MÜNSTERLAND

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Brennender Zug konnte Radler nicht stoppen

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Immer da, immer nah.

Die Anti-Klau-Nummer Eine Fahrradcodierung ist sinnvoll: 왘 Fahrraddiebe werden durch die Codierung wirksam abgeschreckt 왘 Fahrraddiebe können codierte Fahrräder nur schwer verkaufen 왘 die Codierung hilft, Diebe zu überführen 왘 der Eigentümer eines gestohlenen, codierten Fahrrades ist leicht zu ermitteln

Schadenverhütung Fahrradcodierung bei: High Tech Radsport Citadelle 22, 48653 Coesfeld, Tel. 02541/6909 AWO-Dülmen Schloßstr. 7, 48249 Dülmen, Tel. 02594/91000 IBP, Pfauengasse 10-16, 48653 Coesfeld, Tel. 02541/71048 Radstation am Bahnhof Billerbeck, Tel. 02543/238707 ADFC Münster/Münsterland e.V. Dortmunder Str. 19, 48155 Münster, Tel. 0251/393999 Drahtesel Servatiiplatz 7, 48143 Münster, Tel. 0251/511228 Quitmann, Freude am Radfahren, Neubrückenstr. 25, 48143 Münster, Tel. 0251/279389 ADFC-Radstation Münster-Arkaden Königstr. 7, 48143 Münster, Tel. 0251/7036790 Hansen 2Rad Gildenstr. 24a, 48157 Münster, Tel. 0251/142846 Hörsterstr. 7, 48143 Münster, Tel. 0251/44998 Hürter Hammer Str. 420, 48153 Münster, Tel. 0251/978030 Kneuertz Jüdefelderstr. 55a, 48143 Münster, Tel. 0251/42986

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Vorwort Tja – ich bin selbst seit 44 Jahren Eisenbahner, aber aus einem Zug bin ich in all den Jahren noch nicht evakuiert worden. Das war ein spannender Augenblick bei der Radreise nach Amsterdam für die Mitradler, als sie auf der freien Strecke den IC Berlin – Amsterdam wegen eines Brandes verlassen zu mussten. Dann ist da noch der leidliche Dauerbrenner „Alkohol und Radfahren“ dem sich die Redaktion angenommen hat, um sich hier mit dem ADFC-Rechtsreferenten Roland Huhn mal ein genaueres Bild über die rechtliche Situation zu machen. Zum Glück gibt es aber auch viel positives zu berichten, wie z.B. über die ADFC-Aktivitäten in Hiltrup und über die eine Million Radler auf der A 40 zwischen Dortmund und Duisburg. Vielleicht sehen wir uns auf dem ersten Fahrrad-Oldtimermarkt in den MÜNSTER-Arkaden am 17. Und 18. September. Die Redaktion wünscht noch viele schöne Herbsttage im Sattel, ansonsten hilft Ihnen der LeezenKurier ein wenig über die grauen Tage hinweg. Viel Spaß bei der Lektüre wünscht im Namen der Redaktion …

Peter und Felix der Hase

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INHALTSVERZEICHNIS

Inhalt Vorwort .......................................................................... 3 Inhalt ............................................................................... 4 Titelthema Brennender Zug konnte Radler nicht stoppen.6 ADFC Ortsgruppen im Münsterland Ortsgruppe AhausMünsterländer in der Holsteinischen Schweiz...8 Ortsgruppe Warendorf Franz-Ludwig Blömker der Neue ............................9 Politik & Verkehr Anregungen Grevener Straße/Gasselstiege ...10 ADFC-Monitor zeichnet Bild der Radfahrer......12 Rubrik: Verkehr - verkehrt......................................13 Woodstock mit Fahrrädern ...................................14 Kommentar: Ruhrschleichweg erfahren ..........15 Dauerbrenner: Alkohol und Radfahren ............16 Recht Falschfahrer ................................................................18 Touristik Patrick Pohl in Australien .......................................20 Neue Übersichtskarte Radverkehrsnetz NRW.22 Fahrrad- und Fietsen Busse...................................23 Noch Plätze frei für Tübingen - Heidelberg.....23 Tour de France zu Fuß .............................................24 Münster Marketing hilft bei Tourenplanung....25 Technik ADFC Pannenkurs für Anfänger ..........................26 ADFC Kreisverband Fahrradschule wird in 20 Jahre alt......................28 ADFC in Hiltrup präsent .........................................30 Marcel Wüst begeistert bei „Lichtblicketour” .31 Initiative Elterntaxi ...................................................31 Aktive im ADFC: Rene´ Trüb ..................................33 Kommentar zum Tod eines Radlers ..................34 Fahrrad Oldtimer Markt in den MA ....................35 Gartenlust & Fahrradspaß .....................................36 Einladung zum Sommerabschlußfest 2010.....38

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Beliebte Clubabende beginnen wieder.............39 Bildimpressionen Spreewaldtour........................40 Scheckübergabe an Kinderkrebsstation...........42 Gewinner unseres Logo - Gewinnspiels.............43 Fundstücke...................................................................43 Auslagestellen ...........................................................44 Fördermitglieder ......................................................45 Vorteile .........................................................................46 Beitrittserklärung......................................................47 Termine ........................................................................48 Arbeitsgruppen.........................................................49 Service ..........................................................................49 Kontakt..........................................................................50

Impressum Herausg. Ausgabe

ADFC Münster / Münsterland e.V. Nr. 93, 23. Jahrgang, 3. Quartal 2010 Redaktion Norbert Bieder, Matthias Freise, Horst Manschus, Jutta Schlagheck, Peter Wolter Anschrift ADFC Redaktion Leezen-Kurier Dortmunder Straße 19 48155 Münster medien@adfc-ms.de Layout www.sunapfeif.de Beiträge Norbert Bieder (nb), Matthias Freise (mf), Horst Manschus (hm), Jutta Schlagheck (js), Peter Wolter (pw) Fotos: Wenn nicht anders angegeben, stammen die Fotos von den jeweiligen Autoren Auflage 10.000 Exemplare Druck, Anzeigen Borgsmüller-Druck Erscheinungsweise Mrz., Jun., Sep., Dez. Spendenkonto Sparda-Bank Münster BLZ 400 605 60 Kto-Nr.: 900 702 Diese Zeitung wird nur durch Anzeigen finanziert. Nächste Ausgabe Dezember 2010 Redaktionsschluss 1. November 2010 Nichtkommerzieller Nachdruck durch ADFC-Gliederungen mit Quellenangabe und gegen Belegexemplar erlaubt, sofern nicht Rechte Dritter verletzt werden.

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TITEL

Brennender Zug konnte Radler nicht stoppen bergang. Als Reiseleiter hatte ich mir während der Wartezeit schon Gedanken gemacht, wie es weitergehen soll mit unserer Radreise. An diesem ersten Tag wollten wir uns ein wenig Amsterdam ansehen und dann noch ca. 80 Kilometer bis nach Harderwijk radeln. Am Bahnübergang haben wir uns dann kurz zusammengestellt und besprochen, ob wir nach Amersfoort radeln und von dort mit anderen Zügen nach Amsterdam unser Glück versuchen sollen oder vom Evakuierungsort direkt die Fahrt in Richtung Harderwijk am Ijsselmeer aufnehmen. Die Die Radler mussten auf der freien Strecke den Zug verlassen meisten Mitradler sprachen sich für die zweite Variante aus, da es zu unsicher sei, ie ADFC-Radreise Amsterdam – Münwie man mit 15 Rädern in den nächsten Zügen ster im Juli 2010 endete abrupt kurz nach Amsterdam käme, zumal wir keine Reservor Amersfoort in Holland mit einer spekvierungen hatten und auch schon über eine takulären Evakuierung des Intercitys BerStunde Zeit verloren hatten. Zum Glück hatte lin – Amsterdam, weil ein vorausfahrender ich neben den reinen Fahrradkarten auch noch Güterzug brannte. Lesen Sie hierzu den Reieine Autokarte von ganz Holland im Gepäck, so sebericht vom ADFC-Radtourenleiter Peter dass wir uns ganz gut orientieren konnten. Die Wolter. gute Fahrradbeschilderung in Holland half uns Auf die erste Durchsage des IC-Chefs, dass auch dabei. der Intercity wegen eines Brandes an einem

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vorausfahrenden Güterzug eine unbestimmte Verspätung haben würde, reagierten die Mitreisenden zuerst noch gelassen. Nach weiteren 15 Minuten Zugstillstand kam die erste Unruhe auf, und einige Reisende wollten schon wegen der schlechter werdenden Luft die Waggontüren öffnen. Nach gut 40 Minuten wurde die heiße Luft drückend und einige Kleinkinder quengelten. Mitradler Wilhelm Spilker war nur in letzter Minute daran gehindert worden, eine Fensterscheibe als Notausstieg einzuschlagen. Kurz darauf kam dann die Durchsage des ICChefs, dass der IC auf der freien Strecke evakuiert werden müsse. Dazu sollten alle Reisenden den Zug auf der Böschungsseite verlassen und gut 800 Meter zurücklaufen bis zu einem Bahnübergang, wohin schon Busse unterwegs waren. Die gut 500 Reisenden nahmen es mit stoischer Gelassenheit, betätigten die Notschalter an den Türen, denn die Automatik war außer Funktion, und stolperten über den Schotter zum Bahnü-

Nun waren alle froh, als es nach dieser aufregenden Phase und dem langen Rumsitzen im Zug endlich losging. Die Bewegung an der frischen Luft bei schönem Wetter ließ uns schnell die Zugevakuierung vergessen. Durch den

Rast in Berkhuizerzand

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TITEL vorzeitigen Rausschmiss aus dem Intercity sparten wir ca. 20 Kilometer ein und kamen relativ früh in Harderwijk an, einer schönen historischen Stadt mit Hafenatmosphäre am Ijsselmeer. Weiter ging es am nächsten Tag über Apeldoorn und Zutphen nach Bronkhorst, einem Künstlerdorf an der Ijssel. Dazu durchquerten wir ein riesiges Naturschutzgebiet mit Heide und „Beekhuizerzand“, einem riesigen Sandgebiet mit großen Wanderdünen. In Zutphen, einer schönen historischen Hansestadt, die einstmals größer und mächtiger war als Amsterdam, bekamen die Radler von einem kundigen Führer die Geschichte näher gebracht. Zutphen liegt am Zusammenfluss von Berkel und Ijssel und beide entspringen im Münsterland, und ihre Quellen sollten wir auf der Radtour noch kennen lernen. Von Bronk-

Margarete wurde nach einem Sturz von allen betreut

versorgte uns mit leckerem Flammkuchen und Getränken. Die letzte Etappe ging dann über Coesfeld, Billerbeck und Havixbeck bis nach Münster, wo die letzten Aufrichtigen noch einen Absacker im Café Himmelreich am Aasee nahmen. Ein kleines Malheur passierte noch unserer Radlerin Margarete Reinermann in Billerbeck, wo sie einen Poller übersah und so mit einer Radtasche hängen blieb, dass sie stürzte. Nach schneller Versorgung und Anteilnahme durch die Mitradler, sie bekam sofort eine Eiskompresse und Wundsalbe für ihr Knie, konnte sie nach kurzer Pause bereits wieder beherzt weiterfahren. Anmerkung: Mit einigen Verbesserungen und hoffentlich ohne Evakuierung findet diese Radreise auch 2011 voraussichtlich am letzten Wochenende im Juli statt. Da es dazu schon Anmeldungen gibt, sollten Interessenten sich frühzeitig unter 0175- 296 62 53 einen Platz reservieren lassen! pw

Mühle am Wegesrand

horst ging es am folgenden Tag 100 Kilometer bis ins schöne Raesfeld um dort in der Nähe des Schlosses zu wohnen. Da es im Schlosskeller eine große Hochzeit gab, ließen wir es uns im kleinen „Café und Hotel am Schloss“ im schönen Biergarten schmecken. Eigentlich war längst geschlossen, doch die Bedienung machte für uns kurzerhand Überstunden und

