Plantan Produktinfo 2018

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PLANTAN

Wachstum braucht Freiraum.

Produktinformation 2018


Wir über uns

Wir über uns

WACHSTUM BRAUCHT FREIRAUM.

Plantan GmbH Kirchenstraße 5 21244 Buchholz i.d. Nordheide Telefon: +49 (0) 4181 / 94485 85 Fax: +49 (0) 4181 / 35843 E-mail: info@plantan.de Homepage: www.plantan.de Geschäftszeiten: Montag - Donnerstag Freitag

08.00-17.00 Uhr 08.00-16.00 Uhr

St.-Nr. 152 0030 859 Ust.-Id-Nr. DE 1149 555 42 Handelsregister: Amtsgericht Tostedt HRB 2652 Geschäftsführer: Lars Rübner, Stefan Rübner 2

PLANTAN

Seit 1983 unterstützen die hochwertigen Produkte von Plantan die Landwirtschaft bei der Herstellung erstklassiger Agrarerzeugnisse. Als in zweiter Generation wachsendes, familiengeführtes Unternehmen begleiten wir mit modernen Pflanzenschutzmitteln und maßgeschneiderten Dienstleistungen unsere Kunden bei einer nachhaltigen und sicheren Produktion. Unser vielfältiges Angebotsportfolio ermöglicht die Erzielung optimaler Erträge durch effiziente Wachstumskontrolle, die Vorbeugung von Schadorganismen, Unkräutern und Ungräsern sowie deren akute Bekämpfung. Damit dies auch weiterhin der Fall ist, arbeiten wir zusammen mit internationalen Partnern fortwährend an der Erforschung und Weiterentwicklung moderner Produkte. Persönliche, individuelle Betreuung durch ein deutschlandweites Netz fachkundiger Berater im Außendienst ist für uns ebenso wichtig, wie kurze interne Kommunikationswege zwischen den einzelnen Abteilungen. Somit können wir schnell und effizient auf die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden reagieren. Dies wird auch durch eine enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Handel begünstigt. Auf diesem Wege ermöglichen wir Freiraum — nicht nur für ein pflanzliches, sondern auch für qualitatives und wirtschaftliches Wachstum.

Stand: Dezember 2017

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis Wir über uns

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Ansprechpartner vor Ort

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Produktinformationen 12 AZOXYSTAR 14 BOGOTA® Ge 18 Bolt XL® 22 Butisan® Top 26 32 CARPATUS® SC Cyperkill® Forst 36 DIFLANIL 500 SC 40 DIFCOR 44 DIFCOR 250 EC 48 Fixor 100 SL 62 FLUVA‑Citro‑Pack 66 Gibb 3 70 GIBB PLUS 74 GLOBARYLL 100 78 GROOVE® 82 JAGUAR® 92 JURA 98 LIMARES® TECHNO 102 METACUR 106 MOXA 112 MOXA‑Orlicht® PLUS‑Pack 116 120 Orefa® Captan 80 WG Orefa® Delta M 124 Orefa® Dithianon 70 WG 128 128 Orefa® Dithianon WG Orefa® Prohexadion Plus 134 ORLICHT® PLUS 142 ® Plantaclean Label XL 146 Plantaclean® 450 Premium 150 Pyrat® 154 Pyrat® XL 160 PYROQUIN ULTRA + Orefa® Di‑Amide‑P-Pack 164 PYROQUIN ULTRA 170 PYRUS® 176 Quad Glob 200 SL 180 Rapsan 500 SC 186 ROXY 800 EC 196 Shock DOWN® 204 ® Shortcut 208 SIRENA 212 STEMAT 218 TEBUCUR 250 222 TEMSA SC 234 TESON 238 TURBINE® 242

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Praktischer Einsatz 246 Gute fachliche Praxis 248 BBCH - Stadien 250 Lagerung 251 Transport 251 Anwendungstechnik 252 Universaltabelle zur Ermittlung von Düsentyp, -größe und Spritzdruck 253 Spritzenreinigung 255 Rücknahme Pflanzenschutzverpackungen 256 Auflagen und Kennzeichnungstexte 258 GHS-Gefahrenpiktogramme 260 GHS-Gefahrenhinweise 261 GHS-Sicherheitshinweise 263 Auflagen zum Anwenderschutz 264 Auflagen zum Gewässerschutz 271 Kennzeichnung zum Bienenschutz 277 Kennzeichnung zum Schutz von Nutzorganismen 277 Sonstige Auflagen und Hinweise 280 Wartezeiten 293 Erste Hilfe Erste Hilfe bei Vergiftungen

294 296

Transport,Lagerung,Haftung 298 Transport 299 Lagerung 307 Haftung 310

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Ansprechpartner

Ansprechpartner

PLANTAN

Ansprechpartner vor Ort KONTAKTDATEN

1

2

3

Mobil: 0151 – 11129662 m.hansen@plantan.de

4

(1) Merle Hansen

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(1) Merle Hansen

(2) Jutta Trute

(3) Horst Betzel

Mobil: 0171 – 9615808 j.trute@plantan.de (3) Horst Betzel

9 (4) Stefan Schmiedehausen

(2) Jutta Trute

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(6) Holger Ohlmeier

1

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Mobil: 0151 – 20146867 s.hoetzel@plantan.de (6) Holger Ohlmeier

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(5) Sebastian Hötzel

4

Mobil: 0151 – 17216018 h.ohlmeier@plantan.de (7) Andreas Drephal

Mobil: 0171 – 5215889 h.betzel@plantan.de

Mobil: 0171 – 2987180 a.drephal@plantan.de

(4) Stefan Schmiedehausen

(8) Rudolf Wild

Mobil: 0160 – 6431246 s.schmiedehausen@plantan.de

Mobil: 0151 – 51185296 r.wild@plantan.de

(5) Siegmar Leiste

(9) Camillo Rößer

Mobil: 0175 – 5937310 s.leiste@plantan.de

9

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8c.roesser@plantan.de Mobil: 0171 – 2932939

(5) Siegmar Leiste

ÜBERREGIONALE FACHBERATUNG Ines Kolbe (7) Andreas Drephal

6

(8) Rudolf Wild

(9) Camillo Rößer

(5) Sebastian Hötzel

Mobil: 0151 – 16468713 i.kolbe@plantan.de

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Produktübersicht

Produktübersicht

Produktübersicht nach Kategorien FUNGIZIDE Bolt XL® Orefa® Captan 80 WG DIFCOR DIFCOR 250 EC Orefa® Dithianon WG Orefa® Dithianon 70 WG PYRUS® METACUR SIRENA TEBUCUR 250 TESON

WACHSTUMSREGLER 29 119 43 47 127 127 175 105 211 221 237

HERBIZIDE Butisan® Top CARPATUS® SC DIFLANIL 500 SC GROOVE® JURA Plantaclean® 450 Premium Plantaclean® Label XL Pyrat® Pyrat® XL PYROQUIN ULTRA PYROQUIN ULTRA + Orefa® Di-Amide-P-Pack Quad Glob 200 SL Rapsan 500 SC ROXY 800 EC STEMAT TEMSA SC TURBINE®

25 31 39 81 97 149 145 153 159 169 163 179 185 195 217 233 241

BOGOTA® Ge MOXA MOXA-Orlicht® PLUS-Pack ORLICHT® PLUS Shortcut®

17 111 115 141 207

SPEZIALPRODUKTE Fixor 100 SL Gibb 3 GIBB PLUS GLOBARYLL 100 LIMARES® TECHNO Orefa® Prohexadion Plus

61 69 73 77 101 133

CARPATUS®, GROOVE®, JAGUAR® , LIMARES®, Orefa®, Plantaclean®, Pyrat®, Shock DOWN®, Shortcut® und TURBINE® sind eingetragene Marken der Plantan GmbH. Butisan® Top ist eine eingetragene Marke der BASF SE, Ludwigshafen. PYRUS® und Cyperkill® Forst sind eingetragene Marken der Arysta LifeScience Benelux Sprl. Orlicht® und BOGOTA® Ge sind eingetragene Marken der Société Financière de Pontarlier. Bolt XL® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Barclay Chemicals (R&D) Ltd.

INSEKTIZIDE Cyperkill® Forst FLUVA-Citro-Pack Orefa® Delta M JAGUAR® Shock DOWN®

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35 65 123 91 203

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PLANTAN

Produktinformationen

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AZOXYSTAR

Wirkstoff: 250 g/l Azoxystrobin 007180-00

Suspensionskonzentrat

WIRKUNGSWEISE

AZOXYSTAR ist ein sowohl systemisch als auch translaminar transportiertes Fungizid mit protektiver Aktivität. Es wird vor oder zum Infektionsbeginn eingesetzt. Der Wirkstoff Azoxystrobin gehört zur chemischen Gruppe der ß-Methoxyacrylate (Strobilurine). Der Wirkstoff hemmt den Elektronentransport in der Mitochondrienatmung. Aufgrund einer sehr guten Dauerwirkung im Getreide kann AZOXYSTAR je nach Blattzuwachs und Krankheit 3-6 Wochen Schutz gegen Neubefall bietet. Getreidebestände werden lange gesund gehalten, was eine verlängerte Assimilateinlagerung ins Korn ermöglicht und zu deutlichen Ertragssteigerungen bei guter Kornqualität führt. Als Nebeneffekt der Behandlung bleibt der Grünanteil der Blätter länger erhalten. Dies kann zu signifikanten Ertragssteigerungen führen. Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): C3

WIRKUNGSSPEKTRUM Weizen

Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum) Braunrost (Puccinia recondita) Cladosporium-Arten, Alternaria-Arten (Alternaria sp.) Gelbrost (Puccinia striiformis)

Gerste

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Braunrost (Puccinia recondita) Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres)

Roggen

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Braunrost (Puccinia recondita)

Triticale

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Braunrost (Puccinia recondita)

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Nach bisherigen Erfahrungen ist AZOXYSTAR in allen Getreidearten und -sorten gut verträglich.

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Freiland BBCH 31-69 Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

Braunrost (Puccinia recondita) - 1,0 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: mindestens 12 Tage - Spritzen - F

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AZOXYSTAR

AZOXYSTAR Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Weizen, Freiland BBCH 31-61 Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum), Gelbrost (Puccinia striiformis) - 1,0 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: mindestens 12 Tage - Spritzen - F

Weizen, Freiland BBCH 31-71 Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

Cladosporium-Arten, Alternaria-Arten (Alternaria sp.) (Ährenbefall) - 1,0 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: mindestens 12 Tage - Spritzen - F

Gerste, Freiland BBCH 31-61 Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) - 1,0 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: mindestens 12 Tage - Spritzen - F

Roggen, Triticale, Freiland BBCH 31-61 Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) - 1,0 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: mindestens 12 Tage - Spritzen - F

Zulassungserweiterung in Raps und Erbse erwartet

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW468 NW605-1: Reduzierte Abstände: 50 % 5 , 75 % *, 90 % * NW606: Abstand 5 m NW701 Anwendung nur im Rahmen eines geeigneten Resistenzmanagements. Um dem Auftreten von Resistenzen vorzubeugen, das Produkt nur nach Gebrauchsanleitung anwenden und zwischen Fungiziden mit unterschiedlicher Wirkungsweise wechseln. Es dürfen nicht mehr als zwei Anwendungen mit Strobilurin-Fungiziden in Gerste, Weizen, Roggen und Triticale durchgeführt werden (siehe auch Abschnitt zum Resistenzmanagement).

RESISTENZMANAGEMENT

Die Verwendung von nicht-chemischen Methoden, wie die Auswahl von Sorten mit inhärenter Resistenz gegenüber Krankheiten, ist zu bevorzugen. AZOXYSTAR gehört zu den StrobilurinFungiziden (FRAC-Wirkgruppe 11). AZOXYSTAR möglichst in Abwechslung mit anderem Wirkungsmechanismus in Tankmischungen oder in Spritzfolgen mit Fungiziden verwenden. Nur die maximale Aufwandmenge anwenden, reduzierte Aufwandmengen fördern die Ausbildung von Resistenzen. Die Ausbildung von Resistenzen bei anderen Krankheitserregern kann nicht ausgeschlossen werden.

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Wichtige Hinweise •- Kulturen, die unter Stress stehen, nicht behandeln. Mögliche Gründe von Stress können schlechte Boden- oder Kulturbedingungen, ungünstige klimatische Verhältnisse, Staunässe, Trockenheit, Schädlinge, Krankheitsbefall oder Nährstoffmangel sein. •- Aufgrund der protektiven Wirkung sollte AZOXYSTAR vor oder zu Infektionsbeginn angewendet werden.

NACHBAU

Nach dem Einsatz von AZOXYSTAR können im Rahmen der üblichen Fruchtfolge alle Kulturen (auch nach vorzeitigem Umbruch) nachgebaut werden.

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang Immer nur die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge herstellen. Hälfte der Wassermenge in den Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, AZOXYSTAR gut schütteln und dem Tankinhalt zugeben. Kanister mehrfach gründlich spülen, Spülwasser in den Tank hinzufügen und fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Bei Mischungen bitte die Gebrauchsanleitung der Mischpartner beachten. Mischbarkeit AZOXYSTAR ist physikalisch mit einer Reihe anderer Produkte verträglich. Jedoch wurden die Wirksamkeit und die Pflanzenverträglichkeit der Mischungen nicht in Versuchen bestätigt. Die Anwendung erfolgt daher auf Risiko des Anwenders. Falls keine anderen Anweisungen vorhanden sind, sollten Mischpartner in fester Form immer zuerst zugegeben werden. Jedes Produkt muss bei laufendem Rührwerk in einen zur Hälfte gefüllten Spritztank gegeben und vollständig dispergiert werden, bevor das nächste Produkt hinzugefügt wird. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Spritztechnik Auf gute Verteilung und gleichmäßige Benetzung der Kultur achten.

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AZOXYSTAR

BOGOTA® Ge ®

Schadenverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden. AZOXYSTAR ist für einige Apfelsorten unverträglich, daher insbesondere Abdrift auf Kernobstkulturen vermeiden. AZOXYSTAR niemals in Kernobstgehölzen oder Kernobstbaumschulen anwenden. Spritzgeräte, mit denen AZOXYSTAR ausgebracht wurde, nicht für Apfelkulturen verwenden.

Wirkstoff: 236,5 g/l Chlormequat (305 g/l Chlorid) + 155 g/l Ethephon Wasserlösliches Konzentrat

008265-60

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG

Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahrenpiktogramme: GHS09

WIRKUNGSWEISE

Die Wirkstoffe Chlormequat und Ethephon werden überwiegend über die grünen Pflanzenteile aufgenommen. Chlormequat wird zudem über die Wurzel aufgenommen. Die Wirkstoffe sorgen für eine Verkürzung und Verfestigung des Halmes und eine Vergrößerung des Halmdurchmessers. Die Standfestigkeit der Getreidepflanze wird so verbessert und physiologisch bedingtes Lager weitestgehend verhindert.

Gefahrenhinweise H410 EUH401 Sicherheitshinweise P102,P391,P501

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Bei sachgerechter Anwendung wird BOGOTA® Ge nach bisheriger Kenntnis von allen Getreidearten gut vertragen.Je nach Sorte können die Pflanzen in Abhängigkeit von Witterung, Standort und Anwendungszeitpunkt verschieden reagieren. Zur Schadenverhütung bei Getreide ist zu beachten, dass BOGOTA® Ge nicht unmittelbar nach einer Behandlung mit Herbiziden ausgebracht werden darf, der Abstand muss mindestens 8-10 Tage betragen.

Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB005, SB010, SB111, SB166, SF245-01, SS110, SS206, SS2101 Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264, NW265

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE

Wirkung auf Bienen NB6641 Schutz von Nutzorganismen NN2001, NN1002 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ ab Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN

Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus/Zweckbestimmung, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Wintergerste, Winterweichweizen, Freiland BBCH 32-37

Halmfestigung - 2 l/ha in 225 bis 340 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F Hinweis zum Mittelaufwand: Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung wird verwiesen. WP740

Sommergerste, Freiland BBCH 32-37

Halmfestigung - 1,5 l/ha in 225 bis 340 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F Hinweis zum Mittelaufwand: Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung wird verwiesen. WP740

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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

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BOGOTA® Ge

BOGOTA® Ge

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW468, NW642-1

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Wichtige Hinweise •- Nur gesunde und gut entwickelte Bestände behandeln; beste Ergebnisse werden bei wüchsiger Witterung erzielt. •- Keine Anwendung während kühler Witterungsbedingungen, Frost oder Schnee. •- Keine Anwendung in durch Hitze gestressten Beständen oder bei starker Trockenheit (Besonders bei Sommergerste ist auf eine ausreichende Wasserversorgung zu achten). •- Nicht bei Temperaturen über 21 °C anwenden. •- Nicht in nassen Beständen oder bei vorausgesagten Niederschlagsereignissen ausbringen. •- Nicht in Beständen anwenden, die durch z.B. Trockenheit, Staunässe oder Pilzbefall in ihrer Entwicklung geschwächt sind oder unter Nährstoffmangel leiden. •- Keine Anwendung innerhalb von 10 Tagen nach einer Herbizidbehandlung. •- Keine Anwendung in im Frühjahr gesätem Wintergetreide oder spät gesäten Kulturen. •- Witterungsbedingtes Lager kann durch den Einsatz von BOGOTA® Ge nicht verhindert werden. •- Stroh von behandelten Pflanzen nicht für den Anbau von gartenbaulichen Kulturen nutzen.

NACHBAU

Nach bisherigen Kenntnissen hat die Anwendung von BOGOTA Ge keinen Einfluss auf die nachfolgende Kultur. ®

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang Pflanzenschutzmittel vor Gebrauch gut schütteln. ¾ der Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, BOGOTA® Ge zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Bei Tankmischungen jedes Produkt einzeln in den Tank geben und Mischungen umgehend ausbringen. Mischbarkeit BOGOTA® Ge ist nach bisherigen Kenntnissen mit gängigen Insektiziden und Fungiziden mischbar. BOGOTA® Ge bei Tankmischungen zuletzt zugeben. Keine Mischung mit anderen Ethephonhaltigen Mitteln oder mit Herbiziden auf Wuchsstoffbasis! Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

Schadensverhütung Abdrift auf benachbarte Kulturen vermeiden. Überlappungen vermeiden. Nach dem Einsatz von BOGOTA® Ge sollten keine Herbizide mehr eingesetzt werden.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG

Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS07, GHS09 Gefahrenhinweise H302, H319, H335, H411 EUH401

Sicherheitshinweise P101, P102, P261, P270, P280, P305+P351+P338, P308+P313, P405, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB110, SE110, SF245-01, SS110, SS120, SS2101, SS2202 Schutz von Wasserorganismen NW265 Wirkung auf Bienen NB6641 Schutz von Nutzorganismen NN1001, NN2002 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN

Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. BOGOTA® Ge ist eine eingetragene Marke der Société Financière de Pontarlier.

Spritztechnik Die Pflanzenteile müssen gut benetzt werden.

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Bolt XL®

Notizen

Bolt XL

®

Wirkstoff: 250 g/l Propiconazol 033315-63

Emulsionskonzentrat

WIRKUNGSWEISE

Das Fungizid Bolt XL® dringt aufgrund seiner systemischen Eigenschaften schnell über Blätter und Stängel in die grünen Teile der Pflanze ein und wird über den Saftstrom verteilt. Das Mittel hat sowohl protektive als auch kurative Wirkung. Es stoppt vorhandene Infektionen und verhindert deren weitere Ausbreitung. Bereits eingetretener Schaden kann jedoch durch Bolt XL® nicht rückgängig gemacht werden. Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): G1

WIRKUNGSSPEKTRUM Weizen

Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum) DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis) Gelbrost (Puccinia striiformis) Braunrost (Puccinia recondita)

Gerste

Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Zwergrost (Puccinia hordei) Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres)

Roggen

Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Braunrost (Puccinia recondita)

Zierpflanzen

Pilzliche Blattfleckenerreger

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Bolt XL® ist nach bisherigen Erkenntnissen in allen Getreidearten und -sorten gut verträglich.

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Weizen, Gerste, Roggen, Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Freiland - 0,5 l/ha, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: Bis BBCH 61 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. - Spritzen bei Sichtbarwerden der ersten - 35 Tage Symptome WW708

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Bolt XL®

Bolt XL®

Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN

Weizen, Freiland Bis BBCH 61

Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum), DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis), Gelbrost (Puccinia striiformis), Braunrost (Puccinia recondita)

NW468, NT101, NW642-1

Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

- 0,5 l/ha, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 - Spritzen - 35 Tage WW708

Roggen, Freiland Braunrost (Puccinia recondita) Bis BBCH 61 - 0,5 l/ha, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 bei Sichtbarwerden der ersten - Spritzen Symptome - 35 Tage WW708 Gerste, Freiland Zwergrost (Puccinia hordei), Blattfleckenkrankheit Bis BBCH 61 (Rhynchosporium secalis), Netzfleckenkrankheit Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. (Pyrenophora teres) bei Sichtbarwerden der ersten - 0,5 l/ha, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: Symptome 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 - Spritzen - 35 Tage WW708

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE GEMÄSS § 18A PFLSCHG BZW. ART. 51 DER VERORDNUNG (EG) NR. 1107/2009 GENEHMIGTE ANWENDUNGSGEBIETE WICHTIGER HINWEIS Zusätzlich zu den festgesetzten Anwendungsgebieten hat die Zulassungsbehörde die Anwendung dieses Produktes in weiteren Anwendungsgebieten genehmigt. Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher Schaden an Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens der deutschen Zulassungsbehörde und daher nicht ausreichend ausgetestet und geprüft ist. Mögliche Schäden auf Grund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit des Mittels sind daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen. Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Zierpflanzen, ausgenommen: Rasen, Freiland und Gewächshaus Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

Pilzliche Blattfleckenerreger - Pflanzengröße bis 50 cm 0,12 l/ha, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 5, in der Kultur bzw. je Jahr: 5, Abstand: 5 bis 10 Tage - Spritzen - N

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HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Wichtige Hinweise •- Nicht in der Mittagshitze ausbringen. Nur abgetrocknete Bestände behandeln. Es sollte möglichst innerhalb von 2 Stunden nach der Ausbringung kein Niederschlag erwartet werden. •- Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein.

NACHBAU

Auch bei vorzeitigem Umbruch können nach dem Einsatz von Bolt XL® alle Kulturen im Rahmen der üblichen Fruchtfolge nachgebaut werden.

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Gerät auslitern und den Düsenausstoß kontrollieren. Wir empfehlen, eine genaue Behälterskala am Spritztank zu installieren. Ansetzvorgang Bewährte Wassermenge: 200-300 l/ha. Genaue Spritzflüssigkeitsmenge berechnen. Spritzflüssigkeitsreste vermeiden. Besonders bei größeren Spritzbehältern empfiehlt sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Befüllung des Tanks. Übliche Schutzkleidung verwenden. Hälfte der Wassermenge in den Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, Produkt vor dem Gebrauch kräftig schütteln. Bolt XL® zugeben, Produktbehälter sorgfältig ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Bei Mischungen bitte die Gebrauchsanleitung der Mischpartner beachten. Mischbarkeit Bolt XL® ist mit gängigen Getreidefungiziden, Herbiziden, Wachstumsreglern (z.B. MOXA, ORLICHT® PLUS und BOGOTA® Ge) sowie Insektiziden und Blattdüngern mischbar. Feste Mischpartner zuerst im Tank auflösen und dann Bolt XL® zufügen. Das Produkt ist auch mit Ammonnitrat-Harnstofflösung (AHL) bis 20 kg N/ha mischbar. Dabei sollte das Verhältnis von AHL zu Wasser mindestens 1:3 bis 1:5 betragen. Mischungen sind umgehend auszubringen und Standzeiten zu vermeiden. Das Rührwerk immer laufen lassen. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Spritztechnik Auf gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe achten. Überdosierung und Abdrift vermeiden. Ausbringung der Spritzflüssigkeit Angesetzte Spritzbrühe unverzüglich ausbringen. Spritzflüssigkeitsverbrauch in Bezug zur behandelten Fläche stetig kontrollieren. Es empfiehlt sich die Verwendung eines Durchfluss- und Dosiermessgerätes. Rührwerk während Fahrt und Ausbringung laufen lassen.

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Bolt XL®

Butisan® Top

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG

Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS02, GHS05, GHS07, GHS08, GHS09

Wirkstoff: 375 g/l Metazachlor + 125 g/l Quinmerac Suspensionskonzentrat

Gefahrenhinweise H226, H304, H315, H317, H318, H336, H410 EUH401

WIRKUNGSWEISE

Sicherheitshinweise P102, P210, P261, P280, P301+P310, P305+P351+P338, P331, P501

Butisan® Top ist ein Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern in Raps. Die Aufnahme erfolgt über Blätter und Wurzeln. Bei der Anwendung im Vorauflauf der Unkräuter und Ungräser wird Butisan® Top von den keimenden Pflanzen aufgenommen und sorgt vor oder kurz nach dem Auflaufen für das Absterben. Sind die Unkräuter und Ungräser bereits aufgelaufen, erzielt man die beste Wirkung im Keimblatt- bis max. 1. Laubblatt-Stadium. Eine ausreichende Bodenfeuchtigkeit begünstigt das Lösen und Verteilen im Boden, so dass eine zusätzliche Wirkstoffaufnahme über die Wurzeln der Unkräuter und Ungräser die Wirkung verstärkt. Minderwirkungen in tief wurzelnden Unkräutern wie z.B. Ackerfuchsschwanz sind bei mangelnder Durchfeuchtung des Bodens möglich. Ein gut abgesetztes, feinkrümeliges Saatbett ist die Voraussetzung für eine gute Entwicklung des Rapses bei gleichzeitig guter herbizider Wirkung.

Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SE110, SS110, SS210, SS610 Für die Anwendung in Zierpflanzen (Freiland und Gewächshaus) gilt zusätzlich: SF189 Für die Anwendung in Zierpflanzen (Gewächshaus) gilt zusätzlich neben SF189: SF149 Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264

Metazachlor: Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): K3 Quinmerac: Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): O

Wirkung auf Bienen NB6641

WIRKUNGSSPEKTRUM

Schutz von Nutzorganismen NN165, NN170 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN

Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Bolt XL ist ein eingetragenes Warenzeichen von Barclay Chemicals (R&D) Ltd. ®

024365-00

Mit Butisan® Top im Nachauflauf gut bekämpfbar Ackerfuchsschwanz, Ackerhundskamille, Ackervergissmeinnicht, Ausfall-Phacelia, Ehrenpreis-Arten, Einjähriges Rispengras, Franzosenkraut-Arten, Frauenmantel-Arten, Gänsedistel-Arten (aus Samen), Gefleckter Schierling, Gemeiner Windhalm, Hirtentäschel, Hundspetersilie, Kamille-Arten, Klatschmohn, Kleine Brennnessel, Kleiner Ampfer (aus Samen), Klettenlabkraut, Krauser Ampfer (aus Samen), Kreuzkraut-Arten, Melde-Arten, Rauhaariger Amarant, Schwarzer Nachtschatten, Taubnessel-Arten, Vogelsternmiere, Weidelgras-Arten Weniger gut bekämpfbar Ackerhellerkraut, Gänsefuß-Arten, Gemeine Besenrauke, Gemeiner Rainkohl, Kornblume, Knöterich-Arten, Wolfsmilch-Arten Nicht ausreichend bekämpfbar Ausfallgetreide, Einjähriges Bingelkraut, Gemeiner Erdrauch, Hahnenfuß-Arten, Senf-Arten, Stiefmütterchen-Arten, Storchschnabel-Arten, Wegrauke Gegen Wurzelunkräuter ist Butisan® Top unwirksam.

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Nach bisherigen Erfahrungen ist Butisan® Top in allen Winter- und Sommerraps-Sorten gut verträglich.

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Butisan® Top

Butisan® Top

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Winterraps, Freiland BBCH 10-18 Nach dem Auflaufen, Herbst

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras - 2 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F WP734

Sommerraps, Freiland BBCH 10-18 Nach dem Auflaufen

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras - 2 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F WP734

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE GEMÄSS § 18A PFLSCHG BZW. ART. 51 DER VERORDNUNG (EG) NR. 1107/2009 GENEHMIGTE ANWENDUNGSGEBIETE WICHTIGER HINWEIS Zusätzlich zu den festgesetzten Anwendungsgebieten hat die Zulassungsbehörde die Anwendung dieses Produktes in weiteren Anwendungsgebieten genehmigt. Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher Schaden an Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens der deutschen Zulassungsbehörde und daher nicht ausreichend ausgetestet und geprüft ist. Mögliche Schäden auf Grund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit des Mittels sind daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen. Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Winterrübsen (in Beständen zur Samengewinnung), Freiland BBCH 10-18 Nach dem Auflaufen, Herbst

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras - 2 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F NG405

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Senf-Arten (in Beständen zur Samengewinnung), Freiland BBCH 10-18 Nach dem Auflaufen

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras - 2 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F NG405

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NG346, NW468 NW605-1: Reduzierte Abstände 50 % 10 m, 75 % 5 m, 90 % 5 NW606: Abstand: 15 m NW706

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Wichtige Hinweise •- Zum Anwendungszeitpunkt sollte sich der Kulturbestand im besten Fall im Keimblatt- bis max. 2. Laubblatt-Stadium befinden. Jedoch sind auch in fortgeschrittenen Entwicklungsstadien Anwendungen möglich. •- Um eine gute Aufnahme über die Blätter der Unkräuter zu gewährleisten, sollte der Spritzbelag vor Niederschlägen gut angetrocknet sein. •- Die Unkräuter sollten sich zum Anwendungszeitpunkt im Keimblatt- bis max. 1. Laubblatt-Stadium – unabhängig vom Entwicklungsstadium der Kultur – befinden. Jedoch sollten nur die nachfolgend aufgeführten Unkräuter das 1. Laubblattstadium erreichen, da diese besonders empfindlich auf Butisan® Top reagieren: Klettenlabkraut, Kamille-Arten, Vogelsternmiere, Taubnessel- und Ehrenpreis-Arten. Möglichst in der Auflaufphase bis zum Erreichen des Keimblattstadiums (ca. 4-7 Tage nach der Saat) sollten unter anderem die folgenden Unkräuter behandelt werden: Gemeines Hirtentäschelkraut, Gemeines Hellerkraut und Phacelia. Bei der Anwendung auf gute Durchfeuchtung des Bodens achten. •- Grobe Kluten, Altunkräuter, Ernterückstände oder große Rapspflanzen können einen Spritzschatten verursachen, in dessen Bereich keine Wirksamkeit zu erwarten ist. •- Schäden an der Kulturpflanze sind möglich. •- Es können Wuchshemmungen bzw. Ausdünnungen auftreten, wenn nach der Anwendung von Butisan® Top extrem hohe Niederschlagsmengen fallen und/oder die Kultur zuvor durch andere Faktoren wie Schädlings- oder Krankheitsbefall (z.B. Phomabefall), ungünstige Wachstumsbedingungen (z.B. Staunässe) oder Frost geschwächt ist. Minimalbodenbearbeitung erhöht das Anwendungsrisiko hinsichtlich der Verträglichkeit. Ein Wirkungsabfall wurde auch bei Altunkräutern und bei Bodenabdeckung mit organischer Masse beobachtet.

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Butisan® Top NACHBAU

Sollte ein vorzeitiger Umbruch des mit Butisan® Top im Herbst behandelten Winterrapses – durch Auswinterung oder andere Umstände verursacht – nötig sein, so können nach bisherigen Erfahrungen im Frühjahr Sommerweizen, Sommergerste, Hafer, Kartoffeln, Zuckerrüben, Sommerraps, Mais, Erbsen, Ackerbohnen, Sonnenblumen und Lein nachgebaut werden. Vor der Neueinsaat empfehlen wir, den Boden ca. 15 cm tief zu durchmischen. Bei Umbruch im Herbst kann nach flacher Bodenbearbeitung entweder sofort wieder Winterraps oder nach 20 cm tiefem Pflügen ab September Wintergetreide nachgebaut werden. Bei vorzeitigem Umbruch nach Frühjahrsanwendung von Butisan® Top können nach 15 cm tiefer Bodendurchmischung Sommerraps, Mais und Erbsen nachgebaut werden. Nach der regulären Ernte können alle Kulturen nachgebaut werden.

Butisan® Top Sicherheitshinweise P101, P102, P201, P261, P270, P280, P281, P302+P352, P308+P313, P333+P313, P363, P391, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB110, SE110, SF245-01, SS110, SS210, SS610 Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264, NW265 Wirkung auf Bienen NB6641

ANWENDUNGSTECHNIK

Schutz von Nutzorganismen NN130, NN160, NN165

Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren.

Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

Ansetzvorgang Bei der Entnahme aus dem Ecomatic-Gebinde gilt der Kalibrierwert 13. Empfohlene Wassermenge: 200-400 l. Tank zu ½ bis ¾ mit Wasser füllen. Kanister gut schütteln, Butisan® Top dazugeben, Produktbehälter sorgfältig ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Rührwerk einschalten, um das Produkt gleichmäßig in der Spritzbrühe zu verteilen. Spritzbrühe unmittelbar danach ausbringen. Mischbarkeit Butisan® Top ist mischbar mit Rapsan 500 SC, TEBUCUR 250, Shock DOWN® sowie einigen anderen Herbiziden, Insektiziden und Mitteln gegen Gräser. Im Nachauflauf kann Butisan® Top gemeinsam mit AHL bis max. 30 l/ha angewendet werden. Mischungen umgehend ausbringen. Die Anwendungsbestimmungen der Mischpartner sind zu beachten. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN

Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Butisan® Top ist eine eingetragene Marke der BASF SE, Ludwigshafen.

Ausbringung der Spritzflüssigkeit Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren. Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung halten.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG

Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS07, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise H317, H351, H400, H410 EUH401 EUH208: Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält: 1,2-BENZISOTHIAZOL-3(2H)-ON.

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CARPATUS® SC

Notizen

Wirkstoff: 400 g/l Flufenacet + 200 g/l Diflufenican Suspensionskonzentrat

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WIRKUNGSWEISE

CARPATUS® SC ist ein bodenwirksames Herbizid. Beim Einsatz im Nachauflauf wird das Produkt im geringen Maße auch über das Blatt aufgenommen. Beide Wirkstoffe besitzen eine mehrwöchige Wirkung und erfassen so auch später keimende Unkräuter und Ungräser gut. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): Diflufenican: F1, Flufenacet: K3

WIRKUNGSSPEKTRUM Sehr gut bis gut bekämpfbar Unkräuter: Ackerhellerkraut, Ackerhohlzahn, Ackersenf, Ackerspörgel, Ackerstiefmütterchen Ackervergissmeinnicht, Ausfallraps (bis Keimblatt), Ehrenpreis-Arten, Frauenmantel, Gemeiner Erdrauch, Hederich, Hirtentäschelkraut, Kamille-Arten (bis Keimblatt), Klatschmohn, Klettenlabkraut, Knöterich-Arten, Kreuzkraut, Melde-Arten, Rainkohl, Saatwucherblume, Storchschnabel-Arten, Taubnessel-Arten, Vogelmiere Ungräser: Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Einjährige Rispe Nicht ausreichend bekämpfbar Kornblume, Flughafer, Quecke, Distel-Arten. In Wintergetreide wirkt CARPATUS® SC zuverlässig sowohl gegen keimende als auch schon aufgelaufene Unkräuter. Optimal ist ein Einsatz ab dem Keimblattstadium bis max 2 Laubblätter der wesentlichen Unkräuter und Ungräser. Ackerfuchsschwanz sollte im Auflaufstadium bekämpft werden, der Entwicklungsstand des Getreides ist hierbei unerheblich (im Rahmen der Zulassung). Selbst wenn bei einem Einsatz im frühen NA des Getreides die Schadpflanzen überwintern, werden sie bei steigenden Temperaturen bald absterben. Ist Klettenlabkraut das Hauptproblem, wird vorzugsweise zwischen Keimblatt- und Stadium des ersten Quirls des Unkrauts behandelt. Auf schweren Böden und Böden mit hohem Humusgehalt besteht die Möglichkeit der Wirkminderung von CARPATUS® SC.

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Nach jetzigem Kenntnisstand ist CARPATUS® SC in Wintergerste, Winterroggen, Winterweizen und Triticale gut verträglich. Im Winterhafer ist das Produkt nicht zugelassen. Vom Einsatz in der Hybrid-Saatgut-Produktion raten wir ab. In Triticale sowie in Hybrid-Roggen, der nicht der Saatguterzeugung dient, können unter ungünstigen Bedingungen Schäden auftreten. Ein gut abgesetztes Saatbett, eine gleichmäßige Saattiefe von 2-3 cm und eine ausreichende Bodenbedeckung des Saatguts sind Bedingungen für eine gute Kulturverträglichkeit. Von einer späten Anwendung um das Vegetationsende wird abgeraten. Ungünstige Witterungsbedingungen (z.B. verlangsamter Auflauf der Kultur oder starke Niederschläge nach der Anwendung) können zu einer Ausbleichung der ersten beiden Blätter führen, die sich jedoch nicht negativ auf den Ertrag auswirken.

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1

CARPATUS® SC

CARPATUS® SC 2

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Dinkel, Freiland BBCH 10-13 Nach dem Auflaufen, Herbst

Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere, Echte Kamille - 0,6 l/ha in 200 bis 300 l Wasser/ha, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung 1, in der Kultur bzw. je Jahr 1 - spritzen - F WP710, WP734, WP778

Mischbarkeit CARPATUS® SC ist mit Getreideherbiziden und AHL (Verhältnis Wasser zu AHL 3:1) mischbar. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Spritztechnik Mittel nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen. Abdrift und Überdosierung vermeiden.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN

Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS07, GHS08, GHS09

NW468, NT103 NW607-1: Reduzierter Abstand: 90 % 15 m NW706

Gefahrenhinweise H302, H373, H410 EUH401 EUH208: Enthält Flufenacet . Kann allergische Reaktionen hervorrufen. EUH208: Enthält 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Wichtige Hinweise Von der Behandlung auszuschließen sind Flächen, die zu Staunässe neigen. Darüber hinaus sollten Getreidebestände auf sehr sandigen, leichten oder steinigen Böden nicht behandelt werden. Eine Behandlung im Nachauflauf in gestressten Beständen (z.B. durch Trockenheit, Frost, Nährstoffmangel oder Krankheiten) sollte wegen möglicher Kulturschäden unterbleiben.

Sicherheitshinweise P101, P102, P264, P270, P280, P302+P352, P308+P313, P362+P364, P391, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB110, SB199, SF264-7, SS110, SS530, SS610, SS2101, SS2202

NACHBAU

Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren.

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Ansetzvorgang Bewährte Wassermengen: 200 – 400 Liter. CARPATUS® SC vor Gebrauch gut schütteln. Spritzbehälter zu 2/3 bis 3/4 mit Wasser füllen und das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als unbedingt benötigt wird.

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ANWENDUNGSTECHNIK

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Grundsätzlich sind im Vor- und Nachauflauf Schädigungen von zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich. Nach einer wendenden Bodenbearbeitung kann Winterraps angebaut werden. Bei Ausfall der Kultur im Herbst kann Winterweizen direkt ausgebracht werden. Sollte im Frühjahr ein Umbruch nötig werden, müssen 12 Wochen vor der Neuansaat von Sommerkulturen vergehen. Nach praxisüblicher Bodenbearbeitung können dann folgende Kulturen nachgebaut werden: Bohnen, Erbsen, Kartoffeln, Sommergerste und Sommerweizen. Nach einer Pflugfurche sind darüber hinaus folgende Ersatzkulturen möglich: Hafer, Mais, Rüben, Sommerraps, Sonnenblumen und Öl-/Faserlein.

Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264, NW265 Wirkung auf Bienen NB6641 Schutz von Nutzorganismen NN1001, NN1002

ERSTE-HILFE-MASSNAHMEN/HINWEISE FÜR DEN ARZT Allgemeine Hinweise Betroffenen aus dem Gefahrenbereich bringen. Verunreinigte Kleidung sofort ausziehen und sicher entfernen. Betroffenen in stabile Seitenlage legen und transportieren. Einatmen: An die frische Luft bringen. Betroffenen warm und ruhig lagern. Sofort einen Arzt oder ein Behandlungszentrum für Vergiftungsfälle verständigen. Hautkontakt Mit viel Wasser und Seife abwaschen, wenn verfügbar mit viel Polyethylenglycol 400 und anschließend Reinigung mit Wasser. Bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufsuchen. Augenkontakt Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den Augenlidern. Falls Kontaktlinsen vorhanden, diese nach den ersten 5 Minuten entfernen, dann das Auge weiter spülen. Bei Auftreten einer andauernden Reizung, ärztliche Betreuung aufsuchen.

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CARPATUS® SC

Cyperkill® Forst

Verschlucken Sofort einen Arzt oder ein Behandlungszentrum für Vergiftungsfälle verständigen. Erbrechen nur auslösen, wenn: 1. Patient bei vollem Bewusstsein ist, 2. ärztliche Hilfe nicht kurzfristig erreichbar ist, 3. eine größere Menge aufgenommen wurde und 4. die Zeit nach Aufnahme weniger als eine Stunde ist. (Erbrochenes darf nicht in die Luftröhre gelangen.) Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ ab Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN

Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

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006439-60

Emulsion, Öl in Wasser

WIRKUNGSWEISE

245 295

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. CARPATUS® SC ist eine eingetragene Marke der Plantan GmbH.

Wirkstoff: 100 g/l Cypermethrin

Cyperkill® Forst ist ein pyrethroides Insektizid mit einer Kontakt- und Fraßwirkung. Typisch für Cyperkill® Forst sind eine intensive Anfangsreaktion sowie eine zuverlässige Dauerwirkung. Die Wirkung von Cyperkill® Forst ist weitgehend temperaturunabhängig. Der Spritzbelag wird nach kurzer Antrocknungsphase nicht abgewaschen und bleibt so langwirkend erhalten. Wirkungsmechanismus (IRAC-Gruppe): 3A

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Nadelholz, Freiland Pflanzengröße bis zu 60 cm Bei Befallsbeginn

Großer Brauner Rüsselkäfer - 2 % in 10 bis 20 l Wasser pro 1000 Pflanzen, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: mindestens 3 Monate - Spritzen, Einzelpflanzenbehandlung mit Zangenoder Gabeldüse - N VA215, VA452

Nadelholz, Laubholz (liegendes Holz), Freiland Bei festgestellter Gefährdung

Holzbrütende Borkenkäfer, Rindenbrütende Borkenkäfer, ausgenommen: Xylosandrus - 1 %, Hinweis zum Wasseraufwand: bei einzelnen Stämmen bis zu 5 l Behandlungsflüssigkeit/m³, bei lagerweiser Behandlung bis zu 3 l Behandlungsflüssigkeit/m³, bei Schichtholz bis zu 4 l Behandlungsflüssigkeit/m³, je nach Größe des Lagers, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: mindestens 3 Monate - Spritzen, behandeln bis zur sichtbaren Benetzung - N VA215, VA452

Nadelholz, Laubholz (liegendes Holz), Freiland Nach Befallsbeginn

Holzbrütende Borkenkäfer, ausgenommen: Xylosandrus - 1 %, Hinweis zum Wasseraufwand: bei einzelnen Stämmen bis zu 5 l Behandlungsflüssigkeit/m³, bei lagerweiser Behandlung bis zu 3 l Behandlungsflüssigkeit/m³, bei Schichtholz bis zu 4 l Behandlungsflüssigkeit/m³, je nach Größe des Lagers, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: mindestens 3 Monate - Spritzen, behandeln bis zur sichtbaren Benetzung - N VA215, VA452

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Cyperkill® Forst

Cyperkill® Forst Kultur/Einsatzzeitpunkt Nadelholz, Laubholz (liegendes Holz) Freiland Vor dem Ausfliegen der Käfer

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen Rindenbrütende Borkenkäfer - 1 %, Hinweis zum Wasseraufwand: bei einzelnen Stämmen bis zu 5 l Behandlungsflüssigkeit/m³, bei lagerweiser Behandlung bis zu 3 l Behandlungsflüssigkeit/m³, bei Schichtholz bis zu 4 l Behandlungsflüssigkeit/m³, je nach Größe des Lagers, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: mindestens 3 Monate - Spritzen, behandeln bis zur sichtbaren Benetzung - N VA215, VA452

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS07, GHS09 Gefahrenhinweise H302, H317, H410 EUH401 Sicherheitshinweise P261, P270, P280, P302+P352, P333+P313 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB110, SB193, SE110, SF177, SF245-01, SF604, SS110, SS120, SS2101, SS2202, SS422, SS610, ST2202

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN

Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264

NW468

Wirkung auf Bienen NB6611

Nadelholz NW608: Abstand 20 m Liegendes Laub- und Nadelholz NW608: Abstand 40 m NW647

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG WICHTIGE HINWEISE Witterungsbedingungen: Die vollständige Wirksamkeit entfaltet sich nach jetzigem Kenntnisstand bei Temperaturen zwischen 17-20 °C. Bei Temperaturen oberhalb von 25 °C treten Wirkungsverzögerungen auf.

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren.

Schutz von Nutzorganismen NN400 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ ab Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN

Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

245 295

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Cyperkill® Forst ist eine eingetragene Marke der Arysta LifeScience Benelux Sprl.

Ansetzvorgang Pflanzenschutzmittel vor Gebrauch gut schütteln. Halbe Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, Cyperkill® Forst zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Ausbringung der Spritzflüssigkeit Da das Produkt keine systemische Wirkung hat, ist unbedingt auf eine vollständige Benetzung der befallenen Pflanzenteile zu achten. Schadenverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden.

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Notizen

DIFLANIL 500 SC

Wirkstoff: 500 g/l Diflufenican Suspensionskonzentrat

005985-00

WIRKUNGSWEISE

Der Wirkstoff Diflufenican gehört zu der chemischen Gruppe der Phenoxynicotinanilide. Die Wirkung erfolgt hauptsächlich über den Boden, aus dem der Wirkstoff zum größten Teil vom keimenden Spross und den Keimwurzeln aufgenommen wird. Diflufenican hemmt die Biosynthese der Karotinoide und führt zum Chlorophyllabbau. Diflufenican bleibt über mehrere Wochen wirksam, so dass auch später keimende Unkräuter erfasst werden. Eine ausreichende Bodenfeuchte ist wichtig für eine gute Wirkung. Für einen guten Bekämpfungserfolg im Nachauflauf sollten die Unkräuter zum Zeitpunkt der Behandlung das 4-Blatt-Stadium noch nicht überschritten haben. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): F1

WIRKUNGSSPEKTRUM Sehr gut bis gut bekämpfbar: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter sowie Ehrenpreis-Arten, Stiefmütterchen-Arten, Taubnessel-Arten, Vogelsternmiere, Hirtentäschelkraut, Klettenlabkraut: bis Stadium des ersten Quirls. Nicht ausreichend bekämpfbar: Gräser (Acker-Fuchsschwanz, Quecke, Trespe-Arten, Windhalm etc.). Auf Böden mit hohen Humusgehalten und auf schweren Tonböden kann die Wirkung von DIFLANIL 500 SC herabgesetzt sein.

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

DIFLANIL 500 SC ist nach bisherigen Erkenntnissen sehr gut verträglich in Winterweizen und Wintergerste. Es ist ohne Sorteneinschränkung einsetzbar. Ein abgesetztes Saatbett, eine ausreichende Erdbedeckung des Saatgutes und eine gleichmäßige Saattiefe von 2-3 cm sind Vorrausetzung für eine gute Kulturverträglichkeit. Durch ungünstige Witterungs- und Bodenverhältnisse (z.B. Trockenheit, Staunässe, Spätfrost), reduzierte Aufwandmengen, einen zu späten Behandlungstermin o.ä. kann die Wirkung und Verträglichkeit des Produktes herabgesetzt werden. Da diese Faktoren außerhalb unseres Einflussbereichs liegen, haften wir nicht für deren Auswirkungen. Starke Niederschläge kurz nach der Herbizidbehandlung und ein verzögertes Auflaufen der Kultur können zu einer geringfügigen Wirkstoffaufnahme der Getreidepflanzen führen. Die daraus möglicherweise resultierenden Ausbleichungen der ersten beiden Blätter verwachsen sich wieder und haben keinen negativen ertragsrelevanten Einfluss.

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DIFLANIL 500 SC

DIFLANIL 500 SC

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Winterweichweizen, Wintergerste, Freiland BBCH 10-29 Nach dem Auflaufen, Herbst Bis BBCH 14 der Unkräuter

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter - 0,375 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F VV603, WP720,WP734

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW800, NW468 NW607-1: Reduzierte Abstände: 75 % 20 m, 90 % 10 m NW706, NT108 Hinweise zum Wasserschutz Zur Verhinderung des Eintrags von Präparatresten in Oberflächen-/Grundwasser müssen folgende Hinweise streng beachtet werden: Die Spritzenreinigung auf dem Feld vornehmen. Die festgesetzten Anwendungsbestimmungen sind unbedingt einzuhalten. In einzelnen Bundesländern können generell strengere Abstandsauflagen (als in den Anwendungsbestimmungen festgesetzt) gelten. Diese sind in jedem Falle zu beachten.

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Wichtige Hinweise •- Wie bei allen bodenaktiven Herbiziden ist für eine gute Wirkung und Verträglichkeit von DIFLANIL 500 SC ein feinkrümeliges, abgesetztes, gleichmäßig vorbereitetes Saatbett mit Bodenschluss und eine hinreichende Bodenbedeckung des Saatgutes entsprechend den für die einzelnen Getreidearten vorgegebenen Saattiefen Voraussetzung. •- Bestände, die unter Staunässe, Frost, Krankheiten, Nährstoffmangel, Stress leiden, sollten nicht behandelt werden. Außerdem sollten Getreideflächen auf sehr sandigen, sehr leichten oder steinigen Böden von der Behandlung ausgenommen werden. •- Behandelte Bestände sollten nicht vor dem Frühjahr gewalzt werden, kein Eggen der Kultur nach der Behandlung, Getreide mit Untersaaten nicht behandeln, keine Behandlung von Getreide, das in Breitsaat gesät wurde, ungeschützte Saat kann geschädigt werden. •- Getreide nur einmal pro Vegetationsperiode mit DIFLANIL 500 SC behandeln. Abdrift auf empfindliche Nachbarkulturen vermeiden.

NACHBAU

WP720 Nach eigenen Erfahrungen kann Winterraps (im Folgejahr) nach einem Einsatz von bis zu 0,25 l/ ha DIFLANIL 500 SC und einer Pflugfurche (min. 20 cm) nachgebaut werden. Bei Ausfall der Kultur im Herbst können behandelte Flächen mit Winterweizen direkt neu bestellt werden. Vorzeitiger Umbruch im Frühjahr: Nach Herbstanwendung und vorzeitigem Umbruch sollten mind. 12 Wochen vergehen. Nach nichtwendender Bodenbearbeitung können dann folgende Kulturen nachgebaut werden: Sommergerste, Sommerweizen, Mais, Futtererbsen, Kartoffeln, Sonnenblumen, Bohnen, Ackerbohnen, Luzerne, Soja. Nach einer Pflugfurche können alle üblichen Kulturen außer Sommerraps angebaut werden.

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ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang Pflanzenschutzmittelbehälter vor Gebrauch kräftig schütteln. DIFLANIL 500 SC unter gründlichem Umrühren in den mit ⅔ der erforderlichen Wassermenge gefüllten Spritzbrühebehälter geben und mit der fehlenden Wassermenge auffüllen. Nach Arbeitspausen muss die Spritzbrühe erneut sorgfältig umgerührt werden. Entleerte Produktbehälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Ausbringung der Spritzflüssigkeit Abdrift und Überdosierungen sind zu vermeiden.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS09

Gefahrenhinweise H410 EUH401 EUH208: Enthält 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.

Sicherheitshinweise P101, P102, P270, P280, P391, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB005, SB010, SB110, SF245-01, SS110, SS206, SS2101 Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264, NW265 Gewässerschutz Mittel und dessen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen. Die im Zusammenhang mit den “Festgesetzten Anwendungsgebieten” aufgeführten “Festgesetzten Anwendungsbestimmungen” zum Gewässerschutz sind unbedingt einzuhalten. Wirkung auf Bienen NB6641 Schutz von Nutzorganismen NN2001, NN1002 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ ab Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

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DIFCOR

Notizen

Wirkstoff: 250 g/l Difenoconazol 007421-00

Emulsionskonzentrat

WIRKUNGSWEISE

DIFCOR ist ein systemisches Fungizid. Der Wirkstoff wird über die grünen Pflanzenteile wie Blätter und Stängel aufgenommen und von dort aus im Pflanzengewebe verteilt. DIFCOR wirkt protektiv (vorbeugend) und kurativ (befallshemmend), so dass eine Ausbreitung des pilzlichen Schaderregers verhindert werden kann. Bereits eingetretener Schaden an den Pflanzen kann jedoch durch das Produkt nicht geheilt werden. Wirkungsmechnismus (FRAC-Gruppe): G1

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Nach bisherigen Erfahrungen wird DIFCOR von allen Apfelsorten gut vertragen.

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/ Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Kernobst, Freiland Ab BBCH 61 Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis

Schorf (Venturia spp.) - 0,075 l/ha und je m Kronenhöhe in 100 bis 500 l/ ha und je m Kronenhöhe Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 4, in der Kultur bzw. je Jahr: 4, Abstand: 5 bis 10 Tage - Spritzen oder sprühen - 14 Tage

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW468, NT105 NW607-1: Reduzierte Abstände: 50 % 20 m, 75 % 15 m, 90 % 5 m Resistenzmanagement WW7091,WW750 Ergänzende Hinweise: Es kann trotz empfehlungsgerechter Anwendung von DIFCOR zu einem vorzeitigen Wirkungsabfall kommen. In diesem Fall sollte sofort mit einem Fungizid einer anderen Wirkstoffgruppe weiterbehandelt werden. Im Falle eines Wirkungsrückganges, der im Einzelfall nicht vorhersehbar ist, kann keine Haftung übernommen werden. Empfehlungen zum Einsatz: Das Produkt sollte protektiv (vorbeugend) und immer mit der vollen zugelassenen Aufwandmenge eingesetzt werden. Pro Jahr maximal vier Behandlungen mit Produkten aus der Wirkstoffgruppe der Triazole und weiteren kreuzresistenten Wirkstoffen durchführen. Unbedingt müssen hierfür auch die Anwendungen im Jungpflanzenbereich berücksichtigt werden (ggf. Rücksprache mit den Jungpflanzenlieferanten).

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DIFCOR ANWENDUNGSTECHNIK Spritzgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Herstellung und Ausbringung der Spritzbrühe Pflanzenschutzmittel vor Gebrauch gut schütteln. Spritzgerätebehälter zur Hälfte mit Wasser füllen, Rührwerk einschalten, Pflanzenschutzmittel zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nach Arbeitspausen die Spritzbrühe immer wieder gut aufrühren. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Mischbarkeit Mischungen umgehend ausbringen. Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Dies gilt insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen auf Bienen in Mischung mit lambdaCyhalothrinhaltigen Mitteln. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen getestet werden können.

DIFCOR Schutz von Nutzorganismen NN261, NN380, NN130, NN134,NN1513, NN165, NN170 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ ab Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN

Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

245 295

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

Spritztechnik Die zu behandelnden Pflanzenteile müssen gut und gleichmäßig benetzt werden.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS07, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise H302, H304, H319, H410 EUH066 EUH401 Sicherheitshinweise P102, P280, P301+P310, P331, P337+P313, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB110, SE110, SF245-01, SS110, SS2101 Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264 Wirkung auf Bienen NB6641 Wichtiger Hinweis: Der in DIFCOR enthaltene Wirkstoff Difenoconazol gehört zu der Gruppe der ErgosterolBiosynthese-Hemmer. Bei Mischungen mit Insektiziden aus der Wirkstoffklasse der Pyrethroide ändert sich die Einstufung der Bienengefährlichkeit (Auflage NB 6622 der Mischpartner beachten). Danach darf eine solche Mischung an blühenden Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen beflogen werden, nur noch abends nach dem täglichen Bienenflug bis 23.00 Uhr angewendet werden. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBI. I S. 1410 beachten.

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DIFCOR 250 EC

Notizen

Wirkstoff: 250 g/l Difenoconazol GP 024353-00/055

Emulsionskonzentrat

WIRKUNGWEISE

DIFCOR 250 EC ist ein systemisches Fungizid. Der Wirkstoff wird ßber die grßnen Pflanzenteile wie Blätter und Stängel aufgenommen und von dort aus im Pflanzengewebe verteilt. DIFCOR 250 EC wirkt protektiv (vorbeugend) und kurativ (befallshemmend), so dass eine Ausbreitung des pilzlichen Schaderregers verhindert wird. Bereits eingetretener Schaden an den Pflanzen kann jedoch durch das Produkt nicht geheilt werden. Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): G1

WIRKUNGSPEKTRUM Winterraps (Herbstanwendung)

Wurzelhals - und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans)

Winterraps (FrĂźhjahrsanwendung)

Wurzelhals - und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans)

ZuckerrĂźbe, FutterrĂźbe

Cercospora beticola Ramularia-Blattflecken (Ramularia beticola)

Kernobst

Schorf (Venturia spp.)

MĂśhre (Freiland)

MÜhrenschwärze (Alternaria dauci) Schwarzfäule (Alternaria radicina) Echter Mehltau (Erysiphe heraclei) Blattfleckenkrankheit (Cercospora carotae)

Blumenkohl (Freiland)

Kohlschwärze (Alternaria brassicae) Kohlschwärze (Alternaria brassicicola) Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans) Ringfleckenkrankheit (Mycosphaerella brassicicola)

Spargel (Freiland)

Laubkrankheit (Stemphylium botryosum) Spargelrost (Puccinia asparagi)

KULTURVERTRĂ„GLICHKEIT

Nach bisherigen Erfahrungen wird DIFCORÂ 250Â EC von allen Raps-, RĂźben-, Spargel-, MĂśhren-, Blumenkohl- und Kernobstsorten gut vertragen.

