LK Nr. 94, Jg. 2010/4

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FAHRRADZEITUNG FÜR DAS MÜNSTERLAND

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Immer da, immer nah.

Die Anti-Klau-Nummer Eine Fahrradcodierung ist sinnvoll: 왘 Fahrraddiebe werden durch die Codierung wirksam abgeschreckt 왘 Fahrraddiebe können codierte Fahrräder nur schwer verkaufen 왘 die Codierung hilft, Diebe zu überführen 왘 der Eigentümer eines gestohlenen, codierten Fahrrades ist leicht zu ermitteln

Schadenverhütung Fahrradcodierung bei: High Tech Radsport Citadelle 22, 48653 Coesfeld, Tel. 02541/6909 AWO-Dülmen Schloßstr. 7, 48249 Dülmen, Tel. 02594/91000 IBP, Pfauengasse 10-16, 48653 Coesfeld, Tel. 02541/71048 Radstation am Bahnhof Billerbeck, Tel. 02543/238707 ADFC Münster/Münsterland e.V. Dortmunder Str. 19, 48155 Münster, Tel. 0251/393999 Drahtesel Servatiiplatz 7, 48143 Münster, Tel. 0251/511228 Quitmann, Freude am Radfahren, Neubrückenstr. 25, 48143 Münster, Tel. 0251/279389 ADFC-Radstation Münster-Arkaden Königstr. 7, 48143 Münster, Tel. 0251/7036790 Hansen 2Rad Gildenstr. 24a, 48157 Münster, Tel. 0251/142846 Hörsterstr. 7, 48143 Münster, Tel. 0251/44998 Hürter Hammer Str. 420, 48153 Münster, Tel. 0251/978030 Kneuertz Jüdefelderstr. 55a, 48143 Münster, Tel. 0251/42986

FINGER WEG! AB1234120CD RAD IST CODIERT!

Ihre Polizei

Fahrrad Look, Dingbängerweg 249, 48161 Münster, Tel. 0251/2107444 Radstation Münster, Berliner Platz 27a, 48143 Münster, Tel. 0251/4840170 Peppinghaus-2-Rad, Hiltruper Str. 61, 48165 Münster-Wolbeck, Tel. 02506/85512 Pöttker Havixbecker Str. 27, 48161 Münster, Tel. 02534/1065 Sattelfest, Wilhelmstr. 16a, 48149 Münster, Tel. 0251/2705970 Weigang, Grevener Str. 434, 48159 Münster, Tel. 0251/212345 AT-Zweirad, Boschstr. 18, 48341 Altenberge, Tel. 02505/930520 Zweirad-Center Schröder, Staelskottenweg 75-77, 48431 Rheine, Tel. 05971/12757 Horizonte e.V., Westkirchener Str. 90, 59320 Ennigerloh, Tel. 02524/93390 Brandhove, Kirchstr. 10 u. Kühl 4, 48324 Sendenhorst, Tel. 02526 /1298 Im Kreis Borken (bitte Pressemitteilungen beachten)


Vorwort

Peter Wolter Vors. ADFC-MS/Münsterland e.V.

Schon wieder ist fast ein Jahr vorbei, wir machen den Garten winterfest, gehen mehr in die Sauna, um unseren Körper zu stärken und auch unser Fahrrad braucht eine Stärkung und muss winterfest gemacht werden. So kommen wir mit unserem Fahrrad dann auch wieder gut durch den bevorstehenden Winter und das hält uns ebenso fit. Eine wunderbare Symbiose! Meist meckern wir über das Wetter, doch wenn wir ehrlich sind, immer Sommer, damit Hitze und verbrannte Erde, wäre doch auch wieder nichts. Und kaum ist Weihnachten vorbei, werden die Tage ja auch schon länger und die Sonne lässt sich wieder öfter sehen. Sehen lässt sich auch die neue Ausgabe des Leezen-Kurier, hat sie mit unserem neuen Layouter Horst Manschus wieder eine andere Handschrift erhalten. Aufmerksame Leser haben schon bemerkt, dass die Balken auf dem Titelbild jetzt transparent sind und das gesamte Heft irgendwie kompakter wirkt. Suna Pfeif, die bisherige Layouterin hat sich neuen beruflichen Aufgaben widmen müssen, die ihr nicht mehr die Zeit für den LeezenKurier übrig ließen. Danke Suna für die gute Arbeit am Leezen-Kurier und für die konstruktive Zusammenarbeit mit der Redaktion! Die Redaktion wünscht nun wieder eine kurzweilige Unterhaltung bei der Lektüre der neuen Ausgabe. Die lange Winterzeit gibt zudem neben dem Lesen die Zeit, mit Freunden über die Feiertage schöne neue Ziele für eine Radreise in 2011 zu finden. Ebenso wünschen wir allen Lesern ruhige Weihnachtstage und alles Gute für 2011! Im Namen der Redaktion

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INHALTSVERZEICHNIS

Inhalt Vorwort .......................................................................... 3 Inhalt ............................................................................... 4 Titelthema Wir haben unseren Heinz-Jürgen verloren ....... 6 ADFC Ortsgruppen im Münsterland OG Dülmen: „De Friese Elfsteden Rijwieltocht“ ........................ 8 OG Coesfeld Tolle Preise beim ADFC-Coesfeld.......................... 9 OG Rheine Wallfahrt von Rheine nach Telgte.......................10 OG Lüdinghausen Franz-Ludwig Blömker der Neue ........................11 Politik & Verkehr PLUS-MINUS ein Jahr online .................................12 OB Lewe auf ADFC-Inspektionstour ..................14 Aktion: „Mit dem Rad zur Arbeit“ ................. 16/17 Bürgerradweg Amelsbüren kommt...................18 Knickbare Poller für Radfahrer .............................19 Recht „Fahrbier find ich ok“...............................................20 ADFC-Bundesverband Ulrich Syberg neuer Bundesvorsitzender ........21 Touristik Fahrradurlaub oder Selbstmordversuch? ........22 Patrick Pohl: Australien ist bezwungen ............24 ADFC-Radreisen 2011 .............................................28 Vogelpark Marlow ....................................................30 Technik Riemenantrieb - eine neue Antriebstechnik ..32 ADFC Kreisverband ADFC-Clubabende 2011 ........................................34 2700. Mitglied im ADFC-MS..................................35 Neu: Ortsgruppen Greven u. Ibbenbüren .......36 GPS-Kurs in Münster................................................37 Neue Schaufenster-Dekoration ...........................37

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ADFC-Radtourenleitertreffen ..............................38 ADFC-Sommerfest 2010 ........................................39 „Fahrradhauptstadt Münster“ ..............................40 Hotelwochenende zu gewinnen ........................42 ADFC-Radtourenleiterseminar 2011 .................43 Neuer Fahrradständer der Fa. Josta ...................43 Auslagestellen ...........................................................44 Fördermitglieder ......................................................45 Vorteile .........................................................................46 Beitrittserklärung......................................................47 Termine ........................................................................48 Fachgruppen/Service..............................................49 Radfahrschule ............................................................49 Kontakt..........................................................................50

Impressum Herausgeber ADFC MS/Münsterland e.V. Ausgabe Nr. 94, 23. Jahr, 4/2010 Redaktion Norbert Bieder (nb) Matthias Freise (mf ) Horst Manschus (hm) Jutta Schlagheck (js) Peter Wolter (pw) Anschrift ADFC-Redaktion Leezen-Kurier Dortmunder Str. 19 48155 Münster medien@adfc-ms.de Satz Horst Manschus Fotos Wenn ohne Angabe, Fotos vom Autor Druck Borgsmüller-Druck Auflage 10.000 Exemplare Anzeigen Borgsmüller-Druck Erscheinen Mrz., Jun., Sep., Dez. Nächste Ausgabe 01. März 2011 Redaktionschluss 10. Februar Spendenkonto Sparda-Bank Münster BLZ 400 605 60 Kto-Nr.: 900 702 Diese Zeitung wird nur durch Anzeigen finanziert. Nichtkommerzieller Nachdruck durch ADFC-Gliederung und Quellenangabe und gegen Beleg erlaubt, sofern nicht Rechte Dritter verletzt wurden.

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KV MÜNSTER/MÜNSTERLAND

Einladung*

Der ADFC Münster/Münsterlandes e.V. lädt ein zur ordentlichen

15:00 Uhr im Bennohaus Münster, Bennostr. 5 48155 Münster Tel. 02 51-60 96 73 Bushaltestelle: Liboristraße/ Wolbecker Straße Linien 11 und R22 Fußweg ca. 2 Minuten

Mitgliederversammlung

Vorläufige Tagesordnung: 1. Begrüßung und Wahl eines Versammlungsleiters 2. Feststellung der Stimmberechtigung 3. Wahl des Protokollführers 4. Beschlussfassung Tagesordnung 5. Berichte des Vorstandes und der Kassenprüfer 6. Aussprache und Entlastung 7. Wahlen 8. Beratung fristgerecht eingebrachter Anträge 9. Verschiedenes

20. März 2011

Sonntag Guten

* für Kuchen und Snacks ist gesorgt

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TITEL

Wir haben unseren Heinz-Jürgen in Heidelberg verloren

Gruppenbild am Hbf Heidelberg

Die ADFC-Radreise Tübingen–Heidelberg verlief in diesem Oktober nicht ohne Turbulenzen. Wir standen zum Abschluss der schönen Radreise auf dem Bahnsteig in Heidelberg Hauptbahnhof, so wie oft geübt, Gepäck und Räder akkurat getrennt aufgereiht auf dem Bahnsteig, als Heinz-Jürgen Guttschick allen mitteilte: „Es sind ja noch fast 15 Minuten bis zur Abfahrt, da gehe ich noch mal hoch in die Bahnhofshalle und schaue im Automaten nach, wo ich unterwegs am Besten nach Schwerte umsteigen kann“.

Radtaschen an der Tür nebenan, damit man sich nicht gegenseitig behindert. Einer wurde ausgeguckt, den Fuß bei Bedarf in die Tür zu halten, falls der IC-Chef den Zug abpfeift, bevor alles verladen ist. „Wenn dann noch einer übrig bleibt, kann er Fotos von allem machen“, fügte Tourenleiter Peter Wolter scherzhaft hinzu. „Was ist mit dem Gepäck und dem Fahrrad von Heinz-Jürgen, wenn der nicht rechtzeitig zurückkommt“, fragte Eggi schon zu diesem Zeitpunkt. „Nein - das wird nicht passieren, Heinz-Jürgen war Jahrzehnte selber Eisenbahner und er weiß genau wann wir fahren“, beruhigte Wolter.

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So standen wir, im Sonnenschein auf dem Bahnsteig und machten noch ein paar letzte Schnappschüsse (siehe Titelbild). Als der IC nun in den Bahnhof einrollte und Heinz-Jürgen immer noch nicht zu sehen war, beruhigte der Tourenleiter immer noch: „Heinz-Jürgen wird

o verschwand er und wir sprachen nochmals die Aufgaben durch, wenn gleich der IC einfährt. Die Männer kümmern sich um die Räder, indem drei drinnen und drei draußen im Wagen sich die Räder wie am Fließband übergeben. Dir Frauen machen das Gleiche mit den

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TITEL gleich kommen, es sind ja noch drei Minuten bis zur Abfahrt. Wir verladen auf jeden Fall auch das Rad und das Gepäck von Heinz-Jürgen mit“. Und wie geübt, klappte die Verladung in einer Zeit unter 2 Minuten, was auch die Zugbegleiterin mit bewundertem Kopfnicken beobachtete. Nur wo war Heinz-Jürgen? Alle hielten ängstlich Ausschau! „Das kann nicht sein, bestimmt ist er vorne an der Treppe direkt in den Zug eingestiegen“, wollte es der Tourenleiter immer noch nicht wahrhaben. Doch als der Zug dann zwei Minuten später rollte und immer noch kein Heinz-Jürgen auftauchte, wurde es langsam allen klar: Wir haben unseren HeinzJürgen in Heidelberg verloren! Kaum drei Minuten später kam auch schon der IC-Chef und fragte ob wir einen Rudnick oder Gutnick vermissen würden? „Sie meinen Guttschick, ja in der Tat, der ist in Heidelberg zurückgeblieben“, so der Radtourenleiter. Der IC-Chef darauf: „Tja wenn das so ist, melde ich das der Betriebsleitung und Herr Guttschick kann dann ohne Fahrausweis mit dem ICE über die Neubaustrecke Frankfurt – Köln nachfahren, damit wird er gut 40 Minuten vor uns dort eintreffen, da unser Zug die Rheinstrecke nimmt, sind wir nicht so schnell“. Puh – da war allen die Erleichterung anzusehen. Und so war es auch, gut zwei Stunden später empfing uns lachend Heinz-Jürgen auf dem Bahnsteig in Köln und berichtete, wie man ihn kennt, in aller Ausführlichkeit über sein Schicksal in Heidelberg. Wie so oft, war es auch hier wieder eine Frau, die für sein Missgeschick verantwortlich war. „Freundlich wie ich bin, habe ich am Fahrkartenautomat einer Frau den Vortritt gelassen, die es noch eiliger hatte als ich. Nur brauchte sie nicht zwei, wie sie sagte, sondern am Ende sechs Minuten um ihre Fahrkarte ausgedruckt zu bekommen. Da ich keine Uhr umhatte und die einzige Bahnhofsuhr durch ein Baugerüst verdeckt war, ist es dann dazu gekommen, dass ich nur noch die roten Rücklichter des IC sah, als ich endlich auf dem Bahnsteig angerannt kam.“

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Heinz-Jürgen Guttschick auf Tour

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ine etwas glimpflichere Geschichte ereignete sich gleich zu Anfang unserer Reise in Nürtingen. Wir machten wie üblich, gegen Mittag unsere Rast in einem schönen Ort am Neckar. Als wir wieder abfahren wollten, kamen schon einige aufgeregt zum vereinbarten Treffpunkt und teilten mit, dass Maria Keller nicht kommen könne, sie habe ihren Fahrradschlüssel verloren. „Nein gleich am Anfang der Tour - das fängt ja gut an“, dachte der Tourenleiter. Alle fuhren zu Maria und halfen im Umkreis des abgestellten Fahrrades mit, den Schlüssel zu suchen. Aufmunterungen an Maria, doch noch mal die vielen Taschen in ihrer neuen Sportjacke zu durchsuchen, quittierte sie mit dem Hinweis: „Ich bin doch nicht blöd – das habe ich alles schon dreimal abgesucht!“ Nach weiteren 10 Minuten, als wir schon überlegten wie wir das Fahrradschloss knacken können, kam dann plötzlich der erhellende Aufschrei: „Ich habe ihn!“ Maria fand ihn nun in einer ganz versteckt innen angebrachten kleinen Brusttasche. Das löste Freude unter den Radlern aus, konnte es doch endlich wieder auf Tour gehen. Alfred bemerkte abschließend: „Auch wir Männer haben geholfen alle Taschen an der neuen Jacke von Maria zu finden, aber an solch einer gewagten Stelle hat natürlich kein Mann nachgefasst!“ So verließen wir lachend das schöne historische Städtchen Nürtingen am Neckar. (pw)

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OG DÜLMEN

Dülmener Gruppe hat sie gemeistert

„De Friese Elfsteden Rijwieltocht“

Die Dülmerner Gruppe, das sind Ludger Anders (Lüdinghausen, als erster unserer Gruppe nach nur 9,5 Stunden im Ziel), Peter Hampel (das erste Mal mit dabei), Joachim Franke, Bernhard Suttrup, Reinhard Grüter (mit Liegefahrrad), Peter Hörsting, Helmut Pelz, Michael Volpert, Norbert Wardemann, Paul Wardemann, Rudolf Segbert und Astrid Franke-Dibbets. Die 12-köpfige Equipe hat nun schon zum sechsten Mal in Folge an der seit 1912 stattfindenden Tour durch die Provinz Friesland in den Niederlanden teilgenommen.

