Clubmagazin ACS Sektion Zürich

Ausgabe 04/2023

SEKTION ACS ZÜRICH «DEUTSCHE VORKRIEGSELEGANZ AUS LANGJÄHRIGER PROVENIENZ» Um die Familientradition fortzuführen, übernahm Markus Andres das für ihn schönste Fahrzeug, das 290 Cabriolet A. Lesen Sie in der Rubrik «Altes Eisen rostet nicht».

BEWILLIGUNG VERWEIGERT

Die Kantonspolizei verweigert der Stadt Zürich die Bewilligung für den Versuch mit zwei Spuren statt vier in der Bellerivestrasse.

Lesen Sie auf Seite 5.

HÄUFUNG VON BAUSTELLEN

Immer im Frühjahr fällt auf, dass die Baulatten fast schneller aus dem Boden schiessen, als die Bäume Blätter bekommen.

Mehr dazu auf Seite 6.

ACS DRIFT-EVENT

Höchste Kunst der Fahrzeugbeherrschung hat viel Spass gemacht. Impressionen dazu auf Seite 12.

Geniessen mit der ACS Reisen AG

Stilvolle Reisen Salzburg Höhepunkte der Salzburger Festspiele 17.08. – 20.08.2023 Gstaad Weltstars der Klassik im Saanenland *** 25.08. – 28.08.2023 London Das Tonhalle-Orchester Zürich in der Royal Albert Hall ** 29.08. – 01.09.2023 Bukarest Das Tonhalle-Orchester Zürich am Enescu Festival ** 03.09. – 06.09.2023 Westkanada Spektakuläre Natur und spannende Küstenstädte * 03.09. – 18.09.2023 Prag Das Tonhalle-Orchester Zürich am Dvorak Musik Festival ** 07.09. – 10.09.2023 Jordanien Antike, Meer und Wüste in Jordanien * 17.09. – 25.09.2023 Belgien Der Charme von Brüssel, Antwerpen, Brügge und Gent 26.09. – 01.10.2023 Bilbao ausgebucht Architektur, baskische Gemütlichkeit und Sterneküche * 10.10. – 14.10.2023 Korea - Japan Das Tonhalle-Orchester Zürich auf Asien-Tournee ** 10.10. – 24.10.2023 Mailand Oper „Le nozze di Figaro“ und Konzert mit Yuja Wang * 13.10. – 15.10.2023 Laos/Kambodscha Charmantes Südostasien und Weltkulturerbe * 03.11. – 16.11.2023 Madeira ausgebucht Zauberhafter, schwimmender Garten im Atlantik * 04.11. – 11.11.2023 Madeira Zauberhafter, schwimmender Garten im Atlantik * 11.11. – 18.11.2023 Bhutan Kultur und Natur im Königreich am Himalaya * 21.11. – 03.12.2023 Wien Adventszauber mit Jonas Kaufmann und Juan D. Florez 11.12. – 14.12.2023 Mallorca Stilvoller Jahreswechsel mit viel Genuss 28.12.23 – 02.01.24 Brüssel Der Glanz von Brüssel und der Charme von Brügge 29.12.23 – 02.01.24 Porto Silvesterreise in die malerische Stadt am Douro-Fluss 29.12.23 – 03.01.24 In Zusammenarbeit mit *HEV Schweiz **Tonhalle-Orchester Zürich ***Gstaad Menuhin Festival Bei allen Erlebnis- und Kulturreisen mit einem Linienflug ab Zürich werden Sie beim Abflug vom VIP-Service betreut, inkl. eigenem Check-in Schalter, separater Sicherheits- und Passkontrolle, Aufenthalt in der VIP-Lounge und Transport mit Limousine/Minivan zum Flugzeug.

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EDITORIAL Sektion Zürich

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER

INHALT 5 Politik & Verkehr Bewilligung verweigert 6 Politik & Verkehr Häufung von Baustellen 7 Politik & Verkehr Zürcher Kantonsingenieur geht in Pension 9 Politik & Verkehr Züri Fäscht 2023 10 Clubinfos Zweite Etappe ebenfalls erfolgreich 11 Politik & Verkehr Nummern gehen aus 12 Clubinfos ACS Drift-Event 14 Dies & Das Hätten Sie es gewusst?

17 Classics Das archäologische Automobil 19 Altes Eisen rostet nicht Deutsche Vorkriegseleganz aus langjähriger Provenienz 20 Helenes Gedanken Sommertime

IMPRESSUM Herausgeber ACS Sektion Zürich Forchstrasse 95 CH-8032 Zürich Tel. +41 44 387 75 00 Fax +41 44 387 75 09 www.acszh.ch info@acszh.ch Inserate Kromer Media Industrie Gexi Karl Roth-Strasse 3 CH-5600 Lenzburg Telefon +41 62 886 33 48 media@kromerprint.ch Die Sektionsbeilage ACS Zürich ist eine Beilage zur Publikation AUTO

Chefredaktorin und Geschäftsführerin Daniela Wallner Kern Redaktion Claudia A. Spitz Beat Walti Druck und Versand Kromer Print AG Industrie Gexi Karl Roth-Strasse 3 CH-5600 Lenzburg Telefon +41 62 886 33 33 Verlag und Redaktion der Mantelpublikation AUTO = Automobilclub der Schweiz (ACS) Wasserwerkgasse 39 3000 Bern 13

125 Jahre Automobil Club der Schweiz.

125 Jahre Automobile Leidenschaft. Es erfüllt mich mit Stolz und Freude, die Führung der Sektion Zürich – im Jahre des 125-jährigen Bestehens des ACS – übernehmen zu dürfen.