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DIFCOR 250 EC

DIFCOR 250 EC

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Winterraps, Freiland Ab BBCH 14 Im Herbst bei Befallsbeginn bis Mitte Oktober BBCH 35-55 Ab Frühjahr bei Befallsbeginn

Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans) - 0,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 - Spritzen - F

Cercospora beticola Zuckerrübe, Futterrübe, Ramularia-Blattflecken (Ramularia beticola) Freiland - 0,4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl BeBBCH 39-49 handlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome je Jahr: 2, Abstand: 10-28 Tage - Spritzen - 28 Tage Möhre, Freiland BBCH 41-79 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

Blumenkohl, Freiland BBCH 41-49 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

Kernobst, Freiland Ab BBCH 61 Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis

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Möhrenschwärze (Alternaria dauci), Schwarzfäule (Alternaria radicina), Echter Mehltau (Erysiphe heraclei), Blattfleckenkrankheit (Cercospora carotae) - 0,4 /ha in 400 bis 800 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Jahr: 3, Abstand: 7-14 Tage - Spritzen - 21 Tage WW7091, WW750 Kohlschwärze (Alternaria brassicae) Kohlschwärze (Alternaria brassicicola) Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans), Ringfleckenkrankheit (Mycosphaerella brassicicola) - 0,4 l/ha in 400 bis 800 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Jahr: 3, Abstand: 7-14 Tage - Spritzen - 21 Tage WW7091, WW750 Schorf (Venturia spp.) - 0,075 l/ha und je m Kronenhöhe in maximal 500 l/ha und je m Kronenhöhe Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 4, in der Kultur bzw. je Jahr: 4, Abstand: 5-10 Tage - Spritzen oder sprühen - 28 Tage WW7091, WW750

Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Spargel, Freiland Nach der Ernte Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis

Laubkrankheit (Stemphylium botryosum), Spargelrost (Puccinia asparagi) - 0,4 l/ha in 400 bis 800 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F WW7091, WW750

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE GEMÄSS § 18A PFLSCHG BZW. ART. 51 DER VERORDNUNG (EG) NR. 1107/2009 GENEHMIGTE ANWENDUNGSGEBIETE WICHTIGER HINWEIS Zusätzlich zu den festgesetzten Anwendungsgebieten hat die Zulassungsbehörde die Anwendung dieses Produktes in weiteren Anwendungsgebieten genehmigt. Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher Schaden an Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens der deutschen Zulassungsbehörde und daher nicht ausreichend ausgetestet und geprüft ist. Mögliche Schäden auf Grund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit des Mittels sind daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen. Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Beten (Rote, Gelbe und Weiße Cercospora beticola, Ramularia-Blattflecken Bete), Freiland - 0,4 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha, Anzahl BeAb BBCH 12 handlungen: In der Anwendung:1, in der Kultur bzw. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtje Jahr: 1 barwerden der ersten Symptome - Spritzen - 28 Tage WW750 Brombeere, Freiland Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome vor der Blüte UND nach der Ernte

Brombeerrost (Phragmidium violaceum), Rankenkrankheit (Rhabdospora ruborum) - 0,4 l/ha in 1000 l Wasser/ha, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Jahr: 3, Abstand: 7-10 Tage - Spritzen oder sprühen - 14 Tage VZ525, WW7091, WW750

Chicorée (Feldanbau für die Echter Mehltau (Erysiphe cichoracearum), Rost Treiberei), Freiland (Puccinia cichorii) Ab BBCH 13 - 0,4 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha, Anzahl BeBei Befallsbeginn bzw. bei Sichthandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. barwerden der ersten Symptome je Jahr: 1 - Spritzen - F WW750

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DIFCOR 250 EC Kultur/Einsatzzeitpunkt

DIFCOR 250 EC Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Rotfleckenkrankheit (Diplocarpon earliana), WeißErdbeere, Freiland fleckenkrankheit (Mycosphaerella fragariae) Ab BBCH 91 - 0,4 l/ha in 2000 l Wasser/ha, Anzahl Behandlungen: Nach der Ernte Bei Befallsbeginn bzw. bei SichtIn der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, barwerden der ersten Symptome Abstand: 7-10 Tage nach der Ernte - Reihenbehandlung/Spritzen mit Dreidüsengabel - F VV600 Erdbeere (Im Pflanzjahr), Rotfleckenkrankheit (Diplocarpon earliana), WeißFreiland fleckenkrankheit (Mycosphaerella fragariae) Ab BBCH 91 - 0,4 l/ha in maximal 2000 l Wasser/ha Bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht- Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der barwerden der ersten Symptome Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: 7-10 Tage - Reihenbehandlung/Spritzen mit Dreidüsengabel - F - Beerntung bzw. Nutzung frühestens im Folgejahr. VV600, WW7091, WW750 Erdbeere in Beständen zur Rotfleckenkrankheit (Diplocarpon earliana), WeißPflanzguterzeugung, Freiland fleckenkrankheit (Mycosphaerella fragariae) Ab BBCH 91 - 0,4 l/ha in maximal 2000 l Wasser/ha, Anzahl Bei Befallsbeginn bzw. bei SichtBehandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur barwerden der ersten Symptome bzw. je Jahr: 2, Abstand: 7-10 Tage - Reihenbehandlung/Spritzen mit Dreidüsengabel - F VV600, WW7091, WW750 Erdbeere, Freiland BBCH 56 Bei Befallsbeginn

Gnomonia fructicola - 0,4 l/ha in maximal 2000 l Wasser/ha, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 - Reihenbehandlung/Spritzen mit Dreidüsengabel - F WW7091, WW750

Frische Kräuter, Freiland Echte Mehltaupilze, Pilzliche Blattfleckenerreger, Ab BBCH 13 Rostpilze Bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht- 0,4 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha, Anzahl Bebarwerden der ersten Symptome handlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 14 Tage VV222, WW750 Gemüsefenchel, Freiland Pilzliche Blattfleckenerreger, Echte Mehltaupilze Ab BBCH 41 - 0,4 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha, Anzahl BeBei Befallsbeginn bzw. bei Sichthandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. barwerden der ersten Symptome je Jahr: 1 - Spritzen - 14 Tage WW750

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Gurke, Gewächshaus Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

Echter Mehltau (Erysiphe cichoracearum) Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea) Pilzliche Blattfleckenerreger - Pflanzengröße bis 50 cm: 0,4 l/ha in 600 l Wasser/ha Pflanzengröße 50-125 cm: 0,6 l/ha in 900 l Wasser/ha Pflanzengröße über 125 cm: 0,8 l/ha in 1200 l Wasser/ha, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Jahr: 3, Abstand: 14-21 Tage - Spritzen - 3 Tage NZ113, WW7091, WW750

Gurke, Freiland Echter Mehltau (Erysiphe cichoracearum) Ab BBCH 51 Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea) Bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht- Pilzliche Blattfleckenerreger barwerden der ersten Symptome - 0,4 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: 14-21 Tage - Spritzen - 3 Tage WW750 Himbeere, Freiland

Rutensterben (Didymella applanata) Himbeerrost (Phragmidium rubi-idaei) Bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht- 0,4 l/ha in 1000 l Wasser/ha, Anzahl Behandlungen: barwerden der ersten Symptome In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Jahr: 3, vor der Blüte UND nach der Ernte Abstand: 7-10 Tage - Spritzen oder sprühen - 14 Tage VZ525, WW7091, WW750 Johanniskraut, Freiland Johanniskrautwelke (Colletotrichum gloeosporioi(Blatt- und Blütennutzung; des) Verwendung als Arznei- 0,4 l/ha in 200 bis 600 l Wasser/ha, Anzahl Bepflanze) handlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. Ab BBCH 11 je Jahr: 1 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht- Spritzen barwerden der ersten Symptome - 50 Tage VV222, WW750 Knollensellerie, Freiland Ab BBCH 13 bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

Sellerierost (Puccinia apii), Blattfleckenkrankheit (Septoria apiicola) - 0,4 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 21 Tage WW750

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DIFCOR 250 EC

DIFCOR 250 EC Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Pilzliche Blattfleckenerreger Kohlrabi, Freiland - 0,4 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha, Anzahl BeAb BBCH 41 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichthandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. barwerden der ersten Symptome je Jahr: 2, Abstand: 10-14 Tage - Spritzen - 14 Tage WW750 Kürbis-Hybriden (mit genießbarer Schale), Gewächshaus Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

Echter Mehltau (Erysiphe cichoracearum) Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea) Pilzliche Blattfleckenerreger - Pflanzengröße bis 50 cm: 0,2 l/ha in 600 l Wasser/ha Pflanzengröße 50-125 cm: 0,3 l/ha in 900 l Wasser/ha Pflanzengröße über 125 cm: 0,4 l/ha in 1200 l Wasser/ha, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Jahr: 3, Abstand: 14-21 Tage - Spritzen - 3 Tage Die Höhenstaffelung gilt nur für aufgeleitete Kulturen. Für nicht aufgeleitete Kulturen kann die in der Anwendung höchst angegebene Aufwandmenge zur Erzielung der hinreichenden Wirksamkeit erforderlich werden. NZ113, WW7091, WW750

Meerrettich, Freiland Pilzliche Blattfleckenerreger Ab BBCH 13 Echter Mehltau (Erysiphe cruciferarum) Bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht- 0,4 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha, Anzahl Bebarwerden der ersten Symptome handlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 21 Tage WW750 Melisse Pfefferminzen-Rost (Puccinia menthae) (Blatt- und Blütennutzung; - 0,4 l/ha in 200 bis 600 l Wasser/ha, Anzahl BeVerwendung als Arzneipflanze/ handlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. Verwendung als teeähnliches je Jahr: 1 Erzeugnis), Freiland - Spritzen Ab BBCH 15 - 7 Tage Bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht- VV222, WW750 barwerden der ersten Symptome

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Minze-Arten Pfefferminzen-Rost (Puccinia menthae) (Blatt- und Blütennutzung; - 0,4 l/ha in 200 bis 600 l Wasser/ha, Anzahl BeVerwendung als Arzneipflanze/ handlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. Verwendung als teeähnliches je Jahr: 1 Erzeugnis), Freiland - Spritzen Ab BBCH 15 - 7 Tage Bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht- VV222, WW750 barwerden der ersten Symptome Pastinak, Freiland Pilzliche Blattfleckenerreger, Echte Mehltaupilze Ab BBCH 13 - 0,4 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha, Anzahl BeBei Befallsbeginn bzw. bei Sichthandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. barwerden der ersten Symptome je Jahr: 1 - Spritzen - 21 Tage WW750 Pflaume, Freiland Ab BBCH 60 Bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis

Monilinia laxa, Schrotschusskrankheit (Stigmina carpophila) - 0,075 l/ha und je m Kronenhöhe in maximal 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Jahr: 3, Abstand: 10-14 Tage - Spritzen oder sprühen - 14 Tage WW7091, WW750

Rhabarber, Freiland Pilzliche Blattfleckenerreger (Beerntung bzw. Nutzung - 0,4 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha, Anzahl Befrühestens im Folgejahr) handlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. Ab BBCH 41 je Jahr: 2, Abstand: 14-21 Tage Bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht- Spritzen barwerden der ersten Symptome - F WW750 Sauerkirsche, Süßkirsche, Freiland Ab BBCH 60 Bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis

Blattbräune (Gnomonia erythrostoma), Zweigdürre (Monilinia laxa), Kirschenschorf (Venturia cerasi) - 0,075 l/ha und je m Kronenhöhe in maximal 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Jahr: 3, Abstand: 7-10 Tage - Spritzen oder sprühen - 14 Tage WW7091, WW750

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DIFCOR 250 EC Kultur/Einsatzzeitpunkt

DIFCOR 250 EC Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Pilzliche Blattfleckenerreger, Echter Mehltau Schwarzwurzel, Freiland (Erysiphe cichoracearum) Ab BBCH 13 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht- 0,4 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha, Anzahl Bebarwerden der ersten Symptome handlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 21 Tage VV222, WW750

Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Zierpflanzen, Freiland Pilzliche Blattfleckenerreger, Rostpilze Ab BBCH 13 - Pflanzengröße bis 50 cm: 0,4 l/ha, Anzahl BeBei Befallsbeginn bzw. bei Sichthandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. barwerden der ersten Symptome je Jahr: 1 - Spritzen - N WW750

Speiserüben (Stoppelrübe, Echter Mehltau (Erysiphe cruciferarum) Mairübe etc.), Kohlrübe, Pilzliche Blattfleckenerreger Freiland - 0,4 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha, Anzahl BeAb BBCH 41 handlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtje Jahr: 2, Abstand: 10-14 Tage barwerden der ersten Symptome - Spritzen - 28 Tage WW750

Zierpflanzen, Gewächshaus Pilzliche Blattfleckenerreger, Rostpilze Ab BBCH 13 - Pflanzengröße bis 50 cm: 0,4 l/ha Bei Befallsbeginn bzw. bei SichtPflanzengröße 50-125 cm: 0,6 l/ha barwerden der ersten Symptome Pflanzengröße über 125 cm: 0,8 l/ha - Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Jahr: 3, Abstand: 8-14 Tage - Spritzen - N NZ113

Topinambur, Freiland Rost (Puccinia helianthi) Ab BBCH 13 - 0,4 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha, Anzahl BeBei Befallsbeginn bzw. bei Sichthandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. barwerden der ersten Symptome je Jahr: 1 - Spritzen - 21 Tage WW750

Zierpflanzen (ausgenommen: Echte Mehltaupilze Rosen), Freiland - Pflanzengröße bis 50 cm: 0,4 l/ha, Anzahl BeAb BBCH 13 handlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtje Jahr: 1 barwerden der ersten Symptome - Spritzen - N WW750

Echte Mehltaupilze Wolliger Fingerhut - 0,4 l/ha in 200 bis 600 l Wasser/ha, Anzahl Be(Blatt- und Blütennutzung; handlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. Verwendung als Arzneije Jahr: 1 pflanze), Freiland - Spritzen Ab BBCH 33 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht- 7 Tage barwerden der ersten Symptome VV222, WW750

Zierpflanzen (ausgenommen: Echte Mehltaupilze Rosen), Gewächshaus - Pflanzengröße bis 50 cm: 0,4 l/ha Ab BBCH 13 Pflanzengröße 50-125 cm: 0,6 l/ha Bei Befallsbeginn bzw. bei SichtPflanzengröße über 125 cm: 0,8 l/ha, Anzahl barwerden der ersten Symptome Behandlungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Jahr: 3, Abstand: 8-14 Tage - Spritzen - N NZ113

Wurzelpetersilie, Freiland Pilzliche Blattfleckenerreger Ab BBCH 13 Echter Mehltau (Erysiphe heraclei), Rostpilze Bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht- 0,4 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha, Anzahl Bebarwerden der ersten Symptome handlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 21 Tage WW750 Wurzelzichorie, Freiland Echter Mehltau (Erysiphe cichoracearum), Rost Ab BBCH 13 (Puccinia cichorii) Bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht- 0,4 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha, Anzahl Bebarwerden der ersten Symptome handlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 21 Tage WW750

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Zucchini (mit genießbarer Schale), Gewächshaus Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

Echter Mehltau (Erysiphe cichoracearum) Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea) Pilzliche Blattfleckenerreger - 0,4 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Jahr: 3, Abstand: 14-21 Tage - Spritzen - 3 Tage NZ113, WW7091, WW750

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DIFCOR 250 EC Kultur/Einsatzzeitpunkt

DIFCOR 250 EC Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Zucchini, Kürbis-Hybriden (mit Echter Mehltau (Erysiphe cichoracearum) Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea) genießbarer Schale), Freiland Pilzliche Blattfleckenerreger Ab BBCH 51 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht- 0,4 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha, Anzahl Bebarwerden der ersten Symptome handlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: 14-21 Tage - Spritzen - 3 Tage WW750 Zwiebelgemüse (Nutzung als Blattfleckenkrankheit (Cladosporium allii), PurpurTrockenzwiebel), Freiland fleckenkrankheit (Alternaria porri) Ab BBCH 41 - 0,4 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha, Anzahl BeBei Befallsbeginn bzw. bei Sichthandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. barwerden der ersten Symptome je Jahr: 1 - Spritzen - 21 Tage WW750 Gemeine Ringelblume, Echte Kamille (Blatt- und Blütennutzung; Verwendung als teeähnliches Erzeugnis; Verwendung als Arzneipflanze), Freiland Ab BBCH 41 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

Echte Mehltaupilze - 0,4 l/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 7 Tage WW750

Anis, Dill, Gewürzfenchel, Pilzliche Doldenerkrankungen Koriander, Kümmel - 0,4 l/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl Be(Samen- und Fruchtnutzung; handlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. Nutzung als Gewürz und je Jahr: 1 teeähnliches Erzeugnis), - Spritzen Freiland - F BBCH 41-49 WW7091, WW750 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome bis kurz vor der Blüte der Hauptdolde Weidenröschen-Arten (Blattund Blütennutzung; Verwendung als Arzneipflanze) Freiland Ab BBCH 51-59 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

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Echte Mehltaupilze, Rostpilze - 0,4 l/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 7 Tage WW750

Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung; Verwendung als Arzneipflanze), Freiland BBCH 41-49 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

Echte Mehltaupilze - 0,4 l/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 7 Tage WW750

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW468, NW604 NW605-1: Beten (Rote, Gelbe und Weiße Bete), Blumenkohl, Chicorée, frische Kräuter, Futterrübe, Gemüsefenchel, Gurke (Anwendung im Freiland), Johanniskraut, Knollensellerie, Kohlrabi, Kohlrübe, Kürbis-Hybriden (mit genießbarer Schale, Anwendung im Freiland), Meerrettich, Melisse, MinzeArten, Möhre, Pastinak, Rhabarber, Schwarzwurzel, Speiserübe (Stoppelrübe, Mairübe etc.), Topinambur, Winterraps, Wolliger Fingerhut, Wurzelpetersilie, Wurzelzichorie, Zierpflanzen (Anwendung im Freiland), Zucchini, Zuckerrübe, Zwiebelgemüse, Gemeine Ringelblume, Echte Kamille, Anis, Dill, Gewürzfenchel, Koriander, Kümmel, Weidenröschen-Arten, Spitzwegerich: Reduzierte Abstände: 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 % * Spargel: Reduzierte Abstände: 50 % 5 m, 75 % *, 90 % * Brombeere und Himbeere: Reduzierte Abstände: 50 % 15 m, 75 % 10 m, 90 % 5 m NW606: Spargel: Abstand: 5 m Beten (Rote, Gelbe und Weiße Bete), Blumenkohl, Chicorée, frische Kräuter, Futterrübe, Gemüsefenchel, Gurke (Anwendung im Freiland), Johanniskraut, Knollensellerie, Kohlrabi, Kohlrübe, Kürbis-Hybriden (mit genießbarer Schale, Anwendung im Freiland), Meerrettich, Melisse, MinzeArten, Möhre, Pastinak, Rhabarber, Schwarzwurzel, Speiserübe (Stoppelrübe, Mairübe etc.), Topinambur, Winterraps, Wolliger Fingerhut, Wurzelpetersilie, Wurzelzichorie, Zierpflanzen (Anwendung im Freiland), Zucchini, Zuckerrübe, Zwiebelgemüse, Gemeine Ringelblume, Echte Kamille, Anis, Dill, Gewürzfenchel, Koriander, Kümmel, Weidenröschen-Arten, Spitzwegerich: Abstand: 10 m Brombeere und Himbeere: Abstand: 20 m NW607-1 Kernobst, Pflaume, Sauerkirsche und Süßkirsche: Reduzierte Abstände: 75 % 20 m, 90 % 15 m NW608-1 Erdbeere: Abstand: 5 m Für die Anwendung in Beten (Rote, Gelbe und Weiße Bete), Brombeere, Chicorée, frische Kräuter, Gemüsefenchel, Gurke (Anwendung im Freiland), Himbeere, Johanniskraut, Knollensellerie, Kohlrabi, Kohlrübe, Kürbis-Hybriden (mit genießbarer Schale, Anwendung im Freiland), Meerrettich, Melisse, Minze-Arten, Pastinak, Rhabarber, Schwarzwurzel, Speiserübe (Stoppelrübe, Mairübe etc .), Topinambur, Winterraps (Herbstanwendung), Wolliger Fingerhut, Wurzelpetersilie, Wurzelzichorie, Zierpflanzen (Anwendung im Freiland), Zucchini, Zwiebelgemüse, Gemeine Ringelblume, Echte Kamille, Anis, Dill, Gewürzfenchel, Koriander, Kümmel, Weidenröschen-Arten, Spitzwegerich gilt: NW705

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DIFCOR 250 EC

DIFCOR 250 EC Hinweise zum Wasserschutz: Die grobe Spritzenreinigung auf dem Feld vornehmen. Die festgesetzten Anwendungsbestimmungen in jedem Fall einhalten. In den unterschiedlichen Bundesländern können generell strengere Abstands-auflagen (als in den Anwendungsbestimmungen festgelegt) gelten. Diese sind unbedingt zu beachten.

RESISTENZMANAGEMENT

Für Möhre, Blumenkohl, Kernobst, Spargel, Erdbeere (im Pflanzjahr, in Beständen zur Pflanzguterzeugung und gegen Gnomonia fructicola), Gurke (Gewächshaus), Brombeere, Himbeere, Kürbis-Hybriden (mit genießbarer Schale), Pflaume, Sauerkirsche und Süßkirsche, Zucchini (mit genießbarer Schale), Anis, Dill, Gewürzfenchel, Koriander, Kümmel gilt: WW7091 Es kann trotz empfehlungsgerechter Anwendung von DIFCOR 250 EC zu einem vorzeitigen Wirkungsabfall kommen. In diesem Fall sollte sofort mit einem Fungizid einer anderen Wirkstoffgruppe weiterbehandelt werden. Im Falle eines Wirkungsrückganges, der im Einzelfall nicht vorhersehbar ist, kann keine Haftung übernommen werden.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS07, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise H304, H319, H411 EUH066 EUH401 Sicherheitshinweise P102, P270, P280, P301+P310, P305+P351+P338, P331, P391, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB010, SF245-01 Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264

Empfehlungen für den Einsatz: Das Produkt sollte protektiv (vorbeugend) und ausschließlich mit der vollen zugelassenen Aufwandmenge eingesetzt werden. Im Kernobst empfehlen wir die Kombination mit einem Kontaktmittel. Pro Jahr maximal drei (im Kernobst vier) Behandlungen mit Produkten aus der Wirkstoffgruppe der Triazole und weiteren kreuzresistenten Wirkstoffen. Unbedingt müssen hierfür auch die Anwendungen im Jungpflanzenbereich berücksichtigt werden (ggf. Rücksprache mit den Jungpflanzenlieferanten). Für alle Anwendungen außer Winterraps, Zuckerrübe, Futterrübe, Erdbeere nach der Ernte und Zierpflanzen (Gewächshaus) gilt: WW750

Wirkung auf Bienen NB6641

ANWENDUNGSTECHNIK

Schutz von Nutzorganismen NN261, NN380, NN130, NN134, NN1513, NN165, NN170, NN1842

Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Herstellung und Ausbringung der Spritzbrühe Pflanzenschutzmittel vor Gebrauch gut schütteln. Spritzgerätebehälter zur Hälfte mit Wasser füllen, Rührwerk einschalten, Pflanzenschutzmittel zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nach Arbeitspausen die Spritzbrühe immer wieder gut aufrühren. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Mischbarkeit Mischungen umgehend ausbringen. Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Dies gilt insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen auf Bienen in Mischung mit lambdacyhalothrinhaltigen Mitteln. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

WICHTIGER HINWEIS Der in DIFCOR 250 EC enthaltene Wirkstoff Difenoconazol gehört zu der Gruppe der ErgosterolBiosynthese-Hemmer. Bei Mischungen mit Insektiziden aus der Wirkstoffklasse der Pyrethroide ändert sich die Einstufung der Bienengefährlichkeit (Auflage NB6622 der Mischpartner beachten). Danach darf eine solche Mischung an blühenden Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen beflogen werden, nur noch abends nach dem täglichen Bienenflug bis 23.00 Uhr angewendet werden. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBI. I S. 1410 beachten.

Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

245 295

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

Spritztechnik Die zu behandelnden Pflanzenteile müssen gut und gleichmäßig benetzt werden. Abdrift und Überdosierung ist zu vermeiden.

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Notizen

Fixor 100 SL

Wirkstoff: 100 g/l 1-Naphthylessigsäure Enthält bis zu 22 g/L Natriumhydroxid zur Regulierung des pH-Wertes Wasserlösliches Konzentrat

008263-00

WIRKUNGSWEISE

Als Wachstumsregler wirkt Fixor 100 SL als Fruchtausdünner in Apfel und vermindert den Vorernte-Fruchtfall in Apfel und Birne. Der Wirkstoff 1-Naphthylessigsäure wird bei der vegetativen Vermehrung eingesetzt und führt zu optimalen Fruchtgrößen mit besserer Qualität. Zudem kann durch den Einsatz von Fixor 100 SL der Aufwand der Sekeltion durch Handausdünnung erheblich reduziert werden. Für ein bestmögliches Ergebnis wird zusätzlich der Einsatz von GLOBARYLL 100 (Wirkstoff: 6-Benzyladedin) empfohlen.

WIRKUNGSSPEKTRUM Apfel Zur Minderung des Vorernte-Fruchtausfalls und Fruchtausdünnung. Birne Zur Minderung des Vorernte-Fruchtausfalls.

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Nach unseren bisherigen Erkenntnissen ist Fixor 100 SL von allen genannten Kulturen gut verträglich. Eine Anwendung im Apfel nach einer Fruchtgröße von 10 mm kann in anfälligen Sorten wie Fuji, Reine de Reinettes, Rubinette, Gala und Elstar die Ausbildung von pygmy fruits (Pygmäenfrüchten) fördern.

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/Einsatzzeitpunkt

Zweckbestimmung, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Apfel, Birne, Freiland Ertragsanlagen 7-14 Tage vor der Ernte

Minderung des Vorernte-Fruchtfalls - 0,05 l/ha und je m Kronenhöhe in 333 l/ha und je m Kronenhöhe Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: max. 7 Tage - Spritzen - 7 Tage

Apfel, Freiland Ertragsanlagen Ab BBCH 70

Fruchtausdünnung - 0,05 l/ha und je m Kronenhöhe in 333 l/ha und je m Kronenhöhe Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 - Spritzen - F WH963-1

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW468, NW642-1

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Fixor 100 SL

Fixor 100 SL HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Wichtige Hinweise Das Ergebnis bei einem Einsatz von Fixor 100 SL ist von einer Reihe von externen Faktoren, wie z.B. Empfindlichkeit einzelner Sorten im Bezug auf chemische Ausdünnung, abhängig. Einige Sorten zeigen Tendenzen zur zweijährigen Alternanz und zur Bildung von Pygmäenfrüchten. Weitere wichtige Faktoren sind die Witterungsbedingungen zum Zeitpunkt der Anwendung und des unmittelbar folgenden Zeitraums sowie die Blüte, Bestäubung und die Vitalität des Baumes.

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren.

Wirkung auf Bienen NB6641 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ ab Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN

Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

245 295

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

Ansetzvorgang Vor Gebrauch ist sicherzustellen, dass alle Applikationsgeräte sauber und rückstandsfrei sind. Die Hälfte der benötigten Wassermenge in den Tank füllen und Rührwerks einschalten, die gewünschte Menge des Produkts hinzugeben. Restliche Wassermenge einfüllen. Rührwerk nicht abschalten, bis das Sprühen beendet ist. Alle Sprüh- und Messgeräte sofort nach Gebrauch gründlich mit Wasser spülen. Mischbarkeit Die Hinweise auf den Etiketten und den Gebrauchsanleitungen der einzelnen Misch- und Kombinationspartner sind unbedingt ebenfalls zu beachten. Dies gilt insbesondere in Mischungen bzw. Kombinationen mit weiteren wachstumsregulierend/ausdünnend wirkenden Substanzen und deren eventuellen Einfluss auf die Alternanz einzelner Sorten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung oder Spritzfolge im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, oder Spritzfolgen haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen und Kombinationen geprüft werden können. Ausbringung der Spritzflüssigkeit Das Sprühvolumen muss an die Größe und die Dichte des Baums angepasst werden, um eine gründliche Frucht- und Blattabdeckung zu gewährleisten.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS05, GHS08 Gefahrenhinweise H318, H361d EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P201, P280, P305+P351+P338, P308+P310, P405, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB005, SB010, SB166, SE110, SF245-01, SS110, SS206, SS2101, SS610

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Notizen

FLUVA-Citro-Pack 2

3

FLUVA-Citro-Pack Wirkstoff: 240 g/l tau-Fluvalinat 1.000 g/kg Wasserfreie Citronensäure Emulsion, Öl in Wasser

WIRKUNGSWEISE

FLUVA-Citro-Pack besteht aus FLUVA (GP 024218-00/006) und Plantan Citro-Acid (LZ 00757100/00) und ist jetzt auch in Getreide gegen Blattläuse und Blattläuse als Virusvektoren zugelassen. FLUVA besitzt eine sichere Kontakt- und Fraßwirkung gegen beißende und saugende Insekten und gehört zur Gruppe der Pyrethroide der Klasse I. Dies ermöglicht eine gute Bekämpfung auch der Rapsglanzkäfer, die gegen Pyrethroide der Klasse II resistent sind. Der Vorteil von FLUVA ist seine gute Sofort- und anhaltende Dauerwirkung sowie die gute Regenbeständigkeit des angetrockneten Spritzbelages. Bereits bei niedrigen Temperaturen entwickelt der Wirkstoff in FLUVA seine volle Wirkung, außerdem kann FLUVA auch noch während der Rapsblüte eingesetzt werden, da es nicht schädigend für Bienen ist. Empfehlenswert ist jedoch die frühzeitige Anwendung bereits bei Beginn eines Schädlingsbefalls, denn die gute Dauerwirkung von FLUVA ermöglicht eine wirkungsvolle und langanhaltende Bekämpfung. Plantan Citro-Acid verbessert die Löslichkeit verschiedener Tankmischungskomponenten insbesondere beim Einsatz von FLUVA gemeinsam mit borhaltigen Blattdüngern in besonders kaltem oder hartem Wasser durch die Herabsetzung des pH-Wertes der Spritzbrühe. Durch die Zugabe von Bordüngern kann es zu einem starken Anstieg des pH-Wertes in der Spritzbrühe kommen, jedoch werden bei einem hohen pH-Wert viele Wirkstoffe schneller hydrolisiert (abgebaut). Die Schaffung eines sauren Milieus sorgt dafür, dass FLUVA optimal wirken kann, da sich lösliche Komplexe bilden bzw. die Wirkungsdauer des tau-Fluvalinats optimiert wird. Plantan Citro-Acid selbst hat keine insektizide Wirkung.

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Wirkungsmechanismus (IRAC-Gruppe) tau-Fluvalinat: 3A.

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Raps, Freiland Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf

Beißende Insekten* (ausgenommen: Großer Rapsstängelrüssler, Kohltriebrüssler), Kohlschotenmücke - 0,2 l/ha FLUVA in 200 bis 400 l/ha Wasser plus 150 g/100 l Spritzbrühe Plantan Citro-Acid, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 56 Tage WW7091

Weizen, Triticale, Roggen, Hafer, Gerste, Freiland Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf

Blattläuse - 0,2 l/ha FLUVA in 200 bis 400 l/ha Wasser plus 150 g/100 l Spritzbrühe Plantan Citro-Acid, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

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FLUVA-Citro-Pack

FLUVA-Citro-Pack

Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN

Gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Weizen, Freiland Herbst, nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf

Blattläuse als Virusvektoren - 0,2 l/ha FLUVA in 200 bis 400 l/ha Wasser plus 150 g/100 l Spritzbrühe Plantan Citro-Acid, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

NW468

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE GEMÄSS § 18A PFLSCHG BZW. ART. 51 DER VERORDNUNG (EG) NR. 1107/2009 GENEHMIGTE ANWENDUNGSGEBIETE WICHTIGER HINWEIS Zusätzlich zu den festgesetzten Anwendungsgebieten hat die Zulassungsbehörde die Anwendung dieses Produktes in weiteren Anwendungsgebieten genehmigt. Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher Schaden an Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens der deutschen Zulassungsbehörde und daher nicht ausreichend ausgetestet und geprüft ist. Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit des Mittels sind daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen. Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Kopfkohl (Rot-, Weiß-, SpitzRapsglanzkäfer und Wirsingkohl), Freiland - 0,2 l/ha FLUVA in 400 bis 600 l/ha Wasser plus Ab BBCH 41 150 g/100 l Spritzbrühe Plantan Citro-Acid, Anzahl Bei Befallsbeginn bzw. bei SichtBehandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur barwerden der ersten Symptome/ bzw. je Jahr: 1 Schadorganismen - Spritzen - 7 Tage Blumenkohl, Freiland Rapsglanzkäfer Ab BBCH 19 - 0,2 l/ha FLUVA in 400 bis 600 l/ha Wasser plus Bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht150 g/100 l Spritzbrühe Plantan Citro-Acid, Anzahl barwerden der ersten Symptome/ Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur Schadorganismen bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 7 Tage Erdbeere, Freiland Thripse Bis BBCH 85 - 0,2 l/ha FLUVA in 1000 l/ha Wasser plus 150 Nach Erreichen von Schwelleng/100 l Spritzbrühe Plantan Citro-Acid, Anzahl werten oder nach WarndienstBehandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur aufruf bzw. je Jahr: 1 - Spritzen oder Sprühen - 7 Tage

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Für alle Anwendungen außer der Anwendung in der Erdbeere gelten: NW605-1: Reduzierte Abstände: 50 % 10 m, 75 % 5 m, 90 % 5 m NW606: Abstand: 15 m NT101 Für die Anwendung in der Erdbeere gilt: NT112 NW608-1: Abstand: 5m

RESISTENZMANAGEMENT Für die Anwendung gegen beißende Insekten in Raps gilt: WW7091

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Wichtige Hinweise Tankmischungen aus FLUVA und Blattdüngern (insbesondere borhaltige Blattdünger): Zugabe von 150 g Plantan Citro-Acid pro 100 l Spritzbrühe, d.h.: 200 ml FLUVA + 300 g Plantan Citro-Acid bei 200 l Wasser/ha.

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang Tank mindestens zur Hälfte mit Wasser füllen, dann immer zuerst die Citronensäure hinzugeben und das Rührwerk einschalten, bevor bei laufendem Rührwerk und weiter einlaufendem Wasser das FLUVA dazu gegeben wird. Die Nutzung einer Frischwasserschleuse ist von Vorteil. Danach bei weiter einlaufendem Wasser maximal ein Fungizid zugeben und zuletzt maximal einen Blattdünger und das restliche Wasser ergänzen. Das Rührwerk unbedingt durchgehend laufen lassen und die Mischung umgehend unter laufendem Rührwerk ausbringen. Bei Tankmischungen mit Blattdüngern ist darauf zu achten, dass Spritzen möglichst bis zur technisch bedingten Restmenge geleert werden, bevor eine neue Mischung angesetzt wird. In diesem Fall sollte nicht mehr als maximal 10 % Restmenge im Tank bleiben, der dann wieder bis mindestens zur Hälfte mit Wasser gefüllt werden sollte, bevor die übrigen Komponenten in der genannten Reihenfolge zugegeben werden. Die für FLUVA angegebenen Aufwandmengen auch bei dem Zusatz von Plantan Citro-Acid nicht unter- oder überschreiten. Die Gebrauchsanweisungen der Mischpartner sind unbedingt zu beachten. Mischbarkeit Plantan Citro-Acid ist mischbar mit FLUVA. FLUVA und Plantan Citro-Acid sind ebenso mischbar mit den im Raps gängigen Fungiziden sowie mit üblichen Blattdüngern – auch borhaltigen. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

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Gibb 3

FLUVA-Citro-Pack Die Gebrauchsanleitungen der Einzelkomponenten FLUVA und Plantan Citro-Acid sind unbedingt ebenfalls zu beachten und können den Etiketten der Einzelgebinde entnommen werden. Insbesondere gilt dies für die folgenden Punkte:

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG

Wirkstoff: 10 % Gibberellinsäure (GA3) 005879-00

Wasserlösliche Tablette

Kennzeichnung nach CLP-Verordnung FLUVA: Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS09

WIRKUNGSWEISE

Wachstumsregler mit natürlichem Ursprung.

Gefahrenhinweise H410 EUH401

WIRKUNGSSPEKTRUM Weinrebe Zur Lockerung des Traubenstielgerüstes zur vorbeugenden Behandlung gegen Essigfäule und Botrytis cinerea.

Sicherheitshinweise P102, P270, P391, P501

Birne Förderung des Fruchtansatzes auch nach Spätfrost.

Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Plantan Citro-Acid: Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS07

KULTURVERTRÄGLICHKEIT Sortenempfehlung Wein Nach bisherigen Erkenntnissen hat sich Gibb 3 in den Sorten Spätburgunder, Grauburgunder, Weißburgunder, Schwarzriesling und Portugieser bewährt.

Gefahrenhinweise H315, H319, H335 EUH401 Sicherheitshinweise P261, P280, P302+P352, P304+P340, P305+P351+P338, P312, P332+P313, P337+P313, P362, P405, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB010, SB110, SB193, SE110, SF1891, SS110, SS120, SS2101, SS2202, SS610 Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264 Wirkung auf Bienen NB6641 Unbedingt beachten NB6623 Schutz von Nutzorganismen NN335, NN361, NN3842, NN410, NN160, NN165

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus/Zweckbestimmung, Aufwandmenge,Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Weinrebe (Nutzung als KelterLockerung des Traubenstielgerüstes zur vorbeutraube), Freiland genden Behandlung gegen Essigfäule und Botrytis BBCH 62-68 cinerea Beginn der Blüte bis zur abgehen- Behandlung der Traubenzone: 160 g/ha (entspricht den Blüte 16 Tabletten/ha) in 800 l/ha Wasser, Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F Ergänzender Hinweis: Mischungspartner: in Mischung mit Adhäsit, Behandlung der Traubenzone 0,8 l/ha.

FLUVA ist auch solo erhältlich. Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ ab Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN

Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

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Gibb 3

Gibb 3

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE GEMÄSS § 18A PFLSCHG BZW. ART. 51 DER VERORDNUNG (EG) NR. 1107/2009 GENEHMIGTE ANWENDUNGSGEBIETE WICHTIGER HINWEIS Zusätzlich zu den festgesetzten Anwendungsgebieten hat die Zulassungsbehörde die Anwendung dieses Produktes in weiteren Anwendungsgebieten genehmigt. Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher Schaden an Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens der deutschen Zulassungsbehörde und daher nicht ausreichend ausgetestet und geprüft ist. Mögliche Schäden auf Grund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit des Mittels sind daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen. Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus/Zweckbestimmung, Aufwandmenge,Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Birne (Obstbau), Freiland BBCH 61-67 Bei Blüte

Förderung des Fruchtansatzes - 5 Tabletten/ha und je m Kronenhöhe in 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe, Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

Birne (Obstbau), Freiland BBCH 61-67 Bei Blüte

Förderung des Fruchtansatzes - Zeitpunkt 1: 2,5 Tabletten/ha und je m Kronenhöhe in 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe, Zeitpunkt 2: 2,5 Tabletten/ha und je m Kronenhöhe in 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe, Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand 7-14 Tage - Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen) - F

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW642-1

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Anwendung in der Weinrebe Bei regnerischer Witterung Aufwandmenge auf 10 Tabletten pro Hektar reduzieren. Zusatz eines Netzmittels (Adhäsit – reg. Marke Spiess-Urania – 100 ml/100 l Spritzbrühe) ist empfehlenswert. Die Behandlung der Traubenzone ist ausreichend. Anwendung in der Birne Bei den angegebenen Aufwandmengen handelt es sich um Höchstmengen. Je nach Birnensorte sollte weniger Wirkstoff angewendet werden, da zu hohe Aufwandmengen von Gibb 3 zu einer Veränderung der Fruchtform (kleine und lange Birnen) führen kann. Um diesen Effekt zu minimieren, empfehlen wir eine Kombination mit GIBB PLUS.

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Sortenspezifische Anwendungsempfehlungen bei Birnen (Beispiele): Sorte

Anwendungsempfehlung

Conference Concorde Williams Gellerts

In einer Mischung von GIBB PLUS und Gibb 3 - Minimum: Gibb 3 3-4 Tabletten + GIBB PLUS 600 ml/ha = Gibb 3 1,5-2 Tabl. + GIBB PLUS 300 ml/ha/m Kronenhöhe - Maximum: Gibb 3 5-6 Tabletten + GIBB PLUS 750 ml pro ha = Gibb 3 2,5-3 Tabl. + GIBB PLUS 375 ml/ha/m Kronenhöhe Bei schweren Frostschäden Maximalaufwandmenge nehmen in einer oder zwei Behandlungen.

Alexander Lucas

In einer Mischung von GIBB PLUS und Gibb 3 - Minimum: Gibb 3 3-4 Tabletten + GIBB PLUS 600 ml/ha = Gibb 3 1,5-2 Tabl. + GIBB PLUS 300 ml/ha/m Kronenhöhe - Maximum: Gibb 3 5 - 6 Tabletten + GIBB PLUS 750 ml/ha = Gibb 3 2,5-3 Tabl. + GIBB PLUS 375 ml/ha/m Kronenhöhe

Vereinsdechants

GIBB PLUS - Minimum: 75 ml je 100 l Wasser = 750 ml/ha = 375 ml/ha/m Kronenhöhe - Maximum: 100 ml je 100 l Wasser = 1,0 l/ha = 500 ml/ha/m Kronenhöhe

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Mischbarkeit Von Mischungen mit anderen Pflanzenschutzmitteln oder Blattdüngern raten wir ab. Ausbringung der Spritzflüssigkeit Für die Aufnahme des Wirkstoffs ist eine lange Benetzungsdauer von Vorteil. Daher bei trockener Witterung möglichst in den Morgen- oder Abendstunden ausbringen. Spezielle Hinweise Anwendung in der Weinrebe Gibb 3 fördert die Verrieselung und kann in Abhängigkeit von den äußeren Bedingungen zu einer Ernteverringerung von mehr als 50 % führen. Aufwandmengen strikt einhalten. Nur bei guten Blütebedingungen einsetzen. Unter bestimmten Bedingungen können im Folgejahr Schäden beim Austrieb auftreten und im verringerten Umfang Gescheine angesetzt werden. Die Spritzbrühe innerhalb von vier Stunden ausbringen.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahrenpiktogramme: Gefahrenhinweise Keine Sicherheitshinweise P102, P270 EUH401

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Gibb 3

GIBB PLUS

Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB010, SF245-01, SP1 Wirkstoff: 10 g/l Gibberelline (GA4/GA7)

Wirkung auf Bienen NB6641

006898-00

Wasserlösliches Konzentrat

Schutz von Nutzorganismen NN100

WIRKUNGSWEISE

Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ ab Seite 257 zu entnehmen.

Wachstumsregler mit natürlichem Ursprung.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN

Anwendung im Apfel: Minderung der Fruchtberostung, Erhaltung der Qualität.

Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

WIRKUNGSSPEKTRUM 245 295

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

Anwendung in der Birne: Förderung des Fruchtansatzes auch nach Spätfrost.

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/Einsatzzeitpunkt

Zweckbestimmung, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Apfel, Freiland Ab BBCH 67 Ab Ende der Blüte

Minderung der Fruchtberostung, Erhaltung der Qualität - 0,5 l/ha und je m Kronenhöhe in 500 l Wasser/ ha und je m Kronenhöhe, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 4, in der Kultur bzw. je Jahr: 4, Abstand: mindestens 10 Tage - Spritzen - F

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE GEMÄSS § 18A PFLSCHG BZW. ART. 51 DER VERORDNUNG (EG) NR. 1107/2009 GENEHMIGTE ANWENDUNGSGEBIETE WICHTIGER HINWEIS Zusätzlich zu den festgesetzten Anwendungsgebieten hat die Zulassungsbehörde die Anwendung dieses Produktes in weiteren Anwendungsgebieten genehmigt. Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher Schaden an Kultur-pflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens der deutschen Zulassungsbehörde und daher nicht ausreichend ausgetestet und geprüft ist. Mögliche Schäden auf Grund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verantwortungs-bereich des Herstellers, sondern ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit des Mittels sind daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen.

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GIBB PLUS

GIBB PLUS Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus/Zweckbestimmung, Aufwandmenge,Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Birne, Freiland BBCH 61-67 Bei Blüte

Förderung des Fruchtansatzes - 0,5 l/ha und je m Kronenhöhe in 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe, Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

Birne, Freiland BBCH 61-67 Bei Blüte

Förderung des Fruchtansatzes - Zeitpunkt 1: 0,25 l/ha und je m Kronenhöhe in 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe Zeitpunkt 2: 0,25 l/ha und je m Kronenhöhe in 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 - Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen), Abstand 7-14 Tage - F

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW642-1

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Wichtige Hinweise Anwendung im Apfel Wir empfehlen zur Verminderung der Fruchtberostung bei Äpfeln (Freiland) und Erhaltung der Qualität, 250-500 ml/m Kronenhöhe in 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe ab Ende der Blüte (BBCH 67) zu spritzen. Diese Behandlung sollte dreimal in einem Abstand von 10 Tagen wiederholt werden. Für rostempfindliche Apfelsorten, wie z.B. Golden Delicious, empfehlen wir die höchst zugelassene Aufwandmenge von 500 ml aufzuwenden. Anwendung in der Birne: Sortenspezifische Anwendungsempfehlungen bei Birnen (Beispiele): Sorte

Anwendungsempfehlung

Conference Concorde Williams Gellerts

In einer Mischung von GIBB PLUS und Gibb 3 - Minimum: Gibb 3 3-4 Tabletten + GIBB PLUS 600 ml/ha = Gibb 3 1,5-2 Tabl. + GIBB PLUS 300 ml/ha/m Kronenhöhe - Maximum: Gibb 3 5-6 Tabletten + GIBB PLUS 750 ml pro ha = Gibb 3 2,5-3 Tabl. + GIBB PLUS 375 ml/ha/m Kronenhöhe Bei schweren Frostschäden Maximalaufwandmenge nehmen in einer oder zwei Behandlungen.

Alexander Lucas

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- In einer Mischung von GIBB PLUS und Gibb 3 - Minimum: Gibb 3 3-4 Tabletten + GIBB PLUS 600 ml/ha = Gibb 3 1,5-2 Tabl. + GIBB PLUS 300 ml/ha/m Kronenhöhe - Maximum: Gibb 3 5-6 Tabletten + GIBB PLUS 750 ml/ha = Gibb 3 2,5-3 Tabl. + GIBB PLUS 375 ml/ha/m Kronenhöhe

Sorte

Anwendungsempfehlung

Vereinsdechants

GIBB PLUS - Minimum: 75 ml je 100 l Wasser = 750 ml/ha = 375 ml/ha/m Kronenhöhe - Maximum: 100 ml je 100 l Wasser = 1,0 l/ha = 500 ml/ha/m Kronenhöhe

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Mischbarkeit Anwendung im Apfel: GIBB PLUS kann mit der Mehrzahl der Fungizide, die im Obstbau zugelassen sind, gemischt werden. GIBB PLUS nicht mit Wachstumsreglern mischen. Anwendung in der Birne: Nur mit Gibb 3 mischbar. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahrenpiktogramme: Gefahrenhinweise EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P270, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB010, SF245-01, SP1 Wirkung auf Bienen NB6641 Schutz von Nutzorganismen NN100 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ ab Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN

Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

245 295

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

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Notizen

GLOBARYLL 100

Wirkstoff: 100 g/l 6-Benzyladenin 006166-00

Wasserlösliches Konzentrat

WIRKUNGSWEISE

GLOBARYLL 100 ist ein Wachstumsregler zur Fruchtausdünnung bei Äpfeln.

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

GLOBARYLL 100 wird nach derzeitigen Erkenntnissen von allen Apfelsorten gut vertragen.

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus/Zweckbestimmung, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Apfel, Freiland BBCH 71-72

Fruchtausdünnung - 0,75 l/ha und je m Kronenhöhe in 500 l/ha und je m Kronenhöhe Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE GEMÄSS § 18A PFLSCHG BZW. ART. 51 DER VERORDNUNG (EG) NR. 1107/2009 GENEHMIGTE ANWENDUNGSGEBIETE WICHTIGER HINWEIS: Zusätzlich zu den festgesetzten Anwendungsgebieten hat die Zulassungsbehörde die Anwendung dieses Produktes in weiteren Anwendungsgebieten genehmigt. Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher Schaden an Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens der deutschen Zulassungsbehörde und daher nicht ausreichend ausgetestet und geprüft ist. Mögliche Schäden auf Grund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit des Mittels sind daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen.

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus/Zweckbestimmung, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Apfel, Freiland Baumschule Juni bis Juli

Förderung der Triebverzweigung - 5 ml/l in max. 450 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen oder sprühen - F

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GLOBARYLL 100

GLOBARYLL 100 VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW468, NW642-1, WH963

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG

WICHTIGE HINWEISE

Zur Fruchtausdünnung bei Äpfeln: Empfohlene Aufwandmenge: witterungsabhängig und in Abhängigkeit vom erwünschten Ausdünnungsgrad 0,5-0,75 l/ha und je m Kronenhöhe. Zerstäubung mit einem hohen Wasservolumen (500 l/ha und je m Kronenhöhe). Anwendungszeitpunkt: Der optimale Anwendungszeitpunkt für dieses Produkt ist bei einem durchschnittlichen Fruchtdurchmesser (mehrjähriges Holz) von 10-12 mm (spätestens: 14 mm), gemessen an der Mittelfrucht. Zur Förderung der Triebverzweigung von Äpfeln: Wir empfehlen die Behandlung der obersten 30-40 cm der Krone bis zum „runoff“.

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang Pflanzenschutzmittel vor Gebrauch gut schütteln. ¾ der Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, GLOBARYLL 100 zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Mischbarkeit GLOBARYLL 100 kann mit der Mehrzahl der Kontaktfungizide, die im Obstbau zugelassen sind, gemischt werden. Die Hinweise auf den Etiketten und den Gebrauchsanleitungen der einzelnen Misch- und Kombinationspartner sind unbedingt ebenfalls zu beachten. Dies gilt insbesondere in Mischungen bzw. Kombinationen mit weiteren wachstumsregulierend/ausdünnend wirkenden Substanzen und deren eventuellen Einfluss auf die Alternanz einzelner Sorten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung oder Spritzfolge im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, oder Spritzfolgen haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen und Kombinationen geprüft werden können.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS05, GHS08 Gefahrenhinweise H318, H361d EUH401 Sicherheitshinweise P280, P305+P351+P338, P310, P308+P313, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB110, SE110, SF245-01, SS110, SS2101, SS610 Schutz von Wasserorganismen NW261, NW262, NW265 Wirkung auf Bienen NB6641 Schutz von Nutzorganismen NN134, NN1513 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN

Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

245 295

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

Ausbringung der Spritzflüssigkeit Für ein gutes Resultat ist warmes Wetter und eine hohe Luftfeuchtigkeit (>70 %) Voraussetzung. Nur auf trockene Bäume sprühen. Unmittelbar nach der Anwendung sollte eine Wärmeperiode von 2-3 Tagen mit Temperaturen von min. 18 °C, besser 20 °C folgen.

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Notizen

GROOVE®

® Wirkstoff: 400 g/l Propyzamid 006220-60

Suspensionskonzentrat

WIRKUNGSWEISE

GROOVE® wird hauptsächlich über die Wurzel, kaum über die grünen Pflanzenteile aufgenommen. Die Wirkung wird erst mit Beginn der Vegetation sichtbar. Kühle Witterung und Feuchtigkeit erhöhen die Wirkung. GROOVE® ist von hoher Verträglichkeit für Ziergehölze, Kern- und Steinobst, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Erdbeeren, Winterraps, Salat, Chicoree, Wurzelzichorie, Rhabarber und Weinreben. Feuchtigkeit ist zur Erzielung einer optimalen Wirkung entscheidend. Nur bei genügend Niederschlägen gelangt das Mittel in die Wurzelzone der Unkräuter und kann wirksam werden. Wird GROOVE® bei anhaltender Trockenheit gespritzt, ist die Wirkung nicht gesichert. Unter diesen Bedingungen erweist sich eine Beregnung als vorteilhaft. Die Spritzung in den Monaten November bis Dezember schaltet dieses Risiko nach unseren Erfahrungen aus. Außerdem befinden sich die Quecke u. a. ausdauernde Ungräser zu diesem Zeitpunkt in Vegetationsruhe und sind dadurch optimal bekämpfbar. In extrem trockenen Wintern ist eine zusätzliche Beregnung vorteilhaft. Kühles Wetter – mittlere Temperatur unter ca. 10 °C – sichert die Wirkung. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): K 1

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Winterraps, Freiland Ab BBCH 14 Nach dem Auflaufen, Spätherbst bis Winter, während der Vegetationsruhe

Ausfallgetreide, Acker-Fuchsschwanz (schwer bekämpfbare Unkräuter), Trespe-Arten, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Vogel-Sternmiere - 1,25 l/ha (Acker-Fuchsschwanz (schwer bekämpfbare Unkräuter): 1,875 l/ha) in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

Wurzelzichorie, Chicoree, Freiland Vor dem Auflaufen Endivien, Salate Freiland Vor dem Auflaufen ODER Nach dem Pflanzen

Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, einjährige zweikeimblättrige Unkräuter - 3,75 l/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen (Anwendungstechnik für Endivien, Salate, Chicoree: mit Einregnen) - F WP7261, WP727, WP775

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GROOVE® Kultur/Einsatzzeitpunkt

GROOVE® Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Rhabarber, Freiland Einkeimblättrige Unkräuter Oktober bis Dezember, nicht im - 3,75 l/ha in 400 bis 1000 l/ha Wasser, Anzahl BePflanzjahr handlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F Stachelbeere*, Weiße Johannisbeere*, Schwarze Johannisbeere*, Rote Johannisbeere*, Pflaume*, Kernobst*, Sauerkirsche*, Süß-kirsche*, Weinrebe (Tafel- und Keltertraube ab 2. Standjahr), Freiland Winter (in der Vegetationsruhe) *ab 1. Standjahr

Einkeimblättrige Unkräuter, Vogel-Sternmiere - 6,25 l/ha in 400 bis 1000 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

Erdbeere, Freiland Winter (in der Vegetationsruhe)

Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, Vogel-Sternmiere - 1,25 l/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F WP775

Ziergehölze, ab 1. Standjahr, Freiland Winter (in der Vegetationsruhe)

Einkeimblättrige Unkräuter, Vogel-Sternmiere - 6,25 l/ha in 1500 bis 2000 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - N

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE GEMÄSS § 18A PFLSCHG BZW. ART. 51 DER VERORDNUNG (EG) NR. 1107/2009 GENEHMIGTE ANWENDUNGSGEBIETE WICHTIGER HINWEIS Zusätzlich zu den festgesetzten Anwendungsgebieten hat die Zulassungsbehörde die Anwendung dieses Produktes in weiteren Anwendungsgebieten genehmigt. Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher Schaden an Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens der deutschen Zulassungsbehörde und daher nicht ausreichend ausgetestet und geprüft ist. Mögliche Schäden auf Grund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit des Mittels sind daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen.

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Weiden-Arten (Nutzung der Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, Vogel-SternRinde, Verwendung als Arznei- miere pflanze), Freiland - 3,75 l/ha in 400 bis 1000 l/ha Wasser, Anzahl Im Pflanzjahr und ab 2. Standjahr, Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur während der Vegetationsruhe, bzw. je Jahr: 1 Spätherbst bis Winter - Spritzen - F Schalenobst, Aprikose, Pfirsich, ab 1. Standjahr, Freiland Winter (in der Vegetationsruhe)

Einkeimblättrige Unkräuter, Vogel-Sternmiere - 6,25 l/ha in 400 bis 1000 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

Himbeerartiges Beerenobst, Schwarzer Holunder, Heidelbeere, ab 1. Standjahr, Freiland Winter (in der Vegetationsruhe)

Einkeimblättrige Unkräuter, Vogel-Sternmiere - 3,75 l/ha in 400 bis 1000 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

Melisse, Minze-Arten Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, Vogel-Stern(Blatt- und Blütennutzung, miere Verwendung als teeähnliches - 1,25 l/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl BeErzeugnis), Freiland handlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. Ab Ende des Blattfalls. Pflanze je Jahr: 1 bzw. oberirdische Teile abgestor- - Spritzen ben oder Pflanze in Winter- bzw. - F Vegetationsruhe Im Pflanzjahr und ab 2. Standjahr, während der Vegetationsruhe, Spätherbst bis Winter Kamille-Arten (Blatt- und Blütennutzung), Spitzwegerich (Blattnutzung), Verwendung als teeähnliches Erzeugnis, Freiland Vor dem Auflaufen Traubensilberkerze (Wurzelnutzung, Verwendung als teeähnliches Erzeugnis), Freiland Vor dem Austrieb

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Vogel-Sternmiere - 1,25 l/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

Salat-Arten (Nutzung als Baby-Leaf-Salat), Freiland Nach der Saat

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter - 2,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen mit Einregnen - F

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GROOVE®

GROOVE® VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW468, NW642-1 Für die Anwendung in Winterraps gegen Ackerfuchsschwanz (schwer bekämpfbare Unkräuter) sowie Salat-Arten (Nutzung als Baby-Leaf-Salat) gilt: NT101 Für Wurzelzichorie, Endivien, Salate, Rhabarber, Chicoree, Weiden-Arten, Himbeerartiges Beerenobst, Schwarzer Holunder, Heidelbeere gilt: NT102 Für Stachelbeere, Weiße Johannisbeere, Schwarze Johannisbeere, Rote Johannisbeere, Pflaume, Kernobst, Sauerkirsche, Süßkirsche, Weinrebe, Ziergehölze, Schalenobst, Aprikose, Pfirsich gilt: NT103, NW705

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Wichtige Hinweise Bei Flächen, die mit organischen Bodenabdeckungen, z.B. Rindenmulch, abgedeckt sind, ist eine Minderwirkung möglich, da diese Substrate einen Teil des Wirkstoffes absorbieren können. Eine Abdrift oder ein Abschwemmen auf benachbarte Kulturen, insbesondere Zierrasen, muss unbedingt vermieden werden. Pflanzen-/Sortenverträglichkeit GROOVE® ist von hoher Verträglichkeit für Ziergehölze, Kern- und Steinobst, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Erdbeeren, Winterraps, Salat, Chicoree, Wurzelzichorie, Rhabarber und Weinreben. Für alle genehmigten Anwendungsgebiete gilt: In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.

KULTURSPEZIFISCHE ANWENDUNGSHINWEISE Zierpflanzenbau Ziergehölze In Ziergehölzen ab 1. Standjahr (frühestens jedoch nach Beendigung der 1. Vegetationsperiode) im Winter (in der Vegetationsruhe) einsetzen (November-März). Ziergehölzanlagen ab 1. Standjahr sind Pflanzungen, die (nach erfolgter Pflanzung) während einer ganzen Vegetationsperiode am Endstandort tief und voll durchwurzeln konnten. Bei bodendeckenden Ziergehölzen kann GROOVE® unbedenklich über die Pflanzen gespritzt werden. Der Boden sollte zum Zeitpunkt der Anwendung schnee- und eisfrei sein. Wirkungsspektrum: Gut bekämpfbar: Gemeine Quecke, Ackerfuchsschwanz, Trespen-Arten, Windhalm, Weidelgras-Arten, Rispen-Arten, Gemeines Knaulgras, Schwingel-Arten, Vogelmiere, Ehrenpreis-Arten, Wildes Stiefmütterchen, Taubnessel-Arten und Schlitzblättriger Storchschnabel. Nicht ausreichend bekämpfbar: Segge-Arten, Hirtentäschelkraut, Echte Kamille, Knöterich-Arten, Kriechender Hahnenfuß, Hederich, Sauerampfer, Kreuzkraut-Arten, Löwenzahn, Weißklee, Große Brennnessel, Wicken-Arten, Giersch, Distel-Arten, Gundermann, Gänsefingerkraut und Ampfer-Arten.

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Pflanzen-/Sortenverträglichkeit: Folgende Gehölzarten wurden getestet und sind verträglich: Abies ssp., Abies nordmanniana, Acer campestre, Acer platanoides, Acer pseudo-platanus, Ailiscus spp., Alnus glutinosa, Amelanchier canadensis, Aralia elata, Azalea mollis, Berberis buxifolia ‘Nana’, Berberis candidula, Berberis julianae, Berberis thunbergii, Buddleia spp., Buxus, Callicarpa bodinjeri var. Giraldii, Calluna vulgaris, Campsis radicans, Carpinus betulus, Catalpa bignonoiodes, Cedrus atlantica glauca, Cephalotaxus fortunei, Cercis canadensis, Chaenomeles japonica, Chamaecyparis columnaris, Chamaecyparis lawsoniana ‘Ellwoodii’, Chamaecyparis nootkatensis, Chamaecyparis obtusa, Chamaecyparis pisifera, Cornus alba ‘Sibirica’, Cornus mas, Corylus avellana, Cotinus coggygria, Cotoneaster dammeri, Cotoneaster dammeri ‘Skogholmen’, Cotoneaster divaricatus, Cotoneaster horizontalis, Cotoneaster praecox, Cotoneaster salicifolius, Crataegus monogyna, Cytisus praecox „Hollandia“, Deutzia gracilis, Eleagnus angustifolia, Erica ssp., Erica carnea, Euonymus europaeus, Euonymus fortunei var. Radicans, Fagus sylvatica, Forsythia spp., Fraxinus excelsior, Ginkgo biloba, Hamamelis mollis, Hedera helix, Hydrangea  macrophylla, Hypericum calycinum, Ilex aquifolium, Juniperus chinensis ‘Pfitzeriana’, Juniperus communis, Juniperus horizontalis, Juniperus sabina, Juniperus squamata, Juniperus virginiana, Kerria japonica, Kolkwitzia amabilis, Laburnum anagyrioides, Larix decidua, Ligustrum vulgare, Ligustrum ovalifolium, Lonicera nitida, Lonicera pileata, Lonicera xylosteum, Mahonia aquifolium, Malus bacc. Purpurea, Metasequoia glyptostroboides, Philadelphus spp., Picea abies (P. excelsa), Picea glauca, Picea omorica, Picea pungens glauca, Pinus leucodermis, Pinus mugo (P. Montana  mughus), Pinus nigra, Pinus strobus, Pinus sylvestris, Pinus wallichiana (P. griffithii), Podocarpus koreana, Potentilla fruticosa, Prunus avium, Pseudotsuga menziesii (Douglasie), Pyracantha coccinea, Quercus robur, Quercus rubra, Rhododendron ssp., Rhododendron japonicum (Azalea  mollis), Rhus typhina, Robinia hispida, Rosa canina, Rosa  multiflora, Rosa rugosa, Salix caprea, Sambucus racemosa, Sorbus aucuparia, Spiraea X arguta, Spiraea spp., Symphoricarpos X chenaultii, Syringa, Tamarix pentandra, Taxus baccata, Taxus cuspidata, Taxus X media, Thuja occidentalis, Thuja orientalis, Thuja standishii, Thujopsis dolobrata, Torreya nucifera, Tsuga candensis, Viburnum spp., Weigela florida (W. rosea), Weigela „Bristol  Ruby), Weigela „Styriaca“. Ziergehölzarten, die GROOVE® nicht vertragen, sind bisher noch nicht bekannt geworden. Nachbau: Nach einer Anwendung im Winterhalbjahr sollte ein Neu- bzw. Unterpflanzen von Gehölzen erst im folgenden Herbst erfolgen. Für die Neuansaat von Gräsern ist eine Wartefrist von mindestens 1½ Jahren notwendig. Heilpflanzenbau Weiden-Arten (Nutzung der Rinde, Verwendung als Arzneipflanze) Pflanzen-/Sortenverträglichkeit: Sorten bzw. Unterlagen, die GROOVE® nicht vertragen, sind uns bisher nicht bekannt. In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden. Obstbau Kernobst, Pflaume, Süß- und Sauerkirsche, Johannis- und Stachelbeeren Wirkungsspektrum: Gut bekämpfbar: Gemeine Quecke, Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Trespen-Arten, Gemeines Knaulgras, Schwingel-Arten, Weidelgras-Arten, Rispen-Arten, Vogelmiere, Taubnessel-Arten und Ehrenpreis-Arten. Nicht ausreichend bekämpfbar: Giersch, Distel-Arten, Gundermann, Gänsefingerkraut, Kriechender Hahnenfuß, Ampfer-Arten, Gemeines Kreuzkraut, Löwenzahn und Weißklee. Schachtelhalm-Arten werden durch mehrjährige Anwendung verdrängt.

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GROOVE®

Pflanzen-/Sortenverträglichkeit: Sorten von Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume, Zwetsche, Johannisbeere sowie Stachelbeere, die GROOVE® nicht vertragen, sind uns bisher nicht bekannt geworden. Das gleiche gilt für alle Unterlagen der einzelnen Arten. Die Spritzung von Strauchbeerenobst sollte im Dezember abgeschlossen sein. Nachbau: Nach einer Anwendung im Winterhalbjahr sollte ein Neu- bzw. Unterpflanzen von Gehölzen erst im folgenden Herbst erfolgen. Für die Neuansaat von Gräsern ist eine Wartefrist von mindestens 1½ Jahren notwendig. Erdbeeren Wirkungsspektrum: Gut bekämpfbar: Ausfallgetreide, Rispen-Arten, Ackerfuchsschwanz, Trespen-Arten, Windhalm, Grassamenausfall, Vogelmiere, Ehrenpreis und Wildes Stiefmütterchen. Nicht ausreichend bekämpfbar: Gemeine Quecke, rote Taubnessel, Kamille-Arten, WegerichArten, Stumpfblättriger Ampfer, Gemeines Kreuzkraut und Löwenzahn. Pflanzen-/Sortenverträglichkeit: GROOVE® zeigt eine gute Verträglichkeit in Erdbeeren, z.B. in den Sorten Honeoye, Korona, Elsanta, Senga Sengana, Pandora, Darselect, Florence, Rosie, Symphony oder Eros. Unverträgliche Erdbeersorten sind bisher nicht bekannt. Nachbau: Nachbau aller Kulturen ist im Herbst des Folgejahres nach normaler Pflugfurche möglich. Bei vorzeitigem Umbruch der Erdbeeren im Frühjahr können nach tiefem Umpflügen Kartoffeln, Mais, Erbsen, Bohnen, Leguminosen aller Art, alle Kohlarten und Sommerraps nachgebaut werden. Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere Wintergetreide, möglich. Aprikose, Pfirsich, Himbeerartiges Beerenobst, Schwarzer Holunder, Heidelbeere Pflanzen-/Sortenverträglichkeit: Sorten bzw. Unterlagen, die GROOVE® nicht vertragen, sind uns bisher nicht bekannt. In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden. Schalenobst Die Anwendung erfolgt praxisüblich im Spritzverfahren. GROOVE® wird hauptsächlich über die Wurzel, kaum über grüne Pflanzenteile, aufgenommen. Kühle Witterung und Feuchtigkeit erhöhen die Wirkung. Pflanzen-/Sortenverträglichkeit: Sorten bzw. Unterlagen, die GROOVE® nicht vertragen, sind uns bisher nicht bekannt. In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.

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GROOVE® Ackerbau Winterraps GROOVE® wird gespritzt ab 4-Blatt-Stadium (BBCH 14) des Rapses, wenn der Boden feucht ist bzw. nachfolgend Niederschläge fallen. Kühles Wetter sichert die Wirkung. Die Spritzungen können im Spätherbst und Winter bis Februar erfolgen. Die volle Wirkung von GROOVE® tritt im folgenden Frühjahr ab Februar ein. GROOVE® kann auf gefrorenen, aber schneefreien Boden gespritzt werden. Ein feinkrümeliges, gut abgesetztes Saatbett ist wichtig, um eine sichere Wirkung zu erzielen. Ist der Boden, z.B. nach pflugloser Bodenbearbeitung, nicht ausreichend rückverdichtet und grobklutig sowie mit Strohresten bedeckt, sind Minderwirkungen möglich. Zu Minderwirkungen kann es auch kommen, falls unmittelbar nach der Anwendung eine längere Trockenperiode folgt und/oder die Ungräser bzw. das Ausfallgetreide das Bestockungsstadium überschritten haben. Wirkungsspektrum: Gut bekämpfbar: Ackerfuchsschwanz, Ausfallgetreide (alle aufgelaufenen und keimenden Getreidearten), Windhalm, Einjährige Rispe, Grassamen-Ausfall, Trespen, Ehrenpreis-Arten und Vogelmiere. Nicht ausreichend bekämpfbar: Gemeine Quecke, Hederich, Ackerhellerkraut, Hirtentäschelkraut, Kamille-Arten, Klettenlabkraut, Ackerstiefmütterchen, Windenknöterich, Ackervergissmeinnicht und Taubnessel-Arten. Pflanzen-/Sortenverträglichkeit: Unverträgliche Rapssorten sind bisher nicht bekannt. Bei Anwendung ab 4-Blatt-Stadium des Rapses in gesunden Beständen, auf einem feinkrümeligen und gut abgesetzten Saatbett ist GROOVE® gut verträglich. Wuchshemmungen bzw. Ausfall von einzelnen Pflanzen sind möglich unter ungünstigen Bedingungen, nach Anwendung von GROOVE® auf gestressten Winterraps-Beständen. Zu solch ungünstigen Bedingungen zählen unter anderem ein grobklutiges Saatbett, durch Pilze bzw. Insekten, Staunässe, Trockenheit oder Nährstoffmangel geschwächte Bestände und Flächen mit unzureichender Vorwinterentwicklung insbesondere bei Spätsaaten. Nachbau: Nachbau aller Kulturen ist im Herbst des Folgejahres nach gründlicher Durchmischung des Bodens möglich. Bei vorzeitigem Umbruch des Winterrapses im Frühjahr können nach tiefem Umpflügen Kartoffeln sowie Mais und nach starker Durchmischung Erbsen, Bohnen, Leguminosen aller Art, Sonnenblumen, alle Kohlarten und Sommerraps nachgebaut werden. Kein Nachbau im Frühjahr möglich von Sommergetreide, Gräsern und Kleegras-Mischungen sowie Rüben. Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere Wintergetreide möglich. Gemüsebau Rhabarber Bei ausreichender Bodenfeuchte und kühlem Wetter, d.h. bei absolutem Ruhezustand der Pflanzen anwenden. Wirkungsspektrum: Gut bekämpfbar: Gemeine Quecke, Ackerfuchsschwanz, Einjährige Rispe, Vogelmiere, Ackergänsedistel, Windhalm, Trespen-Arten, Gemeines Rispengras, Grassamenausfall und Ehrenpreis-Arten. Nicht ausreichend bekämpfbar: Hirtentäschel, Klettenlabkraut, Knöterich-Arten, Taubnessel-Arten und Kleine Brennnessel.

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GROOVE® Salate, Endivien, Chicoree und Wurzelzichorie Optimale Ergebnisse in Salaten und Endivien werden nur durch Einregnen erzielt! Gegen aus Samen auflaufende ein- und zweikeimblättrige Unkräuter (ausgenommen Korbblütler und Winden-Arten) in Salaten und Endivien im Freiland: 1. Vorauflaufanwendung mit Einregnen (mindestens 15 mm = 15 l Wasser/m²), nur zur Minderung der Unkrautkonkurrenz. 2. Nach dem Pflanzen (innerhalb von 3 Tagen) mit Einregnen (mindestens 15 mm = 15 l Wasser/m²). Gegen aus Samen auflaufende ein- und zweikeimblättrige Unkräuter (ausgenommen Korbblütler und Winden-Arten) in Chicoree im Freiland vor dem Auflaufen spritzen mit Einregnen. Gegen aus Samen auflaufende ein- und zweikeimblättrige Unkräuter (ausgenommen Korbblütler und Winden-Arten) in Wurzelzichorie im Freiland vor dem Auflaufen spritzen. Wirkungsspektrum: Gut bekämpfbar: Acker-Fuchsschwanz, Deutsches Weidelgras, Ausfallgetreide, Einjährige Rispe, Gemeine Rispe, Hirse-Arten, Knöterich-Arten, Ehrenpreis-Arten, Gänsefuß-Arten, Hirtentäschelkraut, Vogelmiere, Taubnessel-Arten, Kleine Brennnessel. Nicht ausreichend bekämpfbar: Behaartes Franzosenkraut, Sumpflabkraut, Echte Kamille, Bingelkraut, Kreuzkraut-Arten, Schwarzer Nachtschatten, Kohlgänsedistel und Wicken-Arten. Pflanzen-/Sortenverträglichkeit: Eine Behandlung mit GROOVE® sollte nicht erfolgen, wenn die Pflanzen unter außergewöhnlichen Stressbedingungen stehen (z.B. große Hitze, Trockenheit), da es unter diesen Umständen zu Schäden kommen kann. Eine Anwendung unter Glas oder Folie kann ebenfalls nicht empfohlen werden. Folgende Salatsorten sind nach bisherigen Erfahrungen verträglich: Kopfsalat: Attraktion, Benita, Blondine, Brezan, Britt, Capo, Cindy, Dolly, Dua, Grosso, Kagraner Sommer, Libusa, Luna, Marian, Mariska, Meridian, Milan, Mondian, Newton, Primeur, Reskia, Savio, Sindy, Skipper, Soraya, Sprinter, Viruzan, Wodan. Eissalat: Saladin. Endivien: Aveno, Escariol grün. Bubikopf zeigt leichte Ausdünnung ohne wirtschaftliche Bedeutung. GROOVE® zeigt eine gute Verträglichkeit in Chicoree. Unverträgliche Sorten sind bisher nicht bekannt. GROOVE® zeigt eine gute Verträglichkeit in Wurzelzichorie (Sorte Fredonia). Nachbau: Wärme in Verbindung mit Feuchtigkeit beschleunigt den Wirkstoffabbau, während Trockenheit in jedem Falle den Abbau verlangsamt. In schweren und humosen Böden wird der Wirkstoff schneller abgebaut als in leichten und humusarmen. Pflügen oder tiefes Fräsen vor dem Neuanbau verkürzt die Nachbaufrist gegenüber nur oberflächlicher Bearbeitung. Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere Wintergetreide möglich. Kein Nachbau von Wintergerste, Zuckerrüben und Sonnenblumen. Nach der Kultur von Salat, Endivien, Chicoree und Wurzelzichorie können sofort angebaut werden: Bohnen, Erbsen, Leguminosen aller Art, Salat, Endivien, Korbblütler aller Art. Nach 2 bis 4 Monaten: Mais, alle Blattkohl-Arten, Staudensellerie, Erdbeeren. Nach 4 bis 5 Monaten: Futterrüben, Flachs, Kartoffeln, Tomaten, Gurken, Zwiebeln, Knoblauch, Blatt-Petersilie, Paprika, Spinat, Kürbis, Zucchini. Nach 9 bis 12 Monaten: Getreide. Die kürzeren Zeitangaben gelten für die günstigsten Abbaubedingungen. Wurzelgemüse darf frühestens 12 Monate nach der Anwendung angebaut werden.

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GROOVE® Traubensilberkerze (Wurzelnutzung), Melisse (Blatt- und Blütennutzung), Minze-Arten (Blatt- und Blütennutzung), Kamille-Arten (Blatt- und Blütennutzung), Spitzwegerich (Blattnutzung) Verwendung als teeähnliches Erzeugnis Pflanzen-/ Sortenverträglichkeit: Sorten bzw. Unterlagen, die GROOVE® nicht vertragen, sind uns bisher nicht bekannt. In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden. Weinbau Weinrebe (Tafel- und Keltertrauben) Anwendung nur im Unterstockbereich und bei Temperaturen unter 10 °C. Der günstigste Zeitpunkt für die Anwendung von GROOVE® im Weinbau ist der Spätherbst, weil dann Herbst- und Winterfeuchtigkeit ausgenutzt werden können. Eine eventuelle Winterbodenbearbeitung sollte vor Anwendung von GROOVE® erfolgen. Wirkungsspektrum: Gut bekämpfbar: Gemeine Quecke, Trespen-Arten, Ackerfuchsschwanz, Weidelgras-Arten (LOLSS), Rispen-Arten (POASS), Knaulgras (DACGL), Schwingel-Arten (FESSS), Windhalm (APESV), Weinberglauch, Vogelmiere, Taubnessel-Arten, Ehrenpreis-Arten, Wildes Stiefmütterchen und Schlitzblättriger Storchschnabel. Weniger gut bekämpfbar: Segge-Arten, Klettenlabkraut; Schachtelhalm-Arten werden durch mehrjährige Anwendung verdrängt. Nicht ausreichend bekämpfbar: Distel-Arten, Ackerwinde, Klettenlabkraut, Hirtentäschelkraut, Echte Kamille, Knöterich-Arten, Hederich, Ampfer-Arten, Kreuzkraut-Arten, Löwenzahn, Weißklee, Große Brennnessel, Wicken-Arten, Giersch, Gundermann, Gänsefingerkraut.