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ie Strecke führt durch elf niederländische Städte. Vom Start in Bolsward zunächst über die Harlingen, Franeker, Holwerd, Dokkum nach Leeuwarden (die Hauptstadt der Provinz) und Bolsward, dann weiter über Sneek, Ijlst, Sloten, Qudemirdum, Stavoren, Hindeloopen, Workum und wieder zum Start- und Zielort Bolsward. Der Streckenverlauf mit rund 240 km ist in Form einer Acht angelegt. Die Teilnehmer sind Franzosen, Deutsche und in der Überzahl natürlich Niederländer. Um 3.00 Uhr hieß es in der Jugendherberge in Sneek aufzustehen; 4.00 Uhr Frühstück einnehmen; 4.30 Uhr Fahrräder in einen Bulli und Anhänger verladen. Dann ging es mit drei

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Autos zum Parkplatz in Bolsward. wo natürlich schon hunderte von Autos die Straßen säumten und viele „fietsers“ noch ein Paar Kleidungsstücke und ihre „fietsschoenen“ anzogen. Ab 5.00 Uhr fahren, begleitet von drei Musikbands in Landestracht, die ersten 600 „fietsers“ los, dann im 8-Minuten-Takt jeweils weitere 600 Radler bis um 8.10 Uhr die letzte Gruppe an den Start gehen kann. Unsere Startzeit war um 5,48 Uhr in Gruppe 7. Unter den Gesamtteilnehmern waren zwei Männer, die zum 50. Mal mitfuhren, ein Mann radelte diese Tour zum 61. Mal. In fast allen Orten wurden wir mit Musik empfangen, die uns über Lautsprecher bis zum Ortsausgang begleitete. Diesen Event muss man erlebt haben! Wer nächstes Jahr mitfahren möchte meldet sich bei Astrid Franke-Dibbets (Tel.: 02594 – 81226). Am 12. Juni 2011, Pfingstmontag, sind alle wieder dabei; die Jugendherberge ist schon vorbestellt. Unterwegs gab es eine heiße Gemüsesuppe, eine Rolle King Pepermunt, einen Becher Buttermilch, leckere süße rote Limonade und in fliegender Fahrt einen Apfel zugesteckt, den man gefangen hat oder eben nicht. Entlang der Strecke sieht man viele Weiden mit pechschwarzen schönen Friesenpferden; manchmal 30 Tiere dicht beieinander gedrängt, dabei das grüne Gras, der blaue Himmel und die Sonne; einfach fantastisch! Die Feuerwehr versorgte die Teilnehmer mit kühlem, frischem Wasser. Viele begeisterte Niederländer boten unterwegs „een kopje koffie“ an mit einem „appelflap“ (Apfelkuchen mit Sahne), eine niederländische Tradition. Im Ziel angekommen gibt es eine Medaille, die im Wechsel von einer der elf Städte erstellt wird. Dieses Jahr kam die Medaille von der Stadt Dokkum; alle haben diese Auszeichnung mit ein bisschen Stolz in Empfang genommen. Astrid Franke-Dibbelts

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OG COESFELD

Tolle Preise beim ADFC-Coesfeld Überraschungstour zum Bauerncafe Weitenberg

Die gleichen Gewinner der Verlosung im Rahmen der Überraschungstour in Coesfeld

Die letzte Radtour des ADFC-Coesfeld in diesem Jahr führte zum Bauernhofcafe Weitenberg. Dort wurden die 47 Teilnehmer durch die Familie Weitenberg wie in den vergangenen Jahren vorzüglich verpflegt.

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m Rahmen dieser „Überraschungstour“ wurden gestern die von der Fa. Maxcycles aus Darfeld und High Tech Radsport zur Verfügung gestellten Preise ausgelobt. Wer im Laufe der Saison mindestes sieben Mal – oder 200 km – mit dem ADFC-Coesfeld unterwegs war, konnte seinen Radtourenpass in die Lostrommel geben. 68 Teilnehmer hatten diese Voraussetzung erfüllt, und konnten an der Verlosung teilnehmen. Die Spannung stieg, als die kleine Glücksfee Lena Anis (Tochter der Inhaberin der Firma

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Maxcycles) an die Lostrommel ging und die Preise zog. Die fünf Sachpreise wurden von den folgenden Teilnehmern gewonnen:

5. Preis: Ludger Rütter 4. Preis: Wolfgang Dittrich 3. Preis: Heiner Rohling 2. Preis: Andrea Take 1. Preis: Heinz Cramer Heinz Cramer aus Coesfeld konnte den Rückweg mit einem neuen Trekkingrad zurücklegen. Insgesamt wurden in diesem Jahr 45 Touren durch den ADFC-Coesfeld angeboten. Am 20. und 27.09.2010 finden die letzen Radtouren dieses Jahres statt – Start ist jeweils um 18.00 h vom Marktplatz aus. http://www.adfc-coesfeld.de

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OG RHEINE

Wallfahrt von Rheine nach Telgte

Foto: Wallfahrtgruppe vor der Bönekerskapelle Rheine

Die Fusion von verschiedenen Kirchengemeinden und den damit verbundenen Personalwechsel hat in diesem Jahr die jährliche Mai-Wallfahrt vor organisatorische Probleme gestellt. Die langjährigen Leiter dieser Radwallfahrt standen nicht mehr zur Verfügung und Ersatzpersonen innerhalb der Pfarrgemeinde konnten nicht gefunden werden. Der gesamten Wallfahrt, und damit eine lange Tradition, drohte das Ende.

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echtzeitig hatte ein Mitglied der ADFC-Ortsgruppe davon erfahren und spontan bereiterklärt, sich „vor den Karren spannen zu lassen“. Denn schließlich liegt es im Interesse des ADFC, Menschen zum Radfahren zu motivieren! Zusammen mit einem Mitglied des Pfarrgemein-

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derates wurde die Strecke und auch der Zeitbedarf je Etappe im Vorfeld erkundet. So konnte die Tour am 08.05.2010 pünktlich um 7 Uhr an der Bönekerskapelle in Rheine starten. Über den Ortsteil Elte ging es zum Pfarrheim St. Georg in Saerbeck. Hier wurde die Gruppe, wie in jedem Jahr, zur Frühstückpause erwartet. Gestärkt ging es dann weiter über Schmedehausen Telgte entgegen. Die Ankunft in Telgte war so rechtzeitig, dass vor den anstehenden Terminen noch eine Verschnaufpause blieb. Nachmittags ging es dann zurück und auch die Ankunft in Rheine wurde unter Führung des ADFC-Tourenleiters pünktlich erreicht. Die Maßnahme war zweifellos ein Aushängeschild für den ADFC. Manfred Bäumer

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OG LÜDINGHAUSEN

8. Lüdinghauser „Leezen-Börse“

Gemeinsam mit dem Autohaus Rüschkamp lädt die ADFC–Ortsgruppe Lüdinghausen, am Samstag, dem 26. März 2011, von 10 bis 16 Uhr zur 8. Lüdinghauser „Leezen–Börse“ ein. Bei dieser Veranstaltung werden gebrauchte und fast neuwertige Fahrräder, sowie Fahrradteile ge- und verkauft.

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rivate Anbieter aus nah und fern sind aufgefordert, ihre „Drahtesel“ zu entstauben, um sie zum Verkauf zu präsentieren. Wie in den vergangenen Jahren auch, wird für behinderte Menschen eine Anzahl Therapie-Räder gezeigt, die selbstverständlich auch zu einer Probefahrt genutzt werden können. Ein besonderer Event „Hightech am Rad“ stellt ein neues Navigationssystem dar, das an einem modernen Fahrrad gezeigt und erläutert wird. Die Hauptschule Senden wird mit ihrem Lehrer Herrn Wulfekammer und seiner FahrradAG wieder vertreten sein. Gegen eine kleine Spende können Sie Ihrem Rad eine Frühjahrskur verordnen.

Codierung eine große Anzahl von Rädern ihren rechtmäßigen Besitzern zugeführt werden, was die Effektivität dieser Aktion deutlich macht. Sicher wird sich wie in den letzten Jahren auch eine überaus große Anzahl von Interessenten einfinden. Auf einem eigenen Informationsstand der Ortsgruppe Lüdinghausen werden allen interessierten Bürgern Info-Material rund ums Rad, Fahrradkarten, sowie die im Jahre 2011 statt findenden Touren vorgestellt. Die 8. Lüdinghauser „Leezen-Börse“ findet in dem Verkaufsraum der Fa. Rüschkamp in der Seppenrader Straße 17 statt. Man spricht auch von dem Autohaus mit der grünen Seele. Hier wird verstärkt auf alternativen Antrieb Wert gelegt. Auch war die Firma mehrfach Unterstützer der ECO Tour de Ruhr, unter dem Motto „Mobilität im Einklang mit der Umwelt“, wo nur mit Sonne, Wasserstoff, Rapsöl oder Erdgas angetrieben wird. Die Jugendgruppe von Union 08, wird uns mit Grillwürstchen verwöhnen. Mit Kaffee und Kuchen hält das Haus Rüschkamp auch einige Überraschungen für uns bereit. Ein buntes Familienprogramm mit allem Drum und Dran, wird diese 8. Lüdinghauser „Leezen-Börse“ am 26. März 2011 begleiten. Diesen besonderen Tag sollten (müssen) Sie sich unbedingt im Kalender vormerken! Heinz Tinkloh, ADFC OG-Lüdinghausen

Die AWO Dülmen, wird unter fachkundiger Ausführung die Codierung am Rad vornehmen. Jeder kann hier gegen Entgelt einen speziellen Code anbringen lassen, der den Behörden den jeweiligen Besitzer mit dessen Anschrift preisgibt. Allein im letzten Jahr konnte aufgrund der

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POLITIK & VERKEHR

ADFC-Meldeplattform 1 Jahr online Mal Funkstille, mal reibungslose Bearbeitung Nahezu zwölf Monate herrschte Funkstille bei der Stadtverwaltung; keines Wortes für würdig befunden wurden unsere Anregungen zur innerstädtischen Wegeverbindung „Schmale Straße“ oder zur Ausfallstraße „Am Max-Klemens-Kanal“. Reibungslos und schnell ging es dagegen an den Kreuzungen „Weseler Straße / Koldering“ und „Bernhard-Ernst-Straße / Albersloher Weg“, doch lesen Sie selbst.

§ 24 GO NRW: „Schmale Straße“ und „Am Max-Klemens-Kanal“

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ls uns Sebastian Tartemann Mitte Oktober des letzten Jahres erläuterte, warum die „Schmale Straße“ besser in Gegenrichtung für den Radverkehr freigegeben werden sollte, klang das mehr als logisch. Eine Umsetzung des Wunsches schien reine Verwaltungsroutine zu sein. Doch weit gefehlt, die ansonsten sehr kooperative Stadtverwaltung wollte uns trotz

Konfliktfreie Begegnung von Radfahrern und Fußgängern unmöglich, gleichwohl gilt eine Benutzungspflicht.

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Erinnerung keine Einschätzung ihrer Sicht der Dinge geben. Das hat uns nun veranlasst, die politischen Gremien der Stadt mit dem Ansinnen zu befassen. Auf unseren Antrag nach § 24 der Gemeindeordnung NRW (GO NRW) haben wir jetzt wenigstens schon einmal einen Eingangsvermerk erhalten. Gleiches gilt für unseren Antrag, den einseitigen, straßenbegleitenden, kombinierten Zweirichtungs-Geh- und Radweg „Am Max-Klemens-Kanal“ zwischen „Grevener Straße“ und Stadtgrenze so herzustellen, dass die Einhaltung der Vorgaben zur Radwegebenutzungspflicht (StVO) und ihrer Ausführungsbestimmungen gewährleistet sind. Ersatzweise sollen andere Maßnahmen ergriffen werden, die die sichere Benutzung der Straße für nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer ermöglicht. Damit wollen wir den Anregungen von Dr. Markus Köster und Klaus Hoffstadt Gehör verschaffen, die von der Verwaltung bisher ebenfalls totgeschwiegen wurden.

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POLITIK & VERKEHR

Kreuzungen „Weseler Straße / Koldering“ und „Bernhard-Ernst-Straße / Albersloher Weg“ verbessert

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n der Kreuzung „Weseler Straße / Koldering“ starten inzwischen Fußgänger und Radfahrer gemeinsam bei Grün. Vorher gab es ein massives Akzeptanzproblem wie Florian Heskamp aufgefallen war, denn scheinbar ohne ersichtlichen Grund sollten die Radfahrer mit ihrem Start 10 Sekunden länger warten. Nachdem das Tiefbauamt ein gelbes Blinklicht installiert hat, das die Radfahrer an einer weiter zurückliegenden Signalanlage auf evtl. querende Fußgänger hinweist, konnte die neue Schaltung realisiert werden. Wer von Münsters Partymeile am Hafen kommend die „Bernhard-Ernst-Straße“ am „Albersloher Weg“ Richtung Bahnunterführung verließ, geriet im Kreuzungsbereich häufig in den gegenläufigen Radverkehr, weil eine eindeutige Orientierung fehlte. Radfahrer fanden sich dann auf der Mittelinsel wieder und setzten ihre Fahrt verbotswidrig auf der falschen Straßenseite fort. Das dürfte sich jetzt Dank des Hinweises von Florian Heskamp erledigt haben, denn neben der

Schnell und unbürokratisch hat die Stadtverwaltung mit ergänzenden Markierungen für bessere Orientierung gesorgt.