Wenn man zurückblickt, staunt man, welch unglaubliche Entwicklung das Automobil vollzog. Vor genau 125 Jahren wurde der erste dokumentierte und anerkannte Landgeschwindigkeitsrekord eines Automobils aufgestellt. Diesen Rekord holte der französische Rennfahrer Gaston de Chasseloup-Laubat. Mit einem Elektroauto von C. Jeantaud erreichte er eine Geschwindigkeit von 63,15 km/h. Beim aktuell gültigen Rekord aus dem Jahr 1997 wurde erstmals die Schallmauer mit 1223,65 km/h durchbrochen. Wow! Auch damals waren Automobile keineswegs unumstritten. Sie waren laut, hatten mangelhafte Auspuffanlagen und verursachten viel Staub, weil die Strassen nicht asphaltiert waren. Dennoch war man sich ihrer wirtschaftlichen Bedeutung bewusst. Im Dezember 1898 gründete eine Gruppe begeisterter Automobilisten den ersten Automobil Club der Schweiz. Der Zweck war – damals wie heute – die Wahrung der verkehrspolitischen, wirtschaftlichen, touristischen und sportlichen Interessen sowie aller Belange, die mit dem Automobilismus zusammenhängen, wie Konsumenten- und Umweltschutz.

doch sie erhielten keine Bewilligung. Der ACS Zürich wich deshalb auf die Klausenstrasse aus. Da Autorennen im Prinzip verboten waren, wurden die Organisatoren, um die nötigen Bewilligungen zu erhalten, kreativ: Sie schrieben das internationale Rennen als «Bergprüfungsfahrt» aus.

Das Jahr 1998 werde ich nicht vergessen. An der zweiten Auflage des Klausenrennen-Memorials standen mein zukünftiger Mann und ich am Strassenrand. Es waren rund 25'000 Zuschauer vor Ort. Das war einer der Momente, an dem ich die Automobile Leidenschaft hautnah spürte – ohne ahnen zu können, wohin mich meine beruflichen Wege führen werden.

Anlässlich unseres Jubiläums präsentieren wir am 16. August 2023 den Classic Car Award – Concours d’élégance. Im Herzen von Zürich, am Bürkliplatz, können Sie zwischen 10 Uhr und 15 Uhr eine hochkarätige Auswahl erlesener Sportwagen bestaunen. Seien Sie willkommen. Ich würde mich sehr freuen, Sie dort zu treffen.

Daniela Wallner Kern, Geschäftsführerin

Können auch Sie über ein Erlebnis berichten, das Ihr Herz für die Automobile Leidenschaft höherschlagen liess? Berichten Sie mir darüber. wallner@acszh.ch

Die Automobile Leidenschaft verband die ACS-Mitglieder. Diese Leidenschaft führte im Jahr 1922 auch zum Rennen am Klausenpass. Die Initiative ging von der ACS Sektion Zürich aus. Ursprünglich planten die Zürcher ein Bergrennen am Albispass,

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POLITIK & VERKEHR Sektion Zürich

BEWILLIGUNG VERWEIGERT Die Kantonspolizei verweigert der Stadt Zürich die Bewilligung für den Versuch mit zwei Spuren statt vier in der Bellerivestrasse. Damit ist der Versuch für dieses Jahr vom Tisch.

Zum Vergleich kann angeführt werden, dass während dem Lockdown in der Coronazeit, als die meisten Menschen im Homeoffice arbeiteten, der Verkehr um diese Menge (20 Prozent) abgenommen hat.

Die vollständige Verfügung findet man auf der Seite der Kantonspolizei Zürich unter «Medien».

Stadtrat enttäuscht

Die Kantonspolizei hält fest, dass der geplante Verkehrsversuch, der nebst Verkehrsanordnungen auch bauliche Massnahmen enthält, nicht lediglich in einem einfachen Signalisationsverfahren, ohne Publikation mit Rechtsmittelbelehrung, erfolgen kann. Vielmehr hätte der Verkehrsversuch in einem koordinierten Verfahren sowohl nach Signalisationsrecht als auch gemäss Strassengesetz publiziert und aufgelegt sowie – unter Einbezug des Kantons – festgesetzt werden müssen. Auf eine Auflage mit Einspracheverfahren könnte gemäss Strassengesetz nur verzichtet werden, wenn es sich um ein Projekt von untergeordneter Bedeutung handelt. Eine Ausnahme oder spezielle Regeln für Versuche sind im Strassengesetz nicht vorgesehen. Beim geplanten Versuch handelt es sich auch nicht um ein Projekt von untergeordneter Bedeutung. Das Vorgehen der Stadt Zürich verstösst damit gegen Bundes- und kantonales Recht sowie weitere Bestimmungen.

Entsprechend hat die Kantonspolizei Zürich der Stadt Zürich mit Verfügung vom 31.5.2023 die erforderliche Zustimmung für den beabsichtigten Verkehrsversuch an der Bellerivestrasse nicht erteilt (Medienmitteilung Kantonspolizei Zürich).

unter anderem gestoppt werden, wenn sich die durchschnittliche Reisezeit zwischen Falkenstrasse und Seestrasse um mehr als sechs Minuten verlängert. Die Kriterien seien «derart grosszügig gewählt worden, dass damit eine Kapazitätsbeschränkung klar in Kauf genommen beziehungsweise wohl gar erwartet wird». Der Versuch verstosse wegen der «massiven Verlängerung der Reisezeit» und der Leistungsreduktion gegen die Kantonsverfassung.

So wird der Versuch erst abgebrochen, wenn die Verkehrsmenge an zwei aufeinanderfolgenden Kalenderwochen an je drei Tagen den Mittelwert (vor dem Versuch) um 20 Prozent unterschreitet. Dabei handelt es sich um eine erhebliche Leistungsreduktion.

«Ich bedaure diesen Entscheid. Mit dem Verbot wird eine einmalige Gelegenheit vertan», sagt Karin Rykart, Vorsteherin des Sicherheitsdepartements der Stadt Zürich, in einer ersten Reaktion auf das Verdikt.

Die Stadt Zürich wird voraussichtlich gegen den Entscheid der Kantonspolizei einen Rekurs einlegen. Das heisst aber auf jeden Fall, dass der Versuch dieses Jahr nicht stattfinden wird.