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang Vor dem Einsatz Kanister schütteln. GROOVE® bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den zu ⅔ mit Wasser gefüllten Spritzflüssigkeitsbehälter geben. Behälter anschließend mit Wasser auffüllen. Nur Geräte verwenden, die eine genaue und gleichmäßige Dosierung ermöglichen. Spritzbrühereste vermeiden. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt gebraucht wird. Mischbarkeit Physikalisch-chemische oder biologische Unverträglichkeiten bei Tankmischungen mit Flüssigdüngern oder Pflanzenschutzmitteln sind bislang nicht bekannt geworden. Aktuelle Informationen können über die Beratung eingeholt werden. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Ausbringung der Spritzflüssigkeit Nachbarkulturen: Eine Abdrift oder ein Abschwemmen auf benachbarte Kulturen, insbesondere Zierrasen muss unbedingt vermieden werden.

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JAGUAR®

GROOVE® HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS08, GHS09

Wirkstoff: 100 g/l Lambda-Cyhalothrin

Gefahrenhinweise H351, H410 EUH401 EUH208: Enthält: 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Propyzamid (ISO). Sicherheitshinweise P202, P280, P308+P311, P391, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB110, SF245-01, SS110, SS120, SS210, SS220, SS610

WIRKUNGSSPEKTRUM

Wirkung auf Bienen NB6641 Schutz von Nutzorganismen NN130, NN160, NN161, NN165 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen. Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. GROOVE® ist eine eingetragene Marke der Plantan GmbH.

WIRKUNGSWEISE

Lambda-Cyhalothrin ist ein synthetisches Pyrethroid und bereits in geringen Aufwandmengen wirksam gegen beißende und saugende Insekten. Die starke Kontakt- und Fraßwirkung setzt schnell nach der Anwendung ein. Da der Wirkstoff nicht systemisch in der Pflanze verteilt wird, ist unbedingt auf die gründliche Benetzung befallener Pflanzenteile zu achten. Die hohe Sonnenlichtstabilität garantiert eine zuverlässige Dauerwirkung. Wirkungsmechanismus (IRAC-Gruppe): 3A

Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264, NW265

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN

007213-60

Kapselsuspension

Hartweizen, Winterhafer, Winterweichweizen, Wintergerste

Blattläuse als Virusvektoren

Winterweichweizen, Hartweizen, Hafer, Gerste, Sommerweichweizen

Große Getreideblattlaus, Bleiche Getreideblattlaus

Raps

Rapserdfloh, Rapsglanzkäfer, Kohlschotenmücke, Kohlschotenrüssler

Zuckerrübe

Blattläuse, Erdflöhe (Halticinae), Erdraupen, Rübenfliege

Futterrübe

Blattläuse

Ackerbohne

Blattrandkäfer

Kartoffel

Blattläuse

Blumenkohle, Kopfkohle (Weiß-, Rot-, Spitz-, Rosen- und Wirsingkohl)

Blattläuse

Erbse

Erbsenwickler, Blattrandkäfer, Grüne Erbsenblattlaus

Möhre, Pastinak, Salate

Erdraupen

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Nach bisherigen Erkenntnissen ist JAGUAR® in allen zugelassenen Kulturen gut verträglich.

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Hartweizen, Winterhafer, Winterweichweizen, Wintergerste, Freiland BBCH 12-32 Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf

Blattläuse als Virusvektoren - 75 ml/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 35 Tage

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JAGUAR®

JAGUAR®

Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Winterweichweizen, Hartweizen, Hafer, Gerste, Sommerweichweizen, Freiland Bis BBCH 71 Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf

Große Getreideblattlaus, Bleiche Getreideblattlaus - 75 ml/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 35 Tage

Erbse, Freiland Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf

Raps, Freiland Herbst, nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf

Rapserdfloh - 75 ml/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F WW7091

Erbsenwickler, Blattrandkäfer, Grüne Erbsenblattlaus - 75 ml/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: mindestens 7 Tage - Spritzen - 28 Tage

Pastinak, Freiland Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/ Schadorganismen

Erdraupen - 75 ml/ha in max. 600 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 14 Tage

Raps, Freiland Ab BBCH 55 Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf

Rapsglanzkäfer, Kohlschotenmücke, Kohlschotenrüssler - 75 ml/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F WW7091

Möhre, Freiland Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/ Schadorganismen

Erdraupen - 75 ml/ha in 400 bis 1000 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 14 Tage

Blumenkohle, Kopfkohle (Weiß-, Rot-, Spitz-, Rosenund Wirsingkohl), Freiland Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/ Schadorganismen

Blattläuse - 75 ml/ha in 300 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 7 Tage - WW7091

Salate, Freiland Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/ Schadorganismen

Erdraupen - 75 ml/ha in 400 bis 1000 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 7 Tage

Kartoffel, Freiland Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf

Zuckerrübe, Freiland Bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis

Blattläuse - 75 ml/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 14 Tage WW7091 Erdflöhe (Halticinae), Erdraupen, Rübenfliege - 75 ml/ha in 400 bis 1000 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: mindestens 7 Tage - Spritzen - 56 Tage

Zuckerrübe, Futterrübe, Freiland Bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis

Blattläuse - 75 ml/ha in 400 bis 1000 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 28 Tage WW7091

Ackerbohne, Freiland Bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis

Blattrandkäfer - 75 ml/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 7 Tage

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VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW468, NT108, NW607-1: Getreide, Raps, Kartoffeln, Zuckerrüben (gegen Blattläuse), Futterrüben, Ackerbohne, Pastinak, Möhre, Blumenkohle, Kopfkohle (Weiß-, Rot-, Spitz-, Rosen- und Wirsingkohl), Salate: Reduzierte Abstände: 50 % 20 m, 75 % 10 m, 90 % 5 m Zuckerrüben (gegen Erdflöhe (Halticinae), Erdraupen, Rübenfliege), Erbsen (Erbsenwickler, Grüne Erbsenblattlaus, Blattrandkäfer): Reduzierte Abstände: 90 % 10 m

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JAGUAR®

JAGUAR® RESISTENZMANAGEMENT

Einige Stämme von Blattlausarten haben eine Resistenz gegen viele Aphizide entwickelt. Bei Blattläusen, die gegen lambda-Cyhalothrin resistent sind, werden mit JAGUAR® keine zufriedenstellenden Bekämpfungsergebnisse erzielt, und wiederholte Anwendungen verbessern die Wirksamkeit nicht. Ebenso wurde in der Vergangenheit eine Tendenz zur Resistenz beim Rapsglanzkäfer gegen Pyrethroide beobachtet. Kommt es trotz sachgerechter Anwendung von JAGUAR® zu einem Wirkungsabfall, so ist die Behandlung sofort mit einem Mittel aus einer anderen Wirkstoffgruppe fortzusetzen. Für einen Wirkungsrückgang, der im Einzelfall nicht voraussehbar ist, können wir keine Haftung übernehmen. Zur Senkung des Risikos der Entwicklung einer Resistenz gegen lambda-Cyhalothrin ist es wichtig, das Produkt im Rahmen eines Anti-Resistenzmanagements im Wechsel mit Wirkstoffen anderer Wirkstoffgruppen einzusetzen.

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG

Wichtige Hinweise Temperaturen über 25 °C können die Wirksamkeit beeinträchtigen. Spinnmilben können durch die Anwendung von Pyrethroiden direkt oder indirekt beeinflusst werden, daher ist der Befall durch Spinnmilben zu kontrollieren, und gegebenenfalls sind geeignete Akarizide einzusetzen. Die Absonderung von Honigtau durch Blattläuse ist ab einer Besatzdichte von 500 Blattläusen pro 100 Fiederblätter zu erwarten. Dieser Honigtau wirkt anziehend auf Bienen. Daher darf die Ausbringung von JAGUAR® in Kombination mit Fungiziden nur bis zu diesem Schwellenwert durchgeführt werden, um eine Schädigung der Bienen auszuschließen.

NACHBAU

Im Rahmen der üblichen Fruchtfolge können nach dem Einsatz von JAGUAR® alle Kulturen nachgebaut werden.

ANWENDUNGSTECHNIK Bewährte Wassermengen: Getreide, Raps: 200-300 l/ha. Kartoffeln: 300-400 l/ha. Zuckerrübe, Futterrübe: 400-1000 l/ha. Übrige Kulturen: 200-1000 l/ha (siehe Tabelle). Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang Immer nur die erforderliche Sprühflüssigkeitsmenge herstellen. Übliche Schutzausrüstung verwenden. Hälfte der Wassermenge in den Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, JAGUAR® gut schütteln und dem Tankinhalt zugeben. Kanister mehrfach gründlich spülen, Spülwasser in den Tank geben und fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Bei Mischungen bitte die Gebrauchsanleitung der Mischpartner beachten.

Mischbarkeit JAGUAR® ist physikalisch mit einer Reihe anderer Produkte verträglich. Jedoch wurden die Wirksamkeit und die Pflanzenverträglichkeit der Mischungen nicht in Versuchen bestätigt. Die Anwendung erfolgt daher auf Risiko des Anwenders. Jedes Produkt muss zu einem halb vollen Spritzgerät zugegeben und vollständig dispergiert werden, bevor das nächste Produkt hinzugefügt wird. Mischpartner in fester Form sind als erstes in den Tank zu geben. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Spritztechnik Auf gute und gleichmäßige Benetzung der betroffenen Pflanzenteile achten, speziell bei versteckt siedelnden Schädlingen oder dichtem Blattwerk. Ausbringung der Spritzflüssigkeit Überdosierung und Abdrift vermeiden.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS07, GHS09 Gefahrenhinweise H302,H332,H410 EUH401 Sicherheitshinweise P102, P261,P264,P312,P391, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB110, SB193, SE110, SF245-01,SS110, SS2101, SS2202, SS610, SPo 2 Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264 Wirkung auf Bienen NB6623, NB6641 Schutz von Nutzorganismen NN400, NN410 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN

Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. JAGUAR® ist eine eingetragene Marke der Plantan GmbH.

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Notizen

JURA

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JURA

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Wirkstoff: 667 g/l Prosulfocarb (66,1 Gew.-%)+ 14 g/l Diflufenican (1,4 Gew.-%) Emulsionskonzentrat

008324-00

WIRKUNGSWEISE

Diflufenican ist eine Aktivsubstanz aus der Gruppe der Pyridin-Carboxamide. Es ist ein Bodenherbizid mit zusätzlicher Kontaktwirkung und breitem Wirkungsspektrum. Prosulfocarb gehört zur Gruppe der Thiocarbamate mit breitem Wirkungsspektrum sowohl gegen Gräser als auch gegen breitblättrige Unkräuter. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): F1 (Diflufenican) Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): N (Prosulfocarb)

WIRKUNGSSPEKTRUM

Sehr gut bis gut bekämpfbar Ackerfuchsschwanz (besonders im Vorauflauf), Einjähriges Rispengras, Gemeiner Windhalm, Vogelsternmiere, Persischer Ehrenpreis, Feld-Stiefmütterchen, Echte Kamille, Ausfallraps, Hirtentäschel Weniger gut bekämpfbar Kornblume, Klatschmohn

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

ÍVL#RÎ ÍWL$VÎ

WP733 Schäden an zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten möglich. JURA ist in Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale und Winterhafer gut verträglich. Sortenunterschiede sind bisher nicht bekannt.

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE

ÍVL#RÎ ÍWL$VÎ

Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Wintergerste, Winterweichweizen, Winterroggen, Wintertriticale, Winterhafer, Freiland BBCH 00-09 Vor dem Auflaufen, Herbst

Einjähriges Rispengras, Gemeiner Windhalm, Vogelsternmiere, Persischer Ehrenpreis (BBCH 0-10) - 4 l/ha in mindestens 300 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F WP720, WP733

ÍVL#RÎ ÍWL$VÎ

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JURA

JURA Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Wintergerste, Winterweichweizen Winterroggen, Wintertriticale Winterhafer, Freiland BBCH10-13 Nach dem Auflaufen, Herbst

Feld-Stiefmütterchen, Gemeiner Windhalm, Vogelsternmiere, Persischer Ehrenpreis, Echte Kamille (BBCH 0-10) - 4 l/ha in mindestens 300 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F WP720, WP733

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG NW468,NT145, NT146, NT170 NW607-1: Reduzierter Abstand: 90 % 5 m NW706, NW800

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG Schäden an der Kultur möglich. Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode. Schäden an zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten möglich.

RESISTENZMANAGEMENT

folgende Kulturen nachgebaut werden: Sommergerste, Sommerweizen, Mais, Futtererbsen, Kartoffeln, Sonnenblumen, Bohnen, Ackerbohnen, Luzerne, Soja.

SPRITZTECHNIK

Die Hinweise in der Indikationstabelle sind zu beachten.

ANWENDUNGSTECHNIK Ansetzvorgang Pflanzenschutzmittelbehälter vor Gebrauch kräftig schütteln. Tank mit der Hälfte des benötigten Wassers füllen, Rührwerk einschalten und Produkt hinzugeben. Entleerte Produktbehälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben und Tank mit restlichem Wasser auffüllen. Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Mischbarkeit JURA ist mit anderen Getreideherbiziden mischbar. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Schadenverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden.

Die Erfahrungen aus mehrjährigen Versuchen haben gezeigt, dass JURA gemeinsam mit einem Flufenacet-haltigen Produkt im Vorauflauf oder als Nachlage zu EC 10 – 11 (nicht später), einen positiven Effekt auf den Bekämpfungserfolg von Ackerfuchsschwanz hat und somit positiv zum Resistenzmanagement beitragen kann.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG

WICHTIGE HINWEISE

Gefahrenhinweise H304, H315,H317, H318, H336 H410 EUH401

Besondere Hinweise zur Schadenverhütung Bei einer Anwendung im Nachauflauf empfehlen wir aus Gründen der Kulturverträglichkeit die Behandlung bis spätestens EC 10-11 durchzuführen. Aus dem gleichen Grund ist es ratsam, eine Einwaschung in die Wurzelzone zu vermeiden und auf eine Applikation vor erwarteten Starkregenereignissen zu verzichten. JURA nicht in Beständen anwenden, die durch Staunässe, Schädlingsbefall, Krankheiten, Frost oder große Temperaturschwankungen gestresst und geschwächt sind. Unter ungünstigen Bedingungen kann eine vorübergehende Gelbfärbung der Kultur auftreten, Erfahrungswerte zeigen jedoch, dass mit einer vollständigen Regeneration zu rechnen ist. Wie bei allen bodenaktiven Herbiziden ist für eine gute Wirkung und Verträglichkeit von JURA ein feinkrümeliges, abgesetztes, gleichmäßig vorbereitetes Saatbett mit Bodenschluss und eine Bodenbedeckung des Saatgutes von mindestens 3 cm Voraussetzung. Abdrift auf Nachbarkulturen ist zu vermeiden.

Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS05, GHS07, GHS08, GHS09

Sicherheitshinweise P261, P280, P301 + P310 , P330 , P331 , P302 + P352 , P305 + P351 + P338, P391, P501 Hinweise für den Anwenderschutz: SB001, SB005, SB010, SB110, SB166, SF1891, SS110, SS120, SS204, SS2101, SS2202, SS530, SS610 Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264, NW265 Wirkung auf Bienen NB6641

NACHBAU

WP720 Nach eigenen Erfahrungen kann Winterraps (im Folgejahr) nach einem Einsatz von JURA im Herbst und einer Pflugfurche (min. 20 cm) nachgebaut werden. Bei Ausfall der Kultur im Herbst können behandelte Flächen mit Winterweizen direkt neu bestellt werden. Vorzeitiger Umbruch im Frühjahr: Nach Herbstanwendung und vorzeitigem Umbruch sollten mind. 12 Wochen vergehen. Nach nichtwendender Bodenbearbeitung können dann

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LIMARES® TECHNO

JURA Schutz von Nutzorganismen NN3001, NN2002 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

Wirkstoff: 50 g/kg Metaldehyd 008022-00

Granulatköder

245 295

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

WIRKUNGSWEISE

LIMARES® TECHNO ist ein regen- und schimmelfester Granulatköder gegen Nacktschnecken. Das Produkt hat eine gute Lockwirkung und ist für Schnecken leicht aufnehmbar; es quillt bei Feuchtigkeit auf, ohne zu zerfallen. Der in LIMARES® TECHNO enthaltene Wirkstoff Metaldehyd wirkt auch bei kühlen und nassen Bedingungen spezifisch gegen Schnecken und zerstört deren schleimbildendes Gewebe irreversibel.

WIRKUNGSSPEKTRUM Nacktschnecken

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

LIMARES® TECHNO war bislang in allen Kulturen gut verträglich.

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Getreide: Gerste, Hafer, Nacktschnecke Roggen, Triticale und Weizen, - 7 kg/ha, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: Freiland 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: mind. 7 BBCH 00-29 Tage Nach Erreichen von Schwellen- - Streuen werten oder nach Warndienstaufruf - F Raps, Freiland Nacktschnecke BBCH 00-29 - 7 kg/ha, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: mind. 7 Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf Tage - Streuen - F Weinbau, Freiland Nachtschnecke BBCH 00-19 - 6 Körner pro Pflanzrohr, Anzahl Behandlungen: In Jungpflanzen in Pflanzröhren der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Nach Erreichen von SchwellenAbstand: mind. 7 Tage werten oder nach Warndienstaufruf - Streuen - F Hinweis zum Mittelaufwand: bei maximal 5000 Rebstöcken je ha/Maximaler Mittelaufwand 723 g/ha (entsprechend 2 Anwendungen mit 6 Körnern je Pflanzrohr).

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LIMARES® TECHNO Kultur/Einsatzzeitpunkt

LIMARES® TECHNO Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Sonnenblume, Freiland Nacktschnecke BBCH 00-19 - 7 kg/ha, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: Nach Erreichen von Schwellen2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: mind. 7 werten oder nach Warndienstaufruf Tage - Streuen - F Nacktschnecke Zierpflanzen, Freiland - 7 kg/ha, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: BBCH 00-29 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: mind. 7 barwerden der ersten Symptome/ Tage Schadorganismen - Streuen - N Zierpflanzen, Gewächshaus BBCH 00-29 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/ Schadorganismen

- Nacktschnecke - 7 kg/ha, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: mind. 7 Tage - Streuen - N

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW467, NT115, NT870, NW642-1

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Wichtige Hinweise Die Angaben in dieser Gebrauchsanleitung basieren auf unseren derzeitigen Kenntnissen und Erfahrungen und entsprechen den Festsetzungen der Zulassungsbehörde. Eine reduzierte Aufwandmenge von LIMARES® TECHNO kann wegen ungenügender Korndichte je Flächeneinheit eine gute Wirkung vermindern.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahrenpiktogramme: Gefahrenhinweise EUH401 EUH208-0197: Enthält 0119DIV0800/ NN Alamask VPAC 474995 (Duftstoffgemisch). Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Sicherheitshinweise P101, P102, P103, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB005, SB010, SB011, SB110, SB166, SB199, SS1201, SS2204, EO005-2 SPo 5, NT658, NT665 Wirkung auf Bienen NB6641 Schutz von Nutzorganismen NN1001, NN1002 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. LIMARES® TECHNO ist eine eingetragene Marke der Plantan GmbH.

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang Aus technischen Gründen keine Relevanz. Mischbarkeit Aus technischen Gründen keine Relevanz. Streutechnik Im Köderverfahren 7 kg/ha gleichmäßig breitflächig streuen.

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Notizen

METACUR

METACUR

Wirkstoff: 60 g/l Metconazol

008211-00

Emulsionskonzentrat

WIRKUNGSWEISE

METACUR ist ein breitwirksames, systemisch wirkendes Fungizid für den Einsatz in Getreide und Raps. Der schnell eindringende Wirkstoff ist nach der Aufnahme durch die Pflanze vor nachfolgendem Regen geschützt und breitet sich über den Saftstrom akropetal aus. Das Produkt wirkt protektiv und bei einsetzendem Befall, vorhandene Infektionen breiten sich nicht weiter aus. In Raps wird das Längenwachstum gehemmt was einen kompakteren Wuchs und eine erhöhte Standfestigkeit bewirkt. Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): G1

WIRKUNGSSPEKTRUM Weizen

Braunrost (Puccinia recondita) Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Fusarium-Arten Gelbrost (Puccinia striiformis) Septoria-Blattdürre (Septoria tritici)

Gerste

Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Netzflecken (Pyrenophora teres) Rhynchosporium secalis Zwergrost (Puccinia hordei)

Roggen

Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Rhynchosporium secalis

Triticale

Septoria-Arten (Septoria spp)

Raps

Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans) Standfestigkeit

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

METACUR ist nach bisherigen Erkenntnissen in allen Getreidearten- und sorten sowie in allen Rapssorten gut verträglich.

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METACUR

METACUR VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Gelbrost (PucWeizen, Freiland cinia striiformis), Braunrost (Puccinia recondita), BBCH 39-61 Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. Septoria- Blattdürre (Septoria tritici) bei Sichtbarwerden der ersten - 1,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl BeSymptome handlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 - Spritzen Für die Anwendung gegen Septoria-Blattdürre (Septoria tritici) gilt: WW7041 Weizen, Freiland BBCH 61-69 Bei Befallsgefahr

Fusarium-Arten - 1,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 - Spritzen - F

Gerste, Freiland Echter Mehltau (Ersiphye graminis), RhynchospoBBCH 39-61 rium secalis, Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. teres), Zwergrost (Puccinia hordei) bei Sichtbarwerden der ersten - 1,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl BeSymptome handlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 - Spritzen - F Roggen, Freiland Echter Mehltau (Ersiphye graminis), RhynchospoBBCH 39-61 rium secalis Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. - 1,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Bebei Sichtbarwerden der ersten handlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. Symptome je Jahr: 2 - Spritzen - F Triticale, Freiland Septoria-Arten (Septoria spp.) BBCH 39-61 - 1,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl BeAb Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. handlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. bei Sichtbarwerden der ersten je Jahr: 2 Symptome - Spritzen - F Winterraps, Freiland Ab BBCH 20 Bei Befallsbeginn bis Mitte Oktober ODER kurz vor der Blüte

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Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans) - 1,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Winterraps, Freiland BBCH 39-59 Frühjahr

Standfestigkeit - 1,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW468 NW605-1: Getreide: Reduzierte Abstände: 50% 5 m, 75% 5 m, 90% * Raps: Reduzierte Abstände: 50 % 5 m, 75 % *, 90 % * NW606: Getreide: Abstand: 10 m Raps: Abstand: 5 m

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Wichtige Hinweise Gilt für Raps: Wird METACUR im Herbst eingesetzt, werden durch die wachstumsregelnde und fungizide Wirkung Winterhärte und Wurzelwachstum gefördert und dadurch Auswinterungsschäden weitgehend verhindert. Im Frühjahr erhöht der wachstumsregulierende Effekt die Standfestigkeit. Für eine optimale Wirkung sollte eine Anwendung bei wüchsiger Witterung erfolgen, was durch das lange Anwendungsfenster von METACUR ermöglicht wird. Bei schwächer wüchsigen Sorten kann die Aufwandmenge auf 0,5-1,0 l/ha im Herbst bzw. 1,0-1,5 l/ha im Frühjahr reduziert werden, um den wuchsregulierenden Effekt anzupassen. METACUR sollte immer dann eingesetzt werden, wenn mit Lager zu rechnen ist und bei hoher Anbauintensität das Ertragspotenzial gesichert werden soll.

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang Pflanzenschutzmittel vor Gebrauch schütteln. ¾ der Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, METACUR zugeben, ggf. Mischpartner zugeben, und fehlende Wassermenge auffüllen. Mischbarkeit METACUR ist mit gängigen Insektiziden, Herbiziden und Fungiziden und auch mit AHL mischbar. In Raps kann AHL bis zu einer Menge von 50 l/ha mit METACUR ausgebracht werden. Dabei sollte man mindestens 200 l/ha Wasser verwenden. Hierbei ist wichtig, dass die Spritzungen nicht unmittelbar nach Regen erfolgen, da sonst die Wachsschicht der Pflanzen beeinträchtigt sein könnte. Des Weiteren sollten AHL-Mischungen nicht an heißen Tagen in den Mittagsstunden ausgebracht werden. Wegen schwankender AHL-Qualitäten raten wir von einer Zugabe weiterer Mischungspartner ab. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten.

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METACUR Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Spritztechnik Spritzbrühe umgehend ausbringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Schadensverhütung Abdrift und Überdosierung vermeiden. Spritzenreinigung Alle Teile des Spritzgerätes sollten vor der Anwendung in Raps, wenn zuvor Herbizide ausgebracht wurden, die in Raps nicht verträglich sind, gründlich mit vom Hersteller empfohlenen Reinigungsmittel von alten Spritzmittelresten gereinigt sein. Innenreinigung: Nach Beendigung der Spritzarbeit technisch bedingte Restmengen von der Spritzbrühe im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und auf behandelter Teilfläche der Fläche ausbringen. Anschließend mittelführende Leitungen, Behälterinnenwände, Düsen und Filter gründlich mit Wasser spülen/reinigen. Pflanzenschutzmittelrestmengen aus der Gerätereinigung ebenfalls auf behandelter Teilfläche der Fläche ausbringen. Außenreinigung: Wir empfehlen, die Geräteaußenreinigung mit Hilfe einer geeigneten Zusatzausrüstung am Spritzgerät auch auf einer behandelten Teilfläche der Fläche durchzuführen.

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN LAGERUNG

METACUR ERSTE-HILFE-MASSNAHMEN

Selbstschutz beachten! Bei Gefahr der Bewusstlosigkeit, Lagerung und Transport in stabiler Seitenlage. Kontaminierte Kleidungsstücke sofort entfernen. Nach Einatmen: Ruhe, Frischluft, Arzt konsultieren. Sofort Corticosteroid-Dosieraerosol inhalieren. Nach Hautkontakt: Sofort mit viel Wasser abwaschen. Einen sterilen Schutzverband anlegen und den Arzt informieren. Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den Lidern. Bei Tragen von Kontaktlinsen, diese nach den ersten 5 Minuten entfernen, dann weiter ausspülen.Einen Arzt aufsuchen. Nach Verschlucken: Den Mund ausspülen und sofort einen Arzt oder ein Behandlungszentrum für Vergiftungsfälle benachrichtigen. Hinweise für den Arzt: Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt. Symptomatische Therapie anwenden. Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

245 295

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

Um zu vermeiden, dass das Produkt auskristallisiert, muss METACUR frostsicher gelagert werden. Durch intensives Schütteln bei höheren Temperaturen von über 10°C ist ein Wiederauflösen möglich. Es können auch bei niedrigen Lagertemperaturen oberhalb des Gefrierpunktes Ausflockungen auftreten. Diese kann man durch kräftiges Schütteln rückgängig machen. Eine Wirkungsbeeinträchtigung von METACUR ist dadurch nicht zu erwarten.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS02, GHS05, GHS07, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise H226, H304, H315, H317,H318,H332, H335,H361d,H410 EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P210, P280, P301+P310+P331, P305+P351+P338, P391, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB005, SB010, SB110, SE110, SS110, SB166, SB199, SE110, SF264-7, SS110, SS120, SS2101, SS2202, SS610, SS210 Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264 Wirkung auf Bienen NB6641 Schutz von Nutzorganismen NN2001, NN3002

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MOXA

Notizen

Wirkstoff: 250 g/l Trinexapac (Ethylester) Emulgierbares Konzentrat (Emulsionskonzentrat)

007943-00

WIRKUNGSWEISE

Aufgrund seiner Formulierung wird MOXA rasch über die grünen Pflanzenteile aufgenommen und in das meristematische Gewebe weitergeleitet. Das internodiale Längenwachstum wird gehemmt, die Pflanzenhöhe vermindert und durch die Vergrößerung des Halmdurchmessers sowie die Verstärkung der Halmwand die Standfestigkeit der Getreidepflanze erhöht. Der Einsatz von MOXA verhindert somit weitgehend das Auftreten von Lager. Der standortspezifische Ertrag wird gesichert, indem das Eintreten von Lager so weit wie möglich hinausgezögert wird, und die Stärke des Lagers reduziert wird.

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

MOXA wird nach bisheriger Kenntnis von allen Getreidearten und Gräsern, gut vertragen. Hinweis zum Mittelaufwand: Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung wird verwiesen.

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Winterweichweizen Freiland BBCH 30-39

Halmfestigung - 0,4 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F Hinweis zum Mittelaufwand beachten! Kultur/Objekt: ausgenommen zur Saatguterzeugung

Wintergerste, Freiland BBCH 30-32

Halmfestigung - 0,4 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F Hinweis zum Mittelaufwand beachten! Kultur/Objekt: ausgenommen zur Saatguterzeugung

Wintergerste, Freiland BBCH 37-39

Halmfestigung - 0,6 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F Hinweis zum Mittelaufwand beachten! Kultur/Objekt: ausgenommen zur Saatguterzeugung

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MOXA

MOXA Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Sommerweichweizen, Roggen, Halmfestigung Triticale, Hartweizen,Freiland - 0,4 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl der BBCH 30-32 Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur Frühjahr, nach dem Auflaufen bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F Hinweis zum Mittelaufwand beachten! Hafer, Freiland BBCH 30-31 Frühjahr, nach dem Auflaufen

Halmfestigung - 0,4 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F Hinweis zum Mittelaufwand beachten!

Sommergerste, Freiland BBCH 30-32 Frühjahr, nach dem Auflaufen

Halmfestigung - 0,5 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F Hinweis zum Mittelaufwand beachten!

Gräser, Freiland 10% des arttypischen max. Längen- bzw. Rosettenwachstums erreicht BBCH 31 Frühjahr, nach dem Auflaufen

Halmfestigung - 0,8 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung Hinweis zum Mittelaufwand beachten!

Hinweis zum Mittelaufwand: Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung wird verwiesen.

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW468, NW642-1

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG WICHTIGE HINWEISE MOXA sollte nur dann eingesetzt werden, wenn mit dem Auftreten von Lager zu rechnen ist und bei hoher Anbauintensität der Ertrag gesichert werden soll. Die Erhöhung der Halmfestigkeit durch den Einsatz von MOXA vermindert zwar das Risiko des Lagers, ein witterungsbedingtes Eintreten von Lager, z.B. durch starke Niederschläge oder Wind kann jedoch nicht verhindert werden. Für eine gute Wirkung von MOXA ist eine ausreichende Wasserversorgung sowie ein guter Ernährungszustand des Bestandes Voraussetzung. Wird der Bestand während des Hauptwachstums nur unzureichend mit Stickstoff und Wasser versorgt, sollte kein Einsatz von MOXA erfolgen bzw. die Aufwandmenge reduziert werden. Von der Behandlung auszuschließen sind mangelernährte, in ihrer Entwicklung durch Krankheiten oder andere Umstände geschwächte und dünne Bestände.

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Hinweise zur Witterung : Durch den langen Einsatzzeitraum bei gleichbleibend hoher Wirksamkeit von MOXA kann der optimale Einsatztermin abgepasst werden. Den größten Wirkungsgrad erzielt man bei folgenden Bedingungen: •- Gute Lichtverhältnisse (klarer Himmel, lockere Bewölkung) •- Trockener Bestand •- Wüchsige Bedingungen (ausreichende Wasser- und Nährstoffversorgung, Temperatur) Eine Anwendung sollte nicht erfolgen wenn kurz vor oder nach der Anwendung mit Nachtfrösten zu rechnen ist oder bei sehr hohen Tagestemperaturen. Anwendungshinweise : Die Gefahr des Eintretens von Lager wird durch verschiedene Parameter beeinflusst. Hierzu gehören u.a. Bestandsdichte, Standfestigkeit der Sorte sowie Stickstoffdüngung und –Nachlieferung. Diese Faktoren bestimmen natürlich auch den Bedarf der Halmverkürzung und – stabilisierung durch den Wachstumsregler. Ist das Lagerrisiko beispielsweise durch geringes Längenwachstum vermindert, kann die Aufwandmenge von MOXA verringert werden. Bei intensiver Produktionstechnik, langwüchsigen und damit lageranfälligen Sorten kann der Einsatz von MOXA in einer Spritzfolge mit anderen Wachstumsreglern erfolgen.

NACHBAU

Nach dem Einsatz von MOXA können alle Kulturen in der Fruchtfolge (auch bei vorzeitigem Umbruch) nachgebaut werden.

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Gerät auslitern und den Düsenausstoß kontrollieren. Ansetzvorgang Übliche Schutzausrüstung anlegen. Bewährte Wassermenge: 200-300 l/ha. Halbe Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, Produkt kräftig schütteln und dann in den Tank füllen. Entleerten Behälter gut spülen und Spülwasser der Tankmischung zufügen, fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nach Arbeitspausen die Spritzbrühe immer wieder gut aufrühren. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Mischbarkeit Grundsätzlich ist MOXA mit gängigen Fungiziden, Insektiziden und Herbiziden mischbar. Von Mischungen mit Pinoxaden nach BBCH 32 der Kulturen wird abgeraten. Fest formulierte Mischpartner werden zuerst im Tank aufgelöst, bevor MOXA dazugegeben wird. Bei Mischungen mit AHL keine weiteren Mischpartner verwenden und die Grundsätze der guten fachlichen Praxis beachten. Nach BBCH 37 keine Ausbringung mit AHL. Carfentrazonhaltige Produkte dürfen nicht mit MOXA gemischt werden. Mischungen umgehend ausbringen. Standzeiten vermeiden. Während der Arbeitspausen Rührwerk laufen lassen. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

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MOXA

MOXA-Orlicht® Plus-Pack Spritztechnik Auf gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe achten. Abdrift und Überdosierung vermeiden.

Wirkstoff: 250 g/l Trinexapac + 480 g/l Ethephon Emulgierbares Konzentrat (Emulsionskonzentrat) + Wasserlösliches Konzentrat

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS02, GHS07, GHS09

EINSATZGEBIET

Gefahrenhinweise H226, H319, H332,H335, H411 EUH066 EUH401

Die Kombination aus MOXA (007943-00) und Orlicht® PLUS (00842260) hat sich zur Wachstumsregulierung in Winterweichweizen, Wintergersten und Sommergersten bewährt. Bei der gemeinsamen Anwendung sind die Anweisungen auf den Etiketten der Einzelprodukte zu befolgen. Zusätzlich gelten die nachfolgend aufgeführten Hinweise. MOXA kann des Weiteren solo in Winter- und Sommerweichweizen, Hartweizen, Winter- und Sommergerste, Roggen, Triticale, Hafer und Gräser eingesetzt werden (siehe Gebrauchsanleitung MOXA).

Sicherheitshinweise P210, P261, P304+P340, P312, P305+P351+P338, P280, P391, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB110, SE110, SF245-01

WIRKUNGSWEISE

Die beiden Wachstumsregler MOXA und Orlicht® PLUS ergänzen sich sehr gut in ihrer Anwendung in Winterweichweizen-, Wintergersten- und Sommergerstensorten. Aufgrund der Formulierung wird MOXA rasch über die grünen Pflanzenteile aufgenommen und in das meristematische Gewebe weitergeleitet. MOXA verstärkt und verkürzt den Halm überwiegend an den unteren Internodien. Orlicht® PLUS hingegen bewirkt eine Verfestigung des Halmes der Getreidepflanze, die Zellwände im Stängelgewebe werden während des Längenwachstums der Getreidepflanze verdichtet und das Lagern des Getreides wird weitgehend verhindert oder hinausgezögert. Das MOXA-Orlicht® PLUS-Pack ist somit die perfekte Kombination für bruchsichere und standfeste Winterweichweizen, Wintergersten und Sommergersten. Durch den gemeinsamen Einsatz von MOXA und Orlicht® PLUS wird eine Ernteerleichterung erzielt, der standortspezifische Ertrag gesichert und Qualitätseinbußen vorgebeugt, indem das Eintreten von Lager so weit wie möglich hinausgezögert und die Stärke des Lagers reduziert wird.

Schutz von Wasserorganismen NW261, NW265 Wirkung auf Bienen NB6641 Schutz von Nutzorganismen NN130, NN160, NN161, NN165, NN170, NN184, NN261, NN1303, NN1842 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

MOXA-Orlicht® PLUS-Pack

245 295

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

MOXA und Orlicht® PLUS werden nach bisheriger Kenntnis bei sachgerechter Anwendung von allen Winterweichweizen-, Wintergersten- und Sommergerstensorten gut vertragen. Zur Schadensverhütung ist zu beachten, dass ORLICHT® PLUS nicht unmittelbar nach einer Behandlung mit Herbiziden ausgebracht werden darf. Der Abstand muss mindestens 8-10 Tage betragen. Nur gesunde und gut entwickelte Bestände behandeln. Wichtiger Hinweis: Es ist zu beachten, dass es durch den Zusatz von Netzmitteln aufgrund der stark erhöhten Aufnahme der Wachstumsregler zu einer indirekten Überdosierung kommen kann. Hinweis zum Mittelaufwand: Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung wird verwiesen.

ANWENDUNGSGEBIETE

Das MOXA-Orlicht® PLUS-Pack wird im Frühjahr zur Halmverkürzung und -festigung der Winterweichweizen-, Wintergersten- und Sommergerstenpflanzen angewendet. Die Anwendung erfolgt im günstigsten Fall am Abend oder bei bewölktem Himmel und wüchsigen Bedingungen. Nach der Behandlung auf die trockenen Pflanzen sollten möglichst für mindestens 2 Stunden keine Niederschläge fallen.

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MOXA-Orlicht® Plus-Pack

MOXA-Orlicht® Plus-Pack Orlicht®PLUS Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus/Zweckbestimmung, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Wintergerste, Freiland BBCH 32-39 Frühjahr, März bis Mai

Halmfestigung - 1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

Sommergerste, Freiland BBCH 32-49 Frühjahr, April bis Juni

Halmfestigung - 0,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

Winterweichweizen, Freiland BBCH 37-45 Frühjahr, März bis Mai

Halmfestigung - 0,75 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

MOXA Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus/Zweckbestimmung, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Winterweichweizen Freiland BBCH 30-39

Halmfestigung - 0,4 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F Hinweis zum Mittelaufwand beachten! Kultur/Objekt: ausgenommen zur Saatguterzeugung

Wintergerste, Freiland BBCH 30-32

Halmfestigung - 0,4 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F Hinweis zum Mittelaufwand beachten! Kultur/Objekt: ausgenommen zur Saatguterzeugung

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus/Zweckbestimmung, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Wintergerste, Freiland BBCH 37-39

Halmfestigung - 0,6 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F Hinweis zum Mittelaufwand beachten! Kultur/Objekt: ausgenommen zur Saatguterzeugung

Sommergerste, Freiland BBCH 30-32 Frühjahr, nach dem Auflaufen

Halmfestigung - 0,5 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F Hinweis zum Mittelaufwand beachten!

Hinweis zum Mittelaufwand Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung wird verwiesen. Empfohlene Aufwandmenge: MOXA 0,2-0,3 l/ha + Orlicht® PLUS 0,5 l/ha in Gerste. Maximal eine Behandlung in der Anwendung.

WICHTIGE HINWEISE

Die Gefahr des Eintretens von Lager wird durch verschiedene Parameter beeinflusst. Hierzu gehören u.a. Bestandsdichte, Standfestigkeit der Sorte sowie Stickstoffdüngung und -nachlieferung. Diese Faktoren bestimmen natürlich auch den Bedarf der Halmverkürzung und -stabilisierung durch den Wachstumsregler. Ist das Lagerrisiko beispielsweise durch geringes Längenwachstum vermindert, kann die Aufwandmenge verringert werden. Besonders bei intensiver Produktionstechnik, langwüchsigen und damit lageranfälligen Sorten bietet sich der gemeinsame Einsatz von MOXA und Orlicht® PLUS an. Der Wirkungsgrad der Wachstumsregler ist vom Anwendungszeitpunkt abhängig. Bei der Anpassung der Aufwandmenge ist auf die Sorteneigenschaften, Standort- und Witterungsverhältnisse, die Nährstoffversorgung, den Entwicklungsstand und die Bestandsdichte zu achten. Anbaufehler können nicht korrigiert werden. Auch das Lagern aufgrund von Unwettern kann durch die Anwendung nicht verhindert werden. Für MOXA gilt: Hinweis zum Mittelaufwand: Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung wird verwiesen.

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MOXA-Orlicht® Plus-Pack

Orefa® Captan 80 WG

NACHBAU

Nach dem Einsatz von MOXA und Orlicht® PLUS können alle Kulturen in der Fruchtfolge (auch bei vorzeitigem Umbruch) nachgebaut werden.

ANWENDUNGSTECHNIK

Bewährte Wassermenge: 200-400 l/ha. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Auf gute und gleichmäßige Benetzung der zu behandelnden Pflanzenteile achten. Abdrift und Überdosierung vermeiden. Die Gebrauchsanleitungen der Einzelkomponenten für MOXA und Orlicht® PLUS sind unbedingt ebenfalls zu beachten und können den Etiketten der Einzelgebinde entnommen werden. Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

Wirkstoff: 800 g/kg Captan GP 005177-00/001

Wasserdispergierbares Granulat

WIRKUNGSWEISE

Orefa® Captan 80 WG wird vorbeugend gegen Schorf in Birnen und Äpfeln, gegen Obstbaumkrebs, gegen Bitterfäule an Süß- und Sauerkirschen und gegen pilzliche Erkrankungen an Beerenobst eingesetzt. Im Rahmen der Schorfbekämpfung werden miterfasst: Botrytis, Monilia, Nectria und Gloeosporium Erreger. Die Pilzkrankheiten werden zum Zeitpunkt der Sporenkeimung bekämpft. Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): M04

WIRKUNGSSPEKTRUM 245 295

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Orlicht®PLUS ist eine eingetragene Marke der Société Financière de Pontarlier.

Orefa® Captan 80 WG

Birne, Apfel

Schorf (Venturia spp.)

Apfel

Obstbaumkrebs (Nectria galligena)

Himbeere

Rutensterben (Didymella applanata)

Brombeere

Rankenkrankheit (Rhabdospora ruborum)

Heidelbeere

Triebsterben (Godronia cassandrae)

Süßkirsche, Sauerkirsche

Bitterfäule (Glomerella cingulata)

Erdbeere

Colletotrichum, Botrytis cinerea

KULTURVERTRÄGLICHKEIT WP732, WP747

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Apfel, Birne, Freiland Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis

Schorf (Venturia spp.) - 0,6 kg/ha und je m Kronenhöhe in maximal 500 l/ha und je m Kronenhöhe Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 13, in der Kultur bzw. je Jahr: 13 - Spritzen oder sprühen - 21 Tage WP732, WP747

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE GEMÄSS § 18A PFLSCHG BZW. ART. 51 DER VERORDNUNG (EG) NR. 1107/2009 GENEHMIGTE ANWENDUNGSGEBIETE WICHTIGER HINWEIS: Zusätzlich zu den festgesetzten Anwendungsgebietenhat die Zulassungsbehörde die Anwendung dieses Produktes in weiteren Anwendungsgebieten genehmigt. Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher Schaden an Kulturpflanzen

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Orefa® Captan 80 WG

Orefa® Captan 80 WG

grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens der deutschen Zulassungsbehörde und daher nicht ausreichend ausgetestet und geprüft ist. Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit des Mittels sind daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen. Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Apfel, Freiland Nach der Ernte, bei Blattfall

Obstbaumkrebs (Nectria galligena) - 0,6 kg/ha und je m Kronenhöhe in maximal 500 l/ ha und je m Kronenhöhe Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Jahr: 3, Abstand: 7-14 Tage - Spritzen oder sprühen - F

Himbeere, Freiland Nach der Beerenernte

Brombeere, Freiland Nach der Beerenernte

Heidelbeere, Freiland Nach der Ernte

Rutensterben (Didymella applanata) - 1,8 kg/ha in 1000 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: 7-14 Tage - Spritzen oder sprühen - F Rankenkrankheit (Rhabdospora ruborum) - 1,8 kg/ha in 1000 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: 7-14 Tage - Spritzen oder sprühen - F Triebsterben (Godronia cassandrae) - 1,8 kg/ha in 1000 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: 7-14 Tage - Spritzen oder sprühen - F

Süßkirsche, Freiland Bitterfäule (Glomerella cingulata) Bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht- - 0,6 kg/ha und je m Kronenhöhe in maximal 500 l/ barwerden der ersten Symptome ha und je m Kronenhöhe Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Jahr: 3, Abstand: 7-14 Tage - Spritzen oder sprühen - 21 Tage Sauerkirsche, Freiland Bitterfäule (Glomerella cingulata) BBCH 71-81 - 0,6 kg/ha und je m Kronenhöhe in maximal 500 l/ Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtha und je m Kronenhöhe Wasser, Anzahl Behandbarwerden der ersten Symptome lungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Jahr: 3, Abstand: - 7-14 Tage - Spritzen oder sprühen - 21 Tage ST1102: ST1203:

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Erdbeere, Freiland BBCH 60-65 Ab Vorblüte bis zur Vollblüte

Colletotrichum, Botrytis cinerea - 1,8 kg/ha in max. 2000 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: max. 14 Tage - Spritzen als Reihenbehandlung - 14 Tage

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW468, NW604 Für Schorf in Apfel und Birne, Obstbaumkrebs in Apfel und Bitterfäule in Süßkirsche und Sauerkirsche gilt: NW607, Reduzierte Abstände: Schorf: 75 % 20 m, 90 % 15 m Obstbaumkrebs Apfel, Bitterfäule Süß- und Sauerkirsche: 50 % 15 m, 75 % 10 m, 90 % 5 m Für Himbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren gilt: NW605-1, Reduzierte Abstände: 50 % 10 m, 75 % 5 m, 90 % * NW606: Abstand: 15 m Für Erdbeere gilt: NW608-1, Abstand: 5 m

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Wichtige Hinweise Bei der Anwendung nach der Blüte bis zum Stadium Walnussgröße in Apfel und Birne kann der Einsatz von Orefa® Captan 80 WG bei bestimmten Sorten zu leichter Berostung führen. Plantagenbegrünung von mit Orefa® Captan 80 WG behandelten Anlagen darf nicht an Tiere verfüttert werden.

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang Spritztank zur Hälfte mit der erforderlichen Wassermenge füllen, bei laufendem Rührwerk Orefa® Captan 80 WG zugeben und die restliche Wassermenge auffüllen. Eventuelle Mischpartner erst nach vollständiger Auflösung von Orefa® Captan 80 WG zugeben. Flüssige Mischpartner – wenn nicht anders angegeben - immer zuletzt in den Spritztank füllen. Hinweis zur Volumendosierung: 1 kg Orefa® Captan 80 WG entsprechen etwa 1,25 l Volumen. Empfohlene Wasseraufwandmenge: 500-1000 l/ha. Mischbarkeit Orefa® Captan 80 WG ist nach unserem jetzigen Kenntnisstand mit anderen Insektiziden, Akariziden, Fungiziden oder Blattdüngern mischbar. Nicht mit selbst hergestellten Kupfer- oder Calciumsulfatmischungen sowie anderen alkalischen Produkten oder stark ölhaltigen Mischungen ausbringen. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall

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Orefa® Delta M

Orefa® Captan 80 WG beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

Wirkstoff: 25 g/l Deltamethrin Emulgierbares Konzentrat (Emulsionskonzentrat

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS05, GHS08, GHS09

007874-60

WIRKUNGSWEISE

Orefa® Delta M ist ein Insektizid aus der Gruppe der Pyrethroide mit schnell einsetzender Kontakt- und Fraßwirkung gegen beißende und saugende Insekten und besitzt ein breites Wirkungsspektrum.

Gefahrenhinweise H317, H318, H351,H410 EUH401

Wirkungsmechanismus (IRAC-Gruppe): 3A

Sicherheitshinweise P202, P280, P302+P352, P305+P351+P338+P310,P308+P313, P333+P313, P405, P501

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB110, SF1891, SS110, SS2101, SS2202, SS422, ST1102, ST1203

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE

Nach bisherigen Kenntnissen ist Orefa® Delta M in allen zugelassenen Kulturen gut verträglich.

Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264

Kultur/Einsatzzeitpunkt

Wirkung auf Bienen NB6641

Weizen, Gerste, Freiland Blattläuse als Virusvektoren Bis BBCH 83 - 0,2 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl BeNach Erreichen von handlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf - Spritzen - 28 Tage WW7091

Schutz von Nutzorganismen NN1842, NN234 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ ab Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

245 295

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Orefa® ist eine eingetragene Marke der Plantan GmbH.

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Gerste, Weizen, Freiland Getreidehähnchen (Lema sp.) Nach Erreichen von Schwellen- - 0,2 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl Bewerten oder nach Warndiensthandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. aufruf je Jahr: 1 - Spritzen - 28 Tage Hafer, Weizen, Gerste Blattläuse (ausschließlich bei Ährenbefall) Nach Erreichen von Schwellen- - 0,25 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl Bewerten oder nach Warndiensthandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. aufruf je Jahr: 1 - Spritzen - 28 Tage WW7091 Winterraps, Freiland Blattläuse als Virusvektoren Bis BBCH 69 - 0,25 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl BeNach Erreichen von schwellenhandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. werten oder nach Warndienstje Jahr: 1 aufruf - Spritzen - F WW7091

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Orefa® Delta M Kultur/Einsatzzeitpunkt

Orefa® Delta M Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Winterraps, Freiland Rapserdfloh Bis BBCH 29 - 0,25 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl BeNach Erreichen von Schwellenhandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. werten oder nach Warndienstje Jahr: 1 aufruf - Spritzen - F WW7091 Winterraps, Freiland Rapsstängelrüssler, Gefleckter Kohltriebrüssler Bis BBCH 39 - 0,25 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl BeNach Erreichen von Schwellenhandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. werten oder nach Warndienstje Jahr: 1 aufruf - Spritzen - F Weizen, Gerste Opomyza spec. (Getreidefliegen) Bis BBCH 83 - 0,25 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl BeNach Erreichen von Schwellenhandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. werten oder nach Warndienstje Jahr: 1 aufruf - Spritzen - 28 Tage

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NT102, NW468 NW607-1: Für Weizen und Gerste (Blattläuse als Virusvektoren und Getreidehähnchen) gilt: Reduzierte Abstände: 75 % 20 m, 90 % 10 m Für Hafer, Weizen, Gerste (Blattläuse (ausschließlich bei Ährenbefall)), Weizen, Gerste (Opomyza spec. (Getreidefliegen)) und Winterraps gilt: Reduzierter Abstand: 90 % 10 m

RESISTENZMANAGEMENT

Bei der Anwendung von Wirkstoffen aus der chemischen Klasse der Pyrethroide, zu denen auch Deltamethrin gehört, ist das Auftreten resistenter Schädlinge nicht auszuschließen. Unter besonders ungünstigen Umständen kann dies zu einer Minderwirkung führen. Sollte trotz empfehlungsgerechter Anwendung von Deltamethrin ein Wirkungsabfall festgestellt werden, ist sofort mit entsprechenden Insektiziden einer anderen Wirkstoffgruppe weiter zu behandeln. Im Falle einer Minderwirkung, die im Einzelfall nicht vorhersehbar ist, kann keine Haftung übernommen werden. Setzen Sie deshalb Pyrethroid-Insektizide gemäß Empfehlungen des Herstellers bzw. Vertreibers ein. Effektives Resistenzmanagement ist ein entscheidender Faktor bei der Verzögerung der Ausbreitung von resistenten Populationen gegenüber insektiziden Wirkstoffgruppen.

NACHBAU

Die Anwendung von Orefa® Delta M hat keinen Einfluss auf die nachfolgende Kultur.

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren.

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Ansetzvorgang Spritztank zur Hälfte mit Wasser füllen. Orefa® Delta M unter Rühren hinzugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Mischbarkeit Orefa® Delta M ist mit Fungiziden wie Tebucur 250 sowie mit Wachstumsreglern wie MOXA gut mischbar. Orefa® Delta M nicht mit Herbizid und AHL mischen. Allerdings ist eine Mischung aus AHL und Orefa® Delta M möglich, hierbei sollte das Verhältnis von Wasser : AHL 3:1 nicht unterschreiten (im Zweifel den Wasseranteil erhöhen). Eine problemlose Tankmischung mit Düngemitteln kann nicht in jedem Fall garantiert werden. Daher sollte vor der Anwendung die Mischbarkeit geprüft werden. Bei Mischungen mit Düngemitteln folgt nach Wasser die Zugabe von Orefa® Delta M und zuletzt das Düngemittel. Nach dem Rühren, die Spritzbrühe umgehend ausbringen. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS02, GHS05, GHS07, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise H226, H302+H332, H304, H315, H318, H335, H410 EUH401 Sicherheitshinweise P262, P280, P301+P330+P331, P305+P351+P338, P331, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB110, SB193, SE110, SF245-01, SS110, SS2101 Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264 Wirkung auf Bienen NB6621 Schutz von Nutzorganismen NN3001, NN3002 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Orefa® ist eine eingetragene Marke der Plantan GmbH.

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Orefa® Dithianon

Notizen

Orefa® Dithianon 70 WG Orefa® Dithianon WG Wirkstoff: 700 g/kg Dithianon

GP 004424-00/015 GP 004424-00/050

Wasserdispergierbares Granulatt

WIRKUNGSWEISE

Kontaktfungizid zum vorbeugenden Einsatz, welches ohne Resistenzrisiko die Sporenkeimung unterbindet. Die lang andauernde Haftung und hohe Regenfestigkeit sorgen für eine sichere und langanhaltende Wirkung. Durch Niederschläge und Tau wird die Wirkstoffabgabe immer wieder neu aktiviert. Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): M9

WIRKUNGSSPEKTRUM Hopfen

Falscher Mehltau (Pseudoperonospora humuli)

Kernobst (ausgenommen Birne)

Schorf (Venturia spp.)

Sauerkirsche, Süßkirsche

Sprühfleckenkrankheit (Blumeriella jaapii)

Birne

Schorf (Venturia spp.)

Weinrebe

Roter Brenner (Pseudopezicula tracheiphila) Phomopsis viticola Falscher Mehltau (Plasmopara viticola)

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Hopfen, Freiland Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis

Falscher Mehltau (Pseudoperonospora humuli) (Sekundärinfektion) - bis BBCH 37: 0,9 kg/ha, bis BBCH 55: 1,4 kg/ha, über BBCH 55: 2 kg/ha, pro Vegetationsperiode maximal 14,9 kg/ha Mittel, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 10, in der Kultur bzw. je Jahr: 10 - Spritzen oder sprühen - 14 Tage

Kernobst (ausgenommen: Birne), Freiland Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis

Schorf (Venturia spp.) - 0,25 kg/ha und je m Kronenhöhe in maximal 500 l/ha und je m Kronenhöhe Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 12, in der Kultur bzw. je Jahr: 12 - Spritzen oder sprühen - 21 Tage

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Orefa® Dithianon

Orefa® Dithianon Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Sauerkirsche, Süßkirsche, Freiland Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

Sprühfleckenkrankheit (Blumeriella jaapii) - 0,25 kg/ha und je m Kronenhöhe in maximal 500 l/ha und je m Kronenhöhe Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Jahr: 3 - Spritzen oder sprühen - 21 Tage

Spargel (Ertrags- und Junganlagen), Freiland Ab BBCH 51 Bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis

Laubkrankheit (Stemphylium botryosum) - 0,8 kg/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Jahr: 3, Abstand: 7-10 Tage - Spritzen - F

Birne, Freiland Bis BBCH 65 Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis

Schorf (Venturia spp.) - 0,25 kg/ha und je m Kronenhöhe in maximal 500 l/ha und je m Kronenhöhe Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 4, in der Kultur bzw. je Jahr: 4 - Spritzen oder sprühen - F

Aprikose, Pfirsich, Freiland Ab BBCH 51

Kräuselkrankheit (Taphrina deformans) - 0,25 kg/ha und je m Kronenhöhe in maximal 500 l/ ha und je m Kronenhöhe Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Jahr: 3, Abstand: 10-14 Tage - Spritzen oder sprühen - F

Weinrebe (Nutzung als Keltertraube), Freiland Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis, bis vor der Blüte

Roter Brenner (Pseudopezicula tracheiphila), Phomopsis viticola - Basisaufwand: 0,3 kg/ha in maximal 400 l/ha Wasser - ES 61: 0,6 kg/ha in maximal 800 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Jahr: 8 - Spritzen oder sprühen - 49 Tage

Sauerkirsche, Süßkirsche, Freiland Ab BBCH 11 (ausgenommen: Kirschenschorf) Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

Blattbräune (Gnomonia erythrostoma) (nur zur Befallsminderung), Schrotschusskrankheit (Stigmina carpophila), Kirschenschorf (Venturia cerasi) - 0,25 kg/ha und je m Kronenhöhe in maximal 500 l/ ha und je m Kronenhöhe Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Jahr: 3, Abstand: 10-14 Tage - Spritzen oder sprühen - 21 Tage

Weinrebe (Nutzung als Keltertraube), Freiland Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis

Falscher Mehltau (Plasmopara viticola) - Basisaufwand: 0,2 kg/ha in maximal 400 l/ha Wasser - ES 61: 0,4 kg/ha in maximal 800 l/ha Wasser - ES 71: 0,6 kg/ha in maximal 1.200 l/ha Wasser - ES 75: 0,8 kg/ha in maximal 1.600 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 8, in der Kultur bzw. je Jahr: 8 - Spritzen oder sprühen - 49 Tage

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WICHTIGER HINWEIS: Zusätzlich zu den festgesetzten Anwendungsgebieten hat die Zulassungsbehörde die Anwendung dieses Produktes in weiteren Anwendungsgebieten genehmigt. Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher Schaden an Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens der deutschen Zulassungsbehörde und daher nicht ausreichend ausgetestet und geprüft ist. Mögliche Schäden auf Grund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit des Mittels sind daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen.

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VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE GEMÄSS § 18A PFLSCHG BZW. ART. 51 DER VERORDNUNG (EG) NR. 1107/2009 GENEHMIGTE ANWENDUNGSGEBIETE

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Birne, Freiland Schorf (Venturia spp.) Ab BBCH 65 - 0,25 kg/ha und je m Kronenhöhe in maximal Bei Infektionsgefahr bzw. ab 500 l/ha und je m Kronenhöhe Wasser, Anzahl Warndiensthinweis Behandlungen: In der Anwendung: 8, in der Kultur bzw. je Jahr: 12 - Spritzen oder sprühen - 21 Tage Schwarze, Rote, Weiße Säulenrost (Cronartium ribicola), Blattfallkrankheit Johannisbeere, Freiland (Drepanopeziza ribis) Ab BBCH 69 - 0,7 kg/ha in max. 1000 l/ha Wasser, Anzahl BeBei Infektionsgefahr bzw. ab handlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. Warndiensthinweis je Jahr: 2, Abstand: mind. 14 Tage - Spritzen oder sprühen - 14 Tage

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW468, NW604 Für Hopfen, Birne, Süß- und Sauerkirsche, Aprikose und Pfirsich, Kernobst (ausgenommen Birne) gilt: NW607-1: Reduzierter Abstand: 90 % 20 m

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Orefa® Dithianon Für Weinrebe, Spargel und Johannisbeere gilt: NW605-1, Weinrebe, Johannisbeere: Reduzierte Abstände: 50 % 15 m, 75 % 10 m, 90 % 5 m Spargel: Reduzierte Abstände: 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 % * NW606: Weinrebe, Johannisbeere: Abstand: 20 m Spargel: Abstand: 10 m

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang Tank zu ½ bis ¾ mit Wasser füllen. Orefa® Dithianon 70 WG zugeben. Gegebenenfalls Mischpartner zugeben. Mit der Restmenge Wasser auffüllen und Rührwerk einschalten, um das Mittel gleichmäßig in der Spritzbrühe zu verteilen. Nie mehr Spritzflüssigkeit ansetzen als benötigt. Spritzflüssigkeit direkt nach dem Ansetzen ausbringen. Mischbarkeit Generell ist Orefa® Dithianon 70 WG mit anderen Produkten z.B. PYRUS® mischbar. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Um Pflanzenschäden in Kernobst zu vermeiden, raten wir von einer Mischung mit Sommeröl nach dem Austrieb ab. Der Abstand zwischen einer Behandlung mit Orefa® Dithianon 70 WG und einer Ölanwendung sollte mindestens 5 Tage betragen. In Reben der Sorte Trollinger nach der Blüte Orefa® Dithianon 70 WG nicht gemeinsam mit EC-formulierten Produkten ausbringen. Spritztechnik Die empfohlene Konzentration ist für das Spritzverfahren (1-fach) bei 400-1600 l/ha Spritzbrühe gültig (regionale Empfehlungen beachten). Sollte das Produkt im Sprühverfahren angewendet werden, ist die Konzentration entsprechend der verringerten Wassermenge zu erhöhen.

Orefa® Dithianon HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS05, GHS06, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise H301, H317, H318, H351,H400, H410 EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P202, P261, P264, P270, P272, P280, P301+P330, P303+P352, P305+P351+P338, P310, P362+P364, P391, P405, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB005, SB010, SB110, SB166, SF1891, SS110, SS120, SS2101, SS2202 Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264 Wirkung auf Bienen NB6641 Schutz von Nutzorganismen NN3842, NN134, NN180 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Orefa® ist eine eingetragene Marke der Plantan GmbH.

Besondere Hinweise im Weinbau: Direktzuglagen: Die empfohlene Wassermenge im Weinbau liegt abhängig vom Entwicklungsstadium der Reben und von der Applikationstechnik zwischen 100 und 800 l/ha. Es ist auf eine gleichmäßige und flächendeckende Benetzung der Reben zu achten. Zur Vermeidung von Abtropfverlusten, sollten zur Behandlung der gesamten Laubwand maximal 800 l/ha und zur Behandlung der Traubenzone maximal 400 l/ha Wasser ausgebracht werden. Steillagen: Bitte beachten Sie die Empfehlungen der örtlichen Beratung zu Aufwandmengen und Wassermenge.

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Orefa® Prohexadion Plus

Notizen

Orefa® Prohexadion Plus Wirkstoff: 84,5 g/kg Prohexadion (100 g/kg Calcium-Salz) Wasserdispergierbares Granulat

GP 007727-00/001

WIRKUNGSWEISE

Der Wirkstoff Prohexadion-Calcium vermindert den Gehalt an wachstumsaktiven Gibberellinen, was zu einem geringeren Spross-Längenwachstum der Pflanzen führt. Außerdem werden einige sekundäre Stoffwechselprozesse in den behandelten Pflanzen positiv beeinflusst. Zusätzlich wird in Kernobst die Anfälligkeit der Bäume gegen Infektionen mit sekundärem Feuerbrand deutlich herabgesetzt. Orefa® Prohexadion Plus besitzt allerdings keine direkte antibiotische Wirkung gegen Feuerbrand, wodurch primäre Infektionen während der Blüte nicht ausreichend bekämpft werden können. Im Rasen vermindert Orefa® Prohexadion Plus die Blühneigung von Einjähriger Rispe und wirkt generell stauchend. Die Wirkstoffaufnahme geschieht über Blätter und andere grüne Pflanzenteile. In der Pflanze erfolgt die Verteilung größtenteils von der Basis zur Spitze, d.h. akropetal, aber auch ein geringer basipetaler Transport findet statt. Je nach äußeren Bedingungen während der Anwendung erfolgt die Wirkstoffaufnahme innerhalb von 4 Stunden nach der Anwendung.

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

In den empfohlenen Aufwandmengen ist Orefa® Prohexadion Plus in allen geprüften Kernobstsorten und Rasen sehr gut pflanzenverträglich. Ebenfalls zeigt Orefa® Prohexadion Plus eine gute Pflanzenverträglichkeit in stressfreien, gut wüchsigen Reben bei der Applikation in die Traubenzone unter Einhaltung der empfohlenen Aufwandmenge. Auch bei Anwendung in Zierpflanzen sind erfahrungsgemäß bei Gebrauch in der empfohlenen Konzentration keine Unverträglichkeiten zu befürchten. Jedoch kann es bei rot oder blau blühenden Zierpflanzen zu einer Veränderung der Blütenfarbe kommen, weswegen wir hier von einer Anwendung abraten. WH963-1, WP7371

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Kernobst, Freiland BBCH 60-75 Zeitpunkt 1: BBCH 60-69 Zeitpunkt 2: BBCH 71-75

Hemmung des Triebwachstums - Zeitpunkt 1: 0,83 kg/ha und je m Kronenhöhe in max. 500 l/ha und je m Kronenhöhe Wasser; Zeitpunkt 2: 0,5 kg/ha und je m Kronenhöhe in max. 500 l/ha Wasser und je m Kronenhöhe, Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung: 6, in der Kultur bzw. je Jahr: 6 - Spritzen - 55 Tage Hinweis zum Mittelaufwand: Max. Mittelaufwand für die Kultur pro Jahr 3 kg/ha; Max. Mittelaufwand zum Zeitpunkt 1: 2,5 kg/ha in max. 5 Behandlungen; Max. Mittelaufwand zum Zeitpunkt 2: 1,5 kg/ha in max. 3 Behandlungen

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Orefa® Prohexadion Plus Kultur/Einsatzzeitpunkt

Orefa® Prohexadion Plus Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Weinrebe (Nutzung als Kelter- Lockerung des Traubenstielgerüstes - Behandlung der Traubenzone 1,8 kg/ha in 400 l/ traube), Freiland ha Wasser, Anzahl der Behandlungen: In der AnBBCH 61-65 Ab Beginn der Blüte, bis zur wendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 Vollblüte - Spritzen - F Kernobst (Hemmung des Triebwachstums): Die erste Behandlung vor dem Einsetzen der intensiven Langtriebentwicklung, bei ca. 2-5 cm Neutrieblänge im terminalen Bereich zwischen Blühbeginn bis Ende der Blüte durchführen. In Abhängigkeit der Wüchsigkeit der Obstanlage und der Aufwandmenge, kann es zu erneutem Triebwachstum kommen, was eine weitere Behandlung mit Orefa® Prohexadion Plus erfordert Anwendungsempfehlung für die Praxis: Einmalige Anwendung in moderat wüchsigen Anlagen (voller Ertrag, geringes Wiederaustriebsrisiko): 0,5 bis 0,83 kg/ha und je m Kronenhöhe in BBCH 60-69 Splittinganwendung bei stark wüchsigen Anlagen und in Regionen, in denen aufgrund von Standortverhältnissen, ein erneutes starkes vegetatives Wachstum erwartet wird: 1. Anwendung: 0,42 bis 0,5 kg/ha und je m Kronenhöhe in BBCH 60-69; 2. Anwendung: 3-5 Wochen nach der ersten Behandlung, 0,25 bis 0,5 kg/ha und je m Kronenhöhe in BBCH 71-75 Andere Aufteilungen der Produktmenge sind möglich und können im Rahmen der Zulassung flexibel gewählt werden. Sie müssen dabei an Bedingungen der Obstanlage angepasst werden. Des Weiteren ist unbedingt auf die max. Produktmenge pro Zeitfenster und Saison zu achten.

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE GEMÄSS § 18A PFLSCHG BZW. ART. 51 DER VERORDNUNG (EG) NR. 1107/2009 GENEHMIGTE ANWENDUNGSGEBIETE WICHTIGER HINWEIS: Zusätzlich zu den festgesetzten Anwendungsgebieten hat die Zulassungsbehörde die Anwendung dieses Produktes in weiteren Anwendungsgebieten genehmigt. Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher Schaden an Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens der deutschen Zulassungsbehörde und daher nicht ausreichend ausgetestet und geprüft ist. Mögliche Schäden auf Grund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit des Mittels sind daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen. Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus/Zweckbestimmung, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Kernobst, Freiland BBCH 60-75

Feuerbrand (Erwinia amylovora) Sekundärinfektion - Zeitpunkt 1: 0,83 kg/ha und je m Kronenhöhe in maximal 500 l/ha und je m Kronenhöhe Wasser; Zeitpunkt 2: 0,5 kg/ha und je m Kronenhöhe in max. 500 l/ha und je m Kronenhöhe Wasser, Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung: 6, in der Kultur bzw. je Jahr: 6 - Spritzen - 56 Tage Hinweis zum Mittelaufwand: Max. Mittelaufwand für die Kultur pro Jahr 3 kg/ha.