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OG AHAUS

Münsterländer Flachlandtiroler erkunden die Holsteinische Schweiz

Die Ahauser Ortsgruppe zu Besuch am Plöner See

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m 30. Mai bei etwas Regen starteten sechs ADFCler aus Ahaus zur Holsteinischen Schweiz nach Plön. Zuerst ging es mit den Fietsen nach Gronau zum Bahnhof, denn da begann die Reise mit dem Zug. Der Regen hörte auch Gott sei Dank auf, und so gelangten alle trocken zum Bahnhof. Über Münster, Hamburg und Kiel ging es nach Plön. Pünktlich traf die Gruppe am Nachmittag ein. Schon der Blick am Bahnhof war sensationell, denn er liegt direkt am großen Plöner See, im Hintergrund das tolle weiße Schloss. Nun stieg

man auf die Räder und ab ging es Richtung Unterkunft, die man dank Navi auch schnell fand. Wir wurden schon von der Vermieterin erwartet. Schnell wurden die Sachen ausgepackt, und man beschloss, noch etwas die Gegend zu erkunden und eine Kleinigkeit zu essen. Da es wieder begann zu regnen verzog man sich abends schell auf die Zimmer und ging schlafen.Am nächsten Morgen weinte der Himmel immer noch, und so änderten wir unsere geplante erste Etappe und beschlossen gemeinsam mit der Eisenbahn nach Lübeck zu fahren und dieses schöne Städtchen zu besuchen. Bewaffnet mit Schirmen und Regenjacken trotzten wir dem Regen und nach einer halben Stunde waren wir in Lübeck. Es ist eine tolle Stadt und es gab dort wirklich soviel zu sehen, dass wir abends müde und mit vielen neuen Eindrücken wieder nach Plön zurückkehrten. Am Dienstag, nach etwas Dunst und Nebel am Morgen konnten wir endlich mit den Rädern unsere Touren rund um Plön beginnen. Aber schon nach den ersten fünf Kilometern wurde ging es ständig bergauf und bergab. Als „Münsterländer Flachlandtiroler“ hatten wir doch sehr zu kämpfen und waren abends ganz schön groggy. Aber die Gegend und das viele Wasser entschädigten uns für alle Anstrengungen. In den nächsten Tagen lernten wir auf unseren Touren viele tolle Orte kennen z.B. Eutin, Bad Malente Bosau, Dersau, und sogar das aus früheren Zeiten im Fernsehen bekannte PonnyhofImmenhof mit dem berühmten Selenter See lernten wir kennen. Für den Schluss hoben wir uns die Prinzeninsel und das Plöner Schloss auf, das wir durch Zufall dann sogar noch von innen besichtigen durften. Ich kann nur jedem dieses tolle Ziel nahelegen. Es ist wirklich eine Wochenreise mit dem Fahrrad wert, auch wenn es sehr anstrengend war. Wir werden auf alle Fälle noch einmal diesen tollen Ort besuchen. Helga Paul Tourenleiterin des ADFC Ahaus

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OG WARENDORF

Franz-Ludwig Blömker der NEUE Ortsgruppensprecher in Warendorf

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ranz-Ludwig Blömker (Jahrgang 1950) wohnt im Warendorfer Stadtteil EinenMüssingen und ist dort quasi mit dem Rad groß geworden. Auch zur Schule in Warendorf und zur Berufsausbildung wurde damals regelmäßig mit dem Rad gefahren. Beruflich und kommunalpolitisch hat sich der neue Sprecher der ADFC-Ortsgruppe Warendorf in den letzten Jahrzehnten vielfältig für die Förderung und Sicherheit des Radverkehrs und für den Radtourismus im Kreis Warendorf eingesetzt. Angesichts leerer öffentlicher Kassen will er nun eine Initiative dafür starten, dass das auch dank vieler Bürgerradwege erfreulicherweise immer größer werdende Netz von Radwegen in Zukunft mit Hilfe von Ehrenamtlichen besser gepflegt wird. Nach den Sommerferien wird Franz-Ludwig Blömker, der sein altes 3-Gang-Hollandrad ebenso mag wie ein flottes Rennrad, die ADFC-Ortsgruppe Warendorf zu einem Treffen einladen. Franz-Ludwig Blömker

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Anregungen zu Grevener Straße und Gasselstiege ADFC-Meldeplattform jetzt auch im Stadtnetz

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nsere digitale Mängelkarte ist jetzt auch direkt von den städtischen Seiten im Internet zu erreichen. Mehr als 60 Meldungen haben sich schon angesammelt. Zwei möchten wir exemplarisch vorstellen. An nahezu allen Radialstraßen in Münster finden sich Radverkehrsanlagen. Eine unrühmliche Ausnahme ist die Grevener Straße zwischen dem York Center am gleichnamigen Ring und der Steinfurter Straße. Cornelia Carl nahm das jetzt zum Anlass nachzufragen, ob nicht eine Spur als Radweg auf beiden Straßenseiten angelegt werden könne. Sie fühlt sich auf der vierspurigen, stark befahrenen Straße sehr unsicher. „Die Autos fahren so dicht an einem vorbei, dass die Gefahr angefahren zu werden sehr groß ist“ schreibt Cornelia Carl. Zum Ärger der Passanten würde sie deshalb schon mal auf den Gehweg ausweichen. In ihrer Mail an unsere Plus-Minus-Redaktion schlägt sie vor, Rad-

fahrspuren wie auf Moltke- oder Gartenstraße anzulegen. Inzwischen ist Bewegung in die Sache gekommen. Ein Antrag der Sixpack-Koalition aus SPD, Grünen, Linken, UWG, ÖDP und Piraten hat die Verwaltung veranlasst, ihre Planungen zu aktualisieren. Wie aus dem Planungsamt zu erfahren war, werden sich die parlamentarischen Gremien in Kürze damit befassen. Bereits vor elf Jahren hatte das Planungsamt eine Markierungslösung für die Grevener Straße entwickelt, wie sie seit kurzem auf der Hafenstraße umgesetzt ist. Damals fand sich für diese kostengünstige und verkehrssichere Lösung aber keine Mehrheit im Rat.

Nicht wenige Münsteraner wünschen sich so rasch wie möglich Radverkehrsanlagen an der Grevener Straße.

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Der ADFC befürwortet eine Lösung mittels Radfahrstreifen und hat Grund zu der Hoffnung, dass inzwischen in der Politik ein Umdenkungsprozess eingesetzt hat.

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POLITIK & VERKEHR

Minimalistische Unterhaltung der Gasselstiege wegen ungeklärter Eigentumsfrage

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en desolaten Fahrbahnzustand der Gasselstiege zwischen Wilkinghege und Dreizehnerstraße hatten gleich zwei Mängelanzeigen Mitte Juli zum Inhalt. Den Grund dafür sehen Hartmut Jansen und Rüdiger Wilmes im strengen Winter und in Bauarbeiten zur Verlegung eines Glasfaserkabels. Dazu wurde die Gasselstiege an sehr vielen Stellen aufgerissen. Insbesondere durch die Tunnel-Bohrarbeiten mit Hilfe eines Kettenfahrzeuges sei der Fahrbahnbelag extrem beschädigt worden. Beide wünschen sich, dass die Gasselstiege nach Beendigung der Bauarbeiten wieder instandgesetzt wird. „Mit dem Aufstellen von Schildern ‚schlechte Wegstrecke‘, wie derzeit in Höhe des Kinderbaches ist niemandem gedient“, schreibt Hartmut Jansen. Er möchte mit dem Kinderanhänger wieder uneingeschränkt Rad fahren können und wünscht sich für die vielen Skater eine glatte Oberfläche auf Münsters bevorzugter Alltags- und Freizeitroute von der City in den Norden.

Verlottert die Gasselstiege weil sie niemandem gehört? Die Stadt streitet sich vor dem Amtsgericht um die Eigentumsrechte.

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Vom Tiefbauamt haben wir mittlerweile erfahren, dass die Stadt Münster nur eine sogenannte polizeiliche Sicherheit herstellt. Die erschöpft sich darin, Verkehrszeichen aufzustellen und Schlaglöcher zu schließen. Grund für diese minimalistische Vorgehensweise ist die seit Jahren ungeklärte Eigentümerfrage. Das dazu befragte Amt für Immobilienmanagement der Stadt Münster teilte uns mit, dass der Bereich zwischen Wilkinghege und Rektoratsweg im Grundbuch nicht gebucht ist, d. h. es gibt keinen Eigentümer. Die Stadt Münster sei zzt. bemüht das Eigentum übertragen zu bekommen, damit etwaige Unterhaltungsmaßnahmen durchgeführt werden können. Ein entsprechendes Verfahren wurde beim Amtsgericht Münster eingeleitet. Der Ausgang des Verfahrens sei ungewiss.

Meldeplattform „Plus-Minus“ mit städtischer Internetseite verbunden

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nsere Meldeplattform „Plus-Minus“ ist seit etwa acht Wochen direkt mit den städtischen Internetseiten verknüpft. Der Bitte der Online-Redaktion des Presse- und Informationsamtes der Stadt Münster haben wir natürlich gerne entsprochen. Bürger die sich im Stadtnetz unter www. muenster.de über verkehrs- und umweltrelevante Fragestellen informieren möchten finden jetzt an prominenter Stelle unter dem bekannten Ampel-Logo folgenden Hinweis: „Mit einer digitalen Mängelkarte erfasst der ADFC Münster Hinweise auf verbesserungsbedürftige und gefährliche Stellen für den Radverkehr. Sie werden an die zuständigen Stellen weitergeleitet, der Bearbeitungsstand wird auf der Seite dokumentiert.“ Ob sich dadurch auch die Reaktionszeiten auf unsere Anfragen bei den städtischen Ämtern verkürzen, wird sich zeigen, denn bedauerlicherweise ist etwa ein Fünftel unserer Meldungen derzeit mit dem Status „Keine Reaktion“ versehen. hg

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ADFC-Monitor zeichnet Bild der deutschen Radfahrer

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und 38 Prozent der deutschen Bevölkerung möchten das Fahrrad künftig häufiger nutzen. Im Vergleich zu Auto, Bus und Bahn gilt es als das Verkehrsmittel mit dem höchsten Spaßfaktor und einer positiven Kosten- und Umweltbilanz. Dies zeigt eine neue Studie des ADFC und des Marktforschungsinstitutes SINUS Sociovision aus Heidelberg. Jeder zweite Bundesbürger fährt täglich oder mehrmals pro Woche Fahrrad. „Im Wahlkampf müssten Politiker diese Zielgruppe viel stärker ansprechen und in ihren Verkehrskonzepten Radfahrern mehr Raum verschaffen“, fordert Heidi Wright, stellvertretende Bundesvorsitzende des ADFC. Mehr als 70 Prozent der Befragten finden, die Kommunalpolitik sollte sich stärker mit dem Radverkehr beschäftigen. In der Studie zeigt der ADFC, dass insbesondere in den Städten mehr Platz für den Radverkehr benötigt wird. „Für die zu erwartenden Zuwächse reichen die jetzigen Radverkehrsnetze nicht aus“, sagt Wright. Zusätzliches Hindernis: Immerhin 37 Prozent der Deutschen fühlen sich beim Fahrradfahren nicht sicher. Dieses Gefühl ist vor allem in Großstädten wie Berlin vorhanden. Bemängelt wird hier die Breite und Sauberkeit der Radwege, die ein zügiges Radfahren erschweren.

Im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans der Bundesregierung untersuchten der ADFC und das Meinungsforschungsinstitut SINUS Sociovision aus Heidelberg die Einstellung der Deutschen zum Thema Radfahren. Auf Basis von 2.000 telefonischen Interviews zeichnet der ADFC-Monitor ein genaues Bild der deutschen Radfahrer PM ADFC / pw www.adfc-ms.de

Besonders gut kommen im ADFC-Monitor Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Bayern weg: Hier fühlen sich die Einwohner beim Radfahren besonders sicher. In Nordrhein-Westfalen und Berlin lassen sich öffentliche Verkehrsmittel und das Fahrrad am besten kombinieren.

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Ein Beispiel aus der Studie zum Thema:„Zufriedenheit mit dem Fahrrad“

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eder zweite Radfahrer ist mit seinem Fahrrad sehr zufrieden – das gilt insbesondere für Besitzer von Rennrädern. 13% der Bevölkerung ab 14 Jahren spielen mit dem Gedanken in den nächsten 12 Monaten ein neues Fahrrad zu kaufen; überdurchschnittlich interessiert sind dabei die Modernen Performer, die Experimentalisten und die Hedonisten. Der Großteil (71%) würden sich dabei für ein neues Fahrrad entscheiden, für 17% kommt

ein gebrauchtes Fahrrad in Frage. Im Durchschnitt ist für den Kauf ein Betrag von 570 € vorgesehen. 27% lassen ihr Fahrrad regelmäßig in einer Werkstatt reparieren – Frauen nehmen die Dienstleistung besonders gerne in Anspruch. Bei den Milieus sind hier die Etablierten und die Postmateriellen überdurchschnittlich stark vertreten.