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einfahrenden Furt von der Mittelinsel in Richtung Bernhard-Ernst-Straße wurde eine parallele Markierung aufgebracht, die dem Radfahrer aus der Gegenrichtung eindeutig den Weg in die Schleuse weist. Gleichzeitig wurde die alte, rechte durchgezogene Linie des Aufstellbereiches im Albersloher Weg entfernt. Wer jetzt seiner jeweiligen rechten Spur folgt, gelangt zügig, konfliktfrei und vor allem regelkonform über die Kreuzung.

Meldeplattform „Plus-Minus“ ein Jahr im Netz

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ehr als ein Jahr ist unsere Meldeplattform „Plus-Minus“ inzwischen online. Im Umgang mit den Meldungen hat sich eine gewisse Routine eingestellt, nachdem im Frühjahr dieses Jahres ein spezielles Eingabemodul die Datenaufbereitung für das Netz erleichtert. Von den Neuerungen profitiert auch der Betrachter, denn eine Übersichtskarte bietet Orientierung und Meldungen lassen sich darüber hinaus nach Kategorien oder Status anzeigen. Wer einen Straßennamen in die Suchfunktion unterhalb des ADFC-Logos oben links auf unserer Internetseite eingibt, kommt auf einfache Art ebenfalls schnell zu Ergebnissen. Die Zusammenarbeit mit den Stellen, die mit der Meldungsbearbeitung befasst sind, klappt im Großen und Ganzen. Da wo es in Einzelfällen hakte und unser Geduldsfaden arg strapaziert wurde, setzen wir auf die Einbindung der politischen Gremien. Dabei nutzen wir das Mittel der Bürgeranregung nach § 24 der Gemeindeordnung NRW. Diese Initiative des ADFC lebt wie viele andere auch vom ehrenamtlichen Engagement. Das Redaktionsteam freut sich auf Unterstützung, um auf Meldungen zukünftig noch schneller reagieren zu können. Geboten wird ein interessantes Betätigungsfeld für alle, die sich für verkehrstechnische Fragestellungen interessieren, gerne fotografieren und sich vor einem InternetRedaktionssystem nicht bange machen (hg)

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POLITIK & VERKEHR

OB Lewe auf ADFC-Inspektionstour Fahrradtour rund um die Promenade

Hier zwischen Aegidii-Tor und Weseler Straße waren sich alle einig, dass die Promenade dringend auf die sonst übliche Breite ausgebaut werden muss. Des Weiteren sollen Haltebalken und Richtungspfeile auf der Fahrbahn für mehr Sicherheit sorgen. Florian Heskamp, Oberbürgermeister Markus Lewe, Peter Wolter, Gregor Determann und Stephan Böhme (v.l.n.r.)

Markus Lewe, Oberbürgermeister von Münster und frischgebackenes ADFCMitglied ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und startete mit ADFC-Chef Peter Wolter zu einer Fahrrad-Inspektionstour durch die Stadt. Begleitet wurden die beiden bei ihrer Runde um die Promenade von Florian Heskamp (ADFC), Stephan Böhme vom Planungsamt und von Gregor Determann vom Grünflächenamt der Stadt.

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iel der Tour war es, auf rund ein Dutzend Stellen hinzuweisen, die aus Sicht des ADFC verbesserungsbedürftig sind. Bei einem großen Teil der Probleme, konnte Böhme schon mit

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fertigen Konzepten aufwarten. Meist fehlten nur noch die Mittel, um die Maßnahme zeitnah umzusetzen. Einig war man sich z.B., dass die aktuelle Vorfahrtsreglung am Hindenburgplatz nicht haltbar ist. Zurzeit kreuzen hier zahlreiche Autos auf ihrem Weg zu den Universitätsinstituten am Schloss die Promenade und sind dabei vorfahrtsberechtigt. „Wenn das Verkehrsmittel Fahrrad an dieser Stelle 20.000 Mal am Tag unterwegs ist und die Zahl der Autos knapp 100 beträgt, dann muss es allein von der Logik her so sein, dass die Vorfahrtsregelung umgekehrt wird“, argumentierte Peter Wolter bei der Ortsbesichtigung. Die Zustimmung der Mitradler war in diesm Punkt ungeteilt, anders war hingegen die Meinungslage am Neutor.

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POLITIK & VERKEHR Hier wurde deutlich, dass in verschiedenen Ämtern der Stadt durchaus verschiedene Einschätzungen herrschen können. Die Führung der Radfahrer vom Neutor zur Promenade führt aktuell über die Rabatten hinweg, und entsprechend sieht es auch aus. Stephan Böhme möchte wie der ADFC eine befestigte Furt, über die die Radfahrer direkt und sicher geleitet werden. Gregor Determann vom Grünflächenamt lehnt eine weitere Versiegelung des Bodens hingegen ab und vertritt die Ansicht, dass sein Amt mit der jetzigen Regelung schon sehr weit gegangen sei, weil auf das Kniegitter für die Promenade verzichtet wurde, damit die Radler bewusst über die Beete bzw. Wiese fahren können. Die Mitradler quittierten diese Haltung mit Kopfschütteln, weil durch den oft nach Regengüssen aufgeweichten Untergrund, dies auch noch eine zusätzliche Sturzgefahr für den Fahrradfahrer darstellt. Der Oberbürgermeister will sich der Sache annehmen und bei der nächsten Gelegenheit eine Lösung herbeiführen.

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Wieder einig war man sich, dass es grundsätzlich wegen der Sturzgefahr keine Poller in der Promenade geben sollte. So sollen die am Servatiiplatz vor gut zwei Jahren neu aufgestellten Poller, zur Verhinderung von Autofahrten, wieder entfernt werden. Dort wo außerhalb der Promenade unbedingt Poller aufgestellt werden müssen, regte der ADFC an, diese wie die begleitenden Poller an Straßen aus Kunststoff und mit Federzug knickbar aufzustellen. Eine wohlwollende Prüfung wurde zugesagt. Am Ende der knapp zweistündigen Radtour zogen alle Beteiligten ein positives Fazit und wollen diese Art der Bereisung vor Ort mit dem Fahrrad fortsetzen. „Ich glaube, dass wir mit dem neuen Oberbürgermeister als überzeugten und vorbildlichen Fahrradfahrer, der sich damit in die Problematik sehr gut hineinversetzen kann, einen vorbildlichen Fürsprecher in der Stadt haben“, zog Wolter vom ADFC erfreut Bilanz nach dieser ersten gemeinsamen Fahrradtour. (pw)

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Aktion: „Mit dem Rad zur Arbeit“ Bezirksregierung fährt einmal um die Welt „MIt 119 Radlern stellte in diesem Jahr die Bezirksregierung das größte Teilnehmerfeld. Insgesamt 28 Teams sowie 16 Einzelfahrer erradelten zusammen insgesamt 56.878 Kilometer“ stellt Ursula Lewitz fest und freut sich über den großen Zuspruch der Aktion in diesem Jahr. Im Rahmen der Preisübergabe wurden über dreißig Gewinner für ihr Engagement mit tollen Preisen rund ums Fahrrad belohnt. Über den Hauptgewinn, ein Damen-Fahrrad, freut sich Nancy Walden, die für das Team von NOWEDA 248 Kilometer in 20 Tagen in die Pedale getreten ist. Leider konnte sie den Preis nicht persönlich in Empfang nehmen, der Freund nahm für sie gerne das tolle Fahrrad entgegen. Ein besonderer Dank geht an die vielen regionalen Händler, die eine Vielzahl der Preise zur Verfügung gestellt haben und die eine Fortsetzung dieser tollen Aktion in den nächsten Jahren erst ermöglichen werden. (hm) Der Hauptpreis der Gewinnerin Nancy Walden

Münster. Die stetig steigenden Spritpreise stören sie nicht, Parkplatznöte kennen sie nicht und das tägliche Sportprogramm ist gleich inbegriffen. Sinnvoller als mit dem Rad kann man den Weg zur Arbeit wohl nicht zurücklegen. Davon sind die Teilnehmer der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit auch 2010 überzeugt.

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m Rahmen der Preisverleihung in den Räumen der AOK Münster präsentierte Ursula Lewitz von der AOK zusammen mit Horst Manschus vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) die beeindruckenden Teilnehmerzahlen. Fast 1.100 Radlerinnen und Radler aus 242 Betrieben und Verwaltungen mit mehr als 235 Teams beteiligten sich in Münster an der vom ADFC und der AOK gestarteten-Aktion „ Mit dem Rad zur Arbeit“.

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Eine glückliche Gewinnerin mit ihrem Preis

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Aktion: „Mit dem Rad zur Arbeit“ 10.000 km = 1000 € für Herzenswünsche e.V.

Die 25 Teilnehmer der Firma KIMA Automatisierung knackten die 10.000 km Marke.

Gronau-Epe. 20 Tage radeln für mehr Fitness und Gesundheit – unter diesem Motto stand die gemeinsame Aktion der AOK und dem ADFC „Mit dem Rad zur Arbeit“.

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ach der erfolgreichen Teilnahme mit zehn Mitarbeitern im letzten Jahr, konnte die Firma Kima Automatisierung in diesem Jahr 25 Teilnehmer zur Aktion anmelden. Bei 85 Beschäftigten ist das eine erstaunliche hohe Beteiligung, die allerdings auch zu Parkplatzproblemen führte. Während die Autoparkplätze kaum genutzt wurden, musste im Bereich des Fahrradständers teilweise in der zweiten Reihe (trotz absoluten Halteverbotes) geparkt werden. Die gute Beteiligung spiegelt sich auch in den Ergebnissen wider. Nach ca. 3.000 km im letzten Jahr wurde in diesem Jahr die 10.000 km Marke geknackt. Besonders zu erwähnen sind dabei zwei Beschäftigte aus Münster, die Teile der Strecke mit der Bahn und den Rest mit dem Rad bewältigten. Die beiden haben alleine bereits 1500 km zu dem guten Ergebnis beigetragen. Erfreulich ist auch die Beteiligung der Geschäftsleitung, die sich in diesem Jahr aufs

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Fotos: KIMA Automatisierung

Fahrrad geschwungen hat, um den Beschäftigten als Vorbild zu dienen. Aufgabe der Teilnehmer war es, in der Zeit vom 1. Juni bis 31. August 2010 an mindestens 20 Tagen mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren mit dem Ziel, einen Beitrag zur eigenen Gesunderhaltung zu leisten und gleichzeitig etwas für einen guten Zweck zu tun. . Die Fakten aus 2010: In sieben Teams gingen 25 Mitarbeiter/innen in der Zeit zwischen 1. Juni und 31. August 2010 auf Kilometerjagd. Die erforderlichen 10 Tage haben schließlich 23 Mitarbeiter geschafft. Insgesamt sind die 25 Teilnehmer 570 Mal in den Sattel gestiegen und haben dabei 10.012 km heruntergestrampelt. Das entspricht einer Einsparung von 1,8 Tonnen CO2 und einem Kalorienverbrauch von ca. 230.000 kcal. Somit haben alle Mitarbeiter zu diesem Erfolg beigetragen und ganz nebenbei auch viel für ihre Gesundheit getan. Als Zeichen der Anerkennung hat die Geschäftsleitung für jeden gefahrenen Kilometer eine Spende von 10 Cent für den Verein „Herzenswünsche e.V.“ zur Verfügung gestellt. So konnte zum Ende der Aktion ein Scheck in Höhe von 1.000 € an den Verein „Herzenswünsche e.V.“ überreicht werden. Karsten Krol

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Erster Spatenstich kommt in Kürze Bürgerradweg Amelsbüren wird realisiert

Bald schlängelt sich hier auch ein Radweg durch die Parklandschaft: Die Ottmarsbocholterstraße in Amelsbüren

Dass die Bürger nicht nur gegen Projekte auf die Straße gehen und demonstrieren, sondern auch für ihre Anliegen tatkräftig selbst aktiv werden und in ihrer Freizeit zur Schaufel und anderem Arbeitsgerät greifen, zeigen die Bürgerradwege hier in Münster. In fast jedem Stadtteil setzen sich Bürger auf diese Art für Radwege ein. Da die Notwendigkeit dieser Radwege zwar oft erkannt wird, aber der Bau angesichts klammer kommunaler Kassen von den zuständigen Verwaltungen nicht in die Tat umgesetzt werden kann, ist diese Möglichkeit die einzige Chance der Befürworter, ihr Vorhaben zu realisieren. So auch in Amelsbüren.

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ie Ottmarsbocholterstraße schlängelt sich von Amelsbüren durch die schöne Parklandschaft des Münsterlandes bis nach Ottmarsbocholt. Durch das hohe Verkehrsaufkommen von Kraftfahrzeugen aller Art wird das Radfahren auf dieser schmalen Landstraße immer gefährlicher. Auf einem Nachbarschaftsfest im September 2007 wurden die Anwohner deshalb aktiv. Nach zahlreichen Gesprächen

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mit den zuständigen Behörden, politischen Vertretungen und den Grundeigentümern wurde der Verein IBROS (Initiative Bürgerradweg Ottmarsbocholterstraße e.V.) im April 2010 aus der Taufe gehoben. Im vergangenen September wurde das Projekt dann in Anwesenheit des CDU-Kreisvorsitzenden Stefan Weber und des Bezirksbürgermeisters Joachim Schmid (CDU) der Öffentlichkeit vorgestellt. Martin Wurzer-Berger und IBROS-Vorsitzender Norbert Suttarp erklärten die Pläne der Aktiven. So soll der insgesamt 2850 Meter lange Radweg zuerst von der Windmühle bis zur Abzweigung Hartmannsbrook gebaut werden. Nach dessen Fertigstellung wird dann das letzte Teilstück bis zum Bönneweg in Angriff genommen. Die Mitglieder haben für ihr Projekt in Amelsbüren schon kräftig die Werbetrommel gerührt. Das ist auch nötig, muss doch eine Drittel der Gesamtkosten durch Eigenleistung beim Bau und Spenden aus der Bevölkerung aufgebracht werden. Dabei waren sie sehr erfolgreich: Die Bewohner Amelsbürens zeigen sich sehr interessiert und der im Stadtteil sehr aktive Gewerbe- und Handwerkerverein hat seine Unterstützung zugesagt. Wenn dann am 18. Januar kommenden Jahres das Projekt vom Bauausschuss der Stadt Münster abgesegnet wird, kann mit dem Bau des ersten Teilstückes begonnen werden. Wir Radfahrer freuen uns jetzt schon auf den neuen Radweg und wünschen den Aktiven fleißige Helfer und großzügige Spender. Weitere Informationen zum Bürgerradweg gibt es im Internet unter dem folgenden Link. (nb) http://www.ibros.de/

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Und es geht doch!

