07 Das Magazin für Gera & Region, Ausgabe 82, Februar 2023

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DAS MAGAZIN FÜR GERA UND REGION FEBRUAR 2023 82 AUSGABE FÜR SIE ZUM MITNEHMEN Kultur l Veranstaltungen l Termine l Aktuelles l Gastronomie l Shopping www.07-thueringen.de Der Terminkalender für Gera und Region www.07-thueringen.de Pittiplatsch auf Reisen Jubiläumstournee zum 60. Geburtstag macht Halt im KuK Gera 2 Jahre SRH Rehazentrum

Valeria Galimova gastiert mit »Classical Guitar« in Geras Villa D'Aragon. Ein besonderes Konzert erwartet Freunde klassischer Gitarrenmusik, wenn Valeria Galimova als Solistin avisiert ist. Die preisgekrönte Russin, die in Deutschland studierte und lebt, ist eine gefragte Künstlerin im Inund Ausland, bei Opernproduktionen ebenso wie bei Festivals...Weiterlesen auf Seite 31

Band FLUT und Schauspieler Wilfried Pucher gratulieren Jubilar Bertolt Brecht zum 125. Geburtstag.

Am 10. Februar würde einer der einflussreichsten Dramatiker, Lyriker und Librettisten des 20. Jahrhunderts 125 Jahre alt – Bertolt Brecht. Ihm zu Ehren stehen die Band FLUT und der Schauspieler Wilfried Pucher auf der Bühne... Weiterlesen auf Seite 37

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DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION
07 — Das Stadtmagazin für Jena & Region 07 — Das Magazin für Gera & Region Augen auf!
Willkommen
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Lahme Ente und blindes Huhn im Theater Altenburg Gera
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Perlen der Moderne in der Kunstsammlung Gera
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Gunther von Hagens’ »Körperwelten« in der Erfurter Zentralheize
3 www.07-thueringen.de
Jazz & Literatur für b.b. 37
www.07-thueringen.de Der Terminkalender für Gera und Region
Musik für die Seele
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In Kriegszeiten...

»… in Kriegszeiten« höre ich heute morgen einen Politiker im Radio sagen, was ihm über die Lippen geht als redete er vom Wetter. Dabei ging es darum, den plötzlich so wichtig gewordenen ChefInnenposten im Verteidigungsministerium neu zu besetzen.

Weiter höre ich, dass Deutschland die erforderlichen Panzer vom Typ XY (ich kann die nicht auseinanderhalten) frühestens 2024 liefern kann ... Wie lange soll dieser Krieg noch dauern?

Ich lese im Netz, dass Putin wahrscheinlich Krebs hat und seinen nächsten Geburtstag nicht mehr erleben wird ... Würde das etwas ändern?

In Lützerath gab es am Wochenende eine Menge Verletzte auf beiden Seiten der Klimafront. Ist es falsch, einen statt fünf Standorte abzubaggern, um den Kohleausstieg zu beschleunigen? Was ist daran sinnvoll, was Schildbürgerei, was Heuchelei? Und während wir weiter darüber debattieren, ob es besser ist, bei 19 oder bei 20 Grad im Büro zu sitzen, und nur morgens und nicht noch abends zu duschen, wird ein Land in Schutt und Asche gebombt.

Die solidarische Weltgemeinschaft appelliert und schickt Panzer. Und einige wenige werden sich dann irgendwann später dusslig verdienen am Wiederaufbau der zerbombten Ukraine. Was passiert eigentlich, wenn die Russen gewinnen? Auch die müssen ja das Land wieder aufbauen. Helfen wir denen dann auch? Darf ich sowas denken?

Ich lese das Buch »Sie kam aus Mariupol« der Schriftstellerin Natascha Wodin seit mehr als 11 Monaten, weil ich es nur in kleinen »Dosen« ertrage. Die russischukrainisch-stämmige Autorin, die 2017 dafür den Preis der Leipziger Buchmesse bekam, erzählt

mit ihrer eigenen Familiengeschichte ein ganzes Jahrhundert unerträglichster Verwerfungen, deren unerbittliche Grausamkeit nicht wiederholbar scheint. Und doch … geht es immer so weiter. Werden Menschen entwurzelt, gedemütigt, getötet, einfach nur, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort, im falschen System und auf der falschen Seite sind? Haben wir hier im komfortablen Deutschland einfach nur Glück?

Gestern im Kino sah ich den iranischen Thriller »Holy Spider«, der die iranische Gesellschaft Anfang der 2000er Jahre zeigt, als ein Frauenmörder von den Mehrheiten einer frauenfeindlichen Gesellschaft nach seiner Verurteilung regelrecht zum Märthyrer gemacht wird. Heute, 20 Jahre später, demonstrieren die iranischen Frauen für ihre Menschenrechte – trotz Einschüchterungen, Repressalien und der drohenden, dort immer noch legalisierten Todesstrafe. Können Sie sich das vorstellen, dass Sie für ihre Überzeugungen riskieren, zum Tode verurteilt zu werden?

Es ist Montag Morgen. Draußen bringt eine strahlende Sonne den blauen Himmel zum Leuchten. Ich sitze am Schreibtisch vor dem Fenster und kann mich über den Bildschirm hinweg an diesem Strahlen erfreuen, bevor ich wieder auf die Tastatur schaue. Manchmal weiß ich nicht, wie ich die Nachrichten, die mich schon am Morgen überrumpeln, ertragen, geschweige denn verstehen und in mein Leben einordnen soll. Bin froh, in einem Land und in eine Generation hineingeboren zu sein, die den Krieg nur als den Krieg der anderen und an anderen Orten kennt. Aber ich kann nicht darüber hinweghören, wie sich die Sprache verändert. »In Kriegszeiten …« das ist neu.

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION 4 Februar 2023
Foto: Carsten Kretschmann |  KOLUMNE  |

Ambulante Rehabilitation ist keine Therapie »light«, sondern ein vollwertiges, ganzheitliches und auf Ihre Erfordernisse zugeschnittenes medizinisches Angebot, um Sie wieder fit zu machen für Alltag, Beruf und Freizeit. Sie erhalten die beste therapeutische Versorgung ganz in Ihrer Nähe, bleiben aber in Ihrer gewohnten häuslichen Umgebung sowie dem bekannten sozialen Umfeld – das Wochenende ist frei.

Der Ablauf und die Therapien der ambulanten Rehabilitation unterscheiden sich ansonsten nicht von einer stationären Maßnahme. Montags bis freitags besuchen Sie tagsüber unser Rehazentrum und kehren am Nachmittag zurück nach Hause. Ein hauseigener Fahrdienst kann bei Notwendigkeit die eingeschränkte Mobilität für die Zeit der

Reha-Maßnahme erleichtern.

Eine ambulante Rehabilitation dauert grundsätzlich drei bis fünf Wochen. Die genaue Dauer ist abhängig von Ihrer Indikation - Orthopädie oder Neurologie, demnächst auch Psychosomatik - und wird Ihnen während des Krankenhausaufenthalts mitgeteilt. Am Aufnahmetag haben wir – nach einer Eingangsuntersuchung und einem ausführlichen Gespräch – genau erfasst, was Sie bereits können und was noch nicht wieder funktioniert, um die im Verlauf der Rehabilitation von Ihnen gemachten Fortschritte beurteilen zu können.

Während der Therapie treffen sich Ihre Ärzte und Therapeuten der verschiedenen Professionen – Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Sporttherapeuten, Psychologen, Er-

nährungsberater und Logopäden - wöchentlich, um Ihren Therapieplan zu besprechen und ihn gegebenenfalls anzupassen. Über diese Änderungen werden Sie natürlich informiert. Zum Abschluss Ihrer Reha-Maßnahme besprechen wir mit Ihnen, was Sie erreicht haben. Sie werden staunen, was man in kurzer Zeit »ambulant« schaffen kann.

Wenn Sie auch danach aktiv an der Verbesserung Ihrer Kondition und Bewegungsfähigkeit arbeiten wollen, stehen wir Ihnen gern weiterhin als Partner zur Seite. Unser spezielles Nachsorge-Programm – IRENA hilft dabei, den einmal erreichten Rehabilitationserfolg langfristig zu sichern oder fortschreitend auszubauen. Darüber hinaus können Sie gern unsere Gesundheitskurse – wie Wassergymnastik, Funk tionelles Ganzkörpertraining, Faszientraining oder DRUMS ALIVE – zur Rekonditionierung Ihrer körperlichen Fitness besuchen.

Sollten Ihre behandelnden Ärzte die Notwendigkeit einer Heilmittelverordnung erwägen, rufen Sie uns an und vereinbaren zusätzlich Behandlungstermine in unserer Praxis für Physiotherapie oder Ergotherapie.

Das Fazit ist einfach – alles für Ihre Genesung aus einem Guss. Sie müssen diesen Weg nicht allein gehen. Wir gehen den Weg mit Ihnen gemeinsam.

Aus Leidenschaft fürs Leben – eine starke Truppe aus Ostthüringen.

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION
SRH Rehazentrum Gera Straße des Friedens 122, 07548 Gera Tel.: 0365 – 828 6700 E-Mail: info@srh-rehazentrum-gera.de www.srh-rehazentrum-gera.de |  MARKT | Morgens Reha – abends zu Hause Fotos: SRH Wald-Klinikum Gera 5 www.07-thueringen.de ANZEIGE
ALLES FÜR DIE GENESUNG AUS EINEM GUSS in der ambulanten Rehabilitation des SRH Waldklinikums Gera.

Lieblingsstücke aus 30 Jahren

KÖSTRITZ zeigt Quintessenz aus drei Jahrzehnten Sammlungstätigkeit.

Mit einer besonderen Ausstellung startet das Heinrich-Schütz-Haus Bad Köstritz in dieses Jahr. Sie führt als Resumee aus 30 Jahren Sammlungstätigkeit »Unsere Lieblingsstücke« zusammen. Die Besucher können sich auf Musikerporträts, Stadtansichten von Venedig bis Kopenhagen, Porträts Gustav II. Adolf und Christine von Schweden bis zu Königen und Kaisern, Titelblättern, Darstellungen von Musikinstrumenten und Musizierszenen freuen.

Die interessante, abwechslungsreiche und farbenprächtige Schau rund um Heinrich Schütz (1585-1672), sein Geburtshaus und die Musikgeschichte entstand aus besonderem

Anlass: Gleich zwei Mitarbeiterinnen des kleinen Museumsteams feiern im diesem Jahr ihr 30-Jähriges am Geburtshaus des Komponisten - eine im Sekretariat, die andere zunächst als Museumspädagogin, bevor sie 1999 das Haus als Chefin übernehmen durfte. Seither steht das Sammeln, Bewahren, Forschen und Vermitteln bei beiden hoch im Kurs.

Sobald die Themen für Sonderausstellungen und Jubiläen feststehen, beginnen die beiden »Jäger und Sammler« ihr Werk. Sie jagen passenden Blättern – egal ob Kupferstich, Schabkunstblatt, Holzschnitt oder Zeichnung – hinterher und versuchen, sie für das Haus anzukaufen. Mal mit Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei, mal mit Hilfe des Fördervereins, der Schütz-Akademie e.V. und nicht zuletzt mit Hilfe von Besuchern, etwa wenn diese als Kupferstichpaten »in die Bresche springen«. Inzwischen haben sich

daraus viele Freundschaften entwickelt, die immer mal wieder zu neuen Entdeckungen führen. Auf diese Weise kamen zum Beispiel ein Blatt mit dem Konterfei des Schwiegersohnes von Heinrich Schütz ins Haus oder die Postkarte mit der Innenansicht des Saals des »Goldenen Kranich«. So wuchs die Sammlung seit 1999 auf annähernd 4.000 Blätter - ganz kostengünstige und ganz teure, ganz alte, aber auch solche, die vom Schütz-Haus in Auftrag gegeben wurden. (fbö/ule)

Ausstellung

Unsere Lieblingsstücke - Zum 30. aus 30 Jahren Sammlungstätigkeit 28.01. (Eröffnung 15.30 Uhr) - 16.04.2023

Heinrich-Schütz-Haus Heinrich-Schütz-Str. 1, 07586 Bad Köstritz www.heinrich-schuetz-haus.de

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION 6 |  AUSSTELLUNG  |
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GERA: ZUM MOHRENPLATZ, KALTNADELRADIERUNG VON SVEN SCHMIDT, 2012 L ‘AIR, AQUATINTA VON ROEMHILD NACH DOPTER, PARIS, UM 1830

Sagen, Geschichten, Anekdoten

Am Weltgästeführertag laden die gut ausgebildeten und im Bundesverband organisierten Gästeführer jedermann ein, ihre Arbeit kennenzulernen. In diesem Jahr dreht sich alles um »Sagen, Geschichten, Anekdoten«. Auch in Gera gibt es viele Orte, die von Gerschen und deren Geschichten erzählen. Dazu haben die hiesigen Gästeführer in diesem Jahr drei interessante Führungen erarbeitet.

Bei der Tour Wahrhaftig und fabelhaftein Tag im 18. Jahrhundert in Gera kommt ein Handelsreisender um 1720/1730 nach Gera und erfährt allerlei Geschichten und Anekdoten, eine Mischung aus wahren Begebenheiten und Sagenhaftem. Denn beinahe hinter jeder Fassade und auf jedem Platz der Altstadt verbergen sich Geschichten. Manchmal humorvoll, manchmal erschütternd. Etwa jene von den Streichen der legendären Gang–loffer Räuberbande. zum ersten Mal hören die Besucher zudem, warum sich Goethe für sein Versepos »Hermann und Dorothea« von Geras Stadtgeschichte inspirieren ließ.

Bei der zweiten Tour geht es Mit der Fettgusche durchs Fress- und Saufgere.

»Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen«, sagt ein bekanntes Sprichwort, und kein Gerscher würde dies in Zweifel ziehen. Nicht von ungefähr hat die Stadt die Spitznamen »Bier-Gere«, »Fress-Gere« und »Sauf-Gere«, und die Bewohner werden nicht umsonst »Fettguschen« genannt. Bei der Führung können Sie mehr darüber erfahren und auch, was es mit der »Gerschen Krankheit«

auf sich hat.

Untermhaus - vom Schloss bis zu den Zwergenhöhlen ist die dritte Tour überschrieben. Auf einem Weg durch Untermhaus wird durch den Erzähler über märchenhafte Ereignisse vom Schloss auf dem Osterstein über der Weißen Elster, von einem »Beben« und dem Entsetzen der Gemeinde durch eine Figur und vielen anderen sagenhaften Geschehnissen aus fremden Zeiten und bekannten Orten berichtet. Aber alle Geschichten beginnen mit: »Es war einmal vor langer, langer Zeit…«. (ksc)

Weltgästeführertag 2023 26.02.2022

Tour 1: Treff: 10 Uhr, Stadtmuseum Tour 2: Treff: 12 Uhr, Rathausportal Tour 3: Treff: 14 Uhr, Alte Wache Schloss Osterstein

Die Touren sind kostenfrei, doch bittet der Gästeführerverein um Spenden für die Restaurierung der Kriegsgräber. www.gaestefuehrung-gera.de

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION
7 www.07-thueringen.de Foto: Gästeführer Region Gera e.V. bzw. Stadtarchiv Gera
|  EVENT  |
DAS MOTTO DES WELTGÄSTEFÜHRERTAGES 2023 – Geraer mit drei Touren
...IST
dabei.
OSTERSTEIN 1910
GÄSTEFÜHRER DR. ALEXANDER JÖRK

Universell und charismatisch

Eberhard Dietzsch ist nicht nur vielen Geraern in lebhafter Erinnerung. Der ebenso charismatische wie bodenständige Absolvent der Leipziger Fachschule für Angewandte Kunst und Meisterschüler an der Akademie der Künste der DDR bei Prof. Klaus Wittkugel war ein universeller Künstler, sozusagen ein »Hans Dampf« in vielen Gassen, wenn es darum ging, den Menschen Kunst und Kultur nahe zu bringen und künstlerisch Begabte zu fördern. Viel zu früh verstarb er 2006 an seinem 68. Geburtstag.

Eb - wie er sich selbst nannte und viele seiner Werke signierte – hinterließ ein Werk »von der elementaren Gebrauchsgrafik über ein wucherndes Cartoonwerk von satirischer

Tiefenschärfe und raffiniertem Lineament bis hin zu feinnervigen Zeichenblättern und kraftstrotzenden Gemälden«. So umriss es einmal die ehemalige Direktorin der Geraer Kunstsammlung, Dr. Ulrike Rüdiger. Nicht zuletzt finden sich seine Spuren im Stadtbild, etwa das Sandsteinrelief mit Ostthüringer Sehenswürdigkeiten an der heutigen Otto-Dix-Passage.

Dieses breite Spektrum widerspiegelt die aktuelle Geraer Ausstellung »Klar!?« anlässlich seines 85. Geburtstages, ein gemeinsames Projekt des Vereins Eberhard (Eb)-DietzschKunstfreunde, der GWB Elstertal und der Sparkasse Gera-Greiz. Die Schau vereint 66 Werke aus allen Schaffensperioden Eb Dietzschs von den 1959 entstandenen Ölgemälden »Franzosenbrücke« und »Langenberg«, über seine treffenden, oft verschmitzten Porträts berühmter Personen wie Hanns Eisler und Bertolt Brecht bis zu den Tierwesen in Mischtechnik auf Sperrholz von 2005.

Letztere gehören - wie die »Möwe« als Titelbild des Katalogs - zu den Arbeiten, die noch nie öffentlich zu sehen waren. Gleichsam skurril wie phantasievoll sind die ebenfalls erstmals gezeigten Kopfmontagen - kreativ gefertigt aus alltäglichen Utensilien wie Schuhbürste, Koch-

löffel,

Keine Frage: Das Werk von Eb Dietzsch, einem der universellsten Künstler Geras, lebt. Nicht nur in solchen Ausstellungen, sondern unter anderem auch durch den EberhardDietzsch-Kunstpreis für Malerei, einem der deutschlandweit renommiertesten Preise für Nachwuchskünstler. (ule)

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION 8
Foto Frank Schenke: Porträt / Kleine Bilder: Uschi Lenk Kamm und Sieb, etwa der »Gabelmann« und »Fernando«.
|  AUSSTELLUNG  |
ARBEITEN AUS ALLEN SCHAFFENSPERIODEN – Viele der 66 Exponate wurden noch nie öffentlich gezeigt. Ausstellung.
Eb
Februar 2023 DIE NEUE GARTENSAISON KOMMT Wir beraten Sie gern Jetzt ihr Gartenvorhaben 2023 planen, beraten lassen und aussuchen. Die neuen Gartensaison kommt schneller als der Igel rennt. • Reparaturservice - zentrale Annahme ihrer Gartengeräte • Pflanzservice • Objektbegrünung • Rollrasenlieferung • Teichwasser- Analyse - Tipps für die Verbesserung der Wasserqualität Fiedlers Garten & Hobbyland GmbH Untermhäuser Str. 102 07548 Gera Tel. 03 65/4 37 74-0 www.fgh.de Öffnungszeiten: Montag - Freitag 8.30-19.00 Uhr Samstag 8.30 - 18.00 Uhr Sonntag 10.00 - 12.00 Uhr
Klar!?
Dietzsch zum 85. bis 02.03.2023 Eintritt frei zu den Öffnungszeiten Sparkasse Gera-Greiz Schlossstraße 11, 07545 Gera www.eberhard-dietzschkunstfreunde.de

Geschichten voller Kraft und Zauber

ENGLISCHSPRACHIGES GASTSPIEL, ROMANTISCHES BALLETT, TRADITIONELLES FASCHINGSKONZERT SOWIE LAHME ENTE UND BLINDES HUHN bereichern Spielplan des Theaters Altenburg Gera im Februar.

Das hiesige Puppentheater hat im Januar seine Pforten geschlossen – aus sehr erfreulichem Grund. Das Haus am Gustav-Hennig-Platz wird umfassend saniert und modernisiert. Bis dahin laden die Puppenspieler*innen ihr Publikum in verschiedene Spielstätten ein, auch in die Geraer Bühne am Park. Dort hat das Märchen »Lahme Ente, blindes Huhn« Premiere. In dem Stück von Urich Hub für Menschen ab sechs Jahren geht es um große Wünsche, die Kraft der Freundschaft und den Zauber der Illusion. Da treffen mit Ente und Huhn zwei Persönlichkeiten zufällig aufeinander, die trotz recht gegensätzlicher Charaktere, Lebenseinstellungen und Zukunftsvisionen Gefährten werden. Sie entdecken Unvorhergesehenes, meistern gemeinsam die schwierigsten Vorhaben, überwinden Grenzen und bestehen ein großes Abenteuer.

Sein 10-jähriges Bestehen feiert Anfang dieses Jahres das am Theater Altenburg Gera beheimatete Thüringer Staatsballett. Sein Publikum darf sich im Februar auf eine Wiederbegegnung mit »Giselle« freuen. In deren entrückter Welt ist alles verdreht. Sie ist einsam, sehnsüchtig nach Liebe und tanzt sich voller Leidenschaft in ihre Träume. Dabei verschwimmen die Grenzen von Realität und Vorstellung, von Wahrheit und Täuschung. Findet sie in Albrecht einen Mann, dem sie

vertrauen darf, einen Partner, der ihre Liebe aufrichtig erwidert? Ballettdirektorin Silvana Schröder inszenierte das 1841 uraufgeführte Schlüsselwerk der französischen Romantik als perfekte Illusion und das Tanzen als einen Prozess der Selbstentfaltung.

Von der Welle zu Viva Venezia Die American Drama Group gastiert mit »The Wave« in Altenburg und Gera. In ihrer englischsprachigen Theaterversion nach der inzwischen weltbekannten Novelle von Morton Rhue möchte sie zeigen, dass faschistische Strukturen überall auf der Welt schnell auf fruchtbaren Boden fallen und ihr hässliches Gesicht zeigen können. Denn das gewagte Experiment über Macht durch Disziplin, Gemeinschaft und Handeln, das ein Lehrer in einer amerikanischen Kleinstadt mit seiner Klasse durchführt und mit dem er veranschaulichen will, wie leicht sich Menschen manipulieren lassen, gerät außer Kontrolle...

Ganz anders geht es in Venedig zu. Denn in keiner Stadt der Welt lebt es sich maskiert so ungeniert wie dort zur Karnevalszeit. Darum lockt es in diesem Jahr auch das »Traditionelle Faschingskonzert« des Theaters in die Lagunenstadt. Unter der Leitung des venezianischen Verführers Casanova (Kapellmeister Thomas Wicklein) musiziert das Philharmonische Orchester Altenburg Gera als gäbe es kein Morgen. Dafür tauscht sogar ein echter Gondoliere (Moderator Martin Groskopff) sein Ruder gegen die Geige ein und spielt als Konzertmeister auf. Touristen, Feierlustige und Maskierte tummeln sich zwischen den Kanälen und geben ihre Spezialitäten aus Opern und Operetten zum Besten. In Sachen

Kostümierung aber macht niemand der berückenden Donna Venezia (Schauspieler Karl Karliczek) etwas vor, einer Meisterin der Verkleidung. (sus/ule)

Theater Altenburg Gera

Gastspiel. The Wave 07.02.2023, 11 Uhr Theaterzelt Altenburg 08.02.2023, 9 und 11.15 Uhr Großes Haus Gera

Puppentheater. Lahme Ente, blindes Huhn Premiere: 11.02.23, 16.00 Uhr Bühne am Park Gera

Traditionelles Faschingskonzert 09.02.2023, 14.30 Uhr 11.02.2023, 19.30 Uhr

Theaterzelt Altenburg 12.02.2023, 18 Uhr Konzertsaal Gera Ballett. Giselle ab 03.02.2023

Großes Haus Gera

Informationen/Tickets: www.theater-altenburg-gera.de

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Fotos: Ronny Ristok
|  THEATER  |
TRADITIONELLES FASCHINGSKONZERT 9 www.07-thueringen.de
LAHME ENTE, BLINDES HUHN GISELLE

Tschechien als Wintersportparadies

FAMILIE: In den zahlreichen Skigebieten Tschechiens kommt jeder auf seine Kosten.

Sie planen gerade Ihren nächsten Skiurlaub und suchen nach einer willkommenen Alternative zu den Skiregionen der Alpen? Wie so häufig liegt auch hier die perfekte Lösung näher als man vermuten mag: Im benachbarten Tschechien. Obwohl das kleine Land nachweislich keine Hochgebirge vorzuweisen hat, kann man hier einen ausgezeichneten Winterurlaub verleben.

Mehr als 80 Skigebiete in den verschiedenen Mittelgebirgen Tschechiens laden jeden Winter und größtenteils bis weit ins Frühjahr hinein schneesicher dazu ein, sich auf bestens präparierte Pisten, hervorragend gepflegten Loipen, zahlreichen Snowparks oder Bobund Schlittenbahnen auszutoben.