Die Gegner des Versuchs reagierten erfreut über den Entscheid. Ein bürgerliches Komitee hatte bereits eine Petition gegen den Versuch lanciert und rund 11'000 Unterschriften zusammengetragen. Gerade für das rechte Seeufer hätte der Versuch einschneidende Nachteile gebracht.

Man darf gespannt sein, wie es weitergeht. Etwas ist aber sicher: Die Bellerivestrasse muss saniert werden, denn die Leitungen darunter werden immer maroder. Irgendwann ist also mit Einschränkungen zu rechnen.

Claudia A. Spitz

Abbruchkriterien zu grosszügig Auch betreffend der Abbruchkriterien hat sich die Kantonspolizei in der Verfügung deutlich ausgedrückt: So sollte der Versuch NR. 04/2023

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POLITIK & VERKEHR Sektion Zürich

HÄUFUNG VON BAUSTELLEN Immer im Frühjahr fällt auf, dass die Baulatten fast schneller aus dem Boden schiessen, als die Bäume Blätter bekommen. Oft hat man das Gefühl, dass kaum eine Strasse noch ungehindert passiert werden kann.

Autonutzer, die in gewissen Regionen im Zürcher Oberland Richtung Autobahn fahren wollen, sehen sich auf den meisten Routen mit Umleitungen und Baustellen konfrontiert. So stellt sich der eine oder andere die Frage, ob da die Koordination nicht funktioniert oder die verschiedenen Verantwortlichen nicht optimal zusammenarbeiten. Wir haben Antworten gesucht.

70 Kilometer So viel Strassenbelag muss in etwa der Kanton jedes Jahr ersetzen, um die Qualität und Sicherheit der Kantonsstrassen aufrechterhalten zu können. Oft ist es aber so, dass die Belagserneuerung mit weiteren Umbauarbeiten, Neugestaltungen und Leitungssanierungen einhergehen. Das heisst, die Planung ist anspruchsvoll und oft ist die Koordination zwischen Kanton, Gemeinde und Werkleitungseigentümern sehr aufwendig.

Ausserdem müssen viele dieser Projekte gemäss Strassengesetz öffentlich aufgelegt werden und immer öfter wird entsprechend unseren demokratischen Regeln der Rechtsweg beschritten, was Zeit kostet und die geplanten Strassensanierungen dadurch ver-

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zögern. Dann müssen sie in der Region neu koordiniert werden. So wurde zum Beispiel die Sanierung der Durchfahrt in Fehraltorf um zwei Jahre nach hinten verlegt, da kurzfristig das Projekt Weststrasse in Wetzikon vor dem Bundesgericht rechtlich abgeschlossen war und endlich umgesetzt werden konnte.

Aktuell ist es so, dass einerseits die Umfahrung Volketswil saniert wird, die als Zubringer zur A15 dient und gleichzeitig die Strasse zwischen Illnau und der Einfahrt Effretikon der A1 erneuert wird. Zudem sind auch zwischen Pfäffikon und Uster Arbeiten im Gange. So ist es nicht zu vermeiden, dass Umleitungen gefahren werden müssen, natürlich mit allen Folgen wie Verkehrsüberlastung, längeren Wegen und längeren Fahrzeiten. Das ist aber nicht nur im Oberland der Fall, sondern im ganzen Kanton.

betreffen. «Dabei ist es das oberste Ziel, dass auf einer Umleitungsroute nicht auch noch eine andere Baustelle ist.»

Natürlich fragen sich die Autofahrer manchmal, ob die Arbeiten nötig sind, aber wir legen doch auch Wert auf eine gute Infrastruktur. Nicht so wie ich es einmal in Ungarn erlebt habe, da musste man ausprobieren, mit welchem Tempo man durch die Schlaglöcher im Meterabstand fährt, damit man nicht seekrank wird.

Claudia A. Spitz

Keine Baustellen auf Umleitungen Thomas Maag, Mediensprecher der kantonalen Baudirektion, versichert im Gespräch, dass die verschiedenen Strassenbaustellen und die damit verbundenen Verkehrseinschränkungen koordiniert werden, auch wenn sie verschiedene Unterhaltsbezirke

Thomas Maag, Mediensprecher Tiefbauamt Kanton Zürich

POLITIK & VERKEHR Sektion Zürich

ZÜRCHER KANTONSINGENIEUR GEHT IN PENSION Felix Muff war seit 2001 für die Baudirektion des Kantons tätig. Zuerst als Strasseninspektor und anschliessend leitete er während 17 Jahren als Kantonsingenieur den Strassenbau und den Unterhalt der Strassen im Kanton Zürich.

Die ACS Sektion Zürich hatte mit Felix Muff immer eine kompetente Ansprechperson, auch wenn die Fragen zuweilen manchmal etwas schwierig waren. (v.l.n.r.) Lorenz Knecht (ACS Zürich), Andreas Häuptli (Geschäftsführer TCS), Felix Muff, Thomas Lüthy (Präsident TCS Zürich), Ruth Enzler (Präsidentin ACS Zürich)

Am 1. Juni 2023 wurde er im Strickhof in Lindau in Anwesenheit von vielen Gästen aus Politik und der ganzen kantonalen und eidgenössischen Strassenbauszene feierlich verabschiedet. Felix Muff hat selber auf eine sehr kreative und charmante Art und Weise durch das Programm geführt. Das Zepter hat er an Andreas Angehrn, dem neuen Kantonsingenieur, weitergegeben.

Die ACS Sektion Zürich wünscht Felix Muff alles Gute und viel Erfüllung im neuen Lebensabschnitt.

ACS JUGENDFAHRLAGER 2023 Bereits seit über 40 Jahren bietet die ACS Sektion Zürich das Jugendfahrlager an, um Jugendlichen die ersten Schritte für das Autofahren beizubringen. In einem einwöchigen Lager absolvieren die Jugendlichen den Nothelferkurs, 10 Fahrstunden und am letzten Tag die Theorieprüfung.