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Die ersten knickbaren Poller für Fahrradfahrer in Kunststoff sind in Münster gesichtet worden: Kanalstraße stadteinwärts vor dem Ring und an der Hafenstraße zwischen den Brücken in Richtung alte Güterabfertigung.

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er ADFC Münster hat schon vor zwei Jahren die Verwaltung gebeten zu prüfen, ob nicht für Fahrradfahrer erst recht gelten müsse, was für Autos schon lange gang und gäbe ist: Poller – wenn sie denn überhaupt sein müssen – in Kunststoff und knickbar aufzustellen, damit schmerzhafte Stürze verhindert oder zumindest gemildert werden können. Dr.-Ing. Friedrich-Wilhelm Oellers, ehem. Leiter des Planungsamtes der Stadt Münster, hatte diese Idee dann in die Verwaltung getragen. Nun - was lange währt wird endlich gut, scheint doch langsam ein Umdenken stattzufinden im Sinne der Fahrradfahrer. Anfangs waren die Kunststoffpoller nicht unumstritten. Es wurde argumentiert, sie seien mit dem Stadtbild nicht vereinbar oder könnten von Autos überfahren werden. Unsere Argumente dazu: Wer fährt schon ohne Weiteres mit seinem Auto über diese Poller? Und was zählt mehr: Das Stadtbild oder die Gesundheit der Menschen? (pw)

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RECHT

Von Rechtsanwalt Dr. iur. Falk Schulz, Münster http://www.falk-schulz.de

„Fahrbier find ich ok“

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artybikes („Bierbikes“) sind rollende Thekreten Umständen des Einzelfalls, insbesondeken, auf denen bis zu 16 Personen Platz re aufgrund der äußeren Aufmachung des thefinden. Der verantwortliche Lenker wird von kenähnlichen Fahrzeugs, das deutlich sichtbar der Verleih-Firma gestellt die Aufschrift „PartyBike…“ „Die Nutzung des Partybikes im trägt, mit einem nicht zu und bleibt nüchtern. Die übrigen Mitfahrer sitzen öffentlichen Straßenraum ist nach übersehenden Bierfass aus längs einer Theke und Ansicht des Gerichts eine genehmi- gestattet ist und auftreiben das Riesenfahrrad gungspflichtige Sondernutzung im grund der Werbung für (Länge ca. 5 m, Breite ca. Sinne von § 18 Abs. 1 Straßen- und das Gefährt als „rollende 2,25 m, Höhe ca. 2,30 m Partytheke mit Musik Wegegesetz NRW. “ bei einem Leergewicht Fassbier - und Partyspaß von ca. 1.100 kg) per Pedalkraft an und fahren pur“ werde deutlich, dass der Hauptzweck des dabei mit maximal 6 km/h durch den öffentBetriebes dieses Fahrzeugs nicht der Personenlichen Straßenraum. Sie haben dabei Gelegentransport, sondern der Betrieb einer mobilen heit, alkoholische Getränke zu sich zu nehmen, Plattform sei, der dem geselligen, mit dem Konwas derartige Ausflüge insbesondere bei Jungsum von vorwiegend alkoholischen Getränken gesellenabschieden, Firmenjubiläen und Geverbundenen Zusammensein einer Gruppe burtstagsfeiern beliebt macht. von Personen diene. Der Betreiber verfolge daEin Urteil des Verwaltungsgericht Düsselmit ganz überwiegend verkehrsfremde, vom dorf vom 06.10.2010 (16 K 6710/09) bringt nun Gemeingebrauch nicht mehr gedeckte Zwecke. allerdings erst einmal das Aus für derartige Da er keine Erlaubnis für diese genehmigungs„Bierchen“-Touren: Die Nutzung des Partybikes pflichtige Sondernutzung besitze, sei ihm diese im öffentlichen Straßenraum ist nach Ansicht Art der Nutzung verboten. Ein offensichtlicher des Gerichts eine genehmigungspflichtige Anspruch auf Erteilung einer solchen Erlaubnis, Sondernutzung im Sinne von § 18 Abs. 1 Straderen Erteilung im pflichtgemäßen Ermessen ßen- und Wegegesetz NRW. Im Vordergrund der Behörde gestellt sei, sei auch nicht gegedes Einsatzes des Partybikes stehe aus der ben. maßgeblichen Sicht eines unbefangenen BeOb damit das letzte Wort gesprochen ist, trachters nicht die Nutzung der öffentlichen bleibt abzuwarten: der Betreiber will bis zur Straßen zu Verkehrszwecken. Aus den konletzten Instanz kämpfen.

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ADFC-BUNDESVERBAND

Ulrich Syberg ist neuer ADFC-Bundesvorsitzender Die Bundeshauptversammlung 2010 in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt hat Ulrich Syberg aus Herne in Nordrhein-Westfalen für die kommenden zwei Jahre an die Verbandsspitze gewählt. Er löst damit Karsten Hübener ab, der nach acht Jahren als Bundesvorsitzender und insgesamt 15 Jahren Arbeit im Bundesvorstand nicht mehr zur Wahl antrat und von den etwa 150 Delegierten mit stehenden Ovationen verabschiedet wurde.

Ein weiterer wichtiger Beschluss der Bundesversammlung war nach 10 Jahren die Anhebung der Mitgliedsbeiträge ab 2011, um die Schlagkraft des Clubs zu erhalten und um die Präsenz mit einer eigenen Niederlassung in Berlin zu erhöhen.

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Die Beitragserhöhung sollte alle Mitglieder anspornen noch in diesem Jahr viele neue Mitglieder zu den alten Tarifen zu werben. Und mit Blick auf Weihnachten kann man auch gerne reichlich von den ADFC-Geschenkmitgliedschaften Gebrauch machen. Vordrucke liegen im ADFC-Infoladen und in der ADFC-Radstation aus. (pw)

eu im Bundesvorstand sind auch Sabine Kluth aus Braunschweig und Ludger Koopmann aus Bremen. Für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt wurden Birgit Kloppenburg, Bernd Lemser, Bertram Giebeler und Frank Micus. Aus dem Bundesvorstand ausgeschieden ist hingegen auch Heidi Wright, die nach sechs Jahren nicht erneut kandidierte.

Die neuen Beiträge in der Übersicht: Einzelmitgliedschaft 46,00 € Familienmitgliedschaft 58,00 € Fördermitgliedschaft 110,00 €

(alt 38 €) (alt 48 €) (alt 100 €)

Der neue Vorstand von links nach rechts: Frank Micus (EDV), Bernd Lemser (Technik), Sabine Kluth (stellv. Vorsitzende und Öffentlichkeitsarbeit), Ulrich Syberg (Vorsitzender), Birgit Kloppenburg (Finanzen), Bertram Giebeler (Touristik) und Ludger Koopmann (Verkehrspolitik). Bild: ADFC/René Filippek

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TOURISTIK

Fahrradurlaub oder Selbstmordversuch? Mit dem Fahrrad durch New York

„Versuchst Du Dich umzubringen?“/ “Are you trying to get yourself killed?“ war die Reaktion meiner Freundin aus dem kleinen beschaulichem amerikanischen Universitätsstädtchen Ithaca, als ich ihr erzählte, daß ich - ehe ich sie besuche - eine Woche lang in New York City Radtouren machen wollte.

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o ganz ernst wollte ich das nicht nehmen. Die meisten Amerikaner benutzen das Fahrrad seltener als Fortbewegungsmittel, sondern mehr als Sportgerät – und zwar im Fitnessstudio. Wie wollten sie also wissen, ob es gefährlich ist, draussen zu fahren? Allerdings teilten fast alle meiner Freunde, Bekannten und Arbeitskollegen die Ansicht meiner Freundin. Sehr große Sorgen habe ich mir trotzdem nicht gemacht. Als Münsteranerin stehe ich doch quasi im Dauertraining, was Radfahren angeht. Es sind doch geführte Touren! Und so schlimm kann das Radfahren in einer Stadt nicht sein, die einen Fahrradwegplaner im Internet anbietet (HYPERLINK http://ridethecity.org). Man gibt Start und Ziel ein und bekommt vorsorglich einen Weg mit vorwiegend ruhigen Strassen

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und Fahrradwegen vorgeschlagen. Jawohl: Fahrradwege – drüben „bike lanes“ genannt! Und außerdem hatte ich ja schon vor zwanzig Jahren zweieinhalb Jahre Radfahren in Ithaca ohne Unfall hinter mich gebracht – und ich kann nicht sagen, daß es dortigen Autofahrer nicht versucht hätten, zweirädrige Konkurrenz von der Strasse zu fegen. New York bot Sonnenschein, Lärm, faszinierende Wolkenkratzersilhoetten, viel Wasser und Grün im Central Park, am Hudson und am East River. Wir fuhren auf ein- bis vierspurigen Strassen mitten im dicksten Verkehr, auf großzügigen, auf der Strasse eingezeichneten Radwegen und über viele, viele Brücken. Alleine die Brückenüberquerungen wären die Reise wert gewesen. Erst hatten wir bei der Anfahrt die Brücke mit all den Bögen und Streben als Architekturkunstwerk vor uns, und dann hatten wir von der Brücke den Panomarablick auf alle touristischen Sehenwürdigkeiten und auf das normale Alltagsleben. Wir durchkreuzten die „Innenstadt“ Manhattan, Brooklyn, die Bronx, Harlem …… Die Autofahrer – auch die gelben Taxis – waren im Normalfall rücksichtsvoller als die hiesigen. Und wir sind auf dem Broad-

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TOURISTIK way und dem Times Square geradelt. Vielleicht liegt es daran, daß die Radfahrer zwar mehr als eine Handvoll, aber noch keine überwältigende Horde sind. Gewöhnungsbedürftig sind die Ampeln. Sie sind nicht nach festen Regeln an den Strassenkreuzungn aufgestellt, sondern hängen, baumeln an Drähten meistens über dem Geschehen. Das Mitnehmen der Räder in der Subway war einfacher als auf Fähren. Beides war gestattet, aber nicht alle Fährenkapitäne waren begeistert, auf einmal zehn Räder und Fahrer unterbringen zu dürfen. Unsere Nachtfahrt startete deswegen eine Stunde später. Der Verantwortliche für die Fähre nach Port Liberte hatte behauptet, sicherlich nicht dorthin zu fahren. Als er nach einer Stunde zurückkam und wir immer noch da standen, um nach Port Liberte zu kommen, hat er uns dann doch mitgenommen. Wir waren jetzt die einzigen Fahrgäste und konnten seine pendelnden Stammgäste nicht mehr stören. Er erkundigte sich ganz vorsichtig: „Are you still mad at me?“/ „Seid ihr noch sauer auf mich?“. New York ist – da große Teile am Wasser liegen – auch nicht eine allzu große Herausforderung für plattes Land gewöhnte Westfalen. Flickzeug sollte man jedoch dabeihaben. Die Strassen sind großzügig, aber – wie soll ich sagen – unaufgeräumter als unsere. Wir brachten es im Durchschnitt auf einen platten Reifen pro Tag. Nach einer schlaflosen, umtriebigen Woche in der Großstadt war ich noch eine Woche in der Kleinstadt bei meiner Freundin, deren Rad

unaufgepumpt und verstaubt im Keller stand. Von ihren zwei Luftpumpen war nur eine noch soweit in Ordnung, daß den Reifen soviel Luft zugeführt werden konnte, um das Rad bis zur nächsten Tankestelle schieben zu könne. Dort füllte ich – für drei Quarters (ca. 60 Cent) – genügend Luft für meine Tour ins Vogelschutzgebiet nach. Gut, das war natürlich nicht wirklich in der Stadt. Und es war genauso wie vor zwanzig Jahren: der sicherste Platz für Radfahrer war auf dem Seitenstreifen neben der Strasse. Allerdings merkte ich in den folgenden Tagen, daß sich auch in Ithaca einiges geändert hatte. Es gab tatsächlich auch hier inzwischen Radwege auf den Strassen – wenn auch seltener als in New York und eher in sowieso ruhigeren Ecken wie dem Universitätscampus als in der Innenstadt. Mehr Radfahrer als vor zwei Jahrzehnten fuhren zur Uni und zur Arbeit, und das obgleich Ithaca viele fast alpine Steigungen und oft feuchtes Wetter bietet. Aber man kann ja auch auf den Bus umsteigen, wenn es nicht mehr geht. Es gibt einen guten öffentlichen Nahverkehr. Und viele der Busse sind vorne mit zwei Ständern zur Fahrradmitnahme ausgerüstet. Übrigens, seit meinem Urlaub würde ich gerne alle Bordsteinradwege in Münster in „Fahrradstreifenwege“ umwandeln.. “Your are religous about biking.”/”Radfahren ist deine Religion!” war der Satz mit dem mich meine Freundin verabschiedete. Nun, nicht ganz, aber Radeln ist sicherlich eine meiner Leidenschaften. Birgitt Oeser

GPS + Geocaching Seminar Samstag 4. Dezember 2010

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TOURISTIK

Patrick Pohl auf Weltreise

Australien ist bezwungen!

Das Ziel der Australientour ist erreicht .