Das tschechische Aspen

Das ohne Zweifel beliebteste und gleichzeitig höchste Gebirge des Landes ist das gut 100 Kilometer nördlich von Prag liegende Riesengebirge (Krkonoše). Hier befinden sich auch die bekanntesten Skigebiete, in denen Wintersportler jeden Schlags auf ihre Kosten kommen können. Besonders beliebt ist das Skigebiet Špindler ův Mlýn (Spindlermühle), das längst weit über die Grenzen Tschechiens hinaus eine Berühmtheit genießt wie sonst nur das französische Chamonix oder das USamerikanische Aspen. Wer hierher kommt, den erwarten, auf fünf Skizentren verteilt, insgesamt 27 km präparierte Pisten, drei Snowparks, eine U-Rampe für Snowboarder,

zwei Kinderparks, die längste beleuchtete Rodelbahn Tschechiens und mehr als 90 km Langlaufloipen entlang der Bergkämme des Riesengebirges. Ein echtes Mekka für jeden Wintersportbegeisterten.

Familienmagnet Böhmerwald

Vor allem Familien mit Kindern fühlen sich im Böhmerwald (Šumava) an der tschechisch-deutsch-österreichischen Grenze mit seinen häufig angenehm sanft auslaufenden Hängen und den verschiedenen Schleppliften wohl. Das mit Abstand beliebteste Skigebiet ist hier Špi č ák in Železná Ruda (Spitzberg bei Markt Eisenstein), das gemeinsam mit dem Skigebiet auf deutscher Seite zu den größten Skizentren in Mitteleuropa – außerhalb der Alpen – gehört.

Perfekt präparierte Pisten und Loipen Und auch das Skigebiet Klínovec, direkt an der sächsisch-tschechischen Grenze, im Erzgebirge gelegen, begeistert Winter für Winter große und kleine Skifahrer. Der größte Stolz dieser Region mit seinen zahlreichen familienfreundlichen Skiresorts und Kurorten ist die längste Skipiste in der Tschechischen Republik (3.400 m) mit einer selten herrlichen Aussicht on top. Und da das Skigebiet Teil der ›Interskiregion‹ ist, können Skipass-Inhaber nicht nur im Skigebiet Klínovec, sondern auch auf der deutschen Seite des Berges die Berge hinuntersausen. Damit können hier

insgesamt fast 50 Pistenkilometer befahren werden. Hinzu kommen noch unzählige, perfekt präparierte Loipenkilometer für Skilangläufer. Spätestens beim Après-Ski-Spaß in einer der vielen urigen Berghütten dürfte da jeder ›satt‹ werden.

Alles in allem also kein Wunder, dass in den letzten Jahren immer mehr Wintersportler das osteuropäische Land mit seinen fantastischen Skigebieten für sich entdeckt haben – vielleicht ja bald auch Sie?

Buchung und Informationen: plustouristik GmbH

Reisebüro Gera Mitte Sorge 36, Gera Tel.: 0365 - 773 654 07

Reisebüro Gera Wiesestraße Wiesestr. 171, Gera Tel.: 0365 - 730 07 97

Reisebüro am Burgplatz Am Burgplatz 10, Greiz Tel.: 03661 - 671 012

www.plustouristik.de

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EGAL
OB JUNG ODER ALT, SKI-ANFÄNGER ODER FORTGESCHRITTENE, SPORTLER ODER GENIESSER, MIT FREUNDEN ODER
|  REISEN  | 10
Foto: Tomáš Rucký
Februar 2023
SKIAREÁL KLÍNOVEC

MALEREI, SKULPTUREN UND INSTALLATION von Annedore Dietze und Ulrike Buhl in Gera.

Mit einer Doppelausstellung ist der Kunstverein Gera in dieses Jahr gestartet. Präsentiert werden zum einen die expressiven, ausdrucksstarken Arbeiten der in Bischofswerda geborenen Absolventin der Hochschule für Bildende Künste Dresden Annedore Dietze. Der Fokus ihres Werkes liegt auf der Körperlichkeit alles Lebendigen. Pflanzen und Tiere werden in ihrer Malerei zu Motiven von Vitalität und Zerbrechlichkeit. Dabei ist auch

das menschliche Potential zu Zerstörung und Selbstzerstörung selbst ein Thema.

Ihre Dialogpartnerin ist die Bildhauerin Ulrike Buhl, die in Berlin sowie im münsterländischen Sassenberg lebt und arbeitet. Sie modelliert abstrakte biomorphe Formen, die gleichsam in den Raum hineinwachsen. Sie schafft mit dem kalkulierten Spiel zwischen Präzision und Zufall eigenwillige plastische Arbeiten, die eine entschlossene Widersprüchlichkeit in sich tragen. Sie erzählen von schonungsloser Aggression und sind zugleich von großer Sensibilität und der Liebe zum Material geprägt. (tbe)

Ausstellung. Celebration. Annedore Dietze & Ulrike Buhl bis 18.03.2023

Fr/Sa: 15 - 18 Uhr oder nach Vereinbarung Kunstverein Gera Markt 8/9, 07545 Gera www.kunstverein-gera.de

Wieder Neues zum Urlaub

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Den richtigen HausbauPartner finden

Ein Haus zu bauen ist für die meisten Menschen eine der bedeutendsten Lebensentscheidungen und finanziell größten Projekte. Eine erste große Hürde auf dem Weg ins Eigenheim ist oft die Entscheidung für ein Hausbau-Unternehmen. Es ist wichtig, die Hausangebote und Anbieter zu vergleichen. Im besten Fall ist das Unternehmen auf den Bau von Einfamilienhäusern spezialisiert und hat ausreichend Erfahrung damit. Empfehlenswert ist es, sich direkt vor Ort einen ungefilterten Eindruck zu verschaffen, etwa beim Besuch eines Musterhauses, Infoabends oder einer Baustelle. Außerdem lohnt der Vergleich der im Kaufpreis enthaltenen Leistungen. Die Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende e.V. hat dazu eine Checkliste für Bauherren erstellt, wonach mindestens eine unabhängige Qualitätskontrolle, der Blower-Door-Test, das Baugrundgutachten, die Vertragserfüllungssicherheit für fristgerechte und mängelfreie Erstellung sowie eine Gewährleistungsbürgschaft enthalten sein sollten. Besonders wichtig: Nicht zum Kauf drängen lassen. In der Regel braucht es mehrere Beratungstermine,

um gemeinsam passgenaue Lösungen zu erarbeiten. Das setzt voraus, dass sich der Berater aufrichtig für die Bedürfnisse und persönlichen Voraussetzungen der Bauherren interessiert. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass alle Kosten transparent erläutert und alle Fragen zum Vertrag ausreichend beantwortet werden.

20 weitere Tipps: www.happy-haus-bau.de/hauspartner

HAPPY HAUS BAU GmbH

Town & Country Lizenzpartner Musterhaus Gera

Arminiusstraße 60, 07548 Gera Telefon: 0365 - 8326827

E-Mail: info@happy-haus-bau.de

Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat mit einer Entscheidung kurz vor Weihnachten Klarheit für die Frage des Verfalls von Urlaubsansprüchen bzw. deren Verjährung geschaffen. Bereits 2019 hatte das BAG in Umsetzung eines EuGH-Urteils aus dem Jahr 2018 klargestellt, dass vom Arbeitnehmer nicht in Anspruch genommene gesetzliche Urlaubsansprüche zum Jahresende nur dann verfallen können, wenn der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer ausdrücklich mitgeteilt hat, dass und wieviel Resturlaub er noch hat und dass dieser Resturlaub verfällt, wenn der Arbeitnehmer ihn nicht in Anspruch nimmt. Nunmehr hat das BAG entschieden, dass Resturlaubsansprüche, die nach der obigen Rechtsprechung nicht verfallen sind, auch nicht verjährt sind. Zwar könnten Urlaubsansprüche in der regelmäßigen Verjährungsfrist von 3 Jahren verjähren, aber diese Frist beginne erst mit dem Schluss des Jahres, in dem der Arbeitgeber seine Mitwirkungs- und Hinweispflichten wahrgenommen habe. Im konkreten Fall konnte eine ausscheidende Mitarbeiterin daher mit Erfolg noch die Abgeltung von über 100 Tagen Resturlaub aus den Jahren 1996 bis 2017 verlangen, weil ihr Arbeitgeber – und vermutlich jeder andere Arbeitgeber auch – sie in diesem Zeitraum nicht über ihren konkreten Urlaubsanspruch und die Verfallsfristen belehrt hatte. Gerade für Arbeitgeber ist es daher von enormer Wichtigkeit, die Arbeitnehmer in jedem Jahr aufs Neue zu belehren.

Lars Hausigk . Rechtsanwalt Hofwiesenpark 10, 07548 Gera

Telefon: 0365 - 833 48 34

E-Mail: hausigk@thorwart.de www.thorwart.de

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TIPP VOM FACHANWALT FÜR ARBEITSRECHT, LARS HAUSIGK
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Foto Ausstellung: Annedore Dietze & Ulrike Buhl
TIPP VOM HAUSKAUFBERATER UND EIGENHEIMEXPERTEN, THOMAS LANTZSCH
ANNEDORE DIETZE, ON THE FIRST DAY
Celebration
ULRIKE BUHL, VON DER HERBEN ZARTHEIT SCHÖNER GEDANKEN

Liebe Omi, wie geht’s dir?

MUSEUM POSTERSTEIN zeigt Postkarten aus dem Altenburger Land der Sammlung Erler.

Noch vor wenigen Jahr(zehnt)en flatterten regelmäßig Postkarten in die Briefkästen. In Zeiten digitaler Medien haben sie zwar an Bedeutung verloren, dennoch erfreuen sie heute noch ihre Adressaten. Ihnen widmet Museum Posterstein nun eine Ausstellung. Sie vereint Raritäten und historische Motive, aber

nenfeld. Besonders ist auch ein seltenes Motiv aus dem früheren Ort Falkenau, der inzwischen in Löbichau aufgegangen ist. Viele Löbichauer Motive gehen auf den ehemaligen »Alberts Gasthof« zurück, der Vorläufer des heutigen Landgasthofs, dessen Eigentümer sehr viele Auflagen drucken ließ.

Lutz Werner Hörakustiker Johannes-R.-Becher-Str.

auch Stücke der Neuzeit, aus der Sammlung Erler Löbichau. Zu sehen sind zahleiche, teils sehr seltene Exemplare aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von Orten im Altenburger Land. Allein aus Löbichau sind über 80 Motive zu bestaunen, aus Tannenfeld rund 40. Dazu kommen viele weitere aus umliegenden Ortschaften.

Angefangen hat Frank Erlers Sammelleidenschaft 2003, als er in Vorbereitung der Löbichauer 750-Jahr-Feier nach historischen Postkarten recherchierte. Seither hält er immer Ausschau nach Seltenheiten. Das älteste Stück stammt von 1896. Es zeigt die Schlösser Löbichau und Tan-

Warum schrieb man früher so viele Postkarten? Diese Frage steht im Zentrum des Programms während der Winterferien. Dort wird spielerisch erklärt, warum auf den Postkarten nicht nur Urlaubsgrüße standen, sondern … alles Mögliche! Dabei dürfen die Kids ausnahmsweise in fremder Post schnüffeln und bekommen Gelegenheit, selbst eine Postkarte zu schreiben. (mho/ule)

Ausstellung. Liebe Omi, wie geht’s dir? – Postkarten aus dem Altenburger Land 05.02. - 19.03.2023

Di - So: 10 - 17 Uhr Programm zu den Winterferien in Thüringen und Sachsen: 11. - 26.02.2023 Museum Burg Posterstein www.burg-posterstein.de

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Fotos:
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Februar 2023

Von Lehmanns Linse abgelichtet

NEUE AUSSTELLUNG IM SOMMERPALAIS GREIZ kombiniert Porträts von Künstlern und deren Arbeiten.

Auf besondere Weise lenkt das Sommerpalais Greiz mit seiner aktuellen Ausstellung »Lehmanns Linse. Atelier und Cartoon« den Fokus auf Künstler und ihr Werk. Dafür hat sich das Museum den Karikaturen-Sammler Matthias Lehmann ins Boot geholt. Der umtriebige Sachse aus Lunzenau lockt Karikaturisten nicht nur in seine Heimatstadt. Vielmehr hat er viele von ihnen in den zurückliegenden Jahren in ihren Ateliers in ganz Deutschland besucht, um sie vor Ort zu fotografieren. So entstand die Idee, solche Fotografien mit je einem Werk aus dem Sammlungsbestand des Greizer SATIRICUMS zu kombinieren.

»Person, Schreibtisch, Werk –das ist eine so noch nie da gewesene Zusammenstellung«, betont Museumschef Ulf Häder. »Sie zeigt, dass es auch im Computerzeitalter Kreativ-Arbeitsplätze gibt, an denen es nach wie vor auf die Auge-Hand-Koordination und das zeichnerische Feingefühl ankommt.«

15 solcher Paarungen können die Besucher in Augenschein nehmen. So erfahren sie, wie

die nach Namen und Werken bekannten Künstler aussehen und an welchem Arbeitsplatz die unterhaltsamen Bildfindun gen entstanden sind. Etwa Rai ner Ehrt aus Kleinmachnow mit seiner aquarellierten Zeichnung »Befruchtung« von 2010, die auf eine Eizelle zusteuernde gepierc te und tätowierte Spermien zeigt. Ein kleines, noch grünes Quadrat inmitten einer Betonwüste indes lässt Lothar Otto (1932-2019) von einer Kamera überwachen. Mit seiner Version von Michelange los »Die Erschaffung Adams« bereichert der Berliner Klaus Vonderwerth (1936-2016) die klei ne exquisite Schau, den Matthias Lehmann 2013 in seinem Atelier besuchte. (ule)

Ausstellung. Lehmanns Linse. Atelier und Cartoon bis 16.04.2023

Di - So: 10 - 16 Uhr ab April bis 17 Uhr Ostermontag geöffnet Fürstlich Greizer Park, Greiz www.sommerpalaisgreiz.de

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION 13 September 2012 www.07-thueringen.de
|  AUSSTELLUNG  |
Foto Klaus Vonderwerth: Matthias Lehmann / Ausstellungsmotiv
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LEHMANNS LINSE – ATELIER UND CARTOON

Die beiden ersten Ausstellungen dieses Jahres im Stammhaus der Geraer Bibliothek könnten unterschiedlicher nicht sein. Aktuell sind dort Winterliche Acrylbil-

der von Monika Rosenkranz zu sehen. Dabei strahlen die nostalgisch anmutenden Bilder mit Titeln wie »Berghütte im Winter«, »Märchenhafter Pferdeschlitten«, »Mädchen beim Eislaufen« oder »Stillleben Kerzenschein« durchaus etwas Wärmendes, Behagliches aus. »Ich male gern mit intensiven Farben. Da kann ich mich bei den entstehenden Landschaften und Stillleben auf der Leinwand ausleben und dabei schöne Lichteffekte erreichen«, sagt die 1957 in Gera geborene Autodidaktin, die vor 25 Jahren zu malen begann. Später besuchte sie an der hiesigen Volkshochschule Mal- und Zeichenkurse bei Maler und Grafiker Hans-Jörg

Waskowski. Dort entstand auch der Wunsch, mit Acrylfarben zu experimentieren. Dem ist sie bis heute treu geblieben.

Ganz anders die darauf folgende Exposition 20 Jahre Konzerthighlights im Foto. Die Arbeiten stammen von Uwe Pabst. Der Geraer mit dem heiligen Namen begann bereits als Jugendlicher alles zu fotografieren, was ihm vor die Linse kam. Seine Motive sind zunächst Landschaften, manchmal auch triste Gegenden, die unerwartet ihre verborgenen Reize zeigen… und dann Musiker. Für diese Ausstellung hat der leidenschaftliche Fotograf und passionierte Musikfan lokale und internationale Musiker und Bands

aus den Bereichen Jazz, Rock, Soul und Blues auf Speicherkarte gebannt: Aufnahmen, die beim Betrachten die Musik beinahe hörbar machen, so authentisch wirken einzelne Bilder. (sha)

Ausstellung. Monika Rosenkranz. Winterliche Acrylbilder bis 18.02.2023

Ausstellung.

Uwe Pabst - 20 Jahre Konzerthighlights im Foto 20.02. - 01.04.2023

Mo: 14 - 18 Uhr Di - Fr: 10 - 18 Uhr Sa: 10 - 13 Uhr www.biblio-gera.de

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|  AUSSTELLUNG  |
Acryl
Februar 2023
GEMÄLDE VON MONIKA ROSENKRANZ UND ARBEITEN VON UWE PABST in Geras Stadtbibliothek am Puschkinplatz zu sehen.
Winter in
& Musik-Fotos
Foto Monika Rosenkranz: Bibliothek/Silke Hammer / Foto Uwe Pabst: privat / Abb. »Straßenbahn im Winter«: Monika Rosenkranz UWE PABST MONIKA ROSENKRANZ
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STRASSENBAHN IM WINTER

Perlen der Moderne

KUNSTSAMMLUNG GERA PRÄSENTIERT HIGHLIGHTS aus der dort als Dauerleihgabe beheimateten Sammlung Niescher.

Ein Highlight folgt dem nächsten in der Kunstsammlung Gera. Nach der exquisiten Schau »Ich bin eine Bäumin« mit Werken Gerda Lepkes, ist in der Orangerie nun die Ausstellung »Perlen der Moderne« zu sehen. Sie präsentiert Highlights aus der privaten Sammlung Niescher, die seit 2021 für zehn Jahre als Dauerleihgabe in dem Geraer Museum beheimatet ist. Sie stammt aus dem Nachlass des Chemnitzer Unternehmers Fritz Emil Niescher (1889–1974), der zu seinen Lebzeiten eine umfangreiche Kunstsammlung aufbaute.

Dabei handelt es sich um eine Kollektion von knapp 520 Gemälden, Zeichnungen, Aquarellen und Plastiken von circa 30 Künstlern, darunter so klangvolle Namen der Klassischen Moderne wie Lyonel Feininger, George Grosz, Carl Hofer, Paul Klee und Karl Schmidt-Rottluff. Den Schwerpunkt der Sammlung stellen aber die umfangreichen Konvolute von Ernst Barlach und Otto Dix mit 130 bzw. 187 Werken dar.

Insbesondere zu letzterem pflegte Fritz Niescher eine besonders enge Beziehung. Bereits in den 1920er Jahren hatte er Arbeiten von Dix in Ausstellungen gesehen und erwarb 1932 die erste Zeichnung von ihm. Im August 1933 besuchte Niescher den Künstler in seinem Dresdner Atelier. Aus dieser Begegnung erwuchs eine lebenslange freundschaftliche Beziehung und Begeisterung für das Werk des Künstlers. Auch in der schweren

Zeit, als die Nationalsozialisten Dix seiner Professur an der Dresdner Kunstakademie enthoben, ihn als »Entarteten Künstler« diffamierten und ihm Ausstellungsverbot auferlegten, stand Niescher dem Maler bei. Er erteilte Dix Porträtaufträge und erwarb von ihm Gemälde, Druckgraphiken und Zeichnungen, insbesondere Silberstiftzeichnungen. Damit sicherte er einen nicht unwesentlichen Teil des Lebensunterhaltes der Familie Dix. Fast bis zu seinem Lebensende erwarb Fritz Niescher zahlreiche Werke des Künstlers.

Schon in den 1920er Jahren begeisterte sich Fritz Niescher für Handzeichnungen Ernst Barlachs. Zwar war es nicht einfach, dessen Blätter zu erwerben, da er Zeichnungen nur ungern verkaufte, doch 1929 gelang dem Sammler erstmals ein solcher Ankauf. Während der 1930er und 1940er Jahre erwarb er zahlreiche Zeichnungen und Druckgraphiken von Barlach, den er 1935 persönlich kennengelernt hatte. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs baute Niescher seine BarlachSammlung gezielt weiter aus.

Mit größeren Konvoluten sind Carl Hofer und Gerhardt Marcks in der Sammlung gleichfalls prominent vertreten. Daneben finden sich auch Künstler, die dem breiten Publikum weniger vertraut sind: Eine Entdeckung sind die kleinen plastischen Arbeiten von

Ludwig Gieß, dem Schöpfer des Bundesadlers (1953) im Plenarsaal des Bonner Bundestags. Aus der Hand von Renée Sintenis stammen hervorragend beobachtete Tierplastiken, die zu ihrem künstlerischen Lebensthema geworden sind. Ebenso spannend sind die kubistischen Zeichnungen Manfred Sielers (csc)

Ausstellung. Perlen der ModerneHighlights aus der Sammlung Niescher bis 19.03.2023, Di - So/Feiertag 11 - 17 Uhr Öffentliche Führungen: 04.02., 04.03., 18.03.2023, jeweils 15 Uhr sowie jeden Donnerstag, 15 Uhr Kunstsammlung Gera/Orangerie Orangerieplatz 1, 07548 Gera www.museen-gera.de

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION 15 September 2012 www.07-thueringen.de
|  AUSSTELLUNG  |
Kunstsammlung
Fotos:
Gera
GEORGE GROSZ, EHEPAAR II, 1925 OTTO MÜLLER, DREI MÄDCHEN IM PROFIL, 1921 OTTO DIX, FAMILIENBILD FRITZ NIESCHER, 1936

Rätsel in Gera und Leipzig

Was haben eine »Birnbaumfahrt« und ein Frauenmord gemeinsam?

Gar nichts, außer dass beide ziemlich rätselhaft sind. Licht ins Dunkel bringen wollen zum

einen der Geraer Mathematiker und Heimatforscher Dieter Bauke, zum anderen der Leipziger Autor Stefan B. Meyer.

Rätsel um Zeppelinflüge über Gera hat Dieter Bauke seinen Vortrag überschrieben. Darin berichtet er über viele interessante Details zur Geschichte des Zeppelins, vor allem in Bezug auf Gera. Denn dort war die Euphorie für das Verkehrswesen so groß, dass sogar einige Karten mit »Zukunftsvisionen« erschienen. Selbst eine Fachzeitschrift »Zeppelin-Kurier« erschien in Gera-Untermhaus. Der Zeppelin LZ 5 fuhr bis April 1910 durch die Lüfte. Eine Langstreckenfahrt, bei der am 30. Mai 1909, exakt

3.20 Uhr, zum ersten Mal auch Gera überfahren wurde, ging als die berühmte »Birnbaumfahrt« in die Zeppelin-Geschichte ein. Was sich dahinter verbirgt und vieles mehr, ist in diesem Vortrag zu erfahren.

Der Leipziger Autor Stefan B. Meyer indes schickt in seinem Krimi Eine Frau, ein Mord seinen Detektiv Staiger ins Rennen. Der ermittelt nach dem Tod einer Journalistin in der jüngsten Vergangenheit seiner Heimatstadt. Allmählich nur lichtet sich der Dschungel um Kinderpornografie und Immobilienschwindel, in die einst aus dem Westen kommende Aufsteiger, aber auch ostdeutsche Mitläufer aus Justiz und

Stadtverwaltung verstrickt sind. Mit Leichtigkeit, Tiefenschärfe, ausgeprägtem Dialogwitz und viel Lokalkolorit fesselt Stefan B. Meyer seine Leser – und natürlich auch Hörer. (sha)

Vortrag. Dieter BaukeRätsel um Zeppelinflüge über Gera 07.02.2023, 17 Uhr Lesung. Stefan B. MeyerEine Frau, ein Mord 23.02.2023, 18 Uhr Stadt- und Regionalbibliothek Gera Puschkinplatz 7 a, Gera www.biblio.gera.de

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DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION 16 Februar 2023
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VORTRAG VON DIETER BAUKE ZU ZEPPELINFLÜGEN ÜBER GERA IN DER STADTBIBLIOTHEK – Stefan B. Meyer liest aus seinem neuesten Krimi. RÄTSEL UM ZEPPELINFLÜGE ÜBER GERA EINE FRAU, EIN MORD Foto: Vortrag: Historische Postkarte / Lesung: Buchcover Edition Outbird Gera

Blick zurück nach vorn

GALERIE KULTURKORRIDOR GERA präsentiert Werke von sechs Geraer Künstlern zum Thema »Die Goldenen 20er«.

Alles fließt, auch in der Geraer Galerie Kulturkorridor. Nahtlos geht dort eine Ausstellung in die andere über. Die aktuelle vereint rund 60 Arbeiten von fünf Geraer Künstlern. Dabei meint das Motto »Die Goldenen 20er« zum einen den Blick zurück in das vergangene Jahrhundert; zum anderen geht es um die Auseinandersetzung mit dem Hier und Jetzt.

Letzteres widerspiegelt sich

erzählen, das Bild müsse sich der Betrachter selbst machen.

Nah am Werk Otto Dix' sind Gert Jaeche und Frank Lohse. Das

auch in den Arbeiten von Barbara Fuchs, der einzigen Frau im Bunde. Sie versucht sich nicht nur erfolgreich an neuen, ungewöhnlichen Acryl-Techniken, die der Betrachter auch in dieser Schau entdecken kann. Sie ist zudem mit ihren gesellschaftskritischen Bildern immer nah am Geschehen. Davon zeugen unter anderem ihr sarkastischer »Unterwasserzauber« und »Samen erwachen zum Leben«.