Erdbeere, Freiland (Reihenbehandlung) BBCH 41-93 Nach der Ernte ODER Im Pflanzjahr, nach dem Anwachsen

Reduktion von Ausläufern und Winterblüten - 1,5kg/ha in 400 bis 1.000 l/ha Wasser, Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung 2, in der Kultur 2, Abstand: mindestens 10 Tage - Spritzen - F Hinweis zum Mittelaufwand: Der Mittelaufwand bezieht sich auf die zu behandelnde Fläche.

Topfpflanzen, Topfkulturen (Gewächshaus) (ausgenommen rot oder blau Blühende Zierpflanzen) Bei Bedarf

Stauchen - Pflanzengröße bis 50 cm 2,5 kg/ha in 500 bis 1000 l/ha Wasser, Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Jahr: 3 - Spritzen - N Hinweis zum Mittelaufwand: Max. Mittelaufwand für die Kultur pro Jahr 3 kg/ha.

Folgebehandlungen bei Einsetzen intensiven Triebwachstums Bei der Ausbringung der Spritzbrühe auf ein gute Benetzung der Blätter achten (Spritzbrühe darf nicht abtropfen). Weinbau (Nutzung als Keltertraube): Zur Gewährleistung einer guten Benetzung ist eine beidseitige Applikation der Traubenzone erforderlich. Eine Applikation bei hohen Temperaturen sollte unbedingt vermieden werden. Zusätzlich muss auf eine zielgerichtete Ausbringung in die Traubenzone ohne direkte Benetzung der Triebspitzen geachtet werden. Daher nicht in schwachwüchsigen Anlagen einsetzen, da dies zu Internodienverkürzungen, Berostungen und zum Absterben der Triebspitzen führen kann. Das Nachpflanzen von Hochstammreben sollte diesen Umstand berücksichtigen. Gestresste Anlagen, z.B. aufgrund von Trockenheit oder Chlorose nicht behandeln. Es muss für eine ausreichende Wasserversorgung (3-4 Wochen) nach der Anwendung gesorgt werden. In Junganlagen und flachgründigen Standorten mit unzureichender Wasserversorgung ist darauf besonders zu achten. Orefa® Prohexadion Plus bei günstigen Blühbedingungen und ausreichender Wasserversorgung anwenden, da sonst eine Hemmung des Beerenwachstums und Verrieslung auftreten können. Deutliche Ertragsreduktionen, abhängig von den Bedingungen, können die Folge sein.

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Orefa® Prohexadion Plus Kultur/Einsatzzeitpunkt

Orefa® Prohexadion Plus Schadorganismus/Zweckbestimmung, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Zierpflanzen, Freiland Stauchen (ausgenommen rot oder blau - Pflanzengröße bis 50 cm 2,5 kg/ha in 500 bis blühende Zierpflanzen) 1000 l/ha Wasser, Anzahl der Behandlungen: In der Bei Bedarf Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Jahr: 3 - Spritzen - N Hinweis zum Mittelaufwand: Max. Mittelaufwand für die Kultur pro Jahr 3 kg/ha. Rasen, Freiland (zur Erzeugung von Rollrasen) Nach dem Schnitt

Rasen, Freiland (Golfplätze: Greens und Tees) Nach dem Schnitt

Rasen, Freiland Nach dem Schnitt

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Einjähriges Rispengras (zur Verminderung der Blühneigung), Stauchen - 1,5 kg /ha in 300 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung: 4, in der Kultur bzw. je Jahr: 4 - Spritzen - N Hinweis zum Mittelaufwand: Max. Mittelaufwand für die Kultur pro Jahr 3 kg/ha; Aufwandmenge bei der ersten Behandlung 0,75 bis 1,5 kg/ha. Einjähriges Rispengras (zur Verminderung der Blühneigung), Stauchen - 1,5 kg/ha in 300 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung: 4, in der Kultur bzw. je Jahr: 4 - Spritzen - N - Ergänzungen zum Anwendungsbereich: Flächen, die für die Allgemeinheit bestimmt sind; Funktionsflächen auf Golfplätzen Hinweis zum Mittelaufwand: Max. Mittelaufwand für die Kultur pro Jahr 3 kg/ha; Aufwandmenge bei der ersten Behandlung 0,75 bis 1,5 kg/ha. SF251, SF252 Einjähriges Rispengras (zur Verminderung der Blühneigung), Stauchen - 1,5 kg/ha in 300 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung: 4, in der Kultur bzw. je Jahr: 4 - Spritzen - N - Ergänzungen zum Anwendungsbereich: Flächen, die für die Allgemeinheit bestimmt sind; Sportplätze Hinweis zum Mittelaufwand: Max. Mittelaufwand für die Kultur pro Jahr 3 kg/ha; Aufwandmenge bei der ersten Behandlung 0,75 bis 1,5 kg/ha. SF251, SF252

Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus/Zweckbestimmung, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Rasen, Freiland Zierrasen Nach dem Schnitt

Stauchen - 1,5 kg/ha in 300 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung: 4, in der Kultur bzw. je Jahr: 4 - Spritzen - N Ergänzungen zum Anwendungsbereich: Flächen, die für die Allgemeinheit bestimmt sind; Öffentliche Parks und Gärten (ohne Spiel- und - Liegewiesen); Friedhöfe; Flächen in unmittelbarer Nähe von Einrichtungen des Gesundheitswesens Hinweis zum Mittelaufwand: Maximaler Mittelaufwand für die Kultur pro Jahr 3 kg/ha; Aufwandmenge bei der ersten Behandlung 0,75 bis 1,5 kg/ha. SF251, SF252

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW468 Für alle Indikationen außer Topfpflanzen, Topfkulturen (Gewächshaus) gilt: NW642-1 Für die Indikation Kernobst, Freiland gilt: NT104 Für die Indikationen Rasen, Freiland (Golfplätze: Greens und Tees); Rasen, Freiland (Golfplätze: Fairways); Rasen, Freiland (Nach dem Schnitt) gilt: NW802

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG WICHTIGE HINWEISE Die Applikation von Orefa® Prohexadion Plus nach nächtlicher Taubildung oder bei höherer relativer Luftfeuchte begünstigt die Aufnahme des Wirkstoffes in die Pflanze. Anwendung in Kernobst: Durch den Einsatz in Kernobst kann es zu einem erhöhten Fruchtansatz kommen, der gegebenenfalls ein intensiveres Ausdünnen erforderlich macht. Bei der Anwendung in Quitte kommt es zur Hemmung des Triebwachstums, jedoch in schwächerem Maße als in Apfel. Keine gemeinsame Ausbringung mit Ca-Blattdüngern (2-3 Tage Abstand zu Orefa® Prohexadion Plus). Keine gemeinsame Ausbringung mit gibberellin-haltigen Produkten (2-3 Tage Abstand zu Orefa® Prohexadion Plus).

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Orefa® Prohexadion Plus

Orefa® Prohexadion Plus ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang Pflanzenschutzmittel vor Gebrauch gut schütteln. Spritzgerätebehälter zu ¾ mit Wasser füllen, Rührwerk einschalten, Orefa® Prohexadion Plus zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk ausbringen und nach Arbeitspausen erneut aufrühren. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als benötigt wird. Besondere Hinweise bei der Ausbringung: Besonders in kaltem Wasser kann es einige Zeit dauern, bis sich alle Salzkristalle gelöst haben. Bei der Verwendung sehr geringer Mengen in hohen Wassermengen oder bei sehr hartem Wasser, kann es vorkommen, dass der pH-Wert der Spritzbrühe nicht in den Optimalbereich von unter pH 5,5 gesenkt wird. Um dies zu vermeiden wird die Zugabe von Citronensäure empfohlen. Aufgrund der hygroskopischen Eigenschaft sollte der Kanister nach Gebrauch gut verschlossen und wasserdicht gelagert werden. Restmengen sollten vermieden werden.

Schutz von Nutzorganismen NN2002 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Orefa® ist eine eingetragene Marke der Plantan GmbH.

Mischbarkeit Orefa® Prohexadion Plus ist mit Fungiziden und Insektiziden mischbar, darf jedoch nicht mit Ca-haltigen Produkten ausgebracht werden. Ebenso nicht gemeinsam mit gibberellin-haltigen Produkten ausbringen (Abstand 2 – 3 Tage zur Spritzung mit Orefa® Prohexadion Plus). Orefa® Prohexadion Plus sollte in Reben ohne weitere Mischungspartner angewendet werden. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Ausbringung der Spritzflüssigkeit Überdosierung und Abdrift vermeiden.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS07 Gefahrenhinweise H317 EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P261a, P272, P280c, P302+P352, P333+P313, P363, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB110, SF245-01, SS110, SS120, SS2101, SS2202,SS422, SS530, SS610, SPo 5 Wirkung auf Bienen NB6641

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Notizen

ORLICHT® PLUS ®

Wirkstoff: 480 g/l Ethephon 008422-60

Wasserlösliches Konzentrat

WIRKUNGSWEISE

Der Wachstumsregler ORLICHT® PLUS bewirkt eine Verfestigung des Halmes der Getreidepflanze. Der Wirkstoff Ethephon wird im Pflanzenorganismus zu Ethylen metabolisiert. Ethylen ist ein Pflanzenhormon, welches eine Verkürzung des Halmes bewirkt. Zusätzlich werden während des Längenwachstums der Getreidepflanze die Zellwände im Stängelgewebe verdichtet. Das Lagern des Getreides wird weitgehend verhindert oder hinausgezögert, dies führt zu einer Ernteerleichterung und Qualitätseinbußen werden vorgebeugt.

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Bei sachgerechter Anwendung wird ORLICHT® PLUS nach bisheriger Kenntnis von allen Winterweichweizen-, Wintergersten- und Sommergerstensorten gut vertragen. Zur Schadensverhütung bei Getreide ist zu beachten, dass ORLICHT® PLUS nicht unmittelbar nach einer Behandlung mit Herbiziden ausgebracht werden darf. Der Abstand muss mindestens 8-10 Tage betragen. Nur gesunde und gut entwickelte Bestände behandeln. Wichtiger Hinweis: Es ist zu beachten, dass es durch den Zusatz von Netzmitteln aufgrund der stark erhöhten Aufnahme des Wachstumsreglers zu einer indirekten Überdosierung kommen kann. Hinweis zum Mittelaufwand: Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung wird verwiesen.

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus/Zweckbestimmung, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Wintergerste, Freiland BBCH 32-39 Frühjahr, März bis Mai

Halmfestigung - 1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

Sommergerste, Freiland BBCH 32-49 Frühjahr, April bis Juni

Halmfestigung - 0,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

Winterweichweizen, Freiland BBCH 37-45 Frühjahr, März bis Mai

Halmfestigung - 0,75 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

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ORLICHT® PLUS

ORLICHT® PLUS VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW468, NW642-1

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Wichtige Hinweise Der Wirkungsgrad von ORLICHT® PLUS ist vom Anwendungszeitpunkt abhängig. Bei der Anpassung der Aufwandmenge ist auf die Sorteneigenschaften, Standort- und Witterungsverhältnisse, die Nährstoffversorgung, den Entwicklungsstand und die Bestandsdichte zu achten. Anbaufehler können nicht korrigiert werden. Auch das Lagern aufgrund von Unwettern kann durch die Anwendung nicht verhindert werden.

NACHBAU

Die Anwendung von ORLICHT® PLUS hat keinen Einfluss auf die nachfolgende Kultur.

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang Bewährte Wassermengen: 200-400 l/ha. Pflanzenschutzmittel vor Gebrauch gut schütteln. ¾ der Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, ORLICHT® PLUS zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Mischbarkeit Nach heutigem Kenntnisstand ist ORLICHT® PLUS mit den meisten Fungiziden zur Bekämpfung von Blatt-, Ähren- und Fußkrankheiten in Getreide mischbar. Darüber hinaus kann das Produkt mit CCC-Präparaten gemischt werden. Reihenfolge bei der Mischung mit Fungiziden: Tank zu ⅓ mit Wasser füllen. Mischungspartner bei laufendem Rührwerk beigeben. Tank bis zu ¾ bei laufendem Rührwerk auffüllen. ORLICHT® PLUS vor Gebrauch gut schütteln und immer zuletzt in die Tankmischung geben. Tank mit Wasser auffüllen. Mischungen möglichst umgehend bei laufendem Rührwerk ausbringen. Gebrauchsanleitungen der Mischpartner beachten. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS05, GHS07 Gefahrenhinweise H315, H318 EUH071 EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P260, P280, P305+P351+P338, P308+P310, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB005, SB010, SB110, SB166, SB199, SF266, SS110, SS2101, SS530, ST1203 Schutz von Wasserorganismen NW265 Wirkung auf Bienen NB6641 Schutz von Nutzorganismen NN2002, NN1001 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. ORLICHT® PLUS ist eine eingetragene Marke der Société Financière de Pontarlier.

Spritztechnik Die Pflanzenteile müssen gut benetzt werden.

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Notizen

Plantaclean® Label XL

Wirkstoff: 360 g/l Glyphosat (486 g/l Isopropylamin-Salz) Wasserlösliches Konzentrat – tallowaminfrei

006173-61

WIRKUNGSWEISE

Plantaclean® Label XL ist ein nicht selektives Herbizid mit systemischer Wirkung. Es wird über die nicht verholzten, lebenden Pflanzenteile aufgenommen und mit Hilfe des Saftstromes in der gesamten Pflanze einschließlich der unterirdischen Pflanzenteile (Wurzeln, Ausläufer, Speicherorgane) verteilt. Auch mehrjährige Unkräuter und Ungräser werden auf diese Weise sicher bekämpft. Plantaclean® Label XL hat keine ausreichende Wirkung auf Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense). Das Produkt hat keine Bodenwirkung. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): G

WIRKUNGSSPEKTRUM Sehr gut bis gut bekämpfbar Ackersenf, Ausfallweizen, Efeublättriger Ehrenpreis, Großes Bitterkraut, Hirtentäschelkraut, Einjähriges Rispengras, Flughafer, Gemeines Greiskraut, Gemeine Quecke Auf Stilllegungsflächen auch Behaartes Schaumkraut, Gemeiner Erdrauch, Einjähriges Bingelkraut, Feldehrenpreis, Flohknöterich, Klettenlabkraut, Kratzdistel, Schwarzer Nachtschatten, Wiesen-Löwenzahn, Weidelgras, Zwerggauchheil Weniger gut bekämpfbar Ackerfuchsschwanz, Ausfallraps, Krummer Amaranth, Persischer Ehrenpreis, Weißer Gänsefuß Nicht ausreichend bekämpfbar Bluthirse, Gemeiner Ackerfrauenmantel, Gemeine Hühnerhirse, Ackerschachtelhalm

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Winterweichweizen, Sommerweichweizen, Wintergerste, Sommergerste, Winterhafer, Sommerhafer, Hartweizen (ausgenommen zur Saatguterzeugung und zu Brauzwecken), Freiland Ab BBCH 89 Zur Spätbehandlung, bis 7 Tage vor der Ernte

Einkeimblättrige Unkräuter, zweikeimblättrige Unkräuter, Sikkation - 5 l/ha in 100 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 7 Tage VV835, WA700

Raps (ausgenommen zur Saatguterzeugung), Freiland Ab BBCH 85 Zur Spätbehandlung, bis 7 Tage vor der Ernte

Einkeimblättrige Unkräuter, zweikeimblättrige Unkräuter, Sikkation - 4 l/ha in 200 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 7 Tage

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Plantaclean® Label XL

Plantaclean® Label XL

Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN

Ackerbaukulturen (Stoppelbehandlung), Freiland Herbst, nach der Ernte

Einkeimblättrige Unkräuter, zweikeimblättrige Unkräuter, Ausfallkulturen, Ausfallgetreide, Kartoffeldurchwuchs - 5 l/ha in 100 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

NG352, NW468, NW642-1, NT101

Stilllegungsflächen (Rekultivierung), Freiland Vor der Saat von Folgekulturen, vor der Bodenbearbeitung, während der Vegetationsperiode, zur Kulturvorbereitung

Einkeimblättrige Unkräuter, zweikeimblättrige Unkräuter - 5 l/ha in 100 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F VV549

Lein (Öllein), Freiland Ab BBCH 85 Bis 14 Tage vor der Ernte

Einkeimblättrige Unkräuter, zweikeimblättrige Unkräuter, Sikkation - 4 l/ha in 100 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 14 Tage

Laubholz, Nadelholz (auf Kahlflächen oder unter Altholz ohne Jungwuchs), Forst Während der Vegetationsperiode

Einkeimblättrige Unkräuter, zweikeimblättrige Unkräuter - 5 l/ha in 100 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, In der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen, nur mit Bodengeräten - F VA215, VA216

Wiesen, Weiden (Gras und Heu), Freiland Während der Vegetationsperiode, vor der Saat

Einkeimblättrige Unkräuter, zweikeimblättrige Unkräuter - 4 l/ha in 100 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen, mit nachfolgendem Umbruch - F VV549

Kernobst (ab Pflanzjahr), Freiland Frühjahr ODER Sommer

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Einkeimblättrige Unkräuter, zweikeimblättrige Unkräuter - 5 l/ha in 100 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 42 Tage

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Wichtige Hinweise Anwendungen nur im Freiland von Frühjahr bis Herbst. Bodenbearbeitungen erst 7 Tage nach einer Anwendung durchführen. Bei Trockenheit und hohen Temperaturen verbunden mit sehr niedriger Luftfeuchtigkeit, bei Frost oder Überschwemmungen ist die Wirksamkeit beeinträchtigt. Eine Anwendung bei Regen oder Tau auf feuchtem Bestand ist möglich, die Blattmasse darf aber nicht tropfnass sein. Nach der Anwendung sollte eine niederschlagsfreie Periode von mindestens 6 Stunden oder besser noch 24 Stunden folgen. Bei normaler Witterung tritt eine sichtbare Wirkung innerhalb von 10 Tagen ein. Die Pflanzen verwelken, werden gelb und vertrocknen. Eine gute Bekämpfbarkeit setzt die Ausbildung von ausreichend aufnahmefähiger Blattmasse voraus, d.h. die Pflanzen sollten sich in einer aktiven Wachstumsphase befinden. Ungräser sollten 5 cm lange Blätter und Unkräuter mindestens 2 entfaltete Laubblätter aufweisen. Bei hartnäckigen Unkräutern kann die Anwendung im Blühstadium angezeigt sein. Gemeine Quecke ist während der Bestockung und der Ausbildung neuer Rhizome gegenüber Plantaclean® Label XL am empfindlichsten. Das ist normalerweise der Fall, wenn die Pflanzen 5-6 Blätter ausgebildet haben, die ca. 12-15 cm Zuwachs aufweisen. Gelegentliches Auftreten einer leichten Wachstumshemmung der Kulturpflanzen ist möglich, insbesondere bei Direkteinsaat, wenn das Saatgut inmitten von sich zersetzendem Pflanzenmaterial keimt. Sorgfältige Kultivierungsmaßnahmen sind daher notwendig. Keine Anwendung von Kalk, Kunstdünger, Stalldünger, Pflanzenschutzmitteln oder ähnlichen Substanzen bis zu 5 Tagen nach Anwendung von Plantaclean® Label XL. Plantaclean® Label XL kann zur Unkrautbekämpfung auf mineralischen und organischen Böden oder Oberflächen, einschließlich Asche und Kies angewendet werden. Das Produkt hat keine Bodenwirkung. Blätter und unverholzte Triebe an Bäumen und Sträuchern sowie Nachbarkulturen dürfen von der Spritzbrühe nicht getroffen werden. Nicht bei windigem Wetter spritzen, da Abdrift starke phytotoxische Schäden hervorrufen kann!

NACHBAU

Plantaclean® Label XL zeigt nach der Anwendung keine langfristige herbizide Aktivität im Boden. Bei normalen Witterungsbedingungen kann die Bodenbearbeitung 7 Tage nach der Behandlung vorgenommen werden. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen sollte die charakteristische Rot-/ Gelbfärbung der Blätter vor einer Bodenbearbeitung abgewartet werden.

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang Brühebehälter mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen. Produkt unter gründlichem Umrühren zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Unvermeidlich anfallende Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen. Spritzbrühe am selben Tag ausbringen. Plantaclean® Label XL darf nicht in galvanisierten oder unlegierten Stahlbehältern angerührt oder gelagert werden. Behälter müssen belüftet und frei von entflammbaren Stoffen sein.

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Plantaclean® 450 Premium

Plantaclean® Label XL Mischbarkeit Nicht mit anderen Pflanzenschutzmitteln oder Nährstoffpräparaten mischen. Wirkstoff: 450 g/l Glyphosat

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Einstufung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahrenpiktogramme: -

Wasserlösliches Konzentrat – tallowaminfrei

WIRKUNGSWEISE

Gefahrenhinweise EUH401

Plantaclean® 450 Premium ist ein nicht selektives Herbizid mit systemischer Wirkung. Es wird über die nicht verholzten, lebenden Pflanzenteile aufgenommen und mit Hilfe des Saftstromes in der gesamten Pflanze einschließlich der unterirdischen Pflanzenteile (Wurzeln, Ausläufer, Speicherorgane) verteilt. Auch mehrjährige Unkräuter, Holzgewächse und Ungräser werden auf diese Weise sicher bekämpft. Das Produkt hat keine Bodenwirkung. Bei Trockenheit und hohen Temperaturen verbunden mit sehr niedriger Luftfeuchtigkeit, bei Frost oder Überschwemmungen ist die Wirksamkeit beeinträchtigt. Eine Anwendung bei Regen oder Tau auf feuchten Bestand ist möglich, die Blattmasse darf aber nicht tropfnass sein. Nach der Anwendung sollte eine niederschlagsfreie Periode von mindestens 6 Stunden oder besser noch 24 Stunden folgen. Nicht bei windigem Wetter anwenden, da Abdrift starke phytotoxische Schäden an Nichtzielkulturen hervorrufen kann.

Sicherheitshinweise P102, P261, P270, P280, P301+P310, P302+P352, P305+P351+P338 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB010, SB110, SF245-01 Schutz von Wasserorganismen NW262 Wirkung auf Bienen NB6641

Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): G

Schutz von Nutzorganismen NN400

WIRKUNGSSPEKTRUM

Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

Sehr gut bis gut bekämpfbar Ackersenf, Ausfallweizen, Efeublättriger Ehrenpreis, Großes Bitterkraut, Hirtentäschelkraut, Einjähriges Rispengras, Flughafer, Gemeines Greiskraut, Gemeine Quecke 245 295

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Plantaclean® ist eine eingetragene Marke der Plantan GmbH.

006321-60

Auf Stilllegungsflächen auch Behaartes Schaumkraut, Gemeiner Erdrauch, Einjähriges Bingelkraut, Feldehrenpreis, Flohknöterich, Klettenlabkraut, Kratzdistel, Schwarzer Nachtschatten, Wiesen-Löwenzahn, Weidelgras, Zwerggauchheil Weniger gut bekämpfbar Ackerfuchsschwanz, Ausfallraps, Krummer Amarant, Persischer Ehrenpreis, Weißer Gänsefuß Nicht ausreichend bekämpfbar Bluthirse, Gemeiner Ackerfrauenmantel, Gemeine Hühnerhirse, Ackerschachtelhalm

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Winterweichweizen, Sommerweichweizen, Wintergerste, Sommergerste, Winterhafer, Sommerhafer, Winterhartweizen, Sommerhartweizen (ausgenommen zur Saatguterzeugung und zu Brauzwecken), Freiland Ab BBCH 89 Spätanwendung, bis 7 Tage vor der Ernte

Einkeimblättrige Unkräuter, zweikeimblättrige Unkräuter, Sikkation - 4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 7 Tage VV835 WA700

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Plantaclean® 450 Premium

Plantaclean® 450 Premium

Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Raps (ausgenommen zur Saatguterzeugung), Freiland Ab BBCH 85 Spätanwendung, bis 7 Tage vor der Ernte

Einkeimblättrige Unkräuter, zweikeimblättrige Unkräuter, Sikkation - 3,2 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 7 Tage

Kernobst (Ertragsanlagen, ab 2. Standjahr), Freiland Bis BBCH 56 Frühjahr

Einkeimblättrige Unkräuter, zweikeimblättrige Unkräuter - 4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 42 Tage

Lein (Öllein), Freiland Einkeimblättrige Unkräuter, zweikeimblättrige UnAb BBCH 85 kräuter, Sikkation Spätanwendung bis 14 Tage vor - 3,2 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Beder Ernte handlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 14 Tage Ackerbaukulturen (Stoppelbehandlung), Freiland Nach der Ernte ODER Nach dem Wiederergrünen

Einkeimblättrige Unkräuter, zweikeimblättrige Unkräuter, Ausfallkulturen, Kartoffeldurchwuchs - 4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

Stilllegungsflächen (Rekultivierung), Freiland Vor der Saat von Folgekulturen, vor der Bodenbearbeitung

Einkeimblättrige Unkräuter, zweikeimblättrige Unkräuter, Ausfallkulturen, Kartoffeldurchwuchs - 4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F VV549

Laubholz, Nadelholz (auf Kahlflächen oder unter Altholz ohne Jungwuchs), Forst Während der Vegetationsperiode

Einkeimblättrige Unkräuter, zweikeimblättrige Unkräuter, Holzgewächse - 4 l/ha in 100 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, In der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen, nur mit Bodengeräten - F VA215, VA216

Wiesen, Weiden, Freiland Während der Vegetationsperiode, vor der Saat

Einkeimblättrige Unkräuter, zweikeimblättrige Unkräuter - 3,2 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F VV549

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VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NG352 NW468, NW642-1 NT101 Für Ackerbaukulturen, Stilllegungsflächen, Laubholz, Nadelholz, Kernobst gilt: NG402

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Wichtige Hinweise Anwendungen nur im Freiland von Frühjahr bis Herbst. Bodenbearbeitungen erst 7 Tage nach einer Anwendung durchführen. Nicht bei windigem Wetter spritzen. Bei normaler Witterung tritt eine sichtbare Wirkung innerhalb von 10 Tagen ein. Die Pflanzen verwelken, werden gelb und vertrocknen. Eine gute Bekämpfbarkeit setzt die Ausbildung von ausreichend aufnahmefähiger Blattmasse voraus, d.h. die Pflanzen sollten sich in einer aktiven Wachstumsphase befinden. Ungräser sollten 5 cm lange Blätter und Unkräuter mindestens 2 entfaltete Laubblätter aufweisen. Bei hartnäckigen Unkräutern kann die Anwendung im Blühstadium angezeigt sein. Gemeine Quecke ist während der Bestockung und der Ausbildung neuer Rhizome gegenüber Plantaclean® 450 Premium am empfindlichsten. Das ist normalerweise der Fall, wenn die Pflanzen 5-6 Blätter ausgebildet haben, die ca. 12-15 cm Zuwachs aufweisen. Gelegentliches Auftreten einer leichten Wachstumshemmung der Kulturpflanzen ist möglich, insbesondere bei Direkteinsaat, wenn das Saatgut inmitten von sich zersetzendem Pflanzenmaterial keimt. Sorgfältige Kultivierungsmaßnahmen sind daher notwendig. Keine Anwendung von Kalk, Kunstdünger, Stalldünger, Pflanzenschutzmitteln oder ähnlichen Substanzen bis zu 5 Tage nach Anwendung von Plantaclean® 450 Premium. Plantaclean® 450 Premium kann zur Unkrautbekämpfung auf mineralischen und organischen Böden oder Oberflächen, einschließlich Asche und Kies angewendet werden. Das Produkt hat keine Bodenwirkung. Blätter und unverholzte Triebe an Bäumen und Sträuchern sowie Nachbarkulturen dürfen von der Spritzbrühe nicht getroffen werden.

NACHBAU

Plantaclean® 450 Premium zeigt nach Anwendung keine langfristige herbizide Aktivität im Boden. Bei normalen Witterungsbedingungen kann die Bodenbearbeitung 7 Tage nach Behandlung vorgenommen werden. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen sollte die charakteristische Rot-/Gelbfärbung der Blätter vor einer Bodenbearbeitung abgewartet werden.

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Plantaclean® 450 Premium

Pyrat®

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang Brühebehälter mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen. Produkt unter gründlichem Umrühren zugeben, leeren Behälter gründlich spülen, das Spülwasser zur Spritzbrühe gießen und fehlende Wassermenge auffüllen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Unvermeidlich anfallende Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen. Spritzbrühe am selben Tag ausbringen. Plantaclean® 450 Premium darf nicht in galvanisierten oder unlegierten Stahlbehältern angerührt oder gelagert werden. Behälter müssen belüftet und frei von entflammbaren Stoffen sein. Mischbarkeit Nicht mit anderen Pflanzenschutzmitteln oder Nährstoffpräparaten mischen.

043721-64

WIRKUNGSWEISE

Pyrat® ist ein systemisches und wuchsstofffreies Herbizid. Es wird von den Unkräutern sehr schnell aufgenommen. Der Wirkstoff Fluroxypyr wird überwiegend über die Blätter aufgenommen und schnell in der Pflanze verteilt. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): O

Winter- und Sommergetreide Sehr gut bis gut bekämpfbar Klettenlabkraut, Ackerhohlzahn (bis 6-Blatt-Stadium), Vogelmiere, Taubnessel-Arten (bis 4-BlattStadium), Ackervergissmeinnicht, Windenknöterich, Ackerhellerkraut, Wicke, Winden-Arten, Ampfer-Arten, Knollen-Platterbse, Schwarzer Nachtschatten

Gefahrenhinweise EUH401

Weniger gut bekämpfbar Hirtentäschelkraut, Echter Erdrauch, Vogel-Knöterich, Floh-Knöterich, Franzosenkraut, Durchwuchskartoffel, Brennnessel, Ausfallsonnenblume und -luzerne

Sicherheitshinweise P102, P260, P280, P302+P352, P305+P351+P338

Nicht ausreichend bekämpfbar Kamille-Arten, Klatschmohn, Ampferblättriger Knöterich, Ehrenpreis- Arten, Gemeiner Rainkohl, Acker-Stiefmütterchen, Kornblume, Phacelia

Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB010, SB110, SF245-01, SS206 Schutz von Wasserorganismen NW262

Nicht bekämpfbar Acker-Distel, Acker-Senf, Gänsefuß- und Meldearten, Hederich, Ausfallraps, Saatwucherblume

Wirkung auf Bienen NB6641

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Getreidebestände, die durch Staunässe oder Trockenheit geschwächt sind, sollten nicht behandelt werden. Nicht unter -5 ˚C spritzen. Überdosierung und Abdrift vermeiden. Bei suboptimalen Witterungsbedingungen (Nachtfröste, starke Temperaturschwankungen) kann es bei einer Mischung mit Wachstumsreglern (Halmverkürzern) oder Stickstoff-Düngern zu einer Unverträglichkeit (speziell bei Roggen) kommen. Bei Roggen Ertragsminderung möglich. In Sommergetreide Schäden an der Kulturpflanze möglich.

Schutz von Nutzorganismen NN400 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen. Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

Emulsionskonzentrat

WIRKUNGSSPEKTRUM

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahrenpiktogramme: -

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN

Wirkstoff: 180 g/l Fluroxypyr

245 295

Untersaaten Luzerne- und Kleeuntersaaten nicht behandeln. 14 Tage nach der Anwendung von Pyrat® können Klee oder Luzerne eingesät werden.

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Plantaclean® ist eine eingetragene Marke der Plantan GmbH.

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Pyrat®

Pyrat® VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Freiland BBCH 13-29 Nach dem Auflaufen UND Nach dem Auflaufen der Unkräuter im Frühjahr

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter - 1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

Winterweichweizen, Klettenlabkraut Wintergerste, Winterroggen, - 1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl BehandWintertriticale, Freiland lungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je BBCH 30-39 Jahr: 1 Nach dem Auflaufen, Frühjahr, zur - Spritzen Spätbehandlung - F WP778 Sommerweichweizen, Sommergerste, Sommerhafer, Freiland BBCH 13-29 Nach dem Auflaufen UND Nach dem Auflaufen der Unkräuter

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter - 1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F WP734

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE GEMÄSS § 18A PFLSCHG BZW. ART. 51 DER VERORDNUNG (EG) NR. 1107/2009 GENEHMIGTE ANWENDUNGSGEBIETE WICHTIGER HINWEIS: Zusätzlich zu den festgesetzten Anwendungsgebieten hat die Zulassungsbehörde die Anwendung dieses Produktes in weiteren Anwendungsgebieten genehmigt. Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher Schaden an Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens der deutschen Zulassungsbehörde und daher nicht ausreichend ausgetestet und geprüft ist. Mögliche Schäden auf Grund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit des Mittels sind daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen. Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Thymian (Nutzung als frisches Kraut), Freiland Ab BBCH 12 Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Klettenlabkraut BBCH 12-14 - 0,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 77 Tage

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Echte Kamille (Blatt- und Blütennutzung; Verwendung als Arzneipflanze/ Verwendung als teeähnliches Erzeugnis), Freiland BBCH 33-35 Nach dem Auflaufen, bis zur Rosettenbildung

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Klettenlabkraut BBCH 12-14 - 0,8 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 35 Tage

Schalotte, Speisezwiebel, Knoblauch (Nutzung als Trockenzwiebel), Freiland BBCH 12-14 Nach dem Auflaufen

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Klettenlabkraut BBCH 12-14 - 1. Behandlung: 0,5 l/ha; 2. Behandlung: 0,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: 4-7 Tage - Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen) - F

Miscanthus (Nutzung als nachwachsender Rohstoff für technische Zwecke), Freiland BBCH 12-14 Frühjahr, nach dem Auflaufen

Klettenlabkraut, Winden-Knöterich - 1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - N

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW468 NW605-1 Wintergetreide, Sommergetreide, Echte Kamille, Miscanthus: Reduzierte Abstände: 50 % 10 m, 75 % 5 m, 90 % 5 m Thymian, Schalotte, Speisezwiebel, Knoblauch: Reduzierte Abstände: 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 % * NW606 Wintergetreide, Sommergetreide, Echte Kamille, Miscanthus: Abstand: 15 m Thymian, Schalotte, Speisezwiebel, Knoblauch: Abstand: 10 m

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Wichtige Hinweise Der Einsatz erfolgt im Nachauflauf bis Frühjahr. Zur Zeit der Behandlung müssen die Unkräuter aufgelaufen sein und genügend Blattmasse zur Aufnahme des Wirkstoffs gebildet haben. Die schnellste Wirkung wird bei wüchsigem Wetter erzielt. Pyrat® wird mit den in der Praxis üblichen Wasseraufwandmengen ausgebracht, jedoch sollten 200 l/ha nicht unterschritten werden. Dichte Bestände sind mit 400 l/ha zu behandeln, um eine bessere Benetzung der Unkräuter zu erreichen. Aufgrund der sehr guten Verträglichkeit kann Pyrat® in Winter- und Sommergetreide ohne Sorteneinschränkung zur Nachauflaufanwendung im Frühjahr über einen sehr langen Zeitraum eingesetzt werden.

NACHBAU

Es kann jede Kultur im Rahmen der üblichen Fruchtfolge nachgebaut werden.

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Pyrat® ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang ⅔ der Wassermenge in Spritzgerät füllen, Rührwerk einstellen, Präparat zufügen und restliche Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Bei Mischungen ist die Gebrauchsanleitung der Mischpartner zu beachten. Nur mit ausgeliterten Spritzgeräten arbeiten, deren Ausstoß pro Hektar bekannt ist. Spritzgeräte regelmäßig auf dem Prüfstand kontrollieren und einstellen lassen. Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Spritzmittel sein. Es wird empfohlen, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. Mischbarkeit Pyrat® kann zusammen mit gängigen Getreidefungiziden und -insektiziden ausgebracht werden. Darüber hinaus kann es mit wuchsstoffhaltigen, IPU-haltigen und sulfonylharnstoffhaltigen Produkten, Halmverkürzern (bei ethephonhaltigen Produkten Gebrauchsanleitung des Mischungspartners beachten), Blattdüngern sowie AHL gemischt werden. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

Pyrat® Schutz von Nutzorganismen NN130, NN160, NN165, NN170, NN1842 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

245 295

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Pyrat® ist eine eingetragene Marke der Plantan GmbH.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS07, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise H304, H317, H319, H336, H360D, H410 EUH066 EUH401 Enthält Kohlenwasserstoffe, C10, Aromate, < 1% Naphtalin; N-Methyl-2-pyrrolidon. Sicherheitshinweise P280, P301+310+331, P302+352, P305+351+338, P308+313, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB110, SE1201, SF245-01, SS1201, SS2203, SS610 Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264 Wirkung auf Bienen NB6641

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Pyrat® XL

Notizen

Wirkstoff: 100 g/l Fluroxypyr + 2,5 g/l Florasulam Suspoemulsion

025151-60

WIRKUNGSWEISE

Pyrat® XL ist ein systemisches Herbizid gegen zweikeimblättrige Unkräuter in Winter- und Sommergetreide zur Nachauflaufanwendung im Frühjahr und zur Spätbehandlung in Wintergetreide sowie auf Raps- und Getreidestoppel gegen Zaunwinde. Der Wirkstoff wird aufgrund der Formulierung sehr schnell von den Unkräutern aufgenommen und verteilt und führt durch einen Eingriff in die Eiweißbildung zum Absterben der Schadpflanzen. Pyrat® XL ist über einen sehr langen Zeitraum anwendbar und weist auch bei Spätbehandlungen eine unübertroffene Wirkung gegen Klettenlabkraut auf. Fluroxypyr: Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): O Florasulam: Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): B

WIRKUNGSSPEKTRUM Sehr gut bis gut bekämpfbar Ackerhellerkraut, Ackersenf, Ackervergissmeinnicht, Ausfallraps, Gänsedistel, Gemeiner Hohlzahn, Hederich, Hirtentäschel, Kamille-Arten, Windenknöterich Klettenlabkraut wird in allen Entwicklungsstadien sicher und schnell erfasst. Ausreichend bekämpfbar Ampferflohknöterich, Taubnessel (bis 4-Blatt-Stadium) Nicht ausreichend bekämpfbar Ehrenpreis-Arten, Gänsefuß- und Melde-Arten, Stiefmütterchen-Arten Nicht bekämpfbar Gräser

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Pyrat® XL ist nach bisherigen Erfahrungen in allen geprüften Getreidesorten gut verträglich.

RESISTENZMANAGEMENT

Die langjährige Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, deren Wirkstoffe den gleichen Wirkungsmechanismus besitzen, kann zur Entstehung von resistenten Biotypen führen. Dies gilt insbesondere auch für Sulfonylharnstoffe bzw. sulfonylharnstoff- ähnliche Wirkstoffe, und hier könnte insbesondere die Vogelmiere betroffen sein. Die Kombination mit einem Nicht-Sulfonylharnstoff in dem Produkt Pyrat® XL beugt der Entstehung von resistenten Vogelmiere-Biotypen vor. Trotzdem muss hier auf die Notwendigkeit eines aktiven Resistenzmanagements basierend auf einem Wirkstoffwechsel hingewiesen werden.

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Pyrat® XL

Pyrat® XL

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE

Winterweichweizen, Winterroggen, Wintergerste, Wintertriticale, Freiland BBCH 13-29 Nach dem Auflaufen, Frühjahr

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter - 1,8 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

Winterweichweizen, Winterroggen, Wintergerste, Wintertriticale, Freiland BBCH 30-45

Klettenlabkraut - 1,8 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

Nach dem Auflaufen, Frühjahrs-Spätbehandlung

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter - 1,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

Getreidestoppel, Rapsstoppel (Stoppelbehandlung), Freiland

Gemeine Zaunwinde - 1,8 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F WP713

Nach der Ernte, nach dem Auflaufen der Unkräuter

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG

160

Ansetzvorgang Pyrat® XL bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den ⅔ mit Wasser gefüllten Spritzflüssigkeitsbehälter geben. Behälter anschließend mit Wasser auffüllen. Bei gemeinsamer Ausbringung mit AHL (pur) wird Pyrat® XL vor dem Einfüllen in das Spritzfass in Wasser im Verhältnis 1:1 vorgemischt und dann dem AHL beigegeben. Nicht mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig.

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Wichtige Hinweise Zur Zeit der Behandlung müssen die Unkräuter aufgelaufen sein und genügend Blattmasse zur Aufnahme des Wirkstoffes gebildet haben. Nach dem Antrocknen des Spritzbelages ist Pyrat® XL bereits nach einer Stunde regenfest. Die schnellste Wirkung wird bei wüchsigem Wetter erzielt. Kühle Witterungsbedingungen mit längeren Perioden ohne Wachstum (bis ca. 3 Wochen nach der Anwendung) verzögern die Wirkungsgeschwindigkeit ohne Einfluss auf die Wirkungssicherheit. Die Anwendung zur Stoppelbehandlung erfolgt nach der Ernte des Getreides oder des Raps. Die Zaunwinde muss aufgelaufen sein und sollte mindestens 20 cm lang sein, um einen optimalen Bekämpfungserfolg zu gewährleisten. Nach der Behandlung von Zaunwinde wird zur Wirkungsabsicherung eine Wartezeit von 6 Wochen empfohlen. Die langjährige Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, deren Wirkstoffe den gleichen Wirkungsmechanismus besitzen, kann zur Entstehung von resistenten Biotypen führen. Dies gilt insbesondere auch für Sulfonylharnstoffe bzw. Sulfonylharnstoff-ähnliche Wirkstoffe, und hier könnte insbesondere die Vogelmiere betroffen

Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Nur mit ausgeliterten Spritzgeräten arbeiten, deren Ausstoß pro Hektar bekannt ist.

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NW468, NT102 NW605-1: Reduzierte Abstände: 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 % * NW606: Abstand: 10 m

Im Rahmen der Fruchtfolge kann jede Kultur nachgebaut werden. Bei vorzeitigem Umbruch können Getreide, Mais und Grassaaten nachgebaut werden. Unmittelbar nach der Stoppelbehandlung können Getreide und Grassaaten nachgebaut werden.

ANWENDUNGSTECHNIK

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Sommerweichweizen, Sommerhartweizen, Sommergerste, Sommerhafer, Freiland BBCH 13-29 Nach dem Auflaufen, Frühjahr

NACHBAU 5

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

6

Kultur/Einsatzzeitpunkt

sein. Die Kombination mit einem Nicht-Sulfonylharnstoff in dem Produkt Pyrat® XL beugt der Entstehung von resistenten Vogelmiere-Biotypen vor. Trotzdem muss hier auf die Notwendigkeit eines aktiven Resistenzmanagements basierend auf einem Wirkstoffwechsel hingewiesen werden. Klee- bzw. Luzerneuntersaaten nicht behandeln.

Mischbarkeit Pyrat® XL ist mit Herbiziden, Fungiziden, Insektiziden, AHL, Harnstoff, Spurenelemente-Blattdüngern oder Wachstumsregulatoren (Hinweise der Hersteller beachten) mischbar. Der Einsatz von Pyrat® XL über 1,0 l/ha in Tankmischung mit azolhaltigen Fungiziden kann in Wintergerste unter ungünstigen Bedingungen (gestresste Bestände, empfindliche Sorten) zu Schäden an der Kulturpflanze führen und wird nicht empfohlen. Mischungen mit AHL ausschließlich mit AHL Markenware (pH 6,5; keine mit Wasser verschnittene Ware). Eventuell auftretende Ätzschäden sind auf den Dünger zurückzuführen. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Schadenverhütung Bei ungünstigen Witterungsbedingungen, wie zu erwartenden Nachtfrösten und/oder gestressten Beständen, ist in Tankmischungen mit z.B. Gräser- bzw. Halmverkürzungsmitteln, Fungiziden oder N-Düngern die Gefahr der Unverträglichkeit gegeben. Der Einsatz in Tankmischungen sollte dann unterbleiben. Ebenso empfehlen wir keine Behandlungen bei Nachttemperaturen unter -5 °C und von z.B. durch Staunässe, Trockenheit oder Nährstoffmangel geschwächten Getreidebeständen durchzuführen. In Einzelfällen nach der Behandlung unter diesen Witterungsbedingungen und/oder anderweitig gestressten Beständen beobachtete temporäre Aufhellungen und Wuchsverzögerungen haben nach bisherigen Erfahrungen keinen Einfluss auf den Ertrag. Abdrift vermeiden! Entleerte Behälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Spritzgeräte gründlich mit Wasser und vor Einsatz in empfindlichen Kulturen (z.B. Raps oder Rüben) auch mit Spezialreinigungsmittel reinigen. Die verdünnte Reinigungsflüssigkeit auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen.

161


Pyrat® XL

PYROQUIN ULTRA + Orefa® Di-Amide-P-Pack

PYROQUIN ULTRA + Orefa® Di-Amide-P-Pack

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS07, GHS09

Wirkstoff: PYROQUIN ULTRA: 325 g/l Chloridazon + 100 g/l Quinmerac (Suspensionskonzentrat) + Orefa® Di-Amide-P: 720 g/l Dimethenamid-P (Emulsionskonzentrat)

Gefahrenhinweise H315, H317, H319, H335, H336, H410 EUH401

EINSATZGEBIET

Herbizid-Kombination zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern in Futter- und Zuckerrüben.

Sicherheitshinweise P280, P302+P352, P304+P340, P305+P351+P338, P331, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB110, SE110, SF245-01, SS110, SS2101, SS610

WIRKUNGSWEISE

Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264, NW265 Wirkung auf Bienen NB6641 Schutz von Nutzorganismen NN1001, NN2002 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

245 295

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Pyrat® ist eine eingetragene Marke der Plantan GmbH.

Zusammen eingesetzt, bekämpfen PYROQUIN ULTRA (006983-60) und Orefa® Di-Amide-P (GP 024803-00/010 oder GP 024803-00/016) erfolgreich zweikeimblättrige Samenunkräuter und Hirsen in Futter- und Zuckerrüben. PYROQUIN ULTRA wird als Herbizid gegen Unkräuter in Zucker- und Futterrüben eingesetzt. Dabei werden sowohl Kletten-Labkraut und Gemeine Hundspetersilie als auch eine breite Mischverunkrautung bekämpft. Das Produkt wirkt über Blatt und Wurzel, deshalb kann man es auch im Vorauflauf- und/oder Nachauflaufverfahren einsetzen. Dabei erfolgt die Wirkstoffaufnahme im Vorauflaufverfahren nur über die Wurzeln und im Nachauflaufverfahren über Blätter und Wurzeln der Unkräuter. Bei Orefa® Di-Amide-P besteht die Wirkungsweise bei Ungräsern und Unkräutern durch die Aufnahme durch Wurzeln, Hypokotyl und Keimblätter. Orefa® Di-Amide-P ist mit seiner langfristigen Bodenwirkung über Wochen besonders effektiv bei der Bekämpfung von gerade auflaufenden, kleinen Schadpflanzen. Bei einer Gabe im Laubblattstadium empfiehlt sich der Einsatz eines weiteren, blattaktiven Herbizids. Die Verbindung von PYROQUIN ULTRA und Orefa® Di-Amide-P wirkt zuverlässig gegen alle im Wirkungsspektrum genannten Unkrautarten. Während PYROQUIN ULTRA über Blatt und Wurzel wirkt und früh auflaufende Ungräser und Unkräutern angeht, verhindert Orefa® Di-Amide-P ab der Ausbringung deren weiteres Auflaufen. Bei der Ausbringung ist auf die Feuchtigkeit des Bodens zu achten: Sollte bei der Vorauflaufanwendung der Boden oberflächlich ausgetrocknet sein, tritt die Wirkung erst nach später einsetzenden Niederschlägen ein. Bis zu diesem Zeitpunkt können aus tieferen Bodenschichten keimende Unkräuter nur kontrolliert werden, wenn diese bis dahin nicht zu groß geworden sind.

WIRKUNGSSPEKTRUM I. Vorauflaufanwendung Mit PYROQUIN ULTRA gut bekämpfbar Kletten-Labkraut Weniger gut bekämpfbar Gemeine Hundspetersilie, Kamille-Arten, Taubnessel-Arten, Acker-Hellerkraut, Hederich, Gemeines Hirtentäschel, Gemeines Kreuzkraut, Schwarzer Nachtschatten, Vogel-Sternmiere Nicht ausreichend bekämpfbar Amarant-Arten, Einjähriges Bingelkraut, Knöterich-Arten, Stiefmütterchen-Arten, Gänsefuß-Arten, Gemeiner Erdrauch, Kleine Brennnessel, Spießblättrige Melde, Ausfall-Phacelia, Ausfall-Kartoffeln, Hühnerhirse Darüber hinaus alle Wurzelunkräuter wie Disteln, Quecken, Winden und Unkräuter, die dem empfindlichen Stadium entwachsen sind (Altverunkrautung).

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PYROQUIN ULTRA + Orefa® Di-Amide-P-Pack

PYROQUIN ULTRA + Orefa® Di-Amide-P-Pack II. Nachauflaufanwendung Mit PYROQUIN ULTRA und Orefa® Di-Amide-P gut bekämpfbar Acker-Hellerkraut, Gemeines Hirtentäschel, Kamille-Arten, Kletten-Labkraut, Taubnessel-Arten Weniger gut bekämpfbar Amarant-Arten, Gemeine Hundspetersilie, Vogel-Sternmiere, Kleine Brennnessel, Schwarzer Nachtschatten Nicht ausreichend bekämpfbar Acker-Senf Acker-Stiefmütterchen, Gemeiner Erdrauch, Einjähriges Bingelkraut, Gänsefuß-Arten, Hederich, Knöterich-Arten, Spießblättrige Melde, Ausfall-Raps, sowie alle Wurzelunkräuter wie Distel-Arten, Quecken, Winden, Unkräuter, die dem empfindlichen Stadium entwachsen sind. III. Verhinderung der Spätverunkrautung Mit Orefa® Di-Amide-P gut bekämpfbar Gemeine Hundspetersilie, Rauhaariger Amarant, Gemeiner Erdrauch, Kamille-Arten, Acker-Lichtnelke, Acker-Vergissmeinnicht, Schwarzer Nachtschatten Weniger gut bekämpfbar Acker-Stiefmütterchen, Einjähriges Bingelkraut, Floh-Knöterich, Gänsefuß-Arten, Kletten-Labkraut, Vogel-Knöterich, Ausfall-Raps, Vogel-Sternmiere Nicht ausreichend bekämpfbar Winden-Knöterich

ANWENDUNGSZEITPUNKT

(Die Hinweise für PYROQUIN ULTRA können auch der Gebrauchsanleitung für PYROQUIN ULTRA entnommen werden.) I. Vorauflaufanwendung von PYROQUIN ULTRA: Anwenden bei ausreichender Bodenfeuchte und regelmäßigen Niederschlägen im Frühjahr. Günstigster Anwendungszeitpunkt: direkt nach der Saat auf dem noch feuchten Boden. Behandlungen bis ca. 3 Tage vor Beginn des Auflaufens der Rüben sind möglich. Zu vermeiden sind Spritzungen in den Auflauf der Rüben. Wird mit einer Leitverunkrautung von Kletten-Labkraut, Hundspetersilie, Storchschnabel, Knöterich-Arten, Ehrenpreis und Ausfall-Raps erwartet, sollte eine Herbizidvorlage im Vorauflauf durchgeführt werden. PYROQUIN ULTRA sollte zur Vervollständigung des Wirkungsspektrums der Vorauflauf-Behandlung in Spritzfolge mit Nachauflauf-Behandlungen von PYROQUIN ULTRA und anderen Herbiziden ausgebracht werden II. Nachauflaufanwendung von PYROQUIN ULTRA und Orefa® Di-Amide-P: Ab BBCH 10 bei Ungräsern und Unkräutern ist eine Ausbringung möglich. II. Gegen Spätverunkrautung mit Orefa® Di-Amide-P: Grundlage für den Einsatz von Orefa® Di-Amide-P ist die vorherige Gabe von PYROQUIN ULTRA oder anderen Rübenherbiziden gegen aufgelaufene Unkräuter im Vor- und/oder Nachauflauf. Einsatzzeitraum ist zwischen BBCH 16 und BBCH 18 der Rüben, wobei eine dreimalige Anwendung empfohlen wird. Durch seine Langzeitwirkung verhindert Orefa® Di-Amide-P über mehrere Wochen das Neuauflaufen von Ungräsern und Unkräutern.

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AUFWANDMENGEN

(Die Hinweise für PYROQUIN ULTRA können auch der Gebrauchsanleitung für PYROQUIN ULTRA entnommen werden.) I. Vorauflaufanwendung von PYROQUIN ULTRA 2,5 l/ha in 200-300 l/ha Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 3 II. Nachauflaufanwendung von PYROQUIN ULTRA Spritzen im Splittingverfahren: 3 Behandlungen im Abstand von 6-14 Tagen. Aufwandmenge: NAK1: 0,83 l/ha PYROQUIN ULTRA + 0,15 l/ha Orefa® Di-Amide-P NAK2: 0,83 l/ha PYROQUIN ULTRA + 0,3 l/ha Orefa® Di-Amide-P NAK3: 0,83 l/ha PYROQUIN ULTRA + 0,45 l/ha Orefa® Di-Amide-P Wasseraufwandmenge: 200-300 l/ha. Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Jahr: 3 III. Orefa® Di-Amide-P gegen Spätverunkrautung 0,9 l/ha in 200-400 l/ha Wasser spritzen. Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 Wartezeit F Zum vorbeugenden Grundwasserschutz empfehlen wir, folgende Hinweise zu beachten Keine Verwendung von Solo-Chloridazon-Produkten. Auf Flächen in Wasserschutzgebieten und auf grundwassersensiblen Standorten mit Trinkwassergewinnung keine Verwendung von Chloridazon-haltigen Produkten. (Auf allen anderen Zuckerrübenflächen kann PYROQUIN ULTRA nach wie vor eingesetzt werden.) Der primäre Einsatz von PYROQUIN ULTRA im Nachauflauf ist empfohlen.

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN (Die Hinweise für PYROQUIN ULTRA können auch der Gebrauchsanleitung für PYROQUIN ULTRA entnommen werden.) Für Orefa® Di-Amide-P zur Anwendung in Zucker- und Futterrüben: NW468, NT101 NW605-1: Reduzierte Abstände: 50 % 10 m, 75 % 5 m, 90 % 5 m NW606: Abstand: 15 m

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG (Die Hinweise für PYROQUIN ULTRA sind unbedingt ebenfalls zu beachten und können der Gebrauchsanleitung für PYROQUIN ULTRA entnommen werden.) WICHTIGE HINWEISE Zur Bildung einer stabilen Emulsion benötigt Orefa® Di-Amide-P ausreichend Wasser. Deshalb sind die Anweisungen zur Aufwandmenge unbedingt zu befolgen.

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PYROQUIN ULTRA + Orefa® Di-Amide-P-Pack ANWENDUNGSTECHNIK

(Die Hinweise für PYROQUIN ULTRA sind unbedingt ebenfalls zu beachten und können der Gebrauchsanleitung für PYROQUIN ULTRA entnommen werden.) Restmengenvermeidung und -entsorgung Menge entsprechend der zu behandelnden Fläche berechnen und ansetzen. Nach Gebrauch: Geräte und Behälter müssen restlos geleert, mit Wasser ausgespült, der Spritzflüssigkeit beigemengt und im Verhältnis 1:10 gemäß Gebrauchsanleitung auf der Fläche ausgebracht werden. Das Produkt und/oder die leere Verpackung nicht mit Teichen, Gräben oder Wasserläufen in Berührung bringen. Niemals die Verpackung wiederverwenden! Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Es dürfen keine Reste anderer Pflanzenschutzmittel im Tank oder Spritzgerät vorhanden sein. Ansetzvorgang Vorauflaufverfahren PYROQUIN ULTRA vor Gebrauch gut schütteln. ¾ der Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, PYROQUIN ULTRA zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nach Arbeitspausen Spritzflüssigkeit erneut sorgfältig aufrühren. Vor der Ausbringung: Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren. Wassermenge im Vor- und Nachauflauf: 200-300 l/ha. Bei Bandspritzung: 100-200 l/ha. Bandspritzung in Kombination mit der Saat ist möglich. PYROQUIN ULTRA-Bedarf je ha bei einer Aufwandmenge für Ganzflächenspritzung von 2,5 l/ha: Bandbreite

Reihenabstand

PYROQUIN ULTRA + Orefa® Di-Amide-P-Pack haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG MIT OREFA® DI-AMIDE-P (Die Hinweise für PYROQUIN ULTRA sind unbedingt ebenfalls zu beachten und können der Gebrauchsanleitung für PYROQUIN ULTRA entnommen werden.) Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS07, GHS09 Gefahrenhinweise H302, H319, H315, H317, H400, H410 EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P280, P261, P264, P270, P272, P333 + P311, P305 + P351 + P338, P303 + P352, P301 + P330, P391, P332 + P313, P362 + P364, P337 + P311, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB110, SE110, SF245-01, SS110, SS2101, SS2202, SS610

HINWEISE ZUM SCHUTZ DER UMWELT FÜR OREFA® DI-AMIDE-P (Die Hinweise für PYROQUIN ULTRA sind unbedingt ebenfalls zu beachten und können der Gebrauchsanleitung für PYROQUIN ULTRA entnommen werden.) Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264, NW265 Wirkung auf Bienen NB6641

42 cm

45 cm

50 cm

18 cm

1,1 l

1,0 l

0,9 l

Schutz von Nutzorganismen NN130, NN160, NN165, NN170

20 cm

1,2 l

1,1 l

1,0 l

Unbedingt auch die Gebrauchsanleitung von PYROQUIN ULTRA beachten!

22 cm

1,3 l

1,25 l

1,15 l

Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

Nachauflaufverfahren und Spätanwendung Tankmischung mit Orefa® Di-Amide-P: Tank mit 3/4 mit Wasser füllen, Rührwerk einschalten und unter ständigem Rühren erst PYROQUIN ULTRA, dann evtl. weitere Mischpartner und als letztes Orefa® Di-Amide-P in das Spritzfass oder in die zu ¾ mit Wasser gefüllte Einspülschleuse hinzugeben, restliche Wassermenge auffüllen und unmittelbar ausbringen. Kommt Orefa® Di-Amide-P in Kontakt mit feuchten Oberflächen (Messbehälter, etc.), können sich Schlieren bilden. Diese sofort mit viel Wasser beseitigen. Mischbarkeit (Die Hinweise für PYROQUIN ULTRA sind unbedingt ebenfalls zu beachten und können der Gebrauchsanleitung für PYROQUIN ULTRA entnommen werden.) Generell sind PYROQUIN ULTRA und Orefa® Di-Amide-P mit den üblichen Rübenherbiziden und Düngern mischbar. Gebrauchsanleitungen der Mischpartner beachten. Wir raten von einer Mischung von PYROQUIN ULTRA + Dimethenamid-P 720 g/l EC + Insektizid ab. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen,

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WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

245 295

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Orefa® ist eine eingetragene Marke der Plantan GmbH.

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Notizen

PYROQUIN ULTRA

Wirkstoff: 325 g/l Chloridazon + 100 g/l Quinmerac Suspensionskonzentrat

006983-60

WIRKUNGSWEISE

PYROQUIN ULTRA wird als Herbizid gegen Unkräuter in Zucker- und Futterrüben eingesetzt. Dabei werden sowohl Klettenlabkraut und Gemeine Hundspetersilie als auch eine breite Mischverunkrautung bekämpft. Das Produkt wirkt über Blatt und Wurzel, deshalb kann man es auch im Vorauflauf- und/oder Nachauflaufverfahren einsetzen. Dabei erfolgt die Wirkstoffaufnahme im Vorauflaufverfahren nur über die Wurzeln und im Nachauflaufverfahren über Blätter und Wurzeln der Unkräuter. Sollte bei der Vorauflaufanwendung der Boden oberflächlich ausgetrocknet sein, tritt die Wirkung erst nach später einsetzenden Niederschlägen ein. Bis zu diesem Zeitpunkt können aus tieferen Bodenschichten keimende Unkräuter nur kontrolliert werden, wenn diese bis dahin nicht zu groß geworden sind. Chloridazon: Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): C1 Quinmerac: Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): O

WIRKUNGSSPEKTRUM Mit PYROQUIN ULTRA sind im Vorauflauf Gut bekämpfbar Klettenlabkraut Weniger gut bekämpfbar Gemeine Hundspetersilie, Kamille-Arten, Taubnessel-Arten, Acker-Hellerkraut, Hederich, Gemeines Hirtentäschel, Gemeines Kreuzkraut, Schwarzer Nachtschatten, Vogel-Sternmiere Nicht ausreichend bekämpfbar Amarant-Arten, Einjähriges Bingelkraut, Knöterich-Arten, Stiefmütterchen-Arten, Gänsefuß-Arten, Gemeiner Erdrauch, Kleine Brennnessel, Spießblättrige Melde, Ausfall-Phacelia, Ausfall-Kartoffeln, Hühnerhirse Darüber hinaus alle Wurzelunkräuter wie Disteln, Quecken, Winden und Unkräuter, die dem empfindlichen Stadium entwachsen sind (Altverunkrautung). Mit PYROQUIN ULTRA + Dimethenamid-P 720 g/l EC sind im Nachauflauf Gut bekämpfbar Acker-Hellerkraut, Gemeines Hirtentäschel, Kamille-Arten, Kletten-Labkraut, Taubnessel-Arten Weniger gut bekämpfbar Amarant-Arten, Kleine Brennnessel, Vogel-Sternmiere, Gemeine Hundspetersilie, Schwarzer Nachtschatten Nicht ausreichend bekämpfbar Acker-Senf, Acker-Stiefmütterchen, Einjähriges Bingelkraut, Gemeiner Erdrauch, Gänsefuß-Arten, Hederich, Knöterich-Arten, Spießblättrige Melde, Ausfall-Raps Darüber hinaus alle Wurzelunkräuter wie Distel-Arten, Quecken, Winden und Unkräuter, die dem empfindlichen Stadium entwachsen sind (Altverunkrautung).

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PYROQUIN ULTRA

PYROQUIN ULTRA KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Nach bisherigen Erfahrungen zeichnet sich PYROQUIN ULTRA in allen Zucker- und Futterrübensorten durch eine gute Verträglichkeit aus. In Beständen, die z.B. durch Überdosierung von Beizmitteln, unzureichende Triebkraft des Saatgutes, zu tiefe Saat, ungünstige Wachstumsbedingungen, zu hohe Salzkonzentration im Boden, Verletzungen (z.B. durch Walzen, Striegeln, Hagelschlag), Frost, Schädlings- oder Krankheitsbefall, Verschlämmung und Verkrustung des Bodens geschwächt sind, kann die Behandlung mit PYROQUIN ULTRA zu einer vorrübergehenden Wuchsdepression führen. Sollte der Auflauf der Rüben durch Bodenverkrustungen verhindert werden, kann die Kruste durch vorsichtigen und flachen Einsatz von Walze und Striegel gebrochen werden. Außerdem kann die Tankmischung mit Dimethenamid-P 720 g/l EC in allen Zucker- und Futterrübensorten eingesetzt werden.

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Futterrübe, Zuckerrübe, Freiland BBCH 00-09 Vor dem Auflaufen

Kletten-Labkraut - 2,5 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 3 - Spritzen - F WP734

Futterrübe, Zuckerrübe, Freiland BBCH 10-31 Nach dem Auflaufen

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter - Zeitpunkt 1: 0,83 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser - Zeitpunkt 2: 0,83 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser - Zeitpunkt 3: 0,83 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser In Mischung mit Dimethenamid-P 720 g/l EC: - Zeitpunkt 1: 0,15 l/ha - Zeitpunkt 2: 0,3 l/ha - Zeitpunkt 3: 0,45 l/ha - Anzahl Behandlungen: in der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Jahr: 3 - Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen) - 90 Tage WP734

Vorauflaufverfahren Anwenden bei ausreichender Bodenfeuchte und regelmäßigen Niederschlägen im Frühjahr. Günstigster Anwendungszeitpunkt: direkt nach der Saat auf den noch feuchten Boden. Behandlungen bis ca. 3 Tage vor Beginn des Auflaufens der Rüben sind möglich. Zu vermeiden sind Spritzungen in den Auflauf der Rüben. Wird mit einer Leitverunkrautung von Kletten-Labkraut, Hundspetersilie, Storchschnabel, Knöterich-Arten, Ehrenpreis und Ausfallraps erwartet, sollte eine Herbizidvorlage im Vorauflauf durchgeführt werden. PYROQUIN ULTRA sollte zur Vervollständigung des Wirkungsspektrums der Vorauflauf-Behandlung in Spritzfolge mit Nachauflauf-Behandlungen von PYROQUIN ULTRA und anderen Herbiziden ausgebracht werden.

ausgebracht werden.

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW468, NG301, NG343, NG402, NG415 Gilt nur für Vorauflaufanwendung: NT101, NW642-1 Gilt nur für Nachauflaufanwendung: NT102 NW609-1: Abstand: 5 m

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Wichtige Hinweise PYROQUIN ULTRA bzw. PYROQUIN ULTRA + Dimethenamid 720 g/l EC darf nur zu Zucker- und Futterrüben gemäß dieser Gebrauchsanleitung angewendet werden. Kohl – und Wasserrüben (Steckrüben, Stoppelrüben, Wruken) dürfen nicht mit PYROQUIN ULTRA behandelt werden. Unmittelbar vor der Saat – vor allem auf leichten Böden – keine überhöhte Düngung. Die verwendeten Spritzen müssen frei von Resten anderer Spritzmittel, insbesondere von Wuchsstoffen und bestimmten Sulfonylharnstoffen sein. Verwendete Spritzen sofort nach Gebrauch gründlich mit viel Wasser reinigen. Abdrift und Überdosierung vermeiden. Freiwillige Einschränkungen zum Schutz des Grundwassers: Kein Einsatz von Solo-Chloridazon-Produkten Chloridazonhaltige Produkte nicht in Wasserschutzgebieten und auf grundwassersensiblen Standorten mit Trinkwassergewinnung anwenden (auf allen übrigen Flächen kann PYROQUIN ULTRA weiterhin eingesetzt werden). PYROQUIN ULTRA vorzugsweise im Nachauflauf verwenden.

NACHBAU

N a c h d e m E i n s a t z v o n P Y R O Q U I N U LT R A b z w. P Y R O Q U I N U LT R A + Dimethenamid-P 720 g/l EC hält die Wirkung mehrere Wochen an (je nach Witterung und Boden bis zu mehreren Monaten). Nach einer flachen Bodenbearbeitung (6 cm Tiefe) können nach einem Umbruch folgende Kulturen nachgebaut werden: Rüben, Mais, Erbsen, Gerste, Rote Beete und Mangold. Wenn PYROQUIN ULTRA bzw. PYROQUIN ULTRA + Dimethenamid-P 720 g/l EC entsprechend der Gebrauchsanleitung eingesetzt wird, sind keine negativen Auswirkungen auf Kulturen, die entsprechend der üblichen Fruchtfolge nachgebaut werden, zu erwarten. Unmittelbar nach der Anwendung von PYROQUIN ULTRA + Dimethenamid-P 720 g/l EC kann Mais nachgebaut werden, 1 Woche nach der Anwendung sind auch Rüben und Gerste als Nachbaukulturen möglich.

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren.