Nach gut zweieinhalb Monaten Radzeit hier im Land und jeder Menge neuer Eindrücke bin ich vor ein paar Tagen an meinem Zielort in Australien, in Darwin angekommen. Es ist langsam echt unerträglich schwül geworden hier im Norden des Landes. Die ersten heftigen Regenschauer kommen schon vom Himmel runter, und ich bin heilfroh, dass ich über den Highway mein Ziel noch gut erreichen konnte.

fährt mit dem Rad um die Welt”. Kopfschüttelnd ist der Autofahrer dann weitergefahren... Ich selbst bin in den letzten Wochen viel bei Nacht geradelt, da dann der Wind deutlich schwächer und die Hitze so erträglicher war. Zudem konnte der Wasserverbrauch zum Trinken von mir so deutlich reduziert werden. Viele Tiere wie Kängurus, Kühe, aber auch Schlangen leuchteten dann im Licht meines Fahrradscheinwerfers auf. Ein schon abenteuerlicher Moment... Unter anderem laufen nun aber auch die Vorbereitungen für die Heimfahrt an. Meine Freundin bringt mir die Ersatzteile für mein Fahrrad hier nach Australien mit. Sie kommt mich für vier Wochen hier besuchen. Und nun nutze ich meinen Aufenthalt hier in Darwin auch dafür, mein Equipment wieder auf Vordermann zu bringen. Es gibt viele, viele Sachen zu tun, bevor es bald wieder in kältere Gebiete geht. Meine Taschen habe ich beispielsweise schon mit Matratze und Zelt zusammen einer gründlichen Dusche unterzogen, Bilder müssen auf DVD gesichert werden, Sachen aussortieren, für den Rückflug meiner Freundin zum Mitnehmen, und, und, und.

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ch bin unterwegs hier Downunder vielen verrückten Menschen begegnet. Eine Frau joggt um Australien, und einer geht hier um den Kontinent. Er ist schon seit mittlerweile 12 Jahren in der Welt zu Fuß unterwegs. Während ich mich mit der Frau, die hier um Australien joggt, am Straßenrand unterhalten hatte, hat ein Autofahrer auf dem Highway angehalten und uns gefragt was wir denn wohl hier machten. Die Frau antwortete: “Ach, ich laufe um Australien und er

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Das Abendessen wird zubereitet.

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s ist schon komisch sich bei dem Wetter hier für den anstehenden Winter in China, Kasachstan, Russland etc. zu rüsten. Aber ich freue mich ehrlich gesagt schon ein bisschen darauf endlich meinen Schlafsack wieder benutzen zu können. Schließlich schleppe ich den schon eine ganze Zeit mit mir rum, ohne ihn in den letzen zwei Monaten gebraucht zu haben. Hier an der Westküste sind die Straßen wirklich endlos lang, und einen Supermarkt sucht man hier über mehrere hundert Kilometer vergebens. Mit Nahrung kann ich mich relativ leicht für eine Woche beladen. Mit den Getränken (also Wasser) ist dies schon deutlich schwieriger. Bei den steigenden Temperaturen (tagsüber um die 35 Grad) kann ich nur bis zu zwei Tage Wasser mitnehmen. Ich versuche daher, den Wasserverbrauch während dieser Zeit auf das Minimum zu reduzieren. Maximal zum Zähne putzen gebrauche ich Wasser, und natürlich zum Trinken. Zwar bekomme ich leicht von den Campern Wasser, aber ein bisschen Eigenstolz ist häufig auch dabei, sein eigenes Wasser mit dem Fahrrad zu transportieren. Die freundlichen Gesten, die mich jeden Tag aufs Neue hier treffen, sind wirklich Klasse. Während der Fahrt wurde ich aus dem Auto heraus gefragt, ob ich Wasser brauche. Wasser nicht, aber die Banane die mir angeboten wurde, habe ich dankend angenommen. Und so fand die Übergabe der Banane während der Fahrt bei ca. 15 km/h statt. Wie bei der Tour de France...

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Rast neben einem riesigen Termitenhügel

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ier im Norden Australiens bin ich nun auch in Regionen, wo es Ende des Jahres die ersten Zyklone gibt, heftige Stürme die hier sehr ernst genommen werden. Sie haben oftmals eine sehr zerstörerische Kraft, die auch für einen selber gefährlich werden können. Ein großer Industriezweig hier ist der Bergbau. Unter anderem wird hier Eisen abgebaut, was übrigens auch den Boden hier so rot erscheinen lässt. Es ist praktisch Rost auf und in der Erde. Die Minenarbeiter sind mir bislang alle sehr freundlich begegnet, fahren Sie doch häufig an mir vorbei auf dem Weg zu Ihrer Arbeitstätte, den örtlichen Minen Beste Grüsse, Patrick Pohl

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Sackmuseum, Sternfahrt und Schillerhaus

ADFC-Radreisen 2011 Nach einer sehr erfolgreichen ADFCRadreisesaison 2010 möchten wir allen Radlern, die für 2011 eine solche ADFCTour planen, schon heute eine erste Vorstellung präsentieren. Leider ist es dabei noch nicht möglich, den endgültigen Preis zu benennen, da erst ab Dezember die Buchung der Züge vorgenommen werden kann. Wir bitten daher das ADFC-Radtourenprogramm 2011 ab März einzusehen bzw. sich ab Ende Dezember auf unserer Homepage www.adfc-ms.de zu informieren. Dies ist umso mehr nötig, da es gegenwärtig bereits 18 Anmeldungen gibt. Anmeldungen nimmt Tourenleiter Peter Wolter unter adfc.peter@gmx.de entgegen.

Weserbergland – Toscana Westfalens vom 22.–25. Mai

Haus Bökerhof

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iese Pättkestour (Fahrgeschwindigkeit 18 km/h, Touren bis 65 km) ist geprägt durch die weiten und sanften bunten Hügel des Weserberglandes sowie der Spurensuche nach Annette von Droste-Hülshoff in Bökendorf und

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Bellersen, wo sie sich bei ihrem Onkel zu literarischen Abenden mit den Gebrüdern Grimm regelmäßig traf. Des Weiteren sehen wir viele Glashütten (Leonardo, Ritzenhoff, etc.) und besuchen die Porzellanmanufaktur Fürstenberg. Es geht mit der Bahn nach Detmold. Nach Besichtigung der schönen historischen Landeshauptstadt von Schaumburg-Lippe (Landtag, Schloss, etc.) sehen wir die Externsteine und radeln nach Nieheim, wo wir im Bett & Bike Hotel Berghof mit herrlicher weiter Aussicht über das Weserbergland drei Nächte mit Halbpension bleiben. Ohne Gepäck machen wir dann Rundtouren über Brakel und Bad Driburg mit einem der schönsten Landschaftsparks Europas. Wir sehen Schloss Schieder und fahren um den Schiedersee, sehen das historische Höxter, die Weser und das Kloster Corvey. Zudem gibt es eine dreistündige Planwagenfahrt mit Kaffee und Kuchen, und auch der Besuch des WestfaliumCulinarium in Nieheim sowie eine lustige Führung durch das einzige deutsche Sackmuseum sind im Preis enthalten. Zurück geht es ab Höxter mit der Bahn.

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Sternfahrt nach Hamburg vom 16.–19. Juni

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ach Berlin mit 250.000 Radlern in diesem Jahr wollen wir uns 2011 an der Fahrradsternfahrt in Hamburg mit ca. 50.000 Radlern beteiligen. Das erzeugt Gänsehaut, einmal über die gesperrte Autobahn und der Köhlbrandbrücke rund 50 Meter hoch über den Hamburger Hafen zu radeln. Diese Pättkestour (Fahrgeschwindigkeit 18 km/h, Touren bis 80 km) ist geprägt durch die Lüneburger Heide, die überwiegend unser Begleiter sein wird. Mit der Bahn geht es zum historischen Wunstorf. Von der Leine radeln wir zur Aller ins sehr schöne Celle (Schloss, ca. 350 Fachwerkhäuser, Französicher Garten, etc.).

Tübingen mit Neckar

Tübingen – Heidelberg Neckartour vom 5.–9. Okt.

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iese flotte Radreise (Fahrgeschwindigkeit 20 km/h, Touren bis 90 km) ist geprägt durch die ehrwürdigen alten Universitätsstädten Tübingen und Heidelberg sowie natürlich durch das herrliche Neckartal mit seinen Weinbergen im goldenen Herbst. Da das Hotel, indem wir dieses Jahr waren, bereits ausgebucht ist und die anderen in Tübingen exorbitant teuer sind, werden wir diese Tour 2011 wohl in dem 15 km weiter entfernten Rottenburg beginnen. Die Übernachtungen erfolgen in Rottenburg – Bad Cannstatt – Bad Wimpfen (Kaiserpfalz der Staufer) und Neckargemünd. Daneben sehen wir Marbach mit dem Geburtshaus Schillers, Plochingen mit dem Hundertwasserhaus und das historische Esslingen mit der Plinsaubrücke.

Schloss Celle

Nun geht es quer durch die Heide durch historische Dörfer nach Uelzen mit seinem berühmten Hundertwasserbahnhof. Über das wundervolle Lüneburg, dem wir einen längeren Besuch abstatten, rollen wir nach Winsen an der Luhe. Hier werden wir von einem ADFC-Tourenleiter auf der letzten Etappe nach Hamburg zu den Dammtorwiesen geleitet, wo es ein großes Abschlussfest zur Sternfahrt gibt. Nach einer kleinen Stadtrundfahrt mit Binnenalster und Hafen geht es an der Elbe entlang nach Altona, von wo wir mit dem IC wieder nach Münster fahren.

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Der Höhepunkt wird am Ende eine Führung durch das Schloss und die Altstadt von Heidelberg sein. Von hier geht es am Nachmittag mit dem IC direkt nach Münster zurück.. (pw)

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Vom Vogelpark Marlow in den Nationalpark Boddenlandschaften

Mein Besuch aus Köln, Enkel Jim, 7 Jahre alt, will hier was erleben, so viel ist klar. Köln-Zollstock oder Marlow-Kuhlrade, es muss schon was los sein in den Ferien. Strand und Drachen steigen lassen (heute: fly a kite!) ist selbstverständlich, Rad fahren und segeln auf dem Bodden bei gutem Wind ebenso. Aber ich möchte ihm etwas zeigen, das mich dazu gebracht hat, meine ruhigeren Lebensjahre hier an der Ostsee zu verbringen - etwas Einzigartiges.

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as Erlebnis einer Naturlandschaft, die nicht von Autobahnen und Flugrouten durchzogen ist und die uns ehemaligen Stadtmenschen eine ganz andere Lebensqualität bietet. Der frühe Abgang des Hochsommers schenkt uns die Vorfreuden des Herbstes und bringt mich auf eine ziemlich pädagogische Idee: Ein Naturwochenende! Wir radeln durch die Auenlandschaft der Recknitz zum Vogelpark Marlow und sehen uns mal hautnah an, was wir später noch in freier Natur erleben wollen. So kann ich meine Jahreskarte auch noch mal nutzen. Begleitet werden wir von zwei Urlaubern aus BadenWürttemberg. Matthias, Hobby-Ornithologe und sein Sohn Elias. Eine Miniaturausgabe der Vorpommerschen Boddenlandschaft und groß-

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zügige Gehege erlauben uns Blickkontakt mit dem Weißkopf-Seeadler, Graureihern, Störchen, Säbelschnäblern, Gänsen und Enten: alles da, und ganz nah. Die spektakuläre Greifvogelschau bietet Flugkunststückchen mit Falken, Uhus und Geiern. Die Jungs sind begeistert. In der Aufzuchtstation finden wir Kranichküken des heimischen Graukranichs und des Mandschurenkranichs. Jetzt noch etwas Toben im Kletterparcours (Enkel), ein Bierchen am Imbiss (Opa) und dann ist’s gut für heute. Morgen geht’s nämlich unter anderem in die Natur, zu den Kranichen! Im Kranich-Informationszentrum in GroßMohrdorf gibt es viel zu sehen, es läuft auch ein Film über den Zug der Kraniche, ihre bezaubernden Tänze bei der Balz und die Aufzucht der Jungen. Wir informieren uns über ihren Aufenthalt bei uns, über ihre natürlichen Feinde, Fuchs, Marderhund, Mink und Seeadler und über den Kranichschutz allgemein. Die AblenkFutterstellen, die sie von den Feldern der Bauern fernhalten sollen. Ihre Zahl liegt jetzt schon bei 2500 - 3000, es werden täglich mehr. Die fressen was weg. So, jetzt geht’s raus! Der kleine Marsch vom Parkplatz zum „Utkiek“ stimmt die Sinne schon etwas auf die Natur ein, die Stimmen werden gedämpfter, die beginnende Dämmerung und der Geruch nach Wald und Pilzen tun ein Übriges. Einzelne Rufe

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AKTIVREISEN 2011 Der neue Katalog ist da!

sind zu hĂśren, die Experten kĂśnnen sogar die JungvĂśgel unterscheiden. Auf dem Beobachtungsturm treffen wir freundliche Leute vom NABU, die lassen uns durch aufgebaute Spektive schauen. Sowas haben die Jungs Ăźberhaupt noch nicht gesehen! Man zeigt uns Graureiher, Kiebitze, Strandläufer, BrachvĂśgel und LachmĂśwen. Und wenig später geht es dann richtig los, der Anflug zu den abendlichen Schlafplätzen beginnt, der FlĂźgelschlag von hunderten Kranichen lässt die Luft beben, ihre Schreie fĂźllen den Himmel, sie kommen von allen Seiten. Es ist das reine Erleben, keine andere Empfindung hat mehr Platz. Man ist gefangen, man fĂźhlt, so ähnlich kĂśnnte der Abend auch vor tausend Jahren schon verlaufen sein unabhängig vom Stand der Zivilisation. Nach Ăźber zwei Stunden gehen wir zum Auto zurĂźck, und ich beschlieĂ&#x;e, beim nächsten Mal die Tour per Schiff zu machen, man kommt doch in die Jahre‌ Am Morgen danach findet der kĂślsche Jung’: „ dat war cool Opa, na ja, wir wohnen ja auch in Kuhlrade!“ Aber ich bin ziemlich sicher, dass er den Ruf der Kraniche auch zu Hause Ăźber dem Rhein erkennen wird, uns jedenfalls hat er nie losgelassen. Rainer Frerichmann Fotos mit freundlicher Genehmigung : Kranich-Informationszentrum GroĂ&#x;-Mohrdorf Tel-038323 80540

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TECHNIK

Riemenantrieb – eine neue Antriebstechnik

Konkurrenz für die Kette: Das Gates Carbon Drive System

Ohne Zweifel: Sie machte den Durchbruch des Fahrrads erst möglich, und bis heute ist sie eine der größten Leistungsträgerinnen des muskelbetriebenen Zweirads. Leider kommt ihr oft nicht die Pflege zuteil, die für ihre Aufgabe benötigt wird. Dann meldet sie sich mit einem erbärmlichen Quietschen. Ein Geräusch, das wir im Herbst oder Winter besonders oft hören. Übertreibt der Radler allerdings die Pflege, so spuckt sie das überschüssige Pflegemittel einfach aus, oft sehr zum Ärger des Benutzers, denn das Beinkleid ist dann auch reif für eine Reinigung. Der erfahrene Radler hat natürlich sofort erraten, um wen es sich hier handelt. Es ist die Fahrradkette von der hier die Rede ist.