Hautnah am Puls der Zeit sind die surrealistischen Ölgemälde von Ronny Röder. In »Zeitenwende« hat er die »rote Socke« zum Durchlüften auf die Wäscheleine gehängt. »Pandoras Büchse« ist bei ihm ein knallroter Apfel mit dem Symbol von Hitlers SSTotenkopf-Division, der darauf wartet von einem nackten Schneewittchen »gegessen« zu werden. Röder sagt von sich, er wolle nur

machen Adaptionen bekannter Werke des großen Realisten deutlich, etwa Lohses »Bildnis der Tänzerin Anita Berber« oder Jaeches Holzschnitte eines Porträts von Dix selbst sowie eines seiner Eltern. Letzterer steuert zudem auf Holz gelaserte und dann mit Graffiti bearbeitete Porträts bekannter Film-Diven der 20er Jahre bei sowie Filmplakate zu Fritz-LangKlassikern. Er habe sich vorgestellt, wie sie ausgesehen haben könnten. Frank Lohse hat in die 20er indes auch einige Mitglieder aus dem Klub 27 aufgenommen, etwa Amy Winehouse.

Mit farbenfreudigen, teils sehr skurrilen Gemälden und Bodypainting findet sich Lothar Pötzl in diesem Reigen wieder. (ule)

Ausstellung. Die goldenen 20er bis 26.02.2023 Do + So: 14 - 17 Uhr

Ateliergespräche mit Künstlern: 16. + 19.02.2023 14 - 17 Uhr

Eintritt frei Galerie Kulturkorridor Humboldtstraße 26 07545 Gera (über Deutscher Bank) www.kulturkorridor.com/ Gera

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION
|  AUSSTELLUNG  |
FRANK LOHSE, BILDNIS DER TÄNZERIN ANITA BERBER, NACH OTTO DIX
17 www.07-thueringen.de Fotos: Uschi Lenk
RONNY RÖDER, PANDORAS BÜCHSE BARBARA FUCHS, UNTERWASSERZAUBER GERT JAESCHE, BILDNIS OTTO DIX

WERRA … die Kamera für »alle«

JENAER BLICKFANG IM ERFURTER WERBEUNIVERSUM:

In der Retrospektive zum Schaffen des Grafik-Designers Siegfried Kraft (1920–2013) im Stadtmuseum der Landeshauptstadt erfreut eine Plakatserie zur ZeissKleinbildkamera »Werra« das Auge.

Eigentlich galt und gilt Siegfried Kraft als so etwas wie das ›Urgestein‹ der Erfurter Werbe- und Gebrauchsgrafik. Denn der 2013 verstorbene Künstler hat in vier Jahrzehnten seines künstlerischen Schaffens wie kaum ein anderer das Erscheinungsbild der Bezirks- und späteren Landeshauptstadt geprägt — mit seinen Signets für Geschäfte, Firmen und Institutionen, seinen Bleiglasfenstern für Kirchen und Kapellen, seinen Buchgestaltungen und vor allem als Chefgrafiker der Internationalen Gartenbauausstellung, für die er neben unzähligen Plakaten in den 1960er Jahren das markante iga-Logo und das Maskottchen »Florinchen«, eine kesse Blumengärtnerin mit Mandelaugen, Strohhut und grüner Latzhose, entwarf.

Wer jedoch mit ›Jenaer Augen‹ durch die Schau »Krafts Universum« im Erfurter Stadtmuseum streift, die aus dem Nachlass von über 3.000 Objekten schöpft, dessen Blick wird besonders von einer Plakatserie angezogen, die Kraft 1958 für die Kleinbildkame-

ra »Werra« aus dem Jenaer ZeissKombinat aufsetzte. Nach den Arbeiterunruhen von 1953 im Zuge des »Neuen Kurses in der Wirtschaftspolitik« bei Zeiss in Auftrag gegeben und seit Ende 1954 im Zweigwerk in Eisfeld an der Werra produziert, war den ZeissKonstrukteuren nach Behebung anfänglicher Mängel aus dem Stand nicht nur ein technisch konkurrenzfähiges Produkt, sondern ein echter Hingucker gelungen. Das lag zum einen am schicken Mix aus teils verchromtem Aluminiumgehäuse und olivgrünem Hartgummibezug, zum anderen daran, dass die Werra als die »am konsequentesten ›aufgeräumte‹ Kamera ihrer Klasse« galt. So war die Oberseite allein dem Auslöser vorbehalten, Bildzählwerk und Rückspulrad hingegen unauffällig am Kameraboden platziert. Verschlussaufzug und Filmtransport erfolgten mittels Drehring am Objektiv. Und die Gegenlichtblende ließ sich bei Nichtgebrauch als Ersatz für eine extra Kameratasche einfach vors Objektiv schrauben. Ihren Werbeslogan zur Markteinfüh-

rung trug die Werra also mehr als zurecht: »Die Kamera mit dem neuen Gesicht«.

FÜR SIE, FÜR IHN, FÜR ALLE

Ihrem außergewöhnlichen Outfit stand die frech und frisch daherkommende Werbekampagne, die Siegfried Kraft und seine Kollegin Hanna Leitner für die Werra entwarfen, in nichts nach. Von 1955 bis 1958 künstlerischer Leiter bzw. Berater bei Zeiss Jena bewies Kraft, dass er sich auf komplexes Grafik-Design für Zeiss-Industriegüter wie Mikroskope oder Projektions- und Vermessungsgeräte ebenso gut verstand wie auf spritzige Konsumgüter-Werbung für Brillen, Feldstecher und eben die Werra. In Krafts Plakatserie wird die Neuentwicklung ohne viele Worte als leicht handhabbare und schicke Kamera für »sie«, für »ihn« und für »alle« in Szene gesetzt, mit der man bei jedem Freizeit- und Urlaubsvergnügen eine gute Figur und gelungene Schnappschüsse fürs Familienalbum macht. Kraft setzte dazu auf den farbintensiven Kontrast zwi-

schen rotem, gelbem oder blauem Hintergrund und collageartig hineinmontierten, vorzugsweise weißen Papierschnittfiguren, die geradezu einem Modejournal jener Zeit entsprungen scheinen. Als Ziel der Begierde wird der Blick geschickt auf das rechtsmittig positionierte Schwarz-WeißFoto der Kamera und die Wortmarke WERRA in serifenloser Antiquaschrift gelenkt und damit ein Gesamtbild von Dynamik und Modernität erzeugt.

Tatsächlich kam die Kamera, die bis heute als Design-Ikone gilt, beim Publikum gut an. Von 1954 bis 1966 wurden davon mehr als eine halbe Million in 30 Länder verkauft. Mit seinen kongenialen Werbeentwürfen hat Siegfried Kraft gerade in den Anfangsjahren maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen. (akl)

»Krafts Universum. Der Grafikdesigner Siegfried Kraft (1920–2013)« bis 21.05.2023

Di - So: 10 - 18 Uhr Stadtmuseum Erfurt, Johannesstraße 169, Erfurt

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION |  FUNDSTÜCK  |
FÜR IHR DESIGN GESCHÄTZT: Die WERRA aus dem Jenaer Zeiss-Kombinat SIEGFRIED KRAFT, HANNA LEITNER: Plakat WERRA … die Kamera für »alle«, 1958
18 Februar 2023
Fotos: Stadtverwaltung Erfurt/Dirk Urban, Andreas Klossek

Ein Domizil für die Sternenkunde

Ein touristisches Highlight mit Sternwarte, Planetarium, astronomischer Ausstellung und einer Parkanlage samt thematischen Spiel- und Sternen-Beobachtungsplätzen –das soll die Galaxie Gera werden. Die Idee dazu stammt von den Mitgliedern des Astronomischen Vereins Gera. Unterstützt werden sie dabei von der MINT Kooperative eG mit den Partnern Duale Hochschule Gera Eisenach sowie der Stadt Gera.

»Wir wollen mit diesem Wissenschaftszentrum den Menschen in Gera und weit darüber hinaus die Faszination der Astronomie nahe bringen«, erläutert Vereinschef Ronny Elsner. Immerhin sei Astronomie »Einstieg und Öffner für die Naturwissenschaften bis hin zur Philosophie« und könne als alte Wissenschaft eine Brücke zu anderen Kulturen schlagen. »Wer mit astronomischen Dimensionen vertraut ist, erfährt zugleich die Winzigkeit und Verletzlichkeit unserer Erde«, macht er deutlich. Und nicht zuletzt sei Astronomie auch Heimatkunde.

Die künftigen Angebote der Galaxie Gera

richten sich an Menschen jeden Alters, die sich für Naturwissenschaft und Technik interessieren. Dazu soll es spezielle Offerten für junge Familien mit Kindern sowie für Schulklassen und Kindergartengruppen geben. Außerdem sind Konzerte unterschiedlicher musikalischer Couleur geplant, und nicht zuletzt könnte sie Raum für Firmen-Events bieten.

Finanziert werden soll die Galaxie Gera als ein regionales Alleinstellungsmerkmal unter anderen mit Crowdfunding (Schwarmfinanzierung). Der Zeitraum dafür ist auf 60 Tage begrenzt und endet am 19. Februar 2023. Aktuell ist das Startlevel von 200.000 Euro – damit sollen ein Grundstück gekauft, die Bodenplatte der Sternwarte als Grundstein des Projektes gesetzt werden – noch nicht erreicht. Deshalb hofft die MINT Kooperative eG auf weitere Sponsoren, um das Vorhaben wie geplant binnen drei Jahren realisieren zu können. Das ist nicht nur in Form von Bargeld möglich. Vielmehr kann jedermann schon jetzt unter anderem Tages-,

Halbjahres- und Jahrestickets, eine Sterntaler Gedenkmünze in limitierter Auflage oder einen Bodenstern aus Messing kaufen sowie Werbepatenschaften übernehmen. Das jeweils Erworbene erhalten die Käufer nach erfolgreicher Schwarmfinanzierung für das Startkapital oder nach Eröffnung der Galaxie Gera.

Wichtig zu wissen: Sollte die Finanzierung nicht zustande kommen, erhalten die Unterstützer ihr Geld zurück, das bis zum Ende der Kampagne auf einem Treuhandkonto verwahrt wird.

MINT Kooperative eG Am Sportplatz 22, 07552 Gera www.galaxie-gera.de

Für Unterstützer des Projektes Galaxie Gera noch bis 19.02.2023: www.startnext.com/galaxie-gera

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION
|  KULTUR  |
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DIE MINT KOOPERATIVE EG PLANT ZUSAMMEN MIT DEM PLANETARIUMSVEREIN EIN WISSENSCHAFTSZENTRUM »GALAXIE GERA« – Finanzierung des Startkapitals von 200.000 Euro durch Crowdfunding – Unterstützung ist noch bis zum 19. Februar 2023 möglich.
GALAXIE GERA INNENANSICHT RONNY ELSNER GALAXIE GERA GALAXIE GERA ENTWURF
DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION

Ein Selbstporträt empfängt den Besucher der kleinen Ausstellung »...in memoriam – Kurt Pesl«. Nachdenklich, auch etwas skeptisch, mit vom Leben gezeichneten Gesicht blickt der Künstler den Betrachter mit wachen Augen an. Und er begleitet ihn durch die anlässlich des 10. Todestages Kurt Pesls (19252012) entstandene Schau. Sie versammelt zwar nur 20 Gouachen, Graphite, Aquarelle sowie zwei Ölgemälde, gibt aber dennoch einen Überblick über alle Schaffensphasen des Weidaer Malers und Grafikers.

Zeitlich spannt sich der Bogen von »Die Goldene Stadt Prag«, einer Gouache von 1973, bis zum Aquarell »Einsamer Felsen« von 2005. Porträts, etwa von Bergleuten, stehen neben Stadtansichten und Natursujets wie »Brennendes Holz« von 1999. Intensiv setzte sich Pesl mit dem Thema Krieg auseinander, den er selbst leidvoll erleben musste. Davon zeugen das Ölgemälde »Blinder Schutzengel« von 1980 ebenso wie die Zeichnung »Aus dem Krieg zurückgekehrt« von 1978, die einen Mann ohne Kopf und einem Kuchenholz als Arm zeigt.

Kurt Pesl, der Anfang der 50er Jahre Angewandte Kunst in Leipzig und Berlin studierte und danach als Designer für Druckstoffe

in einem Geraer Textilbetrieb arbeitete, entschloss sich erst 1978, sich freiberuflich der Kunst zu widmen. Er wurde 1980 Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR, 1990 Mitglied im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler e.V. und im Verband Bildender Künstler Thüringen e.V. (ule)

Ausstellung.

...in memoriam Kurt Pesl bis 28.02.2023

Mo/Mi: 13 - 16 Uhr Di/Do: 10 - 12 und 13 - 16 Uhr Fr: 10 - 14 Uhr Sa/So/Feiertag: nach telefonischer Anmeldung Kleine Galerie Gucke Julius-Sturm-Straße 10 07586 Bad Köstritz Tel.: 036605 – 88 145 www.stadtbadkoestritz.de

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION 21 September 2012 www.07-thueringen.de
|  AUSSTELLUNG  | Fotos: Uschi Lenk GALERIE GUCKE IN BAD KÖSTRITZ zeigt Werke Kurt Pesls zu dessen 10. Todestag. Die Phantasie spielen lassen weitere Informationen und Tickets unter: www.abenteuerkuppel.de www.planetarium-jena.de Tel:
– 885488 E-Mail: order@planetarium-jena.de Zeiss-Planetarium Jena ABENTEUER IN DER KUPPEL Die 360°- Multivisions-Live-Show UNTERWEGS – DAS GLÜCK DER WEITE 25.02.2023 • 20:30 Uhr & 26.02.2023 • 16:00 Uhr SAFARI ZUM HIMMEL 25.02.2023 • 17:30 Uhr Tickets: 20 Euro • 16 Euro ermäßigt in Kooperation mit KURT PESL, BRENNENDES HOLZ, 1999 SELBSTPORTRÄT, 1982
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Das Geheimnis der Ewigkeit

Nach einer begeisternden Premiere mit tosendem Applaus ist Europas beliebteste Pferdeshow CAVALLUNA derzeit mit dem neuen Programm »Geheimnis der Ewigkeit« auf dem Kontinent unterwegs. In vier Vorstellungen an zwei Tagen wollen die Künstler mit beeindruckenden Szenerien, spektakulärer Reitkunst und fantastischen Tanzchoreografien auch große und kleine Fans in der Erfurter Messehalle begeistern.

Mit 53 Pferden, einem Esel und erstmals einem Hund, Europas besten Showreitern und einem internationalen Tanz-Ensemble entführt die Show die Zuschauer dieses Mal in die Weiten Mittelamerikas und erzählt eine inspirierende Geschichte: Die Eingeborene Mamey und der Hirtenjunge Joaquim be -

teuerliche Reise, um den magischen Stein der Ewigkeit an seinen Ursprungsort zurückzubringen und den Stamm der Guyavos so vor dem Untergang zu bewahren. Auf ihrem Weg müssen sie sich vielen Gefahren stellen und dem machtbesessenen Arturo die Stirn bieten, der diesen besonderen Stein mit Hilfe seiner Reiterbande, den wilden Cocorochos, für seine Zwecke stehlen will.

»CAVALLUNA – Das Geheimnis der Ewig-

ten, witzigen Comedy-Nummern und rasanter Action vor der Kulisse wunderschöner Landschaften mit tropischen Wäldern und farbenfrohen Dörfern ein Showerlebnis der Extraklasse für die ganze Familie.

Cavalluna – Geheimnis der Ewigkeit 11.03.2023, 14 Uhr + 19.30 Uhr 12.03.2023, 13 Uhr + 17.30 Uhr

Messehalle Erfurt

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PFERDESHOW CAVALLUNA präsentiert neues Programm bei vier Vorstellungen in der Messe Erfurt.
22 Fotos: Cavalluna Februar 2023 ANZEIGE
DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION

Pittiplatsch geht auf Reisen

Pittiplatsch der Lie…..be hat Geburtstag. 60 Jahre sind seit seinem ersten Fernsehauftritt 1962 im »Abendgruß« des Sandmännchens vergangen. Zur Freude seiner kleinen und großen Fans treibt er nach wie vor seinen Unfug. Das nicht nur auf dem Bildschirm, sondern auch auf Tournee. Mit einem ausrangierten Eisenbahnwaggon geht’s in seiner Bühnenshow auf Reisen. Mit ihm unterwegs sind u.a. Schnatterinchen, Herr Fuchs & Frau Elster, Mauz & Hoppel und Moppi. Lieder und Sketche stehen im Mittelpunkt der einstündigen Show. Gespielt werden die Szenen mit den Original-Puppen und den Mitwirkenden des Pittiplatsch-Ensembles aus Berlin.

Die Karriere des Kobolds

begann allerdings mit einem Knick, wurde er doch sofort nach seinem ersten TV-Auftritt von der Mattscheibe verbannt. Den damals Verantwortlichen war er einfach zu dreist. Dank der Reaktion der Zuschauer war er aber ein halbes Jahr später - mit entschärften Texten und neuem Outfit – wieder da. Seit Anfang der 90er Jahre kann man Pittiplatsch und seine Freunde auch live erleben, und das in Ost und West. (ule)

Pittiplatsch auf Reisen 12.02.2023, 15 Uhr Kultur- und Kongreßzentrum Gera www.veranstaltungenin-gera.de

Zwischen zwei Buchdeckeln

VEREIN KUNSTZONE GERA fasst Projekte von »Demokratie leben!« gedruckt zusammen.

Ein Jahrzehnt Demokratie kreativ hat der Verein Kunstzone Gera e.V. in einem Buch zusammengefasst. Die von Maler und Grafiker Sven Schmidt gestaltete Edition wurde dank kurzfristig bereitgestellter Fördermittel aus dem Bundesprogramm »Demokratie leben!« möglich und musste binnen eines Monats umgesetzt werden. Als umfassende Sammlung dokumentiert sie auf 96 Seiten 14 Projekte, die die Kunstzone Gera seit 2012 realisiert hat,

Es geht wieder los!

Nach drei Jahren Pause erfreut das Köstritzer Bierhaus seine Gäste wieder mit dem beliebten Comedy Dinner. »Das hört sich einfacher an als es ist, da durch die erzwungene Auszeit viele Mitwirkende wieder in ihren Beruf zurückgekehrt sind«, berichtet Bierhaus-Chef Ronny Grosser. »Umso mehr freue ich mich, dass sie wieder bei uns auf der Bühne stehen.« Zwischen den Shows gibt es ein exklusives Drei-Gänge-Menü.

Begonnen hat alles vor einigen Jahren mit einem Karnevalvereins aus dem Norden, der einen Brauereibesuch im Bierhaus ausklingen lassen wollte. Das eigens dafür auf die Beine gestellte Programm begeisterte nicht nur die »Nordlichter«, sondern auch die anderen Gäste, so dass unzählige weitere Veranstaltungen

mit wechselnden Künstlern und Programmen folgten.

Romantisches 4-GängeMenü zum Valentinstag 14.02.2023, 18 Uhr 59 €, Reservierung erforderlich

Live@Bierhaus: Andreas Schirneck 24.02.2023, 20 Uhr Perlen des Folkrock mit dem Thüringer Folkbarden 10 € Frauentagsspezial Comedy Dinner 10.03.2023, 18 Uhr 3-Gänge-Menü mit Stand-upComedy - Star-Gast »Horst Schlimmer« 49 €, nur im Vorverkauf Köstritzer Bierhaus Schlossstraße 10, Gera Tel.: 0365 - 773 371 50

und benennt als weiteres eine Videoproduktion aus dem Jahr 2014. Insgesamt haben über die Jahre an die 600 Kinder und Jugendliche von dem Programm partizipiert und sich an kreativen Prozessen beteiligt.

»Angesichts des vorhandenen Materials hätte das Buch doppelt so stark werden können«, sagt Sven Schmidt, der sich von Anfang an für diese Vorhaben engagierte, die teilweise bis heute im Stadtbild wirken. Dazu

gehören die »Passage der Demokratie« in der Innenstadt, an der Passanten oft verweilen, oder die Wandgestaltung am »Eingang« zum Ortsteil Liebschwitz.

Da die Auflage aus Kostengründen sehr gering ist, wurden die Bücher nur an die Schulen und Mitwirkende übergeben. (ule)

Mehr Informationen: www.kunstzone-gera.de

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION 24
Februar 2023
Foto Horst Schlimmer: Köstritzer Bierhaus / Foto Pitti: Copyright rbb und mdr / Foto Kunstzone: Sven Schmidt
|  BUCHTIPP  |
|  TOURNEE  |
|  GENUSS  |
WILLKOMMEN ZU THEMENABENDEN UND COMEDY DINNER im Köstritzer Bierhaus Gera. JUBILÄUMSTOURNEE ZUM 60. GEBURTSTAG will Klein und Groß im KuK Gera begeistern.
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Das Zeiss-Planetarium Jena hat in Kooperation mit Tom Fischer von prosa im letzten Jahr das neue Veranstaltungsformat »Abenteuer in der Kuppel« ins Leben gerufen. Nach dem erfolgreichen Auftakt im Oktober geht es mit den faszinierenden Multivisionsshows in 360 Grad an der Planetariumskuppel weiter.

ten sie von den Wundern der Wüsten Afrikas und von der Durchque-

Diesmal bringen Achill Moser (Reisejournalist, Buchautor), der 28 Wüsten der Erde zu Fuß und mit Kamelen durchwanderte, und sein Sohn Aaron Moser (Kameramann, Fotograf) gleich zwei faszinierende Multivisionsshows mit nach Jena:

In »Safari zum Himmel« berichten sie mit beeindruckenden Foto- und Filmaufnahmen von ihrer abenteuerlichen Wanderung durch das Land der Massai und vom dramatischen Aufstieg zum schneebedeckten Gipfel des fast 6.000 Meter hohen Kilimandscharo; sie erzählen von grandiosen Landschaften und einzigartigen Tierparadiesen (Serengeti, Ngorongoro-Krater).

In ihrer Liveshow »UnterwegsDas Glück der Weite« präsentieren Vater und Sohn fantastische Naturräume. Von Schottland führt die Reise nach Thailand und Kanada bis zum weltgrößten Indianerfest in Montana. Als Highlight berich-

rung der Sahara - 5.500 Kilometer in 135 Tagen - vom Atlantik zum Nil - zu Fuß, mit Kamelen und im Geländewagen. Ein Abend voller Fernweh und Abenteuer.

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION 25 September 2012 www.07-thueringen.de
|  PLANETARIUM JENA  | Fotos Planetarium: Aaron
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IN DER KUPPEL« verspricht Reise-Erlebnisse in 360 Grad. Pro Body S 592 Unser Testsieger: Matratzen Lattenrahmen Polsterbetten Boxspringbetten Steppwaren Bettwäsche Babykleidung Handtücher Daunendecken Daunenkissen Geraer Landstraße 17 07570 Weida Tel: 036603 – 25677 Wir sind für Sie da: Mo - Fr: 900 – 1800 Sa: 900 – 1400 Werksverkauf Für alle Köpertypen geeignet: Von klein bis groß und leicht bis schwer! Für alle Liegegewohnheiten! 07_Januar.2023.indd 1 10.01.2023 08:37:06
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Planetarium 5 07743 Jena
03641 – 885488

METROPOL Februar

Das Kinojahr nimmt Fahrt auf und bietet neben der mysteriösen Frau im Nebel auch Potenzial zum Lachen. Das beginnt mit dem Griesgram namens Otto, geht weiter mit Gérard Depardieu und Pierre Richard in Bestform, ist saukomisch mit Monsieur Thierry bei dessen Versuch, alte Zeiten zu beschwören, und endet schließlich mit der Ver lmung von Joachim Meyerhoffs Bestseller Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war. Alles keine Schenkelklopfer, sondern variantenreiche Versuche, das Leben zu überlisten oder wenigstens zu verstehen: mit feinem, intelligentem Humor, Herzenswärme und der nötigen Prise Selbstironie. Die krasseren Angebote nden Sie wie immer in unseren MEHR lmen. Wir sehen uns!

Ein Mann namens Otto

ab 02.02. im METROPOL

Otto ist ein mürrischer, isolierter Witwer mit festen Prinzipien, strengen Routinen und einer kurzen Zündschnur, der jedem in seiner Nachbarschaft das Leben schwer macht. Dabei dient seine launische Art vor allem einem Zweck: Zu kaschieren, dass er nach dem Tod seiner Frau keinen Sinn mehr im Leben sieht. Gerade als es scheint, er hätte das Leben endgültig aufgegeben, entwickelt sich eine widerwillige Freundschaft mit seiner neuen Nachbarin Marisol. In ihr scheint Otto eine ebenso ebenbürtige wie auch schlagfertige Sparringspartnerin gefunden zu haben. Nach und nach macht Otto eine subtile Veränderung durch ...

Nach dem Bestseller von Fredrik Backman und dem schwedischen Film von 2015, nun die US-Version mit Tom Hanks. Der grießgrämige Menschenfeind mit Potential zur Veränderung ist seine Rolle!

USA, Schweden 2022, 126 Min

Regie: Marc Forster

Mit Tom Hanks, Mariana Trevino, Jon Osbeck

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23.02. im METROPOL

Die Kindheit des siebenjährigen Joachims, der mit seiner Familie in einer Villa auf dem Gelände einer Kinder- und Jugendpsychiatrie lebt, ist nicht alltäglich. Joachims Vater ist der Direktor der Klinik. Unter den Patienten fühlen sich Joachim und sein Vater am wohlsten. Die Patienten sind ihre Freunde. Auf die Gesellschaft der „Normalen“ können sie verzichten. Joachims Mutter geht es anders. Sie sehnt sich nach einem mondäneren Umfeld und trauert ihren Jugendabenteuern in Italien nach. Erst nach und nach erkennt Joachim, dass sein Familienidyll ein fragiles Konstrukt ist. - Basiert auf dem gleichnamigen Roman von Joachim Meyerhoff aus dem Jahr 2013.