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ZÜRI FÄSCHT 2023 Es ist wieder so weit, das Seebecken wird vom 7. bis 9. Juli zu einem riesigen Festplatz.

Das bedeutet die vollständige Sperrung des Seebeckens am Freitagmorgen.

Das Züri Fäscht ist das grösste Volksfest der Schweiz! Es bietet ein breites Angebot an Unterhaltung, Speisen und Getränken.

180 Festwirtschaften, über 350 Markthändler und 70 Chilbibahnen und -buden werden für die rund 2 Millionen Festbesucherinnen und Festbesucher da sein.

Verkehrsregime Das Festgelände ist für jeglichen Verkehr gesperrt, und das bereits am Freitag, 7. Juli um 6 Uhr früh. Das betrifft auch den öffentlichen Verkehr. Die Strecke Stadelho-

fen–Bellevue–Bükliplatz–Paradeplatz wird am Freitag bis 9.30 Uhr bedient und die Strecke Bleicherweg–Paradeplatz–Bahnhofstrasse–Hauptbahnhof ist bis Freitag, 18.30 Uhr in Betrieb. Für die ganze Festdauer verkehren die öffentlichen Verkehrsmittel nach einem Spezialfahrplan, Infos unter www.zvv.ch oder unter www.sbb.ch.

Es wird nicht empfohlen, mit dem Auto anzureisen. Die Strassen im Festgebiet sind für den Durchgangsverkehr gesperrt. Es muss mit Stau gerechnet werden und auch das Parkieren kann zum Problem werden. Es sind Umleitungen signalisiert, aber es wird geraten, die Stadt grossräumig zu umfahren.

Es steht eine beschränkte Anzahl Parkplätze für mobilitätsbehinderte Fahrzeuglenkende und Behindertentransporte an folgenden Strassen zur Verfügung: So an der Alfred-Escher-Strasse, an der Rämistrasse und der Waldmannstrasse. Die Parkplätze sind signalisiert und stehen Berechtigten von Freitag, 17.00 Uhr bis Sonntag, 24.00 Uhr durchgehend zur Verfügung.

Zufahrts- und parkberechtigt sind nur Fahrzeuge mit der gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe platzierten Spezialbewil-

ligung für gehbehinderte Fahrzeugführende oder Fahrzeuge für Behindertentransport.

Das Befahren des gesamten Festgeländes ist auch für Radfahrer untersagt, es stehen am Rand des Geländes an diversen Orten Parkplätze zur Verfügung. Wobei es sich zu überlegen ist, ob man den Drahtesel besser zu Hause lässt.

Allen, die das Fest besuchen, viel Spass!

Claudia A. Spitz

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ZWEITE ETAPPE EBENFALLS ERFOLGREICH «ACS goes to the shoppingcenter» war im Mai im Shoppi Tivoli in Spreitenbach zu Gast. Wiederum nutzten viele Besucher die einmalige Gelegenheit, das Fahrgefühl in einem Formel-1-Boliden zu erleben.

Auch in Spreitenbach kämpften die Teilnehmenden um den Finaleinzug. Die fünf Besten pro Tag erhalten die Chance, am 5. November in der Motorworld in Kemptthal ZH um den Sieg zu fahren.

Ausgetragen werden drei Pre-Finals mit je maximal zehn Teilnehmer, bei denen diejenigen zehn ermittelt werden, die in der finalen Entscheidung um attraktive Preise kämpfen können. Für die ersten drei Ränge gibt es grosszügige Geldpreise und die weiteren Klassierten erhalten Migrol-Gut-

scheine. Die Rennen werden live vom ehemaligen Formel-1-TV-Experten Michael Stäubli kommentiert, was die Spannung auch für die Zuschauer fühlbar macht.

Eine weitere Chance, sich zu qualifizieren, gibt es in der Mall of Switzerland in Ebikon am Freitag, 6. und Samstag, 7. Oktober.

Dort werden nochmals je fünf Plätze für den Finaltag vergeben.

Die Teilnahme an allen Rennen wird vom ACS offeriert, dies im Rahmen des Jubiläums «125 Jahre ACS» in diesem Jahr.

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Claudia A. Spitz

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NUMMERN GEHEN AUS Immer mehr Fahrzeuge im Kanton verlangen nach immer mehr Kontrollschilder und so langsam gehen auch die sechsstelligen Kontrollschilder zu Ende. Eine Einzelinitiative eines ACS Mitglieds will Abhilfe schaffen.

Der Winterthurer Ingenieur Adolf Flüeli konnte im Kantonsrat eine Einzelinitiative vorstellen, die dem Abhilfe schaffen soll. Er schlägt vor, dass in Zukunft auch Nullen an erster Stelle stehen könnten, so zum Beispiel ZH 072 843, damit würden dem Kanton weitere 111'111 Kontrollschilder zur Verfügung stehen, bevor siebenstellige Schilder mit schmaleren Zahlen nötig wären. Das primäre Ziel der Einzelinitiative ist es, eine drohende Mangellage bei Kontrollschildern zu verhindern.

Zusätzlich will die Initiative die Vergabe der Autokennzeichen liberalisieren und

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neue Geldquellen erschliessen. Er betonte den Wert, den Wunschkennzeichen für gewisse Halter haben können, das zeigen die Versteigerungen von gewissen Nummernschildern, die bei tiefen Zahlen durchaus sechsstellige Beträge generieren können.

Adolf Flüeli wünscht sich einen öffentlich einsehbaren Index, der zeigt, ob eine Nummer frei, reserviert oder vergeben ist.

Wie in gewissen anderen Orten soll es zudem auch im Kanton Zürich möglich sein, die Kontrollschilder privat an andere Personen weiterzugeben. Auch geht der Initiant davon aus, dass mit Wunschnummern, die zum Beispiel für 500 Franken zu erwerben sind, im Kanton über die Jahre einige Millionen zusätzlich verdient werden können.