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ie ist eigentlich unersetzlich an unseren Rädern. Aber jetzt droht ihr bei den Nabenschaltungen der Garaus, denn der Gates Carbon

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Riemen ist zurzeit die Innovation der Fahrradtechnik. Zwar wurden auch in der Vergangenheit immer wieder Versuche unternommen, die pflegeintensive Kette durch Kunststoffriemen zu ersetzen, aber die meisten Entwicklungen erwiesen sich als ungeeignet. Jürgen M. Vielfahrer aus Amelsbüren, wurde bei seiner Suche nach einem neuen Fahrrad auf das Gates Carbon Drive System im Internet aufmerksam. Er fährt jeden Tag 20 Kilometer bei jedem Wetter und zur jeder Jahreszeit mit dem Rad zur Arbeit. Ein Fahrrad mit einem Antrieb ohne lästige Kettenpflege ist für ihn natürlich sehr verlockend. Wie schon erwähnt, keine aufwendige Pflege wie bei der Kette mit Öl, völlig geräuschloses Fahren ohne Nerven tötendes Quietschen, eine Herstellergarantie von 20.000 Kilometern. Im Wirkungsgrad kann nur eine topgepflegte Kette mithalten. Außerdem ist der Carbon Riemen leichter als eine Kette. Die Pflege ist ebenfalls kinderleicht. Wasser und eine ausgediente Zahnbürste reichen völlig aus, um den Carbon Riemen in Schuss zu halten.

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TECHNIK Die Experten sind allerdings geteilter Meinung über den Nutzen des neuen Transmissionsriemens. Einige sind begeistert und prophezeien der Erfindung eine erfolgreiche Zukunft, andere sind wiederum eher skeptisch. Denn auch die Werkstätten müssen sich auf das neue System erst einstellen. Jürgen ließ sich von zwei Händlern beraten und machte genau die eben beschriebene Erfahrung. Ein Händler versuchte, ihm ein Fahrrad mit herkömmlichem Kettenantrieb zu verkaufen, der andere war begeistert und empfahl das neue System. Mittlerweile hat er ca. 2.000 Kilometer mit dem Carbon Riemen abgestrampelt und ist nach wie vor begeistert von dem neuen System. Allerdings sollten an dieser Stelle auch die Nachteile nicht verschwiegen werden. Der Carbon Riemen mag es gar nicht, wenn er verbogen, verdreht oder geknickt wird. Darüber hin-

aus ist die exakte Spannung des Riemens sehr wichtig. Wegen der schlagartigen Bruchgefahr sollten Abstellplätze mit besonderer Sorgfalt ausgesucht werden. Weiterer Nachteil für Reiseradler ist die noch geringe Verbreitung der neuen Technik. Anders als eine gerissene Kette, kann ein durchgerissener Riemen nicht repariert werden. Er muss in jedem Fall durch einen neuen ersetzt werden. Da beim Rahmenbau extrem geringe Toleranzen eingehalten werden müssen, versteht es sich von selbst, darauf zu achten, ein qualitativ hochwertiges Produkt zu erwerben. Hier sind natürlich auch die Fachhändler gefordert, den Kunden entsprechend zu beraten. Wir glauben, der Carbon Riemen hat vor allem im Kurzstrecken- und Stadteinsatz echtes Zukunftspotential. Von den weiteren Erfahrungen Jürgen M.’s werden wir auf jeden Fall berichten. (nb)

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ADFC-Clubabende 2011 Was gibt es Schöneres, als sich an grauen und kalten Wintertagen bei einem gemütlichen ADFC-Clubabend schon wieder Lust auf die neue Radelsaison zu holen. Die ADFC-Clubabende sind auch für Nichtmitglieder und kostenlos. Ort und Zeit: Immer der erste Mittwoch/Monat im ADFC-Infoladen in der Dortmunder Straße 19 um 19 Uhr.

2. Februar

5. Januar

9. März (2. Mittwoch im Monat)

Radweg Bodensee - Königssee von Hans-Joachim Gerdemann. Dieser Bildervortrag entführt in die malerische Bergwelt des Alpenvorlandes und ist nicht immer so hügelig wie man meinen könnte, führt der Radweg doch oft oberhalb am Hang entlang und ermöglicht dem Radler immer wieder schöne Ausblicke in das weite grüne Alpenvorland.

Vorstellung des neuen ADFC-Radtourenprogramm 2011 von Peter Wolter. Die Vorstellung besonderer Radtouren und Radreisen wird angereichert mit schönen Bildern aus der abgelaufenen Saison und mit einem spaßigen Videofilm von der Fahrrad-Sternfahrt Berlin 2010 mit 250.000 Fahrradfahrern die dort über die AVUS radelten.

Von Lappland nach Flensburg von Ursula und Winfried Rehfeld aus Greven. Die beiden sind schon alte Bekannte. Im Rahmen ihres Vortrages „Radreise Rund um die Ostsee“ haben sie auch diesmal wieder spannende Geschichten und schöne Bilder für uns auf Lager, wenn sie von ihrer letzten Etappe auf der rund 8.500 Kilometer langen Radreise berichten.

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Das 2700. Mitglied im ADFC-MS

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Münster / Münsterland e.V. ehrte am Samstag sein 2700ste Mitglied, Juliane Wimmer, indem sie einen großen, herbstlich und farbenprächtigen Blumenstrauß von Peter Wolter dem 1. Vorsitzenden des ADFC Münster / Münsterland erhielt.

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uliane Wimmer fährt seit ihrer Kindheit Fahrrad: „Das haben meine Eltern immer mit uns gemacht, praktisch habe ich so das Fahrradfahren schon in den Genen mitbekommen“, lacht Juliane Wimmer. Vor 20 Jahren hat sie diese Eigenschaft von München nach Münster mit-

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gebracht und auch hier ihre Kinder so erzogen. Ein eigens Auto war daher nie nötig und wenn, dann reichte immer ein Stadtteilauto aus. In der Fahrradhauptstadt Deutschlands Münster fühlt sie sich daher besonders wohl. Zum ADFC führten Wimmer die zahlreichen Fahrradtouren des ADFC, die immer sehr erlebnisreich und entspannend für sie sind. „Es gibt nichts besseres, nach einer aufregenden und stressigen Wochen, mit dem Fahrrad in der Natur wieder die Batterien aufzuladen“, schwärmt Juliane Wimmer. Peter Wolter pflichtete ihr bei und gab zum Schluss die Prognose, wenn der ADFC weiter so an Mitgliederzahl wächst, kann 2015 bereits die 3000der Marke geknackt werden! (pw)

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ADFC-Ortsgruppen gegründet in Ibbenbüren und Greven

Großer Andrang bei der Gründung der Ortsgruppe Greven

Werner Ringkamp erläutert die Ziele des ADFC

Gleich 20 motivierte Menschen trafen sich am 11. November in Ottos Kneipe in Greven. Anlass war aber nicht der Beginn der karnevalistischen Saison, vielmehr stand die Gründung einer ADFC-Ortsgruppe auf dem Programm.

Der ADFC, Wegbereiter für das Fahrrad, ist nun auch in Ibbenbüren präsent. Am 12. November trafen sich hierzu in der Kneipe am Kirchplatz acht Teilnehmer zur Gründung einer Ortsgruppe Ibbenbüren des ADFC.

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achdem Werner Ringkamp und Peter Wolter vom Vorstand des ADFC Münster / Münsterland, die zur Veranstaltung eingeladen hatten, die Rahmenbedingungen und die Beweggründe des ADFC vorstellten, erklärten sich gleich drei Grevener bereit, die Funktion des Ortsgruppensprechers zu übernehmen, nämlich Wilfried Rehfeld, Jörg Henschel und Elmar Homann als ortsansässiger Fahrradhändler. Das Dreigestirn will sich gleich in den nächsten Tagen zu einem Austausch und zum Formulieren eigener Ziele zusammensetzen. Verstärkt werden sie dabei von Manfred Windau, Günther Osterhues und Tobias Krumbeck, die im nächsten Jahr gerne die eine oder andere Fahrradtour rund um Greven anbieten möchten. Die Fahrradfachhändler Homann und Krumbeck möchten zudem ADFC-Fördermitglieder werden. „Angesichts dieser Fülle an Mitarbeitern vom Start weg, sehe ich die ADFC-Ortsgruppe Greven auf bestem Wege“, äußerte sich Werner Ringkamp hocherfreut zum Abschluss der Zusammenkunft.

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achdem Werner Ringkamp und Peter Wolter vom Vorstand des ADFC Münster / Münsterland e.V. die Rahmenbedingungen und die Ziele des ADFC vorgestellt hatten, erklärte sich Martin Kitten bereit, die Funktion des Ortsgruppensprechers zu übernehmen. Bernhard Kalfhues will ihm zur Seite stehen. Die anderen Mitglieder wollen von Fall zu Fall angesprochen werden, wenn Mithilfe gebraucht wird. So wurde schon besprochen, im ADFC-Radtourenprogramm 2011 Radtouren in Ibbenbüren anzubieten und auch beim alljährlichen Ibbenbürener-Radelsonntag der Stadt mitzumachen. „Das Fahrrad hat nun auch endlich auch in Ibbenbüren mit der ADFC-Ortsgruppe einen Fürsprecher, äußerte sich Werner Ringkamp sehr erfreut zum Abschluss der Zusammenkunft. „Im kommenden Jahr ist auch im ADFC-Radtourenprogramm Ibbenbüren mit Fahrradtouren vertreten und somit kein weißer Fleck mehr auf der Landkarte des ADFC Münster / Münsterland“, ergänzte Peter Wolter (pw)

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GPS-Kurs in Münster Neues Schaufenster

Hajo Gerdemann informiert über Satellitennavigation in den Geschäftsräumen des ADFC-Münster/Münsterland e.V.

Das liebevoll neu gestaltete Schaufenster des ADFC- Infoladens an der Dortmunder Strasse.

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m Sonntag, den 17. Oktober, fand der GPSKurs in unserer Geschäftsstelle in Münster statt. 16 Interessenten nahmen daran teil. Hajo Gerdemann hielt das Einsteigerseminar und informierte über Satellitennavigation und die verschiedensten Navigationsgeräte. Am Nachmittag haben wir das Gehörte versucht in die Praxis umzusetzen und marschierten mit den GPS-Geräten in der Hand von der Geschäftsstelle zum Mittelhafen und Bennohaus zurück durch Klein Muffi. In den Seminarpausen gab es eine schmackhafte Gulaschsuppe und später Kaffee und Kuchen. Für das nächste Jahr ist für die Teilnehmer dieses Kurses ein Aufbauseminar geplant.

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ank Barbara und Lothar Steinrücken, bekommt das Schaufenster des ADFC-Infoladen jetzt der Jahreszeit gemäß immer ein neues Gesicht. Zurzeit ist es ganz auf Herbst und Winter eingestimmt, eine besondere Attraktion und passend zur Weihnachtszeit sind die Fahrradgeschenkartikel von den Alexianern. Wer einen Fahrradfahrer zu beschenken hat, der findet hier neben diesen Artikeln auch noch eine Fahrraduhr aus einer 20“-Felge oder auch schöne Bücher oder Fahrradkarten rund um Münster. Nicht zu vergessen, die Karte zur ADFC-Geschenkmitgliedschaft, die gerade in der Fahrradhauptstadt Münster zu Weihnachten besonders beliebt ist. (pw)

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ADFC-Radtourenleitertreffen

Bürgermeisterin Marion Dirks begrüsst die Radtourenleiter

Die E-Bikes der Firma AT-Zweirad fanden grosses Interesse

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Grosses Interesse fanden die von AT-Zweirad aus Altenberge für eine kleine Ausstellung zur Verfügung gestellten E-Bikes. Zur Begrüßung der Radtourenleiter kam Bürgermeisterin Marion Dirks, die es als Ehre empfand, dass die ADFC-Fachgruppe Touristik mit so vielen ADFC-Radtourenleitern gerade ihre Stadt für das Treffen ausgesucht hatte. Danach gab es eine sehr anschauliche Stadtführung durch das historische Billerbeck. Bei einem abschließenden Imbiss wurden viele Ideen für die Radelsaison 2011 ausgetauscht. So wurden auch die Daten für die Eingabe der Radtouren auf der ADFCHomepage abgestimmt und ein Radtourenleiterseminar für März 2011 beschlossen. (pw)

as diesjährige ADFC-Radtourenleitertreffen fand mit 28 Teilnehmern Ende Oktober in Billerbeck statt. Bernd Kortmann hatte als Leiter der Fachgruppe Touristik ein buntes Programm als Dankeschön für die Radtourenleiter zusammengestellt. Nach Begrüßung und Dankesworten an die Radtourenleiter durch P. Wolter (1. Vorsitzender des ADFC-MS/Münsterland e.V.) wurden die Teilnehmer mit Kaffe und Kuchen im schönen Billerbecker Bahnhof verwöhnt, der mit einer attraktiven Gastronomie und einer Radstation ausgestattet wurde. Bei der Besichtigung waren viele von dem renovierten, komfortablen Reisezugwagen begeistert, der für alle Festivitäten angemietet werden kann.

www.muensterlandtouren.de Laerstraße 6-8 48341 Altenberge Telefon: 02505/9331-0 Fax: 9331-93 i n f o @ h o t e l - s t u e e r. d e Mitglied im ADFC.

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ADFC-Sommerfest 2010

Sven strahlt bei der Übergabe des Fahrrades an seinen Papa

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as ADFC Sommerfest im September verlief wieder sehr harmonisch. Höhepunkt war wie immer die große ADFC-Tombola mit Präsenten im Wert von rund 1.000 Euro. Der „Glücksritter“, wie er sich selbst nannte, war der zehnjährige Sven Lange. Er machte es oft besonders spannend, indem er die Gewinnzahlen von hinten und langsam Zahl für Zahl vorlas.