Rubrik: Verkehr – verkehrt

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nter dieser neuen Rubrik gibt der ADFC künftig paradoxe Beschilderungen, Wegeführungen oder Ampelschaltungen wider, die der Redaktion oder unseren Lesern aufgefallen sind. Was will uns das neben stehende Bild sagen? Der Fußgängerweg neben der Radstation am Hauptbahnhof ist zugestellt mit Fahrrädern, von denen einige schon in das Straßenprofil ragen. Zudem gibt es die Beschilderung, dass hier absolutes Parkverbot gilt und das Zusatzschild, das hier abgeschleppt wird. Mehre Paradoxien: Zum einen kann hier kein Auto mehr parken und zum anderen sollte ein Schild zum Abschleppen von Fahrrädern hier eher stehen. Das Schlimmste jedoch: die Fußgänger werden auf die Fahrbahn abgedrängt, was zu einer erheblichen Gefährdung führt. Fazit: Was denkt sich eigentlich das Ordnungsamt und dessen Leiter, will man nun die Situation provozieren um ein flächendeckendes Parkverbot für Fahrräder politisch durchzusetzen? Berlin und Düsseldorf sind weit weg. Anstatt pragmatisch und in kleinen Schritten

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dem Problem auf den Leib zu rücken, tut man nach dem verlorenen Gerichtsurteil zum Abschleppen lieber schmollend nichts mehr. pw

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„Woodstock mit Fahrrädern“

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DFC NRW zieht Erfolgsbilanz nach „Still-Leben“: ein breites Bekenntnis der Revierbürger zum Fahrrad Ruhrgebiet/Düsseldorf, 18. Juli 2010. Mehr als eine Million Fahrradfahrer auf der autofreien A40 - „Wir sind überwältigt“, resümiert der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club NRW. Thomas Semmelmann, Vorsitzender des ADFC NRW in Düsseldorf: „Das Ruhrgebiet hat heute die weltweit größte Fahrradveranstaltung erlebt. Den ganzen Tag über herrschte auf der Bewegungsspur trotz gelegentlicher Staus eine friedliche und fröhliche Stimmung, an einigen Orten sogar Woodstock-Atmos-phäre, wenn die Gäste sich selbst und ihre Räder ins Gras legten, um die Musik auf der Kulturmeile zu genießen.“ Der ADFC NRW stand den Radlern zwischen 11 und 17 Uhr als Servicepartner zur Seite.. 2.000 Einsätze verzeichneten die rund 300 ehrenamtlichen Helfer, im wesentlichen wegen platter Reifen und verrutschten Sätteln.

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400 Schläuche wurden zwischen Dortmund und Duisburg gewechselt, sogar Rollstühle bekamen die ADFC-Aktiven wieder flott. Ständig umlagert waren die sieben Infopoints auf der 60 Kilometer langen Strecke, an der der ADFC NRW unter dem Motto: „Das längste Fahrradmuseum der Welt“ die Geschichte des Zweirades von seinen Anfängen bis heute erzählte. Die hervorragende Resonanz mache deutlich, dass das Fahrrad das Verkehrsmittel der Zukunft für die Metropole Ruhrgebiet sei, so Semmelmann, nachhaltige Verkehrspolitik gehe nur mit dem Fahrrad und für das Fahrrad.“ Er begrüßte die Ankündigung der neuen NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, die die Aktion „Still-Leben“ in Zukunft alle zwei Jahre wiederholen will. Semmelmann: „Das ist die richtige Entscheidung, denn die Menschen wollen die Verkehrsadern unserer Region zurückerobern - mit dem Fahrrad und zu Fuß.“ PM ADFC-NRW

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Kommentar von einem der dabei war:

Den Ruhrschleichweg mit dem Rad erfahren…

Galleionsfigur aus Mannheim

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o lautete die Überschrift für die ADFC-Tour zum Still-Leben Ruhr auf der Autobahn 40 am Sonntag, 18. Juli. Leider zeigte sich schon im Vorfeld, dass die Deutsche Bahn – obwohl einer der Hauptsponsoren dieses Events – es nicht fertig brachte, Radler mitsamt ihren Rädern dorthin zu bringen (jetzt rächte es sich, dass die Bahn vor Jahren ihre Gepäckwagen ausgemustert hat!). Ob sie es nicht konnten oder nicht wollten, sei dahingestellt – jedenfalls musste so leider auch die ADFC-Tour abgesagt werden.Wir wollten aber unbedingt von Münster aus an dem Event teilnehmen und haben uns daher mit Freunden in unseren Autos – mit den Rädern obenauf –

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zu dem großen Tag auf der A 40 durchgeschlagen. Wir steuerten Dortmund an, und das klappte erstaunlich gut: Wir fanden sogar einen geeigneten Parkplatz in nur zwei Kilometern Entfernung von der Route und waren so gegen Mittag auf der „Feststrecke“. Es war einfach irre, so als „Geisterfahrer“ entgegen der üblichen Fahrtrichtung und mit dem Fahrrad auf der Autobahn unterwegs zu sein! Aber es zeigte sich bald, dass an eine Radtour im Sinne des Zurücklegens größerer Distanzen überhaupt nicht zu denken war – dafür war es einfach viel zu voll! Wir kamen auch gar nicht mehr aus Dortmund heraus, da sich am Übergang zur „offenen Strecke“ in Dortmund-Kley eine Baustelle als Mega-Engpass erwies. Auf der „Mobilitätsspur“ half nur noch Absteigen und sich in ein kilometerlanges Gedränge quetschen – oder (wie wir es machten) umdrehen, bald die Räder abstellen und auf der „Tischspur“ bummeln gehen. Dort gab es eine tolle Vielfalt an Eindrücken zu erleben – ein gigantisches dezentrales Straßenfest mit viel Kreativität, Herz, Witz und Stimmung. Als es dann gegen 17 Uhr zu Ende ging und wir zu den Autos zurückfuhren, hatten wir auf der eigentlichen „Feststrecke“ nur 8 km geschafft. Radfahrerisch hat es also nicht viel gebracht – aber ein gigantisches Erlebnis, das war es! Peter Comin, Münster

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Dauerbrenner:

Alkohol und Radfahren

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eistens passiert es in der Nacht und im Sommer – tödliche Alkoholfahrten auf dem Fahrrad. „Heute fahren wir Fahrrad, denn wir gehen saufen!“, so und ähnlich ist es öfters zu hören, und in der Presse war es in den letzten Wochen leidvoll nachzulesen. Nirgendwo in NRW kracht es mehr als in Münster. 50 Prozent aller präventiven Blutentnahmen wegen alkoholbedingter Fahruntüchtigkeit wurden Fahrradfahren entnommen. Der ADFC wollte es genau wissen. Auf den ersten Blick verblüfft, dass der Anteil der alkoholisierten Radfahrer an Unfällen mit Personenschäden von 1995 bis 2005 nur um 20 Prozent gestiegen ist, weniger als die Steigerung der zurückgelegten Kilometer im Radverkehr insgesamt. Im selben Zeitraum ist jedoch die Zahl der verunglückten alkoholisierten Autofahrer um 50 Prozent gesunken. Dies ist vor allem der Einführung von Promillegrenzen von zunächst 0,8 und später 0,5 Promille mit einem einmonatigen Fahrverbot ab 1998 geschuldet. Daher erklärt sich auch für uns das neue Interesse der Medien für dieses Thema, weil der Anteil der alkoholisierten Radfahrer natürlich relativ gesehen sehr hoch geworden ist. Dies kann und darf auch durch

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Jeder Verunglückte ist einer zuviel. den ADFC nicht hingenommen werden. Jeder Verunglückte ist einer zuviel, zumal Alkoholunfälle überdurchschnittlich schwere Folgen haben. Der volkswirtschaftliche Schaden allein in Münster aus dem Jahre 2009 schlägt zudem mit 15 Millionen Euro zu Buche, von den Leiden der Betroffenen und der Trauer der Angehörigen ganz zu schweigen. Der ADFC ist daher dabei, sich zu diesem Thema eine einheitliche Meinung zu bilden. Ein entsprechender Antrag wird voraussichtlich im September vom Bundeshauptausschuss beraten. Um alles zu verstehen, müssen weitere Fakten auf den Tisch: Nach dem Strafgesetzbuch gibt es für den Autofahrer einen absoluten Höchstwert von 1,1 und für den Fahrradfahrer von 1,6 Promille Blutalkoholgehalt, ab dem er sich strafbar macht. Dies ist der Wert, ab dem jemand vor dem Gesetz als absolut fahruntüchtig gilt, auch wenn er das Gegenteil beweisen könnte. Diese Werte wurden nach langen

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POLITK & VERKEHR rechtsmedizinischen Versuchen in den 1980er Jahren festgelegt. Um sich aber nicht an diese Grenzen heranzutrinken (und viele sind auch schon eher fahruntüchtig), gibt es noch das Straßenverkehrsgesetz, in dessen § 24a der Gefahrengrenzwert für Autofahrer mit 0,5 Promille festgelegt ist. Solch ein Gefahrengrenzwert fehlt für Fahrradfahrer. Der Rechtsreferent des ADFC Bundesverbandes, Roland Huhn, schlug auf Anfrage des Leezen-Kuriers die Einführung eines Gefahrengrenzwertes für Fahrradfahrer von 1,1 Promille als Bußgeldtatbestand vor.

ADFC-Rechtsreferent Roland Huhn: „Ich spreche mich dafür aus, dass ergänzend zur Grenze für die absolute Fahruntauglichkeit von 1,6 Promille ein neuer „Gefahrengrenzwert“ als Bußgeldtatbestand eingeführt wird. So, wie es für Kraftfahrer die absolute Grenze von 1,1 Promille und einen Bußgeldtatbestand mit 0,5 Promille gibt. Als diesen Gefahrengrenzwert für Radfahrer schlage ich 1,1 Promille vor. Der Wert von 1,6 Promille für die absolute Fahruntüchtigkeit kann nicht so leicht gesenkt werden. Das ginge nur auf der Grundlage neuer verkehrsmedizinischer Erkenntnisse. 1,6 Promille Blutalkoholkonzentration (BAK) ist nach weiter geltenden Erkenntnissen der Wert, ab dem jeder Radfahrer (nach Alkohol- und Fahrversuchen: Wahrscheinlichkeit von 99,97 Prozent) verkehrsuntüchtig ist. Jeder Radfahrer, der mit 1,6 Promille unterwegs ist, macht sich nach § 316

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Gefahrengrenzwert für Fahrradfahrer erwünscht! StGB strafbar. Der Gegenbeweis, dass er noch sicher fahren kann, ist nicht zulässig. Nun ist es unbestritten richtig, dass etliche Radfahrer auch schon mit einer geringeren BAK fahruntauglich sind - aber eben nicht alle. Wenn die Rechtsprechung, die die 1,6 Promille-Grenze festgelegt hat, diesen Wert ohne Unterstützung der Verkehrsmedizin senken würde, würden auch Radfahrer bestraft, die noch nicht fahruntüchtig sind, ohne dass sie sich dagegen wehren könnten. Das ist rechtsstaatlich nicht zulässig. Den Gefahrengrenzwert (Bußgeldtatbestand) kann die Politik festsetzen und hat das im Laufe der Jahre in unterschiedlicher Höhe getan. Für Autofahrer waren das ab 1973 0,8 Promille, ab 1998 0,8 Promille mit Fahrverbot und 0,5 Promille ohne Fahrverbot und ab 2001 0,5 Promille mit Fahrverbot. Ich sehe gute Gründe dafür, diese 0,5 Promille nicht einfach auf Radfahrer zu übertragen. Mehr als 1 Promille gehen über einen „leichten Rausch“ hinaus und werden bei geselligen Anlässen nur selten erreicht. Ab diesem Grad der Alkoholisierung lässt die Entscheidungsfähigkeit nach, das Trinkverhalten zu steuern oder das Fahrrad stehen zu lassen. Das Unfallrisiko vervielfacht sich; die Unfallfolgen sind schwerer, weil Schutzreflexe verzögert einsetzen.“ Roland Huhn wird seine These am 2. Oktober auf dem „Interdisziplinären Fahrradkongress“ im Schloss Münster mit vielen Argumenten und Beispielen noch unterstreichen. Wir denken – dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen, vielleicht noch die Hoffnung, dass mit Einführung eines Gefahrengrenzwertes auch für Fahrradfahrer, wie beim Autofahrer die Einführung des Fahrverbotes, endlich eine nachhaltige Trendwende einsetzt. pw

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RECHT

Von Rechtsanwalt Dr. iur. Falk Schulz, MĂźnster http://www.falk-schulz.de

Falschfahrer

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as Amtsgericht MĂźnchen hatte Ăźber folgenden Fall zu entscheiden (Urteil vom 23.04.2010 - 343 C 5058/09): Der klagende Autofahrer wollte mit seinem Pkw aus einer VorfahrtstraĂ&#x;e rechts abbiegen. Auf der VorfahrtstraĂ&#x;e kam ihm der beklagte Radfahrer entgegen, allerdings in falscher Richtung fahrend. Der Kläger sah ihn wohl, schätze aber die Entfernung falsch ein. Er lieĂ&#x; sein Auto leicht anrollen und blickt nach hinten. Der Radfahrer kollidierte mit dem Pkw. Der Autofahrer verlangte Schadensersatz fĂźr die entstandenen Beulen und Schrammen am Fahrzeug. Das Gericht hat der Klage lediglich zu einem Drittel stattgegeben: Bei einem Verkehrsunfall mit einem Kraftfahrzeug sei grundsätzlich die von dem Pkw ausgehende hĂśhere Betriebsgefahr zulasten des Autofahrers anzurechnen.