Nachauflaufverfahren Wenn die Unkräuter das Keimblattstadium erreicht haben, sollte die Spritzung erfolgen. Das 3-Blattstadium darf nicht überschritten werden. Zur Vervollständigung des Wirkungsspektrums sollte PYROQUIN ULTRA mit anderen Herbiziden

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PYROQUIN ULTRA

PYROQUIN ULTRA

Ansetzvorgang PYROQUIN ULTRA vor Gebrauch gut schütteln. ¾ der Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, PYROQUIN ULTRA zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nach Arbeitspausen Spritzflüssigkeit erneut sorgfältig aufrühren. Vor der Ausbringung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren. Gebräuchliche Wassermenge im Vorauflauf: 200-300 l/ha. Bei Bandspritzung: 100-200 l/ha. Bandspritzung: Bandspritzung in Kombination mit der Saat ist möglich. PYROQUIN ULTRA-Bedarf je ha bei einer Aufwandmenge für Ganzflächenspritzung von 2,5 l/ha: Bandbreite

Reihenabstand 42 cm

45 cm

50 cm

18 cm

1,1 l

1,0 l

0,9 l

20 cm

1,2 l

1,1 l

1,0 l

22 cm

1,3 l

1,25 l

1,15 l

Nachauflaufverfahren: Tankmischung mit Dimethenamid-P 720 g/l EC: Zuerst 2/3 des Tankes mit Wasser füllen, Rührwerk einschalten und unter Umrühren erst PYROQUIN ULTRA, dann weitere Mischpartner und als letztes Dimethenamid-P 720 g/l EC zugeben. Anschließend mit Wasser auffüllen und unmittelbar ausbringen. Mischbarkeit Generell ist PYROQUIN ULTRA mit verschiedenen anderen Rübenherbiziden und Düngern sowie AHL und Harnstoff mischbar. Wir raten von einer Mischung von PYROQUIN ULTRA + Dimethenamid-P 720 g/l EC + Insektizid ab. Mischungen möglichst umgehend ausbringen. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

172

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS07, GHS09 Gefahrenhinweise H410 EUH401 EUH208: Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält, 1,2-BENZISOTHIAZOL-3(2H)-ON, CHLORIDAZON. Sicherheitshinweise P101, P102, P391, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB010, SF245-01 Schutz von Wasserorganismen NW262, NW265 Wirkung auf Bienen NB6641 Schutz von Nutzorganismen NN130, NN160, NN164, NN165 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

245 295

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

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PYRUS®

Notizen

Wirkstoff: 400 g/l Pyrimethanil 006922-00

Suspensionskonzentrat

WIRKUNGSWEISE

PYRUS® ist ein Kontaktfungizid mit translaminarer Wirkung gegen Grauschimmel (Botrytis cinerea) in Weinreben und Erdbeeren. Das Produkt wirkt überwiegend protektiv (vorbeugend), aber auch zum Teil kurativ (heilend). PYRUS® zeigt auch bei niedrigen Temperaturen eine sehr gute Wirkung. Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): D1

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

PYRUS® ist nach bisherigen Erkenntnissen in allen wichtigen Reb- und Erdbeersorten gut verträglich.

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Erdbeere, Freiland Botrytis cinerea Ab BBCH 60 - 2,5 l/ha in 500 bis 2.000 l/ha Wasser, Anzahl Bei Infektionsgefahr bzw. ab WarnBehandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur diensthinweis bzw. je Jahr: 1 - Spritzen als Reihenbehandlung mit Dreidüsengabel - 3 Tage WW7091, WW750 Botrytis cinerea Erdbeere, Gewächshaus - 2,5 l/ha in 500 bis 2.000 l/ha Wasser, Anzahl Ab BBCH 60 Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis bzw. je Jahr: 1 - Spritzen als Reihenbehandlung - 3 Tage WW7091, WW750 Birne, Apfel, Freiland Schorf (Venturia spp.) Ab BBCH 53 bis BBCH 69 - 0,33 l/ha in 100 bis 500 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis bzw. je Jahr: 3 - Spritzen oder sprühen - Freiland, Birne : 56 Tage - Freiland, Apfel : 56 Tage WW736

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PYRUS® Kultur/Einsatzzeitpunkt

PYRUS® Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Weinrebe (Nutzung als KelterBotrytis cinerea traube), Freiland - Basisaufwand: 0,625 l/ha in maximal 400 l/ha Bei Infektionsgefahr bzw. ab WarnWasser diensthinweis - ES 61: 1,25 l/ha in maximal 800 l/ha Wasser - ES 71: 1,875 l/ha in maximal 1.200 l/ha Wasser - ES 75: 2,5 l/ha in maximal 1.600 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: mindestens 21 Tage - Spritzen oder Sprühen - 21 Tage WW7091, WW750

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW468 NW608-1: Abstand: 5 m Für die Anwendung in Apfel und Birne gilt: NW605-1: Reduzierte Abstände: 50% 20 m,75% 10 m,90% 5 m NW606: 20 m Für die Anwendung im Wein gilt: NW605-1: Reduzierte Abstände: 50 % 10 m, 75 % 5 m, 90 % * NW606: Abstand: 10 m

RESISTENZMANAGEMENT

Wir empfehlen, um Resistenzen vorzubeugen, PYRUS® gegen Botrytis cinerea nur einmal pro Saison zu spritzen. Der Einsatz des Produktes sollte in Spritzfolgen immer im Wechsel mit nicht kreuzresistenten Wirkstoffen erfolgen.

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang Pflanzenschutzmittel vor Gebrauch gut schütteln. ¾ der Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, PYRUS® zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut aufrühren. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Mischbarkeit PYRUS® zeigt nach bisherigen Erkenntnissen und Praxiserfahrungen in Zweiermischungen keine spezifischen Unverträglichkeiten mit handelsüblichen Fungiziden, Insektiziden oder Akariziden. Vor der Mischung mit Blattdüngern empfehlen wir einen Vorversuch. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

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Spritztechnik Wein Bewährte Wassermengen 100-800 l/ha Wasser – abhängig von Ausbringtechnik und Entwicklungsstand der Reben. Direktzuglagen Die Wassermenge ist so zu wählen, dass eine flächendeckende und gleichmäßige Benetzung der Reben gegeben ist. Um Abtropfverluste zu vermeiden, bei Behandlungen der gesamten Laubwand maximal 800 l/ha und bei der Behandlung der Traubenzone maximal 400 l/ha ausbringen. Steillagen: Bitte kontaktieren Sie Ihren regionalen Beratungsdienst für Empfehlungen zu Aufwand- und Wassermengen. Spritztechnik Erdbeeren Bewährte Wassermenge: 500-2.000 l/ha Wasser Freiland: Spritzen als Reihenbehandlung mit Dreidüsengabel Gewächshaus: Spritzen als Reihenbehandlung

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahrenpiktogramme: GHS09 Gefahrenhinweise H411 EUH401 Sicherheitshinweise P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB005, SB010, SB110, SB166, SB199, SF1891, SS110, SS120, SS2101, SS2202, SS520 Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264 Wirkung auf Bienen NB6641 Schutz von Nutzorganismen NN2513, NN134, NN165 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. PYRUS® ist eine eingetragene Marke der Arysta LifeScience Benelux Sprl.

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Notizen

Quad Glob 200 SL

Wirkstoff: 200 g/l Deiquat GP 050287-00/055

Wasserlösliches Konzentrat

WIRKUNGSWEISE

Quad Glob 200 SL mit dem Wirkstoff Deiquat ist ein Kontaktherbizid mit schnell eintretender Wirkung, das zur Abreifebeschleunigung, Krautabtötung und zum Hopfenputzen eingesetzt wird. Der Wirkstoff wird innerhalb weniger Minuten nach der Anwendung über das grüne Pflanzengewebe aufgenommen und innerhalb von Stunden nach der Behandlung zeigen alle benetzten grünen Pflanzenteile Welkeerscheinungen und Nekrosen. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): D

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus/Zweck, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Kartoffel, Freiland (ausgenommen Pflanzgut) Vor der Ernte

Krautabtötung - 2,5 l/ha in 400 bis 800 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 10 Tage

Kartoffel, Freiland (in Beständen zur Pflanzguterzeugung) Vor der Ernte

Krautabtötung - 5 l/ha in 400 bis 800 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 10 Tage

Kartoffel, Freiland (in Beständen zur Pflanzguterzeugung; Splittingverfahren) Vor der Ernte

Krautabtötung - Zeitpunkt 1: 2,5 l/ha in 400 bis 800 l/ha Wasser - Zeitpunkt 2: 2,5 l/ha in 400 bis 800 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: mindestens 3 Tage - Bei sehr dichtem Bestand im Splittingverfahren spritzen (2 Behandlungen) - 10 Tage

Winterraps, Sommerraps, Freiland Ab BBCH 89 Zur Spätbehandlung vor der Ernte

Sikkation - Winterraps: 2 l/ha in 400 bis 800 l/ha Wasser, Sommerraps: 3 l/ha in 400 bis 800 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 5 Tage

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Quad Glob 200 SL

Quad Glob 200 SL Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus/Zweck, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Ackerbohne, Futtererbse, Sikkation Freiland (In Beständen zur - 3 l/ha in 400 bis 800 l/ha Wasser, Anzahl BehandFutter- und Saatguterzeugung) lungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Ab BBCH 89 Jahr: 1 Zur Spätbehandlung vor der Ernte - Spritzen - 5 Tage Ölrettich, Phacelia, Futterleguminosen, Lein, Freiland (In Beständen zur Saatguterzeugung) Ab BBCH 89 Zur Spätbehandlung vor der Ernte

Sikkation - 3 l/ha in 400 bis 800 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F VV207

Hopfen, Freiland Ab Erreichen der Gerüsthöhe

Hopfenputzen (einschließlich Unkrautbekämpfung) - 5 l/ha in 1200 bis 1800 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen als Reihenbehandlung - 14 Tage WA854, WW730

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW468 Für die Anwendungen bis einschließlich 3 l/ha (ausgenommen: Pflanzkartoffeln im Splittingverfahren) gelten: NT102 NW605-1: Reduzierte Abstände: 50 % 10 m, 75 % 5 m, 90 % 5 m NW606: Abstand: 15 m (in Winterraps); Abstand: 20 m (bei allen anderen Anwendungen bis 3 l/ha) Für die Anwendungen von 5 l/ha (Pflanzkartoffeln (einschließlich Anwendung im Splittingverfahren), Hopfen) gilt: NT103 Für die Anwendungen in Pflanzkartoffeln (Splittingverfahren) gilt: NW605-1:Reduzierte Abstände: 50 % 10 m, 75 % 5 m, 90 % 5 m NW606: Abstand: 15 m Für die Anwendungen in Pflanzkartoffeln (kein Splittingverfahren) und Hopfen gilt: NW607-1: Reduzierte Abstände: 50 % 20 m, 75 % 10 m, 90 % 5 m Hinweise zum Wasserschutz Zum Schutz von Oberflächen-/Grundwasser muss folgendes beachtet werden: Die grobe Reinigung der Spritze ist auf dem Feld vorzunehmen. Die festgesetzten Anwendungsbestimmungen sind unbedingt einzuhalten. In einzelnen Bundesländern können generell strengere Abstandsauflagen (als in den Anwendungsbestimmungen festgesetzt) gelten. Diese sind in jedem Falle zu beachten.

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HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Wichtige Hinweise In Naturschutzgebieten, Nationalparks, Naturdenkmälern und auf den nach § 20c Bundesnaturschutzgesetz geschützten Flächen darf das Mittel nicht angewandt werden. Die jeweils gültige Anwendungsverordnung ist zu beachten. Das Produkt enthält Deiquat, aufgeführt in der Anlage 2 der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung. Zum Schutz von Wasserorganismen sind die von der Zulassungsbehörde festgesetzten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Die Anwendung in anderen als in dieser Gebrauchsanleitung genannten Anwendungsgebieten sowie bei den genannten Anwendungsgebieten unter anderen als den genannten Anwendungsbedingungen ist verboten. Nur im Originalbehälter aufbewahren. Nicht in Trinkgefäße oder Flaschen umfüllen. Zusätzliche Anwendungshinweise: Kartoffel (ausgenommen Pflanzgut) – Krautabtötung Nicht vor Erreichen der physiologischen Reife der Knollen spritzen, da sonst Stoffwechselstörungen auftreten können. Wenn die Blätter zum Behandlungszeitpunkt aufgrund eines Feuchtigkeitsmangels welk sind, kann es zu Verfärbungen des Gefäßbündelringes kommen. Deswegen sollte das Produkt nie bei Trockenheit auf welkes Laub gespritzt werden. Auch bei hoher Luftfeuchtigkeit Bestände auf sehr trockenen Böden bis zur Beseitigung des Bodenwasserdefizits durch Regen oder Bewässerung nicht behandeln. Die beste Wirkung erzielt man in der Regel, wenn die Spritzung spät nachmittags oder abends durchgeführt wird. Jedoch ist bei großer Trockenheit die Anwendung in die frühen Morgenstunden zu legen, sodass den Pflanzen die Möglichkeit gegeben wird, das Wasserdefizit über Nacht abzubauen. Nicht auf taunasse Bestände spritzen, da die Spritzbrühe sonst von den Blättern ablaufen könnte. Bei völlig abgestorbenem Kraut kann etwa ab 10-20 Tage (je nach Sorte, Witterung etc. bis zu 5 Wochen) nach der Behandlung gerodet werden. Vor der Ernte sollte in jedem Fall die Schalenfestigkeit geprüft werden. Gelegentliche Schäden an Knollen nach Frührodung sind physiologisch bedingt und nicht auf das sachgerecht angewendete Mittel zurückzuführen. Kartoffel (Pflanzgut) – Krautabtötung Pflanzkartoffeln erst nach Eintritt der physiologischen Reife der Knollen behandeln, anderenfalls sind Stoffwechselstörungen möglich. Bei sehr dichten Beständen die Aufwandmenge von 5 l/ha splitten und stattdessen im Abstand von 3 Tagen zweimal 2,5 l/ha spritzen. Aussortiertes Erntegut darf für Lebens- und Futtermittelzwecke verwendet werden. Winterraps, Sommerraps – Sikkation Raps spritzen, wenn die Schoten gelblich und die Körner dunkel, aber noch plastisch sind. Die Ernte erfolgt etwa 5-10 Tage nach der Behandlung. Da keine Nachreife stattfindet, muss bei Beständen zur Saatguterzeugung die Embryonalentwicklung bis zur Keimfähigkeit abgeschlossen sein (Vollreife). Keimproben nur in Erde oder nach Waschung in Ton- oder Kohleaufschwemmung durchführen, da sonst Verfälschungen der Ergebnisse durch anhaftende Rückstände möglich sind. Ackerbohne, Futtererbse – Sikkation in Beständen zur Futter- und Saatguterzeugung Ackerbohne: Die Behandlung erfolgt, wenn die Hülsen schwarz, die Samen hart, die Stängel aber noch grün sind. Futtererbsen: Die Behandlung erfolgt, wenn Hülsen gelblich, die Samen aber noch plastisch sind. Die Ernte erfolgt 5-10 Tage nach der Behandlung. Da keine Nachreife stattfindet, muss bei Beständen zur Saatguterzeugung die Embryonalentwicklung bis zur Keimfähigkeit abgeschlossen sein (Vollreife). Keimproben nur in Erde oder nach Waschung in Ton- oder Kohleaufschwemmung durchführen, da sonst Verfälschungen der Ergebnisse durch anhaftende Rückstände möglich sind.

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Quad Glob 200 SL Lein, Phacelia, Ölrettich, Futterleguminosen (Wicken, Lupine-, Klee- und LuzerneArten) – Sikkation in Beständen zur Saatguterzeugung Anwendung nur in Beständen, die der Saatguterzeugung dienen. Klee und Luzerne behandeln, wenn die Hülsen bräunlich und die Körner gefärbt sind. Die Ernte ist etwa 5-10 Tage, bei Klee und Luzerne 7-10 Tage nach der Behandlung möglich. Da keine Nachreife stattfindet, muss bei Beständen zur Saatguterzeugung die Embryonalentwicklung bis zur Keimfähigkeit abgeschlossen sein (Vollreife). Keimproben nur in Erde oder nach Waschung in Ton- oder Kohleaufschwemmung durchführen, da sonst Verfälschungen der Ergebnisse durch anhaftende Rückstände möglich sind. Hopfen – Hopfenputzen einschließlich Unkrautbekämpfung Auf den Bifängen (ca. ⅓ der Fläche) liegt die Aufwandmenge bei 5 l/ha. Berechnungsbeispiel: In einem Hopfengarten (1 ha) soll ⅓ der Fläche behandelt werden. Hierzu werden 1,67 l Quad Glob 200 SL in 500 l Wasser angesetzt, um auf den Bifängen eine Aufwandmenge von 5 l Quad Glob 200 SL in 1500 l Wasser zu erreichen.

NACHBAU

Bei bestimmungs- und sachgemäßer Anwendung von Quad Glob 200 SL können nach derzeitigem Kenntnisstand alle Kulturen (auch bei vorzeitigem Umbruch) nachgebaut werden.

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang Pflanzenschutzmittel vor Gebrauch gut schütteln. Halbe Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, Quad Glob 200 SL zugeben, entleerten Behälter gut spülen und Spülflüssigkeit der Spritzbrühe zugeben, fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird.

Quad Glob 200 SL HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS06, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise H290, H302, H315, H317, H330, H335, H372, H410 EUH401 Sicherheitshinweise P102, P234, P260, P270, P302+P352, P304+P340, P310, P403+P233, P391, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SE110, SS110, SS120, SS210, SS220, SS610 Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264, NW265 Wirkung auf Bienen NB6641 Schutz von Nutzorganismen NN130, NN160, NN166, NN361, NN3842 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

Mischbarkeit Quad Glob 200 SL ist in Kartoffeln mit Fungiziden (z.B. Fluazinam) mischbar. Bei Tankmischungen zuerst Fluazinam, dann erst Quad Glob 200 SL in den Tank geben. In Kartoffeln sind keine Mischungen mit Ölen oder Netzmitteln möglich. In der Anwendung zur Abreifebeschleunigung von Raps und Leguminosen ist das Produkt mit Ölen und Netzmitteln mischbar. Mischungen umgehend ausbringen und Standzeiten vermeiden. Während Arbeitspausen Rührwerk laufen lassen. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Spritztechnik Bewährte Wassermengen: 400-800 l/ha. Bei hohen Bestandsdichten mindestens 600 l/ha. Für Hopfen 1200-1800 l/ha tatsächlich behandelter Fläche (d.h. 400-600 l/ha Hopfen einschl. unbehandelter Flächen zwischen den Bifängen). Voraussetzung für eine gute Wirkung ist die vollständige Benetzung der abzutötenden Pflanzenteile. Schadensverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden.

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Notizen

Rapsan 500 SC

Wirkstoff: 500 g/l Metazachlor Suspensionskonzentrat

033401-60

WIRKUNGSWEISE

Rapsan 500 SC ist ein Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern in Winterraps, Sommerraps, Kohl-Arten, Rettich, Meerrettich, Radieschen, Krambe, Stoppelrüben, Leindotter, Rucola-Arten, Johanniskraut und Zierpflanzen. Es wird über die Wurzeln, bei Nachauflaufanwendung auch über das Blatt aufgenommen. Bei Vorauflaufanwendung wird Rapsan 500 SC von den keimenden Unkräutern aufgenommen und bringt sie vor oder meistens kurz nach dem Auflaufen zum Absterben. Im Nachauflaufverfahren werden die Unkräuter besonders gut im Keimblatt- bis max. 1. Laubblatt-Stadium erfasst. Ein guter Bekämpfungserfolg wird dann erzielt, wenn sich der Wirkstoff bei ausreichender Feuchtigkeit im Boden lösen und verteilen kann und somit eine Wirkstoffaufnahme zusätzlich über das Wurzelsystem der Unkräuter und Ungräser möglich ist. Wird auf oberflächig ausgetrockneten Boden gespritzt, tritt die Hauptwirkung erst nach später einsetzenden Niederschlägen ein. Laufen Unkräuter wie z.B. Ackerfuchsschwanz aus tieferen Bodenschichten auf und erfährt der Boden über längere Zeit keine Durchfeuchtung, sind Minderwirkungen möglich. Voraussetzung für eine gute Rapsentwicklung und einen gleichmäßigen Unkrautauflauf ist ein gut abgesetztes, feinkrümeliges Saatbett. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): K3

WIRKUNGSSPEKTRUM

Gegen Wurzelunkräuter ist Rapsan 500 SC unwirksam. Gut bekämpfbar Acker-Fuchsschwanz*, Acker-Gänsedistel, Acker-Hohlzahn, Acker-Spörgel, Acker-Vergissmeinnicht, Amarant-Arten, Ehrenpreis-Arten, Einjährige Rispe, Fingerhirse-Arten, Floh-Knöterich, Franzosenkraut-Arten, Gemeine Borstenhirse, Gemeine Hühnerhirse, Gemeiner Windhalm, Gemeines Hirtentäschel*, Hahnenfuß-Arten, Kamille-Arten, Kreuzkraut-Arten, Mohn-Arten, Rainkohl, Schwarzer Nachtschatten, Taubnessel-Arten, Vogel-Sternmiere Weniger gut bekämpfbar Einjähriges Bingelkraut, Gänsefuß-Arten, Hederich/Acker-Senf*, Kleine Brennnessel, Klettenlabkraut, Melde-Arten, Vogel-Knöterich*, Winden-Knöterich* Nicht ausreichend bekämpfbar Acker-Hellerkraut, Acker-Stiefmütterchen, Ausfall-Getreide, Flughafer, Kornblume, Storchschnabel-Arten *max. Keimblatt/ca. 4-7 Tage nach der Saat

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Rapsan 500 SC ist nach bisherigen Erfahrungen in allen Sorten der aufgeführten Kulturen verträglich.

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Rapsan 500 SC

Rapsan 500 SC VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Winterraps, Freiland Nach dem Auflaufen

Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, einjährige zweikeimblättrige Unkräuter - 1,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

Speiserüben (Stoppelrübe, Mairübe etc.) zum Zwecke der Verfütterung, Freiland Vor dem Auflaufen

Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, einjährige zweikeimblättrige Unkräuter - 2 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 70 Tage WP734, NG405

Sommerraps, Freiland Vor dem Auflaufen ODER Nach dem Auflaufen

Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, einjährige zweikeimblättrige Unkräuter - 1,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F WP734, NG403

Radieschen, Rettich, Freiland Vor dem Auflaufen

Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, einjährige zweikeimblättrige Unkräuter - 1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F NG403

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE GEMÄSS § 18A PFLSCHG BZW. ART. 51 DER VERORDNUNG (EG) NR. 1107/2009 GENEHMIGTE ANWENDUNGSGEBIETE WICHTIGER HINWEIS Zusätzlich zu den festgesetzten Anwendungsgebieten hat die Zulassungsbehörde die Anwendung dieses Produktes in weiteren Anwendungsgebieten genehmigt. Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher Schaden an Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens der deutschen Zulassungsbehörde und daher nicht ausreichend ausgetestet und geprüft ist. Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit des Mittels sind daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen.

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Leindotter, Freiland Nach dem Auflaufen

Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, einjährige zweikeimblättrige Unkräuter - 2 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F VV211, NG403

Krambe, Freiland Vor dem Auflaufen

Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, einjährige zweikeimblättrige Unkräuter - 2 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F NG405

Markstammkohl (Saatkultur), Freiland Vor dem Auflaufen Markstammkohl (Pflanzkultur), Freiland 6-8 Tage nach dem Pflanzen

Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, einjährige zweikeimblättrige Unkräuter - 2 l/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F NG405 (Saatkultur), NG403 (Pflanzkultur)

Johanniskraut (Nutzung als Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, einjährige Arzneipflanze, Verwendung zweikeimblättrige Unkräuter von Blättern und Blüten), - 1,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl BeFreiland handlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. BBCH 11-13 je Jahr: 1 Im Pflanzjahr, nach dem An- - Spritzen wachsen - 70 Tage NG403 Johanniskraut (Nutzung als Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, einjährige Arzneipflanze, Verwendung zweikeimblättrige Unkräuter von Blättern und Blüten), - 1,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl BeFreiland handlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. BBCH 13-15 je Jahr: 1 Ab 2. Standjahr, nach dem Aus- - Spritzen trieb, bei 5-10 cm Wuchshöhe - 70 Tage NG403 Grünkohl (Saatkultur), Freiland Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, einjährige Vor dem Auflaufen zweikeimblättrige Unkräuter - 1,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

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Rapsan 500 SC

Rapsan 500 SC

Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Pak Choi, Chinakohl (Pflanzkultur), Freiland 6-8 Tage nach dem Pflanzen

Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, einjährige zweikeimblättrige Unkräuter - 1,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F NG403

Radieschen, Rettich, Gewächshaus Vor dem Auflaufen

Meerrettich, Freiland Nach dem Pflanzen

Einjähriges Rispengras, einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; ausgenommen: Klettenlabkraut - 2 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F NG403

Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, einjähriges Rispengras, Ehrenpreis-Arten, Feld-Stiefmütterchen bis BBCH 11 - 0,8 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

Rucola-Arten, Freiland Ab BBCH 13 Nach dem Auflaufen

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter BBCH 10-12 - 0,5 l/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 14 Tage WW710

Pak Choi, Chinakohl, Kohlrabi, Blumenkohle, Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl) (Saatkultur), Speiserübe, Kohlrübe (Saatkultur), Freiland Vor dem Auflaufen

Einjähriges Rispengras, einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; ausgenommen: Klettenlabkraut - Auf leichten Böden 1,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F NG403

Kopfkohl* (Rot-, Weiß-, Spitzund Wirsingkohl), Rosenkohl*, Blumenkohle*, Kohlrabi*, Grünkohl*, Freiland Bis BBCH 16 6-8 Tage nach dem Pflanzen *Pflanzkultur

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, einjähriges Rispengras bis BBCH 11 - 1,5 l/ha in 300 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F, Blumenkohle 56 Tage NG403 (gilt nicht für Grünkohl)

Pak Choi, Chinakohl, Kohlrabi, Blumenkohle, Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl) (Saatkultur), Speiserübe, Kohlrübe (Saatkultur), Freiland Vor dem Auflaufen

Einjähriges Rispengras, einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; ausgenommen: Klettenlabkraut - Auf mittleren oder schweren Böden 2 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F NG405

Zierpflanzen, Freiland Nach dem Pflanzen

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, einjähriges Rispengras bis BBCH 11 - 1,5 l/ha in maximal 1000 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - N SF245-01, NG403

Speiserübe, Kohlrübe (Pflanzkultur), Freiland Bis 7 Tage nach dem Pflanzen

Einjähriges Rispengras, einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; ausgenommen: Klettenlabkraut - 1,5 l/ha auf leichten Böden bzw. 2 l/ha auf mittleren und schweren Böden in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F NG403

Zierpflanzen (Topfkultur), Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, einjähriges Freiland Rispengras Frühjahr, vor der ersten Nutzung, - 1,5 l/ha in maximal 1000 l/ha Wasser, Anzahl vor dem Auflaufen der Unkräuter Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - N SF245-01, NG403

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Rapsan 500 SC

Rapsan 500 SC VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NG346, NW468, NW604 Für bestimmte Anwendungen (siehe Tabelle) gilt: NG403, NG405 Für Speiserüben (Zum Zwecke der Verfütterung), Leindotter, Krambe, Markstammkohl, Meerrettich, Pflanz-/Saatkulturen auf mittleren bis schweren Böden von Speiserübe und Kohlrübe im Gemüsebau, Saatkulturen auf mittleren bis schweren Böden von Pak Choi, Chinakohl, Blumenkohle, Kohlrabi und Kopfkohl gilt: NT101 Für Winter-/Sommerraps, Speiserüben (Zum Zwecke der Verfütterung), Radieschen und Rettich (Freiland), Leindotter, Johanniskraut, Pak Choi und Chinakohl (Pflanzkultur), Krambe, Markstammkohl, Meerrettich, Pflanz-/Saatkultur von Speise-und Kohlrübe im Gemüsebau, Grünkohl, Saatkulturen von Pak Choi, Chinakohl, Blumenkohle, Kohlrabi und Kopfkohl sowie Pflanzkulturen von Kopfkohl, Rosenkohl, Blumenkohlen, Kohlrabi und Grünkohl, Zierpflanzen gilt: NW605-1 Speiserüben (Zum Zwecke der Verfütterung), Leindotter, Krambe, Markstammkohl, Meerrettich, Saatkulturen auf mittleren oder schweren Böden von Pak Choi, Chinakohl, Kohlrabi, Blumenkohle und Kopfkohl, Saat-und Pflanzkultur von Speise- und Kohlrübe auf mittleren und schweren Böden: Reduzierte Abstände: 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 % * Winterraps, Sommerraps, Rettich und Radieschen (Freiland), Johanniskraut, Grünkohl, Pak Choi und Chinakohl (Pflanzkultur), Saatkulturen auf leichten Böden von Pak Choi, Chinakohl, Kohlrabi, Blumenkohle, Kopfkohl, Saat-und Pflanzkultur auf leichten Böden von Speise- und Kohlrübe im Gemüsebau, Pflanzkultur von Kopfkohl, Rosenkohl, Blumenkohle, Kohlrabi und Grünkohl, Zierpflanzen: Reduzierte Abstände: 50 % 5 m, 75 % *, 90 % * Für Winter-/Sommerraps, Speiserüben (Zum Zwecke der Verfütterung), Radieschen und Rettich (Freiland), Leindotter, Johanniskraut, Pak Choi und Chinakohl (Pflanzkultur), Krambe, Markstammkohl, Meerrettich, Pflanz-/Saatkultur von Speise- und Kohlrübe im Gemüsebau, Grünkohl, Saatkulturen von Pak Choi, Chinakohl, Blumenkohle, Kohlrabi und Kopfkohl sowie Pflanzkulturen von Kopfkohl, Rosenkohl, Kohlrabi, Blumenkohle und Grünkohl, Zierpflanzen gilt: NW606: Abstand: 5 m Für Rucola-Arten gilt: NW609: Abstand: 5 m NW701 Für Winterraps, Speiserüben (Zum Zwecke der Verfütterung), Leindotter, Krambe, Markstammkohl, Sommerraps, Radieschen und Rettich (Freiland), Johanniskraut, Grünkohl, Pak Choi und Chinakohl, Meerrettich, Speiserübe, Kohlrübe, Kopfkohl, Rosenkohl, Blumenkohle, Kohlrabi, Zierpflanzen gilt: NW706

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Wichtige Hinweise Schadenverhütung Schäden an der Kulturpflanze sind möglich. Wuchshemmungen bzw. Ausdünnungen können auftreten, wenn nach der Behandlung extrem hohe Niederschläge fallen, die Kulturen primär durch andere Faktoren wie ungünstige Wachstumsbedingungen (z.B. Staunässe), Schädlings- oder Krankheitsbefall (z.B. Phomabefall) oder Frost geschwächt sind. Auf Flächen mit Minimalbodenbearbeitung besteht ein verstärktes Anwendungsrisiko hinsichtlich Verträglichkeit. Darüber hinaus ist bei Altunkräutern bzw. Bodenabdeckung mit organischer Masse ein Wirkungsabfall möglich. Anwendungsempfehlungen und Indikationen Winterraps und Sommerraps: Nachauflaufverfahren Rapsan 500 SC wird im Keimblatt- bis max. 1. Laubblatt-Stadium der Unkräuter – unabhängig vom Entwicklungsstadium der Kultur – empfohlen. Das 1. Laubblatt-Stadium dürfen jedoch nur solche Unkräuter erreichen, die besonders empfindlich auf Rapsan 500 SC reagieren, wie z.B. Kamille-Arten, Vogel-Sternmiere, Taubnessel-Arten und Ehrenpreis-Arten. Alle anderen Arten, insbesondere Gemeines Hirtentäschel, Acker-Hellerkraut und Phacelia-Arten, sollten möglichst in der Auflaufphase bis zum Erreichen des Keimblattstadiums (ca. 4-7 Tage nach der Saat) bekämpft werden. Spritzungen möglichst auf feuchten Boden vornehmen. Zusätzlich gilt für Sommerraps: Vorauflaufverfahren Die Anwendung kann von unmittelbar nach der Saat bis nach dem Auflaufen der Kultur durchgeführt werden. Spritzungen möglichst auf feuchten Boden vornehmen. Winter- und Sommerraps Zur Zeit der Behandlung dürfen die Unkräuter das angegebene Entwicklungsstadium nicht überschritten haben. Damit der Wirkstoff von den Blättern der Unkräuter aufgenommen werden kann, sollte der Spritzbelag angetrocknet sein, bevor Regen fällt. Bei frühzeitigem Ausfall-GetreideAuflauf ist eine gemeinsame Anwendung mit z.B. Cycloxidim möglich. Kohlarten (Pflanzkultur) In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden. Gepflanzter Markstammkohl und Chinakohl Vor der Pflanzung sollte eine Bodenbearbeitung durchgeführt werden, um die bereits aufgelaufenen Unkräuter zu vernichten. Unter ungünstigen Bedingungen, z.B. starke Niederschläge nach der Anwendung, sind bei Blumenkohl und Kohlrabi Schäden (Wachstumshemmungen) möglich. Auf Flächen, auf denen Rapsan 500 SC eingesetzt werden soll, Kalkstickstoff so frühzeitig einsetzen, dass die Cyanid-Phase abgeklungen ist. Kulturschäden können somit vermieden werden. Die Anwendung unter Folie erfolgt sofort nach dem Pflanzen, vor Auflegen der Folie. Hier herrschen allgemein feuchtere Bedingungen vor, so dass mit reduzierten Herbizidmengen eine sichere Wirkung erzielt werden kann. Leindotter Nachauflaufverfahren: Die Anwendung erfolgt im Keimblatt- bis max. 1. Laubblatt-Stadium der Unkräuter – unabhängig vom Entwicklungsstadium der Kultur. Mit 2,0 l/ha Rapsan 500 SC werden Klettenlabkraut und Knöterich nicht ausreichend erfasst. Stoppelrüben, Leindotter, gesäter Grünkohl, Krambe, gesäter Markstammkohl, Rettich und Radieschen (Freiland) Ein feinkrümeliges und gleichmäßiges Saatbett mit gutem Bodenschluss ist Voraussetzung für

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Rapsan 500 SC

Rapsan 500 SC

eine befriedigende Wirkung. Auf sehr lockeren und klumpigen Böden ist der Bodenschluss durch einen Walzenstrich (Cambridge-Walze) vor der Spritzung wieder herzustellen. Spritzungen auf klumpigen und steinigen Böden können nur einen Teilerfolg bringen, weil die Unkräuter unter den Klumpen und Steinen oder aus später zerfallenden Klumpen keimen und somit kein Wirkstoff in der Nähe der Unkrautsamen vorhanden ist. Um die Selektivität von Rapsan 500 SC nicht einzuschränken, ist eine Saattiefe von 1,5-2,5 cm einzuhalten und eine gute Abdeckung der Saatkörner mit feinkrümeligem Bodenmaterial erforderlich.

während des Spritzens Spritzflüssigkeit durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung halten. Wassermenge: 200-400 l/ha, in Zierpflanzen und -gehölzen ca.1000 l/ha.

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Meerrettich Die Anwendung erfolgt ca. 6-8 Tage nach dem Pflanzen der Kultur, wenn der Meerrettich angewachsen ist. Die beste Wirkung wird erreicht, wenn die Unkräuter zum Behandlungstermin dem Keimblattstadium noch nicht entwachsen sind.

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Rettich und Radieschen (Gewächshaus) In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.

Spritztechnik

Johanniskraut Rapsan 500 SC kann in Johanniskraut-Arzneipflanzenbeständen angewendet werden, deren Blätter und Blüten genutzt werden. Die Anwendung erfolgt bei Neupflanzung von Johanniskraut 6-8 Tage nach dem Pflanzen, wenn die Pflanzen angewachsen sind (BBCH 11-13) und bei überwinterten Johanniskrautkulturen nach dem Austrieb bei 5-10 cm Wuchshöhe (BBCH 13-15).

Vermeidung von Restmengen. Nie mehr Spritzflüssigkeit ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben! Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG

Rucola-Arten Siehe zusätzliche Hinweise Kohlarten (Pflanzkultur).

Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS07, GHS08, GHS09

Zierpflanzen (Freiland sowie Stellflächen (Topfkultur) im Freiland) Siehe zusätzliche Hinweise gepflanzte Kohlarten.

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren.

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Ansetzvorgang 1. Tank zu ½ bis ¾ mit Wasser füllen. 2. Rapsan 500 SC in den Tank schütten. 3. Tank mit Wasser auffüllen und Rührwerk betätigen, um das Produkt in der Spritzflüssigkeit gleichmäßig zu verteilen. 4. Spritzflüssigkeit unmittelbar ausbringen. Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren. Während der Fahrt und

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Sollte durch Auswinterung oder andere Umstände ein vorzeitiger Umbruch des mit Rapsan 500 SC behandelten Winterrapses erforderlich sein, so können nach bisherigen Erfahrungen im Frühjahr Sommerweizen, Sommergerste, Hafer, Kartoffeln, Zuckerrüben, Sommerraps, Mais, Erbsen, Ackerbohnen, Sonnenblumen und Lein nachgebaut werden. Vor der Neueinsaat genügt es, im Frühjahr normalerweise den Boden ca. 15 cm durchzumischen. Erfolgt der Umbruch bereits im Herbst, kann nach unserer Erfahrung nach flacher Bodenbearbeitung entweder sofort wieder Winterraps oder nach vorherigem Pflügen (20 cm tief) ab Ende September Wintergetreide nachgebaut werden. Ein vorzeitiger Umbruch nach Anwendung im Frühjahr erlaubt den Nachbau von Sommerraps, Kartoffeln und Kohlarten. Nach der normalen Ernte können alle Kulturen nachgebaut werden. Bei Anwendung im Gemüsebau bestehen nach regulärem Anbau keine Nachbauprobleme.

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NACHBAU

Mischbarkeit Rapsan 500 SC ist mischbar mit anderen Produkten. Im Nachauflaufverfahren in Winterraps kann eine gemeinsame Ausbringung mit z.B. Cycloxidim erfolgen, wenn zum Zeitpunkt der Rapsan 500 SC-Spritzung bereits das gesamte Ausfallgetreide aufgelaufen ist. Mischungen möglichst umgehend ausbringen. Rapsan 500 SC kann auch gemeinsam mit AHL bis max. 30 l/ha ausgebracht werden. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

Gefahrenhinweise H317, H351, H410 EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P201, P270, P280, P308+P313, P333+P313, P391, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SS110, SS120, SS2101, SS2202 Schutz von Wasserorganismen NW261, NW262, NW265 Wirkung auf Bienen NB6641 Schutz von Nutzorganismen NN130, NN160, NN165, NN170, NN1842 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

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Notizen

ROXY 800 EC

Wirkstoff: 800 g/l Prosulfocarb Emulsionskonzentrat

GP 033838-00/023

WIRKUNGSWEISE

ROXY 800 EC wirkt über das meristematische Gewebe von Spross und Wurzel von Unkräutern und Ungräsern, wobei der Wirkstoff Prosulfocarb im Keimstadium vorrangig über das Hypokotyl und weniger über die Wurzel aufgenommen wird. Somit werden nicht nur keimende, sondern auch bereits auflaufende Unkräuter und Ungräser bekämpft. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): N

WIRKUNGSSPEKTRUM I. Wintergetreide Sehr gut bis gut bekämpfbar Ackerfuchsschwanz, Einjähriges Rispengras, Gemeiner Windhalm, Ehrenpreis-Arten, Franzosenkraut-Arten, Gänsefuß-Arten, Ackerhellerkraut, Hirtentäschelkraut, Echte Kamille*, Kletten-Labkraut, Schwarzer Nachtschatten, Ausfallraps (keimender), Taubnessel-Arten, Acker-Vergissmeinnicht, Vogelsternmiere Weniger gut bekämpfbar Ackerstiefmütterchen Nicht ausreichend bekämpfbar Acker-Hundskamille, Geruchlose Kamille, Knöterich-Arten, Klatschmohn, Mehrjährige Unkräuter * Eine im Sommer ausgebrachte und somit im Herbst keimende Kamille wird gut bekämpft. Die Wirkung von ROXY 8000 EC wird durch einen gut entwickelten Kulturstand positiv beeinflusst. II. Sommergerste Sehr gut bis gut bekämpfbar Kletten-Labkraut, Purpurrote Taubnessel, Stängelumfassende Taubnessel, Vogelsternmiere III. Kartoffeln, Ackerbohnen und Futtererbsen Sehr gut bis gut bekämpfbar Einjähriges Rispengras, Gemeiner Windhalm, Ehrenpreis-Arten, Franzosenkraut-Arten, Hederich, Ackerhellerkraut, Hirtentäschelkraut, Hohlzahn-Arten, Kletten-Labkraut, Taubnessel-Arten, Schwarzer Nachtschatten, Ackersenf, Ausfallraps (keimender), Acker-Vergissmeinnicht, Vogelsternmiere Weniger gut bekämpfbar Ackerfuchsschwanz, Einjähriges Bingelkraut, Gänsefuß-Arten, Knöterich-Arten, Melde-Arten Nicht ausreichend bekämpfbar Flughafer, Acker-Hundskamille, Echte Kamille, Geruchlose Kamille, Klatschmohn, Ackerstiefmütterchen, Mehrjährige Unkräuter und Ungräser IV. Sonnenblumen Sehr gut bis gut bekämpfbar Weißer Gänsefuß, Kletten-Labkraut, Vogelsternmiere

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ROXY 800 EC

ROXY 800 EC KULTURVERTRÄGLICHKEIT

ROXY 800 EC ist nach bisherigen Erfahrungen gut verträglich in Wintergerste, Winterweichweizen, Winterroggen, Sommergerste, allen Kartoffel- und Sonnenblumensorten. Sortenunterschiede sind bislang noch nicht bekannt. Weitere Hinweise zu den einzelnen Kulturen sind zu beachten.

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE

Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Kartoffel, Freiland Vor dem Auflaufen, nach dem Aufrichten der Dämme

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras - 5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

Sonnenblume, Freiland Vor dem Auflaufen

Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere, Weißer Gänsefuß - 5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

Zusätzliche Anwendungshinweise beachten! Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Winterweichweizen, Winterroggen, Wintergerste, Freiland Vor dem Auflaufen

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras - 5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F WA706

Wintergerste, Freiland BBCH 10-12 Nach dem Auflaufen, Herbst

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras - 5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

Winterweichweizen, Winterroggen, Freiland BBCH 10-12 Nach dem Auflaufen, Herbst

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras - 5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F WA706

Sommergerste, Freiland BBCH 10-13 Nach dem Auflaufen

Purpurrote Taubnessel, Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere, Stängelumfassende Taubnessel - 5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F WP734

Ackerbohne, Futtererbse, Freiland Vor dem Auflaufen

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras - 5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F WP733

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VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE GEMÄSS § 18A PFLSCHG BZW. ART. 51 DER VERORDNUNG (EG) NR. 1107/2009 GENEHMIGTE ANWENDUNGSGEBIETE WICHTIGER HINWEIS: Zusätzlich zu den festgesetzten Anwendungsgebieten hat die Zulassungsbehörde die Anwendung dieses Produktes in weiteren Anwendungsgebieten genehmigt. Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher Schaden an Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens der deutschen Zulassungsbehörde und daher nicht ausreichend ausgetestet und geprüft ist. Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit des Mittels sind daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen. Zusätzliche Anwendungshinweise beachten! Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Lupine-Arten, Freiland Vor dem Auflaufen, bis 5 Tage nach der Saat

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, bis BBCH 09 - 5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

Dinkel, Freiland Vor dem Auflaufen, bis 5 Tage nach der Saat

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras - 5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

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ROXY 800 EC

ROXY 800 EC

Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schnittlauch (Bulbenanzucht), Freiland Ab BBCH 19 10-14 Tage nach dem Pflanzen

Einkeimblättrige und Zweikeimblättrige Unkräuter, Einjähriges Rispengras bis BBCH 09 - 5 l/ha in 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F VV211

Echte Kamille, Kümmel, Freiland Nach dem Auflaufen ODER Ab dem 2. Standjahr: nach dem Austrieb

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerfuchsschwanz, Einjähriges Rispengras - 4 l/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - Echte Kamille: 42 Tage - Kümmel: 90 Tage

Spitzwegerich (Blatt- und Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, AckerBlütennutzung, Verwendung fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges als Arzneipflanze), Freiland Rispengras, BBCH 00-09 Nach der Saat UND vor dem - 4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl BeAuflaufen handlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 42 Tage

Johanniskraut (Blatt- und Blütennutzung), Freiland Bis BBCH 11-12/13 Im Pflanzjahr UND Ab 2. Standjahr: Frühjahr, nach dem Austrieb

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Einjähriges Rispengras, Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, BBCH 12-14 - 5 l/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 70 Tage

Melisse (Nutzung als teeähnliches Erzeugnis), Freiland Ab 2. Standjahr, vor dem Austrieb

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Einjähriges Rispengras, Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, BBCH 12-14 - 5 l/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 60 Tage

Zwiebelgemüse (Nutzung als Bund- und Trockenzwiebel), Freiland BBCH 11-13 Nach dem Auflaufen

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras - 4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - Bundzwiebel: 60 Tage - übriges Zwiebelgemüse: F

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Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Knollensellerie, Bleichsellerie, Freiland Nach dem Pflanzen

Ackerfuchsschwanz, Kletten-Labkraut, Einjähriges Rispengras, Vogel-Sternmiere - 4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - Bleichsellerie: 70 Tage - Knollensellerie: F

Porree, Freiland BBCH 11-13 Bis 7 Tage nach dem Pflanzen oder nach dem Auflaufen

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerfuchsschwanz, Einjähriges Rispengras, Kletten-Labkraut - 4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 80 Tage

Ziergehölze, Freiland Frühjahr, vor dem Austrieb

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, BBCH 00-09 - 5 l/ha in 500 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - N

Sommerblumen, Stauden, ausgenommen: Garten-Stiefmütterchen, Freiland Nach dem Pflanzen

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, BBCH 00-09 - 5 l/ha in 600 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - N

Garten-Stiefmütterchen, Freiland Nach dem Pflanzen

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, bis BBCH 09 - 5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - N

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ROXY 800 EC

ROXY 800 EC

Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Zierpflanzen, Stellflächen, Freiland Vor dem Aufstellen

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, BBCH 00-09 - 5 l/ha in 1000 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - N

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW468, NW642-1, NT145, NT146, NT170

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Wichtige Hinweise Nur nach optimaler Saatbettbereitung, nicht auf klutigem, grobscholligem schweren Böden anwenden. Applikation nur bei ausreichender Bodenfeuchte und regelmäßigen Niederschlägen, da die Wirkung von ROXY 800 EC sonst versetzt eintritt. Für den optimalen Einsatz das Saatbett gleichmäßig vorbereiten und absetzten. Zudem muss auf die entsprechende Saattiefe (s. zusätzliche Anwendungshinweise) bei den verschiedenen Sorten geachtet werden, um Schäden an den Pflanzen durch z.B. Niederschlag vorzubeugen. Dies gilt auch bei Böden, welche zur Staunässe neigen. Zusätzliche Anwendungshinweise Winterweichweizen, Winterroggen, Wintergerste (vor & nach dem Auflaufen) Saattiefe: min. 2-3 cm Verwendung von gedrilltem Winterweizen nur bis Ende Oktober. Im Fall zu erwartender Nachtfröste bei Wintergerste: die Applikation von ROXY 800 EC bis zum Eintreten günstigerer Temperaturen vertagen, um eine gute Verträglichkeit sicherzustellen. Ackerbohne Guter Bodenschluss im Saatbett. Saattiefe: min. 8 cm Verwendung auf nach Möglichkeit abgesetzten Böden bis 7 Tage nach der Saat. Futtererbse Saattiefe: min. 5 cm Verwendung auf nach Möglichkeit abgesetzten Böden bis 7 Tage nach der Saat. Kein Einsatz in Speiseerbsen! Kartoffel Kurz vor Durchstoßen der Pflanze auf gut abgesetzten Dämmen. Zur Erhaltung des Herbizidfilms keine Bodenbearbeitung nach der Ausbringung von ROXY 800 EC. Ein hoher Humusgehalt kann die Wirkung von ROXY 800 EC negativ beeinträchtigen. Sonnenblumen Saattiefe: min. 3-5 cm Bis kurz vor dem Durchstoßen anwenden.

verfrühtem Umbruch kann das Feld im Herbst ohne Pflugfurche mit Wintergetreide neu bestellt werden. Im Frühjahr ist ein Nachbau von Sommergetreide, Mais, Rüben, Kartoffeln, Ackerbohnen, Futtererbsen und Sonnenblumen problemlos möglich.

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang Es ist darauf zu achten, dass sich keine Reste von Produkten anderer Wirkstoffgruppen im Tank oder Spritzgerät befinden, um unerwünschten Auswirkungen im Getreide zu verhindern. ROXY 800 EC vor Gebrauch gut schütteln. Halbe Wassermenge in den Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, ROXY 800 EC zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Mischbarkeit I. Wintergetreide ROXY 800 EC ist mischbar mit AHL (nur im Vorauflauf), DIFLANIL 500 SC und anderen Herbiziden. II. Kartoffeln (bis zum Durchstoßen der Kultur) ROXY 800 EC ist mit Metribuzin und Aclonifen mischbar. Mischungen umgehend ausbringen. Rührwerk durchgehend laufen lassen. Standzeiten vermeiden. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Spritztechnik Bewährte Wasseraufwandmenge: bitte Tabelle beachten. Abdriftminderungsstufe: min. 90 % Abdriftminderung Das Überspritzen der Behandlungsfläche oder des Feldrandes sollte vermieden werden. Um Abdrift und Überdosierung zu vermeiden, ROXY 800 EC unbedingt mit einer Wasseraufwandmenge von min. 300 l/ha ausbringen. Fahrgeschwindigkeit bei Ausbringung: max. 7,5 km/h bei 2,5 bar Windgeschwindigkeit: max. 3m/s Ausbringung der Spritzflüssigkeit Während der Arbeit ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches in Bezug zur behandelten Fläche und Einhaltung der Guten Fachlichen Praxis. Zur Kontrolle des Verbrauchs empfehlen wir ein Durchfluss- und Dosiermessgerät. Während der Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen. Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren. Verbrauch ständig kontrollieren. Vermeidung von Abdrift oder anderen Einträge in Gewässer und auf anliegende Nichtzielflächen sind zu vermeiden.

NACHBAU

Nach der Ernte der Hauptfrucht können auf allen mit ROXY 800 EC behandelten Flächen ausnahmslos Zwischenfrüchte und Kulturen der üblichen Fruchtfolge angebaut werden. Bei

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Shock DOWN®

ROXY 800 EC ®

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS02, GHS07, GHS08, GHS09

Wirkstoff: 50 g/l lambda-Cyhalothrin 006401-61

Emulsionskonzentrat

Gefahrenhinweise H226, H304, H315, H317, H319, H410 EUH208: Enthält Prosulfocarb. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. EUH401

WIRKUNGSWEISE

Sicherheitshinweise P102, P210, P280, P301+P310, P302+P352, P305+P351+P338, P331, P391, P403, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB110, SE110, SE120, SF1891, SS110, SS120, SS210, SS2101, SS220, SS2202, SS610, ST1102

Shock DOWN® ist ein Fraß- und Kontaktinsektizid gegen beißende und saugende Insekten. Der Wirkstoff lambda-Cyhalothrin gehört zu den synthetischen Pyrethroiden und besitzt eine sehr gute und schnelle Sofortwirkung, sowie aufgrund seiner Sonnenlichtstabilität eine hohe Dauerwirkung. Wirkungsmechanismus (IRAC-Gruppe): 3A

WIRKUNGSSPEKTRUM

Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264

Weizen

Blattläuse als Virusvektoren, Blattläuse

Wirkung auf Bienen NB6641

Gerste

Blattläuse

Raps

Schutz von Nutzorganismen NN130, NN166

Rapserdfloh, Rapsglanzkäfer, Kohlschotenmücke, Kohlschotenrüssler

Kartoffel

Blattläuse

Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

Zuckerrübe

Erdflöhe (Halticinae), Rübenfliege, Erdraupen

Ackerbohne, Futtererbse

Blattrandkäfer, Grüne Erbsenblattlaus, Erbsenwickler

Erbse

Blattrandkäfer, Grüne Erbsenblattlaus, Erbsenwickler

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Bei fachgerechter Anwendung des Produktes wurden bisher keine Schäden an den zugelassenen Kulturen beobachtet. Nicht anwenden bei Pflanzen, die durch Trockenheit, abiotische Faktoren, Herbizide oder andere Stressfaktoren geschwächt sind. Ausschließlich auf trockenem Laub und nicht bei Frost anwenden.

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Weizen, Freiland Blattläuse (ausschließlich Ährenbefall) BBCH 61-73 - 100 ml/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Nach Erreichen von SchwellenBehandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur werten oder nach Warndienstaufruf bzw. je Jahr: 2 - Spritzen - 35 Tage Weizen, Freiland Blattläuse als Virusvektoren BBCH 12-25 - 100 ml/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Herbst, nach Erreichen von Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur Schwellenwerten oder nach Warnbzw. je Jahr: 2, Abstand: mindestens 14 Tage dienstaufruf - Spritzen - 35 Tage

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Shock DOWN® Kultur/Einsatzzeitpunkt

Shock DOWN® Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Gerste, Freiland Blattläuse (ausschließlich Ährenbefall) BBCH 61-73 - 100 ml/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Nach Erreichen von SchwellenBehandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur werten oder nach Warndienstaufruf bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - 35 Tage Raps, Freiland Rapserdfloh Herbst, nach Erreichen von - 150 ml/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl Schwellenwerten oder nach WarnBehandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur dienstaufruf bzw. je Jahr: 2 - Spritzen - F Raps, Freiland Rapsglanzkäfer Ab BBCH 55 - 150 ml/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl Nach Erreichen von SchwellenBehandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur werten oder nach Warndienstaufruf bzw. je Jahr: 2 - Spritzen - F WW7091 Raps, Freiland Kohlschotenmücke, Kohlschotenrüssler Ab BBCH 55 - 150 ml/ha in 200 bis 300 l/ha Wasser, Anzahl Nach Erreichen von SchwellenBehandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur werten oder nach Warndienstaufruf bzw. je Jahr: 2 - Spritzen - F Kartoffel, Freiland Blattläuse Nach Erreichen von Schwellen- - 150 ml/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl werten oder nach Warndienstaufruf Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: mindestens 14 Tage - Spritzen - F WW7091 Zuckerrübe, Freiland Erdflöhe (Halticinae), Rübenfliege, Erdraupen Bei Befallsgefahr bzw. nach Warn- - 150 ml/ha in 400 bis 1000 l/ha Wasser, Anzahl diensthinweis Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: mindestens 7-14 Tage - Spritzen - 56 Tage Ackerbohne, Futtererbse, Blattrandkäfer, Grüne Erbsenblattlaus, ErbsenFreiland wickler Nach Erreichen von Schwellen- - 150 ml/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl werten oder nach Warndienstaufruf Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: mindestens 7-14 Tage - Spritzen - 25 Tage

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Erbse, Freiland Blattrandkäfer, Grüne Erbsenblattlaus, ErbsenNach Erreichen von Schwellen- wickler werten oder nach Warndienstaufruf - 150 ml/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: mindestens 7-14 Tage - Spritzen - 25 Tage

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW468 Für die Anwendungen im Weizen gilt NT108 NW605-1: Reduzierte Abstände: 50 % 10 m, 75 % 5 m, 90 % 5 m NW606: Abstand: 15 m Für die Anwendungen in Raps, Ackerbohne, Futtererbse, Kartoffel, Zuckerrübe, Erbse gilt NT108 NW607: Reduzierte Abstände: 50 % 10 m, 75 % 5 m, 90 % 5 m Für die Anwendung in Gerste gilt NT103: NW605-1: Reduzierte Abstände: 50 % 10 m, 75 % 5 m, 90 % 5 m NW606: Abstand: 15 m

RESISTENZMANAGEMENT

Das Auftreten resistenter Schädlinge ist bei einer Verwendung von lambda-Cyhalothrin nicht auszuschließen. In Deutschland ist es regional zum Auftreten von resistenten Schädlingen gekommen. Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an Ihren regionalen Pflanzenschutzdienst. Sollte trotz fachgerechter Anwendung von lambda-Cyhalothrin eine Minderwirkung beobachtet werden, muss mit einem Insektizid aus einer anderen Wirkstoffgruppe weiterbehandelt werden. In diesem Fall kann keine Haftung übernommen werden. Um eine langfristige Nutzung des Produktes zu ermöglichen, sollte dieses Produkt ausschließlich im Rahmen eines Anti-Resistenzmanagements im Wechsel mit Wirkstoffen einer anderen Wirkstoffgruppe verwendet werden.

NACHBAU

Shock DOWN® ist in den angegebenen Aufwandmengen gut verträglich. Nach Anwendung von Shock DOWN® können im Rahmen der üblichen Fruchtfolge alle Kulturen nachgebaut werden.

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang Pflanzenschutzmittel vor Gebrauch gut schütteln. Halbe Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, Shock DOWN® zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird.

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Shortcut®

Shock DOWN® Mischbarkeit Shock DOWN® ist mit allen gängigen Pflanzenschutzmitteln mischbar. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

Wirkstoff: 558,3 g/l Chlormequat (720 g/l Chlorid) 008126-61

Wasserlösliches Konzentrat

WIRKUNGSWEISE

Schadenverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden.

Shortcut® enthält als Wirkstoff das wasserlösliche Chlormequatchlorid. Die Pflanze nimmt diesen Wirkstoff in erster Linie über das Blatt, aber auch über die Wurzel auf. Shortcut® bewirkt eine Verkürzung des Halmes, Vergrößerung des Halmdurchmessers und eine Verstärkung der Halmwand. Dadurch wird die Standfestigkeit der Pflanze verbessert und das Eindringen des Erregers der Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella herpotrichoides) wird erschwert.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Spritztechnik Alle Pflanzenteile müssen gut benetzt werden.

Shortcut® zeigt bei allen Sorten der aufgeführten Getreidearten nach bisherigen Erfahrungen eine gute Verträglichkeit und Wuchshemmung.

Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS02, GHS08, GHS09

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE

Gefahrenhinweise H226, H302, H304, H319, H332,H336, H410 EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P261, P271, P273, P280, P301+P310, P331, P304+P340+P312, P305+P351+P338 P405, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB110, SB193, SE110, SF245-01, SS110, SS2101, SS610

Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus/Zweckbestimmung, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Winterhartweizen Winterweichweizen Freiland BBCH 30-32

Halmfestigung - 1,25 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F Hinweis zum Mittelaufwand: Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung wird verwiesen.

Schutz von Wasserorganismen NW264 Wirkung auf Bienen NB6621 Schutz von Nutzorganismen NN400

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN

Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

NW642-1

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG 245 295

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Shock DOWN® ist eine eingetragene Marke der Plantan GmbH.

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Wichtige Hinweise Die Anwendung von Shortcut® sollte dann stattfinden, wenn mit Lager zu rechnen ist. Eine optimale Frühjahrsdüngung trägt zum Eintreffen der erwünschten Wirkung von Shortcut® bei. Nicht zu empfehlen ist eine Anwendung in durch Staunässe, Trockenschäden und Mangelernährung gestressten und dünn stehenden Beständen. Auch beim Weizenanbau auf Grenz- und Übergangsböden und solchen mit ungünstigem Kalkzustand ist von einem Shortcut®-Einsatz abzuraten. Sofern der Einsatz nicht in Kombination mit Wuchsstoffherbiziden stattfindet, wird die Wirkung des Produkts nicht durch Frost kurz vor oder nach der Spritzung beeinflusst. Die Wirkung von Shortcut® wird durch wüchsiges Wetter begünstigt. Mindestens 1 Stunde nach der Spritzung sollte es nicht regnen. Um zu vermeiden, dass das Unkraut durch die Einkürzungsmaßnahme über das Getreide hinauswächst, empfehlen wir eine gründliche Unkraut- und Ungrasbekämpfung.

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Shortcut® NACHBAU

Eine Anwendung von Shortcut® hat keinerlei Einfluss auf die nachfolgende Kultur.

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang Pflanzenschutzmittel vor Gebrauch schütteln. ¾ der Wassermenge in Spritzbehälter einfüllen. Rührwerk einschalten, Shortcut® zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als unbedingt benötigt wird. Bei Tankmischungen jedes Produkt einzeln in den Tank geben und Mischungen umgehend ausbringen. Mischbarkeit Shortcut® ist nach bisherigen Kenntnissen mit gängigen Pflanzenschutzmitteln und Blattdüngern mischbar. Das Mittel ist mit wuchsstoffhaltigen Herbiziden mischbar. In Kombination mit wuchsstoffhaltigen Herbiziden sollte die Aufwandmenge um 0,3 l/ha reduziert werden. Die Basismenge von 0,3 l/ha darf dabei nicht unterschritten werden. Shortcut® kann mit Moxa u.a. Trinexapachaltigen Wachstumsreglern gemischt werden. Die Aufwandmenge ist dem Mischpartner entsprechend anzupassen. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

Shortcut® Schutz von Nutzorganismen NN160, NN165, NN1842 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

245 295

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Shortcut® ist eine eingetragene Marke der Plantan GmbH.

Spritztechnik Shortcut® wird im Spritzverfahren ausgebracht. Es muss durch richtige Düsenwahl und ausreichende Wassermenge eine gute Benetzung der Pflanzenteile sichergestellt werden.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS07, GHS09 Gefahrenhinweise H302+H312, H411 EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P270, P280, P308+P313, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB110, SF245-01, SS110, SS2101, SP 1 Wirkung auf Bienen NB6641

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Notizen

SIRENA

SIRENA

Wirkstoff: 60 g/l Metconazol (6,7  %  w/w) Emulsionskonzentrat (EC)

GP 024487-00/035

WIRKUNGSWEISE

SIRENA ist ein breitwirksames, systemisch wirkendes Fungizid für den Einsatz in Getreide und Raps. Der schnell eindringende Wirkstoff ist nach der Aufnahme durch die Pflanze vor nachfolgendem Regen geschützt und breitet sich über den Saftstrom akropetal aus. Das Produkt wirkt protektiv und bei einsetzendem Befall. Vorhandene Infektionen breiten sich nicht weiter aus. In Raps wird das Längenwachstum gehemmt was einen kompakteren Wuchs und eine erhöhte Standfestigkeit bewirkt. Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): G1

WIRKUNGSSPEKTRUM Raps

Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans) Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) Verbesserung der Standfestigkeit

Weizen

Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Gelbrost (Puccinia striiformis) Braunrost (Puccinia recondite) Septoria-Blattdürre (Septoria tritici) Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum) Fusarium-Arten zur Verminderung der Mykotoxinbildung

Gerste

Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Zwergrost (Puccinia hordei) Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Netzflecken (Pyrenophora teres)

Roggen

Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Braunrost (Puccinia recondite) Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)

Triticale

Septoria-Arten (Septoria spp)

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

SIRENA ist nach bisherigen Erkenntnissen in allen Getreidearten- und sorten sowie in allen Rapssorten gut verträglich. Versuche  mit Weihnachtssternen zeigten ebenfalls eine gute Verträglichkeit in allen getesteten Sorten, auch an Beet- und Balkonpflanzen und Stiefmütterchen.

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SIRENA

SIRENA

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Weizen, Freiland BBCH 25-61 Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Gelbrost (Puccinia striiformis), Braunrost (Puccinia recondita), Septoria- Blattdürre (Septoria tritici), Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum) -- 1,5  l/ha in 200 bis 400  l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 -- Spritzen -- F Fusarium-Arten (Ährenbefall, Verminderung der Mykotoxinbildung) -- 1,5  l/ha in 200 bis 400  l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 -- Spritzen -- F WA721 Echter Mehltau (Ersiphye graminis), Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres) (nur zur Befallsminderung), Zwergrost (Puccinia hordei) -- 1,5  l/ha in 200 bis 400  l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 -- Spritzen -- F Echter Mehltau (Ersiphye graminis), Braunrost (Puccinia recondita), Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) -- 1,5  l/ha in 200 bis 400  l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 -- Spritzen -- F Septoria-Arten (Septoria spp.) -- 1,5  l/ha in 200 bis 400  l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 -- Spritzen -- F Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans) -- 1,5  l/ha in 200 bis 400  l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 -- Spritzen -- F

Weizen, Freiland BBCH 61-69 Bei Befallsgefahr

Gerste, Freiland BBCH 25-61 Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

Roggen, Freiland BBCH 25-61 Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

Triticale, Freiland BBCH 25-61 Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome Winterraps, Freiland Bei Befallsbeginn bis Mitte Oktober UND Kurz vor der Blüte

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Winterraps, Freiland Bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis; nach Öffnung von 50-60% der Blüten

Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) -- 1,5  l/ha in 200 bis 400  l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 -- Spritzen -- F Standfestigkeit -- 1,5  l/ha in 200 bis 400  l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 -- Spritzen -- F

Winterraps, Freiland BBCH 39-59 Frühjahr

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE GEMÄSS § 18A PFLSCHG BZW. ART. 51 DER VERORDNUNG (EG) NR. 1107/2009 GENEHMIGTE ANWENDUNGSGEBIETE Wichtige Hinweise Zusätzlich zu den festgesetzten Anwendungsgebieten hat die Zulassungsbehörde die Anwendung dieses Produktes in weiteren Anwendungsgebieten genehmigt. Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und  möglicher Schaden an Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens der deutschen Zulassungsbehörde und daher nicht ausreichend ausgetestet und geprüft ist. Mögliche Schäden auf Grund  mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit des Mittels sind daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen. Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Zierpflanzen, Freiland Bei Bedarf

Stauchen -- 1,5  l/ha in 1000  l/ha Wasser, Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung: 2, In der Kultur bzw. je Jahr: 2 -- Spitzen -- F

Zierpflanzen, Gewächshaus Bei Bedarf

Stauchen -- 2  l/ha in 1000  l/ha Wasser, Anzahl der Behandlungen: In der Anwendung: 2, In der Kultur bzw. je Jahr: 2 -- Spritzen -- keine

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW468 Gilt für alle Anwendungen außer Zierpflanzen (Gewächshaus) NW605-1: Reduzierte Abstände: 50% 5  m, 75% 5  m, 90% * NW606: Abstand: 5  m 213


SIRENA HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Wichtige Hinweise Gilt für Raps Wird SIRENA im Herbst eingesetzt, werden durch die wachstumsregulierende und fungizide Wirkung Winterhärte und Wurzelwachstum gefördert und dadurch Auswinterungsschäden weitgehend verhindert. Im Frühjahr erhöht der wachstumsregulierende Effekt die Standfestigkeit. Für eine optimale Wirkung sollte eine Anwendung bei wüchsiger Witterung erfolgen, was durch das lange Anwendungsfenster von SIRENA ermöglicht wird. Bei schwächer wüchsigen Sorten kann die Aufwandmenge auf 0,5-2,0  l/ha im Herbst bzw. 1,0-1,5  l/ha im Frühjahr reduziert werden, um den wuchsregulierenden Effekt anzupassen. SIRENA sollte immer dann eingesetzt werden, wenn mit Lager zu rechnen ist und bei hoher Anbauintensität das Ertragspotenzial gesichert werden soll. Gilt für Zierpflanzen Zu dem/den artspezifisch unterschiedlichen Termin/en ein- oder  maximal zweimal behandeln. Dabei sollte die Aufwandmenge im Freiland (3  l/ha pro Jahr) und im Gewächshaus (4  l/ha pro Jahr) nicht überschritten werden. Mehrere Sorten reagieren nicht zufriedenstellend. Schäden an der Kultur sind von Kultur, Sorte, spezifische Umweltbedingungen und Anbauverfahren abhängig und können somit nicht ausgeschlossen werden. Aufgrund dieser Tatsache, sollte die Pflanzenverträglichkeit unbedingt unter betriebsspezifischen Bedingungen getestet werden.