Ebenso möchte er, dass in Zukunft gestohlene Kontrollschilder nicht mehr ge-

sperrt werden, denn das sei, gerade für Leute, die eine spezielle Nummer ersteigert haben, doch sehr ärgerlich. Heute werden Kontrollschilder, die gestohlen werden, zur Fahndung ausgeschrieben und für zehn Jahre gesperrt. Allerding werden bei Versteigerungen die Kunden darauf hingewiesen, dass dieses Risiko besteht.

Die Einzelinitiative, als allgemeine Anregung formuliert, wurde vom Kantonsrat vorläufig unterstützt und an den Regierungsrat überwiesen, der nun einen Antrag und einen Bericht vorlegen muss.

Claudia A. Spitz

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DRIFTEN – HÖCHSTE KUNST DER FAHRZEUGBEHERRSCHUNG HAT VIEL SPASS GEMACHT Der ausgeschriebene Drift-Event vom Pfingstsamstag hat einiges versprochen. Sowohl der Vormittags- als auch der Nachmittagskurs waren schon seit Wochen ausgebucht. Die insgesamt 24 Teilnehmenden wurden nicht enttäuscht, im Gegenteil. Nach einer halben Stunden Theorie rund um das Driften ist es bereits zur Sache gegangen. Mit den Anfangsübungen auf einem nassen Rutschbelag sind die Fahrerinnen und Fahrer vorsichtig in die Praxis des Driftens eingeführt worden. Schnell war klar, dass es nicht ausreicht, nur Gas zu geben, um zu driften und das Heck des Fahrzeugs nicht unkontrolliert ausbrechen zu lassen. Keine leichte Fahrübung, die aber mit jedem Durchgang besser funktionierte dank der nützlichen

Tipps von Yves Meyer, Drift Vize-Weltmeister, der den Drift-Kurs leitete. Der Anfang war vielversprechend und kündigte jede Menge Spass und Adrenalin an.

Die ungezähmte Kraft der Toyotas GR 86, die den Pilotinnen und Piloten für das Driften zur Verfügung standen, machten auf dem nassen Strassenbelag eine sehr gute Figur. Mit den Tipps und Tricks von Yves und Thomas ging es darum, das eigene Heck des Fahrzeugs über mehrere Runden kontrolliert ausbrechen zu lassen. Ganz so, als würde das Auto zum Tanz aufgefordert. Keine einfache Angelegenheit, die Fortschritte waren aber unübersehbar. In einer weiteren Drift-Übung galt es, mit ansprechendem Tempo eine grosse Kurve zu fahren, mit kontrolliertem, quer-

READY TO DRIFT? EXKLUSIVER DRIFTKURS MIT RENNFAHRER, YVES MEYER!

stehendem Auto. Der Drift-Event in Seelisberg war ein voller Erfolg und sorgte für jede Menge Begeisterung. Die Teilnehmenden waren sich einig: «Mega cool und allen zu empfehlen, um auch mal den Grenzbereich unter sicheren Voraussetzungen zu erleben.» Die Drifter sind aus allen Ecken der Schweiz angereist, um bei diesem einzigartigen Event dabei zu sein und die höchste Kunst der Fahrzeugbeherrschung selbst am Lenkrad zu erleben.

Nächste Driftkurse: Sonntag, 8.10.2023, 8.30 Uhr– 13.00 Uhr und 12.00–16.30 Uhr

NEUES ZUSÄTZLICHES DATUM!

Wenn du schon immer mit einem Driftfahrzeug driften wolltest, ist dieser Kurs genau das Richtige für dich! Du und die anderen Teilnehmer driften auf Gleitflächen und auf nassem Asphalt.

Ihr trainiert verschiedene Übungen wie Kurve, Slalom, Kreis und die Drift-Technik.

DATUM UND ZEIT Sonntag 08. Oktober 2023 Gruppe 1: 08.30 Uhr bis 13.00 Uhr Gruppe 2: 12.00 Uhr bis 16.30 Uhr ORT Eventcenter Seelisberg AG Laui 1, 6377 Seelisberg PREISE ACS Mitglied: CHF 390.– Nichtmitglied: CHF 440.–

Alle Preise beinhalten das Mittagessen sowie eine Zwischenverpflegung.

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Informationen sowie Anmeldung unter: acszh.ch oder 044 387 75 00

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DIES & DAS Sektion Zürich

HÄTTEN SIE ES GEWUSST? Alltägliche Verkehrssituationen Wie verhält man sich korrekt?

Auch wenn man als Autofahrer die Fahrprüfung bestanden hat und seine Kenntnisse regelmässig aufgefrischt und erweitert hat, gibt es immer wieder Situationen, in denen wir uns fragen, wie man sich korrekt verhält oder was aktuell Gültigkeit hat:

Was bedeutet das Signal Bergpoststrasse?

Das Signal «Bergpoststrasse» (4.05) kennzeichnet Strassen, auf denen der Führer bei schwierigem Kreuzen und Überholen die Zeichen und Weisungen der Führer von Fahrzeugen im öffentlichen Linienverkehr beachten muss (Art. 38 Abs. 3 VRV). Wo diese Pflicht aufhört, steht das Signal «Ende der Bergpoststrasse».

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CLASSICS Sektion Zürich

DAS ARCHÄOLOGISCHE AUTOMOBIL

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in kürzlich von Miles Collier (einem der grössten Kenner und Sammler automobiler Kostbarkeiten) erschienenes Buch, «The Archeological Automobile», befasst sich in bis dato kaum erforschter Tiefe mit dem Wesen eines klassischen Autos. Das Buch ist eine profunde und hochwertige Anleitung, wie ein Automobilrestaurator ein Projekt planen und ausführen kann. Ich erlaube mir, in Teilen aus diesem grossartigen Buch zu zitieren. Archäologie ist ja im Grunde nichts anderes als die Erkennung eines Abdrucks der Vergangenheit in einem Gegenstand.