Ferner sei zu berĂźcksichtigen, dass das Verkehrszeichen „Vorfahrt gewähren“ grundsätzlich allen Verkehrsteilnehmern auf der bevorrechtigten StraĂ&#x;e Vorrang gewähre, also auch in falscher Richtung fahrenden Radfahrern. Weiterhin habe der Kläger den Radfahrer auch gesehen. Er hätte ihn deshalb im Auge behalten und vor dem Abbiegen noch einmal in seine Richtung schauen mĂźssen. Dann hätte er bemerkt, dass er schon näher war, als von ihm erwartet. Auf der anderen Seite rechnet das Amtsgericht aber auch dem beklagten Radfahrer ein Mitverschulden von einem Drittel zu. Dieser habe unstreitig den Radweg in der verkehrten Richtung benutzt und dadurch den Unfall mitverursacht. AuĂ&#x;erdem hätte auch er nicht einfach weiterfahren dĂźrfen, als er den Autofahrer abbiegen sah.

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LEEZEN KURIER


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MÜNSTERLAND

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TOURISTIK

Die ersten 10.000 km sind geschafft Patrick Pohl mit einem Reisebericht für den Leezenkurier

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allo und schöne Grüße hier aus Australien!

Nachdem ich die USA durchquert hatte, ging es weiter nach Neuseeland, genauer auf die Südinsel, wo ich mit einem Freund gemeinsam geradelt bin. Es war dort recht kalt, es ist ja zurzeit auch Winter dort... und so haben wir bei bis zu minus 7 Grad in der Natur gezeltet. War schon lustig, wenn man morgens beim Zeltabbau die Heringe aus der Erde gezogen hatte, stand das Zelt durch die von außen und innen vereisten Zeltwände immer noch wie eine Eins. Gefroren haben wir trotzdem nicht, dank unserer guten Ausrüstung. Gut gepackt und bepackt: Patrick Pohl

Fahrräder nach Maß

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TOURISTIK Einer hat mir dabei fast den Radhelm vom Kopf gehauen, was nicht ganz ungefährlich war. Bei jedem Schatten zucke ich nun zusammen, die australischen Radler malen sich als Schutz vor diesem Vogel Augen hinten auf den Helm oder befestigen Flatterdrähte daran. Die Hälfte meines Weges nach Perth, dem ersten Zwischenstopp hier in Down Unter istschon geschafft, später geht es dann weiter über Broom nach Darwin. Ich bin auch hier in Australien vielen freundlichen Menschen begegnet, darunter vielen Campern. Einige haben für mich lecker gekocht, andere sogar Geld gesammelt um mich auf meiner Reise zu unterstützen. Kängurus und Straße

Viele nette Menschen haben wir auf unserem gemeinsamen Weg in Neuseeland getroffen, wurden u.a. zu einem Sägewettbewerb eingeladen, sind dabei aber kläglich gescheitert. Dafür konnten wir hier jedes Spiel der Fußball-Nationalmannschaft verfolgen, und in einem Pub hat man uns sogar des Nachts (wegen der Zeitverschiebung) extra eine Großbildleinwand mit Kamin zur Verfügung gestellt, war echt eine Super Atmosphäre. Leider ging die Zeit in Neuseeland auch schnell wieder vorbei und so musste mein Freund wieder nach Deutschland zurück und ich dann weiter auf die dritte Groß-Etappe meiner Reise, nach Australien. Mittlerweile bin ich gut in Australien angekommen. Die ersten 10.000 km sind geschafft! Habe hier schnell meinen Weg aus der Metropole Sydney gefunden, mein mittlerweile fünfter Aufenthalt in Australien macht es mir schon leichter mich hier zurechtzufinden. Bei einer bekannten deutschen Supermarktkette habe ich mich direkt am ersten Tag in Australien mit der guten alten deutschen Bockwurst eingedeckt! Emus, Kakadus und Kängurus begleiten seitdem meinen Weg hier Down Unter. Leider auch wieder ein besonders zur Brutzeit aggressiver Vogel mit Namen Mc Pie! Dieser etwa rabengroße Vogel hat die Angewohnheit, alles was an seinem Nest vorbeikommt von hinten im Sturzflug zu attackieren.

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Da auch in Australien zurzeit Winter ist, liegen die Temperaturen nachts um 0 Grad und tagsüber bei zum Radfahren angenehmen 15 Grad. Im Sommer wäre eine solche Tour wohl auch kaum machbar.

10.000 km liegen bereits hinter Patrick Pohl

Schöne Grüsse aus Down Under, es wäre schön wenn ihr mir ein PDF des Artikels zuschicken könntet. Beste Grüße, Patrick Pohl Anm. der Redaktion: Diesem Wunsch kommen wir selbstverständlich gerne nach. www.leezenpower.de

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TOURISTIK

Neue Übersichtskarte mit dem Radverkehrsnetz und Themenrouten

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as Verkehrsministerium hat eine neue Übersichtskarte „FahrRad in Nordrhein-Westfalen“ mit dem landesweiten Radverkehrsnetz und den wichtigsten überregionalen Themenrouten herausgegeben. Sie richtet sich an jene, die einen Fahrradausflug planen und weitere Informationen aus den touristischen Regionen Nordrhein-Westfalens suchen. Die kostenlose Karte mit dem Maßstab ist 1:250.000 kann im Infoladen des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) in Münster, Dortmunder Straße 19, Do zwischen 16 und 19 Uhr und Sa zwischen 10 und 13 Uhr sowie in der ADFC-Radstation in der Königsstraße 7, Mo - Fr von 9 bis 18 Uhr abgeholt werden. Mit der Karte greift das Land Nordrhein-Westfalen die von der Bundesregierung mit dem Nationalen Radverkehrsplan gestartete Initiative „FahrRad!“ auf und gibt Tipps zum Radfahren. So werden 36 überregionale, touristische Themenrouten kurz vorgestellt. Von der 100-Schlösser-Route bis zum Europaradweg R1 findet sich für jeden die passende Strecke. www.adfc-ms.de

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TOURISTIK

Fahrrad- und Fietsen Busse unterstützen Pedalritter

Beim Beladen des Fietsenbus Anhängers

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uch im Altweibersommer lässt sich das Münsterland hervorragend erradeln. Doch häufig sind die schönsten Touren Themenradwege, die entlang eines Flusses wie der Ems oder der Werse führen oder entlang der Schlösser und Wasserburgen im Münsterland. Und dann ist guter Rat teuer: wie komme ich wieder zurück zu meinem Ausgangspunkt?

Hier bieten sich die Fahrrad- und FietsenBusse an, die auf vielen Linien im Münsterland unterwegs sind. In den Anhängern finden 16 bis 25 Fahrräder Platz. So haben auch kleine Gruppen die Möglichkeit, das Münsterland bequem zu erkunden und sich vom Bus nach Hause fahren zu lassen. Die Fahrrad- und FietsenBusse sind noch bis zum 3. Oktober an Sonn- und Feiertagen unterwegs. Im Kreis Borken fahren der FietsenBus R74 von Borken nach Klein Reken und der FietsenBus R76/R77 von Gronau über Ahaus nach Borken auch samstags. Mitfahren ist ganz einfach, denn die Fahrräder lassen sich leicht eigenhändig verladen und sichern. Wenn Bedarf besteht, hilf das freundliche Fahrpersonal gerne weiter. Den Rad-Ausflug per Bus plant man am besten mit den freundlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

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der Schlauen Nummer für Bus und Bahn. Unter 01803/504030 (9 ct./min aus dem Festnetz, mobil max. 42 ct/min). Hier erfahren Sie alles über den verfügbaren Platz, die Möglichkeiten der Reservierung und den Preis Ihrer Fahrkarte. In den Kreisen Borken und Coesfeld können Sie Ihr Fahrrad auf einem Fahrrad-Anhänger sogar kostenlos mitnehmen. Nur auf das Wetter haben sie keinen Einfluss, aber das ist ja bekanntlich im Altweibersommer angenehm für eine Radtour durch das Münsterland. Für die Linien im Münsterland gibt es darüber hinaus auch Prospekte mit Fahrplan- und Freizeitinformationen. Diese können beim Münsterland e.V., Hüttruper Heide 71-81, 48268 Greven oder der Telefonnummer 0800 / 93 92 91 9 (kostenlos aus dem Festnetz) bestellt werden.

Noch zwei Plätze frei Zur Radreise Tübingen - Heidelberg vom 13. - 17 Oktober sind noch zwei Plätze frei geworden und können kurzfristig besetzt werden. Näheres ist im Radtourenprogramm 2010 unter Seite 87 nachzulesen

oder unter www.adfc-ms.de Anmeldung: 0175-296 26 53

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TOURISTIK

„Tour de France zu Fuß“

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a das größte und wichtigste Radrennen der Welt in diesem Jahr quasi vor unserer Haustüre mit einem Einzelzeitfahren in Rotterdam startete, machten wir uns einen Tag zuvor auf den Weg dorthin.

Fabian Wegmann strahlt nach der ersten Etappe

Linus Gerdemann bestellte den Lesern Grüße

Wir schätzen die einzigartige Atmosphäre bei unserem lokalen Münsterland-Giro und waren daher sehr gespannt auf dieses ungleich größere Ereignis. Ein wenig Respekt vor so großen Menschenmassen hatten wir schon, aber wir wollten uns darauf einlassen, besonders, da man bei einem Einzelzeitfahren von knapp zehn Kilometern die Teams und Fahrer hautnah erleben kann. Quartier bezogen wir außerhalb von Rotterdam, strategisch gut gelegen, um mit dem Zug unser Ziel erreichen zu können. Am Samstag kamen wir dann gegen 11 Uhr am Hauptbahnhof in Rotterdam an. Hier wurden wir am Ausgang von sehr freundlichen „menschlichen

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Wegweisern“ empfangen, die alle Besucher mit Stadtplänen, Streckenführungen und einem Lächeln auf den Weg schickten. Vorbei an der gigantischen Skyline Rotterdams ging es dann längs der Absperrungen über die Erasmusbrücke ungefähr acht Kilometer Richtung Startrampe. Hier waren Tausende unterwegs oder hatten sich schon Stunden vor dem Start des ersten Fahrers um 16.15 Uhr einen Platz ihrer Wahl gesichert und machten erst einmal ein „Überbrückungsnickerchen“. Die gesamte Atmosphäre an der Strecke war sehr entspannt und bunt. Dies traf dann auch auf die Werbekarawane zu, die sehr an den Karnevalsumzug am Ziegenbocksmontag in Wolbeck erinnerte. Als wir die Startrampe erreichten und noch viel Zeit bis zum Start des ersten Fahrers war, suchten wir das große Fahrerlager aller Mannschaften und fanden auch den Teambus der deutschen Equipe mit den beiden Münste-ranern Linus Gerdemann und Fabian Wegmann. Hier herrschte eine sportliche An-