Deutschland 2022, 116 Min

Der Geschmack der kleinen Dinge

ab 09.02. im METROPOL Gérard Depardieu als der berühmte Star-Koch Gabriel erhält gerade seinen dritten Stern und tönt stolz bei der Preisverleihung: „Glücklich bin ich nur über meinen Töpfen“. Doch seine Ehefrau hat den Appetit längst verloren und wird noch am gleichen Abend mit ihrer Affäre (ausgerechnet einem Restaurantkritiker!) durchbrennen. Zum Glück gibt es für den deprimierten Koch den guten Ratgeber Rufus, gepielt von KultMime Pierre Richard, der mit seinen 88 Jahren noch immer den Schalk im Nacken hat. Er erinnert seinen Freund an dessen einstige Faszination für asiatische Gewürze, vor allem jenes Umami, die fünfte Geschmacksrichtung neben süß, sauer, salzig und bitter. Der deprimierte Meisterkoch fühlt sich wie elektrisiert und reist spontan ins ferne Japan, wo er seinen ehemaligen Koch-Kontrahenten trifft – Erleuchtung garantiert! Denn je näher er dem Geschmacksgeheimnis kommt, desto klarer blickt er auf die Fehler seines Lebens und zieht endlich Konsequenzen. Depardieu ist wie stets eine Klasse für sich, als echtes Sahnehäubchen erweist sich das Wiedersehen mit Pierre Richard. Eine cineastische Delikatesse: Bon appétit! Dieter Oßwald

Akropolis Bonjour - Monsieur Thierry macht Urlaub

ab 16.02. im METROPOL

„Wann machen wir diesen Urlaub noch einmal?“ steht auf der Rückseite eines Fotos, eines von Tausenden, die Thierry Hamelin aufwändig digitalisiert – seine wichtigste, weil einzige Beschäftigung, seit er im Ruhestand ist. Das Foto zeigt ihn mit seiner Frau Claire und den beiden Kindern in Griechenland, 1998, als die Welt noch in Ordnung war. Damit ist jetzt Schluss, denn soeben hat Claire ihm mitgeteilt, dass sie sich scheiden lassen will.

Thierry ist wie vom Donner gerührt. Inspiriert von dem Foto aus glücklichen Zeiten, entwickelt er die Idee, ihr den eigenen Wunsch mehr als 20 Jahre später zu erfüllen. Auf nach Griechenland! Tatsächlich gelingt sein Plan, auch die Kinder zum Mitkommen zu motivieren, doch als sie in der verträumten Hafenstadt ankommen, wird allen, bis auf Thierry, schnell klar, dass nichts mehr so ist, wie es einmal war.

In seiner ersten Kinokomödie legt François Uzan gleich richtig los und entwickelt eine verzwickte Story, in der die Familienmitglieder von einer komischen Katastrophe in die nächste taumeln – dabei bleibt der Humor immer fein, die Wendungen intelligent und überraschend.

2022, 105 Min Regie:

Japan

Frankreich 2022, 95 Min

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION
Gute Filme im …
Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war ab
Regie: Sonja Heiss mit Devid Striesow, Arsseni Bultmann, Laura Tonke / Frankreich Slony Sow mit Gérard Depardieu, Pierre Richard, Sandrine Bonnaire, Akira Emoto, Zinedine Soualem Regie: François Uzan mit Jacques Gamblin, Pascale Arbillot, Pablo Pauly, Agnès HurstelWilson
SONDERTERMINE NEUE REIHE: 03.02. 16:30 + 17.02. 18:30 DOKU The North Drift –Plastik in Strömen 03.02. Caveman 10.02. Der Geschmack der kleinen Dinge 17.02. Akropolis Bonjour - Monsieur Thierry macht Urlaub 24.02. Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war 27.02. CINEMA LINGO 18:30 On sourit pour la photo/ Akropolis Bonjour … (franz. OmU) 20:30 The Son (engl. OmU) Cinema for freitags 14:00 Alle Spielzeiten finden Sie hier: www.metropolkino-gera.de Anfragen für Vermietungen, Sonderveranstaltungen und
an: info@metropolkino-gera.de
Gruppenbuchungen

·

Die Frau im Nebel

Fotos: Verleiher

Hae-joon ist Polizist. Ein Mann, der seine Schla osigkeit meist zur Observation nutzt, der eine Wochenendehe führt, und der von seinen ungelösten Fällen besessen ist. Nun ermittelt er im Fall eines abgestürzten Bergsteigers. Aber ist er wirklich abgestürzt oder könnte seine aus China stammende Frau Seo-rae etwas damit zu tun haben? Er ermittelt, er beobachtet, er lässt sich von der Frau in seinen Bann ziehen. Ist es schon Liebe? Will er seine Frau verlassen? Kann aus einem vermeintlichen Mordfall tatsächlich etwas Gutes entstehen?

Sorry Genosse

Kinderkino MEHRfilm

Unruh

01. + 08.02. | 20:30

Man staunt nicht schlecht: In einem beschaulichen Schweizer Bergdorf anno 1877 schwärmen die Arbeiterinnen einer Uhrenfabrik vom internationalen Anarchismus und solidarisieren sich mit Streikenden aus Amerika. Nicht minder verblüffend, mit welcher Freundlichkeit sich hier sämtliche Figuren, Antagonisten inklusive, begegnen. Für die visuellen WowEffekte sorgt eine exquisit komponierte Bildsprache, die souverän zwischen kunstvollen Totalen und wahnwitzigen Großaufnahmen balanciert, derweil die Akteure irgendwo dazwischen mit atemberaubender Langsamkeit durch diese phänomenale PolitLovestory der poetischen Art führen. Rigorose Filmkunst: präzise wie ein Schweizer Uhrwerk und überraschend wie eine Wundertüte: „Clockwork Suprise“!

Schweiz 2022, 93 Min Regie: Cyril Schäublin

· Mit freundlicher Genehmigung der AG Kino.

Ein Film, der schwer greifbar ist, der so ist, wie die Wellen auf dem Meer – ruhig, manchmal heftig, oft überwältigtend, aber immer wechselhaft. Wie die weibliche Haupt gur.

Filmkritiken aus www.programmkino.de

Es geht nur noch peripher darum, wer wen getötet hat und warum, mehr geht es um den allgegenwärtigen Verlust. Den eines geliebten Menschen, den eines Gefühls, den eines Lebens, das hätte sein können ... Über lange Strecken hängt man der Frage nach, was ihre Beweggründe sein mögen. Am Ende offenbaren sie sich, kontrastiert von einem Schlussbild, das den Zuschauer ebenso ratlos und verloren zurücklässt, wie die Haupt gur.

Südkorea 2022, 139 Min

Regie: Park Chan-wook mit Park Hae-il, Tang Wei, Lee Jung-hyun

Hedi und Karl-Heinz sind in derselben Stadt geboren, aber seine Eltern ohen mit ihm in den Westen, als er ein Jahr alt war. Doch als junge Menschen lernen Hedi und Karl-Heinz sich kennen und lieben, sie, Medizinstudentin aus der DDR, er, Student aus dem Westen. Eine Liebe, die eigentlich nicht sein darf, doch Karl-Heinz wäre sogar bereit, sich in die DDR einbürgern zu lassen. Die Staasi hegt Verdacht: Warum sollte ein Westler DDR-Bürger werden? Es muss einen anderen Weg gebenHedis Flucht aus der DDR. Die beiden Protagonisten, die sich seit mehr als 50 Jahren lieben, erinnern sich. An die schönen Momente, aber auch an die schweren. Die des Abschieds. Die der Zweifel, der Ängste, der Sehnsüchte. Man merkt ihnen an, dass sie füreinander gemacht sind. Umso aufregender ist die Geschichte der Flucht, die oftmals hätte scheitern können, die aber glückte durch die Hilfe von engen Freunden, die selbst alles riskierten. Eine kleine, große Geschichte, die ein vielschichtiges Bild der 1970er Jahre zeichnet.

Deutschland 2022, 93 Min Regie + Buch: Vera Brückner

im METROPOL

Die drei ???Erbe des Drachen

ab 09.02. bei uns

Holy Spider

15. + 22.02. | 20:30

Mit seinem dritten Spiel lm wurde der in Dänemark lebende iranische Regisseur Ali Abbasi („Border“ 2019) zum zweiten Mal zu den Filmfestspielen von Cannes eingeladen, wo seine Mischung aus Serienkiller lm und Sozialdrama im Wettbewerb gezeigt wurde. Basierend auf einem wahren Fall, der Anfang der Nuller Jahre die iranische Gesellschaft erschütterte, beschreibt Abbasi ein Land voller Vorurteile und patriarchalischer Strukturen, in der Frauen wenig und Prostituierte gar keinen Wert haben. Sein Film ist Anklage durch und durch. Wuchtig inszeniert und mit ungewöhnlichen Einblicken in die iranische Gesellschaft.

FSK 16, nur in OmU

Dänemark/Deutschland/Schweden/Frankreich 2022, 117 Min

Regie: Ali Abbasi

Die drei ??? Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews reisen in den Sommerferien nach Rumänien, um ein Praktikum am Filmset von „Dracula Rises“ zu absolvieren, welches ihnen Peters Vater vermittelt hat, der bei der Produktion für die Spezialeffekte verantwortlich ist. Kaum in Transsilvanien angekommen, kommt es zu einer Serie mysteriöser Ereignisse auf dem alten Schloss von Grä n Codrina, das dem Film als Kulisse dient. Die drei Detektive wollen heraus nden, was all das mit dem Verschwinden eines Jungen zu tun hat, der vor über 50 Jahren vom Erdboden verschwand. Dabei kommen die drei Freunde einer mysteriösen Bruderschaft und einem rätselhaften Untoten auf die Spur.

FSK 6 empfohlen ab 8 Deutschland 2023, 100 Min Regie: Tim Dünschede

Wo ist Anne Frank

Das jüdische Mädchen Anne Frank erschafft 1942 ihre imaginäre Freundin Kitty, der sie zwei Jahre ihr berühmt gewordenes Tagebuch widmet. 75 Jahre später erwacht das sommersprossige, rothaarige Mädchen in Amsterdam zum Leben und begibt sich in einer ihr fremden Welt auf Spurensuche, die sie vom Hinterhaus bis zum Konzentrationslager nach Bergen-Belsen führt. Auf dieser Reise begleitet sie ihr Freund Peter, der eine geheime Unterkunft für Ge üchtete betreibt und ihr zeigt, mit welchen Nöten diese Menschen konfrontiert sind. Inspiriert von Annes Geschichte, möchte Kitty die Botschaft der Hoffnung und Toleranz an künftige Genrationen weitervermitteln.

ANIMATION, FSK 6 empf. ab 8 Belgien, Frankreich 2021, 99 Min Regie: Ari Folman

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION
M
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Holy Spider Unruh Wo ist Anne Frank Die drei ??? - Erbe des Drachen

Smart City wird sichtbar in der Stadt

Im Februar konnten autarke Solarleuchten im Ufer-Elster-Park mit mitlaufendem Licht installiert werden. Das spart Energie und gibt den Radfahrern oder Spaziergängern mehr Sicherheit in der dunkleren Tageszeit. Ebenfalls Anfang des Jahres wurden fünf Solarbänke installiert, die es ermöglichen, während des Verweilens beispielsweise ein Smartphone aufzuladen.

Am 30. April fand im Rahmen des Hofwiesenparkfestes der erste Sensorworkshop statt. Im Zelt des Bürgernetz Gera-Greiz e.V. konnten Interessierte kombinierte Feinstaub-Temperatur-Luftfeuchte-Sensoren bauen und mit nach Hause nehmen. Somit wurde ein Netz an Standorten geschaffen, von wo aus diese Sensoren direkt ins SMARTCity Cockpit funken. Das Cockpit ist online abrufbar und zählt mittlerweile zu den führendsten SMARTCity Cockpits bundesweit. Es weist Wetterdaten, Pegelstände, Füllstände von Glascontainern oder die aktuellen Besucherzahlen im Hofwiesenbad aus.

Sehr erfolgreich verlief die weitere Umsetzung des SMART Home Pilotprojektes THÜ-

RINGEN@HOME der TAG Wohnen. Bis zum Sommer 2022 wurden circa 80 Wohnungen mit dem digitalen Assistenzsystemen der Firma BeHome ausgestattet, wodurch insbesondere älteren Menschen ein längeres, selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden ermöglicht wird. Das Geraer Projekt ist damit deutschlandweit eines der größten SMART Home Projekte im Gebäudebestand.

Um die SMARTCity-Projekte für Interessierte noch greifbarer zu machen, wurden von Juli bis Oktober kostenfreie SMARTCity Gera Stadtrundgänge in Zusammenarbeit mit dem Verein »Gästeführer Region Gera e.V.« angeboten. Die Themenführungen gaben Einblicke und Hintergrundwissen zu den konkreten Maßnahmen, die damit das Leben in der Stadt mit Hilfe moderner Technik nachhaltig vereinfachen und attraktiver gestalten. Das Projektbüro SMARTCity plant die Fortsetzung und Weiterentwicklung des Angebotes im Jahr 2023.

Als kleines Highlight zum Jahresabschluss konnte Ende November dank der Förderung aus dem Projekt SMARTCity der lang ersehnte Wunsch nach einer städtischen CalisthenicsAnlage realisiert werden. Die Sportgeräte im Hofwiesenpark dienen Eigengewichtsübungen und die dazu gehörigen Anleitungsvideos können über QR-Codes schnell, unkompliziert und vor allem barrierearm abgerufen werden.

Im Rahmen eines SMARTCity-Pilotprojektes wurden digitale Klimasensoren in allen Ausstellungssälen und Depoträumen der Geraer Kunstmuseen installiert. Diese messen sowohl die Luftfeuchtigkeit als auch die Temperatur. Anschließend werden die Daten an

eine zentrale Datenbank geschickt, wo sie mit Grenzwerten abgeglichen werden. Durch das Warnsystem ist eine lückenlose Überwachung des Raumklimas gewährleistet und ein sofortiges Reagieren möglich.

»All diese Maßnahmen zeigen, wie vielfältig SMARTCity ist und wie unser Alltag im Kleinen positiv beeinflusst werden kann«, resümiert Rico Trost, Amtsleiter für Zentrale Steuerung und in Personalunion SMARTCity Gera Projektleiter.

Derzeit sind drei weitere Maßnahmen für eine Umsetzung bestätigt. Eine davon beschäftigt sich in Kooperation mit dem Abfallwirtschaftszweckverband Ostthüringen mit den Glassammelplätzen der Stadt. Diese werden nach und nach mit Füllstandssensoren ausgerüstet. Damit ist es dem Entsorger möglich, eine emissionseffiziente Tourenplanung zu erstellen, denn es wird genau dort entsorgt, wo eine Entsorgung notwendig ist. Parallel dazu soll die »Bürger Abfall APP« Dienstleistungen des AWV-OT digital zur Verfügung stellen und quasi auf einen Klick die wichtigsten Informationen anzeigen.

Ob und wie die anderen mittlerweile nachqualifizierten, noch verbliebenen sieben Maßnahmen umgesetzt werden können, darüber erlangt das SMARTCity-Team hoffentlich in Kürze Gewissheit. »Wir sind optimistisch, dass wir in den nächsten Wochen weitere positive Nachrichten aus Berlin erhalten werden«, betont Rico Trost.

Alle Informationen zum Projekt gibt es unter smartcity.gera.de. (mhu)

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION
Fotos: Stadtverwaltung Gera |  INTERESSANTES AUS GERA  |
IM SMART-CITY-JAHR 2022 konnten einige Pilotmaßnahmen abgeschlossen werden, weitere stehen 2023 in den Startlöchern.
28 Februar 2023 SMARTCITY BANK THÜRINGEN@HOME

Von der Eiszeit auf den Dachboden

ABWECHSLUNGSREICHES PROGRAMM während der Winterferien im Museum für Naturkunde Gera.

Ein interessantes und abwechslungsreiches Ferienprogramm für Kinder, Jugendliche und die ganze Familie hält das Geraer Museum bereit. Die Offerte Tiere der letzten Eiszeit widmet sich einigen der populären Säugetiere der letzten Kaltzeit (der WeichselKaltzeit) des Eiszeitalters. Im Kinderkabinett »Schwalbennest« werden Wollhaarmammut, Wollhaarnashorn, Höhlenhyäne und Höhlenbär anhand von Original-Knochen (Fossilien), Abbildungen und Filmausschnitten vorgestellt. Danach geht es in der Ausstellung um zwei bekannte Fundstellen eiszeitlicher Tiere im Raum Gera. Zum Abschluss können die Kinder und Jugendlichen eine Höhlenmalerei eines Wollhaarnashorns zum Mitnehmen anfertigen.

Biber und Fischotter – Leben im und am Wasser ist ein weiteres Angebot. Es rückt anhand von Tierpräparaten, Filmausschnitten und Abbildungen die Lebensweise dieser Säugetiere in den Blick, die seit einigen

Jahren auch wieder im Tal der Weißen Elster leben. In einem Suchspiel kann man lernen, echte »Biberstämme« zu erkennen und was alles zur Nahrung des Fischotters gehört. Auch ein »Biberteller« zum Mitnehmen wird gebastelt

Bei der Dachbodenführung können die Mädchen und Jungen den alten Dachboden des Schreiberschen Hauses erkunden, in dem viele Sammlungsobjekte des Museums untergebracht sind. Vielleicht entdecken sie dabei ja auch das sagenhafte »Zauberstäbchen«, das dieses Haus 1780 vor dem Stadtbrand Geras bewahrt haben soll.

Die Veranstaltung Entlang der Weißen Elster von Greiz bis nach Bad Köstritz richtet sich eher an Jugendliche und Erwachsene, die bequem im Sitzen während eines reich bebilderten Vortags dieses Tal erleben können. Es erwarten sie nicht nur grandiose Landschaftsaufnahmen, sondern auch botanische, mineralogische, paläontologische

A cappella in der Kreuzkirche

Das Berliner Vokal-Quintett AQUABELLA präsentiert in der Kreuzkirche »Heimatlose Lieder finden ein Zuhause«. Denn: Nicht nur Menschen können heimatlos werden, auch Liedern kann es so ergehen. Die Sängerinnen interpretieren Lieder, die scheinbar überall zu Hause sind. Sie besingen die Hoffnungen und Sehnsüchte der Menschen, beschäftigen sich mit den ureigenen Fragen: Wo komme ich her? Wo gehöre ich hin? AQUABELLA stellt sich auch dem eigenen Heimatgefühl und

das in gewohnt ironischer Art und Weise. So wird der bekannt gewordene Hit »Farbfilm« von Nina Hagen ein Teil ihrer Spurensuche.

Bereits am Nachmittag lädt Bettina Stäbert, Managerin von AQUABELLA, zum Workshop »Weltmusik - grenzenlos singen« ein. Dort möchte sie maximal 25 Mitgliedern von Chören und anderen Singbegeisterten Wissen um Stimme, Sprache, Bühnenpräsenz und harmonischen Zusammenklang vermitteln. (kju/ule)

und zoologische Entdeckungen links und rechts vom Wegesrand. (fhr)

Winterferien im Museum für Naturkunde Nicolaiberg 3, 07545 Gera

Di - So/Feiertag: 11 - 17 Uhr Anmeldung empfohlen unter Tel.: 0365 – 52003

Tiere der letzten Eiszeit 11.02.2023, 14 Uhr 14. + 16.02.2023, je 15 Uhr

Biber und Fischotter –Leben im und am Wasser 12. + 15. + 17.02.2023, je 14 Uhr Dachbodenführung 11.02.2023, 15 Uhr 14. + 16.02.2023, je 14 Uhr

Entlang der Weißen Elster von Greiz bis nach Bad Köstritz 12.02.2023, 15 Uhr www.museen-gera.de

Konzert. AquabellaHeimatlose Lieder finden ein Zuhause 04.03.2023, 19 Uhr Workshop 04.03.2023, 14 - 16 Uhr (Unkostenbeitrag 12 € inkl. Noten) Anmeldung: Tel.: 0160 – 966 501 48 E-Mail: info@aquabella.net Kreuzkirche Zeulenroda www.viva-kulturforum.de

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION
29 www.07-thueringen.de Foto Skelett-Rekonstruktion: Steffen Weiß / Foto Aquabella: A. Hartung
|  WINTERFERIEN  |
DES POHLITZER WOLLHAARNASHORNS
SKELETT-REKONSTRUKTION
|  KONZERT  |
AQUABELLA AUS BERLIN gastieren mit besonderem Programm in Zeulenroda.

Seltene und kuriose Stücke

AUSSTELLUNG

Auf eine 20-jährige erfolgreiche Arbeit kann das Museum für Stadt- und Kulturgeschichte »Priesterhäuser Zwickau« 2023 zurückblicken. In dieser Zeit bot es großen wie kleinen Besuchern in Dauer- und zahlreichen Sonderausstellungen vielseitige Einblicke in die Lebensweisen vergangener Jahrhunderte. Zum Jubiläum wartet das Museum nun mit einer besonderen Exposition auf. Sie gewährt nicht nur Einblick in zwei Jahrzehnte Museumsarbeit, sondern stellt auch seltene und kuriose Stücke vor, die ausschließlich aus den umfangreichen eigenen Sammlungen stammen. So können die Gäste unter anderem eine Geige aus Zinn, eine künstliche Hand aus Metall und eine Samurai-Rüstung bestaunen.

Die Geschichte der Zwickauer Priesterhäuser reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Damit zählen sie zu den ältesten erhaltenen Wohnbauten Deutschlands. In den ursprünglich zwölf Gebäuden fanden Priester und

Bedienstete der Kirche St. Marien sowie Lehrer der Zwickauer Lateinschule ein Zuhause. Bereits seit Mitte des 15. Jahrhundert existiert das Ensemble in seiner heutigen Struktur. Seit 1880 in kommunalem Besitz, dienten die Gebäude bis in die 1970er Jahre als Wohnungen. Erste Bemühungen einer Rekonstruktion mündeten Mitte der 1980er Jahre in eine Notsicherung. Erst nach der Wende konnte das immense Projekt der denkmalgerechten Sanierung in Angriff genommen werden.

Bis heute vermittelt das Ensemble einen Eindruck mittelalterlicher Wohnkultur und

Lebensweise. Das nutzt das Museum, um die historische äußere Hülle mit entsprechenden Ausstellungsstücken zu beleben. (ule)

Ausstellung.

20 Jahre Museum Priesterhäuser Zwickau 11.02. (Eröffnung 15 Uhr) bis 23.04.2023 Di - So/Feiertag: 11.30 - 17 Uhr Priesterhäuser Domhof 5-8, 08056 Zwickau www.priesterhaeuser.de

Eine einzigartige Ausstellung

GUNTHER VON HAGENS’ »KÖRPERWELTEN« gastieren als echter Besuchermagnet in der Erfurter Zentralheize.

Es ist das Erfurter Frühjahrs-Ausstellungshighlight schlechthin: Noch bis 1. Mai 2023 präsentieren Plastinator Dr. Gunther von Hagens und Kuratorin Dr. Angelina Whalley ihre aktuelle Ausstellung »Körperwelten & Der Zyklus des Lebens« erstmals in Erfurt in der Zentralheize.

Im Fokus der neuen Ausstellung steht der menschliche Körper im Kreislauf von Entstehen und Vergehen. Der kontinuierliche Veränderungsprozess des Körpers wird anhand zahlreicher eindrucksvoller Ganzkörper-Plastinate spannend und anschaulich dargestellt. Dabei laden die einzelnen Stationen — von der Zeugung bis ins hohe Alter — gezielt auch dazu ein, sich intensiv mit seinem eigenen Körper und Lebensstil zu beschäftigen. »Ich möchte

zeigen, dass das Reifen ein ganz natürlicher Vorgang ist, den wir mit ein bisschen Mühe mitgestalten können. Dabei sollten wir auch immer ein Auge auf die Zukunft richten«, rät Ärztin und Kuratorin der Ausstellung Dr. Angelina Whalley.

Vorrangiges Ziel der »Körper welten«Macher ist in diesen Zusammenhang auch die gesundheitliche Aufklärung und Prävention. Eine Vielzahl an faszinierenden anatomischen Präparaten erläutern leicht verständlich einzelne Organfunktionen sowie häufige Erkrankungen. Es wird erklärt, was jeder einzelne tun kann, um seine Gesundheit und eine hohe Lebensqualität möglichst lange zu bewahren — und das so, dass die Ausstellung für medizinische Laien ebenso allgemeinver-

ständlich ist wie für Personen, die in den Bereichen Vorsorge und Gesundheit tätig sind.