NACHBAU

Auch bei vorzeitigem Umbruch können nach dem Einsatz von Sirena alle Kulturen im Rahmen der üblichen Fruchtfolge nachgebaut werden.

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang Pflanzenschutzmittel vor Gebrauch schütteln. ¾ der Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, SIRENA zugeben, ggf. Mischpartner zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Mischbarkeit SIRENA ist mit gängigen Insektiziden, Herbiziden und Fungiziden und auch mit AHL mischbar. In Raps kann AHL bis zu einer Menge von 50  l/ha mit SIRENA ausgebracht werden. Dabei sollte man mindestens 200  l/ha Wasser verwenden. Hierbei ist wichtig, dass die Spritzungen nicht unmittelbar nach Regen erfolgen, da sonst die Wachsschicht der Pflanzen beeinträchtigt sein könnte. Des Weiteren sollten AHL-Mischungen nicht an heißen Tagen in den Mittagsstunden ausgebracht werden. Wegen schwankender AHL-Qualitäten raten wir von einer Zugabe weiterer Mischungspartner ab. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

SIRENA werden. Vom jeweiligen Herbizid-Hersteller empfohlene Reinigungsmittel bzw. Spülmittellösungen dienen zur Reinigung von Herbizidresten.

HINWEISE ZUR LAGERUNG

Um zu vermeiden, dass das Produkt auskristallisiert, muss SIRENA frostsicher gelagert werden. Durch intensives Schütteln bei höheren Temperaturen von über 10°C ist ein Wiederauflösen möglich. Es können auch bei niedrigen Lagertemperaturen oberhalb des Gefrierpunktes Ausflockungen auftreten. Diese kann  man durch kräftiges Schütteln rückgängig  machen. Eine Wirkungsbeeinträchtigung von SIRENA ist dadurch nicht zu erwarten.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS02, GHS05, GHS07, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise H226, H304, H315, H317, H318, H335, H361d, H410 EUH401 Sicherheitshinweise P210, P280, P301+P310, P331, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SE110, SS110, SS210, SS610 Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264 Wirkung auf Bienen NB6641 Schutz von Nutzorganismen NN130, NN160, NN165, NN1842, NN191, NN261

ERSTE-HILFE-MASSNAHMEN

Zusätzlich zu den allgemein gültigen Erste-Hilfe-Massnahmen ist zusätzlich zu beachten: Nach Einatmen: Ruhe, Frischluft, Arzt konsultieren. Sofort Corticosteroid-Dosieraerosol inhalieren. Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN

Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

Schadenverhütung Abdrift und Überdosierung vermeiden. Wenn vorher in anderen Kulturen Herbizide, die nicht verträglich in Raps sind, ausgebracht wurden, muss das Spritzgerät vor der Anwendung von SIRENA in Raps gründlich gereinigt 214

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Notizen

STEMAT

Wirkstoff: 500 g/l Ethofumesat 006766-60

Suspensionskonzentrat

WIRKUNGSWEISE

STEMAT ist im Nachauflaufverfahren zugelassen. Der Wirkstoff Ethofumesat wirkt dabei sowohl über den Boden als auch über das Blatt. Die Bodenwirkung beruht auf der Aufnahme des Wirkstoffes durch den Keimling. Dadurch wird das Wachstum der empfindlichen Unkrautarten gehemmt und führt zum Absterben derselben. Ausreichende Bodenfeuchte ist für eine gute Wirkung erforderlich. Erfolgt die Spritzung auf oberflächlich ausgetrocknetem Boden, tritt die Hauptwirkung erst nach späteren Niederschlägen ein. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): N

WIRKUNGSSPEKTRUM Gut bekämpfbar Klettenlabkraut, Vogelsternmiere, Einjähriges Bingelkraut, Knöterich-Arten, Gauchheil, Spargel Weniger gut bekämpfbar Amarant, Kornblume, Hühnerhirse Nicht ausreichend bekämpfbar Ehrenpreis, Erdrauch, Gänsefuß/Melde, Hirtentäschelkraut, Mohn, Taubnessel

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Futterrübe, Zuckerrübe, Freiland BBCH 10-18 Nach dem Auflaufen, Frühjahr

Klettenlabkraut, Vogelsternmiere, BBCH 10-12 - Zeitpunkt 1: 0,66 l/ha in 150 bis 200 l/ha Wasser Zeitpunkt 2: 0,66 l/ha in 150 bis 200 l/ha WasserZeitpunkt 3: 0,66 l/ha in 150 bis 200 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Jahr: 3, Abstand: 7-10 Tage - Maximaler Mittelaufwand 2 l/ha pro Jahr - Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen) - F WP738, WP775

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW468, NG402, NG403, NT102, NW642-1

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STEMAT

STEMAT NACHBAU

Nach einer mindestens 20 cm tiefen Bodenbearbeitung (Pflugfurche) können nach der Ernte alle Kulturen nachgebaut werden. Schäden an Folgekulturen, insbesondere Wintergetreide können unter ungünstigen Witterungsbedingungen auftreten. Nach notwendigem vorzeitigen Umbruch von Zuckerrüben können nach einer mindestens 20 cm tiefen Bodenbearbeitung (Pflugfurche) nachgebaut werden: Zucker- und Futterrüben, Erbsen, Bohnen, Lein, Mais, Spinat und Luzerne. Nach Minimalbodenbearbeitung kann auch Raps nachgebaut werden. Allerdings ist bei Minimalbodenbearbeitung eine Wartezeit von mindestens 6 Wochen einzuhalten. Frühestens einen Monat nach erfolgter Pflugfurche kann Weidelgras eingesät werden.

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren.

Schutz von Nutzorganismen NN100 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

Mischbarkeit Das Produkt ist mit den gebräuchlichen Rübenherbiziden, Insektiziden und geeigneten Zusatzstoffen mischbar. Von Tankmischungen mit aminosäure- bzw. lecithinhaltigen Formulierungen wird im Allgemeinen eher abgeraten. Wir selbst haben hier aber keine negativen Rückmeldungen. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Einstufung nach Gefahrstoffverordnung Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahrenpiktogramme: GHS09 Gefahrenhinweise H411 EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P103, P273, P391, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB010, SF245-01 Schutz von Wasserorganismen NW264 Wirkung auf Bienen NB6641

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Notizen

TEBUCUR 250

Wirkstoff: 250 g/l Tebuconazol GP 034028-00/130

Emulsion, Öl in Wasser

WIRKUNGSWEISE

TEBUCUR 250 ist ein Fungizid (Ergosterol-Biosynthese-Hemmer) mit breitem Wirkungsspektrum und systemischen Eigenschaften gegen pilzliche Krankheiten in Raps, Getreide und anderen Ackerbaukulturen. Es wirkt sowohl vorbeugend (protektiv) als auch befallsstoppend (kurativ bzw. eradikativ). Die Wirkung hält über mehrere Wochen an. Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): G1

WIRKUNGSSPEKTRUM Weizen

Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Braunrost (Puccinia recondita) Fusarium-Arten (ausgenommen Hartweizen)

Gerste

Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres) Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Zwergrost (Puccinia hordei)

Roggen

Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Braunrost (Puccinia recondita)

Winterraps

Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans) Kohlschwärze (Alternaria brassicae) Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) Standfestigkeit Winterfestigkeit

Sommerraps

Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans) Kohlschwärze (Alternaria brassicae) Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) Standfestigkeit

Ackerbohne

Botrytis fabae Ackerbohnenrost (Uromyces viciae-fabae)

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Unserer Erfahrung nach wird TEBUCUR 250 bei Einhaltung der empfohlenen Aufwandmengen von allen Gersten-, Weizen- (ausgenommen Hartweizen), Roggen- und Raps-Sorten gut vertragen. Extreme Witterungsbedingungen wie zu geringe Luftfeuchtigkeit bei trockener Hitze können je nach Sorte bei Weizen zu vorübergehenden Blattaufhellungen führen, die jedoch keinen Einfluss auf den Ertrag haben. TEBUCUR 250 kann ebenso wie andere Fungizide das Auftreten typischer Aufhellungen und Verbräunungen der Blattspitzen verstärken. Weiterhin verstärkt wird dieser Effekt durch die Beimischung von Harnstoff oder Ammonnitrat-Harnstoff-Lösung zur Spritzbrühe.

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TEBUCUR 250

TEBUCUR 250 VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Weizen, Freiland - 1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl BehandBBCH 25-61 lungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Ab Frühjahr bei Befallsbeginn Jahr: 2 bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome - Spritzen - F Weizen, Freiland Braunrost (Puccinia recondita) BBCH 25-69 - 1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl BehandAb Frühjahr bei Befallsbeginn lungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je bzw. bei Sichtbarwerden der Jahr: 2 ersten Symptome - Spritzen - F Weizen (ausgenommen Hartweizen), Freiland BBCH 61-69 Bei Befallsgefahr

Fusarium-Arten (Ährenbefall, Verminderung der Mykotoxinbildung) - 1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser - Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 - Spritzen - F WA721

Gerste, Freiland BBCH 25-61 Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres) Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Zwergrost (Puccinia hordei) - 1,25 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 - Spritzen - F

Roggen, Freiland Echter Mehltau (Erysiphe graminis) BBCH 25-61 Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Ab Frühjahr bei Befallsbeginn - 1,25 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Bebzw. bei Sichtbarwerden der handlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. ersten Symptome je Jahr: 2 - Spritzen - F Roggen, Freiland Braunrost (Puccinia recondita) BBCH 25-69 - 1,25 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl BeAb Frühjahr bei Befallsbeginn handlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. bzw. bei Sichtbarwerden der je Jahr: 2 ersten Symptome - Spritzen - F

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Winterraps*, Freiland BBCH 16-55 Bei Befallsbeginn bis Mitte Oktober UND Kurz vor der Blüte

Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans) - 1,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 - Spritzen - F

Winterraps*, Freiland BBCH 63-65 Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis

Kohlschwärze (Alternaria brassicae) Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) - 1,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 - Spritzen - F

Winterraps*, Freiland Herbst UND Frühjahr

Standfestigkeit - Zeitpunkt 1 (BBCH 14-18) 1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Zeitpunkt 2 (BBCH 39-55) 1,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 - Spritzen - F

Winterraps*, Freiland BBCH 14-18 Herbst

Winterfestigkeit - 1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 - Spritzen - F

Sommerraps*, Freiland Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maBBCH 30-59 culans) Bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht- - 1,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Bebarwerden der ersten Symptome/ handlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. Schadorganismen bis kurz vor der je Jahr: 2 Blüte - Spritzen - F Sommerraps*, Freiland Kohlschwärze (Alternaria brassicae) Bei Vollblüte, nach Öffnung von Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) 50-60 % der Blüten ODER - 1,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl BeNach Warndienstaufruf handlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 - Spritzen - F Sommerraps*, Freiland Standfestigkeit BBCH 39-55 - 1,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser Anzahl BeBis kurz vor der Blüte bei Befallshandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. beginn bzw. bei Sichtbarwerden je Jahr: 2 der ersten Symptome - Spritzen - F

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TEBUCUR 250 Kultur/Einsatzzeitpunkt

TEBUCUR 250 Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Kultur/Einsatzzeitpunkt

Ackerbohne, Freiland Botrytis fabae Bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht- Ackerbohnenrost (Uromyces viciae-fabae) barwerden der ersten Symptome - 1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: mindestens 21 Tage - Spritzen - F

Senf-Arten, Sareptasenf, Botrytis cinerea Freiland - 1,5 l/ha in mindestens 300 l/ha Wasser, Anzahl Bei Infektionsgefahr bzw. ab WarnBehandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur diensthinweis bei Vollblüte bis zum bzw. je Jahr: 2, Abstand: 14 Tage Ende der Blüte - Spritzen - F VV207 7

8

* Zusätzliche Wirkungen im Raps Bei der Anwendung von TEBUCUR 250 in festgesetzten Anwendungsgebieten wird vorhandener Befall von Cylindrosporiose (Cylindrosporium concentricum), Echter Mehltau (Erysiphe cruciferarum), Ringfleckenkrankheit (Mycosphaerella brassicicola) sowie Blattfleckenkrankheit (Pseudocercosporella capsellae) miterfasst.

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE GEMÄSS § 18A PFLSCHG BZW. ART. 51 DER VERORDNUNG (EG) NR. 1107/2009 GENEHMIGTE ANWENDUNGSGEBIETE

Senf-Arten, Sareptasenf, Freiland Nach Öffnung von 50-60 % der Blüten bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis

Kohlschwärze (Alternaria brassicae) Kohlschwärze (Alternaria brassicicola) Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) - 1,5 l/ha in mindestens 300 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: 14 Tage - Spritzen - F VV207

Senf-Arten, Sareptasenf, Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maFreiland culans) Kurz vor der Blüte bei Befalls- - 1,5 l/ha in mindestens 300 l/ha Wasser, Anzahl beginn bzw. bei Sichtbarwerden Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur der ersten Symptome bzw. je Jahr: 2, Abstand: 14 Tage - Spritzen - F VV207

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Gräser (in Beständen zur Pilzliche Blattfleckenerreger Saatguterzeugung), Freiland Rostpilze Von BBCH 29-61 - 1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl BeBei Befallsbeginn bzw. bei Sichthandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. barwerden der ersten Symptome je Jahr: 1 - Spritzen - F Blumenkohle, Kopfkohl (Rot-, Pilzliche Blattfleckenerreger Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl) - 1 l/ha in 600 bis 1.000 l/ha Wasser, Anzahl BeJungpflanzenanzucht, Gehandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. wächshaus je Jahr: 2, Abstand: 14-21 Tage Bei Befallsgefahr - Spritzen (Zusätzliche und allgemeine An- - F wendungshinweise s.u.)

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Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Ackerbohne (in Beständen Echte Mehltaupilze zur Futter- und Saatguterzeu- 1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandgung), Freiland lungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Von BBCH 39-59 Jahr: 2, Abstand: 21 Tage Bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht- - Spritzen barwerden der ersten Symptome - F

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Lupine-Arten, Freiland Colletrotrichum Bis BBCH 61 - 1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl BehandBei Infektionsgefahr bzw. ab Warnlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je diensthinweis Jahr: 2, Abstand: 14-21 Tage - Spritzen - F Futtererbse (in Beständen Erbsenrost (Uromyces pisi) zur Futter- und Saatguterzeu- 1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandgung), Freiland lungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Von BBCH 30-59 Jahr: 2, Abstand: 21 Tage Bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht- - Spritzen barwerden der ersten Symptome - F

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WICHTIGER HINWEIS: Zusätzlich zu den festgesetzten Anwendungsgebieten hat die Zulassungsbehörde die Anwendung dieses Produktes in weiteren Anwendungsgebieten genehmigt. Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher Schaden an Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens der deutschen Zulassungsbehörde und daher nicht ausreichend ausgetestet und geprüft ist. Mögliche Schäden auf Grund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit des Mittels sind daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen.

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Zwiebelgemüse (Nutzung als Botrytis-Arten (Botrytis spp.) Trockenzwiebel), Freiland Blattfleckenkrankheit (Cladosporium allii) Bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht- Mehlkrankheit (Sclerotium cepivorum) barwerden der ersten Symptome - 1 l/ha in 600 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: max. 21 Tage - Spritzen - 21 Tage

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TEBUCUR 250 Kultur/Einsatzzeitpunkt

TEBUCUR 250 Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Kopfkohl (Rot-, Weiß-, SpitzKohlschwärze (Alternaria brassicae) und Wirsingkohl), Freiland - 1 l/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl BehandAb BBCH 13 lungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je Bei Befallsbeginn bzw. bei SichtJahr: 3, Abstand: 21-28 Tage barwerden der ersten Symptome - Spritzen - 21 Tage Schnittlauch (Bulbenanzucht), Rost (Puccinia allii) Freiland - 1 l/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl BehandAb BBCH 13 lungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Bei Befallsbeginn bzw. bei SichtJahr: 2, Abstand: 14-21 Tage barwerden der ersten Symptome - Spritzen - F VV433 Blumenkohle, Freiland Alternaria-Arten (Alternaria sp.) Ab BBCH 13 - 1 l/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl BehandBei Befallsbeginn bzw. bei Sichtlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je barwerden der ersten Symptome Jahr: 2, Abstand: 14-21 Tage - Spritzen - 21 Tage Porree, Freiland Rost (Puccinia allii) Ab BBCH 13 - 1 l/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl BehandBei Befallsbeginn bzw. bei Sichtlungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je barwerden der ersten Symptome Jahr: 3, Abstand: 14-21 Tage - Spritzen - 14 Tage Möhre, Freiland Möhrenschwärze (Alternaria dauci) Ab BBCH 13 - 1 l/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl BehandBei Befallsbeginn bzw. bei Sichtlungen: In der Anwendung: 3, in der Kultur bzw. je barwerden der ersten Symptome Jahr: 3, Abstand: 14-21 Tage - Spritzen - 21 Tage Koriander, Dill, Gewürzfenchel, Pilzliche Doldenerkrankungen Kümmel, Freiland - 1 l/ha in max. 600 l/ha Wasser, Anzahl BehandlunBis BBCH 65 gen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: Kultur/Objekt: Verwendung 2, Abstand: 14-21 Tage von Früchten und Samen, - Spritzen Nutzung als Gewürz - F Verwendung als teeähnliches Erzeugnis Verwendung als Arzneipflanze Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome (Zusätzliche und allgemeine Anwendungshinweise s.u.)

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Schnittpetersilie (Nutzung als Echter Mehltau (Erysiphe heraclei) frisches Kraut), Freiland - 1 l/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser, Anzahl BeAb BBCH 43 handlungen: In der Anwendung 1, in der Kultur bzw. Bei Befallsbeginn bzw. ab Sichtje Jahr: 1 barwerden der ersten Symptome - Spritzen - 14 Tage WW7091, WW750 Blattkohle, Kohlrabi (Jungpflanzen) Jungpflanzenanzucht (Gewächshaus) Ab BBCH 12 Bei Befallsgefahr

Pilzliche Blattfleckenerreger - 1 l/ha in 600 bis 1.000 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: 14-21 Tage - Spritzen - F

Weiße Johannisbeere, Säulenrost (Cronartium ribicola) Schwarze Johannisbeere, Rote - 0,8 l/ha in 1.000 l/ha Wasser, Anzahl BehandlunJohannisbeere, Stachelbeere, gen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: Freiland 2, Abstand: 10-14 Tage Ab BBCH 71 - Spritzen oder sprühen Bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht- - 14 Tage barwerden der ersten Symptome WW7091, WW750 (Zusätzliche Anwendungshinweise s.u.) Johannisbeerartiges BeerenColletotrichum obst, Freiland - 0,8 l/ha in 1.000 l/ha Wasser, Anzahl BehandlunAb BBCH 59 gen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sicht2, Abstand: 10-14 Tage barwerden der ersten Symptome - Spritzen oder sprühen (Zusätzliche Anwendungshinweise - 14 Tage s.u.) WW7091, WW750 Himbeere, Freiland Himbeerrost (Phragmidium rubi-idaei) Ab BBCH 31 - 0,8 l/ha in 1.000 l/ha Wasser, Anzahl BehandlunBei Befallsbeginn bzw. bei Sichtgen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: barwerden der ersten Symptome 2, Abstand: 10-14 Tage (Zusätzliche Anwendungshinweise - Spritzen oder sprühen s.u.) - Wartezeit: 14 Tage WW7091 Brombeere, Freiland Brombeerrost (Phragmidium bulbosum) Ab BBCH 31 - 0,8 l/ha in 1.000 l/ha Wasser, Anzahl BehandlunBei Befallsbeginn bzw. bei Sichtgen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: barwerden der ersten Symptome 2, Abstand: 10-14 Tage (Zusätzliche Anwendungshinweise - Spritzen oder sprühen s.u.) - 14 Tage WW7091

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TEBUCUR 250

TEBUCUR 250 VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN

Gräser und Schnittpetersilie: Abstand: 5 m

NW468

Für alle Anwendungen im Freiland gilt: NW701

Für Weizen, Gerste, Roggen, Winterraps, Sommerraps, Ackerbohne, Senf-Arten, Sareptasenf, Lupine-Arten, Futtererbse, Ackerbohne, Zwiebelgemüse, Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl), Schnittlauch, Blumenkohle, Porree, Möhre, Koriander, Dill, Gewürzfenchel, Kümmel gilt: NT101 Für Weiße Johannisbeere, Schwarze Johannisbeere, Rote Johannisbeere, Stachelbeere, Johannisbeerartiges Beerenobst, Himbeere, Brombeere gilt: NT102 Für Weizen, Gerste, Roggen, Winter- und Sommerraps, Ackerbohne, Lupine-Arten, Futtererbse, Zwiebelgemüse, Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl), Schnittlauch, Blumenkohle, Porree, Möhre, Koriander, Dill, Gewürzfenchel, Kümmel, SenfArten, Sareptasenf, Weiße Johannisbeere, Schwarze Johannisbeere, Rote Johannisbeere, Johannisbeerartiges Beerenobst, Stachelbeere, Himbeere, Brombeere, Gräser und Schnittpetersilie gilt: NW605-1 Weizen, Gerste, Roggen, Winterraps (Winterfestigkeit), Ackerbohne, Lupine-Arten, Futtererbse, Zwiebelgemüse, Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl), Schnittlauch, Blumenkohle, Porree, Möhre, Koriander, Dill, Gewürzfenchel, Kümmel: Reduzierte Abstände: 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 % * Winter- und Sommerraps (Wurzelhals- und Stängelfäule, Kohlschwärze, Weißstängeligkeit, Standfestigkeit), Senf-Arten, Sareptasenf: Reduzierte Abstände: 50 % 10 m, 75 % 5 m, 90 % 5 m Weiße Johannisbeere, Schwarze Johannisbeere, Rote Johannisbeere, Johannisbeerartiges Beerenobst, Stachelbeere, Himbeere, Brombeere: Reduzierte Abstände: 50 % 15 m, 75 % 10 m, 90 % 5 m Gräser und Schnittpetersilie: Reduzierte Abstände: 50% 5 m, 75 % *, 90 % * Für Weizen, Gerste, Roggen, Winter- und Sommerraps, Ackerbohne, Lupine-Arten, Futtererbse, Zwiebelgemüse, Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl), Schnittlauch, Blumenkohle, Porree, Möhre, Koriander, Dill, Gewürzfenchel, Kümmel, SenfArten, Sareptasenf, Weiße Johannisbeere, Schwarze Johannisbeere, Rote Johannisbeere, Johannisbeerartiges Beerenobst, Stachelbeere, Himbeere, Brombeere, Gräser und Schnittpetersilie gilt: NW606 Weizen, Gerste, Roggen, Winterraps (Winterfestigkeit), Ackerbohne, Lupine-Arten, Futtererbse, Zwiebelgemüse, Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl), Schnittlauch, Blumenkohle, Porree, Möhre, Koriander, Dill, Gewürzfenchel, Kümmel: Abstand: 10 m Winter- und Sommerraps (Wurzelhals- und Stängelfäule, Kohlschwärze, Weißstängeligkeit, Standfestigkeit), Senf-Arten, Sareptasenf: Abstand: 15 m Weiße Johannisbeere, Schwarze Johannisbeere, Rote Johannisbeere, Johannisbeerartiges Beerenobst, Stachelbeere, Himbeere, Brombeere: Abstand: 20 m

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Hinweise zum Wasserschutz Zur Verhinderung des Eintrags von Präparatresten in Oberflächen-/Grundwasser müssen folgende Hinweise streng beachtet werden: Die Spritzenreinigung auf dem Feld vornehmen. Die festgesetzten Anwendungsbestimmungen sind unbedingt einzuhalten. In einzelnen Bundesländern können generell strengere Abstandsauflagen (als in den Anwendungsbestimmungen festgesetzt) gelten. Diese sind in jedem Falle zu beachten.

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Wichtige Hinweise Zusätzliche Anwendungshinweise für Blattkohle, Kohlrabi, Blumenkohle und Kopfkohl (Weiß-, Rot-, Spitz- und Wirsingkohl) in der Jungpflanzenanzucht im Gewächshaus: Es kann nach der Anwendung von TEBUCUR 250 in der Jungpflanzenanzucht zu Schäden an der Kulturpflanze kommen. Möglich sind z.B. Stauchungen oder Wachstumsdepressionen an den jungen Pflanzen. Bei jungem Chinakohl führte die Anwendung von TEBUCUR 250 zu gestauchtem Wuchs und deutlich grünerer Blattfarbe. Daher raten wir von einer Anwendung in Chinakohl ab. Die wachstumsregulierende Wirkung von TEBUCUR 250 kann im Gewächshaus deutlich stärker ausfallen, als im Freiland. Als Folge dessen kann es besonders an empfindlichen Kohl-Jungpflanzen zu Veränderungen an z.B. Farbe oder Form kommen, die Ertrags- und Vermarktungsfähigkeit negativ beeinflussen. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass uns zur Verträglichkeit von TEBUCUR 250 in der Jungpflanzenaufzucht bei keiner der aufgeführten Kohlarten Versuchserfahrungen vorliegen. Zusätzliche Anwendungshinweise für Koriander, Dill, Gewürzfenchel, Kümmel und Schnittpetersilie: Die Anwendung von TEBUCUR 250 in Koriander, Dill, Gewürzfenchel und Kümmel verursacht möglicherweise Schäden an der Kulturpflanze wie z.B. Stauchungen. Zusätzliche Anwendungshinweise für Weiße, Schwarze Johannisbeere, Stachelbeere, Johannisbeerartiges Beerenobst, Himbeere und Brombeere: Nach der Anwendung von TEBUCUR 250 in Schwarzen Johannisbeeren kam es zu Blattrollungen und verkleinerten Blättern. Nach der Anwendung von TEBUCUR 250 in Heidelbeeren wurden Triebstauchungen und kleinere Früchte beobachtet, die negative Auswirkungen auf Vermarktungsfähigkeit und Ertrag hatten. Daher ist die Bildung einer ausgeprägten Wachsschicht abzuwarten und keine Anwendung nach längeren Regenperioden durchzuführen. Außerdem wird ein Wechsel mit Fungiziden anderer Wirkstoffklassen empfohlen. Blockanwendungen und Anwendung in gestressten Beständen sind zu vermeiden. Da uns keine Erfahrungen zur Mischbarkeit von TEBUCUR 250 mit anderen Fungiziden, Insektiziden, Ölen, Netzmitteln oder anderen Komponenten vorliegen, raten wir von Tankmischungen in Strauchbeeren ab. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten speziell im Hinblick auf Sorten und betriebsspezifische Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Wirksamkeit und Verträglichkeit des Produktes im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Das Risiko möglicher Kulturschäden liegt ausschließlich beim Anwender. Bitte im Zweifel eine Fachberatung kontaktieren.

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TEBUCUR 250 Allgemeine Anwendungshinweise für Blattkohle, Kohlrabi, Blumenkohle und Kopfkohl (Weiß-, Rot-, Spitz- und Wirsingkohl) in der Jungpflanzenanzucht im Gewächshaus sowie für Koriander, Dill, Gewürzfenchel und Kümmel und Schnittpetersilie: Uns liegen bei den genannten Kulturen keine Erfahrungen zur Mischbarkeit von TEBUCUR 250 mit anderen Pflanzenschutzmitteln bzw. anderen Produkten wie z.B. Blattdünger vor. Aus diesem Grund können wir Tankmischungen nicht empfehlen. Vor der Anwendung in der Jungpflanzenanzucht empfehlen wir ausgedehnte Verträglichkeitsprüfungen in verschiedenen Wuchsstadien. Ebenso raten wir vor der Anwendung in Koriander, Dill, Gewürzfenchel, Kümmel und Schnittpetersilie im Freiland zu Verträglichkeitsprüfungen auf kleiner Fläche im jeweiligen Wuchsstadium vor Behandlung der gesamten Kultur. Am Ende eines Vermehrungszyklus sollte die Verträglichkeit der Anwendung besonders in der Jungpflanzenanzucht noch einmal überprüft werden und im Zweifel die Fachberatung kontaktiert werden. Das Risiko möglicher Kulturschäden ohne vorangegangene Verträglichkeitsprüfung liegt beim Anwender.

ANWENDUNGSTECHNIK

Bewährte Wassermengen entnehmen Sie bitte den Tabellen. Die Ähren und die oberen Pflanzenteile müssen gut benetzt werden. Schadenverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden. Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang Nach vorangegangener Herbizid-Anwendung unbedingt Spritzgerät und Leitungen gründlich mit einem vom jeweiligen Herbizid-Hersteller empfohlenen Reinigungsmittel reinigen. TEBUCUR 250 vor Gebrauch gut schütteln. Halbe Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, TEBUCUR 250 zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. TEBUCUR 250 bei Tankmischungen immer als letzte Komponente zugeben. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nach Arbeitspausen die Spritzbrühe immer wieder gut aufrühren. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird.

TEBUCUR 250 HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG

Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS05, GHS07, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise H302+H332, H318, H335, H361d, H410 EUH401 Sicherheitshinweise P280, P305+P351+P338, P310, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB110, SB199, SE110, SS110, SS2101, SS610, SS2202, SF245-01, SPo5 Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264, NW265 Wirkung auf Bienen NB6641 Schutz von Nutzorganismen NN160, NN161, NN165, NN1842, NN290 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

Mischbarkeit Zusätzlich zu den o.g. Hinweisen zur Mischbarkeit gilt: TEBUCUR 250 kann mit den meisten gängigen Insektiziden, Fungiziden, Wachstumsreglern und Herbiziden als Tankmischung verwendet werden. Als Blattdünger können AHL, Harnstoff, Mangansulfat, Magnesiumsulfat (Bittersalz) zugemischt werden. AHL (nur Markenprodukte) und Harnstoff können bis zu einer Menge von 15 kg/ha beigemischt werden. Diese Mischungen nicht in der Mittagshitze ausbringen. Auf die Zugabe weiterer Komponenten sollte aufgrund der schwankenden Qualität dieser Stickstoffdünger unbedingt verzichtet werden. Bei Mischbrühen empfehlen wir mindestens 200-400 l/ha Wasser und das sofortige Ausbringen bei laufendem Rührwerk. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

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Notizen

TEMSA SC

Wirkstoff: 100 g/l Mesotrione (Gew.-%: 9,22) Suspensionskonzentrat (SC)

008124-00

WIRKUNGSWEISE

Der Wirkstoff Mesotrione aus der chemischen Gruppe der Triketone ist überwiegend blattaktiv mit einer zusätzlichen Wirkungskomponente durch Aufnahme über die Wurzel. Dadurch werden im Gegensatz zu ausschließlich blattaktiven Substanzen vor allem Unkrautarten, die über einen längeren Zeitraum auflaufen und gegen den Wirkstoff empfindlich sind, sicher bekämpft, wohingegen spät auflaufende Hirsen nicht mehr ausreichend erfasst werden. Der Wirkstoff greift in die Carotinoid-Biosynthese ein und zerstört die grünen Blattpigmente, was zu einer Ausbleichung der grünen Pflanzenteile führt. 5-7 Tage nach der Behandlung mit TEMSA SC treten die ersten Auswirkungen auf und nach bis zu 14 Tagen sterben die empfindlichen Unkräuter ab. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): F2

WIRKUNGSSPEKTRUM Sehr gut bis gut bekämpfbar (einschließlich triazinresistenter Biotypen) Ungräser: Hühnerhirse*, Fingerhirse-Arten*, Gabelblütige Hirse*, Haarstielhirse*, Echte Rispenhirse*, Sudangras* Unkräuter: Amarant-Arten**, Einjähriges Bingelkraut**, Ehrenpreis-Arten, Franzosenkraut-Arten, Gänsefuß-Arten, Acker-Hellerkraut, Hirtentäschelkraut, Acker-Hohlzahn, Acker-Hundskamille, Gemeine Hundspetersilie, Kamille-Arten**, Kartoffel-Durchwuchs (10-15 cm hoch), Kletten-Labkraut (bis 1. Quirl), Ampfer-Knöterich, Floh-Knöterich, Vogel-Knöterich, Winden-Knöterich**, Acker-Kratzdistel (Sämlinge), Gemeine Melde**, Samtpappel, Schwarzer Nachtschatten, AckerSenf, Acker-Spörgel, Gemeiner Stechapfel, Vogel-Sternmiere, Acker-Stiefmütterchen**, Purpurrote Taubnessel, Großer Wegerich, Weißklee * bis zum 3-Blatt-Stadium ** bis zum 2-4-Blatt-Stadium Weniger gut bekämpfbar Gänsedistel-Arten, Landwasser-Knöterich, Acker-Kratzdistel (ausdauernde Pflanzen), Acker-Schachtelhalm, Acker-Winde, Zaun-Winde Nicht ausreichend bekämpfbar Acker-Fuchsschwanz, Flughafer, Borstenhirse-Arten, Reiherschnabel-Arten, Einjähriges Rispengras, Storchschnabel-Arten, Trespe-Arten, Weidelgras-Arten, Gemeiner Windhalm, Sumpf-Ziest

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

TEMSA SC ist in allen Körner- und Silomaissorten über einen langen Entwicklungszeitraum hinweg gut verträglich. Wegen der großen Sortenvielfalt darf ein Einsatz in Inzuchtlinien, im Zuchtgarten und der Saatmaisvermehrung nur nach vorhergehender Verträglichkeitsprüfung erfolgen. In gestressten Beständen, bedingt z.B. durch eine schlechte Bodenstruktur (Staunässe, Verdichtungen), eine schwach ausgebildete Wachsschicht oder durch ungünstige Witterung nach der Anwendung (extreme Trockenheit, starke Temperaturschwankungen, niedrige Nachttemperaturen oder kühle, feuchte Witterung) kann es zu vorübergehenden Blattaufhellungen kommen, die jedoch rasch auswachsen und keine Ertragsminderung nach sich ziehen. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen sollte keine Anwendung in Tankmischung mit blattaktiven Substanzen erfolgen.

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TEMSA SC

TEMSA SC Außerdem sollte, um Unverträglichkeiten zu vermeiden, die Aufwandmenge von 1,0 l/ha TEMSA SC in diesen Mischungen nicht überschritten werden. Vier Wochen vor und nach der Anwendung von TEMSA SC darf keine zusätzliche Behandlung (Tankmischung oder Spritzfolgen) mit einem Insektizid auf Basis organischer Phosphorsäure-Ester und Thiocarbamate erfolgen. TEMSA SC darf auch in Mais mit Untersaaten wie Weidelgräsern, Rotschwingel oder Knaulgras eingesetzt werden, jedoch ist für die Einsaat ein zeitlicher Abstand von mindestens 10-14 Tagen vor oder nach der Anwendung von TEMSA SC erforderlich.

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Mais, Freiland Nach dem Auflaufen der Kultur, Stadium 12 (2. Laubblatt entfaltet) bis Stadium 18 (8. Laubblatt entfaltet) der Kultur

Einjährige ein- und zweikeimblättrige Unkräuter - 1,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Max. Anzahl der Anwendungen: 1 - Spritzen - F WP713, WP734

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW468, NT103 NW609-1: Abstand: 5 m NW705, NW800

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG

Nachbau Nach erfolgten frühzeitigem Umbruch einer mit TEMSA SC behandelten Fläche kann 4 Wochen nach der Anwendung und nach flacher Bodenbearbeitung erneut Mais, Sorghum-Hirse oder Weidelgras angebaut werden. Nach der bestimmungsgemäßen und fachgerechten Anwendung von TEMSA SC (vor dem 01. Juli) können im Rahmen der üblichen Fruchtfolge alle ackerbaulichen Hauptkulturen nachgebaut werden. Zweikeimblättrige Zwischenfrüchte und empfindliche zweikeimblättrige Hauptkulturen, wie z.B. Erbsen, Ackerbohnen, Raps, Gemüse, Sonnenblumen oder Beta-Rüben dürfen nur nach vorherigem Pflügen nachgebaut werden. Getreide oder Gräser können nach flacher Bodenbearbeitung gesät werden. Ungünstige Bedingungen (Böden mit niedrigem pH-Wert (<6,0), sandige, trockene Böden, schlechte Bodenstruktur, Böden mit geringer biologischer Aktivität oder hohem Gehalt an organischer Substanz (>4 %), Kälte, außergewöhnliche Trockenheit, gestresstes Pflanzenwachstum, Überlappung) können zu vorübergehender Blattaufhellung, Wuchshemmung oder Ausdünnung an empfindlichen nachgebauten zweikeimblättrigen Kulturen führen. Hiervon können u.a. Erbsen, Ackerbohnen, Raps, Gemüse, Sonnenblumen oder Beta-Rüben betroffen sein. Auf Flächen mit einem pH-Wert deutlich unter 6,0 oder nach extremer Sommertrockenheit wird der Nachbau dieser Kulturen nicht empfohlen. Das Risiko von Schädigungen der Nachbaukulturen wird durch eine tief wendende Bodenbearbeitung nach der Ernte sowie einen pH-Wert über 6,0 deutlich verringert.

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ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte und geeignete Düsen verwenden, die regelmäßig von einer amtlich anerkannten Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Auf gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe achten. Überdosierung und Abdrift vermeiden. Sprühnebel nicht auf benachbarte, empfindliche Kulturen oder Flächen, die zum Anbau solcher Kulturen vorgesehen sind, gelangen lassen. Ansetzvorgang TEMSA SC vor Gebrauch sorgfältig und kräftig für ca. 1 Minute in alle Richtungen schütteln. Dies ist besonders bei der Entnahme von Teilmengen zu beachten. Spritzgerätebehälter zur Hälfte mit Wasser füllen, Rührwerk einschalten, Pflanzenschutzmittel zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nach Arbeitspausen die Spritzbrühe immer wieder gut aufrühren. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Mischbarkeit TEMSA SC ist mischbar mit vielen gängigen Maisherbiziden. Von Mischungen mit BentazonProdukten, Netzmitteln oder Ölen ist abzusehen, da diese zu Schäden am Mais führen können. Nicht mit Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung (AHL) mischen. Beachten Sie auch die Hinweise im Abschnitt Kulturverträglichkeit. Die Verträglichkeit von Tankmischungen in Mais ist stark witterungsabhängig. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Spritzenreinigung Innenreinigung: Nach Beendigung der Spritzarbeit technisch bedingte Restmengen der Spritzbrühe im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und auf einer behandelten Teilfläche ausbringen. Anschließend mittelführende Leitungen, Behälterinnenwände, Düsen und Filter gründlich mit Wasser und geeignetem Reinigungsmittel spülen/reinigen. Pflanzenschutzmittelrestmengen aus der Gerätereinigung ebenfalls auf einer behandelten Teilfläche ausbringen. Außenreinigung: Wir empfehlen, die Geräteaußenreinigung mit Hilfe einer geeigneten Zusatzausrüstung am Spritzgerät auch auf einer behandelten Teilfläche durchzuführen. Reste der Spritzbrühe oder der Gerätereinigung nie in die Kanalisation, sonstige Abflüsse oder im Freiland ablassen.

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TEMSA SC

TESON

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS05, GHS07, GHS09

Wirkstoff: 250 g/l Tebuconazol

Sicherheitshinweise P101, P102, P261, P280, P302+P352, P305+P351+P338, P308+P310, P362+P364, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB110, SE110, SF245-01, SS110, SS2101, SS610

WIRKUNGSWEISE

TESON ist ein breit wirksames Fungizid aus der Gruppe der Ergosterol-Biosynthesehemmer mit systemischen Eigenschaften gegen pilzliche Krankheitserreger in Getreide- und Rapskulturen. Es erreicht eine Wirkungsdauer von mehreren Wochen und wirkt sowohl vorbeugend (protektiv) als auch befallsstoppend (kurativ bzw. eradikativ). Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): G1

Schutz von Wasserorganismen NW262

WIRKUNGSSPEKTRUM

Wirkung auf Bienen NB6641

Weizen

Braunrost (Puccinia recondita) Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Fusarium-Arten Gelbrost (Puccinia striiformis)

Gerste

Echter Mehltau (Erysiphe graminis)

Triticale

Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Fusarium-Arten

Winterraps

Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans)

Schutz von Nutzorganismen NN3002, NN2001 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

007519-60

Emulsion, Öl in Wasser

Gefahrenhinweise H317, H318, H410 EUH401

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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Nach eigenen Erfahrungen ist TESON bei Behandlungen mit den jeweils empfohlenen Aufwandmengen in allen Weizen- (ausgenommen Durum-Weizen), Gersten-, Roggen-, Triticalesowie Raps-Sorten sehr gut verträglich. Wie auch von anderen Fungiziden bekannt, kann die Anwendung des Produktes unter extremen Witterungsbedingungen wie z.B. trockene Hitze (geringe rel. Luftfeuchte) an Weizen und Triticale je nach Sorte zu vorübergehenden leichten Blattaufhellungen führen. Ebenso können sortentypische Aufhellungen oder Verbräunungen der Blattspitzen durch die Anwendung von TESON verstärkt werden. Anwendungen von TESON in Tankmischung mit Ammonnitrat-Harnstoff-Lösung oder Harnstoff können den Effekt der Blattaufhellung weiter verstärken. In allen Fällen ist jedoch ein Einfluss auf die Ertragsleistung nicht zu erwarten.

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE

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Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Weizen, Freiland BBCH 61-69 Bei Befallsgefahr

Fusarium-Arten (Ährenbefall) - 1,0 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 - Spritzen - F

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TESON

TESON Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Weizen, Freiland Echter Mehltau (Erysiphe graminis) BBCH 30-61 - 1,0 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl BeAb Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. handlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. bei Sichtbarwerden der ersten je Jahr: 2, Abstand: mind. 21 Tage Symptome - Spritzen - F Weizen, Freiland Braunrost (Puccinia recondita) BBCH 30-69 - 1,0 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl BeAb Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. handlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. bei Sichtbarwerden der ersten je Jahr: 2 Symptome - Spritzen - F Weizen, Freiland Gelbrost (Puccinia striiformis) BBCH 30-61 - 1,0 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl BeAb Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. handlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. bei Sichtbarwerden der ersten je Jahr: 2 Symptome - Spritzen - F Gerste, Triticale, Freiland Echter Mehltau (Erysiphe graminis) BBCH 30-61 - 1,25 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl BeAb Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. handlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. bei Sichtbarwerden der ersten je Jahr: 2, Abstand: mind. 21 Tage Symptome - Spritzen - F Triticale, Freiland BBCH 61-69 Bei Befallsgefahr

Winterraps, Freiland BBCH 16-59 Herbst ODER Frühjahr

Fusarium-Arten (Ährenbefall) - 1,25 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 - Spritzen - F WA721 Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans) - 1,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 2 - Spritzen - F

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang Brühebehälter mindestens mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen, Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk gleichmäßig zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Bei Tankmischungen TESON stets als letzten Partner in den Tank geben. Spritzbrühe umgehend ohne Unterbrechung ausbringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als für die zu behandelnde Fläche erforderlich. Mischbarkeit Nach eigenen Erfahrungen kann TESON mit den meisten handelsüblichen Fungiziden, Insektiziden, Herbiziden und Wachstumsreglern in Tankmischung ausgebracht werden. Ebenso kann TESON in Tankmischung mit Blattdüngern wie Ammonnitrat-Harnstoff-Lösung (AHL), Harnstoff, Mangansulfat oder Magnesiumsulfat angewandt werden. Düngerlösungen wie AHL oder Harnstoff können bis zu einer maximalen Menge entsprechend 15 kg N/ha der Spritzbrühe beigemischt werden. Allerdings sind solche Mischungen nicht bei hohen Temperaturen auszubringen aufgrund der Gefahr von Blattverätzungen. Grundsätzlich wird empfohlen, bei Tankmischungen von TESON mit Blattdüngern auf weitere Mischpartner zu verzichten. Der Wasseraufwand bei Mischbrühen sollte mindestens 200-400 l/ha betragen. Tankmischungen grundsätzlich sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, welche die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS05, GHS07, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise H318, H335, H361d, H410 EUH66 EUH401 Sicherheitshinweise P201, P261, P273, P280, P305+P351+P338, P308+P313, P403+P233, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB110, SE110, SF245-01, SS110, SS2101, SS2202, SS610

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN

Schutz von Wasserorganismen NW262, NW264, NW265

NW468 NW605-1: Reduzierte Abstände: 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 % * NW606: Abstand: 10 m NW701

Wirkung auf Bienen NB6641

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TESON

TURBINE®

Schutz von Nutzorganismen NN3002, NN1001 Wirkstoff: 50 g/l Florasulam (4,84 Gew.-%) Formulierung: Suspensionskonzentrat (SC)

Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

245 295

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

008452-60

WIRKUNGSWEISE

Der Wirkstoff Florasulam wirkt systemisch und wird von den Unkräutern vor allem über die Blätter sehr schnell aufgenommen und in der Unkrautpflanze akropetal zu den Vegetationspunkten und basispetal mit den Reservestoffen zu den Wurzeln transportiert. Der dann einsetzende Eingriff in die Eiweißbildung bewirkt den Absterbeprozess, der sich je nach Witterung über mehrere Wochen hinziehen kann. Gute Wachstumsbedingungen beschleunigen die Wirkung, jedoch ist der Einsatz von TURBINE® weitgehend witterungsunabhängig. Selbst auf gefrorenem Boden kann behandelt werden, solange der Vegetationsbeginn eingesetzt hat. Kühle und feuchte Wetterbedingungen sowie leichte Nachtfröste beeinträchtigen weder Kulturverträglichkeit noch Wirkungssicherheit. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): B

WIRKUNGSSPEKTRUM Frühjahr Sehr gut bis gut bekämpfbar Ackerhellerkraut, Ackersenf, Ackervergissmeinnicht, Ampferknöterich, Ausfallraps, Ausfallsonnenblumen, Flohknöterich, Hederich, Hirtentäschel, Hundspetersilie (bis 4 Blatt), Kamille-Arten, Klatschmohn, Klettenlabkraut, Kornblume, Rainkohl, Vogelmiere, Windenknöterich Klettenlabkraut wird in allen Entwicklungsstadien sicher erfasst. Ausreichend bekämpfbar Ackerhohlzahn Nicht ausreichend bekämpfbar Ehrenpreis-Arten, Stiefmütterchen, Taubnessel- und Gänsefuß-Arten Nicht bekämpfbar Ackerwinde, Erdrauch, Gräser Herbst Sehr gut bis gut bekämpfbar Ackersenf und andere Kruziferenunkräuter, Ackervergissmeinnicht, Ausfallraps, Hirtentäschel, Kamille-Arten, Klatschmohn, Vogelmiere Gute Wirkungsunterstützung in Tankmischung mit Standardherbiziden Klettenlabkraut, Kornblume Nicht ausreichend bekämpfbar Ehrenpreis-Arten, Stiefmütterchen, Taubnessel

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Nach bisherigen Erkenntnissen ist TURBINE® in allen getesteten Getreidearten gut verträglich, jedoch sollten Getreidebestände mit Untersaaten nicht behandelt werden.

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TURBINE®

TURBINE®

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE Kultur/Einsatzzeitpunkt

Schadorganismus, Aufwandmenge, Anwendungstechnik, Wartezeit, Wichtige Hinweise, Auflagen

Winterweichweizen, Wintergerste, Freiland BBCH 13-29 Nach dem Auflaufen

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter - Herbst/Frühjahr: 0,075 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 2, in der Kultur bzw. je Jahr: 2, Abstand: 6 bis 8 Wochen. - Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen) - F Hinweis zum Mittelaufwand: Max. Mittelaufwand für die vorgesehene Kultur: 0,15 l/ha

Winterweichweizen, WinterEinjährige zweikeimblättrige Unkräuter gerste, Freiland - 0,125 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl BeBBCH 30-39 handlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. Nach dem Auflaufen, Frühjahr, zur je Jahr: 1 Spätbehandlung - Spritzen - F Hinweis zum Mittelaufwand: Max. Mittelaufwand für die vorgesehene Kultur: 0,15 l/ha Sommerweichweizen, Sommergerste, Hafer, Freiland BBCH 13-29 Nach dem Auflaufen, Frühjahr

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter - 0,1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Anzahl Behandlungen: In der Anwendung: 1, in der Kultur bzw. je Jahr: 1 - Spritzen - F

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN NW468, NW642-1, NT103

RESISTENZMANAGEMENT

Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden. Dabei insbesondere die Gefahr von Kreuzresistenzen beachten. Florasulam gehört zu den Herbiziden der ALS-Inhibitoren. Um eine Resistenzbildung auszuschließen sollte TURBINE® möglichst in Tankmischungen oder in Spritzfolgen mit Herbiziden, die das gleiche Wirkungsspektrum, aber unterschiedliche Wirkungsgruppen haben, verwendet werden. Es sollte vermieden werden, Herbizide der gleichen Wirkungsgruppe im gleichen Feld über mehrere Jahre anzuwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst konsultieren.

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Wichtige Hinweise Tankmischungen z.B. mit Wachstumsregulatoren, Fungiziden oder N-Düngern können unter ungünstigen Witterungsbedingungen wie Nachtfrösten oder in durch Staunässe, Trockenheit oder Nährstoffmangel gestressten Beständen zu Unverträglichkeiten führen. Daher sind unter diesen Bedingungen Tankmischungen unbedingt zu vermeiden. Bei Nachttemperaturen unter -5 °C keine Behandlungen durchführen. Abdrift auf andere Nicht-Zielpflanzen und -gebiete verhindern.

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NACHBAU

Es kann jede Kultur im Rahmen der üblichen Fruchtfolge nachgebaut werden. Sollte ein vorzeitiger Umbruch im Frühjahr notwendig sein, können Mais, Grassaaten oder Getreide nachgebaut werden.

ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Vor der Anwendung alle Düsen, Schläuche und Filter überprüfen und sicherstellen, dass die Spritzvorrichtung sauber und korrekt justiert ist, um eine gleichmäßige Ausbringung mit dem korrekten Volumen zu ermöglichen. Immer nur die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge herstellen. Ansetzvorgang Tank zur Hälfte mit klarem Wasser befüllen und das Rührwerk starten. Das Gebinde schütteln und die erforderliche Menge TURBINE® direkt in den Tank füllen. Restwasser hinzufügen und gründlich vor und während der Behandlung mischen. Bei Mischungen ist die Gebrauchsanleitung der Mischpartner zu beachten. Mischbarkeit TURBINE® ist z.B. mit Isoproturon- oder Sulfonylharnstoff-haltigen Herbiziden und mit Wachstumsregulatoren mischbar. Von Mischungen mit Fungiziden in der Gerste raten wir ab, da es in gestressten Beständen zu Unverträglichkeiten kommen kann. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Reinigung Da Florasulam ein ALS Herbizid ist, ist die Reinigung der Ausbringungsgeräte vor der Wiederverwendung auf anderen Kulturen essentiell. Spritzequipment sofort nach Gebrauch gründlich mit einem Spritztankreiniger reinigen. Behälter komplett entleeren und mit einem integrierten Druckspülungsgerät oder manuell mit mindestens einem Zehntel des Sprühvolumens spülen. Tank komplett entleeren. Darauf achten, dass Wasserläufe nicht mit dem kontaminierten Reinigungswasser verunreinigt werden. Verunreinigte Reinigungsflüssigkeiten sollten nach den örtlichen Vorschriften sicher entsorgt werden. Verschütten vermeiden. Verschüttetes mit Sand, Sägemehl oder Erde aufnehmen und in geeigneten Behälter überführen.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS09 Gefahrenhinweise H410 EUH208: Enthält 1,2-benzisothiazol-3(2H)-one. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. EUH401 Sicherheitshinweise P102, P391, P501 Hinweise für den Anwenderschutz SB001, SB005, SB010, SB110, SB166, SF245-01, SS110, SS206, SS2101

243


TURBINE® HINWEISE ZUM SCHUTZ DER UMWELT SP1

Schutz von Wasserorganismen NW262, NW265 Wirkung auf Bienen NB6641 Schutz von Nutzorganismen NN1001

PLANTAN

Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahrenhinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 257 zu entnehmen.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen

245 295

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

Praktischer Einsatz

TURBINE® ist eine eingetragene Marke der Plantan GmbH.

244

245


Gute fachliche Praxis

Gute fachliche Praxis BEI DER ANWENDUNG VON PFLANZENSCHUTZMITTELN ZU BEACHTEN

Bei der Applikation von Pflanzenschutzmitteln ist das Pflanzenschutzrecht zu berücksichtigen. Die im Pflanzenschutzrecht integrierten Vorschriften regeln eine vertretbare Belastung und die Sicherheit von Anwendern, Anwohnern, Verbrauchern und Umwelt. Aus diesem Grund sind die Angaben zur Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln stets einzuhalten. Bei Unklarheiten ist der Berater vor Ort oder die amtliche Beratung zu kontaktieren. Die in § 3 Pflanzenschutzgesetzt (PflSchG) erwähnte gute fachliche Praxis ist ebenfalls jederzeit zu beachten.

GUTE FACHLICHE PRAXIS

Die von § 3 PflSchG vorgeschriebene gute fachliche Praxis wurde vom BMELV im Bundesanzeiger (Nr. 76a vom 21. Mai 20101) veröffentlicht. Im Besonderen dient sie dem Zweck "der Gesunderhaltung und Qualitätssicherung von Pflanzen und Pflanzenerzeugnissen durch a) vorbeugende Maßnahmen, b) Verhütung der Einschleppung oder Verschleppung von Schadorganismen, c) Abwehr oder Bekämpfung von Schadorganismen und der Abwehr von Gefahren, die durch die Anwendung, das Lagern und den sonstigen Umgang mit Pflanzenschutzmitteln oder durch andere Maßnahmen des Pflanzenschutzes, insbesondere für die Gesundheit von Mensch und Tier und für den Naturhaushalt, entstehen können"1. Die gute fachliche Praxis ist als wandelndes System zu verstehen, welches sich ständig aufgrund aktueller Kenntnisse weiterentwickelt.

SCHUTZ DER UMWELT

Zum Schutz des Naturhaushaltes sieht der Gesetzgeber diverse Verordnungen vor. Die entsprechenden Hinweise zur Wirkung auf die Umwelt finden Sie in der Gebrauchsanleitung des jeweiligen Produktes unter den von der Zulassungsbehörde festgesetzten Anwendungsbestimmungen und unter Hinweise zum Schutz der Umwelt (N-Sätze). Wirkung auf Bienen Aufgrund der Bestäubungstätigkeit sind Bienen und Hummeln bei der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln in Schutz zu nehmen. Mittel nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Bestände ausbringen und in der Nähe eines Bienenstandes im entsprechenden Abstand (60 m)oder nach Absprache mit dem Imker einsetzen. Schutz von Bodenorganismen Zum Erhalt der Bodenfruchtbarkeit Kennzeichnungen auf der Packung oder in der Gebrauchsanleitung beachten, welche eine schädigende Wirkung auf Bodenorganismen haben könnten. Der zeitliche Mindestabstand sollte zur Artenerhaltung eingehalten werden. Schutz von Nutzorganismen Pflanzenschutzmittel werden entsprechend ihrer Schwere der Schädigung gegenüber Nützlingen gekennzeichnet. Eine Einstufung erfolgt in nichtschädigend, schwachschädigend oder schädigend im Bezug auf die jeweilige Populationen der Arten. Schutz von Oberflächengewässern und Grundwasser Bei der Applikation von Pflanzenschutzmitteln ist zu beachten, dass bereits eine geringe Windstärke eine Abdrift verursachen kann. Hanglagen begünstigen eine Abschwemmung bei künstlicher Beregnung oder Niederschlag. Ein Kontakt von Pflanzenschutzmitteln und deren Verpackung mit Gewässern oder der Kanalisation ist unbedingt zu vermeiden. Zum Schutze des Grundwassers darf der Grenzwert der Wirkstoffe und der als relevant bewerteten Abbauprodukte (0,1 µg/l) nicht überstiegen werden. Aus diesem Grund ist eine strikte Einhaltung der Ausbringungsmenge pro Jahr und Fläche unbedingt einzuhalten.

1

246

Vgl. BMELV (2010): Gute fachliche Praxis im Pflanzenschutz - Grundsätze für die Durchführung, Bochum, [online] https://www.bmel.de/SharedDocs/ Downloads/Broschueren/GutePraxisPflanzenschutz.html [23.11.2017]

247


Gute fachliche Praxis WARTEZEITEN

Aus gesundheitlichen Gründen für Mensch und Tier sind die vorgegeben Wartezeiten in jedem Fall zu berücksichtigen. Die angegebene Dauer erlaubt keine Schlussfolgerung auf die Bedenklichkeit des entsprechenden Wirkstoffs.

RESISTENZBILDUNG

Die Ausbildung von Resistenzen durch zu häufigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln mit gleichem Wirkstoff kann in kürzester Zeit durch natürliche Selektion oder Modifikation bei Schadorganismen auftreten. Aus diesem Grund wird empfohlen, den Wirkstoff regelmäßig zu wechseln, die in der Gebrauchsanleitung angegebene maximale Ausbringungsmenge unbedingt einzuhalten und vor/während/nach der Applikation von Pflanzenschutzmitteln auf optimale Witterungsbedingungen zu achten. Bei Fragen oder Unklarheiten wenden Sie sich bitte an unseren Berater vor Ort oder an eine amtliche Beratungsstelle.

BBCH - Stadien

BBCH - Stadien

In den Gebrauchsanleitungen werden die Anwendungszeitpunkte gemäß der Erweiterten BBCH‑Skala1 angegeben. Hier eine Darstellung der BBCH‑Stadien von Weizen und Raps:

Weizen 0-31

WICHTIGSTE RECHTSVORSCHRIFTEN ZUM PFLANZENSCHUTZ

•  Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln •  Richtlinie 2009/128/EG über einen Aktionsrahmen der Gemeinschaft für die nachhaltige Verwendung von Pestiziden •  Verordnung (EG) Nr. 396/2005 über Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebens- und Futtermitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs Gesetz zum Schutz der Kulturpflanzen – Pflanzenschutzgesetz •  Verordnung über Anwendungsverbote für Pflanzenschutzmittel (Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung) •  Pflanzenschutz-Sachkundeverordnung •  Verordnung über die Anwendung bienengefährlicher Mittel (Bienenschutzverordnung) •  Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen

00

07

09

10

13

21

25

29

30

31

31-89

31

32

37

39

49

51

59

61

69

89

Raps 00-18

00

05

09

10

11

12

13

14

18

18-79

18

1

248

32

51

55

59

61

67

69

79

Hack et al. (1992): Die erweiterte BBCH-Skala, [online] https://ojs.openagrar.de/index.php/BBCH/article/view/457/407 [05.12.2017]

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Anwendungstechnik

Lagerung & Transport

Lagerung

Anwendungstechnik

Pflanzenschutzmittel sollten zeitlich und mengenmäßig so wenig wie möglich gelagert werden. Dabei muss eine Lagerung in verschließbaren Räumen/Schränken erfolgen. Eine optimale Lagerung erfolgt unter folgenden Bedingungen: •  frostfrei •  unter 30 °C •  trocken •  keine direkte Sonneneinstrahlung •  getrennt lagern von 1. Nahrungsmitteln 2. Futtermitteln 3. Dünger 4. Branntkalk 5. sonstigen brennbaren Stoffen Auf die Einhaltung der guten fachlichen Praxis wird hingewiesen. Nach Ablauf der Zulassung oder der Aufbrauchfrist sind Pflanzenschutzmittel und deren Gebinde fachgemäß über PAMIRA zu entsorgen. Dabei ist darauf zu achten, dass keine Kontamination von Gewässern stattfindet.

AUSBRINGGERÄT

Transport Beim Transport ist darauf zu achten, dass keine Gefahr für Mensch, Tier und Naturhaushalt herrscht. Grundsätzlich ist der Anwender selbst für die Einhaltung von Schutzmaßnahmen verantwortlich

Nur die vom Julius-Kühn-Institut anerkannte Spritzgeräte der beschreibenden Liste nach § 16 PflSchG verwenden. Diese regelmäßig alle zwei Jahre von einer anerkannten Kontrollstelle überprüfen lassen und die einwandfreie Funktionsfähigkeit vor jedem Einsatz einer selbstständigen Kontrolle unterziehen. Pflanzenschutzgeräte lediglich bei absoluter Funktionssicherheit einsetzen. Die Anweisungen zur Düsenauswahl, Fahrgeschwindigkeit, Spritzdruck und der Dosiergenauigkeit laut Hersteller und gemäß unseren Gebrauchsanleitungen sowie Anleitungen potentieller Mischpartner sind stets einzuhalten. Die gesetzlichen Vorgaben sind jederzeit zu beachten.

ANSETZVORGANG

Der Wasseraufwand pro Hektar und/oder Kronenhöhe ist vor der Ausbringung festzulegen, dabei sind die Vorgaben der Gebrauchsanleitung und die Menge des eingesetzten Pflanzenschutzmittels das jeweilige Entwicklungsstadium der Pflanze sowie die Witterungsverthältnisse jederzeit zu beachten. Ebenso hat der Anwender die gesetzlichen und auch die in der Gebrauchsanleitung vorgegebenen Vorsichts- und Anwenderschutzmaßnahmen einzuhalten. Die benötigte Pflanzenschutzmittelmenge ist mit einem speziell für diesen Zweck vorgesehenen Messgefäß abzumessen. Während des Befüllens des Pflanzenschutzgerätes darf dieses nicht unbeaufsichtigt gelassen werden. Von den Wassermengen in den Gebrauchsanleitungen ist nicht abzuweichen. Eine Wasserentnahme aus offenen Gewässern oder Brunnen ist untersagt, ebenso muss gewährleistet sein, dass keine Pflanzenschutzmittelreste in die Trinkwasserleitung oder Kanalisation gelangen. Sofern nicht anders vorgegeben: Flüssiges Pflanzenschutzmittel vor Gebrauch gut schütteln. Die Hälfte der Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, das Rührwerk einschalten, Pflanzenschutzmittel zugeben und die fehlende Wassermenge auffüllen. Das Pflanzenschutzgerät nicht über das Nennvolumen hinaus befüllen, Überschäumungen verhindern. Leere Gebinde spülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit hinzufügen. Verpackungen über PAMIRA (Seite 255) entsorgen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als unbedingt benötigt wird.

MISCHBARKEIT

In der Gebrauchsanleitung wird die Mischbarkeit des jeweiligen Produktes mit anderen Präparaten nach heutigem Kenntnisstand angegeben. Im Falle einer Mischung mit anderen Produkten ist deren Gebrauchsanleitung ebenso einzuhalten. Bevor die Mischung großflächig ausgebracht wird, empfehlen wir einen Versuch an einzelnen Pflanzen. Dies ist begründet in externen, standortabhängigen Faktoren, welche von uns nicht vorauszusehen sind. Bei Abweichungen der von uns empfohlenen Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen und daraus resultierenden Schäden übernehmen wir keine Haftung.

SPRITZTECHNIK

Es empfiehlt sich, sofern in der einzelnen Gebrauchsanleitung des jeweiligen Produktes nicht davon abgewichen wird, folgende Vorgehensweise: •  Fahrgassen oder andere Orientierungshilfen benutzen •  Fahrgeschwindigkeit über 8 km/h, im Obst- und Weinbau über 6 km/h, vermeiden •  Witterungsbedingungen: -- Windstärke unter 5 m/s -- Temperatur unter 25 °C -- relative Luftfeuchtigkeit unter 30 % •  abdriftreduzierende Maßnahmen ergreifen

250

251


Universaltabelle

Universaltabelle

Universaltabelle zur Ermittlung von

Düsentyp, -größe und Spritzdruck

Universaltabelle zur Ermittlung von Düsentyp, Düsengröße, Spritzdruck und Abdriftminderungsklasse Universaltabelle zur Ermittlung von Düsentyp, Düsengröße, Spritzdruck und Abdriftminderungsklasse

2,7 2,9 3,2 3,5 3,7 4,0 4,3 4,5 4,8 5,1 5,3 5,6 5,9 6,1 6,4 6,7 6,9 7,2 7,5 7,7 8,0 8,3 8,5 8,8 9,1 9,3 9,6 9,9 10,1 10,4 10,7 11,2 11,7 12,3 12,8 13,3 13,9 14,4 14,9 15,5 16,0

2,6 2,9 3,1 3,4 3,6 3,8 4,1 4,3 4,6 4,8 5,0 5,3 5,5 5,8 6,0 6,2 6,5 6,7 7,0 7,2 7,4 7,7 7,9 8,2 8,4 8,6 8,9 9,1 9,4 9,6 10,1 10,6 11,0 11,5 12,0 12,5 13,0 13,4 13,9 14,4

2,2 2,4 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,4 4,6 4,8 5,0 5,2 5,4 5,6 5,8 6,0 6,2 6,4 6,6 6,8 7,0 7,2 7,4 7,6 7,8 8,0 8,4 8,8 9,2 9,6 10,0 10,4 10,8 11,2 11,6 12,0

Fahrgeschwindigkeit in km/h Gute fachliche Praxis und Verwendungsbestimmungen beachten!