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TOURISTIK spannung. Die Fahrer wärmten sich auf ihren „Maschinen auf“ - ausgestattet mit Musik über Kopfhörern, um sich maximal konzentrieren und mental einstimmen zu können. Zwischendurch wurden wir aus dem Bus heraus immer wieder über das Ergebnis des WM-Spiels Deutschland gegen Argentinien informiert. Vier mal wurde von den Fahrern, Betreuern und uns Fans lauthals gejubelt. Dann die Starts - Schlag auf Schlag. Bei der Zieleinfahrt und der Rückkehr zum Teambus dann das befreite Strahlen der beiden Münsteraner Profis und der völlig unbefang-ene, zugewandt Umgang mit den Fans. Wir machten uns dann nach ei-

nem großen sportlichen Erlebnis auf den langen Rückweg zum Bahnhof, wieder zu Fuß! Da wir ja sonst nur mit dem Rad unterwegs sind, hatten wir noch Wochen nach der (Tor)Tour die eine oder andere Blase zu pflegen. Um unsere künftigen ADFC-Touren professioneller und anspruchsvoller zu gestalten, werden wir einiges vom Prolog in Rotterdam wie Bergwertung, Windschattenfahren, bester Nachwuchsfahrer (geschult von Werner Ringkamp und Maria Lieverscheid) übernehmen. Heidi Husak und Günter Teichmann

Münster Marketing hilft bei der Radtourenplanung

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em für die Herbstmonate noch Anregungen für eine Freizeitbeschäftigung in oder um Münster fehlen, der sollte sich diese Broschüre besorgen. Herausgeber ist Münster Marketing, und erhältlich ist der Prospekt bei der Münster Information in der Heinrich-Brüningstraße, bei Münster Marketing selbst in der Klemensstraße oder beim ADFC in der Dortmunder Straße. Hier wird in kurzen aber informativen Sätzen auf die interessantesten Radtouren in und um die Fahrradhauptstadt Deutschlands hingewiesen. Die hier aufgeführten Touren können alle von Münster gestartet werden und führen auch an Bahnhöfen vorbei, von denen die Rückfahrt zum Ausgangspunkt bequem erreicht werden kann. Darüber hinaus sind hier noch weitere Adressen, die für die Planung einer Radtour unerlässlich sind, aufgeführt. Fast überflüssig zu erwähnen, dass die meisten Attraktionen hier in Münster mit dem Fahrrad bequem zu erreichen sind. Wer also seine Herbstferien (natürlich können die empfohlenen Touren auch im nächsten Frühling oder im Sommer abgefahren werden) an romantischen Wasserburgen, historischen Kirchen und kleinen verträumten Dörfern im Münsterland verbringen möchte, sollte den

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Gang zu den hier aufgeführten Adressen nicht scheuen und sich den Flyer besorgen. Viel Spaß beim Abfahren dieser Touren wünschen wir Ihnen jetzt schon. nb Norbert empfiehlt diese Adresse, unter der Layoutmaterial heruntergeladen werden kann: www.muenster.de/stadt/ tourismus/pdf/radtouren2010. pdf

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TECHNIK

Pannenkurs für Anfänger Die Betonung lag auf „Anfänger“, daher wurden nur einfache Dinge, wie Kette spannen, Reifen flicken und Bremsbeläge auswechseln, gezeigt. Die beiden Damen und ein Student genossen den kleinen Kreis, konnten sie so doch selbst immer Hand anlegen und gute praktische Erfahrungen machen. Am Rande wurden noch ein paar Tipps gegeben, was man z.B. auf einer Radtour an Werkzeug und Ersatzteilen möglichst immer dabei haben sollte. Nach gut zwei Stunden, waren die Teilnehmer sehr zufrieden mit dem Erlernten und konnten auch noch ein paar Fragen stellen, die Tomasz in seiner ruhigen Art abschließend beantwortete.

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er erste Pannenkurs für Anfänger fand mit unserem Leiter der Arbeitsgruppe Technik und Zweiradmechaniker Tomasz Licow am 24. Juni im ADFC-Infoladen statt.

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Der nächste Pannenkurs für Anfänger findet am Donnerstag den 28. Oktober um 18.30 Uhr im ADFC-Infoladen statt. Kostenbeitrag 5 Euro (Mitglieder 3 Euro) Anmeldung unter Tel. 39 39 99 oder info@adfc.ms.de pw

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Mein Tipp: SpardaGiro

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ADFC KREISVERBAND

300 Teilnehmer in 20 Jahren

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ie Erfolgsgeschichte der münsterschen Fahrradfahrschule des ADFC. Jubiläumsradtour am Samstag, den 18. September 14.30 Uhr. In einer Zeitschrift für Fahrradfahrer über Kurse zu berichten, in denen man als Erwachsener das Fahrradfahren lernen kann, heißt ja wohl Eulen nach Athen tragen. Wenn diese Zeitschrift dann noch in der Stadt erscheint, in der der Anteil der Radfahrer am ÖPNV höher ist als der Anteil der PKW-Fahrer, verstärkt sich die Frage nach dem Sinn eines solchen Berichts. Aber ein kurzes Nachdenken bzw. Nachfragen genügt, um zu erkennen, wie notwendig und nützlich diese Berichterstattung ist. Gehört es doch zum satzungsgemäßen Auftrag des ADFC, das „Fahrradfahren im Alltag“ zu fördern. Diesem Auftrag wird man in Münster seit 20 Jahren u. a. dadurch gerecht, dass man Menschen zeigt, wie man sich im Großstadtverkehr sicher, gesund und schnell bewegt. Mehr als 300 Bürger und Bürgerinnen von 17 bis 70 Jahren haben von diesem Angebot bisher Gebrauch gemacht.

Hochkonzentriert geht es ans Werk

Die meisten von ihnen haben es in ihrer Kindheit und Jugend versäumt, sich mit dem Fahrrad vertraut zu machen. Oft genug waren es auch übervorsichtige Eltern, die ihr (Einzel-) Kind vom Fahrrad ferngehalten haben. Schwimmen und Radfahren galten als viel zu gefährlich

für den eigenen Nachwuchs. Jetzt nimmt dieser Nachwuchs die Gelegenheit wahr, das Sprichwort zu widerlegen: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“. Was ist das Wichtigste am Fahrrad? Richtig: Die Bremse! Das wird ausprobiert, im Stehen, im

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ADFC KREISVERBAND Wenn dann irgendwann auf den Gesichtern der Teilnehmer ein strahlendes Lächeln erscheint, dann wissen die Trainer und Trainerinnen, dass sie wieder mal alles richtig gemacht haben und dass sie Menschen zu einem neuen Glücks- und Lebensgefühl verholfen haben. Deswegen wird es auch weiter heißen: „Der ADFC Münster lädt ein zu einem Fahrradfahrkurs für Erwachsene“. Werner Ringkamp

Einladung: Aus Anlass des Mini-Jubiläums unserer Radfahrschule veranstalten wir eine kleine Radtour an die Werse und ein gemütliches Beisammensein in unserm Clubraum. Dazu laden wir alle ehemaligen Teilnehmer und Teilnehmerinnen recht herzlich ein.

Termin: Samstag, der 18. September um 14.30 Uhr im ADFC-Infoladen, Dortmunder Str. 19 in Münster. Man sieht es im Gesicht - sie hat es gelernt

Gehen, im Laufen. Unangenehme Erfahrungen werden aufgearbeitet durch gekonntes Aufund Absteigen zur rechten und linken Seite. Dann erst werden die Pedalen angeschraubt:

Wir bitten um vorherige Anmeldung unter: Tel: 393999

Fahren auf einem Pedal, im Stehen fahren, die Rücktrittsbremse entdecken, Handzeichen geben vor dem Abbiegen und vieles mehr.

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ADFC in Hiltrup präsent

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eit dem 15. August ist der ADFC auf Hiltrups Flaniermeile, der Marktallee, gut sichtbar präsent. Die Bürgerinformation stellt den ca. 40 Vereinen in Hiltrup im InfoPunkt Hiltrup für ca. vier Wochen ein Schaufenster zur Verfügung. Entsprechend groß ist natürlich die Nachfrage, sich als Verein hier zu zeigen. Anette Cirkel und René Trüb nahmen die Gelegenheit wahr und statteten das Fenster nach einer Idee von Diplom-Designer Jens Henning für den ADFC Kreisverband aus. Wir sind gespannt auf die Reaktionen der Radler in Hiltrup und hoffen natürlich auf das eine oder andere neue Mitglied. Übrigens - im April 2011 wird der ADFC das Schaufenster wieder rechtzeitig zur Fahrradsaison 2011 gestalten. nb

Annette Cirkel und René Trüb am Werk

5JFSF WFS[BVCFSO Sentruper Str. 315 D-48161 Münster Tel. 0251-89040 www.allwetterzoo.de 365 Tage im Jahr geöffnet

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ADFC KREISVERBAND

Marcel Wüst begeistert bei der „Lichtblicke Ferienfee-Tour“

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m 21. Juli leitete der ADFC Münster mit Radtourenleiter Florian Heskamp eine Radtour im Rahmen der „Lichtblicke Ferien-fee-Tour“ mit 20 Kindern aus dem evangelischen Kinder- und Jugendhaus Blaukreuzwäldchen zum Gut Kinderhaus und zurück. Mit dabei waren neben weiteren Betreuern Radio NRW, die „LichtblickeFee“ Nina und der Ex- Radprofi und Botschafter der Sportstiftung NRW, Marcel Wüst. Nach einem schönen „Open air“-Frühstück und einigen Tipps und Tricks von Marcel Wüst zum Radfahren in Gruppen ging es am späten Vormittag bei sonnigem und heißem Wetter zunächst entlang der Werse über die Dyckburg, Mariendorf und Zentrum Nord zum Gut Kinderhaus. Hier wurden alle mit kalten Getränken und einem leckeren Buffet versorgt. Marcel hatte dabei als „Promi zum Anfassen“ immer ein Ohr für die Fragen und Probleme der Kinder. Zurück ging es dann bei zunehmend schwülerem Wetter entlang des Dortmund-Ems-

Kanals (den einige Jugendliche spontan als willkommene Abkühlungsmöglichkeit entdeckten) bis zur wohlbehaltenen Rückkehr zum Ziel am Blaukreuzwäldchen. Die Gruppe legte immerhin 45 Kilometer zurück – außer einigen Pannen gab es auch auf dem teilweise engen und kurvigen Werseweg keine Unfälle zu vermelden. Das Fazit: Alle waren begeistert – denn wann macht man schon eine Radtour mit einem waschechten Tour-de-France-Teilnehmer? fh

Initiative Elterntaxi

Familienmobilität mit null Emissionen

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n den ersten beiden Juni-Wochen konnten Familien in Münster kostenlos Eltern-KindTandems der Initiative Elterntaxi für Schulweg und Freizeit nutzen. Diese Initiative hat es sich zum Ziel gesetzt, ein umweltpolitisch und (verkehrs-)pädagogisch interessantes Mobilitätskonzept für Eltern und Kinder im Grundschulalter bekannt zu machen. Der Klimawandel hat sich bereits angekündigt. Trotzdem nimmt der Autoverkehr – auch vor Grundschulen – immer weiter zu. Viele Familien

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mit Kindern nutzen für Kurzstrecken ab der Einschulung wieder das Auto, denn als aktive Verkehrsteilnehmer sind Kinder im Grundschulalter meist überfordert – und dem Fahrradkindersitz oder -anhänger sind sie längst entwachsen. Dieses automobile Mama-/PapaTaxi ist aber nicht nur teuer, sondern auch extrem umweltschädlich. Vielen Eltern ist nicht bewusst, dass ihr Auto auf der Kurzstrecke unter Umständen das Doppelte bis Dreifache an Sprit verbraucht – verbunden mit entspre-

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ADFC KREISVERBAND chend hohen CO2-Emissionen. Dazu kommt, dass ein kalter Katalysator seine Wirkung nicht entfaltet, was zu einem extrem hohen Schadstoffausstoß führen kann. Hier setzt die bundesweit agierende Initiative Elterntaxi an: „Kinder im Grundschulalter lernen zwei Wochen lang das Fahrrad als selbstverständliches und umweltfreundliches Verkehrsmittel neu kennen – auf speziellen Eltern-KindTandems, die so ausgerüstet sind, dass die kleinen Copiloten mühelos zusammen mit den Eltern fahren können“, erläuterte Sabine Richarz, Projektleiterin der Initiative bei der Übergabe der Tandems in der Martinischule. „Damit bleibt das Auto stehen, die Luft sauber und die Familie in Bewegung“. iert wurde Elterntaxi von der Firma Zwei plus Zwei aus Köln. Unterstützt von Partnern wie ABUS, dem Verkehrsclub Deutschland VCD und dem Allgemeinen Deutschen FahrradClub ADFC hat sich Zwei plus Zwei Fahrradmobilität für die ganze Familie auf die Fahne geschrieben: Seit sechzehn Jahren entwickelt und vertreibt das Unternehmen europaweit Tandems und Fahrradanhänger. In Gesellschaft und Öffentlichkeit setzt sich Zwei plus Zwei für eine familienfreundliche und fahrradorientierte Verkehrspolitik ein.