»Körperwelten« ist eine einzigartige Ausstellung, die den Blick auf uns selbst und unsere Lebensweise nachhaltig verändert. Mehr als 53 Millionen Menschen rund um den Globus haben sich bereits auf diese einzigartige Selbstentdeckungsreise durch den menschlichen Körper begeben. (flb)

»Körperwelten & Der Zyklus des Lebens« bis 01.05.2023, Mo - Fr: 9 - 18 Uhr, Sa/So + Feiertag: 10 - 18 Uhr

Zentralheize Erfurt

Weitere Infos und Tickets: www.koerperwelten.de

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION 30 Februar 2023
|  AUSSTELLUNG  |
beleuchtet 20 Jahre der Arbeit des Museums für Stadtund Kulturgeschichte »Priesterhäuser Zwickau«.
Foto oben:
Museum Priesterhäuser Zwickau / Foto Körperwelten:
Holger Berg HAND-PROTHESE, KUPFERBLECH, UM 1860
|  AUSSTELLUNG  |

Der Fliege ins Auge schauen

MUSEUM REICHENFELS zeigt ab 5. Februar Modelle aus Zoologie und Botanik.

Mit »Kleine Welten ganz groß« startet das Museum Reichenfels ins neue Ausstellungsjahr. Die Exposition zeigt naturnahe Modelle aus Zoologie und Botanik – von Kleinstlebewesen und Insekten bis zu Blüten- und Fruchtständen. Sie alle sind Leihgaben der 1876 im thüringischen Sonneberg von Marcus Sommer gegründeten Firma, die heute in 5. Generation als SOMSO Modelle GmbH in Coburg ihren Sitz hat. Was mit anatomischen Modellen in reiner Handarbeit begann, ist heute eine weltweit anerkannte Produktion einer Vielfalt von anatomischen, zoologischen und botanischen Unterrichtsmodellen, die höchsten pädagogischen und wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht wird.

Ergänzt wird die Schau durch Naturauf-

Auf in die fünfte Jahreszeit

WEIDAER CARNEVAL VEREIN begibt sich vom 17. bis 21. Februar »Back to the 90's«.

Nur noch wenige Tage, dann sind wieder überall im Land die Narren los. Da machen auch der Weidaer Carneval Verein und seine Fans keine Ausnahme. Dort laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Bereits zum fulminanten Saisonauftakt mit Prinzenpaar Ariana I & Daniel II wurde das Thema bekanntgegeben: »Back to the 90's«.

Frei nach der Devise »Hüfthose, Buffalos und Arschgeweih, viele von uns waren mit dabei. Loveparade, Backstreet Boys und Britneys Lieder, irgendwann kommt alles wieder« feiern die Narren. Zu erwarten sind Darbietungen der Funken- und Jugendfunkengarde, von Kinderfunken, Glamourgirls, Männerballett – auch kritische Büttenreden werden nicht fehlen. Jeden Abend wird ein Höhepunkt den anderen jagen und zwei Eheschmieden stehen zur närrischen Vermählung bereit. Und natürlich können sich die Weidaer wieder auf den großen Faschingsumzug durch die Stadt freuen. (ule)

nahmen von Frank Leo aus Elsterberg. Als leidenschaftlicher Fotograf porträtiert er seit vielen Jahren diese »Kleinen Welten ganz groß« und schuf mit fokus-natur.de eine einzigartige Naturdatenbank. Wenn Sie also schon immer mal einer Fliege ins Auge schauen wollten... (adu)

Ausstellung. Kleine Welten ganz groß 05.02. - 01.05.2023

Di - Do: 10 - 16 Uhr Sa/So/Feiertag: 13 - 17 Uhr (ab 05.02.2023)

Museum Reichenfels Hohenleuben www.museum-reichenfels.de Instagram: museum.reichenfels

Musik für die Seele

Weidaer Carneval Verein. Back to the 90's

Auftakt: 17.02.2023, 20.11 Uhr

Gala-Abend: 18.02.2023, 20.11 Uhr

Umzug mit Kinderfasching: 19.02.2023, 14.33 Uhr

Rosenmontagsparty: 20.02.2023, 20.11 Uhr

Fasching für Junggebliebene: 21.02.2023, 17.11 Uhr

Bürgerhaus Neustädter Straße 2, 07570 Weida www.wcv-weida.de

Ein besonderes Konzert erwartet Freunde klassischer Gitarrenmusik, wenn Valeria Galimova als Solistin avisiert ist. Die vielfach preisgekrönte Russin, die in Deutschland studierte und lebt, ist eine gefragte Künstlerin im In- und Ausland, bei Opernproduktionen ebenso wie bei Festivals. Zudem absolvierte sie einen Kurs für Radiomoderatoren, baute sich 2022 in Spanien selbst eine Gitarre, mit der sie ihr Debütalbum aufnehmen wird, und studiert demnächst Physiotherapie für Musiker.

Mancher Komponist schreibt eigens Stücke für sie. So widmete Sergio Assad ihr sein »Prelude D Major«. Ihre große Leidenschaft ist Kammermusik. Das wird auch das knapp einstündige, kontrastreiche Programm in der Villa D'Aragon widerspiegeln. Sie interpretiert Lieblingswerke ihres Repertoires rund um den Globus. Es verbindet eine Vielzahl von Genres, Formen und Emotionen – von der Miniatur bis zur Sonate, vom Volkslied bis zur modernen Musik, von Traurigkeit bis Freude, von Melancholie bis zu überwältigender Energie. (ule)

Konzert. Valeria GalimovaClassical Guitar 04.02.2023, 19 Uhr

Festsaal Villa D´Aragon Thieschitzer Str. 42, 07548 Gera www.villadearagon.de

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION
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31 www.07-thueringen.de Foto Aragon: privat / Foto Modell einer Honigbiene: Sammlung Frank Leo / Foto: WCV Prinzenpaar
VALERIA GALIMOVA GASTIERT MIT »CLASSICAL GUITAR« in Geras Villa D'Aragon.

Ein träumender Realist

ZIEMLICH GENAU EIN JAHR NACH DER ERFOLGREICHEN VERÖFFENTLICHUNG DES ERSTEN BANDES MIT MANFRED KRUG-TAGEBÜCHERN lässt der Berliner Kanon Verlag einen weiteren folgen. Und erneut dürften sich die Tagebuchaufzeichnungen des beliebten Schauspielers, Sängers und Schriftstellers – diesmal aus den Jahren 1998/99 – als echter literarischer Schatz erweisen. Erste Einblicke haben wir uns bei Verleger Gunnar Cynybulk erfragt.

Lassen Sie uns mit einem kurzen Blick zurück starten: Wie war die Resonanz auf den ersten Band der Manfred Krug-Tagebü cher »Ich sammle mein Leben zusammen«? Ein erwartbarer oder ein Überra schungserfolg?

GUNNAR CYNYBULK: Presse- und die Publikumsre sonanz waren überwältigend, das hat man so nicht erwar ten dürfen. In allen großen und kleineren Medien ist der Band 1996/1997 über den grü nen Klee gelobt worden, und auch die Leserinnen und Leser ha ben sich überaus zufrieden geäußert. Lediglich die Herausgeberin Krista Maria Schädlich zeigte sich nicht überrascht, als ich ihr den Einstieg weit oben in die Bestsellerlis te meldete. Ihr Kommentar: »Na bitte!«

verlosttam.tam

4 Mal das Buch »Ich bin zu zart für diese Welt«. Zusendungen bitte bis zum 25.02.2023 per E-Mail leserpost@tam-tam-an: stadtmagazin.de

Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Der Titel des zweiten Tagebuchbandes lautet »Ich bin zu zart für diese Welt« — Warum wurde unter den vielen Äußerungen Krugs gerade diese erwählt?

CYNYBULK: Weil er zum einen Krugs Selbstironie und Selbstkenntnis bezeugt und andererseits eine überraschende Wahrheit enthält: Manfred Krug war eben mitnichten immer der couragierte und etwas zu laute Kerl, er war wirklich sehr feinfühlig, hatte ein ausgeprägtes Sensorium für Stimmungen und andere Menschen. Und für seine eigenen Empfindungen. Im Tagebuch träumt er sehr lebhaft und existentiell. Auch dieser Titel geht übrigens auf die Herausgeberin zurück.

Wie sind Sie bei der Publikation vorgegangen: Wurden tatsächlich alle Tagebucheintragungen Krugs 1:1 übernommen oder gibt es auch Auslassungen?

CYNYBULK: Das Meiste ist aufgenommen. Wiederholungen, z. B. etliche Flohmarktbesuche, und allzu Intimes wurde sacht und verantwortungsvoll ausgelassen.

Ohne allzu sehr ins Detail zu gehen: Was denken Sie, sind die inhaltlichen (Lebens) Schwerpunkte dieser beiden Tagebuchjahre, die der neue Band vereint?

CYNYBULK: Erst einmal zeigt sich bei diesem deutlich umfangreicheren Band, welche Chronistenleistung Manfred Krug erbracht hat. Er hat weder sich noch das Weltgeschehen geschont und sehr fleißig und genau aufgeschrieben, wie sein und das gesellschaftliche Leben vor fast 25 Jahren waren. In den Jahren 1998/1999 muss Krug weitere Abschiede verarbeiten, und er trifft Entscheidungen für Neuanfänge. Er distanziert sich von der Mutter seiner nachgeborenen Tochter, leidet fürchterlich darunter, sein »Goldköpfchen« Marlene nicht mehr zu sehen. Sein Vater, zu dem er zeitlebens ein kompliziertes Verhältnis hatte, stirbt, Krug bezeichnet sich fast kindlich als »Waise«. Er rekapituliert noch einmal das Vaterleben und versöhnt sich in gewisser Weise mit seinem »Alten«. Und das Tagebuch ist sehr politisch. Clinton, die Schröder-Lafontaine-Allianz und vor allem der Aufstieg Putins werden hellsichtig kommentiert. Er hat viel mehr gesehen als manch anderer, der sich jetzt die Augen reibt.

Ausgehend von seinen Tagebüchern, was denken Sie: War Manfred Krug eher ein Realist oder ein Träumer?

CYNYBULK: Ein träumender Realist.

Inwiefern lassen sich seine Tagebücher auch als Spiegel der Gesellschaft bzw. der Zeit lesen?

CYNYBULK: Sie lassen sich entschieden als Zeit-Spiegel lesen. Die Sitten und Gebräuche kurz vor dem Jahrtausendwechsel im noch nicht lange wiedervereinigten Deutschland werden nirgendwo sonst so farbig, lustig und genau eingefangen wie bei Manfred Krug. Er hat eben den doppelten Blick auf Ost wie West, kennt das Lebensgefühl in beiden Sphären. Er schreibt auf, was man hier und da aß und trank, wie man liebte, wie man sich und anderen etwas vormachte, wie man nach dem Geld ging und es verlor. Er lebte aus dem Vollen, gegen seine Gesundheit.

CYNYBULK: Seine Ehrlichkeit, seine Schonungslosigkeit, sein Ennui, sein bildhaftes Erzählen. Wir sehen und hören die anderen, Stefan Heym bei der Silvesterfeier, Franz Beckenbauer und Udo Lindenberg im Flugzeug nach Hamburg, und wir hören ihn seine lustige Kommentierung dazu. Über Nina Hagen schreibt er zum Beispiel: Auf dem Flugplatz herzliche Begegnung mit Nina Hagen, die in einer Art Rucksacketui ihre Gitarre auf dem Rücken trug. Ich fuhr die Rolltreppe runter, sie ging hinauf, kehrte um, wir begrüßten uns. Nina fing sofort an, etwas über Nepal und notleidende Kinder und solche Sachen zu berichten. Offenbar war sie sich sicher, daß ich ihre Aktivitäten in den Medien einigermaßen verfolge. Frisur und Schminke — wie immer nur das Nötigste. Bussi links, Bussi rechts. Ich habe mich gefreut, sie endlich einmal wiederzusehen, hätte aber nicht die Kraft gehabt, ihr länger als fünf Minuten zuzuhören. Wer mag diese Kraft wohl haben? Sie ist eine der produktivsten Verwirrten, die mir je untergekommen ist. — Herrlich, wie ich finde.

Ausblickend: Dem jetzigen Krug-TagebuchBand soll im Frühjahr 2024 ein dritter Band mit den Tagebucheinträgen der Jahre 2000–2003 folgen? Ist das dann der Letzte oder darf noch mit weiteren Bänden gerechnet werden?

CYNYBULK: Wir werden sehen. Krug hat Abertausende Tagebuch-Seiten gefüllt.

Vielen Dank für das Gespräch. Interview: Florian Görmar

Manfred Krug: »Ich bin zu zart für diese Welt. Tagebücher 1998–1999« Kanon Verlag, 304 Seiten (geb.) 24 €; ISBN 978-3-98568-023-8

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION
Was ist es Ihrer Meinung nach, dass Krugs Schreibstil insbesondere ausmacht?
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32 Februar 2023
GUNNAR CYNYBULK Foto: Kat Kaufmann; Cover: kanon-Verlag

»A gun for hire« – so nannte sich Helmut Newton (1920-2004) selbstironisch. Kein Wunder, fotografierte er doch im Auftrag international renommierter Marken deren Erzeugnisse - von Mode, Schmuck und Parfüm bis zu Autos, Badewannen und Baumarkt-Artikeln. Dabei entstanden ungewöhnliche Bilder, mit denen er die Mode- und Produktfotografie teilweise revolutionierte. Dabei unterschied er kompositorisch und stilistisch nicht zwischen Veröffentlichungen in Zeitschriften und den unmittelbaren Kunden-Aufträgen.

Mehr als 200 solcher, etwa zur Hälfte unbekannter Arbeiten vereint die Ausstellung »Brands« der Helmut Newton Stiftung im Berliner Museum für Fotografie. Sie entstanden vor allem in den 1980er und 90er Jahren für zahlungskräftige Werbeagenturen und Industriekunden. Dazu gehören Modebilder, wobei seine fotografischen Inszenierungen von Saison zu Saison so unterschiedlich und individuell sind wie die Damenbekleidung selbst. Zudem bietet die Schau erstmals die Möglichkeit, über bekannte Motive hinaus komplette Bilderserien zu sehen, die er für unterschiedliche Designer schuf, sowie »neue Bildmotive«, die sich zwar an den Marken der Kunden orientieren, aber dennoch im »klassischen«

Newton-Stil daherkommen. Erstmals in einer Übersichtsausstellung präsentiert werden Werkgruppen, die u.a. für Swarovski, Volkswagen, Italdesigni und Chanel entstanden. Sie verwei-

sen – auch anhand von Polaroids, analogen Kontaktbögen ausgewählter Werbe-Shootings, Look Books der Modekunden sowie Anzeigen - auf die unterschiedliche Verwendung von Newtons Werbefotografie. (ule)

Ausstellung.

Helmut Newton. Brands bis 14.05.2023 Di - So: 11 - 19 Uhr Museum für Fotografie Jebensstraße 2, 10623 Berlin www.smb.museum

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION 33 www.07-thueringen.de
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Fritz
BERLINER MUSEUM FÜR FOTOGRAFIE zeigt mit »Brands« Arbeiten
für
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Abb. Helmut Newton, Advertisement for Givenchy, Monte Carlo
1996,
Helmut Newton Foundation
Helmut Newton, Monica Bellucci, Blumarine, Nice 1993,
Helmut Newton Foundation
Foto
Bleyl: Kunstsammlungen Zwickau
Helmut Newtons
internationale renommierte Marken von Chanel bis Swarowksi.

Ein italienisches Konzert

KAMMERMUSIK

UND HARFE im 303. Foyerkonzert des Theaters Gera.

»Man mag so alt, so gelehrt, so weise und geschmackvoll sein, als man will - eine Reise nach Italien gibt immer noch dem Geist ein neues Gepräge.« Diese Sentenz von Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799) hat das Geraer »ensemble diX« seinem italienischen Programm vorangestellt. Das bietet im Foyer des Konzertsaales teils neu arrangierte Kammermusik für Holzbläser und Harfe und spannt einen Bogen vom Barock bis ins 20. Jahrhundert.

Andreas Knoop (Flöte), Albrecht Pinquart (Oboe), Hendrik Schnöke (Klarinette), Roland Schulenburg (Fagott) und Liane Pinquart (Harfe) laden ihr Publikum ein zu einer Reise durch die Musikgeschichte Italiens. Mit Johann Sebastian Bach beginnt die Exkursion

und endet schließlich südlich der Alpen, wo dem Hörer die überbordende Lebendigkeit des Virtuosen Leonardo Lorenzo und die schwelgenden Opernmelodien von Vincenzo Bellini und Giacomo Puccini begegnen werden. Das international renommierte ensemble diX hat in den vergangenen Jahren immer wieder durch ungewöhnliche Programme auf sich aufmerksam gemacht. (ule)

303. Foyerkonzert. ensemble diX 05.02.2023, 11 Uhr

Foyer Konzertsaal Theater Gera www.ensemble-dix.de

Märchenhaftes im Schloss

OFFERTEN FÜR DIE WINTERFERIEN im Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg.

Innere Sehnsuchtsorte finden

KATHARINA ISMER stellt in Jenaer Kunsthandlung Huber & Treff aus.

Aktuelle Gemälde von Katharina Ismer präsentiert derzeit die Jenaer Kunsthandlung Huber & Treff. Die 24 großformatigen Werke entstanden seit 2020. Die Malerei der 1973 in Niedersachsen geborenen Künstlerin ist geprägt von der Sehnsucht nach dem unvergesslichen Augenblick. Ihre Bilder sind Erinnerungen, Seelenlandschaften, visualisierte erlebte Augenblicke, die den Betrachter immer wieder staunen lassen.

Sie malt vor allem mit Tusche und Öl auf Leinwand und Holz. In Schichten wird chinesische Ausziehtusche auf den Bildträger geschüttet, gewischt, mit dem Pinsel gemalt. Dieser Prozess wiederholt sich auf der Leinwand unzählige Male. Dadurch entstehen ver-

schiedene Bildebenen und Räume. Kombiniert werden diese leichten lasierenden Farbräume in manchen Bildern mit fast plastisch anmutenden Flächen und Strukturen aus Ölfarbe. So bringt sie den Betrachter in einen körperlichen Dialog mit dem Bild. (ahu)

Ausstellung.

Katharina Ismer - »es funkelt...« bis 25.02.2023

Mo: 10 - 13 Uhr, Do + Fr: 15 - 18 Uhr Sa: 10 - 15 Uhr

Kunsthandlung Huber & Treff Charlottenstraße 19, 07749 Jena www.huber-treff.de

Die Winterferien in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt stehen vor der Tür. Dafür haben sich die Mitarbeiter des im Dreiländereck gelegenen Residenzschlosses Altenburg etwas Besonderes einfallen lassen. Sie präsentieren den Mädchen und Jungen samt Familien Märchenhaftes im Schloss. So können sie Kunstgeschichte(n) erleben oder sich beim Märchensuchspiel mit der Schneekönigin auf Spurensuche im Museum begeben. Bei Rundgängen lernen sie die Ausstellungen kennen. Etwa die aktuelle Schau »Mit Speed durchs Kinderzimmer«, in der sie historisches Spielzeug auf Rädern bestaunen, außerdem Puppenwagen und Rennautos aus Papier selbst gestalten können. Selbst aktiv werden können sie auch in der Kartenmacher-Werkstatt. Dort fertigen sie – natürlich mit echter Druckerschwärze – einen Druck an, der zu Hause sicher einen Ehrenplatz erhält. (ule)

Winterferien.

Märchenhaftes im Schloss 07.02. - 12.03.2023, ohne Voranmeldung

Feriendrucktage 07./14./21.02.2023, 14 Uhr 10./17./24.02.2023, 14 und 15 Uhr

Mit Speed durchs Kinderzimmer 08./15./22.02.2023, 14 Uhr

Märchensuchspiel im Schloss 09./16./23.02.2023, 14 Uhr

Residenzschloss, 04600 Altenburg www.residenzschloss-altenburg.de

Abb. »Freiheit«: Katharina Ismer

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION
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34 Foto Winterferien
Februar 2023
im Schloss: Plakat / Foto Konzert: ensemble diX /

Neue Perspektiven eines Oevres

Die deutsche Museumslandschaft ist seit vergangenen Herbst um das Potsdamer Kunsthaus DAS MINSK reicher. Das einstige, in den 1970er Jahren im modernistischen Stil erbaute gleichnamige Terrassenrestaurant wurde durch die gemeinnützige Hasso-Plattner-Stiftung saniert. In dem neuen Museum sollen insbesondere Kunstwerke aus der ehemaligen DDR gezeigt werden.

Den diesjährigen Reigen eröffnet eine Retrospektive auf das Werk der 1932 in Wurzen geborenen und seit mehr als 70 Jahren in Ber-

lin lebenden Ruth Wolf-Rehfeldt. Unter dem Titel »Nichts Neues« widmet sich die Schau deren künstlerischem Lebenswerk zwischen 1960 und 1990. In drei Themenkreisen untersucht sie ihre Typewritings, Druckgrafiken, Collagen und Gemälde und eröffnet so neue Perspektiven auf das Oevre. Die Episode »Viele Offene Fragen« konzentriert sich auf das Aufspüren und Überwinden physischer, kognitiver und systemischer Grenzen. »Ob die Natur sich nicht übernahm, als sie sich den Menschen leistete« - das ist die Ausgangsfrage der zweiten Episode. Zuletzt lädt die Frage »Wo stehen Sie?« ein, eigene Standpunkte und Überzeugungen zu reflektieren.

Wolf-Rehfeldt verfasste bereits in den frühen 1960er Jahren erste Gedichte, schuf als Autodidaktin Pastelle, Zeichnungen und Gemälde. Ihren ab 1972 entstehenden Schreibmaschinengrafiken, die sie »Typewritings« nannte, ging eine langjährige und intensive Auseinandersetzung mit Bild, Schrift und Sprache voraus. Die Schreibmaschine wurde zu ihrem künstlerischen Produktionsmittel.

Sie experimentierte mit der Bildwerdung von Sprache und legte den Grundstein für ihre konkrete Poesie. So verwendete Wolf-Rehfeldt sprachliche Zeichen jenseits ihrer linguistischen Bedeutung und entwickelte in ihren Typewritings sukzessive eine eigenständige Formsprache. Ruth Wolf-Rehfeldt war mit einem großen Netzwerk von internationalen Künstlern verbunden, das als Mail-Art-Bewegung bekannt ist. Nach der Wende stellte sie ihr künstlerisches Schaffen vollständig ein, da sie die Funktion der Kunstproduktion und -verbreitung durch die neu gewonnene Freiheit grundlegend verändert sah. Die documenta 14 rückte 2017 ihr Schaffen erneut in den Fokus. (mba/ule)

Ausstellung.

Ruth Wolf-Rehfeldt – Nichts Neues 11.02. - 07.05.2023, Mi - Mo: 10 - 19 Uhr

Kunsthaus Das Minsk Max-Planck-Straße 1, 14473 Potsdam www.dasminsk.de

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION
|  KULTUR  |
POTSDAMER KUNSTHAUS DAS MINSK blickt retrospektiv auf das Werk von Ruth Wolf-Rehfeldt zwischen 1960 und 1990 zurück.
35 www.07-thueringen.de
Fotos: Ruth Wolf-Rehfeldt/Das MinskLadislav Zajac RUTH WOLF REHFELDT, STILL LEBEN DAS MINSK KUNSTHAUS IN POTSDAM

Kindergarten soll die Anstalt heißen!

LEBENDIG WERDEN – Haus ist lebendiger Bildungs- und Begegnungsort.

Im »Haus über dem Keller« in Bad Blankenburg schlug die Geburtsstunde des Kindergartens. 1839 startete Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782–1852) dort sein Programm zur frühkindlichen Bildung und Erziehung. Seine Konzeption zur Theorie und Praxis des Kindergartens, die sowohl die Natur des Kindes beachten als auch Basiskompetenzen vermitteln und die Erziehungskraft der Familie stärken soll, führte zu weitreichenden Veränderungen der pädagogischen Praxis weltweit. Sie besitzt bis heute ungebrochene Aktualität.

Fröbels Modell Kindergarten war zugleich eine neue kulturelle Form, Arbeit, Familie und Kinderbetreuung miteinander zu verknüpfen. Er erkannte das Spiel als die dem Wesen des Kindes entsprechende Form, sich Wissen über sich selbst und die Welt anzueignen. In Bad Blankenburg begann er, eine Vielzahl von Spielmitteln zu entwickeln, die das Kind zum Konstruieren und Experimentieren herausfordern und so seine Phantasie anregen, die Konzentration schulen und zugleich die sozialen

Beziehungen fördern sollten. Am bekanntesten wurden die in aller Welt berühmten »Spielgaben« Kugel, Walze, Würfel und die durch die Teilung des Würfels entstandenen Bausteine.

Als lebendiger Bildungs- und Begegnungsort ist das Museum mit seinen vielfältigen Angeboten dem Credo Fröbels »Kommt, lasst uns unsern Kindern leben!« verbunden. Es richtet sich mit seinen Seminaren an ein pädagogisches Fachpublikum und bietet darüber hinaus viele Erkundungs- und Spielangebote für Familien und pädagogisch interessierte Besucher.

mittel im Rahmen eines Seminars.