1,9 2,1 2,2 2,4 2,6 2,7 2,9 3,1 3,3 3,4 3,6 3,8 3,9 4,1 4,3 4,5 4,6 4,8 5,0 5,1 5,3 5,5 5,7 5,8 6,0 6,2 6,3 6,5 6,7 6,9 7,2 7,5 7,9 8,2 8,6 8,9 9,3 9,6 9,9 10,3 11,0 11,7 12,3 13,0 13,7 14,4 15,1 15,8 16,5 17,1

1,7 1,8 2,0 2,1 2,3 2,4 2,6 2,7 2,9 3,0 3,2 3,3 3,5 3,6 3,8 3,9 4,1 4,2 4,4 4,5 4,7 4,8 5,0 5,1 5,3 5,4 5,6 5,7 5,9 6,0 6,3 6,6 6,9 7,2 7,5 7,8 8,1 8,4 8,7 9,0 9,6 10,2 10,8 11,4 12,0 12,6 13,2 13,8 14,4 15,0

1,3 1,4 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,8 2,9 3,0 3,1 3,2 3,4 3,5 3,6 3,7 3,8 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,6 4,7 4,8 5,0 5,3 5,5 5,8 6,0 6,2 6,5 6,7 7,0 7,2 7,7 8,2 8,6 9,1 9,6 10,1 10,6 11,0 11,5 12,0

1,2 1,4 1,7 2,0 2,3 2,6 3,0 3,4 3,8 4,2 4,7 5,2 5,7 6,2 6,8 7,3 7,9 8,5 9,2

2,0 2,3 2,6 3,0 3,4 3,8 4,2 4,7 5,2 5,7 6,2 6,8 7,3 7,9

3,0 3,4 3,8 4,2 4,7 5,2 5,7 6,2 6,8 7,3 7,9

2,0 2,3 2,6 3,0 3,4 3,8 4,2 4,7 5,2 5,7 6,2 6,8

3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,5 4,7 5,2 5,7 6,2 6,8 7,3 7,9

2,4 2,7 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9 6,3 6,8 7,2 7,7

1,5 1,7 1,9 2,2 2,4 2,7 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9

2,4 2,7 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9 6,3 6,8 7,2 7,7

1,9 2,2 2,4 2,7 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9

1,5 1,7 1,9 2,2 2,4 2,7 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9

1,5 1,7 1,9 2,2 2,4 2,7 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9

3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9 6,3 6,8 7,2 7,7

1,9 2,2 2,4 2,7 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9 6,3 6,8 7,2 7,7

1,9 2,2 2,4 2,7 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9 6,3 6,8 7,2 7,7

1,9 2,2 2,4 2,7 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9 6,3 6,8 7,2 7,7

1,9 2,2 2,4 2,7 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9 6,3 6,8 7,2 7,7

1,9 2,2 2,4 2,7 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9 6,3 6,8 7,2 7,7

Spritzdruckbereiche gemäß JKI-Anerkennung 50% Abdrift75% minderungs90% klassen 95%

1,3 1,5 1,7 1,9 2,2 2,4 2,7 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9 6,3 6,8

1,0 1,2 1,3 1,5 1,7 1,9 2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,3 5,7 6,0 6,4 6,8 7,1 7,5 7,9 8,3 9,2

1,5 1,7 1,9 2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,3 5,7 6,0

3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,3 5,7 6,0 6,4 6,8 7,1 7,5 7,9

3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,3 5,7 6,0 6,4 6,8

1,5 1,7 1,9 2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,3 5,7 6,0

2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,3 5,7 6,0 6,4 6,8 7,1 7,5 7,9

1,0 1,2 1,3 1,5 1,7 1,9 2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,3 5,7 6,0

1,5 1,7 1,9 2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,3 5,7 6,0

Stand: März 2016 Bearbeitung:

2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,3 5,7 6,0

2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,3 5,7 6,0 6,4 6,8 7,1 7,5 7,9

1,5 1,7 1,9 2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,3 5,7 6,0

1,5 1,7 1,9 2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,3 5,7 6,0

1,0 1,2 1,3 1,5 1,7 1,9 2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,3 5,7 6,0

05

3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,3 5,7 6,0 6,4 6,8 7,1 7,5 7,9

1,9 2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,3 5,7 6,0 6,4 6,8 7,1 7,5 7,9

1,9 2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,3 5,7 6,0 6,4 6,8 7,1 7,5 7,9

1,9 2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,3 5,7 6,0

1,9 2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,3 5,7 6,0 6,4 6,8 7,1 7,5 7,9

1,9 2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,3 5,7 6,0 6,4 6,8 7,1 7,5 7,9

06 8

8

1 D

10 10 10

2

2

2

B 11/B 8

4

11

B

DOU DOU DOU HAR

D

M4 ----- M4

HAR

8

08 8

1

1 D

B

5

D

HYP LEC LEC TEE TEE

HYP

DOU

DOU

M5 ----- M5

Guardian Air Twin 08, GAT 110-08, PSGAT1008A

D

8

1 1 (D)

ISO-08

8

TTI 110 06 VP

B

1/4 TTJ 06-VP mit QJ 4676-90

8

AGR HAR HAR HYP HYP HYP LEC LEC LEC LEC LEC LEC LEC TEE TEE TEE

M6- -M6

Spritzdruck in bar (nach ISO)

1,5 1,7 1,9 2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,3 5,7 6,0 6,4 6,8

1,0 1,1 1,2 1,4 1,5 1,7 1,9 2,0 2,2 2,4 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,7 3,9 4,2 4,4 4,7 5,0 5,2 5,5 5,8 6,1 6,8 7,4 8,1 8,8 9,6

1,0 1,1 1,2 1,4 1,5 1,7 1,9 2,0 2,2 2,4 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,7 3,9 4,2 4,4 4,7 5,0 5,2 5,5 5,8

1,5 1,7 1,9 2,0 2,2 2,4 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,7 3,9 4,2 4,4 4,7 5,0 5,2 5,5 5,8

1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,7 1,8 2,0 2,1 2,3 2,5 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,5 4,7 5,2 5,7 6,2 6,8 7,3 7,9 8,5 9,2 9,9

1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,7 1,8 2,0 2,1 2,3 2,5 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,5 4,7 5,2 5,7

2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,5 4,7 5,2 5,7 6,2 6,8

1,8 2,0 2,1 2,3 2,5 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,5 4,7 5,2 5,7 6,2 6,8 7,3 7,9

1,5 1,7 1,8 2,0 2,1 2,3 2,5 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,5 4,7 5,2 5,7

1,8 2,0 2,1 2,3 2,5 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,5 4,7 5,2 5,7 6,2 6,8 7,3 7,9

1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,7 1,8 2,0 2,1 2,3 2,5 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,5 4,7 5,2 5,7

1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,7 1,8 2,0 2,1 2,3 2,5 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,5 4,7 5,2 5,7

2,0 2,1 2,3 2,5 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,5 4,7 5,2 5,7

2,3 2,5 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,5 4,7 5,2 5,7 6,2 6,8 7,3 7,9

1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,7 1,8 2,0 2,1 2,3 2,5 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,5 4,7 5,2 5,7

1,4 1,5 1,7 1,8 2,0 2,1 2,3 2,5 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,5 4,7 5,2 5,7

1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,7 1,8 2,0 2,1 2,3 2,5 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,5 4,7 5,2 5,7

1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,7 1,8 2,0 2,1 2,3 2,5 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,5 4,7 5,2 5,7

2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,5 4,7 5,2 5,7 6,2 6,8 7,3 7,9

2,0 2,1 2,3 2,5 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,5 4,7 5,2 5,7 6,2 6,8 7,3 7,9

2,0 2,1 2,3 2,5 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,5 4,7 5,2 5,7 6,2 6,8 7,3 7,9

1,8 2,0 2,1 2,3 2,5 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,5 4,7 5,2 5,7 6,2 6,8 7,3 7,9

1,4 1,5 1,7 1,8 2,0 2,1 2,3 2,5 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,5 4,7 5,2 5,7

1,4 1,5 1,7 1,8 2,0 2,1 2,3 2,5 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,5 4,7 5,2 5,7 6,2 6,8 7,3 7,9

1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,7 1,8 2,0 2,1 2,3 2,5 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,5 4,7 5,2 5,7

1,4 1,5 1,7 1,8 2,0 2,1 2,3 2,5 2,6 2,8 3,0 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,5 4,7 5,2 5,7 6,2 6,8

1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 2,2 2,3 2,4 2,6 2,7 2,9 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9 6,3 6,8 7,7 8,7 9,7

1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 2,2 2,3 2,4 2,6 2,7 2,9 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9

1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 2,2 2,3 2,4 2,6 2,7 2,9 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9

2,0 2,2 2,3 2,4 2,6 2,7 2,9 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9 6,3 6,8 7,7

1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 2,2 2,3 2,4 2,6 2,7 2,9 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7

Alle Angaben ohne AlleGewähr! Angaben ohne Gewähr!

1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 2,2 2,3 2,4 2,6 2,7 2,9 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9

1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 2,2 2,3 2,4 2,6 2,7 2,9 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9

2,0 2,2 2,3 2,4 2,6 2,7 2,9 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9

2,4 2,6 2,7 2,9 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9 6,3 6,8 7,7

1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 2,2 2,3 2,4 2,6 2,7 2,9 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9

1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 2,2 2,3 2,4 2,6 2,7 2,9 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9

1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 2,2 2,3 2,4 2,6 2,7 2,9 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9

2,0 2,2 2,3 2,4 2,6 2,7 2,9 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9 6,3 6,8 7,7

2,0 2,2 2,3 2,4 2,6 2,7 2,9 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9 6,3 6,8 7,7

2,0 2,2 2,3 2,4 2,6 2,7 2,9 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9 6,3 6,8 7,7

1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 2,2 2,3 2,4 2,6 2,7 2,9 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9 6,3 6,8 7,7

2,0 2,2 2,3 2,4 2,6 2,7 2,9 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9 6,3 6,8 7,7

1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 2,2 2,3 2,4 2,6 2,7 2,9 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9

1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 2,2 2,3 2,4 2,6 2,7 2,9 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9 6,3 6,8

1,0 1,1 1,2 1,3 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,3 6,0 6,8 7,5 8,3 9,2

2,0 2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,3 6,0

1,0 1,1 1,2 1,3 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,3 6,0

1,0 1,1 1,2 1,3 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,3 6,0

1,0 1,1 1,2 1,3 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,3 6,0 6,8

Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) M. Glaser, Kutschenweg 20,Kutschenweg 76287 Rheinstetten-Forchheim (Tel.: 0721/9518-245) M. Glaser, 20, 76287 Rheinstetten-Forchheim (Tel.: 0721/9518-245) Quelle: JKI, Braunschweig Hinweise zur Schlüsselweite: Hinweise zur Schlüsselweite:

Antragsteller:

1: IDK / IDKT / IDKN auch mit Randdüse IDKS 80-XX POM

5: nur mit Randdüse AIUB 85 04

B:

mit Bajonettkappe mit Bajonettkappe

AGR: AGROTOP

LEC:

Lechler

2: auch mit Randdüse IS 80-XX POM

6: auch mit Randdüse AirMix OC 80-XX (ISO-Farbkodierung beachten!)

11/B:

wahlweise Düse mit wahlweise SW 11mm Düse oder mit mitBajonett SW 11mm oder mit Bajonett

DOU: John Deere

MMA:

MMAT Marian Mikolajczak Agro Technology

3: ID 120-04 POM / C beide auch mit Randdüse IS 80-04 POM

8: Düsenausstoß entspricht 2 Düsen je 50 cm!

Hinweise zu Doppelflachstrahldüsen: Hinweise zu Doppelflachstrahldüsen:

HAR:

Hardi

TEE:

TeeJet Technologies

Mx---Mx:

HYP:

HYPRO

4: auch mit Randdüse AIUB 85 XX VS (ISO-Farbkodierung beachten!)

8

IDKT 120-06 POM

AGR

8

IDK 120-06 POM

B

Guardian Air Twin 06, GAT 110-06, PSGAT1006A

D

8

6 6 D D

ISO -06

8

6

TTI 110 05 VP

11

AIXR 110 05 VP

8

AI 110 05 VS; AIC 110 05 VS; AIC 110 05 VP

11

HAR

M3- -M3

1,0 1,2 1,3 1,5 1,7 1,9 2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,3 5,7 6,0

4

Syngenta VA 130-05, PRE 130-05

2

ID-120-05 POM

2

ID-120-05 C

3

ID 120-05 POM; ID 120-05 C

10 10 10 11/B 8

ISO -05

DOU DOU DOU HAR

M2 ----- M2

1,9 2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,3 5,7 6,0 6,4 6,8 7,1 7,5 7,9

8

AGR AGR AGR AGR AGR HAR HYP HYP HYP LEC LEC LEC LEC LEC LEC LEC TEE TEE TEE TEE TEE

DOU

1,5 1,7 1,9 2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,3 5,7 6,0

8

1 1 (D) D

IDKT 120-05 POM; Minidrift Duo 110-05

8

1

IDK 120-05 C

D

8

1

ULD 05, PSULDQ2005A

8

Guardian Air Twin 05, GAT 110-05, PSGAT1005A

B

IDK 120-05 POM; IDKT 120-05 C (D); MiniDrift MD-05-110

8

Guardian Air 05, GA 110 05, PSLDAQ1005

8

Minidrift MD 05

B

ISO-LD 110-05

8

6 6 6 D D D

TurboDrop Hispeed 110-05

6

TTI 110 04 VP

HYF HYP

10 10

CVI Twin 110-05

8

6

D

LEC LEC MMA TEE TEE TEE TEE TEE

HAR

1,0 1,2 1,3 1,5 1,7 1,9 2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,0 5,3 5,7 6,0

04 8

TT 110 04 VP

8

AITTJ 60-110 04 VP

D

11

AIXR 110 04 VP

D

8

AI 110 04 VS; AIC 110 04 VS; AIC 110 04 VP

11

4

ID-120-04 POM

8 11/B 8

ID-120-04 C

2

ID 120-04 POM; ID 120-04 C

2

IDKT 120-04 POM; Minidrift Duo 110-04

Guardian Air 03, GA 110 03

Minidrift MD 03

TurboDrop Hispeed 110-03

CVI Twin 110-03

AVI 110-03

AirMix NoDrift 110-03

AirMix 110-03

10 10

IDKN 120-04 POM; IDKT 120-04 C (D)

2

IDK 120-04 POM; MiniDrift MD-04-110

2

ULD 04, PSULDQ2004A

10 10

Guardian Air Twin 04, GAT 110-04, PSGAT1004A

8

AirMix 110-05

035 8

1 1 D D

M1 ----- M1 1,1 1,3 1,5 1,7 1,9 2,2 2,4 2,7 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9 6,3 6,8 7,2 7,7 8,2 8,7 9,2 9,7

Hinweise:

252

8

1

Guardian Air 04, GA 110 04, PSLDAQ1004

D

8

1

AGR AGR AGR AGR AGR HAR HYP HYP HYP LEC LEC LEC LEC LEC LEC

ISO -03

TTI 110 025 VP

AIC 110 025 VP

AI 110 025 VS; AIC 110 025 VS

1,5 1,7 1,9 2,2 2,4 2,7 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9

1,1 1,3 1,5 1,7 1,9 2,2 2,4 2,7 3,0 3,3 3,6 4,0 4,3 4,7 5,1 5,5 5,9

8

DOU DOU HAR

IDN 120-025 POM

TurboDrop Hispeed 110-025

CVI Twin 110-025

AirMix NoDrift 110-025

ISO -025

TTI 110 02 VP

IDKT 120-02 POM

ID-120-02 POM

2,6 3,0 3,4 3,8 4,2 4,7 5,2 5,7 6,2 6,8 7,3 7,9

1,2 1,4 1,7 2,0 2,3 2,6 3,0 3,4 3,8 4,2 4,7 5,2 5,7

B

Minidrift MD 04

8

TurboDrop Hispeed 110-04

8

CVI Twin 110-04

B

AVI Twin 110-04

8

6 6 D D

AVI 110-04

6

AirMix 110-04

10

ISO -04

8

6

Guardian Air Twin 035, GAT 110-035, PSGAT10035A

6

Guardian Air 035, GA 110 035

8

4

TTI 110 03 VP

4

TT 110 03 VP

2

ISO -035

2

AIXR 110 03 VP

2

EZK Twin 110 03

2

IDK 120-04 C

03 10 10 10 10 11/B 11/B 11

DOU HAR

ID 120-02 POM

Guardian Air 02, GA 110 02, PSLDAQ1002

TurboDrop Hispeed 110-02

CVI Twin 110-02

2,0 2,3 2,6 3,0 3,4 3,8 4,2 4,7 5,2 5,7 1,2 1,2 1,3 1,3

1,2 1,4 1,7 2,0 2,3 2,6 3,0 3,4 3,8 4,2 4,7 5,2 5,7

6

1 D

IDN 120-03 POM

D

8

1

AGR AGR AGR HAR HYP HYP LEC LEC LEC LEC LEC LEC TEE TEE TEE

Guardian Air 025, GA 110 025

3,0 3,3 3,6 3,9 4,2 4,5 4,8 5,1 5,4 5,7 6,0 6,3 6,6 6,9 7,2 7,5 7,8 8,1 8,4 8,7 9,0 9,3 9,6 9,9 10,2 10,5 10,8 11,1 11,4 11,7 12,0 12,6 13,2 13,8 14,4 15,0 15,6 16,2 16,8 17,4 18,0

B

ID-120-03 POM

8

; Minidrift Duo 110-03

8

ID-120-03 C

B

ID 120-03 POM; ID 120 03 C

D

8

6 6 D D

IDKT 120-03 C

8

IDK 120-03 POM; MiniDrift MD-03-110

11

ULD 03, PSULDQ2003A

8

Minidrift MD 025

3,4 3,8 4,1 4,5 4,8 5,1 5,5 5,8 6,2 6,5 6,9 7,2 7,5 7,9 8,2 8,6 8,9 9,3 9,6 9,9 10,3 10,6 11,0 11,3 11,7 12,0 12,3 12,7 13,0 13,4 13,7 14,4 15,1 15,8 16,5 17,1 17,8 18,5 19,2 19,9 20,6

CVI 80-02 (Düsenabstand 25 cm!)

Düsenausstoß in l/min 0,50 1,1 0,55 1,2 0,60 1,3 0,65 1,4 0,70 1,5 0,75 1,6 0,80 1,7 0,85 1,8 0,90 1,9 0,95 2,0 1,00 2,1 1,05 2,2 1,10 2,3 1,15 2,4 1,20 2,5 1,25 2,6 1,30 2,7 1,35 2,8 1,40 2,9 1,45 3,0 1,50 3,1 1,55 3,2 1,60 3,3 1,65 3,4 1,70 3,5 1,75 3,6 1,80 3,7 1,85 3,8 1,90 3,9 1,95 4,0 2,00 4,2 2,10 4,4 2,20 4,6 2,30 4,8 2,40 5,0 2,50 5,2 2,60 5,4 2,70 5,6 2,80 5,8 2,90 6,0 3,00 6,4 3,20 6,8 3,40 7,2 3,60 7,6 3,80 8,0 4,00 8,4 4,20 8,8 4,40 9,2 4,60 9,6 4,80 10,0 5,00

100 125 150 175 200 225 250 300 350 400 500 600

ISO -02

in l/ha

4,0 4,4 4,8 5,2 5,6 6,0 6,4 6,8 7,2 7,6 8,0 8,4 8,8 9,2 9,6 10,0 10,4 10,8 11,2 11,6 12,0 12,4 12,8 13,2 13,6 14,0 14,4 14,8 15,2 15,6 16,0 16,8 17,6 18,4 19,2 20,0 20,8 21,6 22,4 23,2 24,0

2

DOU

Wasseraufwand

4,8 5,3 5,8 6,2 6,7 7,2 7,7 8,2 8,6 9,1 9,6 10,1 10,6 11,0 11,5 12,0 12,5 13,0 13,4 13,9 14,4 14,9 15,4 15,8 16,3 16,8 17,3 17,8 18,2 18,7 19,2 20,2 21,1 22,1 23,0 24,0 25,0 25,9 26,9 27,8 28,8

2

ID-120-025 POM

D D

025 10 10

AGR AGR AGR HYP LEC LEC LEC TEE

über 30 mm

6,0 6,6 7,2 7,8 8,4 9,0 9,6 10,2 10,8 11,4 12,0 12,6 13,2 13,8 14,4 15,0 15,6 16,2 16,8 17,4 18,0 18,6 19,2 19,8 20,4 21,0 21,6 22,2 22,8 23,4 24,0 25,2 26,4 27,6 28,8 30,0 31,2 32,4 33,6 34,8 36,0

8

ID-120-025 C

B

ID 120-025 POM; ID 120-025 C

bis 30 mm

8

IDKT 120-025 POM

bis 24 mm

8

8

Guardian Air Twin 03, GAT 110-03, PSGAT1003A

02

Schlüsselweite (mm) Hinweise Doppelflachstrahldüse Antragsteller

IDK 120-025 POM; Minidrift MD-025-110

Einbaulänge:

bis 14 mm

Guardian Air Twin 025, GAT 110-025, PSGAT10025A

Düsengröße

Mögliche Mischbestückung im mittleren Gestängeteil

253

1,0 1,1 1,2 1,3 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 2,1 2,3 2,5 2,8 3,0 3,3 3,5 3,8 4,1 4,4 4,7 5,3 6,0

1,0 1,1 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,7 1,8 2,0 2,1 2,3 2,5 2,6 3,0 3,4 3,8 4,2 4,7 5,2 5,7 6,2 6,8 7,3

2,0 2,1 2,3 2,5 2,6 3,0 3,4 3,8 4,2 4,7 5,2 5,7


Rücknahme Verpackung

Spritzenreinigung

Spritzenreinigung Die gute fachliche Praxis ist auf jeden Fall einzuhalten.

INNENREINIGUNG

Nach Beendigung der Spritzarbeit technisch bedingte Restmengen von der Spritzbrühe im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und auf behandelter Teilfläche der Fläche ausbringen. Anschließend mittelführende Leitungen, Behälterinnenwände, Düsen und Filter gründlich mit Wasser spülen/reinigen. Reste des Pflanzenschutzmittels aus der Gerätereinigung ebenfalls auf behandelter Teilfläche der Fläche ausbringen. Keine Reste im Pflanzenschutzgerät behalten. Mögliche Abweichungen sind in der Gebrauchsanleitung angegeben.

AUSSENREINIGUNG

Wir empfehlen, die Geräteaußenreinigung mit Hilfe einer geeigneten Zusatzausrüstung am Spritzgerät auch auf einer behandelten Teilfläche der Fläche nach jeder Ausbringung durchzuführen. Eine Reinigung auf befestigter Fläche nur mit Schmutzwasserfan und nachgelagerter Aufbereitung/ sachgerechter Entsorgung. Es ist grundsätzlich darauf zu achten, dass das abfließende, mit Pflanzenschutzmittel versetzte Wasser nicht in den Untergrund versickert oder unkontrolliert abfließt. Durch die sofortige Reinigung wird die Abwaschung von Rückständen auf der Spritze durch Niederschlag verhindert. Anschließend sollte die Spritze auf einer überdachten Fläche abgestellt werden.

RESTMENGENVERWERTUNG

Eventuell auftretende Reste von der Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung nie in die Kanalisation, sonstige Abflüsse oder im Freiland ablassen, sondern verdünnt auf einer behandelten Teilfläche der Fläche ausbringen.

Rücknahme Pflanzenschutzverpackungen Verpackungen von Pflanzenschutzmitteln, Spritzenreinigern und Flüssigdüngern werden kostenfrei an den Sammelstellen des Rücknahmesystems PAMIRA zurückgenommen. Die gemeinsame Initiative von Herstellern und Handel, die flächendeckend in Deutschland durchgeführt wird, sorgt für eine kontrollierte und sichere Verwertung der zurückgenommenen Verpackungen. Mittlerweile wird mit rund 85% ein Großteil der gesammelten Verpackungen werkstofflich recycelt und zur Herstellung von Kabelschutzrohren eingesetzt. Zurückgenommen werden Pflanzenschutz-Kanister aus Kunststoff und Metall sowie Faltschachteln, Papier- und Kunststoff-Säcke. Die Verpackungen müssen •  restlos entleert •  gespült •  trocken und •  mit dem PAMIRA-Logo versehen sein. Die Deckel und sonstigen Verpackungen sind getrennt abzugeben. Behälter über 50 Liter müssen durchtrennt sein. Die Sauberkeit der Verpackungen wird bei der Annahme kontrolliert. Weitere Informationen sowie aktuelle Sammeltermine finden Sie unter: www.pamira.de

®

254

= eingetragene Marke des Industrieverbandes Agrar e.V.

255


PLANTAN 8

9

Auflagen und Kennzeichnungstexte

Í[L(fÎ Í\L)jÎ Í[L(fÎ Í\L)jÎ Í[L(fÎ Í\L)jÎ

256

257


Gefahrenpiktogramme

GHS-Gefahrenpiktogramme

Global harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien Verordnung (EG) Nr. 1272/2008

GHS01 Explosive Stoffe

GHS02 Entzündbare Stoffe

GHS03 Entzündend wirkende Stoffe

GHS04 Unter Druck stehende Gase

GHS05 Hautätzend

GHS06 Akute Toxizität

GHS08 Gesundheitsgefährdend

GHS09 Umweltgefährdend

GHS07 Akute Toxizität

258

259


Kennzeichnung & Auflagen

GHS-Gefahrenhinweise EUH 066 EUH 208-0001 EUH 208-0016 EUH 208-0018 EUH 208-0019 EUH 208-0021 EUH 208-0022 EUH 208-0025 EUH 208-0026 EUH 208-0029 EUH 208-0030 EUH 208-0033 EUH 208-0036 EUH 208-0037 EUH 208-0039 EUH 208-0040 EUH 208-0041 EUH 208-0042 EUH 208-0044 EUH 208-0045 EUH 208-0046 EUH 208-0051 EUH 208-0054 EUH 208-0057 EUH 208-0059 EUH 208-0061 EUH 208-0062 EUH 208-0064 EUH 208-0069 EUH 208-0077 EUH 208-0079 EUH 208-0092 EUH 208-0095 EUH 208-0098 EUH 208-0101 EUH 208-0103 EUH 208-0109 EUH 208-0111 EUH 208-0112 EUH 208-0113 EUH 208-0123 EUH 208-0127 EUH 208-0129 EUH 208-0130 EUH 208-0133 EUH 208-0134 EUH 208-0135

260

Wiederholter Kontakt kann zu spröder oder rissiger Haut führen. Enthält Propiconazol. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Trifloxystrobin. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Metazachlor. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Metazachlor und 5-Chlor-2-methyl-2H-isothiazol-3-on und 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on (3:1)Gemisch, CAS-Nr. 55965-84-9). Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Pendimethalin. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Propamocarb-(hydrochlorid). Kann allerlgische Reaktionen hervorrufen. Enthält Cyprodinil. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält 2,4-D. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Cymoxanil. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Mancozeb. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Flufenacet. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Fenpropidin. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Indoxacarb. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Spirodiclofen. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Spiroxamin. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Tritosulfuron. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Imazalil. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Clodinafop-propargyl. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Cloquintocet-mexyl. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Pethoxamid. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Thiophanat-methyl. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Thiram. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Acequinocyl. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Triadimefon. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Bromoxynil. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Tribenuron-Methylester. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält gamma-Cyhalothrin. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Fluazinam. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Pyroxsulam. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Tembotrione. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Clethodim. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Kolophonium (CAS-Nr. 8050-09-7). Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält 5-Chlor-2-methyl-2H-isothiazol-3-on und 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Hexamethylentetramin (Urotropin). Kann allergische Reaktionen hervorrufen Enthält Fettalkoholethoxylat-alkylether. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Benzyloxymethanol. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Isoxadifen-ethyl. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält 2-Aminosulfonyl-N,N-dimethylnicotinamid. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Methenamin. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält POE-Tallowalkylamin, hydriert. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Morwet 3008 Powder. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Natrium-Maleat. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Copolymer aus Maleinsäureanhydrid und Diisobutylen. Kann allergische Reaktion hervorrufen. Enthält Alkylnaphthalinsulfonsäure, Polymer mit Formaldehyd, Natriumsalz. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Bacillus thuringiensis ssp. kurstaki Stamm HD-1. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.

Kennzeichnung & Auflagen EUH 208-0137 EUH 208-0139 EUH 208-0140 EUH 208-0142 EUH 208-0143 EUH 208-0147 EUH 208-0150 EUH 208-0156 EUH 208-0157 EUH 208-0164 EUH 208-0165 EUH 208-0166 EUH 208-0167 EUH 208-0169 EUH 208-0170 EUH 208-0175 EUH 208-0176 EUH 208-0179 EUH 208-0183 EUH 208-0184 EUH 208-0186 EUH 208-0187 EUH 208-0188 EUH 208-0191 EUH 208-0192 EUH 208-0194 EUH 208-0196 EUH 208-0198 EUH 401 H226 H302 H304 H311 H312 H314 H315 H317 H318 H319 H330 H331 H332 H334 H335 H336 H341 H350 H351 H360 H360D

Enthält Harnstoff-Formaldehyd-Kondensat. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Isopyrazam. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Picloram. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Deiquatdibromid. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Prosulfocarb. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Azadirachtin. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält 4-Amino-6-methyl-4,5-dihydro-2H-[1,2,4] triazin-3-on. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Formaldehyd. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Calciumsulfonat, Petroleum. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Prothioconazol-des-chloro. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Aclonifen. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält POE-(20)-Alkohol, C12-C18 (ungesättigt), mono-butyl. Kann allergische Reaktion hervorrufen. Enthält Purasolve (2-ethylhexyl-S-Lactat). Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Fluazifop-P. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Tallölfettsäureamidoamine. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält zeta-Cypermethrin. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Carvone. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält 2-Octyl-2H-isothiazol-3-on. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält hydriertes Kolophonium. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Harzsäuren und Kolophoniumsäuren, Calciumsalze. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Pinoxaden. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Isobuthylmethacrylat-Polymer. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Metobromuron. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Zoxamide. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Quizalofop-P-tefuryl. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Boscalid. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält 5-Chlor-2-methyl, Mischung mit 2-Methyl-3(2H)-isothiazolon im Verhältnis 3:1. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält lambda-Cyhalothrin. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten. Flüssigkeit und Dampf entzündbar. Gesundheitsschädlich bei Verschlucken. Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein. Giftig bei Hautkontakt. Gesundheitsschädlich bei Hautkontakt. Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. Verursacht Hautreizungen. Kann allergische Hautreaktionen verursachen. Verursacht schwere Augenschäden. Verursacht schwere Augenreizung. Lebensgefahr bei Einatmen. Giftig bei Einatmen. Gesundheitsschädlich bei Einatmen. Kann bei Einatmen Allergie, asthmaartige Symptome oder Atembeschwerden verursachen. Kann die Atemwege reizen. Kann Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen. Kann vermutlich genetische Defekte verursachen . Kann Krebs erzeugen . Kann vermutlich Krebs erzeugen . Kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen oder das Kind im Mutterleib schädigen . Kann das Kind im Mutterleib schädigen.

261


Kennzeichnung & Auflagen H360Df H360FD H361d H361f H361fd H362 H372 H373 H400 H410 H411 H412

Kann das Kind im Mutterleib schädigen. Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Kann das Kind im Mutterleib schädigen. Kann vermutlich das Kind im Mutterleib schädigen. Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Kann vermutlich das Kind im Mutterleib schädigen. Kann Säuglinge über die Muttermilch schädigen. Schädigt die Organe bei längerer oder wiederholter Exposition. Kann die Organe schädigen bei längerer oder wiederholter Exposition. Sehr giftig für Wasserorganismen. Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung. Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.

GHS-Sicherheitshinweise P101 P102 P103 P201 P202 P210 P260 P261 P262 P263 P264 P270 P271 P272 P273 P280 P281 P284 P301+P310 P301+P310 +P331 P301+P312 P301+P312 +P330 P301+P330 +P331 P301+P331 P302+P352 P303+P311 P303+P361 +P353 P304+P340 P305+P351 +P338

262

Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Vor Gebrauch Kennzeichnungsetikett lesen. Vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen. Vor Gebrauch alle Sicherheitshinweise lesen und verstehen. Von Hitze, heißen Oberflächen, Funken, offenen Flammen sowie anderen Zündquellenarten fernhalten. Nicht rauchen. Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol nicht einatmen. Einatmen von Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol vermeiden. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Berührung während Schwangerschaft und Stillzeit vermeiden. Nach Gebrauch gründlich waschen. Bei Gebrauch nicht essen, trinken oder rauchen. Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden. Kontaminierte Arbeitskleidung nicht außerhalb des Arbeitsplatzes tragen. Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. Vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung verwenden. [Bei unzureichender Belüftung] Atemschutz tragen. BEI VERSCHLUCKEN: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. BEI VERSCHLUCKEN: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. Kein Erbrechen herbeiführen. BEI VERSCHLUCKEN: Bei Unwohlsein GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. BEI VERSCHLUCKEN: Bei Unwohlsein GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. Mund ausspülen. BEI VERSCHLUCKEN: Mund ausspülen. KEIN Erbrechen herbeiführen. BEI VERSCHLUCKEN: KEIN Erbrechen herbeiführen. BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser/... waschen. Bei Berührung mit der Haut (oder dem Haar): Giftinformationszentrum, Arzt oder … anrufen. BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen [oder duschen]. BEI EINATMEN: Die Person an die frische Luft bringen und für ungehinderte Atmung sorgen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser ausspülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter ausspülen.

Kennzeichnung & Auflagen P305+P351 BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser ausspülen. +P338+P310 Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. P308+P310 BEI Exposition oder falls betroffen: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. P308+P313 BEI Exposition oder falls betroffen: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. P310 Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. P312 Bei Unwohlsein GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. P314 Bei Unwohlsein ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. P321 Besondere Behandlung (siehe ... auf diesem Kennzeichnungsetikett). P330 Mund ausspülen. P331 KEIN Erbrechen herbeiführen. P333+P313 Bei Hautreizung oder -ausschlag: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. P337+P313 Bei anhaltender Augenreizung: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. P362+P364 Kontaminierte Kleidung ausziehen und vor erneutem Tragen waschen. P363 Kontaminierte Kleidung vor erneutem Tragen waschen. P391 Verschüttete Mengen aufnehmen. P403+P233 An einem gut belüfteten Ort aufbewahren. Behälter dicht verschlossen halten. P405 Unter Verschluss aufbewahren. P501 Inhalt/Behälter einer ordnungemäßen Entsorgung bzw. PAMIRA zuführen.

Auflagen zum Anwenderschutz EO001 SPo 1

Nach Kontakt mit der Haut zuerst das Mittel mit einem trockenen Tuch entfernen und dann die Haut mit reichlich Wasser abspülen. EO002 SPo 2 Die gesamte Schutzkleidung muss nach Gebrauch gewaschen werden. EO004 SPo 4 Der Behälter muss im Freien und Trockenen geöffnet werden. EO005-1 SPo 5 Wiederbetreten der behandelten Fläche erst nach Abtrocknung des Spritzbelages. EO005-2 SPo 5 Vor dem Wiederbetreten ist das Gewächshaus gründlich zu lüften. HS110 Für den Haus- und Kleingartenbereich entfällt die Kennzeichnungsauflage SS110: „Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel“. HS2101 Für den Haus- und Kleingartenbereich entfällt die Kennzeichnungsauflage SS2101: „Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel“. HS2202 Für den Haus- und Kleingartenbereich entfällt die Kennzeichnungsauflage SS2202: „Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels“. SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. SB005 Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Etikett des Produktes bereithalten. SB010 Für Kinder unzugänglich aufbewahren. SB011 Kinder fernhalten. SB110 Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten. SB165 Der Genuss von Alkohol vor, während und nach dem Arbeiten mit dem Pflanzenschutzmittel muss unterbleiben. SB166 Beim Umgang mit dem Produkt nicht essen, trinken oder rauchen. SB193 Das Pflanzenschutzmittel kann bei Kontakt mit der Haut (insbesondere des Gesichtes) ein Brennen oder ein Kribbeln hervorrufen, ohne dass äußerlich Reizerscheinungen sichtbar werden. Das Auftreten dieser Stoffwirkungen muss als Warnhinweis angesehen werden, eine weitere Exposition ist unbedingt zu vermeiden. Klingen die Symptome nicht ab oder treten weitere auf, muss ein Arzt aufgesucht werden.

263


Kennzeichnung & Auflagen SB195 SB199

SF140 SF141 SF142

SF1471

SF149 SF150

SF153

SF1811

SF182

SF187

264

SF194

SF1961

SF198 SF199 SF243 SF245-01 SF500

SF501 SF502

Í\L)jÎ Í]L*nÎ

SF183 SF184

SF193

SF1931

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SF159 SF169

SF1911

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SF1472

Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Dicht abschließende Schutzbrille tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Dicht abschließende Schutzbrille tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels. Ein Begehen behandelter Lager ohne Körper- und Atemschutz ist erst 24 Std. nach Abschluss der Behandlung erlaubt. Nur stationäre Kaltverneblungsanlagen verwenden. Nach Anschalten der Kaltverneblungsanlage bzw. nach Beginn der Applikationsphase ist der Lagerraum umgehend (spätestens innerhalb von 5 Minuten) zu verlassen. Eine Betretung des Lagerraums während der Applikation darf nur in Ausnahmefällen und nur mit der für den Anwender vorgeschriebenen persönlichen Schutzausrüstung für max. 30 Minuten erfolgen. Räume während der Einwirkungszeit des Mittels nur mit Atemschutz betreten. Nach der Einwirkungszeit/vor dem Aufenthalt von Personen in den Räumen diese gründlich lüften. Räume während der Einwirkungszeit des Mittels nur mit Körper- und Atemschutz betreten. Nach der Einwirkungszeit/vor dem Aufenthalt von Personen in den Räumen diese gründlich lüften. Gewächshäuser/geschlossene Räume sind vor dem Wiederbetreten gründlich zu lüften. Das Betreten des Lagers darf erst nach Freigabe durch den Begasungsleiter erfolgen. Dabei sind die Bestimmungen der TRGS 900 (Grenzwerte in der Luft am Arbeitsplatz-Luftgrenzwerte) einzuhalten. Nach der Einwirkzeit/vor dem Aufenthalt von Personen in den behandelten Räumen sind diese gründlich zu lüften. Während und nach der Anwendung ist für eine gute Belüftung der Räume zu sorgen. Während der Behandlungsmaßnahmen sind die Räume/Lager mit einem Warnhinweis zu kennzeichnen. Es ist sicherzustellen, dass während der Behandlung mittels Luftfahrzeugen und bis zum Abtrocknen des Spritzbelages die behandelte Fläche von unbeteiligten Dritten nicht betreten wird. Beim Umgang mit behandelten Kartoffeln sind Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) und Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) zu tragen. Beim Umgang mit behandelten Kartoffeln sind Universal-Schutzhandschuhe zu tragen. Beim Umgang mit behandelter Erde und bei nachfolgenden Pflanzarbeiten Schutzhandschuhe tragen. Beim Umgang mit behandeltem Saatgut Schutzhandschuhe tragen.

SF1891

10

SE1201 SF138

SF189

Für die Ausbringung des Präparates müssen geeignete Geräte bzw. Hilfsmittel verwendet werden. Ein Kontakt mit der Haut ist zu vermeiden. Wenn das Produkt mittels an den Traktor angebauten, gezogenen oder selbstfahrenden Anwendungsgeräten ausgebracht wird, dann sind nur Fahrzeuge, die mit geschlossenen Überdruckkabinen (z. B. Kabinenkategorie 3, wenn keine Atemschutzgeräte oder partikelfiltrierenden Masken benötigt werden oder Kabinenkategorie 4, wenn gasdichter Atemschutz erforderlich ist (gemäß EN 15695-1 und -2)) ausgestattet sind, geeignet, um die persönliche Schutzausrüstung bei der Ausbringung zu ersetzen. Während aller anderen Tätigkeiten außerhalb der Kabine ist die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung zu tragen. Um die Kontamination des Kabineninnenraumes zu vermeiden, ist es nicht erlaubt, die Kabine mit kontaminierter persönlicher Schutzausrüstung zu betreten (diese sollte in einer entsprechenden Vorrichtung aufbewahrt werden). Kontaminierte Handschuhe sollten vor dem Ausziehen abgewaschen werden, beziehungsweise sollten die Hände vor Wiederbetreten der Kabine mit klarem Wasser gereinigt werden.

9

SE110 SE120

Kennzeichnung & Auflagen

SF503 SF504 SF505

Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen. Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen. Das Wiederbetreten von behandelten Wein-, Hopfen-, Kernobst-, Steinobst- und Zierpflanzenkulturen ist am Tage der Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. Nachfolgearbeiten auf/in den oben genannten Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb von 3 Wochen sind dabei der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden danach sind dabei der Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und Universal-Schutzhandschuhe Pflanzenschutz) zu tragen. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden danach sind dabei der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen. Beim Wiederbetreten der behandelten Raumkulturen sind am Tage der Applikation der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen. Nachfolgearbeiten auf/in den oben genannten Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb von einer Woche sind dabei der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen. Es ist sicherzustellen, dass während der Behandlung mittels Luftfahrzeugen und bis zum Abtrocknen des Spritzbelages die behandelte Fläche und ein zusätzlicher 20 Meter breiter, nicht behandelter Streifen ringsherum von unbeteiligten Dritten nicht betreten wird. Anwender dürfen pro Arbeitstag nicht mit mehr als insgesamt maximal 2,3 kg Chlorpropham umgehen. Anwender dürfen pro Arbeitstag nicht mit mehr als insgesamt maximal 2,7 kg Chlorpropham umgehen. Nutzung behandelter Rasenfläche als Spiel- und Liegewiese erst nach dem nächsten Schnitt. Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten. Das Mittel ist stets trocken und nur in verschlossener Originalverpackung zu lagern und nur in abseits von Wohnungen gelegenen Räumen, die nicht zum ständigen Aufenthalt von Menschen und Haustieren bestimmt sind. Die Packung bzw. Unterverpackung (Beutel) darf nur im Freien geöffnet werden und muss unbedingt in einem Arbeitsgang vollständig verbraucht werden. Eine angebrochene Packung bzw. Unterverpackung (Beutel) darf auf keinen Fall wieder verschlossen und aufbewahrt werden. Das Mittel darf nur im freien Gelände angewendet werden, jedoch nicht unter Gebäuden und in deren Nähe, damit das Eindringen des entstehenden Gases in die Gebäude vermieden wird. Die Windrichtung ist zu beachten, um das Einatmen von Phosphorwasserstoff zu vermeiden. An der Luft oder bei Einwirkung von Feuchtigkeit entwickelt sich Phosphorwasserstoff, ein für Menschen und auch Tiere sehr giftiges Gas, das entzündlich und wegen seines charakteristischen karbidähnlichen Geruches wahrnehmbar ist.

265


Kennzeichnung & Auflagen SF5051

SF5052

SF5053

SF506 SF507 SF508 SF509

SF510

SF511

266

An der Luft oder bei Einwirkung von Feuchtigkeit entwickelt sich Phosphan (früher Phosphorwasserstoff), ein geruchloses, für Menschen und Tiere sehr giftiges Gas, das hochentzündlich sowie selbstentzündlich an der Luft ist. Gelegentlich tritt ein von Verunreinigungen stammender knoblauch-, fisch- oder karbidartiger Geruch auf. Dieser Geruch allein ist kein zuverlässiges Anzeichen von Phosphan, da er von Erde und anderen Materialien leicht adsorbiert werden kann und erst oberhalb von gesundheitlichen Grenzwerten auftritt. An der Luft oder bei Einwirkung von Feuchtigkeit entwickelt sich Phosphan (früher Phosphorwasserstoff), ein geruchloses, für Menschen und Tiere sehr giftiges Gas, das hochentzündlich sowie selbstentzündlich an der Luft ist. Gelegentlich tritt ein von Verunreinigungen stammender knoblauch-, fisch- oder karbidartiger Geruch auf. Dieser Geruch allein ist kein zuverlässiges Anzeichen von Phosphan, da er von Erde und anderen Materialien leicht adsorbiert werden kann und häufig erst oberhalb von gesundheitlichen Grenzwerten auftritt. An der Luft oder bei Einwirkung von Feuchtigkeit entwickelt sich Phosphan, ein geruchloses, für Menschen und Tiere sehr giftiges und ätzendes Gas, das hochentzündlich sowie selbstentzündlich an der Luft ist. Gelegentlich tritt ein von Verunreinigungen stammender knoblauch-, fisch- oder karbidartiger Geruch auf. Dieser Geruch allein ist kein zuverlässiges Anzeichen von Phosphan, da er von Erde und anderen Materialien leicht adsorbiert werden kann und häufig erst oberhalb von gesundheitlichen Grenzwerten auftritt. Das Mittel nicht bei Regen, starkem Nebel oder stark durchfeuchteten Böden auslegen. Das Mittel darf niemals mit Wasser in Berührung kommen. Verbleibende Restmengen sind nach der Behandlung zum Schutz des Anwenders im Gangsystem unterzubringen. Größe des Gefahrenbereichs: Eine mit Phosphan- (früher Phosphorwasserstoff-) entwickelnden Mitteln durch Erdreichbegasung behandelte Freifläche stellt ein „zu begasendes Objekt“ im Sinne der TRGS 512 (Begasungen) dar. Der Begasungsleiter ist zum Schutz unbeteiligter Dritter sowie von Nutz- und Haustieren für die Einrichtung eines Gefahrenbereichs gemäß Nummer 5.4.1 Abs. (3) der TRGS 512 zuständig. In Analogie zu den Regelungen der Gefahrstoffverordnung für die Begasung ortsbeweglicher Transporteinheiten darf die Begrenzung des Gefahrenbereichs einen Mindestabstand von 10 m zur behandelten Fläche nicht unterschreiten. Sofern ein Auslegegerät (Applikator) zur Ausbringung des Pflanzenschutzmittels zu verwenden ist, ist dieses unter Berücksichtigung von Nummer 9 Abs. (5) der TRGS 512 nach Gebrauch zu reinigen. Die Reinigung des Gerätes hat im Freien und vorzugsweise bei leichtem Wind (Beachtung der Windrichtung) unter sorgfältiger Vermeidung einer Exposition von Mensch und Tier mit Stäuben des Pflanzenschutzmittels und/oder Phosphan zu erfolgen. Die Reinigung des Applikators ist in einem ausreichend großen Gefäß mit entspanntem Wasser (mit Spülmittel) durchzuführen. Dabei müssen sämtliche Teile mindestens vier Stunden im Wasserbad verbleiben. Während dieser Zeit ist der Bereich zu verlassen. Anschließend ist das Gerät mit frischem Wasser gut abzuspülen, bis alle Teile sauber sind. Vor der erneuten Verwendung muss das Gerät technisch überprüft werden und in allen Teilen absolut trocken sein. Der Gefahrenbereich behandelter Flächen, der für unbeteiligte Dritte und/oder Nutz- und Haustiere zugänglich ist, muss vor Beginn der Behandlung und mindestens an den beiden darauf folgenden Tagen (Anmerkung *) a) durch eine geeignete Absperrung gesichert werden. Eine Ausführung beispielsweise mit rot-weißem Trassierband ist für diesen Zweck ausreichend. und b) durch eine Beschilderung gekennzeichnet werden: Symbol Totenkopf mit den Worten „Gefahr durch Erdreichbegasung. Sehr giftige Gase! Lebensgefahr! Betreten der Fläche verboten!“ Das Mittel sowie Datum und Zeitpunkt der Behandlung müssen benannt werden. Die Anschrift des Verantwortlichen und eine Notfalltelefonnummer sind anzugeben. (Anmerkung *: Vom Hersteller sind produktspezifisch ggf. längere Zeitintervalle bis zum vollständigen Abschluss der PH3- (Phosphan-) Ausgasung in Abhängigkeit von Temperatur, Bodenfeuchte und -typ anzugeben.)

Kennzeichnung & Auflagen SF512

SF513

SF514

SF515

SF516

SF517

SF521 SF525 SF608 SF6102

SF612 SF613 SF6142

Ein Abstand von mindestens 25 m zu benachbarten, nicht land- oder forstwirtschaftlich genutzten Flächen ist vorsorglich einzuhalten. Sofern durch organisatorische Maßnahmen (Beschilderung, Absperrung, schriftliche Vereinbarungen mit Eigentümern bzw. Nutzungsberechtigten, etc.) sichergestellt werden kann, dass sich auf den benachbarten Flächen keine Menschen oder Haus- und Nutztiere aufhalten, kann der einzuhaltende Abstand verringert werden. Die Vorgaben zur Festschreibung des Gefahrenbereichs (SF509) und zur Dauer der Begrenzungsmaßnahmen (SF511) bleiben davon unberührt. Die Bewohner und/oder Nutzer von Gebäuden oder Grundstücken, die an die behandelte Fläche direkt angrenzen bzw. sich innerhalb eines Abstands von bis zu 25 m davon befinden, sind in geeigneter Form unter Hinweis auf die Gefahren, die von dem Begasungsmittel ausgehen können, spätestens eine Woche vor Beginn der Begasungstätigkeit schriftlich zu informieren. Die Information umfasst mindestens die Bezeichnung des eingesetzten Begasungsmittels nebst Zulassungsnummer und Wirkstoffbezeichnung, Hinweise auf die mögliche Art der Aufnahme (durch Einatmung, inhalativ) sowie die eingeschränkte sensorische Wahrnehmbarkeit von Phosphan über Verunreinigungen (carbid- oder knoblauchartig, fauliger Fisch), die Aufforderung zum sofortigen Verlassen des Bereichs bei Geruchswahrnehmung (Geruch ist häufig erst oberhalb gesundheitlicher Grenzwerte wahrnehmbar), eine Beschreibung der Krankheitssymptome bei Vergiftungen nach inhalativer Aufnahme, Empfehlungen für Erste Hilfe bei Vergiftungssymptomen nach inhalativer Aufnahme und die Benennung von weiteren Informationsquellen (Hersteller des Mittels, Name des Anwenders, zuständige Giftnotrufzentrale). Der Anwender oder eine für Messungen des eingesetzten Begasungsmittels hinreichend fachkundige Person hat gemäß TRGS 512 (Begasungen) bis zur Freigabe der Fläche regelmäßig durch Kontrollmessungen der Umgebungsluft zu prüfen, ob außerhalb des festgelegten Gefahrenbereichs Konzentrationen des Begasungsmittels oberhalb der Bestimmungsgrenze auftreten. Die Messergebnisse und gegebenenfalls ergriffene Maßnahmen sind aufzuzeichnen und mit der Dokumentation über die Begasung aufzubewahren. Über die Anwendung sind Aufzeichnungen gemäß „Guter fachlicher Praxis“ zu führen. Dabei sind die Maßnahmen zur sicheren Durchführung der Begasung (Festlegung des Gefahrenbereichs, Beschilderung, Absperrung, Räumung, Information von Anliegern, Messergebnisse und besondere Vorkommnisse) schriftlich, auch unter Beilage von Fotografien der behandelten Freifläche, zu dokumentieren. Die für die Überwachung zuständige Behörde vor Ort ist über jede beabsichtigte Begasung und die vorgesehenen Risikomanagementmaßnahmen (Zeitpunkt und Umfang der Maßnahme, Gefahrenbereich, Abstände, Beschilderung, Absperrung, Information von Anliegern) spätestens eine Woche vor Beginn schriftlich zu informieren, um ihr gemäß TRGS 512 (Begasungen) die Möglichkeit für „nähere Festlegungen“ im konkreten Einzelfall zu geben. Anwendung nur durch Personen, die über einen Befähigungsschein für Begasungen mit Phosphan- (früher Phosphorwasserstoff-) entwickelnden Mitteln im Erdreich gemäß Anhang I, Nr. 4.3 der Gefahrstoffverordnung verfügen. Nach der Behandlung/vor dem Aufenthalt von Personen in den Räumen/Lagern diese gründlich lüften. Portionsweise verpackte Beutel bei der Anwendung nicht öffnen. Beim Umgang mit gebeiztem Saatgut sind Universal-Schutzhandschuhe zu tragen. Beim Umgang mit gebeiztem Saatgut Universal-Schutzhandschuhe, Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel, dicht abschließende Schutzbrille und Halbmaske mit Kombinationsfilter A1-P2 (Kennfarbe: braun/weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in der jeweils geltenden Fassung, tragen. Für die Kartoffelbeizung im Lagerhaus im Spritzverfahren dürfen nur Geräte mit geeigneter Abschirmung zur Vermeidung von Abdrift verwendet werden. Beim Absacken des gebeizten Saatgutes auf funktionierende Staubabsaugung achten. Beim Umgang mit gebeiztem Saatgut Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) und Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel tragen.

267


Kennzeichnung & Auflagen SF615 SF6161 SF6171

SF618 SF6181 SF619

SF624 SF632 SS110 SS120 SS1201 SS122 SS204 SS206 SS210 SS2101 SS220 SS2201 SS2202 SS2203

SS2211 SS2221 SS420 SS421

268

Kennzeichnung & Auflagen

Für die Kartoffelbehandlung bei der Einlagerung im Spritzverfahren dürfen nur Geräte mit geeigneter Abschirmung zur Vermeidung von Abdrift verwendet werden. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) und Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel tragen beim Absacken des Saatgutes. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) und Chemikalienschutzanzug entsprechend den Anforderungen zum Typ 4 gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in der jeweils geltenden Fassung, tragen beim Reinigen der Beizgeräte.

SS422

Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) und Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel tragen beim Reinigen der Beizgeräte. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz), Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Gummischürze tragen beim Reinigen der Beizanlage. Beim Umgang mit gebeiztem Saatgut Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) und Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel tragen, sowie beim Laden (`Loading`) von gebeiztem Saatgut zusätzlich partikelfiltrierende Halbmaske FFP2 oder Halbmaske mit Partikelfilter P2 (Kennfarbe: weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in der jeweils geltenden Fassung, tragen. Beim Umgang mit dem behandelten Erzeugnis sind Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) und Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) zu tragen. Das Anmischen der Saatgutbeize bzw. Befüllen der Beizanlage und das Absacken des behandelten Saatgutes sind nicht von derselben Person an einem Tag durchzuführen. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des Mittels. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels in Raumkulturen. Arbeitskleidung tragen bei der Ausbringung/Handhabung von Pflanzenschutzmitteln. Arbeitskleidung (wenn keine spezifische Schutzkleidung erforderlich ist) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung von Pflanzenschutzmitteln. Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels. SS2204 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels in geschlossenen Räumen. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels in Raumkulturen. Kopfbedeckung aus festem Stoff mit breiter Krempe tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Kopfbedeckung aus festem Stoff mit breiter Krempe tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels in geschlossenen Räumen.

SS524

SS500 SS510 SS520 SS522

SS526 SS530 SS610 SS620 SS6201 SS701 SS703 ST1102

ST1112

ST1122

ST1201

ST1202

ST1203

ST1212

ST1222

ST1261

Kopfbedeckung aus festem Stoff mit breiter Krempe tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels in Raumkulturen. Gesichtsschutz tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels. Kopfhaube mit Gesichtsschutz tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Kopfhaube mit Gesichtsschutz tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Kopfhaube mit Gesichtsschutz tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels in Raumkulturen. Kopfhaube mit Gesichtsschutz tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels in Raumkulturen mit schleppergekoppelten Geräten. Gesichtsschutz tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Gesichtsschutz tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Gummischürze tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Gummischürze tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Streichapplikation. Festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels. Partikelfiltrierende Halbmaske FFP2 oder Halbmaske mit Partikelfilter P2 (Kennfarbe: weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in der jeweils geltenden Fassung, tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Partikelfiltrierende Halbmaske FFP2 oder Halbmaske mit Partikelfilter P2 (Kennfarbe: weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in der jeweils geltenden Fassung, tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel in geschlossenen Räumen. Partikelfiltrierende Halbmaske FFP2 oder Halbmaske mit Partikelfilter P2 (Kennfarbe: weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in der jeweils geltenden Fassung, tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel in Raumkulturen. Partikelfiltrierende Halbmaske DIN EN 149 FFP2 oder Halbmaske DIN 58 646-HM mit Partikelfilter P2 DIN EN 143 (Kennfarbe: weiß) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels. Partikelfiltrierende Halbmaske FFP2 oder Halbmaske mit Partikelfilter P2 (Kennfarbe: weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in der jeweils geltenden Fassung, tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels. Partikelfiltrierende Halbmaske FFP2 oder Halbmaske mit Partikelfilter P2 (Kennfarbe: weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in der jeweils geltenden Fassung, tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Partikelfiltrierende Halbmaske FFP2 oder Halbmaske mit Partikelfilter P2 (Kennfarbe: weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in der jeweils geltenden Fassung, tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels in geschlossenen Räumen. Partikelfiltrierende Halbmaske FFP2 oder Halbmaske mit Partikelfilter P2 (Kennfarbe: weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in der jeweils geltenden Fassung, tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels in Raumkulturen. Partikelfiltrierende Halbmaske FFP2 oder Halbmaske mit Partikelfilter P2 (Kennfarbe: weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in der jeweils geltenden Fassung, tragen beim Absacken des Saatgutes.

269


Kennzeichnung & Auflagen ST1271

ST128

ST2102

ST2122

ST2202

ST2203

ST2222

ST3321

ST4102

Partikelfiltrierende Halbmaske FFP2 oder Halbmaske mit Partikelfilter P2 (Kennfarbe: weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in der jeweils geltenden Fassung, tragen beim Reinigen des Beizgerätes. Partikelfiltrierende Halbmaske FFP2 oder Halbmaske HM mit Partikelfilter P2 (Kennfarbe: weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in der jeweils geltenden Fassung, tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels mit personengetragenen Geräten. Halbmaske mit Kombinationsfilter A1-P2 (Kennfarbe: braun/weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in der jeweils geltenden Fassung, tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Halbmaske mit Kombinationsfilter A1-P2 (Kennfarbe: braun/weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in der jeweils geltenden Fassung, tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel in Raumkulturen. Halbmaske mit Kombinationsfilter A1-P2 (Kennfarbe: braun/weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in der jeweils geltenden Fassung, tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Halbmaske mit Kombinationsfilter A2-P2 (Kennfarbe: braun/weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in der jeweils geltenden Fassung, tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels. Halbmaske mit Kombinationsfilter A1-P2 (Kennfarbe: braun/weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in der jeweils geltenden Fassung, tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels in Raumkulturen. Falls erforderlich, Atemschutzgerät mit Filter (Typ/Kennfarbe...*)) für Phosphorwasserstoff tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels. *) Atemschutzgerät, Gasfiltertyp und Kennfarbe sind anzugeben. Halbmaske mit Kombinationsfilter AX-P2 (Kennfarbe: braun/weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in der jeweils geltenden Fassung, tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels.

Auflagen zum Gewässerschutz

EB001-1 SP 1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. EB001-2 SP 1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen./Indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) NG200 Das Pflanzenschutzmittel darf nur in den bei der Zulassung festgesetzten Entwicklungsstadien der Kultur eingesetzt werden. NG237 Keine Anwendung in Zuflussbereichen (Einzugsgebieten) von Grund- und Quellwassergewinnungsanlagen, Heilquellen und Trinkwassertalsperren sowie sonstigen grundwasserempfindlichen Bereichen. (W1) NG301 Keine Anwendung in Wasserschutzgebieten oder Einzugsgebieten von Trinkwassergewinnungsanlagen, die vom BVL im Bundesanzeiger veröffentlicht wurden (Bekanntmachung BVL 15/02/01 vom 12.02.2015, BAnz AT 27.02.2015 B6; auch veröffentlicht unter www.bvl.bund.de/NG301). NG315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres. NG321 Die maximale Aufwandmenge von 150 g Wirkstoff pro Hektar und Jahr darf - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten werden. NG324-2 Auf derselben Fläche in den folgenden zwei Kalenderjahren keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Fluopicolide. NG325 Auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, den Wirkstoff Fluopicolide enthaltenden Mitteln.

270

Kennzeichnung & Auflagen NG326

NG326-1

NG327 NG331 NG334

NG335 NG337 NG338-1 NG339

NG340-1 NG341

NG342-1 NG343

NG345-3

NG346

NG349 NG350 NG352

NG353

NG354

Die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche darf - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten werden. Die maximale Aufwandmenge von 45 g Nicosulfuron pro Hektar auf derselben Fläche darf - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten werden. Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Nicosulfuron. Die maximale Aufwandmenge von 2000 g Chlorthalonil pro Hektar und Jahr darf - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten werden. Die maximale Aufwandmenge von 1000 g Dimethachlor pro Hektar und Jahr auf derselben Fläche darf - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten werden Auf derselben Fläche keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Dimethachlor in den beiden folgenden Kalenderjahren. Auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres keine zusätzliche Anwendung von Mitteln, die den Wirkstoff Chlortoluron enthalten. Auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres keine zusätzliche Anwendung von Mitteln, die den Wirkstoff Ametoctradin enthalten. Die maximale Aufwandmenge von 800 g Ametoctradin pro Hektar und Jahr auf derselben Fläche darf - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten werden. Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendung von Pflanzenschutzmitteln mit dem Wirkstoff Azoxystrobin. Die maximale Aufwandmenge von 80 g Paclobutrazol pro Hektar und Kalenderjahr auf derselben Fläche darf - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten werden. Auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres keine zusätzliche Anwendung von Mitteln, die den Wirkstoff Isopyrazam enthalten. Die maximale Aufwandmenge von 250 g Quinmerac pro Hektar und Jahr auf derselben Fläche darf - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten werden. In einem Dreijahreszeitraum (der das aktuelle Jahr und die vorausgegangenen 2 Kalenderjahre umfasst) darf in der Summe eine Gesamtaufwandmenge von 0,052 kg Haloxyfop-P (Haloxyfop-R) pro Hektar nicht überschritten werden. Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von 1000 g Metazachlor pro Hektar auf derselben Fläche - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten werden. Auf derselben Fläche keine Anwendung von Pflanzenschutzmitteln mit dem Wirkstoff Aminopyralid im folgenden Kalenderjahr. Auf derselben Fläche keine Anwendung von Pflanzenschutzmitteln mit dem Wirkstoff Clopyralid im folgenden Kalenderjahr. Bei der Anwendung des Mittels ist ein Abstand von 40 Tagen zwischen Spritzungen einzuhalten, wenn der Gesamtaufwand von zwei aufeinanderfolgenden Spritzanwendungen mit diesem und anderen Glyphosat-haltigen Pflanzenschutzmitteln die Summe von 2,9 kg Glyphosat/ha überschreitet. Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von 1200 g Pethoxamid pro Hektar auf derselben Fläche - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten werden. Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von 12,5 g Imazamox pro Hektar auf derselben Fläche - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten werden.

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Kennzeichnung & Auflagen NG402

NG403 NG404

NG405 NG407 NG412

NG413 NG414 NG415

NW261 NW262 NW263 NW264 NW265 NW466 NW467

NW468

NW469

272

Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. Keine Anwendung auf gedrainten Flächen zwischen dem 1. November und dem 15. März. Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind, oder - die Anwendung im Mulch - oder Direktsaatverfahren erfolgt. Keine Anwendung auf drainierten Flächen. Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand. Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 5 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1 %. Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1,5 %. Keine Anwendung auf folgenden Bodenarten gemäß Bodenkundlicher Kartieranleitung (5. Aufl.): reiner Sand (Ss), schwach schluffiger Sand (Su2), schwach lehmiger Sand (Sl2), schwach toniger Sand (St2), mittel schluffiger Sand (Su3), mittel lehmiger Sand (Sl3), stark schluffiger Sand (Su4), stark lehmiger Sand (Sl4) und schluffig-lehmiger Sand (Slu). Sofern kein Gutachten nach Bodenkundlicher Kartieranleitung (5. Aufl.) vorliegt, gilt das Anwen-dungsverbot für alle Böden der Bodenartgruppen 0 bis 3 gem. LUFA-Klassifizierung mit den Bezeichnungen flachgründiger Sand (S), Sand (S), lehmiger Sand (lS), sandiger Schluff (sU), stark sandiger Lehm (ssL) und lehmiger Schluff (lU). Das Mittel ist fischgiftig. Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für Fischnährtiere. Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere. Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. Mittel und dessen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen. Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. Mittel und dessen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen.

Kennzeichnung & Auflagen NW603

Zwischen der behandelten Fläche und einem Oberflächengewässer - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss der im folgenden genannte Abstand bei der Anwendung des Mittels eingehalten werden. Bei Vorliegen der im Verzeichnis risikomindernder Anwendungsbedingungen vom 27. April 2000 (Bundesanzeiger S. 9878) in der jeweils geltenden Fassung genannten Voraussetzungen ist die Einhaltung des angegebenen reduzierten Abstandes ausreichend. Für die mit „*“ gekennzeichneten Risikokategorien ist § 6 Abs. 2 Satz 2 PflSchG zu beachten:

NW604

Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten, soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat. NW605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. NW605-1 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. NW607 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. NW607-1 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.

273


Kennzeichnung & Auflagen NW608-1 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. NW609 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden. NW609-1 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden. NW641 Anwendung ausschließlich unter Verwendung von Spritzschirmen. NW642 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. NW642-1 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig. Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. NW701 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. NW702 Aufgrund der Gefahr der Abschwemmung muss bei der Anwendung zwischen der behandelten Fläche und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - ein Sicherheitsabstand von 5 m eingehalten werden. NW703 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 4 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.

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Kennzeichnung & Auflagen NW704

Aufgrund der Gefahr der Abschwemmung muss bei der Anwendung zwischen der behandelten Fläche und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - ein Sicherheitsabstand von mindestens 10 m eingehalten werden.

NW705

Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 5 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:- ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder- die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:- ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder- die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. Zwischen behandelten Flächen und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 5 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:- ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder- die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. NW712 Auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres keine zusätzliche Anwendung von Mitteln, die den Wirkstoff Fenpropidin enthalten. Auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres keine zusätzliche Anwendung von Mitteln, die den Wirkstoff Fenpropidin enthalten. Der Zeitraum zwischen den Behandlungen mit diesem Mittel darf 3 Monate nicht unterschreiten. In Hopfengärten mit einer Hangneigung von über 2 % darf die Anwendung nur erfolgen, wenn zum Zeitpunkt der Behandlung die Zwischenreihen auf 25 % der Gesamtfläche begrünt sind. Anwendung erst nach dem Kreiseln. Zwischen behandelten Flächen und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Keine Anwendung auf gedrainten Flächen zwischen dem 01. November und dem 15. März. Auf Packungen mit gebeiztem Saatgut ist folgende Kennzeichnung anzubringen: „Keine Ausbringung auf gedrainten Flächen zwischen dem 01. November und dem 15. März.“ Auf Packungen mit gebeiztem Saatgut ist folgende Kennzeichnung anzubringen: „Keine Ausbringung auf drainierten Flächen.“

NW706

NW711

NW712 NW713 NW714 NW715 NW716

NW800 NW810 NW811

275


Kennzeichnung & Auflagen

Kennzeichnung zum Bienenschutz NB6611

NB6612

NB6621

NB6623

NB663 NB6641

NB6644

Das Mittel wird als bienengefährlich eingestuft (B1). Es darf nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt auch für Unkräuter. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBl. I S. 1410, beachten. Das Mittel darf an blühenden Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen beflogen werden, nicht in Mischung mit Fungiziden aus der Gruppe der Ergosterol-Biosynthese-Hemmer angewendet werden. Mischungen des Mittels mit Ergosterol-Biosynthese-Hemmern müssen so angewendet werden, dass blühende Pflanzen nicht mitgetroffen werden. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBl. I S. 1410, beachten. Das Mittel wird als bienengefährlich, außer bei Anwendung nach dem Ende des täglichen Bienenfluges in dem zu behandelnden Bestand bis 23.00 Uhr, eingestuft (B2). Es darf außerhalb dieses Zeitraums nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt auch für Unkräuter. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBl. I S. 1410, beachten. Das Mittel darf in Mischung mit Fungiziden aus der Gruppe der Ergosterol-Biosynthese-Hemmer an blühenden Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen beflogen werden, nur abends nach dem täglichen Bienenflug bis 23:00 Uhr angewendet werden, es sei denn, die Anwendung dieser Mischung an blühenden Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen beflogen werden, ist ausweislich der Gebrauchsanleitung des Fungizids auch während des Bienenfluges ausdrücklich erlaubt. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBl.I S 1410, beachten. Aufgrund der durch die Zulassung festgelegten Anwendungen des Mittels werden Bienen nicht gefährdet (B3). Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich eingestuft (B4). Die Anwendung in Mischung mit einem als nicht bienengefährlich eingestuften Insektizid aus der Gruppe der Pyrethroide ist auch während des Bienenfluges an blühenden Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen beflogen werden, erlaubt.

Kennzeichnung & Auflagen NN1323 NN1326 NN134 NN135 NN1513 NN160 NN161 NN164 NN1641 NN165 NN166 NN168 NN170 NN180 NN181 NN182 NN183

Kennzeichnung zum Schutz von Nutzorganismen NN000 NN002 NN0807 NN100 NN1001 NN1002 NN130 NN1301 NN1303 NN131

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Aufgrund der durch die Zulassung festgelegten Anwendungen des Mittels werden Populationen relevanter Nutzorganismen nicht gefährdet. Aufgrund der Selektivität des Mittels werden Populationen relevanter Nutzorganismen nicht gefährdet. Schlupfwespen frühestens eine Woche nach der letzten Anwendung ausbringen. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen relevanter Nutzarthropoden eingestuft. Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Nutzinsekten eingestuft. Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris (Wolfspinnen) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Pardosa amentata (Wolfsspinne) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Pardosa agrestis (Wolfsspinne) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Lepthyphantes tenuis (Baldachinspinne) eingestuft.