Bei der Übergabe kümmerte sich Raimund Gerwing vom Fahrradladen „Drahtesel“ um die Anpassung der Tandems. Auf einem Fahrradparcours konnten Eltern und Kinder sich unter seiner Aufsicht mit den Tandems vertraut machen und erste Runden drehen.

Weitere Informationen zu Elterntaxi und Tandems bekommen Interessierte im Fahrradladen „Drahtesel“, seit über 20 Jahren eine kompetente Adresse für Radliebhaber in Münster. hm

Raimund Gerwing äußerte die Hoffnung, dass die Fahrten der Eltern und Kinder zu einer langfristigen Begeisterung für frische Luft und Bewegung führen. Nicht zuletzt sei der Umstieg vom Auto auf das Fahrrad eine der effektivsten Klimaschutz-Maßnahmen im Alltag. Nach dem Projektstart 2010 in BietigheimBissingen und Münster machen die Elterntaxis unter anderem Station in Aachen. Initi-

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Aktive im ADFC: René Trüb Routen. Auf einer ADFC-Tour nach Bad Laer im Juni 2002 unter der Leitung von Peter Wolter wurde er mit seiner Frau Monika Mitglied im ADFC. Seitdem gehören Auf- und Abschildern, Begleiten von ADFC-Rahmencodieraktionen, das Sommerabschlussfest, Grillen und die Leitung der Hiltruper Feierabendtouren zu seinem neuen Aufgabenfeld. Seiner Beharr-lichkeit ist es zu verdanken, dass der ADFC nun auch in Münsters größtem Stadtteil – in Hiltrup - präsent ist. Seit Mitte August stellt die Stadtteilinformation dem ADFC ein Schaufenster zur Verfügung. Es wird von René und seinen Mitstreitern liebevoll dekoriert.

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eute möchten wir René Trüb vorstellen. Er ist ein Spätberufener im ADFC, aber vielen Mitgliedern und Gästen durch seine zahlreichen Aktivitäten bereits bekannt.

Es muss einfach gesagt werden, Rene ist für den ADFC ein Glücksfall, und wir hoffen noch lange von den bereits erwähnten Eigenschaften und seiner Erfahrung zu profitieren. nb

Seinem liebsten Lutherwort „Aus einem verzagten Arsch kommt nie ein fröhlicher Furz“ nacheifernd, kennen wir Paul-Rainer Trüb, genannt „René“ als fröhlich, frisch, freundlich und kompetent agierenden Aktivisten des ADFC. Kurz: Immer gut drauf! Der historisch und heimatkundlich Interessierte gelernte Jurist arbeitete bis zum 67. Lebensjahr bei einem genossenschaftlichen Versicherer. Als Ex-Hobby-Jäger, Ballonfahrer, Schwimmausbilder bei der DLRG und - Volleyballer entdeckte er, der bisher nur an Wochenenden Pättkes gefahren war, mit 60 das Fahrrad nun für sich und startete jetzt Wochenendtouren auf bekannten touristischen

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Kommentar: Freispruch liest sich wie ein Freibrief Zum Tod eines 12-Jährigen Radlers in Münster

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s ist ein Skandal: Der Tod eines 12-Jährigen Radlers bleibt ungesühnt. Der Junge war am 15. Juli vergangenen Jahres von einem abbiegenden Sattelschlepper in Münster überfahren worden. Bei der Verhandlung im Juli ließ das Gericht den LKWFahrer nun straffrei davonkommen. Die Begründung: Der Junge fuhr mit seinem Rad auf dem Radweg im so genannten toten Winkel. Dies liest sich wie ein Freibrief! Auch mir ist es 2006 so ergangen, als mich ein abbiegender eiliger Bullyfahrer im Morgengrauen auf dem Radweg an der FriedrichEbert-Straße, trotz Halogenlicht am Fahrrad, völlig übersehen hatte und mir beim Zusammenstoß zwei Rippen und die Hüfte brach. Er konnte sich nur noch stammelnd wiederholen: „Es tut mir leid, ich habe sie nicht gesehen – es tut mir leid. Ich habe sie nicht gesehen! Wer bitte, wenn nicht der Sattelschlepperfahrer oder der Bullyfahrer sind dann Schuld? Die Stadtplaner, die Politiker, die immer noch für Bordsteinradwege einstehen, oder wer sonst?

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Der ADFC plädiert daher seit vielen Jahren in dieser Stadt und bundesweit dafür, Radler auf Fahrradstreifen auf der Fahrbahn radeln zu lassen, wo sie von dem motorisierten Verkehrsteilnehmer deutlich besser wahrgenommen werden. Zudem werden die zu schmalen Bordsteinradwege dem Fahrradaufkommen schon lange nicht mehr gerecht. Abgesetzte Radwege, auf denen Radler oft noch durch Bäume, Mülltonnen, Trafohäuschen, parkende Autos und dergleichen verdeckt werden - sind im Einmündungs- und Kreuzungsbereich oft tödlich. Wie sagte es unser Mitglied und Oberbürgermeister Markus Lewe bei seinem Antrittsbesuch beim ADFC sehr deutlich: „Bordsteinradwege suggerieren dem Radler eine Sicherheit, die es nicht gibt!“ Übrigens: Geisterfahrer gäbe es auf Fahrrad-streifen auch nicht so oft wie auf Bordsteinradwegen! Peter Wolter, 1. Vorsitzender des ADFC Münster / Münsterland e.V

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Fahrrad-Oldtimermarkt in den MÜNSTER-ARKADEN

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Da geht Liebhabern das Herz auf!

um ersten Mal findet am 17. und 18. September in den MÜNSTER-ARKADEN, gemeinsam mit der ADFC-Radstation und dem Verein Leezenkultur ein Fahrrad-Oldtimermarkt in den MÜNSTER-ARKADEN statt. Jeweils von 9 bis 20 Uhr werden schöne und blank geputzte Leezen zu sehen sein, die teilweise schon 100 Jahre alt sind. Dazu gibt es Vitrinen mit schmucken Details wie z.B. Fahrradklingeln, aus den letzten 120 Jahren. Der ADFC wird mit seinem ehrenwerten Long-John vor Ort sein, der selbst schon zu den Oldtimern zu zählen ist. Dieser kann zu einem kleinen Infostand umgebaut werden, auf dem Infos rund ums Fahrrad und Fahrradkarten zum Münsterland angeboten werden. Die ADFC-Radstation steuert Retro-Fahrräder dazu, wie z.B. auf alt gestylte Gazellen. pw

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Gartenlust und Fahrradspaß in Altenberge

Informationen ums Rad waren gefragt

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ert Haarmann freut sich am ADFC-Infostand: „Toll - nach einer Stunde waren alle zwanzig ADFC-Regionalkarten Münsterland vergriffen.“ Tja – anders als bei anderen Veranstaltung, wo es viel „Sehpublikum“ gibt, kamen hier wieder weit über 1000 überzeugte Radler zusammen, die genau wissen was gut ist. Zum Glück hatten wir noch reichlich andere interessante Fahrradkarten und Fahrradbroschüren dabei, sodass niemand leer ausgehen musste.

Auch viele nette Gespräche und Informationen rund ums Rad wurden geführt. Zeitweise gab es einen regelrechten Belagerungszustand am ADFC-Infostand (siehe Bild). Weiter gab wieder die beliebten Betriebsführungen bei AT-Zweirad und Vorführungen sowie Probefahrten von Messeneuheiten auf dem Fahrradmarkt. Für die Gartenliebhaber waren wieder ein Dutzend schöne und liebevoll angelegte Privatgärten geöffnet. Mit einem Plan ausgestattet konnte man sie leicht

www.muensterlandtouren.de Laerstraße 6-8 48341 Altenberge Telefon: 02505/9331-0 Fax: 9331-93 i n f o @ h o t e l - s t u e e r. d e Mitglied im ADFC.

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. 54 Komfortzimmer . Programme für Club´s/Vereine . Biergarten . Fahrradverleih . Räumlichkeiten bis 160 Personen . Rad- Wanderpauschalen . Fahrradgarage

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Viele Besucher kamen

„Unsere Räder waren früher stabiler“

erradeln oder mit dem Stüer-Garten-Express anfahren. Wie groß der Andrang war, kann man exemplarisch auf den Bildern erkennen. Vom Rosengarten und Staudengarten bis zum Steingarten war wieder alles dabei. Einige Gartenbesitzer schenkten sogar Kaffee oder Sekt aus. Auch die Kunst- und Kulturliebhaber kamen reichlich auf ihre Kosten, für sie waren das kleine Sandsteinmuseum und der schöne Eiskeller geöffnet.

Der ADFC-Münster zog eine sehr positive Bilanz und freut sich schon auf „Gartenlust & Fahrradspaß 2012“. Hinweis: Für alle die am Infostand doch leer ausgingen, die „ADFC-Regionalkarte Münsterland“, gibt es noch im ADFC-Infoladen an der Dortmunder Str. 19 und in der ADFC-Radstation MÜNSTER-ARKADEN in der Königsstraße 7. www.adfc-ms.de pw

MÜNSTERLAND

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ADFC KREISVERBAND

Einladung zum ADFC-Sommerabschlussfest 2010

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as ADFC-Sommerabschlussfest feiern wir schon viele Jahre im September, in diesem Jahr gibt es jedoch zwei Neuerungen. Zum einen ist der Kabarettist Michael Tumbrink am 26. September eingeladen, ein paar Sketche aus seinem Stück „Rad-Ab“ vorzutragen, und zum anderen haben wir alle „Neuen“ im ADFC zu einem Kennenlernen-Treffen gebeten. Los geht es wie immer um 15 Uhr vor dem Infoladen an der Dortmunder Straße. Wer mit dem Fahrrad anreisen möchte, kann sich ab 13 Uhr vor dem Schlossplatz / Ecke Promenade einfinden. Hier startet mit ADFC-Radtourenleiter Günter Teichmann eine kleine Pättkestour auf grünen Wegen zum Festplatz (Fahrgeschwindigkeit 18 Kilometer/Stunde).

Von Kaffee und selbst gemachten Kuchen, kühlen Getränken bis zu einem leckerem Grill, gibt es wieder alles für das leibliche Wohl. Die Tombola ist reichlich bestückt. So gibt es wieder als Hauptgewinn ein Tourenrad von AT-Zweirad im Wert von ca. 500 Euro, Fahrradtaschen von Ortlieb, Fahrradschlösser von Trelock, Gutscheine für „Candellihgt Dinner fort two“ und tolle Lampen von Busch&Müller. Die Preise können ab sofort im Schaufenster des Infoladens bestaunt werden. Der ADFC-Vorstand freut sich auf Deine Teilnahme! pw

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ADFC KREISVERBAND

Scheckübergabe an Kinderkrebsstation

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ach vielen Anläufen war es soweit, Frau Blomberg, von der Kinderkrebsstation der Uni Münster, nahm den symbolischen Scheck in Höhe von 1114 Euro von Achim Poorthuis vor der ADFC-Radstation in den MÜNSTER-ARKADEN lächelnd entgegen. Der Betrag wurde von den Besuchern beim Fahrrad-Frühlingsradmarkt im April in den MÜNSTER-ARKADEN gespendet. Die Spender, der ADFC und die ADFC-Radstation denken, dass das Geld hier gut angebracht ist. pw

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MÜNSTERLAND

Meinerzhagen • Tel. + 49 (0) 23 54-9 15-6 • www.bumm.de

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ADFC KREISVERBAND

Radreise Spreewald – Berlin - Potsdam 2010 Bildimpressionen einer gelungen Radreise, auch wenn sie mit Hindernissen bei der Bahn begann. Zum Glück wurde es nach diesem stressigen Beginn doch noch eine entspannte und schöne Radreise, was man sicher auch auf den Bildern sehen kann.