GARTEN DER KINDER, UM 1840

In diesem Umfang einmalig in Deutschland, gibt die Ausstellung Einblicke in das Leben und Schaffen des Pädagogen. Sie gliedert sich in vier Bereiche: Zunächst wird der Lebensweg Fröbels im Zusammenhang mit der Entwicklung seiner Erziehungstheorie und Spielpädagogik nachgezeichnet. Ein weiterer Bereich ist der Wirkungsgeschichte der Pädagogik Fröbels auf nationaler und internationaler Ebene bis zur Gegenwart gewidmet. Es werden herausragende Persönlichkeiten der Fröbelschen Nachfolgegeneration vorgestellt. Zahlreiche Exponate belegen, dass sowohl Fröbels Kindergarten als auch seine Spielgaben bis heute modern und aktuell sind. Ein erhalten gebliebenes Rauminventar von Fröbels Blankenburger Wohnung, angelegt 1846, ermöglichte die Rekonstruktion seines Wohn- und Arbeitszimmers und gibt so einen Einblick in die Wohnund Arbeitsatmosphäre des Pädagogen. Der Seminar- und Galerieraum bietet Möglichkeiten zum eigenständigen praktischen Erproben der so genannten Spielgaben und Beschäftigungs-

Noch bis Ende März 2023 ist dort die Sonderausstellung »Günter Rößig: Petite Carmen –das tanzende Mädchen« und andere Kunstwerke des Bad Blankenburger Malers zu sehen. Das Spielzimmer fordert zum gemeinsamen Spielen auf – ob Holzbausteine oder aktuelle, sich auf Fröbel beziehende, konstruktive Spiele, alles fordert zum Tätigsein, Darstellen und Gestalten auf. Ein Kinder-Audioguide mit Hörspielcharakter führt auf den Spuren Fröbels durch die Dauerausstellung. Entdecken Sie die Wurzeln des Kindergartens mitten in Thüringen!

Friedrich-Fröbel-Museum

Di & Mi nach telef. Voranmeldung Do - Sa: 13 - 17 Uhr

Johannisgasse 4, 04277 Bad Blankenburg Tel. 036741 - 2565 www.froebel-museum.de

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION 36 Februar 2023
FRIEDRICH-FRÖBEL-MUSEUM BAD BLANKENBURG LÄSST ANFÄNGE DES KINDERGARTENS
Foto Außenaufnahme und unten links: Fröbelmuseum / Foto
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unten rechts: Fröbelmuseum/UF

Die Brücke –wie es begann

KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU zeigen ab 18. Februar Werke aus den Anfängen einer heute weltberühmten Gruppe von Künstlern.

Die Werke von Fritz Bleyl, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Max Pechstein und Karl Schmidt-Rottluff kennt beinahe jedermann. Die Künstler wie ihre Schöpfungen sind weltberühmt. Sie gehörten einer Gruppe an, die heute als wichtige Vertreter des Expressionismus und Wegbereiter der klassischen Moderne gilt. Ihren Anfängen spürt die Ausstellung »1905: Fritz Bleyl und der Beginn der Brücke« in den Kunstsammlungen Zwickau anhand einer Werkauswahl der genannten Maler und Grafiker nach.

Ihre Geschichte beginnt in Dresden, wo um die Jahrhundertwende die Erneuerung der Künste als Teil der Reformbestrebungen heiß diskutiert wurde. Mitgründer war der Architekturstudent Fritz Bleyl (1880-1966),

wie Max Pechstein (1881-1955) in Zwickau geboren. 1901 lernte er im ersten Semester seines Architekturstudiums in Dresden den aus Chemnitz kommenden Mitstudenten Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) kennen. Später stießen Erich Heckel (1883-1970) und Karl Schmidt-Rottluff (1884-1976) hinzu, die ihr Architekturstudium mit der Gründung der Künstlergruppe Brücke im Juni 1905 abbrachen.

Sie suchten nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten in der Kunst und alternativen Lebensformen im unmittelbaren Erleben der Folgen der Industrialisierung. Anfangs lassen sich die jungen Männer von Jugendstil und den französischen Neoimpressionisten inspirieren, vor allem von den Werken Vin-

Jazz & Literatur für b.b.

Mit einem musikalisch-literarischen Programm feiert Geras Kulturhaus Häselburg einen gro-

ßen Theatermann von internationalem Rang. Am 10. Februar würde einer der einflussreichsten Dramatiker, Lyriker und Librettisten des 20. Jahrhunderts 125 Jahre alt – Bertolt Brecht. Ihm zu Ehren begeben sich die Band FLUT und der Schauspieler Wilfried Pucher zu einem gemeinsamen Ständchen der besonderen Art auf die Bühne. Unter dem Titel »b.b. rein. sachlich. böse« präsentiert Wilfried Pucher Texte von Brecht. Dazu gibt es exzellenten Jazz mit FLUT.

FLUT, das sind Isabel Rößler (Kontrabass) und Christopher Kunze (Sopran- und Tenorsaxohpon). Sie spielen bei diesem Konzert mit Schlagzeuger Samuel Hall Free Jazz in eindringlichen Interpretationen, die in langen Bögen, mutierenden Texturen und starken Kontrasten einen Sog aus geräusch- und songhaften Momenten entwickeln.

Wilfried Pucher ist ein bedeutender Schauspieler, der an den Bühnen der Stadt Gera 1964 seine Theaterlaufbahn begann. Danach war er in prägenden Rollen an verschiedenen Bühnen sowie in Film- und Fernsehproduktionen in Ost wie West zu sehen. (pve/ule)

cent van Goghs, der ihnen als »künstlerischer Vater« gilt. Doch auch in der Reformkunst finden sie Anregungen, ehe sie schließlich zu den wichtigsten Vertretern des deutschen Expressionismus avancieren. (ksz/ule)

Ausstellung 1905: Fritz Bleyl und der Beginn der Brücke 18.02. bis 29.05.2023 Di-So/Feiertag: 11.30 - 17 Uhr Vernissage: 17.02.2023, 18 Uhr

KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum Lessingstraße 1, Zwickau www.kunstsammlungen-zwickau.de

Konzert & Lesung Bertolt Brecht zum 125. Geburtstag 10.02.2023, 19 Uhr

Kulturhaus Häselburg / Altes Wannenbad Florian-Geyer-Str. 17, 07545 Gera (Eingang Innenhof) www.haeselburg.org

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION 37 www.07-thueringen.de
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BAND FLUT UND SCHAUSPIELER WILFRIED PUCHER gratulieren Jubilar Bertolt Brecht zum 125. Geburtstag.
Foto Flut: privat / Foto Wilfried Pucher: privat / Foto Ausstellung: Kunstsammlungen Zwickau
WILFRIED PUCHER FLUT
|  AUSSTELLUNG  |

Studiokurse an der Kunstwand

LINDENAU-MUSEUM ALTENBURG präsentiert Arbeiten aus seinem Studio für bildende Kunst.

Künftig wird sich das »studio« im LindenauMuseum Altenburg einmal jährlich an der Kunstwand präsentieren. So sollen Besucher Einblicke in die Kurse der traditionsreichen Kunstschule bekommen. Dabei begegnet er sowohl Werken und Arbeitsweisen der Teilnehmer als auch der Dozenten.

Den Anfang machen die »Samstagszeichner« unter Leitung von Peter Schnürpel. In monatlichen Treffen widmen sie sich gemeinsam zeichnerischen und grafischen Aufgaben und besprechen mitgebrachte freie Arbeiten. Sie begeben sich damit auf die Suche nach dem eigenen Ausdruck und integrieren Feedback als

Sanfter Tourismus in Sachsen

SCHWEIZ 2023 ZUM THEMA »ABENTEUER NACHHALTIGKEIT« – Kostenlose Broschüre auch als E-Paper zu lesen.

Felsen, Schluchten, Tafelberge: Die Sächsische Schweiz gehört zu den aufregendsten Wanderrevieren in Deutschland. Das offizielle Tourismusmagazin zur Nationalparkregion für 2023 bietet unter dem Motto »Abenteuer Nachhaltigkeit« auf 132 reich bebilderten Seiten Spannendes aus Flora und Fauna, Tipps zum Wandern, Klettern, Rad- und Bootfahren, Familien-, Genießer- und Kulturhighlights sowie spezielle Empfehlungen für die Wintersaison. Damit erfahren die Leser in den verschiedenen Rubriken auch, was die zum »Nachhaltigen Reiseziel« zertifizierte Region zum Vorreiter beim Thema Sanfter Tourismus in Sachsen macht –und wo überall das für die Gäste zum beson-

wichtigen Teil des künstlerischen Prozesses.

In der Dauerausstellung im Interim des Lindenau-Museums stellt die Kunstwand eine Möglichkeit für Präsentationen bestimmter Werke aus den Sammlungen dar. Sie rückt aber auch andere relevante Themen der Museumsarbeit in den Fokus, etwa die ProvenienzForschung, Restaurierung oder eben die Arbeit des Studios für bildende Kunst.

Das traditionsreiche Lindenau-Museum ist seit Anfang 2020 geschlossen. Es wird derzeit grundlegend saniert, modernisiert, neu konzipiert und erweitert. Im Interim in der Kunstgasse wird eine kleine Dauerausstellung präsen-

tiert. Dort hat auch die Kunstschule ihr Domizil. (sri/ule)

Ausstellung.

Peter Schnürpel und die SAMSTAGSZEICHNER – studiokurse an der Kunstwand

02.02. (Eröffnung 17 Uhr) bis 23.04.2023 Di - So/Feiertage: 12 - 18 Uhr Lindenau-Museum Kunstgasse 1, 04600 Altenburg www.lindenau-museum.de

deren Urlaubserlebnis wird: Vom ökologisch sanierten Fachwerkhaus, über Hofläden und Milchautomaten bis zur Nahverkehrs-Flatrate.

Zu Wort kommen Nationalpark-, Stadt- und Museumsführer, Biologen, Fotografen und Gastronomen sowie viele weitere, die eine innige Beziehung zu ihrer Heimat eint. Reportagen entführen in faszinierende Biotope im Nationalpark, in verborgene Winkel der Sandsteinstadt Pirna, folgen dem Malerweg im Sommer und einsamen Pfaden durch die bizarre Felsenwelt des Bielatals im Winter. Die Autoren sind dabei, wenn Kinder Hühner und Lämmchen füttern, wenn Schokolade zum Wellness-Traum schmilzt oder Familien einen

brandneuen Wald-Erlebnispfad erkunden.

»In der Sächsischen Schweiz stecken einfach unheimlich viele Geschichten«, sagt Tino Richter, Geschäftsführer des das Magazin herausgebenden Tourismusverbandes Sächsische Schweiz. »Und im Urlaubsmagazin können wir ein paar davon erzählen.«

Urlaubsmagazin Abenteuer Nachhaltigkeit Tourismusverband Sächsische Schweiz Bahnhofstr. 21, 01796 Pirna

www.saechsische-schweiz.de Direktlink E-Paper: www.saechsischeschweiz.de/region/urlaubsmagazin

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION 38 Foto Sächsische Schweiz: TVSS/W. Philipp Zieger / Foto
oben: Lindenau-Museum
URLAUBSMAGAZIN SÄCHSISCHE
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DIE BASTEI IM WINTER
Februar 2023

Uns ist in alten maren... Warum

Uns ist in alten maren... Wie sprach man Deutsch um 800, 1000, 1200, 1400, 1600? Die deutsche Sprache im Wandel der Jahrhunderte rückt Bernd Kemter von der Geraer Goethe-Gesellschaft in den Mittelpunkt seines Vortrages. Vom ältesten Runenspruch während der Zeit der Völkerwanderung, über Hildebrandts- und Nibelungenlied bis zum Gedicht »Tränen des Vaterlandes« des berühmtesten Barock-Dichters Andreas Gryphius' zeichnet er an vielen Text- und Hörbeispielen die über 1000-jährige Entwicklung

der deutschen Sprache nach. Minnesang lebt wieder auf, Volkslyrik, Schelmenstreiche und abenteuerliche Geschichten werden erzählt, humorvoll, düster-traurig, aber auch trostreich. (mmü)

Vortrag Bernd Kemter.

Die deutsche Sprache im Wandel der Jahrhunderte 14.02.2023, 18 Uhr

Voranmeldung erwünscht

Buchhandlung Schmitt & Hahn Schloßstr. 6, 07545 Gera www.Schmitt-Hahn.de

Frisch und schon länger Verliebte, junge wie ältere aufgepasst! Der Valentinstag steht vor der Tür. Und falls es an Ideen mangelt, womit man die oder den Angebetete/n überraschen könnte, haben Sängerin Kerstin Auerbach und Pianist Christian Helm etwas in petto. Sie gastieren an diesem Abend mit ihrem Programm »Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben?« auf der Weidaer Osterburg. Genau diese Frage stellt sich, wenn SIE elegant und schön, charismatisch, erfolgreich und klug, furchtlos und tapfer, spannend und modern,

melancholisch und romantisch ist.

Im Gepäck hat die im Fach AltMezzo diplomierte Sängerin Werke unter anderem von Friedrich Hollaender, Joseph Kosma und Peter Kreuder! (ule)

Konzert zum Valentinstag. Kerstin Auerbach. Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben? 14.02.2023, 19 Uhr

Balkensaal Osterburg Weida

Tickets: Weida-Information

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION 39 www.07-thueringen.de
M E H R : W W W V - P H D E
Foto Kemter-Vortrag: privat / Foto Valentinstag: Plakat
T E R M I N E D E R R EG I O N
|  KONZERT
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KONZERT ZUM VALENTINSTAG im Balkensaal der Osterburg Weida.
|  VORTRAG  |
VORTRAG VON BERND KEMTER in Geraer Buchhandlung Schmitt & Hahn.
soll eine Frau...?

Väter im Schatten ihrer Kinder

ROBERT-SCHUMANN-HAUS widmet Ausstellung August Schumann und Friedrich Wieck, den großen Vätern Robert und Clara Schumanns.

Die beiden Väter des berühmten Künstlerpaars Robert und Clara Schumann rückt die Ausstellung »Große Väter: August Schumann und Friedrich Wieck« in den Fokus. Ihre Namen stehen oft im Schatten der weit bekannteren Kinder, doch von der Berühmtheit der Väter zeugen Lexikonartikel schon um Mitte des 19. Jahrhunderts.

August Schumann (1768–1826) war als Verleger, Schriftsteller, Übersetzer und Buchhändler tätig. Er etablierte sich seit 1808 mit seiner Verlagsbuchhandlung Geb. Schumann am Zwickauer Hauptmarkt (im heutigen RobertSchumann-Haus). Er gilt als Erfinder des Taschenbuchs, seine Buchreihen wurden im In- und Ausland vertrieben.

Claras Vater Friedrich Wieck (1785–1873) war als Klavier- und Gesangpädagoge, Komponist, Musikschriftsteller und Instrumentenhändler in Leipzig und Dresden tätig. Obwohl selbst keine fundierte musikalische Ausbildung, bewies er die Fruchtbarkeit seiner pädagogisch-progressiven Methodik u.a. an seinen Töchtern Clara und Marie, die als Pianistinnen international auftraten.

Auch Robert Schumann war zeitweilig sein Schüler.

Die Schau würdigt die beiden berühmten Väter durch zum Teil erstmals gezeigte Originaldokumente. Darunter finden sich Portraits, Korrespondenzstücke, Tagebücher, Bücher, Notendrucke und -handschriften, Bilder und Photographien, Geschäftsrundschreiben, Stammbaumdokumente und Besitzstücke wie die Tabakdose August Schumanns und der silberne Trinkbecher Friedrich Wiecks aus dem eigenen Bestand. Auch die persönlichen Beziehungen Robert Schumanns und Clara Wiecks zu ihren Vätern werden beleuchtet. (tsy)

Ausstellung.

Große Väter. August Schumann und Friedrich Wieck bis 01.05.2023

Di - Fr: 10 - 12 Uhr + 13 - 17 Uhr, Sa/So: 13 - 17 Uhr

Literarisches Konzert: 04.02.2023, 17 Uhr

Robert-Schumann-Haus Zwickau

www.schumann-zwickau.de

Gruß aus dem All –Der Meteorit von Pohlitz

»Am 13. Oktober, früh zwischen 7 und 8 Uhr erhob sich in hiesiger Gegend ein gewaltiges Rasseln, Sausen und Brausen in der Luft, und in einem Knalle, welcher dem stärksten Kanonenschuß ähnlich war, fiel zwischen Köstritz und Langenberg … ein Meteorstein nieder, welcher sich 3/4 Ellen tief in die Erde senkte...« Diese spektakuläre Nachricht richtet der Köstritzer Hofrat und Leibarzt Dr. Schottin am 19. Oktober 1819 an Goethe. Goethes Interesse ist geweckt. Er fragt an, »ob man vielleicht zum Besitz des gedachten Steines gelangen könnte, wobey denn freylich zu wünschen wäre daß er in seiner Integrität verbliebe.« Über den Preis würde man sich schon einigen. Der Dichter bittet Dr. Schottin, den Stein nach Weimar zu schicken, wobei Goethe feierlich verspricht, ihn »unangetastet« zu lassen und nicht aus der Hand zu geben. Es kommt jedoch anders, schon am 7. November erwähnt sein Tagebuch, dass ein Gothaer Beamter ein »Stück von dem Gera'schen Meteorstein« gezeigt habe. Der 3,5 kg schwere Mete-

orit löst einen Rechtsstreit aus. Nachdem bereits der Jäger Jänicke und Dr. Schottin kleine Teile erhalten hatten, erwirbt der Geraer Kaufmann Laspe 0,5 kg des Steins und sichert sich das Vorkaufsrecht bei Bauer Rothe, der den Meteoriten auf seinem Feld gefunden hatte. Ohne Wissen Laspes werden die verbliebenen 2,5 kg für das Geraer Gymnasium erworben. Bauer Rothe geht leer aus und muss sogar die Gerichtskosten tragen. Kaufmann Laspe darf den erworbenen Teil behalten und das Gymnasium das verbliebene Hauptstück. Leider geht der Handel in den 1840er Jahren weiter. Die Einzelteile sind weltweit verstreut. Das schwerste Stück (691g) befindet sich im Berliner Naturkundemuseum, das Naturkundemuseum Gera besitzt immerhin noch einen Rest von 397g, während das Goethe-Nationalmuseum lediglich drei Splitter von insgesamt 4g! aufbewahrt. Über ein so großes Meteoritenstück, wie es Goethe auf dem Pohlitzer Denkmal in der Hand hält, hätte er sich riesig gefreut.

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION
|  HISTORIE GERA | 40
KOLUMNE ZUR HISTORIE – Geschichte und Geschichten aus Gera und Umgebung von Dr. Thomas Frantzke.
|  AUSSTELLUNG  |
Foto Historie:
/ Foto Ausstellung:
Februar 2023
AUGUST SCHUMANN
Dr. Thomas Frantzke
Robert-Schumann-Haus Zwickau

Die Serie »Auf ein Wort mit...« stellt in jeder Ausgabe eine Person der Zeitgeschichte vor. Eine persönliche Begegnung mit Menschen, die diese Region prägen. Wir setzen diese Reihe mit Felix Eckerle, Kulturamtsleiter der Stadt Gera, fort...

140 Kisten voller Bücher. »Die Männer vom Umzugsunternehmen waren ein bisschen schockiert, als sie das gesehen haben«, schmunzelt Felix Eckerle. Sie haben sie trotzdem wohlbehalten in die neue Wohnung transportiert. Etwas näher dran an der neuen Arbeitsstelle im Stadtzentrum. Für Felix Eckerle ist einiges neu im neuen Jahr. Was bleibt: Bekanntes Terrain. Mit vielen Herausforderungen und noch mehr Möglichkeiten. 14 Jahre war Felix Eckerle Chefdramaturg am Theater Altenburg Gera. Seit diesem Jahr leitet er das Kulturamt der Stadt. »Ich habe nicht lange überlegt, als das Angebot kam«, sagt Felix Eckerle. »Natürlich musste erst die Nachfolge im Theater geregelt werden. Aber dann… Kultur ist das Leben, das man lebt. Und es ist ein Privileg, dass man das als Beruf leben kann.«

Ein Privileg mit einem Berg Arbeit. Gleich fünf große Schwerpunkte muss Eckerle bis zur Sommerpause schaffen: Ein Nutzungskonzept für das Kultur- und Kongresszentrum, je ein Museums-, ein Stadtmarketingund ein Tourismuskonzept sind zu erstellen. Zudem muss das Kultur-Entwicklungskonzept Geras fortgeschrieben werden. Eine Herkulesaufgabe. »Aber schaffbar. Es wurde schon sehr viel gute Vorarbeit geleistet. Ich bin zuversichtlich, dass wir dem Stadtrat Beschlussvorlagen überreichen können, die die Zukunft der Kultur in Gera sichern.« Soweit, so theoretisch. Konkret in die Karten schauen lassen will sich Eckerle noch nicht. Verständlich. Viele gute Ansätze wurden in der Vergangenheit zerredet. »Gera hat eine zerklüftete Kulturlandschaft, ja. Aber es gibt so viel Potential. Was vorhanden ist, muss gebündelt und Synergien geschaffen werden. Nehmen wir nur die Fête de la Musique. Was

Auf ein Wort mit: Felix Eckerle

Dr. Hoffmann mit seinen Mitstreitern da für die Stadt tut, ist unglaublich. Auch der Bauhaustag oder Konzerte, Ausstellungen und Vereinsfeste sind geballte Kultur von Geraern für Geraer, die das Potential ihrer Stadt wieder mit neuen Augen sehen. Es sind aber auch Aktionen, die Gera weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt machen. So viel Besonderes wird hier ehrenamtlich bewegt, das muss unterstützt werden.« Felix Eckerle hat das große Ganze im Blick. Dennoch. Es könnten Stimmen laut werden, die nun eine Bevorzugung des Theaters befürchten. Dem widerspricht Eckerle energisch: »Ich bin nicht das trojanische Pferd des Theaters. Im Gegenteil. Ich will das Theater und die Kultur der Stadt besser vernetzen, damit alle profitieren.« Große Jubiläen könnten ein Aufhänger sein, um viele kleine Aktivitäten zu einem großen Projekt werden zu lassen. Eines, das auch überregional Beachtung findet. »2025 zum Beispiel feiern wir 100 Jahre ›Neue Sachlichkeit‹. Da haben wir in Architektur und Kunst in Gera viel zu bieten. Drei Jahre später feiern wir ›150 Jahre städtische Museen‹. Auch hier lässt sich Kultur aller Art verbinden.« Doch kann sich Gera bis dahin noch alle fünf Museumsstandorte leisten? »So schön die alten Häuser sind – und sie haben wirklich einen besonderen Charme! – sie sind nicht barrierefrei.« Eckerle schwenkt kurz ab, schwärmt für die Majolika-Sammlung im Museum für Angewandte Kunst. Als gebürtige Karlsruher weiß er natürlich um Besonderheit dieser Keramikkunst, die aus seiner Heimatstadt stammt. Doch zurück zur Museumshülle. »Die Brandsicherheit ist ein Thema. Ebenso steht die Frage der Depots. Wie und wo werden die Schätze gelagert? Mit einer Agentur arbeiten wir an einem Konzept,

das moderne Ausstellungen ermöglicht und dennoch die Identität der Häuser – soweit möglich – berücksichtigt.« Eckerle ist klar: Ohne Diskussionen wird das nicht gehen. Er hofft allerdings auf zielführende, ohne Polemik. Auch beim Konzept für das Kultur- und Kongresszentrum. »Ein großartiges Beispiel für die Ostmoderne«, schwärmt er. »Das muss erhalten bleiben. Aber wir müssen auch die Kriterien der Ökonomie und Nachhaltigkeit im Sinne des Bewahrens bedenken. Und nicht zuletzt – besonders aktuell – die energetische Sanierung des KuK.«

Laufen ist der Kraftquell für Felix Eckerle »Die Qualifikation für den New York Marathon hab ich schon geschafft«, lacht er. Vorerst startet er aber bei den Geraer Läufen. Oder gönnt sich Touren durch die Alpen »…bei denen man zur Ruhe kommt und geerdet wird«. Aber auch der Kunstrummel der Biennale Venedig oder der Documenta in Kassel gibt Eckerle Inspiration und Energie. Und dann Gera?! »Gerade. Provinz beginnt im Kopf«, sagt Eckerle. Er rät, mal wieder zu Fuß mit offenen Augen durch die Stadt zu gehen und die Perlen Geras neu oder wieder zu entdecken. Und als Hausaufgabe: »DAS bekannteste Portrait von Johann Sebastian Bach hat ein Geraer gemalt. Schauen Sie mal nach und staunen Sie!«

Kraft einteilen und mit starkem Willen durchhalten. Was Felix Eckerle bei seinen Marathonläufen beherrscht, kann ihm bei seinem neuen Job als Kulturamtsleiter nur helfen. Wenn ihm niemand Steine in den Weg legt. Der New York-Marathon muss warten. Jetzt ist Gera dran!

Das Gespräch führte Katharina Reinhardt.