Das Fahren mit einem Oldtimer in der Gegenwart ist ein wichtiger Bestandteil davon, dessen Rolle in der Vergangenheit zu verstehen. Auch das ist Archäologie. Das Ganze wird ergänzt durch unsere Erinnerungen und eine gute Portion Nostalgie, wichtige Ingredienzen im «Sammeln von Oldtimern».

Nostalgie ist unsere Verbindung zur Vergangenheit mithilfe persönlicher Erinnerungen, unsere Interaktion mit ihr, welche durch ein altes Automobils (oder irgendeines für uns bedeutungsvollen Gegenstands) bis heute überlebt hat. Das ist die Essenz von Archäologie: die Vergangenheit in die Gegenwart zu holen, die Repetition, Wiederverwendung, Wiederherstellung eines Artefakts über einen Zeitraum. Das Gebiet der automobilen Archäologie ist besonders ergiebig im Zusammenhang mit Autos, welche einst in Rennen eingesetzt wurden.

Rennfahrzeuge sind (und waren) einfache Werkzeuge. Da, möglichst erfolgreich gebraucht, modifiziert und leider auch allzu oft zerstört zu werden. Ein Rennwagen zeigt uns aus seiner Laufbahn mehr Zeichen der Zeit, mehr Narben, mehr Geschichte und wurde in seiner aktiven Zeit meist besser und detaillierter dokumentiert als irgendein anonymes «null-acht-fünfzehn» Auto, welches gebaut gebraucht und irgendwann entsorgt wurde. Gleichzeitig sind Rennfahrzeuge vergangener Zeiten aber auch immer etwas Besonderes, etwas im besten Fall

herausragend schönes, voll von technischer Eleganz und ein Aufbewahrungsort von allem, was der Mensch damals zu schaffen imstande war. Um ein klassisches Auto zu verstehen, braucht es ein tiefes Verständnis seines Wesens, nicht nur im historischen Kontext und seiner damaligen Bedeutung in der Gesellschaft, sondern auch den physischen Kontakt, den sprichwörtlichen Dreck unter den Nägeln. Nur beides zusammen wird uns helfen, ein klassisches Auto in seiner Gänze zu verstehen. Wie wir alle wissen, ist die Begeisterung für Oldtimer ungebrochen und die Anzahl der fahrtüchtigen Oldies nimmt sogar weiter zu. Was macht ein altes Auto oder Motorrad irgendwann plötzlich attraktiv für Sammler? Sobald der Punkt erreicht ist, wo der innere Wert eines Objekts nicht mehr nur in seinem profanen Gebrauch besteht, sondern dank neu entdeckter «Qualitäten» eine neue Stufe erreicht, wird es für uns wertvoll und erhaltenswert. Das Artefakt ist nun ein klassisches Automobil, ein Retro-Objekt, cooler Kitsch oder Relikt, auf jeden Fall etwas Rares und Aussergewöhnliches. Sammelnswerte Automobile sind all das und noch viel mehr! Auch hier nehmen klassische Rennfahrzeuge wieder eine Sonderstellung ein. Sie wurden (und werden) in kleiner Anzahl von Hand gebaut und jedes einzelne hat seine faszinierende Geschichte, Triumphe und Tragödien mit zum Teil grossem Einfluss auf dessen heutigen Wert.

Darüber, wie ein Automobil durch die Brille des Archäologen zu betrachten ist, berichte ich gerne in einem zukünftigen Essay. Geniessen Sie den Sommer mit Ihrem Oldie und fahren Sie vorsichtig!

OLDTIMER-AGENDA JUNI 2023 11. Juni 2023 Older Classics (CH) Das grosse Klassikertreffen in der Region Zürich/ Winterthur CH-8310 Kemptthal www.olderclassics.ch 13. bis 17. Juni 2023 1000 Miglia (IT) Rallye-Traditionsveranstaltung IT-25135 Brescia

1000miglia.it

18. Juni 2023 Albisgütli Classic Cars & Bikes (CH) Das Treffen für Classic Cars- & Bike-Freunde, Oldtimer-Besitzer und -Enthusiasten im Herzen von Zürich.

CH-8045 Zürich www.albisguetli.ch 24. Juni 2023 ACS Auto-Treff (CH) Auto-Enthusiasten aufgepasst: ACS Auto-Treff in Romanshorn CH-8590 Romanshorn www.acs.ch 24. bis 25. Juni 2023 OMU Oldtimermesse Uster mit freiem Eintritt (CH) Teilemarkt mit Old- und Youngtimer-Treffen mit Corso CH-8610 Uster, Landihalle, Schulanlage Pünt www.oldtimermesse.ch

JULI 2023 6. bis 8. Juli 2023 25. Silvretta Classic Rallye Montafon (DE) Oldtimer-Rallye durch Vorarlberg und Tirol DE-70174 Stuttgart event.motorpresse.de 7. Juli 2023 RM/Sotheby's The Carrera Collection Part 1 Auktion (CH)

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AUGUST 2023 16. August 2023 Zurich Classic Car Award

Ihr Beat Walti

Concours d’élégance, zum 125-Jahr-Jubiläum des ACS

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NR. 04/2023

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Altes ALTES EISEN Eisen ROSTET rostet NICHT nicht Sektion Zürich

«DEUTSCHE VORKRIEGSELEGANZ AUS LANGJÄHRIGER PROVENIENZ» Markus Andres, Affoltern am Albis

Mercedes-Benz 290 Cabriolet A, 1935, 6-Zylinder, 2900 ccm, 68 PS

Mein Vater war der klassische Jäger und Sammler und hatte mit den Jahren eine beträchtliche Oldtimersammlung aufgebaut.

Als diese Ende der Achtzigerjahre aufgelöst wurde, habe ich mich entschlossen, das 290 Cabriolet «A» zu mir zu nehmen und die Familientradition mit dem für mich schönsten Fahrzeug der Sammlung fortzuführen. Mein Vater hatte den Mercedes in ziemlich desolatem Zustand von einem Garagisten in Wohlen erstanden und die Restaurierung dauerte mehrere Jahre. Wo man heutzutage Teile entweder im Internet bestellt oder sie mit verschiedenen Verfahren relativ einfach nachfertigen kann, galt es früher, auf unzähligen Autofriedhöfen das passende Teil zu finden.