Ems Radweg 3 75 km Fahrradvergnügen von den Quellen bis zur Mündung

Sattelfest am EmsRadweg 01. Mai 2011 in Warendorf

Neben Fahrradschlössern von Trelock, Taschen von Ortlieb und Fahrradbeleuchtung von Busch & Müller kam zum Schluss wieder ein Tourenrad von AT-Zweirad aus Altenberge als Hauptgewinn zur Verlosung. Nachdem nochmals und nochmals die goldene Kiste von Peter Wolter durchgeschüttelt wurde, wurde es ganz still, als sich Sven wieder zur Loskiste hochreckte, um ein Los herauszufischen. Nun folgte wieder das genannte Prozedere und bei der letzten Zahl ein Aufschrei seines Vaters Nils Lange, der winkend den Losabschnitt in der Luft schwenkte. Voller Skepsis wollte dies jetzt Peter Wolter genau wissen und siehe, selbst nach zweimaliger Prüfung blieb es dabei, es waren die richtigen Zahlen und somit war der korrekte Gewinner ermittelt! Sogleich musste Lange nach Aufforderung der Zuschauer eine Ehrenrunde drehen. Dieser Aufforderung kam er strahlend und voller Stolz gerne nach. (pw) Es ist schon ein besonderes Erlebnis, einem kompletten Flusslauf von den Quellen bis zur Mündung zu folgen. Erleben Sie hautnah, wie die Ems auf ihrem 375 km langen Weg von einem schmalen Flüsschen zu einem stattlichen Strom heranwächst. Der Weg von Hövelhof nach Emden besitzt fast keine Steigungen und führt Sie immer wieder direkt am Wasser entlang, aber auch in die historischen Städte und idyllischen Landschaften links und rechts der Ems, so dass Sie ausgiebig Gelegenheit haben, die fünf Urlaubsregionen, Land und Leute kennen zu lernen.

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„Fahrradhauptstadt Münster“ Schülerfotowettbewerb der Stadt Münster

Das Siegerfoto des diesjährigen Fotowettbewerbs von den Schülern der Klasse 5b der Realschule im Kreuzviertel

Der Schülerfotowettbewerb, seit vielen Jahren gemeinsam veranstaltet von der Stadt Münster, den Westfälischen Nachrichten und der Sparkasse Münsterland-Ost, stand in diesem Jahr unter dem Motto „Fahrradhauptstadt Münster“. Mehr als 100 Schüler und Schülerinnen von 22 münsterischen Schulen hatten sich mit insgesamt 305 Bildern an diesem Wettbewerb beteiligt. 40

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och nicht nur quantitativ konnte dieser Wettbewerb überzeugen, auch qualitativ war dieser Wettbewerb einer der bisher besten überhaupt, stellte eines der Jury-Mitglieder fest. Es war schon erstaunlich, mit welcher Fantasie und Kreativität die Schüler dieses Thema umgesetzt haben, wie sie die Leezen oder auch nur Teile davon ins rechte Licht gerückt und wirklich beeindruckende Bilder zu diesem Wettbewerb geschickt haben.

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ADFC KREISVERBAND Fahrräder und Leezen in allen Variationen, uralte Drahtesel, Mountainbikes, Rennleezen, Lasten- und Transportesel bei Tag und Nacht, am Aasee, am Prinzipalmarkt, im Hafen, im Wasser, auf der Wiese oder auf dem Schulhof wurden für diesen Wettbewerb mit den verschiedensten Techniken abgelichtet und buhlten um die Gunst der Preisrichter. So hatte die Jury, die sich zusammensetzte aus den Vertretern der der drei Veranstalter sowie der Fotodesignerin Angelika Osthues und Horst Manschus (Beirat Öffentlichkeitsarbeit vom ADFC-Münster) keine leichte Aufgabe vor sich, als es darum ging, diese 305 Arbeiten unter Berücksichtigung des Alters und des technischen Equipments der Teilnehmer fair und angemessen zu bewerten. Am Ende gab es dennoch einen klaren Gewinner. Platz 1 erreichten die Schüler der Klasse 5b der Realschule im Kreuzviertel mit einer gelungenen Gemeinschaftsarbeit. Beim diesjährigen Klassenfest hatten sie, auf dem Boden

liegend, mit ihren Körpern ein lebendes Kunstwerk in Form einer Leeze geschaffen. Im Hintergrund bildeten Mitschüler, Eltern und Lehrer mit Buchstaben das Thema des diesjährigen Wettbewerbs ab. Der zweite Preis ging an eine sehr interessante Arbeit von Ranim Helwani vom Immanuel-Kant-Gymnasium in Hiltrup. Als Motiv hatte

„Das ist qualitativ sicher einer der bislang besten Fotowettbewerbe“ Ein Jury-Mitglied er sich eine Fahrradklingel ausgesucht, in der sich ein Hausgiebel spiegelte. Den dritten Preis vergab die Jury an Milena Hölscher vom PascalGymnasium. Die drei Erstplazierten sowie weitere 25 Teilnehmer durften an der Preisverleihung teilnehmen, die am 30. November in der City Filiale der Sparkasse Münsterland-Ost in den MünsterArkaden stattfand. (hm)

Die Jury hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, hatte aber auch viel Spaß beim Betrachten der Bilder.

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Hotelwochenende für den Gewinner

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er in den nächsten Monaten vom 1.12.2010 bis 15.09.2011 neue Hauptmitglieder oder Fördermitglieder für den ADFC Münster/Münsterland findet, der bekommt neben der ADFC-Regio-Karte Münsterland und einem Bett&Bike-Verzeichnis noch die Möglichkeit an einer Verlosung beim nächsten Sommerfest teilzunehmen, bei der man ein kostenloses Wochenende im Nierswalder Landhaus in Goch einschließlich einem Landhausfrühstück für zwei Personen gewinnen kann. Jetzt aber los, bestimmt kennt jeder einen Bekannten oder Kollegen der gerne Fahrrad fährt und schon immer mit dem Gedanken gespielt hat in den ADFC einzutreten. Einfach die Beitrittserklärung auf Seite 47 im LeezenKurier mit dem Namen des Werbers ausfüllen lassen. Mit ein wenig Glück gewinnt ihr dann dieses traumhafte Wochenende. Die Redaktion drückt Euch dazu ganz fest die Daumen! (pw)

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ADFC-RadtourenleiterSeminar 2011 Vom 26. – 27. März 2011 findet in Münster ein Radtourenleiterseminar statt. Das Seminar ist offen auch für Dritte und bietet in 13 Stunden eine Fülle von Informationen und anschaulichen Darstellungen. Anreise für auswärtige Gäste ist schon der Freitagabend, bei dem es eine Kennenlernrunde gibt und einen Ausflug in die Altstadt oder zum Hafen in Münster. Die Kosten belaufen sich auf 90 € für Dritte, 75 € für ADFC-Mitglieder und 60 € für Mitglieder des ADFC Kreisverbandes MS/ Münsterland e.V., einige ADFC-Ortsgruppen gewähren Zuschüsse. Umfangreiches Lehrmaterial wird gestellt. Anmeldungen können ab sofort im ADFC-Infoladen unter (0251) 393999 oder info@adfc-ms.de oder unter kortmann.billerbeck@t-online.de vorgenommen werden. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir um frühzeitige Anmeldung.

Dank der Firma Josta für den neuen Fahrradständer

Der ADFC möchte an dieser Stelle der Firma Josta aus Münster für die Spende des neuen Fahrradständers vor dem ADFC-Infoladen an der Dortmunder Str. 19 ganz herzlich danken.

Tolle Radwege mit Stadt, Land, Fluss, Burg! Die 3-Burgen-Stadt Lüdinghausen. Ideal als Start und Ziel für die Burg- und Schlosstour. Mehr Infos unter: www.luedinghausen-tourismus.de

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AUSLAGESTELLEN

Auslagestellen Ahlen Ahlener Tageblatt, IKK, Stadtbücherei, Stadt-Bürgerservice, Stadtanzeiger, Verbraucher-Zentrale, Zweirad Dammann, Zweirad Hagedorn, Zweirad Mense, Zweirad Wittenbrink, Ahaus IKK, Sparkasse, Stadtbücherei, Verkehrsverein, Volksbank, Zweirad Gevers, Zweirad Müller, Zweirad Potreck, Zweirad Kestermann, Altenberge AT-Zweirad, Beckum Beckumer Fahrradlager, Elektro Pelkmann, Zweirad Schrage, Billerbeck 2rad Bergmann, Kentrup OHG, Kettcar Ahlers, Verkehrsamt, Bocholt 2-Rad-Center-Rose, 2-Rad-Jäger, IKK Bocholt, Radstation am Bahnhof, Zweirad Balsam, Zweirad Harmeling, Zweirad Heumer, Zweirad Hochrath, Zweirad Niebur, Zweirad Rawie, Zweirad Rose, Zweirad Telake, Zweirad Willing, Borken Apotheke Ebbeler, BEK, Buchhandlung Eggers, Fahrradhaus Meiering, Gemeinde Heiden, Gemeinde Reken, Gemeinde Raesfeld, IKK, Kreissportbund, Kreisverwaltung, Stadtverwaltung, Volksbank Heiden, Zweirad Busch, Zweirad Mosemann, Zweirad Bergmann, Zweirad van der Beck, Coesfeld 2-Rad-Baumeister, Bahnhof, Brauhaus Stephanus, Bürgerbüro, Familienbildungsstätte, High Tech Radsport, Hotel Haselhoff, Hotel Jägerhof, Hotel Zur Mühle, IKK, KFZ Zulassungsstelle, Radwelt, Sparkasse, Stadtbücherei, Verkehrsamt, Verkehrsverein Lette, VHS, Volksbank, Walfort Fahrräder, Zweirad Scharlau, Zweiräder Borgert, Drensteinfurt Kulturamt, Dülmen Busch Zweirad, Fahrzeughaus Heger, Fremdenverkehrsamt, IKK, Realmarkt, Stadtbücherei, Strätker Zweirad, Streiflichter, VHS, Voss, Viktorbücherei, Zweirad Zentrum, Emsdetten Die Grünen, Radwanderfreunde Münsterland, Rosenapotheke, Verkehrsverein, Zweirad Homann, Zweirad Müllmann, Zweirad Tippkötter, Ennigerloh Zweirad Hunkenschröder, Enschede ENFB, Epe Amtshaus, Stadtbücherei, Zweirad Vortkamp, Everswinkel Verkehrsverein, Zweirad Lohmann, Gescher Stadtbücherei, Stadtinformation, Zweirad Schweers-Pennekamp, Greven Rathaus, Sparkasse, Verkehrsverein, Volksbank, Zweirad Homann Gronau Gasthaus Doetkotte, Rathaus, Stadtbücherei, Verkehrsverein, Zweirad Lewing, Havixbeck Atelier Melzer, Buchhandlung Janning, Bussmann´s Gaumenfreuden, Burg Hülshoff, Elektrorad-Partner, Gemeindeverwaltung Havixbeck, Hof Havixbeck, Sandsteinmuseum, Schleiners Hof, Verkehrsverein, WN Havixbeck, Zweirad Jaisfeld, Ibbenbüren Goeke Zweiräder, IKK, Radstation, Rathaus, VHS/Stadtbücherei, Therapiezentrum Saerbeck, Verkehrsverein, Zweirad Konermann, Zweirad Owerfeldt-Meyer, Zweirad Feldkämper, Isselburg Kreissparkasse (Werth), Volksbank (Werth), Lengerich 2-Rad-Haus Tiemann, IKK, provelo, Verkehrsamt, Zweirad Schröer, Zweirad Schallenberg, Lüdinghausen Badelts Räderecke, Familienbildungsstätte, Frag & Fahr, Mit Rad & Tat, Opel Rüschkamp, Stadtbücherei, Volkshochschule, Zweirad Witteler, Metelen Buch u. Schreibwaren Ewering Münster ADFC Radstation Münster Arkaden, AOK Münster, Bäckerei Willenborg, Bui-Fahrräder, Café Kleimann, Café Pinkus Müller, Café Sieben, Cuba, Die Schoppe, Dr. Kurz, Innungskrankenkasse, Fahrrad Speiche, JAZ, JIB, Krüper, la tienda, McBio, Medium, Münster-Marketing, Münster-Shop, Pierhouse, Quitmann, Sattelfest, Zweirad Gropp, 2-Rad Hansen, Bergsport Sundermann, Drahtesel, Eine-WeltLaden, Fahrradbörse, Fahrrad Schweifel, Haus der Niederlande, Karstadt Sport, Kruse Baimken, mobilé, No Limit, Pfaff-Nähmaschinen Kosmeier, Pro Vital, Rebeltanz, Reisezentrum Hbf, Pedalkönig, Stadtbücherei, Stuhlmacher, SuperBioMarkt, Unterwegs, VerbraucherZentrale NRW, Zweirad Kneuertz, MS-Aasee agora: das Hotel am Aasee, Café Global, Jugendgästehaus am Aasee, Stadtbücherei Aaseestadt, MS-Amelsbüren Eymann Sauna, Fahrradwerkstatt Alexianer-Krankenhaus, MS-Angelmodde Movimento, MS-Berg Fidel Freizeitzentrum Lorenz Süd, Hürter Zweirad, Rucksack Oase, MS-Coerde Biologische Station Rieselfelder, Zweirad Benning, Zweiradcenter Schröder, MS-Gievenbeck Dr. Weßling, Fachwerk, TSC Münster Gievenbeck MS-Handorf 2-Rad Hansen, Fahrradhaus Gust, Hubertus-Apotheke, Werseapotheke, Haus Münsterland MS-Hiltrup Bücherei St. Clemens, Hölscher Zweiräder, Info-Punkt Hiltrup, Radsport Weste, Rosen-Apotheke, Cafe Klostermann, SuperBioMarkt, Zweirad Wiesmann, Getränke Bröker, MS-Kinderhaus Rechtsanwalt Falk Schulz, Pieper´s Sportshop, 2-Rad Weigang, Stadtbücherei, MS-Kreuzviertel Fahrradhof, Copy Center Coerdestr., Elektro-Kern, Gesundheitshaus, SuperBioMarkt, Schloßtheater, Velodrom, MS-Nienberge Zweirad Küster, MS-Ostviertel Bennohaus, Brauhaus, Café Montmartre, Café Kling-Klang, Café Prütt, Cibaria Vollkornbäckerei, Cinema, Campingplatz Münster,Der Radladen, Kreativhaus, Lila Leeze, McRadl, Pierhouse, Villa ten Hompel, Radwerk Gallien, Reinhold-Zweirad, HFR Rümpelfix-Fahrrad-laden, Stadtbücherei, Slickertann Naturkost, Start & Ziel, Umweltforum, Zweirad Döbbeler, Zweirad Jaisfeld, Zweirad Kirschner, Zweirad Matzinke, MS-Roxel Schloss Hülshoff, Zweirad Pöttker MS-Süd 1-2-3 Rad Franken, Das Brötchen, Fahrrad fahrRad, FlicFlac, SuperBioMarkt, Bürgerbüro, Café Lenzig, Cafe Wolters, RadSchlag, Impuls, Krone, LitFass, MS-West Bäckerei Schrunz, West Apotheke, Zweirad Schäpermeier, MS-Wolbeck/Gremmendorf BezVerwaltung, Gaststätte Kiepe, Engel Apotheke, Hotel Münnich, Zweirad Peppinghaus, Neuenkirchen Krehenwinkel-Zweiräder, Verkehrsverein, Zweirad Heemann, Zweirad Hesping, Nottuln Café Longinusturm, Gasthof Waltering, Verkehrsamt, Zweirad Hanning, Ochtrup Marienapotheke, Stadtbücherei, Zweirad Krechting, Zweirad-Ruhkamp, Oelde Jugendzentrum Alte Post, Naturwarenladen Erntebund, Sparkasse, Bürgerbüro der Stadtverwaltung, Volksbank Sünninghausen, Radsport Fechner Ostbevern Zweirad Böckenholt , Zweirad Heos, Ottenstein Sparkasse, Volksbank, Rosendahl Volksbank Baumberge, Volksbank Holtwick, Sparkasse Westmünsterland, Schuh - Sport Neuhaus, Leonhardt Krankengymnastik, Ideeko Geschenke, Autohaus Voss, Markt Apotheke, Imbiss Käpt`Lecker, Pepe‘s Haarmoden, Zweirad Schmitz, Barbara Apotheke, Tankstelle Uesbeck Rhede Giesing Zweirad, Verkehrsgemeinschaft, Zweirad Holtkamp, Rheine 2-Rad-Center Schröder, IKK, Radsport Laurenz, Radstation, Stadtbibliothek, Verkehrsverein, Fa. 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FÖRDERMITGLIEDER