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION
|  SERIE: AUF EIN WORT MIT... |
41 www.07-thueringen.de
»Ich bin nicht gekommen, um mich auszuruhen!«
Foto: Carsten Kretschmann

Lese-, Hör- und Sehempfehlungen

Wie Kunst am Bau ein Stadtviertel prägt(e)

Dieses Buch ist erneut eine Hommage an ein Stadtviertel, für das vor 50 Jahren der Grundstein gelegt wurde –Gera-Lusan. Zugleich setzt Christoph Liepach damit nach zehn Jahren intensiver Beschäftigung den Schlusspunkt unter seine publizistische Tätigkeit zu diesem Stadtviertel. Jetzt legt der gebürtige Geraer DiplomFotograf (Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst) gemeinsam mit Irina Schultheiß ein Kompendium über baubezogene Kunst in Lusan vor.

Ihr Anspruch war es, die Kunst in den Blick zu rücken, die »Lusan sichtbar macht«. Monumentale Arbeiten, etwa die Gestaltung

der Giebel von Elfgeschossern durch Keramikmosaike wie das der Sonne, die dem Buch den Titel gab, gehören dazu ebenso wie Brunnenplastiken und Skulpturen oder vergnügliche Mosaike über Hauseingängen als Orientierungshilfe für Kinder. Nicht zu vergessen die Ausgestaltung von Kitas, Schulen und Gaststätten im Wohngebiet.

07 Das Magazin verlost 3 diesesExemplare BuchesBewerbungen bitte bis zum 10.02.2023 mit Angabe Ihrer Kontaktdaten unter: redaktion@07-thueringen.de

Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

41 der künstlerischen Werke stellen die Autoren in dem reich be bilderten und mit einer Übersichtskarte ausgestatteten Band vor, von denen jedoch nur noch 17 vor Ort existierten. Einige wurden eingelagert oder zweckentfremdet, andere gar durch Vandalismus zerstört, wie die rund drei Meter hohe keramische Brunnenplastik »Thüringer Kloßmarie«. (ule)

Christoph Liepach/Irina Schultheiß (Hrsg.) »In Lusan geht die Sonne auf« – sphere publishers Verlag Leipzig 2022; 88 S., 20 €; ISBN 978-3-9821327-9-2

Klein, aber fein und rundum gelungen ist dieses schmale Bändchen mit Fabeln verschiedener Jahrhunderte. Dafür hat Andreas Michael Werner über die titelgebende, auf Eitelkeit zielende Geschichte von Rabe und Fuchs weitere 27 zusammengetragen, die Petra Lefin trefflich illustriert hat. Sie stammen vom Griechen Äsop (600 v.Ch.), dem weltweit berühmtesten Dichter von Fabeln und Gleichnissen, vom ebenfalls weltberühmten Franzosen Jean de La Fontaine (1621-1695), vom in Weimar lebenden Autor Florian Russi. Mit einer ist auch der Nürnberger Meistersinger Hans Sachs (1494-1576) vertreten, die deutlich macht, dass man in der Not

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das können muss, was gebraucht wird. Fabeln sind seit dem Altertum be liebt. Kurz, prägnant und sofort be greifbar, vermitteln die handelnden Tiere und Pflanzen sozusagen »durch die Blume« Lebensweisheiten und Erkenntnisse mit einer bestimmte Moral, nehmen Eitelkeiten aufs Korn, machen Machtmissbrauch deutlich, fordern Respekt vor den Kleinen und Schwachen ein. Jeder der Fabeln in diesem Büchlein endet mit der formulierten Moral von der Geschicht', was den Leser nicht daran hindern sollte, sich seine eigenen Gedanken zu machen. (ule)

Andreas Michael Werner (Hrsg.) »Der Rabe und der Fuchs und 27 weitere beliebte Fabeln« – Illustrationen Petra Lefin; Mitteldeutscher

Ein Ruhepunkt in hektischer Welt

»Sie war nur kurz draußen. Da hört sie es. Kraniche, die nach Süden ziehen. Sie legt den Kopf in den Nacken, lehnt sich an das Scheunentor und sieht ihnen zu, solange dieses Schauspiel eben dauert.« Diese Passage aus der ersten Geschichte in diesem Buch fasst dessen Aussage und Anliegen perfekt zusammen. Es sind die kleinen Momente, Augenblicke eben, die uns innehalten lassen in dieser schnelllebigen Zeit. Einer Zeit, in der Informationen im Sekundentakt auf uns einströmen, in der Schnelle kaum begreifbar, schon gar nicht zu verarbeiten. Da kommen Ralf-Uwe Becks Zwei-Minuten-Texte gerade richtig. Sie wirken wie eine ruhige Insel inmitten des hektischen, einem

Hamsterrad gleichenden Alltags, ganz nach dem Motto: Augenblick mal, da war doch noch was. Denn der Eise nacher Autor, Theologe und Bürger rechtler setzt sich genau mit diesen Themen auseinander – mal tiefsinnignachdenklich, mal humorvoll, immer politisch, und manchmal spürt der Leser auch Hilflosigkeit und Zorn. Es sind Texte zum Verschnaufen – und vielleicht kehrt der eine oder andere nach der Lektüre voller Tatendrang zu seinem

werk zurück.

/ Foto unten: Cover/Wartburg Verlag Weimar

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/ Foto mitte: Cover/Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale)

Foto oben: Cover/sphere verlag Leipzig

Tag (ule) Ralf-Uwe Beck »Augenblick nochmal – Neue Zwei-Minuten-Texte, die den Alltag durchkreuzen« — Wartburg Verlag Weimar 2022; 112 S.,
10 €; ISBN 978-3-86160-589-8
Verlag Halle (Saale) 2022; 56 S., 12 €; ISBN 978-3-96311-669-8
Und die Moral von der Geschicht'
|  EMPFEHLUNGEN |
42 Februar 2023

Mit Vehemenz und Sprachwitz

Dieses Buch ist, hat man sich erst in Duktus und Rhythmus der Sprache eingelesen, der pure Genuss. Vom scheugeplagten jungen Gentleman, über die Titelgeschichte »Bei Dämmerung zu lesen« bis hin zum jungen Liebling junger Damen ist es ein Neuentdecken des großen Charles Dickens (1812–1870). Welche Lust am Erzählen, welche Energie, welcher Sprachwitz, welcher Humor!

Es sind in der Tat die ungehobenen Schätze, die der Untertitel verspricht, wissen doch die wenigsten der bis heute treuen Leserschar eines der beliebtesten Schriftsteller der Weltlite-

ratur, dass er diesem als Journalist in nichts nachstand. Das stellte er ab 1850 in seinen beiden eigenen Zeitschriften »Household Words« und »All the Year Round« unter Beweis, die er einem mög lichst großen, auch nicht so betuchten Publikum zugänglich machen wollte. Dort veröffentlichte er über seine Romane in Fortsetzungen hinaus zudem Erzählungen, Reportagen, Essays, Reisebeschreibungen, Sati ren, Glossen und Kommentare zum Zeitgeschehen.

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Michael Klein bringt in diesem Buch einige der unbekannten Glanzstücke des »Unnachahmlichen« - wie man ihn auch nannte –an die Öffentlichkeit. Da kann man nur sagen: Danke! (ule)

Eine Reise – auch ins Ich

Zugegeben: Mein Start mit diesem Buch war holprig. Mehrmals angesetzt, kam ich über die ersten knapp 40 Seiten nicht hinaus. Endlose Ergüsse über eine zwar überaus wichtige Taxifahrt durch Berlin, um ein Flugzeug zu erwischen und den Flug selbst, Gedankenfetzen, Wortspiele... Doch ich wollte es wissen - und habe es nicht bereut. Denn Kruppe nimmt seine Leser mit auf eine ganz besondere Reise.

Im tiefsten Winter 2022 während Corona nimmt er ein gutdotiertes Stipendium als Residenz-Künstler im finnischen Tampere an. Eigentlich für einen – wie er selbst sagt – »karibischen Typ« wie ihn kaum vorstellbar, aber angesichts chronischen

Geldmangels greift er zu. Einen Monat soll er aus seinen Büchern lesen, einen täglichen Blog schreiben, mit Studenten Videos schneiden.

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Natürlich bleibt es nicht dabei. Er lernt viele, ganz unterschiedliche Men schen kennen, die ihn auf die eine oder andere Weise beeindrucken und die er so anschaulich beschreibt, dass man glaubt, sie selbst zu kennen. Doch diese mal humorvolle, dann wieder nachdenklich-ernste literarische Reise in den kalten Südwesten Finnlands wird für ihn auch zu einem Trip ins Ich. Be sonders berührend und tief beeindruckend ist dabei das titelgebende Gedicht am Ende des Buches. (ule)

2022; 416 S.; 15,90 €; ISBN 978-3-948887-40-7

Schöne Worte für Liebe und Erotik

Was mach ich nur mit dem Franz? Das fragt sich die allein lebende, nicht mehr ganz taufrische Veronika. Beide haben sich ineinander verguckt, doch der gemeinsame Sex – naja. Bis der Franz sie mit seinem Fetisch in Gestalt von Puppen aus dem Kaspertheater überrascht, der es beide treiben lässt, was das Zeug hält...

Für diese Geschichte erhielt Randolf Eilenberger 2022 den Menantes-Literaturpreis für erotische Dichtung, der seit 2006 vom Menantes-Förderkreis der Evangelischen Kirchengemeinde Wandersleben vergeben wird. Er erinnert an den galanten Autor Christian Friedrich Hunold (1680–1721), der sich ab 1700 Menantes nannte.

Die 54 besten Gedichte und Kurzge schichten des Wettbewerbs von 29 Au toren versammelt die Anthologie »Alle Sinne leben« und ermöglicht so einen Einblick in aktuelle erotische Literatur. Dabei ist den Autoren nichts Zwischen menschliches fremd, lassen sie ihren Gedanken um Erotik, Sexualität und Liebe freien Lauf.

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Christa Unzner illustriert den Band mit zarten, feinstrichigen schwarz-weißen Zeichnungen, die ebenso reichlich Spielraum für die eigene Phantasie lassen wie die Gedichte und Ge schichten selbst. (ule)

Menantes-Förderkreis (Hrsg.) »Alle Sinne leben – Erotische Gedichte und Geschichten« — Anthologie; Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2023; 140 S., mit s/w-Illustrationen; 14 €; ISBN 978-3-96311-684-1

Charles Dickens »Bei Dämmerung zu lesen – Ungehobene Schätze aus seinen Zeitschriftenbeiträgen« – hrsg., übersetzt und Nachwort von Michael Klein; Morio Verlag Heidelberg 2022; 172 S., 26 €; ISBN 978-3-945424-94-0 M. Kruppe »Wendepunkte – Lange Nächte in Tampere« – Verlag Edition Outbird Gera
Foto oben: Cover/Morio Verlag Heidelberg / Foto mitte: Cover/Edition Outbird Gera / Foto unten: Cover/Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale)
43 www.07-thueringen.de

07 - liebt's regional:

Die 07 - Region hat sie, die kleinen Läden und Geschäfte, Restaurants und regionalen Erzeuger - die »Ladenhüter«. Sie werden von dem Inhaber oder der Inhaberin - also dem Hüter oder der Hüterin des Ladens mit sehr viel Liebe und Engagement betrieben. Leidenschaftlich, verwurzelt und sesshaft sind die Ladenhüter, die ihre Geschäfte mit ihrer Persönlichkeit und ihrer Individualität prägen, uns beraten und damit so einzigartig machen,

dass sie dem Kunden oder Gast auch ein Stück von sich selbst mitgeben. Sie sorgen dafür, dass man versorgt wird, sich gut aufgehoben fühlt. Sie bilden Regionalität ab, sind auf kurzen Wegen erreichbar und auf die eine oder andere Art lokales Bindeglied vor Ort.

Diese Seite soll Ihnen helfen, die Läden und ihre Hüter zu entdecken.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen in der 07 (PLZ) - Region!

LADENHÜTER

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Ihr Shop für Qualitätstee

Hier wartet der passende Tee für jeden Kunden und jede Lebenslage: Den perfekten Start in den Tag, das konzentrierte Arbeiten, die entspannte Stunde vor dem Schlafengehen. Susan Bütger liebt es, zu beraten. Ihr Anspruch: »Ich möchte meinen Kunden zum Thema Tee alles sagen können.« Tee sei für viele Menschen weltweit ein wertvoller Lebensbegleiter. Auf Fachmessen in Frankfurt am Main und München probiert sich die Inhaberin durch Neuheiten aus allen renommierten Teeländern der Welt. Indien, Japan, China, Taiwan, Indonesien… Von langjährig erprobten Lieferanten bezieht Susan Bütger ihre Qualitätstees, die sie zu einem fairen,

für das Produkt angemessenen Preis anbietet.

Vollkommen wird der Teegenuss durch ein stimmiges Ambiente. Die Tee-Passage hält eine feine Auswahl an Tassen und Kannen aus Glas, Keramik, Porzellan oder Eisen bereit.

Die Tee-Passage

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Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr: 10 – 18 Uhr Mi: 10 – 14 Uhr Sa: 10 – 13 Uhr

Handgebrautes Bier/ Kleine Gerichte Zapfhahn Mikrobrauerei Kevin Pagenkopf Gera, Steinweg 7 Tel.: 0176/34448232 www.gersch-bier.de Ausgewählte Küche Küche im Keller, Marco Brauch Gera, Lutherstraße 20 Tel.: 0365/77308995 www.marco-brauch.de Biowaren/Kuchenspezialitäten Meisters Bioladen & Café Brahmenau, Söllmnitzer Str. 1a Tel.: 036695/321850 www.bioladen-cafe-meister.com Hausgebackener Kuchen, Kaffee Café zum Esel Alexandra Gey-Barth/Mathias Barth Wetterzeube, Mühlendamm 7 Tel.: 01578/6214706

Hausgebackener Kuchen, Kaffee HofCafé im Kulturhof Zickra Falko Martin Berga/Elster, Zickra 31 Tel.: 0152/08939359 www.kulturhof-zickra.de Kaffeerösterei Röstkollektiv Thomas Laubert und Stefan Petzold Gera, Kornmarkt 4 Handgemachte Eisspezialitäten Fräulein Claras Eis Bernd Holzmüller Gera, Gutenbergstraße 3 Tel.: 0178/1667919 www.fräulein-claras-eis.de Hofcafé/Antikmöbel h.ALT.erei, Tino Badstübner Langenwetzendorf, OT Naitschau 21 Tel.: 0151/18468298 www.halterei.de

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IN GERA UND REGION

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Regionale Lebensmittel Dorfladen Endschütz Birgit Wunderlich Endschütz 37 Tel.: 036603/87239

Frischer Fisch/Räucherfisch Fisch-Hofladen, Christian Steinbuch Birkhausen, Fr 13 - 16, Sa 9 - 12 Tel.: 0170/2739088

Mühlenprodukte/Futtermittel Eduard Schulze Mühlenwerke GmbH Wünschendorf, Weidaer Straße 3 Tel.: 036603/88223 www.schulzemuehle.de Korbwaren/Korbmöbel Korbflechterei Heinrich Hohenölsen, Ölsengrund 5 Tel.: 036622/7357

Individuell Übernachten Künstlerzimmer in der Häselburg Claudia Tittel Gera, Burgstraße 12 www.kuenstlerzimmer-gera.org Individuell Übernachten SIEBEN - Laden, Café & Herberge Cornelia Unteutsch Weida, Kanalstraße 7 Tel.: 036603/44233 www.cafe-sieben-weida.de Traditionell Übernachten Museums- und Ferienhof Waltersdorf Mohlsdorf-Teichwolframsdorf Waltersdorfer Dorfstraße 41 Tel.: 036623/20066 www.museums-und-ferienhof.de

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION
|  TEE  |
AROMATISCHE DÜFTE ERFÜLLEN DIE TEE-PASSAGE in Gera.
44
Foto Tee: Carsten Kretschmann / Foto Ladenhüter: Carsten Kretschmann
Februar 2023

Mi, 1. Februar

Gera, Museum für Angewandte Kunst, Greizer Straße, 12.30 Uhr Mittags im Museum: »Peter Wiaderek. Haute Couture aus Ostberlin« - Retrospektive (Kurzführung)

Gera, Kulturkorridor Gera, Humboldtstraße, 14 – 17 Uhr

Aktuelle Ausstellung: »Die goldenen 20er« - Ausstellende Künstler: Barbara Fuchs, Frank Lohse, Lothar Pötzl, Ronny Röder und Gert Jaeche

Greiz, 10aRium, Friedrich-NaumannStraße, 16 - 18 Uhr

Heißgetränk am Donnerstag - Kaffeeklatsch und Tratsch

Altenburg, Lindenau-Museum, Kunstgasse, 17 Uhr

Eröffnung der Kunstwand: Peter Schnürpel und die Samstagszeichner

Gera, Theater, Bühne am Park, 18 Uhr »Honk!« - Musical Comedy von George Stiles

Fr, 3. Februar

Gera, Marktplatz, 7 – 15 Uhr Gemischter Markt

Sa, 4. Februar

Gera, Marktplatz, 7 – 13 Uhr Grüner Markt

Gera, Schulsporthalle SBBS Gesundheit, 9 Uhr

Tischtennis: Bezirksliga Nachwuchs Gera, Sporthalle Ossel, Bauvereinsstraße, 9 Uhr Fußball: Männerturnier Alte Herren

Gera, Am Speitewitz 15, 10.3011.30 Uhr

Hausbesichtigung »Bodensee 129« Ihr Ansprechpartner: Thomas Lantzsch Tel.: 0176 - 22309194

E-Mail: thomas.lantzsch@tc.de

HAPPY HAUS BAU GmbH

Town & Country Lizenzpartner

Gera, Kunstsammlung Gera/Orangerie, Orangerieplatz 1, 15 Uhr

Ausstellung: Perlen der ModerneHighlights aus der Sammlung Niescher

Gera, Villa D´Aragon, Thieschitzer Straße, 19 Uhr

Live: Romantische Musik für Gitarre – mit Valeria Galimova

Greiz, Vogtlandhalle, Carolinenstraße, 19 Uhr

Konzert: »Die Udo Jürgens Story« - Sein Leben, seine Liebe, seine Musik

Gera, Sparkasse Gera-Greiz, Schlossstraße 11 Ausstellung: Klar!? Eb Dietzsch zum 85. bis 02.03.2023, Eintritt frei, zu den Öffnungszeiten

Gera, Kultur- und Kongresszentrum, Schloßstraße, 20 Uhr Comedy: »Schönheit braucht Platz!«mit Chris Tall

Gera, Metropol, Leipziger Straße, 20.30 Uhr MEHRfilm: »Unruh«

Do, 2. Februar

Gera, Marktplatz, 7 – 15 Uhr Gemischter Markt

Gera, Metropol, Leipziger Straße

14 Uhr: KaffeeKuchenKino »Caveman«

16.30 Uhr: Cinema for Future »The North Drift – Plastik in Strömen« (DOKU)

Altenburg, Residenzschloss, Schlossund Spielkartenmuseum, 14 + 15 Uhr

Kartenmacherwerkstatt - Tauchen Sie in die Geschichte des Druckerhandwerks ein und lernen Sie, Spielkarten selber zu drucken (keine Anmeldung erforderlich)

Gera, Theater, Großes Haus, 19.30 Uhr

»Giselle« - Ballett mit Orchester Altenburg, Theater, Theaterzelt, 19.30 Uhr

»Stützen der Gesellschaft« - Schauspiel von Henrik Ibsen (19 Uhr Einführung)

Gera, Panndorfhalle, Neue Straße, 11 Uhr

Volleyball: Herren I – Thüringenliga

Gera, SSH Integrierte Gesamtschule, Ahornstraße, 11 Uhr Basketball: U 14 Landesliga Gera, Sporthalle Ossel, Bauvereinstraße, 13 – 19 Uhr

Fußball: Kreisklasse Gera, Museum für Angewandte Kunst, Greizer Straße, 14 Uhr Öffentliche Führung: »Peter Wiaderek. Haute Couture aus Ostberlin.« - Retrospektive

Gera, Theater, Bühne am Park, 19.30 Uhr

»Hitlers Ziege und die Hämorrhoiden des Königs« - Farce von Rosa von Praunheim

Altenburg, Theater, Theaterzelt, 19.30 Uhr

»Chorissimo!« - Opernchöre von A bis Z

So, 5. Februar

Gera, Schulsporthallen 1 und 2, KarlTheodor-Liebe-Gymnasium, Trebnitzer Straße, 9 – 18 Uhr

Volleyball: Meisterschaftsrunde KV Ost Posterstein, Museum Burg Posterstein, Burgberg, 10 – 17 Uhr Kabinett-Ausstellung: »Liebe Omi, wie geht´s dir?« – Postkarten aus dem Altenburger Land (Ausstellung bis zum 19. März 2023)

Gera, Theater, Großes Haus, Konzertsaalfoyer, 11 Uhr 303. Foyerkonzert

Crossen an der Elster, Kleberstraße 14, 11 - 12 Uhr

Grundstücksbesichtigung

Ihr Ansprechpartner: Thomas Lantzsch Tel.: 0176 - 22309194

E-Mail: thomas.lantzsch@tc.de HAPPY HAUS BAU GmbH

Town & Country Lizenzpartner

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION 45 www.07-thueringen.de
Postkarten aus Löbichau und u mgebung Sammlung Erl E r 5. Februar bis 19. m ärz 2023 m useum b urg Posterstein Liebe Omi, wie geht es Dir?
Termine Februar 2023
NICHTS MEHR VERPASSEN: DER ONLINE TERMINKALENDER FÜR GERA UND REGION wohnlich MACHS DIR BEI UNS 0365 7344 - 0 wbg-UNION-gera.de
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Hauptuntersuchung fällig?

Greiz, Vogtlandhalle, Carolinenstraße, 11 + 15 Uhr

»Peppa Wutz« - Puppenspiel mit Kaspers Märchenstube

Gera, Panndorfhalle, Neue Straße, 13 Uhr

Handball: Herren I Hohenleuben, Museum Reichenfels, 13 – 17 Uhr

Eröffnung einer neuen Sonderausstellung: »Kleine Welten ganz groß« - mit Leihgaben der Firma SOMSO Modelle GmbH

Gera, Kulturkorridor Gera, Humboldtstraße, 14 – 17 Uhr

Aktuelle Ausstellung: »Die goldenen 20er«

Altenburg, Residenzschloss, Schlossund Spielkartenmuseum, 14 – 16 Uhr Familienentdeckertour: »Bauen, Schrauben, Stecken« - Konstruktionsspiele zum Ausprobieren und Kurzführungen in der Ausstellung »Mit Speed durchs Kinderzimmer« (ohne Anmeldung)

Greiz, Sommerpalais, 14.30 Uhr Aktuelle Ausstellung: »Rainer Schade. Scherzgrenzen« - Künstlergespräch mit Rainer Schade

Altenburg, Theater, Theaterzelt, 16 Uhr

»Nils Holgersson« - Puppentheater Gera, Theater, Großes Haus, 18 Uhr »Giselle« - Ballett mit Orchester Altenburg, Theater, Theaterzelt, 18 Uhr

»Dinner for One – Wie alles begann«Komödie

Mo, 6. Februar

Greiz, 10aRium, Friedrich-NaumannStraße, 17 - 20 Uhr

Entspann.baR: After work mal andersder Feierabend im 10aRium

Di, 7. Februar

Gera, Marktplatz, 7 – 15 Uhr Gemischter Markt Bad Köstritz, Heinrich-Schütz-Haus, 14 Uhr

Musikalische Museumsrunde: »Das ungebührliche Verhalten des Strumpfwirkers Walther in Religionssachen« - Vortrag mit anschließender Kaffeetafel (Reservierung empfohlen)

Altenburg, Residenzschloss, Schlossund Spielkartenmuseum, 14 Uhr Winterferienangebot: Feriendrucktag Gera, Stadt- und Regionalbibliothek, Puschkinplatz, 17 Uhr

Treffpunkt Bibliothek: »Rätsel um Zeppelinflüge über Gera« - Vortrag mit Dieter Bauke

Zeulenroda-Triebes, Kreuzkirche Zeulenroda, 20 Uhr

Konzert: Alin Coen Trio

Mi, 8. Februar

Gera, Museum für Angewandte Kunst, Greizer Straße, 12.30 Uhr Mittags im Museum: »Peter Wiaderek. Haute Couture aus Ostberlin – Retrospektive« - Kurzführung

Altenburg, Residenzschloss, Schlossund Spielkartenmuseum, 14 Uhr

Winterferienangebot: Mit Speed durchs Kinderzimmer

Altenburg, Lindenau-Museum, studioLEONARDO, Kunstgasse, 18 - 20 Uhr

Offene Werkstatt am Abend: »Holz + Wein« - Künstlerisches Arbeiten mit Holz für Anfänger und Fortgeschrittene (Kurs für Erwachsene, nur mit Voranmeldung)

Gera, Metropol, Leipziger Straße, 20.30 Uhr

MEHRfilm: »Unruh«

Do, 9. Februar

Gera, Marktplatz, 7 – 15 Uhr

Gemischter Markt

Gera, Kulturkorridor Gera, Humboldtstraße, 14 – 17 Uhr

Aktuelle Ausstellung: »Die goldenen 20er«

Altenburg, Residenzschloss, Schlossund Spielkartenmuseum, 14 Uhr

Winterferienangebot: Märchensuchspiel im Schloss - Mit der Schneekönigin auf Spurensuche

Altenburg, Theater, Theaterzelt, 14.30 Uhr

Traditionelles Faschingskonzert

Greiz, 10aRium, Friedrich-NaumannStraße, 16 - 18 Uhr

Heißgetränk am Donnerstag - Kaffeeklatsch und Tratsch

Greiz, Stadt und Kreisbibliothek, Kirchplatz, 18 Uhr

»Wie das Erdgas aus Sibirien nach Westeuropa kam« - Die Trassenprojekte der DDR - Lesung und Gespräch mit Frank Michael Wagner

Fr, 10. Februar

Gera, Marktplatz, 7 – 15 Uhr Gemischter Markt Gera, Metropol, Leipziger Straße, 14 Uhr

KaffeeKuchenKino: »Der Geschmack der kleinen Dinge«

Altenburg, Residenzschloss, Schlossund Spielkartenmuseum, 14 + 15 Uhr Kartenmacherwerkstatt (keine Anmeldung erforderlich)

Gera, Kulturhaus Häselburg, Altes Wannenbad, Florian-Geyer-Straße (Eingang Innenhof), 19 Uhr Literatur und Jazz in der Häselburg: »Berthold Brecht zum 125. Geburtstag«mit Flut (Free Jazz) und Wilfried Wieland Pucher

Gera, Kulturhaus Häselburg / Altes Wannenbad, Florian-Geyer-Str. 17, 19 Uhr

Konzert & Lesung - Band FLUT und Schauspieler Wilfried Pucher - Bertolt Brecht zum 125. Geburtstag

Gera, Theater, Großes Haus, 19.30 Uhr

»Giselle« - Ballett mit Orchester Altenburg, Finnegans Irish-Pub, RosaLuxemburg-Straße, 20 Uhr LesPub - Der Lesekreis in Altenburg

Sa, 11. Februar

Gera, Marktplatz, 7 – 13 Uhr Grüner Markt

Greiz, Vogtlandhalle, Carolinenstraße, 11 – 18 Uhr

Kunst-, Handwerk- & Kreativmarkt: Schauen, Stöbern, Kaufen…

Gera, Museum für Naturkunde, Nicolaiberg, 14 Uhr Winterferienprogramm: »Tiere der letzten Eiszeit« (Voranmeldung empfohlen)

Wenn es unterwegs mal etwas länger dauern sollte oder man den Anschluss verpasst – wir verkürzen Ihnen die Wartezeit(en).