Bei einem solch hochwertigen und seltenen Automobil keine leichte Aufgabe! Nun, irgendwann war es dann aber so weit und der Mercedes erstrahlte in neuem Glanz mit seiner äusserst eleganten zweifarbigen Lackierung in Casablancaweiss und Saharabeige.

Als ich den Wagen Jahre später übernahm, stellte sich heraus, dass eine erneute Restaurierung unumgänglich geworden war und ich

durfte quasi wieder bei null anfangen. Mir sind nur sechs andere Exemplare des Cabriolet «A» mit langem Radstand bekannt und ein solch eleganter Wagen verdient es natürlich, nach allen Regeln der Kunst restauriert zu werden. 1998 waren die Arbeiten abgeschlossen und seither hat uns der Mercedes an viele Concours d’Elégance begleitet und die Restaurierung wurde mit vielen Preisen und Anerkennungen gewürdigt. Kurz nach der Fertigstellung bin ich das Auto am Klausenrennen gefahren; aber, wie es halt nach einer Totalrestaurierung vorkommen kann, zeigten sich noch die eine oder andere Kinderkrankheit und vor allem der Thermostat war sich seiner Aufgabe noch nicht wirklich bewusst, was in einem klassischen Hitzekollaps des Motors endete. Auch diese Problemchen konnten aber gelöst werden und seither ist der 290er ein treuer Begleiter geworden. Sogar die lange Reise an den Concours beim Schloss Dyck in Deutschland meisterte unser Mercedes anstandslos. Meine Mutter hat eine besondere Zuneigung zum Auto und geniesst es, darin ausgefahren zu werden. Das Fahren

mit dem Mercedes ist reinste «Entschleunigung» und man fühlt sich auf angenehme Weise um Jahrzehnte zurückversetzt. 68 PS reissen heutzutage natürlich keine Bäume mehr aus, und die Routenwahl will dementsprechend mit genügend Voraussicht geplant sein. Die Lenkung ist von der deftigen Sorte und der Wagen hat nicht umsonst ein für heutige Begriffe immens grosses Lenkrad. Das Dach ist, für einen Vorkriegswagen, bemerkenswert leicht zu bedienen und die ganze Operation dauert nur ca. 30 Sekunden. Zwei Riegel betätigen, Dach nach hinten klappen, fertig! Seine Dichtigkeit hat es auch bei strömendem Regen bereits bewiesen. Cleveres «Engineering» eben schon vor fast 90 Jahren.

Nach vielen schönen Erlebnissen und Erinnerungen mit dem Mercedes habe ich mich nun entschlossen, ihn an einen nächsten Kenner und Liebhaber weiterzugeben und unter www.mb290.ch sind detaillierte Informationen zu diesem herrlichen Auto zu finden.

NR. 04/2023

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HELENES GEDANKEN Sektion Zürich

SOMMERTIME Nun ist er da, nach einer langen Regenperiode scheint endlich die Sonne und die Temperaturen bewegen sich im Wohlfühlbereich. Es ist gerade warm, aber nicht sehr heiss und man kann es richtig geniessen.

Die sportaffinen Menschen treibt es aus den Häusern und Fitnessstudios an die frische Luft. Bekannte Wanderrouten sind gut besucht, die Strassen zu den Ausflugszielen stark befahren und die Radfahrer machen die Strassen unsicher. Dies, wie eine Kollegin erleben musste, im wahrsten Sinne des Wortes. Es ist ja so, dass die Kommunen und Kantone Millionen dafür ausgeben, das Radfahren sicherer zu machen und in den letzten Jahren und Jahrzehnten hunderte Kilometer von Radwegen entlang der Hauptstrassen geschaffen haben. Der Gesetzgeber sagt zudem klar, dass signalisierte Radwege von allen Radfahrern zwingend genutzt werden müssen und diese verpflichtet sind, auf andere Benutzer Rücksicht zu nehmen.

Wir wissen sicher alle, dass es in der Schweiz drei Arten von Radnutzern gibt.

Einerseits diejenigen, die einfach Radfahren, dann die Biker, die Offroad unterwegs sind, und die Rennradfahrer. Diese schwärmen im Frühjahr aus wie die Bienen und machen die Strassen unsicher. Meine Freundin fuhr nun eine leicht abschüssige Strasse hinunter, bei der daneben ein abgetrennter Radweg verläuft. Nach der Dorfausfahrt sah sie zwei der sogenannten Rennradfahrerinnen, die nicht auf den Radweg abbogen, sondern tiefgebückt auf der Strasse Tempo machten. Sie überholte die erste Fahrerin und dann die zweite. Im Rückspiegel sah sie diese eine Faust machen. Am Ende der Bergabstrecke war sie am Ziel und parkierte nichtsahnend. Die Radfahrerin stoppte und griff sie wegen des Überholens verbal massiv an. Ruhe gab es erst, als meine Freundin mit der Polizei und einer Anzeige wegen der Nichtnutzung des Radweges drohte. Ich kann ja noch nachvollziehen, dass es Spass macht, in hohem Tempo einen Berg runter zu fahren, ich kann aber nicht verstehen, dass man dabei gegen Gesetze verstösst und sich und andere unnötig gefährdet. Übrigens gibt es auch Politiker, die meinen, Rennradfahrer seien etwas Besseres. So gab es im Nationalrat eine Interpellation, die fragte, ob es möglich sei, die Rennradfahrer von der Benutzung der Radwege zu befreien! Sie seien ja so schnell un-

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NR. 04/2023

terwegs, dass sie gefährdet seien durch die anderen Nutzer. Der Bundesrat hat in seiner Antwort zum Glück dem Ansinnen eine klare Absage erteilt. Meine Meinung ist, dass es immer noch genügend geteerte Nebenstrassen ohne Radwege gibt, bei denen die Rennradfahrer ihr Hobby ungehindert von gewissen Vorschriften pflegen können. Es könnte ja auch sein, dass sich die motorisierten Strassenbenutzer, besonders auch diejenigen mit grossen Fahrzeugen wie Lastwagen, durchaus sicherer fühlen, wenn nicht noch eine Gruppe Rennradfahrer die Strassen unsicher macht.