Hinweis: Diese Radreise findet erst 2012 wieder statt. 2011 fahren wir zur Fahrradsternfahrt nach Hamburg.

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EINE AUSSTELLUNG ÜBER DIE FASZINATION DES RADSPORTS

LEEZENKULTUR e.V.

GLASHALLE, STADTHAUS 3, ALBERSLOHER WEG 33 | 06. 09. – 10. 10. 2010 0R ² 0L ² 8KU _ 'R ² 8KU _ )U ² 8KU

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Beliebte Clubabende beginnen wieder

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lljährlich von Dezember bis April gibt es in der grauen Jahreszeit die beliebten ADFC-Clubabende, die immer am 1. Mittwoch im Monat um 19.00 Uhr im ADFCInfoladen in der Dortmunder Str. 19 stattfinden. Die meisten Abende werden von Weltenbummlern und sonstigen Vielradlern mit einem bunten Bilder- und Erzählabend gestaltet. Der wachsende Besuch dieser Veranstaltungen ist „besorgniserregend“, so mussten doch schon leider Teilnehmer, aus Platzmangel, zurück bleiben. Der Eintritt ist wie immer für jedermann und kostenfrei. Über eine kleine Spende -wenn es gefallen hat- sind wir jedoch nicht böse.

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Von untergegangenen Burgen, Emspünten und anderen Denkwürdigkeiten Den ersten Abend am Mittwoch den 1. Dezember gestaltet Ullrike Wellige mit schönen Bildimpressionen zum Emsradweg von der Quelle bis zur Mündung. Die Dipl. Geographien ist seit Jahren aktiv an der Werse für die Emslandtouristik unterwegs um nach dem Rechten zu sehen. Dabei achtet sie nicht nur auf die intakte Beschilderung und Wegebeschaffenheit, auch sonst hat sie für alles ein Auge. Dabei sind ihr schon skuriele Dinge und amüsante Geschichten untergekommen. Wer weiß schon warum und wie die Burg Schöneflieht unterging ist oder wie die Wanderdünen an der Ems endlich sesshaft gemacht wurden? Peter Wolter wird Ullrike Wellige an diesem Abend zur Seite stehen. pw

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ADFC KREISVERBAND

Gewinner unseres Logo-Gewinnspiels

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ie Gewinner des ADFC-Suchspiels aus dem Leezen-Kurier 2/2010 kamen diesmal aus Osnabrück, Gronau und Münster. Auf neben stehenden Bild ist Herr Kirschner von Fahrrad Kirschner, Pötterhoek 55 in Münster, sowie die Gewinnerin Inge Reibeling aus Münster zu sehen. Sie durfte sich einen sportlichen Helm aussuchen auf den sie sich sichtlich freute. „Ich will damit als junge Oma meine Enkel animieren es mir gleich zu tun“, fasste sie gleich einen guten Vorsatz, setzte den Helm sogleich auf und verschwand damit auf ihrem Rad. pw

Herr Kirschner übereicht Frau Reibeling ihren Gewinn

Fundstücke

Noch Plätze frei beim GPS-Anfängerkurs In einer Informationsveranstaltung vermittelt der ADFC Grundlagenwissen und praktische Erfahrungen. Das Seminar für GPSNovizen findet am So. den 17. Oktober von 10-17 Uhr in der ADFC-Geschäftsstelle, Dortmunder Straße 19 statt. Der Seminarbeitrag beträgt 38 € (33 € für ADFC-Mitglieder).

Dieser Fahrradfahrer füllt den Radweg aus

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Die Teilnahme ist auf 16 Personen beschränkt und erfordert eine Anmeldung bis zum 30. September in der ADFC-Geschäftsstelle unter info@adfc-ms.de.

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AUSLAGESTELLEN

Auslagestellen Ahlen Ahlener Tageblatt, IKK, Stadtbücherei, Stadt-Bürgerservice, Stadtanzeiger, Verbraucher-Zentrale, Zweirad Dammann, Zweirad Hagedorn, Zweirad Mense, Zweirad Wittenbrink, Ahaus IKK, Sparkasse, Stadtbücherei, Verkehrsverein, Volksbank, Zweirad Gevers, Zweirad Müller, Zweirad Potreck, Zweirad Kestermann, Altenberge AT-Zweirad, Beckum Beckumer Fahrradlager, Elektro Pelkmann, Zweirad Schrage, Billerbeck 2rad Bergmann, Kentrup OHG, Kettcar Ahlers, Verkehrsamt, Bocholt 2-Rad-Center-Rose, 2-Rad-Jäger, IKK Bocholt, Radstation am Bahnhof, Zweirad Balsam, Zweirad Harmeling, Zweirad Heumer, Zweirad Hochrath, Zweirad Niebur, Zweirad Rawie, Zweirad Rose, Zweirad Telake, Zweirad Willing, Borken Apotheke Ebbeler, BEK, Buchhandlung Eggers, Fahrradhaus Meiering, Gemeinde Heiden, Gemeinde Reken, Gemeinde Raesfeld, IKK, Kreissportbund, Kreisverwaltung, Stadtverwaltung, Volksbank Heiden, Zweirad Busch, Zweirad Mosemann, Zweirad Bergmann, Zweirad van der Beck, Coesfeld 2-Rad-Baumeister, Bahnhof, Brauhaus Stephanus, Bürgerbüro, Familienbildungsstätte, High Tech Radsport, Hotel Haselhoff, Hotel Jägerhof, Hotel Zur Mühle, IKK, KFZ Zulassungsstelle, Radwelt, Sparkasse, Stadtbücherei, Verkehrsamt, Verkehrsverein Lette, VHS, Volksbank, Walfort Fahrräder, Zweirad Scharlau, Zweiräder Borgert, Drensteinfurt Kulturamt, Dülmen Busch Zweirad, Fahrzeughaus Heger, Fremdenverkehrsamt, IKK, Realmarkt, Stadtbücherei, Strätker Zweirad, Streiflichter, VHS, Voss, Viktorbücherei, Zweirad Zentrum, Emsdetten Die Grünen, Radwanderfreunde Münsterland, Rosenapotheke, Verkehrsverein, Zweirad Homann, Zweirad Müllmann, Zweirad Tippkötter, Ennigerloh Zweirad Hunkenschröder, Enschede ENFB, Epe Amtshaus, Stadtbücherei, Zweirad Vortkamp, Everswinkel Verkehrsverein, Zweirad Lohmann, Gescher Stadtbücherei, Stadtinformation, Zweirad Schweers-Pennekamp, Greven Rathaus, Sparkasse, Verkehrsverein, Volksbank, Zweirad Homann Gronau Gasthaus Doetkotte, Rathaus, Stadtbücherei, Verkehrsverein, Zweirad Lewing, Havixbeck Atelier Melzer, Buchhandlung Janning, Bussmann´s Gaumenfreuden, Burg Hülshoff, Elektrorad-Partner, Gemeindeverwaltung Havixbeck, Hof Havixbeck, Sandsteinmuseum, Schleiners Hof, Verkehrsverein, WN Havixbeck, Zweirad Jaisfeld, Ibbenbüren Goeke Zweiräder, IKK, Radstation, Rathaus, VHS/Stadtbücherei, Therapiezentrum Saerbeck, Verkehrsverein, Zweirad Konermann, Zweirad Owerfeldt-Meyer, Zweirad Feldkämper, Isselburg Kreissparkasse (Werth), Volksbank (Werth), Lengerich 2-Rad-Haus Tiemann, IKK, provelo, Verkehrsamt, Zweirad Schröer, Zweirad Schallenberg, Lüdinghausen Badelts Räderecke, Familienbildungsstätte, Frag & Fahr, Mit Rad & Tat, Opel Rüschkamp, Stadtbücherei, Volkshochschule, Zweirad Witteler, Metelen Buch u. Schreibwaren Ewering Münster ADFC Radstation Münster Arkaden, AOK Münster, Bäckerei Willenborg, Bui-Fahrräder, Café Kleimann, Café Pinkus Müller, Café Sieben, Cuba, Die Schoppe, Dr. Kurz, Innungskrankenkasse, Fahrrad Speiche, JAZ, JIB, Krüper, la tienda, McBio, Medium, Münster-Marketing, Münster-Shop, Pierhouse, Quitmann, Sattelfest, Zweirad Gropp, 2-Rad Hansen, Bergsport Sundermann, Drahtesel, Eine-Welt-Laden, Fahrradbörse, Fahrrad Schweifel, Haus der Niederlande, Karstadt Sport, Kruse Baimken, mobilé, No Limit, PfaffNähmaschinen Kosmeier, Pro Vital, Rebeltanz, Reisezentrum Hbf, Pedalkönig, Stadtbücherei, Stuhlmacher, SuperBioMarkt, Unterwegs, Verbraucher-Zentrale NRW, Zweirad Kneuertz, MS-Aasee agora: das Hotel am Aasee, Café Global, Jugendgästehaus am Aasee, Stadtbücherei Aaseestadt, MS-Amelsbüren Eymann Sauna, Fahrradwerkstatt Alexianer-Krankenhaus, MS-Angelmodde Movimento, MS-Berg Fidel Freizeitzentrum Lorenz Süd, Hürter Zweirad, Rucksack Oase, MS-Coerde Biologische Station Rieselfelder, Zweirad Benning, Zweiradcenter Schröder, MS-Gievenbeck Dr. Weßling, Fachwerk, TSC Münster Gievenbeck MS-Handorf 2-Rad Hansen, Fahrradhaus Gust, Hubertus-Apotheke, Werseapotheke, MS-Hiltrup Bücherei St. Clemens, Hölscher Zweiräder, Info-Punkt Hiltrup, Radsport Weste, Rosen-Apotheke, Cafe Klostermann, SuperBioMarkt, Zweirad Wiesmann, Getränke Bröker, MS-Kinderhaus Rechtsanwalt Falk Schulz, Pieper´s Sportshop, 2-Rad Weigang, Stadtbücherei, MS-Kreuzviertel Fahrradhof, Copy Center Coerdestr., Elektro-Kern, Gesundheitshaus, SuperBioMarkt, Schloßtheater, Velodrom, MS-Nienberge Zweirad Küster, MS-Ostviertel Bennohaus, Brauhaus, Café Montmartre, Café Kling-Klang, Café Prütt, Cibaria Vollkornbäckerei, Cinema, Campingplatz Münster,Der Radladen, Kreativhaus, Lila Leeze, McRadl, Pierhouse, Villa ten Hompel, Radwerk Gallien, Reinhold-Zweirad, HFR Rümpelfix-Fahrradladen, Stadtbücherei, Slickertann Naturkost, Start & Ziel, Umweltforum, Zweirad Döbbeler, Zweirad Jaisfeld, Zweirad Kirschner, Zweirad Matzinke, MS-Roxel Schloss Hülshoff, Zweirad Pöttker MS-Süd 1-2-3 Rad Franken, Das Brötchen, Fahrrad fahrRad, FlicFlac, SuperBioMarkt, Bürgerbüro, Café Lenzig, Cafe Wolters, RadSchlag, Impuls, Krone, LitFass, MS-West Bäckerei Schrunz, West Apotheke, Zweirad Schäpermeier, MS-Wolbeck/Gremmendorf BezVerwaltung, Gaststätte Kiepe, Engel Apotheke, Hotel Münnich, Zweirad Peppinghaus, Neuenkirchen Krehenwinkel-Zweiräder, Verkehrsverein, Zweirad Heemann, Zweirad Hesping, Nottuln Café Longinusturm, Gasthof Waltering, Verkehrsamt, Zweirad Hanning, Ochtrup Marienapotheke, Stadtbücherei, Zweirad Krechting, Zweirad-Ruhkamp, Oelde Jugendzentrum Alte Post, Naturwarenladen Erntebund, Sparkasse, Bürgerbüro der Stadtverwaltung, Volksbank Sünninghausen, Radsport Fechner Ostbevern Zweirad Böckenholt , Zweirad Heos, Ottenstein Sparkasse, Volksbank, Rosendahl Volksbank Baumberge, Volksbank Holtwick, Sparkasse Westmünsterland, Schuh - Sport Neuhaus, Leonhardt Krankengymnastik, Ideeko Geschenke, Autohaus Voss, Markt