Fördermitglieder

Vielen Dank an unsere 36 Fördermitglieder Zweirad Gewers Zweirad Dammann AT-Zweirad GmbH Traix Cycles Zweirad Tippkötter Rosen-Apotheke L+K Zweirad-Freizeit-Garten HmbH Zweirad Homann Rad-Manufaktur Nierswalder Landhaus M & M Konzepte Lüdinghausen-Marketing Radsport Weste 2-Rad Peppinghaus Fahrrad XXL Hürter Radschlag Haus Münsterland Cesur-Bikes Provinzial Versicherung Lernen / Fördern josta Bausysteme Drahtesel Schäpermeier HFR Rümpelfix Hof 22 Pedalkönig Velodrom Rad & Tat Pues Terracamp 1-2-3 Rad Lila Leeze Fahrrad Look Rückenwind Velofaktur Zweirad Schweifel Zweitrad

Andreasstr. 1, Ahaus Ostenbrede 49, Ahlen Boschstraße 18, Altenberge Kuhlmannstraße 3, Emsdetten Nordwalder Straße 28, Emsdetten Borghorster Str. 33, Emsdetten Boschweg 18, Everswinkel Saerbecker Str. 48, Greven Münsterstraße 73, Greven Dorfstraße 2, 47574 Goch-Nierswalde Elisabethstraße 13, 46359 Heiden Borg 11, Lüdinghausen Westfalenstraße 139, Münster-Hiltrup Hiltruper Str. 61, Münster-Wolbeck Hammer Str. 420, Münster Geiststraße 48, Münster Immelmannstr. 37, 48157 Münster Friedrich-Ebert-Str. 123, Münster Provinzial-Allee 1, Münster Weseler Str. 15, Münster Schuckertstr. 18, Münster Servatiiplatz 7, Münster Von-Esmarch-Straße 32a, Münster Bremer Straße, 42-56, Münster Dahlweg 22, Münster Dieckmannstr. 6 -10, Münster Melchersstraße 2, Münster Kanalstraße 47, Münster Aegidiimarkt 6+7, Münster Sentmaringer Weg 118, Münster Dortmunder Straße 11, Münster Dingbängerweg 249, Münster Hindenburgplatz 64-66, Münster Grevener Str. 61, Münster Grevener Str. 27, Münster Königsstr. 7, Münster

Wir empfehlen Ihrer Aufmerksamkeit die oben genannten Firmen, die durch ihre Fördermitgliedschaft unsere Arbeit unterstützen! Sie erkennen diese Firmen unter anderem am ADFC-Emblem, das Sie im Eingangsbereich des jeweiligen Geschäfts wiederfinden.

MÜNSTERLAND

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VORTEILE IM ADFC

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Vorteile

f端r Mitglieder

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LEEZEN KURIER


BEITRITTSERKLÄRUNG

Achtung: Wer ein neues Mitglied wirbt, bekommt die ADFC Regionalkarte Münsterland oder den Fahrrad-Stadtplan Münster geschenkt. Zustätzlich gibt das Bett&Bike Verzeichnis und die Teilnahme an der Verlosung eines Traumwochenendes. Siehe S. 42

Beitrittserklärung Ich möchte dem ADFC beitreten: Einzelmitgliedschaft 38 € / ab 2011 - 46 € Familienmitgliedschaft 48 € / ab 2011 - 58 €

Sonstiges: Ich möchte regelmäßig mitarbeiten gelegentlich mitarbeiten

Meine Adresse: Vorname, Name

nicht aktiv mitarbeiten zusätzlich zu meinem Beitrag

Straße, Hausnummer

Euro spenden den ADFC fördern und bitte um

PLZ, Ort

Informationen zur Fördermitgliedschaft

Beruf, Geburtsjahr

Ich zahle bequem per Bankeinzug Kontonummer:

Telefon, Email Bankleitzahl:

Weitere Familienmitglieder: Vorname, Name, Geburtsjahr:

Geldinstitut

Vorname, Name, Geburtsjahr: Datum, Unterschrift

Ich wurde geworben durch ADFC-Mitglied, Vorname, Name, Telefon:

MÜNSTERLAND

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TERMINE

Termine für die Club-Abende Was gibt es Schöneres, als sich an grauen und kalten Wintertagen bei einem gemütlichen ADFC-Clubabend mit tollen Videos oder Bildreportagen wieder Lust auf die neue Fahrradsaison zu holen. Vielleicht finden Sie ja dabei wertvolle Informationen oder auch Anregungen für die eigene Tourenplanung im neuen Jahr. Die ADFC-Clubabende sind auch für Nichtmitglieder und kostenlos. Ort und Zeit: Immer der erste Mittwoch/Monat im ADFC-Infoladen in der Dortmunder Straße 19 um 19 Uhr.

5. Januar 2011 Radweg Bodensee - Königssee von HansJoachim Gerdemann. Dieser Bildervortrag entführt in die malerische Bergwelt des Alpenvorlandes 2. Februar 2011 „Rund um die Ostsee“ Von Lappland nach Flensburg von Ursula und Winfried Rehfeld aus Greven. 9. März 2011 Vorstellung des neuen ADFC-Radtourenprogramm 2011 von Peter Wolter. Angereichert wird dieser Club-Abend mit schönen Bildern und Videos von Touren der abgelaufenen Saison.

REISEN WIE SIE ES WOLLEN MIT EINEM FAHRRAD DASS WIR GANZ NACH IH REN VORSTELLUNGEN UND ANFORDERUNGEN BAUEN.

BOSCHSTRAßE 18 48341 ALTENBERGE TEL.: 02505 / 9305-20 INFO@AT-ZWEIRAD.DE

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LEEZEN KURIER


FACHGRUPPEN & SERVICE

Unser Service

ADFC-Radfahrschule

Selbsthilfewerkstatt

Erwachsene lernen Fahrradfahren

Die Werkstatt ist für Mitglieder jeden 1. Donnerstag von 18.30 bis 19.30 Uhr auf Anfrage geöffnet (Tel. 0251-39 39 99). Spezialwerkzeug ist vorhanden, Mitglieder der Technik-Gruppe stehen mit Rat zur Seite. Pannenkurse: siehe www.adfc-ms.de!

Jawohl, es gibt sie noch – Menschen, die nicht Fahrradfahren können. Ausgeschlossen von Betriebsausflügen, angewiesen auf Fahrpläne von Bus und Bahn, abhängig vom eigenen oder fremden Auto, bemitleidet von anderen, die sich fröhlich auf ihre Fahrräder schwingen, um zur Arbeit zu fahren, Einkäufe erledigen oder Ausflüge machen. Aber es naht Hilfe! Der ADFC bietet schon seit vielen Jahren Kurse an, in denen Erwachsene das Radfahren lernen. Eine Informationsveranstaltung in der Geschäftsstelle des ADFC und acht Trainingseinheiten auf dem Schulhof der Mauritzschule genügen, damit zukü ünf nftige Fahrten und Ausflüge mit dem Fahrrad raa künftige in g gut uter er Erinnerung bleiben. guter Der nächste Kurss läuft De läu uft vom vom 28.04. 2 26.05.2011 1 – 26.05.2011 mitt einer mi ei r Einführung Einf Ei nfü ühru ung und ung d 8 Übungseinheiten á9 0M inut in uten e zu einer eine Te Teilne eillne ehmerg ehmergebü e 90 Minuten Teilnehmergebühr von 13 32,2, Euro Euro r an. an. Übungsfa Ü Üb Übun un ungs ngsfa gsfahr fah hrräd äd stellt der ADFC 132,Übungsfahrräder b be eii Be B darf zur darf ur Verfügung. V Ver erfügung. Da die Zahl der Teiler bei Bedarf nehm ne hm mer begrenzt begre egrenzt ist, i t, empfie is nehmer ehlt sich eine baldi ig ge eA nm nmel meldu eldung el g in n de der Gesch dige Anmeldung Geschäftsstelle.

Wir verleihen gegen Gebühr:

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 Einen Donkey-Einkaufsanhänger err  Einen Winchester-Lastenanhänger r-Las r-Last er  Ein Rollstuhltransportrad ortra „Marcobil” ortrad  Die Rollende Fahrradschule schul für Schulen schule n  Ein Lorri-Dienstleistungsrad srad rad  Ein Behinderten-Dreirad en-Dreirad Leihfahrräder und Kinderanhänger gibt Kinderanhääng n er er g gib ibtt es in unserer Radstation u dsstaati tion on in den MünsterMü üns n terArkaden (nebe (neben Picasso-Museum) en dem en de d Picasso-Mu use seum um) Tel. 0251-703 251-703 703 67 67 90 9

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http://www.adfc-ms.de/vermietung.html w.adf dfcc ms ms.dde/ e/ve verm rmie ietu tung ng.hhtm ml

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Fachgruppen Der ADFC-Münster bietet in verschiedenen Fachgruppen wie Internet, Navigation, GPS, Radverkehr, Öffentlichkeitsarbeit oder Fahrradschule die Möglichkeit sich auszutauschen, etwas Neues zu erlernen oder sich aktiv einzubringen. Jedermann ist dazu herzlichst eingeladen, nähere Infos dazu bekommen Sie in der Geschäftsstelle. -->

MÜNSTERLAND

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Menschen, M Me ens nsch chen en di d die e ge gerne ern rne e Fahrradfahren Fahrrad Fahr Fa Fahrra ahrra hrra ra und die igen möchten, wie andern Mitmenschen zeigen einfach und schön das ist. Wenn Sie am Nachmittag etwas Zeit erübrigen können und gerne mit andern Menschen zusammen sein möchten, melden Sie sich als Trainerin oder Trainer für unsere Radfahrschule. Wir – die alten Hasen in diesem Geschäft – zeigen Ihnen gerne, wie man es schafft, dass interessierte Mitmenschen auch in fortgeschrittenem Alter noch lernen, wie selbstverständlich mit dem Fahrrad umzugehen. Und vor allem: Sie selbst erleben, dass es großen Spaß macht, andern Mitmenschen „aufs Fahrrad zu helfen“. Was zögern Sie noch? Rufen Sie an, alles Weitere ergibt sich dann wie von selbst!

Geschäftsstelle: (0251) 39 39 99

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KONTAKTE

ADFC Kreisverband MS/Münsterland e.V. ADFC Infoladen Dortmunder Straße 19 0251 39 39 99 48155 Münster Fax: 0251-379341 Donnerstags 16 - 19 Uhr Samstags 10 - 13 Uhr www.adfc-ms.de info@adfc-ms.de ADFC-Radstation Münster-Arkaden Königsstraße 7 0251-703 67 90 48143 Münster Mo - Fr 9 - 18 Uhr Samstag 10 - 16 Uhr info@radstation-ms-arkaden.de Geschäftsführender Vorstand im Kreisverband 1. Vorsitzender 0175 - 296 62 53 Peter Wolter 2. Vorsitzender Matthias Wüstefeld 0251-136 64 44 Schatzmeister Jürgen Hupe 0251-871 28 60 Ansprechpartner im Vorstand Organisation / Büro Geschäftsstelle 0251-39 39 99 Klaus Tuschen Betreuung Infoladen Elisabeth Pöhler 0251-31 53 59 Öffentlichkeitsarbeit Horst Manschus 0151-156 745 24 Mitgliederverwaltung Cornelia Görner 0251-39 39 99 AG Technik Tomasz Licow 0251-703 67 90 AG Tourenleiter + Touristik Bernd Kortmann 02543/4780 AG Radverkehr Ludger Bannierink 0251-735 46 AG Gesundheit / Fahrradschule Werner Ringkamp 0251-534 84 85

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Die Ortsgruppen des Kreisverbandes Münster/Münsterland Ahaus Herbert Moritz

0178-2817817

Billerbeck Peter Küschall

02543-8574

Bocholt Jörg Punsmann

02871-8373

Borken Walter Corsten

02861-1731

Coesfeld Klaus Aufenanger

02541-6909

Dülmen Ferdi Pietz

02594-2774

Greven Elmar Homann

02571-560480

Havixbeck Alfons Lensing

0251-275172

Ibbenbüren Martin Kitten

05451-962738

Lüdinghausen Lothar Kostrzewa-Kock

02591-6445

Nottuln Wolfgang Lange

02502-3154

Rosendahl-Darfeld Gertrud u. Josef Kösters

02545-1367

Rheine Ludger Albers Schöppingen Heinrich Gerling Steinfurt Martin Drerup Warendorf Franz-Ludwig Blömker

05971-98239 02555-1339 02551-996538 02584-1218

LEEZEN KURIER



Mein Tipp: SpardaGiro

Das kostenlose Girokonto. Kontowechsel-Service inklusive. www.sparda-ms.de


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