NN184 NN1841 NN1842 NN1844 NN190 NN191 NN200 NN2001 NN2002 NN230 NN233 NN234

Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Amblyseius andersoni (Raubmilbe) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Euseius finlandicus (Raubmilbe) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Erigone atra (Zwergspinne) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Orius laevigatus (räuberische Blumenwanze) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata (Siebenpunkt-Marienkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Bembidion lampros (Laufkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Bembidion tetracolum (Laufkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Pterostichus melanarius (Laufkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Trechus quadristriatus (Laufkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Trichogramma cacoeciae (Erzwespe) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Phygadeuon trichops (Schlupfwespe) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Coccygomimus turionellae (Schlupfwespe) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Encarsia formosa (Erzwespe) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Aphidius matricariae und rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius matricariae (Brackwespe) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius colemani (Brackwespe) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Syrphus corollae (Schwebfliege) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Episyrphus balteatus (Schwebfliege) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen relevanter Nutzarthropoden eingestuft. Das Mittel wird als schwach schädigend für Populationen relevanter Nutzinsekten eingestuft. Das Mittel wird als schwach schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris (Wolfspinnen) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Phytoseiulus persimilis (Raubmilbe) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe) eingestuft.

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Kennzeichnung & Auflagen NN260 NN261 NN265 NN266 NN267 NN270 NN280 NN283 NN2841 NN2842 NN2844 NN290 NN291 NN3001 NN3002 NN330 NN3323 NN3324 NN3326 NN333 NN334 NN335 NN3513 NN360 NN361 NN364 NN365 NN370 NN380 NN3801 NN383

278

Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata (Siebenpunkt-Marienkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Pterostichus melanarius (Laufkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Tachyporus hypnorum (Kurzflügelkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Trichogramma cacoeciae (Erzwespe) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Encarsia formosa (Erzwespe) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius matricariae (Brackwespe) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius colemani (Brackwespe) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Syrphus corollae (Schwebfliege) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Episyrphus balteatus (Schwebfliege) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Nutzinsekten eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris (Wolfspinnen) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Amblyseius andersoni (Raubmilbe) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Amblyseius cucumeris (Raubmilbe) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Euseius finlandicus (Raubmilbe) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Phytoseiulus persimilis (Raubmilbe) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Erigone atra (Zwergnetzspinne) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Orius laevigatus (räuberische Blumenwanze) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata (Siebenpunkt-Marienkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Bembidion lampros (Laufkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Trichogramma cacoeciae (Erzwespe) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Trichogramma dendrolimi (Erzwespe) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Encarsia formosa (Erzwespe) eingestuft.

Kennzeichnung & Auflagen NN3842 NN3844 NN385 NN390 NN391 NN400 NN410

Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius colemani (Brackwespe) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Diaeretiella rapae (Brackwespe) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Syrphus corollae (Schwebfliege) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Episyrphus balteatus (Schwebfliege) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Nutzorganismen eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen von Bestäuberinsekten eingestuft. Anwendungen des Mittels in die Blüte sollten vermieden werden oder insbesondere zum Schutz von Wildbienen in den Abendstunden erfolgen.

Sonstige Auflagen und Hinweise NH621

NH677 NH678

NH679

NH680

NH681 NH682

NH683

NH6831

NH950 NH963

NO685 NO686

Neben den Angaben des Wirkstoffes nach Art und Menge ist auch der Reinkupfergehalt des Mittels auf den Behältnissen und abgabefertigen Packungen anzugeben. Diese Angabe ist im Anschluss an die Anwendungsbestimmung NT620 aufzuführen. Auf Packungen mit gebeiztem Saatgut ist folgende Kennzeichnung anzubringen: „Verschüttetes Saatgut sofort zusammenkehren und entfernen.“ Auf Packungen mit gebeiztem Saatgut ist folgende Kennzeichnung anzubringen: „Das Mittel ist giftig für Kleinsäuger; deshalb dafür sorgen, dass kein Saatgut offen liegen bleibt. Vor dem Ausheben der Schare Dosiereinrichtung rechtzeitig abschalten, um Nachrieseln zu vermeiden.“ Auf Packungen mit gebeiztem Saatgut ist folgende Kennzeichnung anzubringen: „Das Mittel ist giftig für Vögel; deshalb dafür sorgen, dass kein Saatgut offen liegen bleibt. Vor dem Ausheben der Schare Dosiereinrichtung rechtzeitig abschalten, um Nachrieseln zu vermeiden.“ Auf Packungen mit gebeiztem Saatgut ist folgende Kennzeichnung anzubringen: „Behandeltes Saatgut und Reste wie Bruchkorn und Stäube, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.“ Auf Packungen mit gebeiztem Saatgut ist folgende Kennzeichnung anzubringen: „Keine Ausbringung des behandelten Saatgutes bei Wind mit Geschwindigkeiten über 5 m/s.“ Auf Packungen mit gebeiztem Saatgut ist folgende Kennzeichnung anzubringen: „Das behandelte Saatgut einschließlich enthaltener oder beim Sävorgang entstehender Stäube vollständig in den Boden einbringen.“ Auf Packungen mit gebeiztem Saatgut ist folgende Kennzeichnung anzubringen: „Behandeltes Saatgut darf nicht mit einem pneumatischen Gerät zur Einzelkornablage, das mit Unterdruck arbeitet, ausgesät werden, es sei denn, das verwendete Gerät ist mit einer Vorrichtung ausgestattet, die die erzeugte Abluft in oder unmittelbar auf den Boden leitet, und erreicht dadurch eine Abdriftminderung des Abriebes von mindestens 90 % verglichen mit Sägeräten ohne eine solche Vorrichtung. Grundsätzlich sollten die vom Julius Kühn-Institut geprüften und in der „Liste der abdriftmindernden Maissägeräte“ aufgeführten Gerätetypen verwendet werden (einzusehen auf der Homepage des Julius Kühn-Instituts www.jki.bund.de).“ Auf Packungen mit gebeiztem Saatgut ist folgende Kennzeichnung anzubringen: „Die Aussaat von behandeltem Saatgut darf nur dann mit einem pneumatischen Gerät, das mit Unterdruck arbeitet, erfolgen, wenn dieses in der „Liste der abdriftmindernden Sägeräte“ des Julius Kühn-Instituts aufgeführt ist (einzusehen auf der Homepage des Julius Kühn-Instituts ).“ Für die offene Ausbringung darf das Ködermittel ausschließlich portionsweise verpackt in Folienbeuteln in den Verkehr gebracht werden. In der Gebrauchsanleitung ist die Anwendung des Mittels zur Maulwurfbekämpfung nicht werbewirksam herauszustellen. Auf die Möglichkeit der Maulwurfbekämpfung soll nur im Zusammenhang mit dem Hinweis auf die Bundesartenschutzverordnung aufmerksam gemacht werden. Das Mittel wird als schwachschädigend für Regenwurmpopulationen eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Regenwurmpopulationen eingestuft.

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Kennzeichnung & Auflagen

NT101

NT103

280

10

NT102

Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht möglich, muss bei der Anwendung ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind.

NT105

Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht möglich, muss bei der Anwendung ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind.

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Die Anwendung des Mittels auf Freilandflächen, die nicht landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzt werden, ist nur mit einer Genehmigung der zuständigen Behörde zulässig. Zu diesen Flächen gehören alle nicht durch Gebäude oder Überdachungen ständig abgedeckten Flächen, wozu auch Verkehrsflächen jeglicher Art wie Gleisanlagen, Straßen-, Wege-, Hof- und Betriebsflächen sowie sonstige durch Tiefbaumaßnahmen veränderte Landflächen gehören. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.

NT104

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NS660-1

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Die Anwendung des Mittels auf Freilandflächen, die nicht landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzt werden, ist nur mit einer Genehmigung der zuständigen Behörde zulässig (§ 6 Abs. 2 und 3 PflSchG). Zu diesen Flächen gehören alle nicht durch Gebäude oder Überdachungen ständig abgedeckten Flächen, wozu auch Verkehrsflächen jeglicher Art wie Gleisanlagen, Straßen-, Wege-, Hof- und Betriebsflächen sowie sonstige durch Tiefbaumaßnahmen veränderte Landflächen gehören. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.

11

NS660

Kennzeichnung & Auflagen

281


Kennzeichnung & Auflagen

NT106

NT107

NT108

282

Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht möglich, muss bei der Anwendung ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die Anwendung in einer darauf folgenden Breite von mindestens 20 m mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die Anwendung in einer darauf folgenden Breite von mindestens 20 m mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind.

Kennzeichnung & Auflagen NT109

NT112

NT127

NT145

NT146 NT149

NT152

NT153

Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die Anwendung in einer darauf folgenden Breite von mindestens 20 m mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung ds Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Die Einhaltung eines Abstandes ist nicht erforderlich, wenn angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. Ferner ist die Einhaltung eines Abstandes nicht erforderlich, wenn die Anwendung des Mittels mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten durchgeführt wird oder in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70 a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Die Anwendung des Mittels darf ausschließlich zwischen 18 Uhr abends und 9 Uhr morgens erfolgen, wenn Tageshöchsttemperaturen von mehr als 20°C Lufttemperatur vorhergesagt sind. Wenn Tageshöchsttemperaturen von über 25°C vorhergesagt sind, darf das Mittel nicht angewendet werden. Das Mittel ist mit einem Wasseraufwand von mindestens 300 l/ha auszubringen. Die Anwendung des Mittels muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Abweichend von den Vorgaben im Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ sind die Verwendungsbestimmungen auf der gesamten zu behandelnden Fläche einzuhalten. Die Fahrgeschwindigkeit bei der Ausbringung darf 7,5 km/h nicht überschreiten. Der Anwender muss in einem Zeitraum von einem Monat nach der Anwendung wöchentlich in einem Umkreis von 100 m um die Anwendungsfläche prüfen, ob Aufhellungen an Pflanzen auftreten. Diese Fälle sind sofort dem amtlichen Pflanzenschutzdienst und der Zulassungsinhaberin zu melden. Die Anwendung des Mittels darf nur auf Flächen erfolgen, die vorher in einen flächenscharfen Anwendungsplan aufgenommen wurden, der den Saatzeitpunkt, den geplanten und den tatsächlichen Anwendungszeitpunkt, die Aufwandmenge, die Wassermenge und Details der Anwendungstechnik enthält. Der Plan ist während der Behandlung für Kontrollzwecke mitzuführen. Spätestens einen Tag vor der Anwendung von Clomazone-haltigen Pflanzenschutzmitteln sind Nachbarn, die der Abdrift ausgesetzt sein könnten, über die geplante Anwendung zu informieren, sofern diese eine Unterrichtung gefordert haben.

283


Kennzeichnung & Auflagen NT154

NT155

NT170 NT191

NT192 NT620

NT644 NT658 NT660

NT661

NT663

NT665 NT667 NT670 NT671 NT676 NT677 NT678 NT679 NT694 NT697

Bei der Anwendung des Mittels ist ein Abstand von 50 m zu Ortschaften, Haus- und Kleingärten, Flächen mit bekannt clomazone-sensiblen Anbaukulturen (z.B. Gemüse, Beerenobst) und Flächen, die für die Allgemeinheit bestimmt sind, einzuhalten. Dieser Abstand ist ebenso einzuhalten zu Flächen, auf denen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 834/2007 (Ökoverordnung) und gemäß der Verordnung über diätetische Lebensmittel (Diätverordnung) produziert wird. Der Abstand von 50 m kann auf 20 m reduziert werden, wenn das Mittel nicht in Tankmischung mit anderen Pflanzenschutzmitteln oder Zusatzstoffen ausgebracht wird. Zu allen übrigen angrenzenden Flächen (ausgenommen Flächen, die mit Winterraps, Getreide, Mais oder Zuckerrüben bestellt wurden, sowie bereits abgeerntete Flächen wie z.B. Stoppelfelder) ist ein Abstand von mindestens 5 m einzuhalten. Bei der Anwendung des Mittels ist ein Abstand von 50 m zu Ortschaften, Haus- und Kleingärten, Flächen mit bekannt clomazone-sensiblen Anbaukulturen (z.B. Gemüse, Beerenobst) und Flächen, die für die Allgemeinheit bestimmt sind, einzuhalten. Dieser Abstand ist ebenso einzuhalten zu Flächen, auf denen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 834/2007 (Ökoverordnung) und gemäß der Verordnung über diätetische Lebensmittel (Diätverordnung) produziert wird. Zu allen übrigen angrenzenden Flächen (ausgenommen Flächen, die mit Winterraps, Getreide, Mais oder Zuckerrüben bestellt wurden, sowie bereits abgeerntete Flächen wie z.B. Stoppelfelder) ist ein Abstand von mindestens 5 m einzuhalten. Die Windgeschwindigkeit darf bei der Ausbringung des Mittels 3 m/s nicht überschreiten. Anwendung nur, wenn sichergestellt ist, dass während der Vegetationsperiode im Hopfengarten und unmittelbar an diesen angrenzend keine blühenden, für Bestäuber attraktiven Wildkräuter vorhanden sind. Anwendung nur, wenn sichergestellt ist, dass während der Vegetationsperiode Zwischensaaten vor Beginn ihrer Blüte gemulcht, eingearbeitet oder gemäht und abgefahren werden. Die maximale Aufwandmenge von 3000 g Reinkupfer pro Hektar und Jahr (Hopfenanbau: 4000 g Reinkupfer pro Hektar und Jahr) auf derselben Fläche darf - auch in Kombination mit anderen Kupfer enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten werden. Das Mittel ist giftig für Haustiere. Haustiere fernhalten. Die Anwendung des Mittels ist außerhalb von Forsten nur durch verdecktes Ausbringen zulässig (§ 2 Abs. 1 Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung). Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. Der Köder muss tief und unzugänglich für Vögel in die Nagetiergänge eingebracht werden. Dabei sind geeignete Geräte (z. B. Legeflinte) zu verwenden. Es dürfen keine Köder an der Oberfläche zurückbleiben. Der Köder muss, gegebenenfalls unter Verwendung geeigneter Geräte, tief und unzugänglich für Vögel in die Nagetiergänge eingebracht werden. Es dürfen keine Köder an der Oberfläche zurückbleiben. Nicht in Häufchen auslegen. Köder unzugänglich für Kinder und für Haus- und Wildtiere auslegen. Das Mittel ist sehr giftig für Vögel und Wild; deshalb immer tief und unzugänglich in die Gänge der zu bekämpfenden Tiere einbringen. Das Mittel ist sehr giftig für Vögel und Wild. Verschüttetes Granulat sofort zusammenkehren und entfernen. Verschüttetes Saatgut sofort zusammenkehren und entfernen. Das Mittel ist giftig für Vögel; deshalb bei allen Anwendungen im Freiland dafür sorgen, dass ausgebrachtes Granulat eingearbeitet bzw. mit Erde abgedeckt wird. Das Mittel ist giftig für Vögel; deshalb dafür sorgen, dass kein Saatgut offen liegen bleibt. Vor dem Ausheben der Schare Dosiereinrichtung rechtzeitig abschalten, um Nachrieseln zu vermeiden. Keine Anwendung auf klumpigen oder steinigen Böden. Durch ein geeignetes Beizverfahren, das insbesondere die Verwendung eines geeigneten Haftmittels beinhaltet, ist sicherzustellen, dass das behandelte Saatgut staubfrei und abriebfest ist.

Kennzeichnung & Auflagen NT6971

NT699

NT6991

NT700

NT863

NT864

NZ124 VA212 VA213 VA229 VA230 VA251

VA265 VA268

VA302

284

Durch ein geeignetes Beizverfahren, das insbesondere die Verwendung eines geeigneten Haftmittels beinhaltet, ist sicherzustellen, dass der Abrieb bei dem behandelten Saatgut unmittelbar vor der Absackung einen Wert von 0,75 g Staub je 100 000 Korn nicht überschreitet. Dieser Wert ist mittels des „Heubach Dustmeter Typ I“ zu ermitteln. Für die Probenahme sind mindestens 500 g Saatgut repräsentativ aus dem Saatgutstrom zu entnehmen. Das Saatgut muss vor der Testung für mindestens zwei Tage bei 20 +/- 2°C und 50 +/- 10 % relativer Luftfeuchte eingelagert werden. Zur Testung werden 100 +/- 1 g des Saatgutes abgewogen und in die Trommel des Heubachgerätes überführt. Das Heubachgerät muss auf 30 Umdrehungen je Minute, der Luftdurchfluss auf 20 l/ min und die Umdrehungszeit der Trommel auf 120 Sekunden eingestellt werden. Im Filterkörper des Heubachgerätes ist ein Glasfaserfilter (Whatman GF 92 oder gleichwertige Spezifikation) einzulegen. Der Filterkörper inkl. des eingelegten Filters ist auf einer Analysenwaage vor und nach der Testung auf 0,1 mg genau auszuwiegen. Die Differenz der Gewichte des Filterkörpers inkl. des Filters vor und nach der Testung muss in g je 100 000 Korn umgerechnet werden. Es sind mindestens 2 Wiederholungen durchzuführen, jeweils mit einer neuen Saatgutprobe. Der Mittelwert der Einzelmessungen ist als Ergebnis der Untersuchungen anzugeben und als „Heubachwert“ zu dokumentieren. Nähere Informationen zur Durchführung des Tests sind auf der Homepage des Julius Kühn-Instituts (www.jki.bund.de) einzusehen. Die Behandlung von Saatgut muss mit einem Gerät erfolgen, das in die Pflanzenschutzgeräteliste als Beizgerät eingetragen ist (Anlage zur Siebenundzwanzigsten Bekanntmachung über die Eintragung von Pflanzenschutzgeräten in die Pflanzenschutzgeräteliste vom 01. Juli 1993, BAnz S. 7567, in der jeweils geltenden Fassung). Die Anwendung des Mittels auf Saatgut darf nur in professionellen Saatgutbehandlungseinrichtungen vorgenommen werden, die in der Liste „Saatgutbehandlungseinrichtungen mit Qualitätssicherungssystemen zur Staubminderung“ des Julius Kühn-Instituts aufgeführt sind (einzusehen auf der Homepage des Julius Kühn-Instituts ). Das mit diesem Pflanzenschutzmittel behandelte Saatgut darf nur in Verkehr gebracht werden, wenn es entsprechend den Vorschriften in § 32 Absatz 2 Pflanzenschutzgesetz und Artikel 49 Absatz 4 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 gekennzeichnet ist. Der Maulwurf ist durch die Bundesartenschutzverordnung geschützt. Seine Bekämpfung ist nur erlaubt, wenn schwerwiegende Schäden abzuwenden sind. Hierüber entscheidet die nach Landesrecht zuständige Behörde. Der Maulwurf steht unter besonderem Schutz (§ 42 Bundesnaturschutzgesetz in Verbindung mit § 1 Bundesartenschutzverordnung). Seine Bekämpfung ist nur mit Genehmigung der nach Landesrecht zuständigen Behörde zur Abwendung u. a. erheblicher land- oder forstwirtschaftlicher Schäden zulässig (§ 43 Abs. 8 Bundesnaturschutzgesetz). Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. In den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten (Sondergebiete) Anwendung des Mittels nicht mehr als viermal pro Jahr auf derselben Fläche. Anwender dürfen nicht mehr als 135 Tonnen Kartoffeln pro Arbeitstag behandeln. Anwender dürfen pro Arbeitstag nicht mehr als 50 t Kartoffeln behandeln. Keine zusätzliche Anwendung mit anderen, diesen Wirkstoff enthaltenen Mitteln in Speisekartoffeln. Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff enthaltenden Mitteln. Die Ausbringung darf nur mit Geräten erfolgen, die das Pflanzenschutzmittel direkt in den Lagerraum einbringen. Die Geräte müssen gewährleisten, dass die Konzentration von Dichlormethan in der Luft im Arbeitsbereich des Anwenders den Bestimmungen der TRGS 900 (Grenzwerte in der Luft am Arbeitsplatz-“Luftgrenzwerte) eingehalten werden. Anwendung nur in gewerblichen, stationären Saatgutbeizanlagen. Zum Schutz von umstehenden Personen (“bystander“) muss die Anwendung des Mittels in einer Breite von mindestens 10 m zu angrenzenden Flächen immer mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Nicht mit UV-Stabilisatoren anwenden.

285


Kennzeichnung & Auflagen VA546 VA548 VH297 VH298 VH299 VH300 VH302 VH319 VH324 VH329 VH332 VH334

VH335 VH336 VH337 VH347 VH350

VH352

VH352-1

VH354 VH357 VH358 VH3601

VH361

286

Spritzflüssigkeit unmittelbar nach dem Ansetzen ohne Unterbrechung ausbringen. Keine Anwendung auf Flächen, in denen zur Trinkwasserbeförderung Kunststoffrohre verlegt worden sind. Verpackungen/Behälter für den Haus- und Kleingartenbereich müssen mit einem kindergesicherten Verschluss versehen sein. Verpackungen/Behälter für den Haus- und Kleingartenbereich müssen mit einem ertastbaren Warnzeichen versehen sein. Die Verpackung ist mit der Aufschrift „Nur zur Anwendung im landwirtschaftlichen Betrieb“ zu versehen. Die Verpackung ist mit der Aufschrift „Nur für den gewerblichen Anwender“ zu versehen. Der Arsen- und Selengehalt des Schwefels darf 250 mg/kg nicht überschreiten. Das eingesetzte Rapsöl muss Lebensmittelqualität haben. Die Anwendung des Mittels darf zu keiner Geruchs- oder Geschmacksbeeinträchtigung bei Gemüse und Obst führen. Der Gehalt an 2-Amino-4-methoxy-6-(trifluormethyl)-1,3,5-triazin (AMTT) im technischen Wirkstoff Tritosulfuron darf 0,02 % nicht überschreiten. Der Gehalt an Dimethylsulfat (DMS) im technischen Wirkstoff Pyraclostrobin darf 1 mg/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an 4,5,7-Trichlorchinolin (TCQ) im technischen Wirkstoff Quinoxyfen darf 2,5 g/kg (bezogen auf das Trockengewicht; 2 g/kg bezogen auf das Nassgewicht) nicht überschreiten. Der Gehalt an freien Phenolen berechnet als 2,4-Dichlorphenol darf 3 g/kg im technischen Wirkstoff 2,4-D nicht übersteigen. Liegt der technische Wirkstoff als Ester von 2,4-D vor, so bezieht sich der Gehalt an freien Phenolen auf die berechnete Äquivalenzmasse von 2,4-D. Der Gehalt an Atrazin im technischen Wirkstoff Terbuthylazin darf 1 g/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an 2,3-Diaminophenazin im technischen Wirkstoff darf 0,5 mg/kg Thiophanat-methyl nicht überschreiten. Der Gehalt an 2-Amino-3-hydroxyphenazin im technischen Wirkstoff darf 0,5 mg/kg Thiophanat-methyl nicht überschreiten. Der Gehalt an 1-cyano-6-(methylsulfonyl)-7-nitro-9H-xanthen-9-on im technischen Wirkstoff Mesotrione darf 0,0002 % (G/G) nicht überschreiten. Die Anwendung im Haus- und Kleingartenbereich „Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter/Zierrasen“ darf nur bis zu einer maximalen Verpackungsgröße von 200 ml in der Gebrauchsanleitung angegeben werden. Für die unter der Überschrift „Das Mittel ist gemäß §15 Abs. 2 Nr. 3 des PflSchG für die Anwendung/en im Haus- und Kleingartenbereich geeignet“ näher beschriebene(n) Verpackungsgröße(n) darf/dürfen die gemäß § 20 Abs. 2 Nr. 6 des PflSchG vorgeschriebenen Angaben auf einer, die abgabefertige Packung begleitende Gebrauchsanleitung abgedruckt werden, sofern deren Inhalt die Größe von 125 ml nicht übersteigt. Die Gebrauchsanleitung muss dabei eine bestimmungsgemäße und sachgerechte Anwendung des Pflanzenschutzmittels sicherstellen. Auf den Behältnissen und abgabefertigen Packungen ist auf die Packungsbeilage hinzuweisen. Es dürfen die gemäß § 20 Abs. 2 Nr. 6 des PflSchG vorgeschriebenen Angaben auf einer, die abgabefertige Packung begleitende Gebrauchsanleitung abgedruckt werden, sofern deren Inhalt die Größe von 125 ml nicht übersteigt. Die Gebrauchsanleitung muss dabei eine bestimmungsgemäße und sachgerechte Anwendung des Pflanzenschutzmittels sicherstellen. Auf den Behältnissen und abgabefertigen Packungen ist auf die Packungsbeilage hinzuweisen. Der Gehalt an Chloranilin im technischen Wirkstoff Chlorpropham darf 250 mg/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an 2,4-Dichlorphenol im technischen Wirkstoff Bifenox darf 3 g/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an 2,4-Dichloranisol im technischen Wirkstoff Bifenox darf 6 g/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an 6,6'-Difluoro-2,2'-dibenzothiazole (KIF-230-I-6) darf 0,0035 g/kg und der Gehalt an Bis(2-amino-5-fluorophenyl) disulfide (KIF-230-I-12) darf 0,014 g/kg im technischen Wirkstoff Benthiavalicarb-isopropyl nicht überschreiten. Der Gehalt an 2-Chlorethylphosphonsäure-mono-2-chlorethylester darf 20 g/kg und an 1,2-Dichlorethan darf 0,5 g/kg im technischen Wirkstoff Ethephon nicht überschreiten.

Kennzeichnungen & Auflagen VH362 VH363

VH364 VH364-1 VH368

VH371 VH372 VH373 VH375 VH378 VH379 VH381 VH383 VH384 VH385 VH386 VH388 VH389 VH392 VH393 VH396 VH410

VH600-1

VH601 VH603 VH604 VH605 VH606 VH607

Im technischen Wirkstoff Dimethoat darf der Gehalt an Omethoat 2 g/kg und der Gehalt an Isodimethoat 3 g/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an 2,3-Deepoxy-2,3-didehydrorhizoxin (DDR) in der Fermentationsbrühe des Wirkstoffes Pseudomonas chlororaphis, Stamm MA 342, darf 2 mg/L zum Zeitpunkt der Formulierung nicht überschreiten. Der Gehalt an Ethylenthioharnstoff (ETU) im technischen Wirkstoff Mancozeb darf 5 g/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an Ethylenthioharnstoff (ETU) darf 0,5 % des Mancozebgehaltes im Pflanzenschutzmittel nicht überschreiten. Der Gehalt an N-Nitrosoglyphosat im technischen Konzentrat von Glyphosat oder Glyphosatsalzen darf 1mg/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an Formaldehyd darf 1,3 g/kg bezogen auf die Äquivalenzmasse der Glyphosatsäure nicht überschreiten. Die Verpackung ist mit der Aufschrift „Nur für den berufsmäßigen Anwender“ zu versehen. Die Anwendung im Haus- und Kleingartenbereich „Ziergehölze“ darf nur bis zu einer maximalen Verpackungsgröße von 150 ml in der Gebrauchsanleitung angegeben werden. Im technischen Wirkstoff Picloram und seiner Salze darf der Gehalt an Hexachlorbenzen 50 mg/ kg bezogen auf Picloram (Säure) nicht übersteigen. Im technischen Wirkstoff Chlortoluron darf der Gehalt an 3-(3-Chlor-4-tolyl)-1-methylharnstoff und 3-(4-Tolyl)-1,1-dimethylharnstoff jeweils 8 g/kg nicht übersteigen. Der Gehalt an Toluol im technischen Wirkstoff Fluopicolide darf 3 g/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an Dichlormethan im technischen Wirkstoff Propamocarb darf 5 g/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an freien Phenolen in den technischen Wirkstoffen Mecoprop und Mecoprop-P einschließlich deren Salze und Ester darf 15 g/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an Tetrachlorkohlenstoff und Perchlormethylmercaptan im technischen Wirkstoff Folpet darf 4 g/kg bzw. 3,5 g/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an Tetrachlorkohlenstoff im Pflanzenschutzmittel darf 0,1 % nicht überschreiten. Der Gehalt an N-Nitroso-N-(1-ethylpropyl)-2,6-di-nitro-3,4-dimethylanilin im technischen Wirkstoff Pendimethalin darf 45 mg/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an relevanten Verunreinigungen Hexachlorbenzol und Decachlorbiphenyl darf 0,04 g/kg bzw. 0,03 g/kg im technischen Wirkstoff Chlorthalonil nicht überschreiten. Im technischen Konzentrat Deiquatdibromid darf der Gehalt an 1,2-Dibromethan 10 mg/kg nicht überschreiten. Im technischen Wirkstoff Metazachlor darf der Gehalt an Toluol 0,5 g/kg nicht überschreiten.. Der Gehalt an Amitrol im technischen Wirkstoff Ametoctradin darf 0,05 g/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an Toluol im technischen Wirkstoff Clethodim darf 4 g/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an Acetaldehyd im technischen Wirkstoff Metaldehyd darf 1,5 g/kg nicht überschreiten. In die Gebrauchsanleitung sind Angaben zum Nachbau aufzunehmen, aus denen hervorgeht, welche Kulturen bzw. Kulturgruppen nach der Anwendung des Pflanzenschutzmittels nicht nachgebaut werden sollten, da die Verkehrsfähigkeit der Erntegüter nicht sichergestellt werden kann. Der Gehalt an Dioxinen im technischen Wirkstoff Prochloraz darf die in der jeweiligen aktuellen Fassung der Chemikalien-Verbotsverordnung genannten Grenzwerte für Dioxine nicht überschreiten. Im technischen Wirkstoff Eisen-III-phosphat dürfen die Gehalte an Fluorid 50 mg/kg, an Blei 10 mg/kg, an Arsen 3 mg/kg und an Quecksilber 3 mg/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an Ethylenthioharnstoff (ETU) im technischen Wirkstoff Maneb darf 5 g/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an Ethylenthioharnstoff (ETU) im technischen Wirkstoff Metiram darf 5 g/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an 4-Chlorphenol im technischen Wirkstoff Triadimenol darf 4 g/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an Cyanamid im technischen Wirkstoff Pyrimethanil darf 0,5 g/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an freiem Hydrazin in den technischen Wirkstoffen Maleinsäurehydrazid-Natriumsalz, -Kaliumsalz oder -Cholinsalz darf 1 mg/kg ausgedrückt als Säureäquivalente nicht überschreiten.

287


Kennzeichnungen & Auflagen VH611

VH612 VH614 VH615

VH616 VH619 VH620 VH625 VH626 VH627 VH630 VH632 VN4061

VS005-1

VV207 VV209 VV211 VV212 VV214 VV215 VV219 VV224 VV549 VV603 VV835 VZ526 VZ529 WA604 WA700

WA701

288

Der Gehalt an Toluol darf 5 g/kg und der Gehalt an Prothioconazol-desthio (2-(1-chlorocycolproyl)1-(2-chlorophenyl-3-(1,2,4-triazol-1-yl)-propan-2ol) darf 0,5 g/kg im technischen Wirkstoff Prothioconazol nicht überschreiten. Der Gehalt an relevanter Verunreinigung 5-Chlor-N-(3-chloro-5-trifluormethyl-2-pyridyl-a,a,a-trifluor-4,6-dinitro-o-toluidine) darf 2 g/kg im technischen Wirkstoff Fluazinam nicht überschreiten. Im technischen Wirkstoff Sulcotrion darf der Gehalt an Hydrogencyanid 80 mg/kg und der Gehalt an Toluol 4 g/kg nicht überschreiten. Im technischen Wirkstoff Chlormequatchlorid dürfen die Maximalgehalte der Verunreinigungen 1,2-Dichlorethan von 0,1 g/kg und Chlorethen (Vinylchlorid) von 0,5 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse nicht überschritten werden. Im technischen Wirkstoff Dimethachlor darf der Gehalt an 2,6-Dimethylanilin 0,5 g/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an Toluol und Z-Isomer im technischen Wirkstoff Azoxystrobin darf 2 g/kg bzw. 25 g/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an Imazapic (2-[(RS)-4-Isopropyl-4-methyl-5-oxo-2-imidazolin-2-yl]-5-methylnicotinsäure) im technischen Wirkstoff Imazamox darf10 g/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an Toluol im technischen Wirkstoff Napropamid darf 1,4 g/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an N-{2-[4-(2-Chlor-allyloxy)-3-methoxy-phenyl]ethyl}-2-(4-chlor-phenyl)-2-prop-2ynyloxy-acetamid im technischen Wirkstoff Mandipropamid darf 0,1 g/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an 2-Chlorethanol im technischen Wirkstoff Ethephon darf 2,6 g/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an Toluol im technischen Wirkstoff tau-Fluvalinat darf 5 g/kg nicht überschreiten. Der Gehalt an Toluol im technischen Wirkstoff Bixafen darf 2 g/kg nicht überschreiten. Wurzel- und Zwiebelgemüse, das als Lebens- oder Futtermittel verwendet wird, frühestens 120 Tage nach der letzten Anwendung anbauen. Blatt-, Frucht-, Kohl-, Hülsen- und Stängelgemüse, das als Lebens- oder Futtermittel verwendet wird, frühestens 60 Tage nach der letzten Anwendung anbauen. Diese Beschränkung gilt nicht für Kulturen, bei denen eine direkte Applikation von Pflanzenschutzmitteln mit dem Wirkstoff Propamocarb zugelassen oder genehmigt ist. Die Durchführung von Begasungen mit den in der Gefahrstoffverordnung Anhang I Nr. 4.1 (1) bis (3) genannten Stoffen ist gemäß Gefahrstoffverordnung Anhang I Nr. 4.2 (1) erlaubnispflichtig. Bei der Anwendung des Mittels sind die besonderen Vorschriften der Gefahrstoffverordnung Anhang I Nr. 4 in Verbindung mit den Technischen Regeln für Gefahrstoffe TRGS 512 (Begasungen) zu beachten. Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern. Erntegut/Mähgut aus Unterkulturen behandelter Flächen nicht verfüttern. Behandelte Kulturen nicht als Lebens- oder Futtermittel verwenden, auch nicht nach Verschnitt mit unbehandeltem Erntegut. Behandeltes Pflanzgut/Saatgut nicht verzehren und nicht verfüttern, auch nicht nach Verschnitt mit unbehandeltem Gut. Stroh nicht zum Zwecke der Tierhaltung und Tierfütterung verwenden. Behandelten Grünraps nicht verfüttern. Behandelte Kartoffeln nicht an Geflügel verfüttern. Grünmais und Silomais nicht verfüttern. Behandelten Aufwuchs (Abraum vor der Neueinsaat) nicht zur Heugewinnung verwenden, er kann der direkten Verfütterung oder der Silierung dienen. Keine Verwendung behandelter Pflanzen als Grünfutter. Stroh von behandeltem Getreide nicht für Kultursubstrate verwenden. Anwendung nur vor der Blüte. Während der Vegetationsperiode nur einmal anwenden. Mittel nicht über 40 °C lagern Eine Anwendung ist nur auf Teilflächen erlaubt, auf denen aufgrund von Unkrautdurchwuchs in lagernden Beständen oder von Zwiewuchs in lagernden oder stehenden Beständen eine Beerntung nicht möglich ist. Eine Anwendung ist nur auf Teilflächen erlaubt, auf denen aufgrund von Unkrautdurchwuchs in lagernden Beständen eine Beerntung nicht möglich ist.

Kennzeichnungen & Auflagen WA702 WA703 WA706 WA721

WA730 WA854 WA855 WB862 WH914

WH915 WH9152 WH916

WH9161

WH920 WH930 WH932 WH950 WH951 WH952

WH960

WH963-1

WH970

WMA WMB WMC1 WMC2 WMC3

Eine Anwendung ist nur auf Teilflächen erlaubt, auf denen aufgrund von Zwiewuchs in lagernden oder stehenden Beständen eine Beerntung nicht möglich ist. Eine Anwendung ist nur auf Teilflächen erlaubt, auf denen aufgrund von Unkrautdurchwuchs oder einer sehr ungleichmäßigen Abreife eine Beerntung nicht möglich ist. Nur in bis Ende Oktober gedrilltem Winterweizen anwenden. Anwendung insbesondere zur Reduktion der Mykotoxinbelastung durch Bekämpfung der Ährenfusariosen an Getreide in befallsgefährdeten Beständen aufgrund ungünstiger Vorfrucht, Bodenbearbeitung, Sortenwahl und Witterung. Anwendung nur in Beständen, die der Saatguterzeugung dienen. Anwendung nur in der Zeit vom 01. Juli bis 31. August. Kühl und trocken lagern. Anwendung im Wald oder unter Baumgruppen nur, wenn keine Brandgefahr besteht. In die Gebrauchsanleitung ist eine Zusammenstellung der Unkräuter und ggf. Holzgewächse aufzunehmen, die durch die Anwendung des Mittels gut, weniger gut und nicht ausreichend bekämpft werden können. In die Gebrauchsanleitung ist eine Arten- und/oder Sortenliste der Kulturpflanzen aufzunehmen, für die der vorgesehene Mittelaufwand verträglich ist (Positivliste). In die Gebrauchsanleitung ist eine Arten- und/oder Sortenliste der Kulturpflanzen aufzunehmen, für die der vorgesehene Mittelaufwand verträglich oder unverträglich ist. In die Gebrauchsanleitung ist eine Zusammenstellung der Unkräuter aufzunehmen, die durch die Anwendung des Mittels gut, weniger gut und nicht ausreichend bekämpft werden, sowie eine Arten- und/oder Sortenliste der Kulturpflanzen, für die der jeweilige Mittelaufwand verträglich ist (Positivliste). In die Gebrauchsanleitung ist eine Zusammenstellung der Unkräuter aufzunehmen, die durch die Anwendung des Mittels gut, weniger gut und nicht ausreichend bekämpft werden, sowie eine Arten- und/oder Sortenliste der Kulturpflanzen, für die der vorgesehene Mittelaufwand verträglich oder unverträglich ist. In der Gebrauchsanleitung sind Erläuterungen aufzunehmen, welche dem Anwender Hilfestellungen für die Entscheidungsfindung über die Notwendigkeit einer Bekämpfung geben. In die Gebrauchsanleitung sind Angaben bezüglich des Pflanzenschutzmittelaufwandes für alle geeigneten Köderstationen aufzunehmen. Auf der Verpackung und in der Gebrauchsanleitung ist auf die mit dem Packungsinhalt zu behandelnde Ganglänge hinzuweisen. Auf der Verpackung ist ein geeignetes Resistenzmanagement anzugeben. Auf der Verpackung und in der Gebrauchsanleitung ist auf das Resistenzrisiko hinzuweisen. Insbesondere sind Maßnahmen für ein geeignetes Resistenzmanagement anzugeben. Auf der Verpackung und in der Gebrauchsanleitung ist die Angabe zur Kennzeichnung des Wirkungsmechanismus als zusätzliche Information direkt jedem entsprechenden Wirkstoff-namen zuzuordnen. Auf der Verpackung und in der Gebrauchsanleitung ist auf das hohe Nachbaurisiko hinzuweisen. Insbesondere sind gefährdete Folgekulturen zu benennen und Möglichkeiten für das Risikomanagement zu beschreiben. Die Anwendung von Wachstumsregulatoren kann in Abhängigkeit von Art und Sorte der Kulturpflanzen sowie von äußeren Rahmenbedingungen unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringen. Regionale Empfehlungen der Fachberatung und Sortenempfindlichkeiten beachten. In der Gebrauchsanleitung ist anzugeben, dass bei Vorhandensein von Jakobs-Kreuzkraut oder anderen giftigen Pflanzen auf der mit dem Mittel zu behandelnden Fläche, diese nach der Behandlung erst nach vollständigem Absterben und Verfaulen dieser Pflanzen beweidet werden darf. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): A Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): B Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): C1 Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): C2 Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): C3

289


Kennzeichnungen & Auflagen

WME WMF1 WMF2 WMF3 WMFA1 WMFB3 WMFB4 WMFB5 WMFC2 WMFC3 WMFC4 WMFC5 WMFC8 WMFD1 WMFE1 WMFE2 WMFF4 WMFF5 WMFG1 WMFG2 WMFH5 WMFM1 WMFM2 WMFM3 WMFM9 WMFUN WMG WMI11 WMI20B WMI22A WMI23 WMI28 WMI3A WMI4A WMI5 WMI9C WMK1 WMK3 WML WMN WMO WMZ WP681

WP682

WP682-2

290

Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): E Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): F1 Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): F2 Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): F3 Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): A1 Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): B3 Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): B4 Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): B5 Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): C2 Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): C3 Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): C4 Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): C5 Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): C8 Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): D1 Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): E1 Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): E2 Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): F4 Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): F5 Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): G1 Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): G2 Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): H5 Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): M1 Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): M2 Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): M3 Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): M9 Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): unbekannt Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): G Wirkungsmechanismus (IRAC-Gruppe): 11 Wirkungsmechanismus (IRAC-Gruppe): 20B Wirkungsmechanismus (IRAC-Gruppe): 22A Wirkungsmechanismus (IRAC-Gruppe): 23 Wirkungsmechanismus (IRAC-Gruppe): 28 Wirkungsmechanismus (IRAC-Gruppe): 3A Wirkungsmechanismus (IRAC-Gruppe): 4A Wirkungsmechanismus (IRAC-Gruppe): 5 Wirkungsmechanismus (IRAC-Gruppe): 9C Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): K1 Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): K3 Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): L Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): N Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): O Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): Z Das Mittel darf nur auf Flächen mit dauerhafter Weidenutzung oder nach dem letzten Schnitt angewendet werden. Keine Schnittnutzung (Gras, Silage oder Heu) im selben Jahr nach der Anwendung. Futter (Gras, Silage oder Heu), das von mit dem Mittel behandelten Flächen stammt, sowie Gülle, Jauche, Mist oder Kompost von Tieren, deren Futter von behandelten Flächen stammt, darf nur im eigenen Betrieb verwendet werden. Einstreu, das von mit dem Mittel behandelten Flächen stammt, sowie Gülle, Jauche, Mist oder Kompost von Tieren, deren Einstreu von behandelten Flächen stammt, darf nur im eigenen Betrieb verwendet werden.

Kennzeichnungen & Auflagen WP683

Gülle, Jauche, Mist oder Kompost von Tieren, deren Futter (Gras, Silage oder Heu) von mit dem Mittel behandelten Flächen stammt, darf nur auf Grünland, zu Getreide oder Mais ausgebracht

WP683-2

Gülle, Jauche, Mist oder Kompost von Tieren, deren Einstreu von mit dem Mittel behandelten Flächen stammt, darf nur auf Grünland, zu Getreide oder Mais ausgebracht werden. Bei allen anderen Kulturen sind Schädigungen nicht auszuschließen. Gärreste aus Biogasanlagen, die mit Schnittgut (Gras, Silage oder Heu), Gülle, Jauche, Mist oder Kompost von Tieren, die von mit dem Mittel behandelten Flächen stammen, betrieben werden, dürfen nur in Grünland, in Getreide oder in Mais ausgebracht werden. Bei Umbruch im Jahr nach der Anwendung sind Schäden an nachgebauten Kulturen möglich. Bei Umbruch im Jahr nach der Anwendung nur Getreide, Futtergräser oder Mais nachbauen. Kein Nachbau von Kartoffeln, Tomaten, Leguminosen oder Feldgemüse-Arten innerhalb von 18 Monaten nach der Anwendung. Bei vorzeitigem Umbruch sind Schäden an nachgebauten Kulturen möglich. Es können nur Mais, Sommerraps und Kohlarten nachgebaut werden. Sortenempfindlichkeit bei Mais beachten. Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich. Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten möglich. Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten, Winterraps sowie Gemüsekulturen möglich. Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Kulturen möglich. Kein Nachbau von zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten sowie Winterraps. Kein Nachbau von Wintergerste. Kein Nachbau von Zuckerrüben und Sonnenblumen. Kein Nachbau von Beta-Rüben, Ackerbohnen und Erbsen. Schäden, einschließlich Ertragsminderung an der Kulturpflanze möglich. Schäden an der Kulturpflanze möglich. Blattdeformationen möglich. Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich. Schäden an benachbart wachsenden Gehölzen möglich. Anwendung nur in Arten und/oder Sorten mit der zusätzlichen Bezeichnung „Cycloxidim-resistent“. Anwendung nur in Sorten mit zusätzlicher Bezeichnung Imazamox-resistent oder Clearfield. Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere Wintergetreide, möglich. Bei Sommergerste Ertragsminderung möglich. Bei Roggen Ertragsminderung möglich. In Verbindung mit der Anwendung des Mittels gegen andere Krankheitserreger an derselben Kultur insgesamt nicht mehr als zwei Anwendungen. Für den Wirkstoff, bzw. einen Wirkstoff dieses Mittels, wurden Resistenzen nachgewiesen. Anwendung nur im Rahmen eines geeigneten Resistenzmanagements. Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden. Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden.Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen. Bei angebrochener Packung muss mit abnehmender Wirksamkeit gerechnet werden. Wiederholte Anwendung kann zur Wirkungsminderung führen. Die Wirkung des Mittels beruht auf einem Wasserentzug der Schnecken. Wird der Körperflüssigkeitsverlust z.B. durch Regen in kurzer Zeit ausgeglichen, kann der Bekämpfungserfolg beeinträchtigt werden.

WP684

WP685

WP685-1 WP704 WP710 WP711 WP712 WP713 WP720 WP7261 WP727 WP729 WP733 WP734 WP738 WP740 WP744 WP762 WP763 WP775 WP776 WP778 WW702 WW7041 WW708 WW709

WW7091

WW711 WW717 WW718

291


Kennzeichnungen & Auflagen

WW721 WW730 WW742 WW750

WW760 WW762

WW764 WW765

WW864

WW865

Bei ungünstigen Wachstumsbedingungen für die Pflanze kann die Wirksamkeit des Mittels eingeschränkt sein. Das Mittel besitzt keine nachhaltige Wirkung. Das Mittel besitzt keine nachhaltige Wirkung gegen ausdauernde Unkräuter. Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden. Eingeschränkte Wirksamkeit möglich. Aus Gründen des Resistenzmanagements das Mittel (einschließlich anderer Mittel mit gleichem Wirkstoff, mit einem Wirkstoff aus der gleichen Wirkstoffgruppe oder mit kreuzresistentem Wirkstoff) insgesamt nicht häufiger anwenden als in der Gebrauchsanleitung angegeben. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel im Wechsel mit anderen Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden. Regional sind an verschiedenen Stellen in Deutschland beim Rapsglanzkäfer Resistenzen gegen Pyrethroide aufgetreten. Das Mittel daher nur im Rahmen eines geeigneten Resistenzmangements im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz anwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen. Das Mittel ist zur Abtötung der Schädlinge nicht geeignet. Eine Anwendung ist nur vertretbar, wenn die vergrämten Schermäuse auf den angrenzenden Arealen (Nachbargrundstücken) toleriert werden können. Mit einer Rückwanderung muss gerechnet werden. Das Mittel ist zur Abtötung der Schädlinge nicht geeignet. Eine Anwendung ist nur vertretbar, wenn die vergrämten Maulwürfe auf den angrenzenden Arealen (Nachbargrundstücken) toleriert werden können. Mit einer Rückwanderung muss gerechnet werden.

PLANTAN

Erste Hilfe

Wartezeiten F

N

292

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.

293


Erste Hilfe

Erste Hilfe bei Vergiftungen BERATUNGSSTELLE BEI VERGIFTUNGEN

Giftinformationszentrum der Universität Mainz

Giftnotruf: +49 (0) 6131 / 19240

Bei akuten Notfällen: Notruf 112 ERKENNEN1 • • • • • • • •

Situationsbedingte Merkmale beachten Übelkeit, Erbrechen Durchfall Schweißausbrüche Krämpfe Eventuell Bewusstlosigkeit oder Herz-Kreislauf-Stillstand Schwindel Bewusstseinstrübung

1 Deutsches Rotes Kreuz (2017), Vergiftungen, [online] https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe/der-kleine-lebensretter/vergiftungen/ [22.11.2017]

294

295


Erste Hilfe

MASSNAHMEN1 Alle vom Ersthelfer durchführbaren Maßnahmen entsprechen den grundsätzlichen Maßnahmen, wie sie in den anderen Verletzungsund Erkrankungszuständen schon beschrieben worden sind. Zusätzlich ist der Eigenschutz zu beachten (Gase, Kontaktgifte u. Ä.).

• • • • • • • • • • • • • • • • • • •

Eigene Sicherheit beachten Schutzhandschuhe anziehen Den Betroffenen ansprechen, beruhigen Fragen Sie bei Kindern geduldig nach, was geschehen ist! Notruf 112 Ggf. Giftinformationszentrale anrufen +49 (0) 6131 / 19240 Anweisungen der Giftnotrufszentrale befolgen (z. B. schluckweise Wasser ja/nein) Hilfestellung beim Erbrechen, jedoch kein Erbrechen herbeirufen Giftreste und/oder Erbrochenes sicherstellen und dem Rettungsdienst mitgeben Schockbekämpfung Betroffenen zudecken Bei Bewusstlosigkeit und vorhandener Atmung laut „Hilfe“ rufen, um Umstehende auf die Notfallsituation aufmerksam zu machen Stabile Seitenlage Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes beruhigen, trösten und beobachten, wiederholt Bewusstsein und Atmung prüfen Bei Bewusstlosigkeit und fehlender normaler Atmung Herz-Lungen-Wiederbelebung Bei inneren Verätzungen zugunsten der eigenen Sicherheit auf Atemspende verzichten Hinweise zur Vorbeugung von Vergiftungen Giftstoffe, Chemikalien, Medikamente und Pflanzenschutzmittel nie in Getränkeflaschen umfüllen! Kinder von giftigen Substanzen und Pflanzen fernhalten

296

PLANTAN

Transport, Lagerung, Haftung

297


Transport

Transport

Ve r p a c k u n g s gruppe

Begrenzte/ Freigestellte Menge möglich

Multiplikator

007180-00

4x5l

3082

9

III

UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT: AZOXYSTROBIN), 9, III, (E)

Ja

1

1.000

(E)

BOGOTA® Ge

008265-60

2 x 10 l

3265

8

III

UN 3265, ÄTZENDER SAURER ORGANISCHER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G., (ENTHÄLT: CHLORMEQUATCHLORID (999-81-5)), 8, III, (E)

Nein

1

1.000

(E)

Bolt XL®

033315-63

4x5l

1993

9

III

UN 1993, ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G., (ENTHÄLT: SOLVENT NAPHTHA AND PROPICONAZOLE), UMWELTGEFÄHRDEND, 3, III, (D/E)

Ja

1

1.000

(D/E)

Butisan® Top

024365-00

4x5l

3082

9

III

UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT: METAZACHLOR), 9, III, (E)

Ja

1

1.000

(E)

005177-00/001

2 x 10 kg

3077

9

III

UN 3077, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST, N.A.G., (ENTHÄLT: CAPTAN), 9, III, (E)

Nein

1

1.000

(E)

CARPATUS® SC

008362-00

4x5l

3082

9

III

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G. (ENTHÄLT: DIFLUFENICAN, FLUFENACET), 9, III, (E)

Ja

1

1.000

(E)

Cyperkill® Forst

006439-60

10 x 1 l 4x5l

3082

9

III

UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT: CYPERMETHRIN), 9, III, (E)

Ja

1

1.000

(E)

Orefa® Delta M

007874-60

4x5l

1993

3

III

UN 1993, ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G.(ENTHÄLT: KOHLENWASSERSTOFFE, C9, AROMATEN), UMWELTGEFÄHRDEND, 3, III, (D/E)

Ja

1

1.000

(D/E)

DIFCOR

007421-00

4x5l

3082

9

III

UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G. (ENTHÄLT: DIFENOCONAZOLE), 9, III, (E)

Ja

1

1.000

(E)

024353-00/055

12 x 1 l 4x5l

3082

9

III

UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT: DIFENOCONAZOLE), 9, III, (E)

Ja

1 1

1.000 1.000

(E) (E)

005985-00

12 x 1 l 4x5l

3082

9

III

UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT: DIFLUFENICAN), 9, III, (E)

Ja

1 1

1.000 1.000

(E) (E)

Orefa® Captan 80 WG

DIFCOR 250 EC

DIFLANIL 500 SC

298

Tunnelcode

Klasse

AZOXYSTAR

GP-Nr./ Zulassungsnr.

UN-Nr.

Bezeichnung im Beförderungspapier

Gebinde

Produkt

Höchstzugelassene Gesamtmenge je Beförderungseinheit ADR Teil 1.1.3.6

Transport

299


Höchstzugelassene Gesamtmenge je Beförderungseinheit ADR Teil 1.1.3.6

2588

6.1

III

UN 2588, PESTIZID, FEST, GIFTIG, N.A.G., (ENTHÄLT: DITHIANON), UMWELTGEFÄHRDEND, 6.1, III, (E)

Ja

3

333

-

-

-

Kein Gefahrgut im Sinne der Transportvorschriften.

-

-

-

3082

9

III

UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT: TAU FLUVALINAT, SOLVENT NAPHTHA), 9, III, (E)

Ja

1

1.000

-

-

-

Kein Gefahrgut im Sinne der Transportvorschriften.

-

-

-

-

-

-

-

-

Tunnelcode

Multiplikator

12 x 0,5 l

Begrenzte/ Freigestellte Menge möglich

008263-00

Ve r p a c k u n g s gruppe

FLUVA-Citro-Pack

4 x 5 kg

Klasse

Fixor 100 SL

004424-00/015 004424-00/050

Bezeichnung im Beförderungspapier

UN-Nr.

Orefa® Dithianon 70 WG Orefa® Dithianon WG

Gebinde

Produkt

Transport

GP-Nr./ Zulassungsnr.

Transport

(E)

(E)

LZ 007571-00/00

024218-00/006

5 x 1 l + 5 x 1,6 kg 5 l +5 x 1,6 kg

Gibb 3

005879-00

50 x 10 Stück

GIBB PLUS

006898-00

12 x 1 l

-

-

-

Kein Gefahrgut im Sinne der Transportvorschriften.

GLOBARYLL 100

006166-00

12 x 1 l

-

-

-

Kein Gefahrgut im Sinne der Transportvorschriften.

-

-

-

UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT: PROPYZAMID), 9, III, (E)

Ja

1

1.000

(E)

-

GROOVE®

006220-60

4x5l

3082

9

III

JAGUAR®

007213-60

12 x 1 l 4x3l

3082

9

III

UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT: LAMBDA-CYHALOTHRIN AND SUBSTITUTED BENZENOID HYDROCARBONS), 9, III, (E)

Ja

1

1.000

(E)

JURA

008324-00

2 x 10 l

3082

9

III

UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G. (ENTHÄLT: DIFLUFENICAN, PROSULFOCARB), 9, III, (E)

Ja

1

1.000

(E)

LIMARES® TECHNO

008022-00

20 kg

-

-

-

Kein Gefahrgut im Sinne der Transportvorschriften

-

-

-

METACUR

008211-00

4x5l

1993

3

III

UN 1993, ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G.(ENTHÄLT: PENTANOL/AMYL ALCOHOL,METCONAZOLE), UMWELTGEFÄHRDEND, 9, III, (E)

Ja

1

1.000

(E)

MOXA

007943-00

4x5l

1105

3

III

UN 1105, (ENTHÄLT: PENTANOLE), 3, III, (D/E), UMWELTGEFÄHRDEND

Ja

1

1.000

(D/E)

MOXA-Orlicht® Plus-Pack

007943-00/

2x5l+

1105

3

III

008422-60

2x5l

3265

8

III

Ja

1

1.000

(D/E)

300

UN 1105, (ENTHÄLT: PENTANOLE), 3, III, (D/E), UMWELTGEFÄHRDEND UN 3265, ÄTZENDER SAURER ORGANISCHER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G., (ENTHÄLT: ETHEPHON), 8, III, (E)

-

301


3265

8

III

Plantaclean® Label XL

006173-61

12 x 1 l 4x5l 20 l 640 l 1.000 l

-

-

-

006321-60

4x5l 20 l 640 l

-

Plantaclean® 450 Premium

Orefa® Prohexadion Plus

UN 3265, ÄTZENDER SAURER ORGANISCHER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G., (ENTHÄLT: ETHEPHON (16672-87-0)), 8, III, (E)

Kein Gefahrgut im Sinne der Transportvorschriften.

-

-

Kein Gefahrgut im Sinne der Transportvorschriften.

Ja

1

1.000

-

-

-

-

-

-

-

-

Tunnelcode

Ve r p a c k u n g s gruppe

4x5l

Multiplikator

Klasse

008422-60

Bezeichnung im Beförderungspapier

Begrenzte/ Freigestellte Menge möglich

UN-Nr.

Orlicht® Plus

GP-Nr./ Zulassungsnr.

Gebinde

Produkt

Transport

Höchstzugelassene Gesamtmenge je Beförderungseinheit ADR Teil 1.1.3.6

Transport

(E)

007727-00/001

10 x 1,5 kg

-

-

-

Kein Gefahrgut im Sinne der Transportvorschriften.

-

-

-

Pyrat®

043721-64

4x5l

3082

9

III

UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT: FLUROXYPYR), 9, III, (E)

Ja

1

1.000

(E)

Pyrat® XL

025151-60

4x5l

3082

9

III

UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT: FLUROXYPYR), 9, III, (E)

Ja

1

1.000

(E)

PYROQUIN ULTRA

006983-60

4x5l

3082

9

III

UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G. (ENTHÄLT: CHLORIDAZON-QUINMERAC), 9, III, (E)

Ja

1

1.000

(E)

PYROQUIN ULTRA +

006983-60

2x5l+

3082

9

III

Ja

1

1.000

(E)

024803-00/010

2x5l

3082

9

III

UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT: CHLORIDAZON-QUINMERAC), 9, III, (E) UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT: SOLVENT NAPHTHA, DIMETHENAMID-P), 9, III, (E)

Ja

1

1.000

(E)

006922-00

12 x 1 l 4x5l

3082

9

III

UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT: PYRIMETHANIL), 9, III, (E)

Ja

1

1.000

(E)

050287-00/055

15 l 20 l

1760

8

III

UN 1760, ÄTZENDER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G., (ENTHÄLT: DIQUATDIBROMIDE), UMWELTGEFÄHRDEND, 8, III, (E)

Nein

1

1.000

(E)

033401-60

4x5l

3082

9

III

UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT: METAZACHLOR), 9, III, (E)

Ja

1

1.000

(E)

Orefa® Di-Amide-P-Pack

PYRUS®

QUAD GLOB 200 SL

Rapsan 500 SC

302

-

303


Transport

III

UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT: PROSULFOCARB), 9, III, (E)

Ja Nein

1

1.000

(E)

Shock DOWN®

006401-61

10 x 1 l 4x5l

1993

3

III

UN 1993, ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G., (ENTHÄLT: SOLVENT NAPHTHA), UMWELTGEFÄHRDEND, 3, III, (D/E)

Ja

1

1.000

(D/E)

Shortcut®

008126-61

10 l

1760

8

III

UN1760, ÄTZENDER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G., (ENTHÄLT: CHLORMEQUATCHLORID (ISO)(99981-5)), 8, III, (E)

Nein

1

1.000

(E)

024487-00/035

4x5l

1993

3

III

ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. (ENTHÄLT: PENTANOL, METCONAZOLE)

Ja

1

1.000

(E)

006766-60

4x5l

3082

9

III

UN3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G (ENTHÄLT: ETHOFUMESAT), 9, III, (E)

Ja

1

1.000

(E)

034028-00/130

4x5l

3082

9

III

UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G. (ENTHÄLT: TEBUCONAZOL), 9, III, (E)

Ja

1

1.000

(E)

TEMSA SC

008124-00

4x5l

3082

9

III

UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G. (ENTHÄLT: MESOTRIONE)

Ja

1

1.000

(E)

TESON

007519-60

4x5l

3082

9

III

UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G. (ENTHÄLT: TEBUCONAZOL), 9, III, (E)

Ja

1

1.000

(E)

TURBINE

008452-60

4x5l

3082

9

III

UN3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G. (ENTHÄLT: FLORASULAM), 9, III, (E)

Ja

1

1.000

(E)

Sirena STEMAT

TEBUCUR 250

Tunnelcode

9

Multiplikator

3082

Begrenzte/ Freigestellte Menge möglich

Ve r p a c k u n g s gruppe

4x5l 20 l

ROXY 800 EC

Gebinde

033838-00/023

GP-Nr./ Zulassungsnr.

Klasse

Bezeichnung im Beförderungspapier

UN-Nr.

Produkt

Höchstzugelassene Gesamtmenge je Beförderungseinheit ADR Teil 1.1.3.6

Transport

CARPATUS®, GROOVE®, JAGUAR® , LIMARES®, Orefa®, Plantaclean®, Pyrat®, Shock DOWN®, Shortcut® und TURBINE® sind eingetragene Marken der Plantan GmbH. Butisan® Top ist eine eingetragene Marke der BASF SE, Ludwigshafen. PYRUS® und Cyperkill® Forst sind eingetragene Marken der Arysta LifeScience Benelux Sprl. Orlicht® und BOGOTA® Ge sind eingetragene Marken der Société Financière de Pontarlier. Bolt XL® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Barclay Chemicals (R&D) Ltd.

304

305


Lagerung

Lagerung

Wachstumsregler

12

Bolt XL®

Fungizid

3

Butisan® Top

Herbizid

12

Orefa® Captan 80 WG

Fungizid

11

CARPATUS SC

Herbizid

12

Cyperkill® Forst

Insektizid

12

Orefa® Delta M

Insektizid

3

DIFCOR

Fungizid

10

DIFCOR 250 EC

Fungizid

10

DIFLANIL 500 SC

Herbizid

12

Orefa Dithianon 70 WG Orefa® Dithianon WG

Fungizid

6.1 C

Spezialprodukt Obst Insektizid

*

®

FIXOR 100 SL FLUVA‑Citro‑Pack Gibb 3

12/10-13

GROOVE®

Spezialprodukt Wein, Obst Spezialprodukt Obst Spezialprodukt Obst Herbizid

JAGUAR®

Insektizid

10

JURA

Herbizid

12

GIBB PLUS GLOBARYLL 100

306

13 12

0-35 °C

12

0-30 °C Gefahr GHS05, GHS08 0-30 °C Achtung GHS08, GHS09 0-35 °C Achtung GHS07, GHS09 0-30 °C Gefahr GHS05, GHS07, GHS08, GHS09

12

-

Spezialprodukt Schneckenkorn Fungizid

* 10

MOXA

Wachstumsregler

3

MOXA‑Orlicht® Plus‑Pack

Wachstumsregler

3/10

Orlicht® Plus

Wachstumsregler

10

Herbizid

12

Herbizid Spezialprodukt Obst Herbizid

12 13

Pyrat® XL

Herbizid

10

PYROQUIN ULTRA

Herbizid

12

PYROQUIN ULTRA + Orefa® Di‑Amide‑P-Pack PYRUS®

Herbizid

12/10

Fungizid

12

QUAD-GLOB 200 SL

Herbizid

6.1A

Rapsan 500 SC

Herbizid

12

ROXY 800 EC

Herbizid

10

Shock DOWN®

Insektizid

3

Wachstumsregler

8A

SIRENA

Fungizid

10

STEMAT

Herbizid

12

LIMARES® TECHNO METACUR

Plantaclean® Label XL Plantaclean® 450 Premium Orefa® Prohexadion Plus Pyrat®

Shortcut®

10

Signalwort GHS-Gefahrenpiktogramme

BOGOTA® Ge

0-30 °C GHS09 0-30 °C Achtung GHS07, GHS09 0-30 °C Gefahr GHS02, GHS05, GHS07, GHS08, GHS09 0-30 °C Achtung GHS07, GHS08, GHS09 0-40 °C Gefahr GHS05, GHS08, GHS09 0-30 °C Achtung GHS07, GHS08, GHS 09 -5-30 °C Achtung GHS07, GHS09 0-30 °C Gefahr GHS02, GHS05, GHS07, GHS08, GHS09 0-30 °C Gefahr GHS07, GHS08, GHS09 0-30 °C Gefahr GHS07, GHS08, GHS09 0-40 °C Achtung GHS09 0-40 °C Gefahr GHS05, GHS06, GHS08, GHS09 0-30 °C Gefahr GHS05, GHS09 0-35 °C Achtung GHS07, GHS09 0-30 °C -

Lagertemperatur

10

Lagerklasse nach TRGS 510

Fungizid

Produkt

Verwendung

Lagerklasse nach TRGS 510

AZOXYSTAR

Lagertemperatur

Verwendung

Produkt

Signalwort GHS-Gefahrenpiktogramme

Lagerung

-5-40 °C 0-30 °C Gefahr GHS02, GHS05, GHS07, GHS08, GHS09 0-30 °C Achtung GHS02, GHS07, GHS09 0-30 °C Gefahr GHS02, GHS05, GHS07, GHS09 0-30 °C Gefahr GHS05, GHS07 0-30 °C 0-30 °C 0-30 °C Achtung GHS07 -10-30 Gefahr °C GHS07, GHS08, GHS09 0-30 °C Achtung GHS07, GHS09 0-30 °C Achtung GHS07, GHS09 0-30 °C Achtung GHS07, GHS09 0-30 °C GHS09 0-30 °C Gefahr GHS06, GHS08, GHS09 0-40 °C Achtung GHS07, GHS08, GHS09 0-35 °C Gefahr GHS02, GHS07, GHS08, GHS09 0-30 °C Gefahr GHS02, GHS08, GHS09 0-30 °C Achtung GHS07, GHS09 0-30 °C Gefahr GHS02, GHS05, GHS07, GHS08, GHS09, -5-30 °C Achtung GHS09

307


Lagerung

Fungizid

12

0-40 °C Gefahr GHS05, GHS07, GHS08, GHS09

TEMSA SC

Herbizid

12

TESON

Fungizid

12

TURBINE

Herbizid

10

0-30 °C Gefahr GHS05, GHS07, GHS09 0-30 °C Gefahr GHS05, GHS07, GHS08, GHS09 5-30 °C Achtung GHS09

Signalwort GHS-Gefahrenpiktogramme

Lagerklasse nach TRGS 510

TEBUCUR 250

Lagertemperatur

Verwendung

Produkt

Haftung

Haftung

Wir haften für eine gleichbleibende Beschaffenheit des Mittels zum Zeitpunkt seiner Auslieferung aus unserem Lager. Die Beschaffenheit des Pflanzenschutzmittels, seine Wirkungsweise können aber Bedingungen unterliegen, auf die weder wir noch unsere Vertriebspartner Einfluss haben. Für daraus entstehende Schäden schließen wir die Haftung aus. Zu diesen Bedingungen können gehören: Vielfalt und Konstitution der Kulturen, Fruchtfolge, Boden- und Witterungsverhältnisse, Transport- und Lagerungsbedingungen, Menge, Anzahl, Methoden und Verhältnisse der Anwendung, Beigabe anderer Pflanzenschutzmittel oder Zusatzstoffe. Wir schließen die Haftung für solche Umstände und daraus resultierende Folgen aus. Wir weisen den Anwender des Pflanzenschutzmittels darauf hin, dass er gesetzlich verpflichtet ist, vor dem Erwerb und der Anwendung des Mittels sich sachkundig zu machen, beim beruflichen Anwender den Sachkundenachweis zu führen und die Anwendungsfähigkeit des Pflanzenschutzmittels unter Berücksichtigung der dafür festgesetzten Anwendungsgebiete und –bestimmungen zu prüfen.

* stand bei Drucklegung nicht fest CARPATUS®, GROOVE®, JAGUAR® , LIMARES®, Orefa®, Plantaclean®, Pyrat®, Shock DOWN®, Shortcut® und TURBINE® sind eingetragene Marken der Plantan GmbH. Butisan® Top ist eine eingetragene Marke der BASF SE, Ludwigshafen. PYRUS® und Cyperkill® Forst sind eingetragene Marken der Arysta LifeScience Benelux Sprl. Orlicht® und BOGOTA® Ge sind eingetragene Marken der Société Financière de Pontarlier. Bolt XL® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Barclay Chemicals (R&D) Ltd.

PLANTAN 308

309


Notizen

310

Notizen

311


Notizen

312


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