Etwas, das mich aber auch wundert, ist, dass man auf dem Lande ganz normale Radwege hat, die geschätzt 2 bis 3 Meter breit sind. In der Stadt Zürich werden Velovorzugsrouten gebaut, die eine Breite von sage und schreibe 4,20 Meter aufweisen müssen. Die Stadt begründet es damit, dass man beidseitig überholen oder nebeneinander fahren kann. Wenn man das auf normale Strassenverhältnisse umsetzt, heisst das, dass die Stadt Zürich Autobahnen für Zweiradfahrer mitten durch bewohntes Gebiet baut. In gewissen Quartieren regt sich Widerstand, unabhängig von der Parkplatzfrage. Die Anwohner an solchen Routen haben einfach Angst, dass Kinder und Mitmenschen, die nicht so flink auf den Beinen sind, gefährdet werden, da es ja in 30er-Zonen nur in Ausnahmefällen Fussgängerstreifen gibt und sich auch die Frage stellt, ob sich die Radfahrer gerade auf abschüssigen Strecken an die Geschwindigkeit halten, was ja nicht einfach zu prüfen ist, weil die meisten Fahrräder keine Kontrollschilder haben.

Ich verstehe durchaus, dass man das Fahrradfahren unterstützen will, aber ich habe ausserhalb der Stadt die Erfahrung gemacht, dass es dazu keine Radrennbahnen in den Quartieren braucht, einfache Radwege oder- streifen genügen da vollkommen.

Nun ist es ja eh so, dass die Ferien vor der Türe stehen, die Fahrräder aufs Auto geladen werden und ihren Weg, meist via Stau, in den Süden antreten.

Auch da ist ja wieder einmal eine alte Idee neu aufgenommen worden: Das Thema Tunnelmaut in den Süden, sie soll so ausgestaltet sein, dass Stosszeiten viel teurer sind als Randzeiten. Die Idee findet im staugeplanten Kanton Uri grossen Anklang, aber im Tessin wird schon wieder von Ausgrenzung und Benachteiligung gesprochen. Si-

cher muss man da Lösungen suchen, aber ich habe noch nie gehört, dass sich der Vorarlberg wegen der Maut beim Arlbergtunnel benachteiligt fühlt.

Nun wünsche ich allen einen guten Sommer und bis bald.

Mit sommerlichen Grüssen Helene

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Geschäftsführerin Jessica Kessler ist zuständig für das Management der Renntage sowie sämtliche Fremdvermietungen.

Festival der Pferde und Herbstrenntage Der Aargauische Rennverein wird 100 Jahre alt und das gilt es, gebührend mit unseren treuen Besuchern zu feiern!

Selbstverständlich sind die beliebten Pferderenntage von wichtiger Bedeutung, aber das Highlight wird dieses Jahr der 19. August mit dem «Festival der Pferde», dem Jubiläumstag, sein.

Die Geschichte des Aargauischen Rennvereins, der im Jahr 2023 sein 100-jähriges Bestehen feiert, ist eng mit dem Schachen verknüpft. Dank der Kavallerieschule nahm Aarau während Jahrzehnten eine dominante Stellung im Schweizer Pferdesport ein. Das ist nun natürlich für den ARV Grund genug, dieses Jahr gründlich zu feiern. Die Rennsaison 2023 startete bereits am Muttertag mit einem Rennbahnzmorgen und Livemusik. Am 3. Juni ging es mit einem Samstagrenntag und After-RaceParty weiter. Jeweils konnten um die 6000 Zuschauer im Schachen begrüsst werden.

Nach einer kurzen Sommerpause steht am 19. August das «Festival der Pferde»

an. Entdecken Sie die ganze Welt des Pferdesportes im Aarauer Schachen! Hier werden über 30 verschiedene Pferderassen und -sportarten ganz im Zeichen von Horsemanship vorgestellt. Man kann diese hautnah erleben, während sie ihre Einzigartigkeit in Showblöcken präsentieren. Weiter können die Besucher vielseitige Pferdeberufe kennenlernen. Dieser Tag wird nicht nur bei den Kindern für leuchtende Augen sorgen.

Pferderennen und Mode gehören, wie man es sich vorstellt, einfach zusammen.

Deshalb veranstalten wir zum 100-jährigen Jubiläum in Zusammenarbeit mit Mode Moser Aarau am 27. August wieder eine Modeschau. Zum Ladies Day-Renntag kann man sich richtig herausputzen.

Aber ob mit Kleid oder ganz normal gekleidet und selbstverständlich auch die Herren, es sind wie immer alle ganz herzlich willkommen.

Ausklingen werden wir das Jahr traditionsgemäss mit dem Grossen Preis der

Schweiz am 17. September. Das 4200 m lange Jagdrennen zieht jedes Jahr die besten Hindernispferde der Schweiz an.

Auch für diesen Renntag wird ein spezielles Highlight geplant, um das Jubiläumsjahr spektakulär abzuschliessen. Wir freuen uns, Sie bei uns im Schachen begrüssen zu dürfen!

Für weitere Infos zu den Renntagen und sonstigen Events, Infos aber auch für potenzielle Sponsoren oder interessierte neue Vereinsmitglieder empfiehlt sich der regelmässige Blick auf die VereinsWebseite.

Aargauischer Rennverein Schwimmbadstrasse 18 5000 Aarau Tel. 062 824 80 40 info@aarauturf.ch www.aarauturf.ch

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Bildquelle: www.turffotos.ch / Fabio Baranzini fabio@baranzini.ch

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