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AUSLAGESTELLEN / FÖRDERMITGLIEDER Apotheke, Imbiss Käpt`Lecker, Pepe‘s Haarmoden, Zweirad Schmitz, Barbara Apotheke, Tankstelle Uesbeck Rhede Giesing Zweirad, Verkehrsgemeinschaft, Zweirad Holtkamp, Rheine 2-Rad-Center Schröder, IKK, Radsport Laurenz, Radstation, Stadtbibliothek, Verkehrsverein, Fa. Matzker, Zweirad Deppen, Zweirad Gaasbeck, Zweirad Herkenhoff, Zweirad Lübke, Zweirad Müllmann, Schöppingen Gemeindeverwaltung, Senden Demeter Bauernhof Gettrup, Gemeindeverwaltung, Sendenhorst Zweirad Brandhove, Stadtlohn Verkehrsverein, Volkshochschule, Zweirad Becking, Zweirad Schlattmann, Steinfurt-Borghorst Cyran Zweirad, Rathaus Steinfurt, Zweirad Kemper, Zweirad Minnebusch, Steinfurt-Burgsteinfurt Copy Shop, Münsterland Touristik, am Bahnhof, Privatbrauerei Rolinck, Stadbücherei, Verkehrsverein, Zweirad Nattler, Zweirad Schnieder, Südlohn Sparkasse, Volksbank, Zweirad Völker, Telgte Fahrrad Kleefisch, Fahrrad König, Stadttouristik, Buchhandlung Spangenberg-Spiegel, Velen Zweirad Büchter, Vreden Verkehrsverein, Warendorf Bürgerbüro Freckenhors, Die Glocke, am Bahnhof, Sparkasse, Stadt Warendorf - Kulturamt, Stadtbücherei, Stadtverwaltung, Stahlroß Fahrradtechnik, Verkehrsverein Warendorf, Volkshochschule, Westfälische Nachrichten, Zweirad Neehus, Wüllen Sparkasse, Volksbank.

Fördermitglieder Vielen Dank an unsere 29 Fördermitglieder Zweirad Gewers Zweirad Dammann AT-Zweirad Handels GmbH Traix Cycles Zweirad Tippkötter Rosen-Apotheke L+K Zweirad-Freizeit-Garten HmbH Lüdinghausen-Marketing Radsport Weste 2-Rad Peppinghaus Cesur-Bikes Provinzial Versicherung infa - integrationsfirma josta Bausysteme Drahtesel Schäpermeier HFR Rümpelfix Hof 22 Pedalkönig Velodrom Rad & Tat Pues Terracamp 1-2-3 Rad Lila Leeze Fahrrad Look Rückenwind Velofaktur Zweirad Schweifel Zweitrad Wir empfehlen Ihrer Aufmerksamkeit die oben genannten Firmen, die durch ihre Fördermitgliedschaft unsere Arbeit unterstützen!

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Andreasstr. 1, Ahaus Ostenbrede 49, Ahlen Boschstraße 18, Altenberge Kuhlmannstraße 3, Emsdetten Nordwalder Straße 28, Emsdetten Borghorster Str. 33, Emsdetten Boschweg 18, Everswinkel Borg 11, Lüdinghausen Westfalenstraße 139, Münster-Hiltrup Hiltruper Str. 61, Münster-Wolbeck Friedrich-Ebert-Str. 123, Münster Provinzial-Allee 1, Münster Weseler Str. 15, Münster Schuckertstr. 18, Münster Servatiiplatz 7, Münster Von-Esmarch-Straße 32a, Münster Bremer Straße, 42-56, Münster Dahlweg 22, Münster Dieckmannstr. 6 -10, Münster Melchersstraße 2, Münster Kanalstraße 47, Münster Aegidiimarkt 6+7, Münster Sentmaringer Weg 118, Münster Dortmunder Straße 11, Münster Dingbängerweg 249, Münster Hindenburgplatz 64-66, Münster Grevener Str. 61, Münster Grevener Str. 27, Münster Königsstr. 7, Münster Sie erkennen diese Firmen unter anderem am ADFC-Emblem, das Sie im Eingangsbereich des jeweiligen Geschäfts wiederfinden.

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VORTEILE IM ADFC

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Vorteile

f端r Mitglieder

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BEITRITTSERKLÄRUNG

Achtung: Wer ein neues Mitglied wirbt, bekommt die ADFC Regionalkarte Münsterland oder den FahrradStadtplan Münster geschenkt. Zustätzlich gibt das Bett&Bike Verzeichnis.

Beitrittserklärung Ich möchte dem ADFC beitreten: Einzelmitgliedschaft 38 Euro Familien-/Haushaltsmitgliedschaft 48 Euro

Sonstiges: Ich möchte regelmäßig mitarbeiten gelegentlich mitarbeiten

Meine Adresse: Vorname, Name

nicht aktiv mitarbeiten

Straße, Hausnummer

zusätzlich zu meinem Beitrag Euro spenden

PLZ, Ort

den ADFC fördern und bitte um Informationen zur Fördermitgliedschaft

Beruf, Geburtsjahr

Ich zahle bequem per Bankeinzug Kontonummer:

Telefon, Email Bankleitzahl:

Weitere Familienmitglieder: Vorname, Name, Geburtsjahr:

Geldinstitut

Vorname, Name, Geburtsjahr: Datum, Unterschrift

Ich wurde geworben durch ADFC-Mitglied, Vorname, Name, Telefon:

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TERMINE + SONSTIGES

Termine September 2010 17. u. 18.09. Oldtimer-Fahrradmarkt in den MÜNSTER-ARKADEN mit der ADFC-Radstation und dem Verein Leezenkultur 9-20 Uhr 18.09.

Einladung zu einer gemütlichen Radtour für alle ehemaligen Schüler der Fahrradschule für Erwachsene. 14.30 Uhr am ADFC-Infoladen in der Dortmunder Str. 19. Anmeldung unter 0251-39 39 99 oder unter info@adfc-ms.de erforderlich

26.09.

ADFC-Sommerabschlussfest 15-20 Uhr und ab 13 Uhr von der Promenade/Ecke Schlossplatz eine Pättkestour zum Fest

30.09.

Pannenkurs für Anfänger 18.30-20.30 Uhr. Anmeldung unter 0251-39 39 99 oder unter info@adfc-ms.de erforderlich.

Oktober 2010 17.10.

GPS-Anfängerkurs im ADFC-Infoladen. Anmeldung erforderlich bis zum 30. September

REISEN WIE SIE ES WOLLEN MIT EINEM FAHRRAD DASS WIR GANZ NACH IH REN VORSTELLUNGEN UND ANFORDERUNGEN BAUEN.

BOSCHSTRAßE 18 48341 ALTENBERGE TEL.: 02505 / 9305-20 INFO@AT-ZWEIRAD.DE

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LEEZEN KURIER


ARBEITSGRUPPEN & SERVICE

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Selbsthilfewerkstatt Die Werkstatt ist für Mitglieder jeden 1. Donnerstag von 18.30 bis 19.30 Uhr auf Anfrage geöffnet (Tel. 0251-39 39 99). Spezialwerkzeug ist vorhanden, Mitglieder der Technik-Gruppe stehen mit Rat zur Seite. Pannenkurse: siehe www.adfc-ms.de!

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Erwachsenen-Fahrradschule Zweimal jährlich bietet der ADFC Münster/ Münsterland e.V. Erwachsenen die Gelegenheit auch im fortgeschrittenen Alter das Radfahren noch zu lernen. Wir bieten Ihnen einen mehrwöchigen Kurs mit einem Vorbereitungstreffen und 8 x 2 Unterrichtsstunden á 45 Minuten zu einer Teilnehmergebühr von 132,- Euro an.

Vermietung Wir verleihen gegen Gebühr:  Einen Donkey-Einkaufsanhänger  Einen Winchester-Lastenanhänger  Ein Rollstuhltransportrad „Marcobil”  Die Rollende Fahrradschule für Schulen  Ein Lorri-Dienstleistungsrad  Ein Behinderten-Dreirad Leihfahrräder und Kinderanhänger gibt es in unserer Radstation in den MünsterArkaden (neben dem Picasso-Museum) Tel. 0251-703 67 90 http://www.adfc-ms.de/vermietungen.html

MÜNSTERLAND

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Fahrradrahmen-Codierung Jeden 2. Samstag im Monat, zwischen 10 und 12 Uhr, bietet der ADFC Münster/Münsterland e.V. die Möglichkeit zur Fahrrad-Codierung. Im Dezember findet keine Codierung statt! Die Gebühr in Höhe von 8 Euro (Mitglieder 4 Euro) kommt der Verkehrssicherheitsarbeit des ADFC zugute. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte bringen Sie Ihren Ausweis und die Kaufquittung (sofern vorhanden) mit.

http://www.adfc-ms.de/codierung.html

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KONTAKTE

ADFC Bundesverband e.V. Grünenstraße 120 0421-34629-0 28199 Bremen Fax: 0421-34629-50 http://www.adfc.de kontakt@adfc.de ADFC Landesverband NRW e.V. Hohenzollernstr. 27-29 0211-68708-0 40211 Düsseldorf Fax: 0211-68708-20 http://www.adfc-nrw.de info@adfc-nrw.de ADFC Kreisverband Münster / Münsterland e.V. ADFC Infoladen Dortmunder Straße 19 0251 39 39 99 48155 Münster Fax: 0251-379341 Donnerstags 16 - 19 Uhr Samstags 10 - 13 Uhr www.adfc-ms.de info@adfc-ms.de ADFC-Radstation Münster-Arkaden Königsstraße 7 0251-703 67 90 48143 Münster Mo - Fr 9 - 18 Uhr Samstag 10 - 16 Uhr info@radstation-ms-arkaden.de Geschäftsführender Vorstand im Kreisverband 1. Vorsitzender Peter Wolter 2. Vorsitzender Matthias Wüstefeld Schatzmeister Jürgen Hupe

0175 - 296 62 53 0251-136 64 44 0251-871 28 60

Ansprechpartner im Vorstand Organisation / Büro Geschäftsstelle Klaus Tuschen 0251-39 39 99 Betreuung Infoladen Elisabeth Pöhler 0251-31 53 59 Öffentlichkeitsarbeit Horst Manschus 0151-156 745 24

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Mitgliederverwaltung Cornelia Görner 0251-39 39 99 AG Technik Tomasz Licow 0251-703 67 90 AG Tourenleiter + Touristik Bernd Kortmann 02543/4780 AG Radverkehr Ludger Bannierink 0251-735 46 AG Gesundheit / Fahrradschule Werner Ringkamp 0251-534 84 85 Ortsgruppen im Münsterland Ahaus Herbert Moritz 0178-2817817 Billerbeck Peter Küschall 02543-8574 Bocholt Jörg Punsmann 02871-8373 Borken Walter Corsten 02861-1731 Coesfeld Klaus Aufenanger 02541-6967 Dülmen Ferdi Pietz 02594-2774 Havixbeck Günther Melzer 02507-570075 Lüdinghausen Lothar Kostrzewa-Kock 02591-6445 Nottuln Wolfgang Lange Rosendahl-Darfeld Günter Maas Rheine Ludger Albers Schöppingen Heinrich Gerling Steinfurt Martin Drerup Warendorf Franz-Ludwig Blömker

02502-3152 02545-1232 05971-98239 02555-1339 02551-996538 02584-1218

LEEZEN KURIER



Entdeckungstour am Niederrhein – Und Ihr Fahrrad ist schon da! Wir stellen Ihnen an über 55 Stationen insgesamt 1000 eigens für Sie erfundene NiederrheinRäder bereit. Sie können die apfelgrünen Gazellen ganz einfach online buchen. Bestimmen Sie mit einem Klick Ihre Abgabeund Rückgabestation. So entdecken Sie ganz bequem eine tolle Region, die für Radfahrer beinahe alles möglich macht. Alle Stationen und viele Niederrhein-Tipps unter:

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Niederrhein Tourismus GmbH Kataloge + Infos unter: Tel.: +49 (0) 21 62 - 81 79 334 www.NiederrheinRad.de Dieses Projekt wurde im Rahmen des aus dem EFRE kofinanzierten Operationellen Programms für NRW im Ziel „Erlebnis.NRW“ ausgewählt.

EUROPÄISCHE UNION Europäischer Fonds für regionale Entwicklung. Investition in unsere Zukunft.


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