Gera, Museum für Angewandte Kunst, Greizer Straße, 14 Uhr Künstlerführung mit Peter Wiaderek zur Ausstellung »Peter Wiaderek. Haute Couture aus Ostberlin.« - Retrospektive Gera, Museum für Naturkunde, Nicolaiberg, 15 Uhr

Winterferienprogramm: »Dachbodenführung« (Voranmeldung empfohlen)

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION
46
Februar 2023
Schadengutachten und Fahrzeugbewertung.
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Gera, Theater, Bühne am Park Gera, 16 Uhr

Gera, Theater, Bühne am Park, 18 Uhr »Honk!« - Musical Comedy von George Stile

Zeitz, Schloss Moritzburg, Festsaal, 19 Uhr

Klavierkonzert – mit Thomas Wunschheim

Gera, Theater, Großes Haus, 19.30 Uhr

»Die Comedian Harmonists« - Musikalisch-biografisches Bühnenstück Altenburg, Theater, Theaterzelt, 19.30 Uhr

Traditionelles Faschingskonzert

So, 12. Februar

Greiz, Vogtlandhalle, Carolinenstraße, 10 – 18 Uhr

Kunst-, Handwerk- & Kreativmarkt: Schauen, Stöbern, Kaufen…

Gera, Museum für Angewandte Kunst, Greizer Straße, 11 – 17 Uhr Letzter Ausstellungstag: »Peter Wiaderek. Haute Couture aus Ostberlin« - Retrospektive Crimmitschau, Schloss Blankenhain Am Schloss, 14 Uhr

Vortrag »Im Glauben an Gott und Hitler« – Aus dem Wieratal ins Reich, die Bewegung der »Deutschen Christen«

Gera, Arminiusstr. 60, 14 - 16 Uhr Musterhausbesichtigung Ihre Ansprechpartnerin: Uta Hartmann Tel.: 0176 - 47007442

E-Mail: uta.hartmann@tc.de HAPPY HAUS BAU GmbH Town & Country Lizenzpartner

Gera, Panndorfhalle, Neue Straße, 13 Uhr

Handball: Herren I

Gera, Museum für Naturkunde, Nicolaiberg, 14 Uhr

Winterferienprogramm: »Biber und Fischotter – Leben im und am Wasser« (Voranmeldung empfohlen)

Gera, Stadtmuseum, Museumsplatz, 14 Uhr

»Musikinstrumente aus Gera« - Führung durch die aktuelle Sonderausstellung Gera, Kulturkorridor Gera, Humboldtstraße, 14 – 17 Uhr

Aktuelle Ausstellung: »Die goldenen 20er«

Altenburg, Lindenau-Museum, Kunstgasse, 14 Uhr

Sonntagsführung: »Die Römer zwischen Schottland und Schwäbischer Alb« - Bücherschätze aus Lindenaus Kunstbibliothek - mit Dr. Ronny Teuscher, Archäologe

Altenburg, Lindenau-Museum, ATELIER im Studio, Kunstgasse, 14 - 17 Uhr

Offene Familienwerkstatt: Pop-Up-Kartenwerkstatt (für Kinder ab fünf Jahren mit Erwachsenen in Begleitung)

Gera, Kultur- und Kongresszentrum, Schloßstraße, 15 Uhr »Pittiplatsch auf Reisen«Jubiläumsprogramm mit den OriginalFernsehfiguren

Gera, Museum für Naturkunde, Nicolaiberg, 15 Uhr

Winterferienprogramm: »Entlang der Weißen Elster von Greiz bis nach Bad Köstritz« - Vortrag (Voranmeldung empfohlen)

Gera, Theater, Szenario, 16 Uhr

»Lahme Ente, blindes Huhn« - Märchen von Ulrich Hub

Gera, Theater, Großes Haus, Konzertsaal, 18 Uhr

»Viva Venezia!« - Traditionelles Faschingskonzert

Altenburg, Theater, Theaterzelt, 18 Uhr

»Noch einen Augenblick« - Komödie

Mo, 13. Februar

Greiz, 10aRium, Friedrich-NaumannStraße, 17 - 20 Uhr

Entspann.baR: After work mal andersder Feierabend im 10aRium

Di, 14. Februar

Gera, Marktplatz, 7 – 15 Uhr

Gemischter Markt

Gera, Stadtmuseum, Museumsplatz, 14 Uhr

»Eine Reise durch das musikalische Gera« - Öffentliche Veranstaltung für Familien

Gera, Museum für Naturkunde, Nicolaiberg, 14 Uhr

Winterferienprogramm: »Dachbodenführung« (Voranmeldung empfohlen)

Altenburg, Residenzschloss, Schlossund Spielkartenmuseum, 14 Uhr Winterferienangebot: Feriendrucktag

Gera, Museum für Naturkunde, Nicolaiberg, 15 Uhr

Winterferienprogramm: »Tiere der letzten Eiszeit« (Voranmeldung empfohlen)

Gera, Buchhandlung Schmitt & Hahn, Schloßstraße, 18 Uhr

Lesung: »Die deutsche Sprache im Wandel der Jahrhunderte« - mit Bernd Kemter (Goethe Gesellschaft e.V.)

Weida, Osterburg, Balkensaal, 19 Uhr »Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben?«

Mi, 15. Februar

Gera, Museum für Naturkunde, Nicolaiberg, 14 Uhr

Winterferienprogramm: »Biber und Fischotter – Leben im und am Wasser« (Voranmeldung empfohlen)

Altenburg, Residenzschloss, Schlossund Spielkartenmuseum, 14 Uhr Winterferienangebot: Mit Speed durchs Kinderzimmer Gera, Metropol, Leipziger Straße, 20.30 Uhr

MEHRfilm: »Holy Spider«

Do, 16. Februar

Gera, Marktplatz, 7 – 15 Uhr Gemischter Markt Gera, Stadtmuseum, Museumsplatz, 14 Uhr »Eine Reise durch das musikalische Gera« - Öffentliche Veranstaltung für Familien

Gera, Museum für Naturkunde, Nicolaiberg, 14 Uhr

Winterferienprogramm: »Dachbodenführung« (Voranmeldung empfohlen)

Gera, Kulturkorridor Gera, Humboldtstraße, 14 – 17 Uhr Aktuelle Ausstellung: »Die goldenen 20er« Altenburg, Residenzschloss, Schlossund Spielkartenmuseum, 14 Uhr Winterferienangebot: Märchensuchspiel im Schloss - Mit der Schneekönigin auf Spurensuche Gera, Museum für Naturkunde, Nicolaiberg, 15 Uhr

Winterferienprogramm: »Tiere der letzten Eiszeit« (Voranmeldung empfohlen) Greiz, 10aRium, Friedrich-NaumannStraße, 16 - 18 Uhr

Heißgetränk am Donnerstag - Kaffeeklatsch und Tratsch Gera, Stadt- und Regionalbibliothek, Puschkinplatz, 18 Uhr »Baumpflege in der Stadt Gera« - Diskussionsrunde mit dem Amtsleiter Stadtgrün Jörg Kirschnick-Werner

Fr, 17. Februar

Gera, Marktplatz, 7 – 15 Uhr Gemischter Markt

Gera, Museum für Naturkunde, Nicolaiberg, 14 Uhr

Winterferienprogramm: »Biber und Fischotter – Leben im und am Wasser« (Voranmeldung empfohlen)

Gera, Metropol, Leipziger Straße 14 Uhr: KaffeeKuchenKino »Akropolis Bonjour - Monsieur Thierry macht Urlaub« 18.30 Uhr: Cinema for Future »The North Drift – Plastik in Strömen« (DOKU)

Altenburg, Residenzschloss, Schlossund Spielkartenmuseum, 14 + 15 Uhr Kartenmacherwerkstatt (keine Anmeldung erforderlich)

Gera, Panndorfhalle, Neue Straße, 17 Uhr

Fußball: Turnier A Junioren Zeulenroda-Triebes, Städtisches Museum Zeulenroda, Aumaische Straße, 19 Uhr

Konzertlesung: »Der Kohlenmann« - mit Danny Pohl

Weida, Bürgerhaus, Neustädter Straße, 20.11 Uhr

Fasching in Weida: Auftaktveranstaltung Gera, Volkshaus Zwötzen, Liebschwitzer Straße, ab 21 Uhr 80er & 90er Faschingsparty

Sa, 18. Februar

Gera, Marktplatz, 7 – 13 Uhr Grüner Markt

Gera, Panndorfhalle, Neue Straße, 8.30 Uhr

Fußball: Turniere G/E/F Junioren

Gera, Sportplatz Brüte, Karl-MatthesStraße, 14 Uhr

Ausdauersport: 41. Fuchsberglauf

Gera, Volkshaus Zwötzen, Liebschwitzer Straße, ab 19 Uhr

Faschingsparty mit dem EKC´77 und den »Halbtagshelden«

Zeitz, Theater im Capitol Zeitz, Judenstraße, 19.30 Uhr

Zauber der Travestie - Das Original: Fräulein Luise und ihr Ensemble

DEKRA Automobil GmbH Carl-L.-Hirsch-Straße 3 07552 Gera www.dekra-in-gera.de

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION 47 www.07-thueringen.de
Premiere: »Lahme Ente, blindes Huhn« - Märchen von Ulrich Hub

Greiz, Vogtlandhalle, Carolinenstraße, 20 Uhr

Tanzshow: Danceperados of Ireland »Whiskey, you are the devil« - An Authentic Show of Irish Song, Dance & Music

Weida, Bürgerhaus, Neustädter Straße, 20.11 Uhr

Fasching in Weida: Gala-Abend

So, 19. Februar

Gera, Panndorfhalle, Neue Straße, 9 Uhr

Fußball: Turniere F/D Junioren Hohenleuben, Museum Reichenfels, 10 Uhr

»Das Vogtland – ein geologischer Streifzug durch fünf Erdzeitalter« Sonntagsgespräch des Vogtländischen Altertumsforschenden Vereins zu Hohenleuben e.V.

Gera, Kulturkorridor Gera, Humboldtstraße, 14 – 17 Uhr

Aktuelle Ausstellung: »Die goldenen 20er«

Altenburg, Residenzschloss, Schlossund Spielkartenmuseum, 14 Uhr

Sonntagsführung: »Vom Segen und Fluch der modernen Zeitmessung« (ohne Anmeldung)

Gera, Volkshaus Zwötzen, Liebschwitzer Straße, ab 14.30 Uhr Kinderfasching

Weida, Bürgerhaus, Neustädter Straße, 14.33 Uhr

Fasching in Weida: Kinderfasching mit Umzug (13 Uhr Faschingsumzug ab Tankstelle GULF

Zeulenroda-Triebes, Kreuzkirche Zeulenroda, 17 Uhr

Vortrag: »Adria: Kultur trifft Natur« - Reisebericht

Mo, 20. Februar

Gera, Stadt- und Regionalbibliothek, Puschkinplatz, 14 – 18 Uhr

Ausstellungsbeginn: »20 Jahre Konzerthighlights im Foto« - Konzertaufnahmen von Uwe Pabst (Ausstellung bis zum 1. April 2023, zu besichtigen während der Öffnungszeiten der Bibliothek)

Greiz, 10aRium, Friedrich-NaumannStraße, 17 - 20 Uhr

Entspann.baR: After work mal andersder Feierabend im 10aRium

Gera, Theater, TheaterFABRIK, Tonhalle, 19 Uhr

LesBar - Der Lesekreis in Gera

Weida, Bürgerhaus, Neustädter Straße, 20.11 Uhr

Fasching in Weida: Rosenmontagsparty

Di, 21. Februar

Gera, Marktplatz, 7 – 15 Uhr Gemischter Markt

Gera, Stadt- und Regionalbibliothek, Puschkinplatz, 10 Uhr Digitaler Dienstag: Fit und digital (nicht nur) für die ältere Generation, im Anschluss Digitalsprechstunde

Altenburg, Residenzschloss, Schlossund Spielkartenmuseum, 14 Uhr Winterferienangebot: Feriendrucktag Weida, Bürgerhaus, Neustädter Straße, 17.11 Uhr

Fasching in Weida: Fasching für Junggebliebene Greiz, Tourist-Information, Unteres Schloss, Burgplatz, 17.30 Uhr Weltgästeführertag: Sagen, Geschichten, Anekdoten - Die Greizer Gästeführer laden ein

Mi, 22. Februar

Altenburg, Residenzschloss, Schlossund Spielkartenmuseum, 14 Uhr Winterferienangebot: Mit Speed durchs Kinderzimmer

Gera, Metropol, Leipziger Straße, 20.30 Uhr MEHRfilm: »Holy Spider«

Do, 23. Februar

Gera, Marktplatz, 7 – 15 Uhr Gemischter Markt

Gera, Stadtmuseum, Museumsplatz, 14 Uhr

Geschichte am Nachmittag

Gera, Kulturkorridor Gera, Humboldtstraße, 14 – 17 Uhr

Aktuelle Ausstellung: »Die goldenen 20er«

Altenburg, Residenzschloss, Schlossund Spielkartenmuseum, 14 Uhr

Winterferienangebot: Märchensuchspiel im Schloss - Mit der Schneekönigin auf Spurensuche

Gera, Theater, Bühne am Park, 16 Uhr »Honk!« - Musical Comedy von George Stiles

Greiz, 10aRium, Friedrich-NaumannStraße, 16 - 18 Uhr

Heißgetränk am Donnerstag - Kaffeeklatsch und Tratsch

Altenburg, Lindenau-Museum, Atrium, Kunstgasse, 18 Uhr Ausstellungseröffnung: Die Neue Remise - Ein Depotneubau für die Altenburger Museen

DAS MAGAZIN FÜR GERA & REGION 48
Februar 2023 WIR SUCHEN VERSTÄR KUNG! Interssiert? Dann freuen wir uns über Bewerbungen an: EDEKA Reinhardt | Geraer Straße 40 | 07570 Weida E-Mail: edeka-reinhardt-bk@web.de Quereinsteiger (m/w/d) und Fachkräfte willkommen! Reinhardt www.07-thueringen.de NICHTS MEHR VERPASSEN: DER ONLINE TERMINKALENDER FÜR GERA UND REGION

Gera, Stadt- und Regionalbibliothek, Puschkinplatz, 18 Uhr »Eine Frau, ein Mord« - Lesung mit Stefan B. Meyer

Fr, 24. Februar

Gera, Marktplatz, 7 – 15 Uhr Gemischter Markt

Gera, Metropol, Leipziger Straße, 14 Uhr KaffeeKuchenKino: »Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war«

Altenburg, Residenzschloss, Schlossund Spielkartenmuseum, 14 + 15 Uhr Kartenmacherwerkstatt (keine Anmeldung erforderlich)

Greiz, Vogtlandhalle, Carolinenstraße, 20 Uhr

Kabarett: »Voll fett« - mit Jürgen von der Lippe

Sa, 25. Februar

Gera, Marktplatz, 7 – 13 Uhr Grüner Markt

Gera, Schulsporthalle SBBS Gesundheit, 9 Uhr Tischtennis: Kreisliga NW

Greiz, Vogtlandhalle, Carolinenstraße, 15 Uhr

Live: »Aladin – das Musical« - Das Highlight für die ganze Familie

Zeulenroda, Aumasche Straße (Baugebiete Stadtring), 15 - 16 Uhr Besichtigung Stadtvilla Ihre Ansprechpartnerin: Uta Hartmann Tel.: 0176 - 47007442

E-Mail: uta.hartmann@tc.de HAPPY HAUS BAU GmbH Town & Country Lizenzpartner

Gera, Theater, Szenario, 16 Uhr »Lahme Ente, blindes Huhn« - Märchen von Ulrich Hub

Altenburg, Theater, Theaterzelt, 16 Uhr

»Der kleine gelbe Hund« Gera, Theater, Großes Haus, 19.30 Uhr

»Giselle« - Ballett mit Orchester Zeitz, Theater im Capitol Zeitz, Judenstraße, 19.30 Uhr

Premiere: »Das Brüllen der Schminke –der Geruch der Menge« - Musical mit der Jugendtheatergruppe Karambolage Altenburg, Paul-Gustavus-Haus, Wallstraße, 20 Uhr »Pauls fulminante Weltreise« - Mit künstlerischen Beiträgen, kulinarischen Köstlichkeiten und Musik

So, 26. Februar

Gera, Gästeführer Region Gera e.V. Weltgästeführertag

10 Uhr: 1. Tour »Wahrhaftig und fabelhaft - ein Tag im 18. Jahrhundert in Gera« (Treffpunkt: Stadtmuseum)

12 Uhr: 2. Tour »Mit der Fettgusche durchs Fress- und Saufgere« ( Treffpunkt: Rathausportal)

14 Uhr: 3. Tour »Untermhaus - vom Schloss bis zu den Zwergenhöhlen« (Treffpunkt: Schloss Osterstein, Alte Wache)

Gera, Stadtmuseum, Museumsplatz, 14 Uhr

»Musikinstrumente aus Gera« - Führung durch die aktuelle Sonderausstellung Gera, Kulturkorridor Gera, Humboldtstraße, 14 – 17 Uhr

Aktuelle Ausstellung: »Die goldenen 20er«

Altenburg, Lindenau-Museum, Kunstgasse, 14 Uhr

Sonntagsführung: »Frühe italienische Malerei im Lindenau-Museum: Der Maler Giovanni di Paolo« - mit Angelika Forster, Kunstvermittlerin

Altenburg, Lindenau-Museum, studioLEONARDO, Kunstgasse, 14 - 17 Uhr

Offene Familienwerkstatt: Holzwürfel, Holzauto, Holzkopf – Spielzeuge aus Holz bauen (für Kinder ab fünf Jahren mit Erwachsenen in Begleitung)

Gera, Kultur- und Kongresszentrum, Schloßstraße, 15 Uhr

Live: »Aladin – das Musical« - Das Highlight für die ganze Familie

Zeitz, Theater im Capitol Zeitz, Judenstraße, 15 Uhr

»Das Brüllen der Schminke – der Geruch der Menge« - Musical mit der Jugendtheatergruppe Karambolage

Gera, Theater, Großes Haus, 16 Uhr

»Traumzauberbaum« - Familienmusical mit dem REINHARD LAKOMY-Ensemble Greiz, Vogtlandhalle, Carolinenstraße, 16 Uhr

»Die große Schlager-Hitparade« - präsentiert von Bernhard Brink Altenburg, Theater, Theaterzelt, 18 Uhr

Premiere: »A Gentle Spirit« / »The Bear« - Opern-Doppelabend Gera, Theater, Bühne am Park, 19.30 Uhr

»Hitlers Ziege und die Hämorrhoiden des Königs« - Farce von Rosa von Praunheim

Mo, 27. Februar

Greiz, 10aRium, Friedrich-NaumannStraße, 17 - 20 Uhr

Entspann.baR: After work mal andersder Feierabend im 10aRium Gera, Metropol, Leipziger Straße 18.30 Uhr: CINEMA LINGO »On sourit pour la photo/ Akropolis Bonjour« (franz. OmU)

20.30 Uhr: CINEMA LINGO »The Son« (engl. OmU)

Di, 28. Februar

Zeitz, Theater im Capitol Zeitz, Judenstraße, 19.30 Uhr

Lesung: »Wenn Overbeck kommt …!«mit Roland Jankowsky

Stellenausschreibung

Wir suchen ab sofort eine/n Assistentin/Assistenten der Theaterleitung mit Schwerpunkt Haus- und Kinotechnik. Schriftliche Bewerbungen bis zum 25.02.2023 an: info@metropolkino-gera.de Bewerbungsgespräche nden im März 2023 statt. Die Stelle steht ab 01.04.2023 zur Verfügung. Ausführliche Stellenbeschreibung unter: www.metropolkino-gera.de www.07-thueringen.de

Verlag

kretsche Verlag Carsten Kretschmann Querstraße 5, 07570 Weida Telefon: 0170-75 31 708 eMail: kretschmann@07-thueringen.de Internet: www.07-thueringen.de Herausgeber, Eigentümer und verantwortlicher Chefredakteur i.S.d.P. Carsten Kretschmann Querstraße 5, 07570 Weida

Redaktion Querstraße 5, 07570 Weida

Autoren dieser Ausgabe (mit Kürzel) Uschi Lenk (ule), Fanny Zölsmann (fzö), Karin Schumann (ksc), Thomas Bender (tbe), Claudia Schönjahn (csc), Frank Hrouda (fhr), Kerstin Just (kju), Theresa Birzer (tbi), Marlene Hofmann (mho), Antje Dunse (adu), Maria Müller (mmü), Steven Ritter (sri), Thomas Synofzik (tsy), Armin Huber (ahu), Susanne Streicher (sus), Silke Hammer (sha), Philipp Venghaus (pve), Andreas Klossek (akl), Florian Berthold (flb), Friederike Böcher (fbö), Monique Hubka (mhu), Kunstsammlungen Zwickau (ksz), Museum Barberini (mba)

Anzeigenleitung

Carsten Kretschmann, Tel: 0170 - 75 31 708 oder schriftlich an die Verlagsadresse. Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01.01.2023.

Druck Triangl AG Prag Beranových 65, 19902 Praha 9 www.trianglprint.cz.

Erscheinungsweise Zehn Mal pro Jahr. Abonnement 10 Ausgaben 28,— € incl. Porto im Inland.

Fotos / Bildnachweis

Abb. Titel: SRH Rehazentrum Gera; Titelteaser Pitti: Copyright rbb und mdr; Seite 3: Foto Körperwelten: David Trood, Foto Valeria Galimova: privat, Foto Flut: privat, Foto Theater Altenburg Gera: Ronny Ristok, Foto George Grosz: Kunstsammlung Gera. Nicht immer gelingt es, die Rechteinhaber von Fotos zweifelsfrei zu ermitteln. Berechtigte Anspruchsinhaber wenden sich bitte an den Verlag.

Beilagen-Hinweis

Diese Ausgabe enthält als Sonderbeilage: Empfehlungen des Metropol Kino Gera Anzeigen- und Redaktionsschluss 10.02.2022 für die März-Ausgabe.

Veranstaltungshinweise werden kostenlos abgedruckt, aber eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden. Veranstalter, die honorarpflichtige Fotos zur Ankündigung ihres Programms an das Magazin 07 übergeben, sind für die Forderungen des Urhebers selbst verantwortlich. Für den Inhalt geschalteter Anzeigen wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und sonstige Unterlagen kann keine Gewähr übernommen werden. Die Urheberrechte für gestaltete Anzeigen, Fotos, Berichte sowie der gesamten graphischen Gestaltung liegen beim Verlag und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung und gegebenenfalls gegen Honorarzahlung weiterverwendet werden. Gerichtsstand ist Gera. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

Bitte beachten Sie:

Aufgrund möglicher Restriktionen wegen COVID-19 kann es vorkommen, dass hier aufgeführte Veranstaltungen nicht stattfinden können. Wir empfehlen Ihnen, ggf. im Vorfeld beim Veranstalter nachzufragen.

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NÜTZLICH WIE EIN SCHOKORIEGEL für Zwischendurch: 07 Das Magazin für Gera und Region verbreitet unnützes Wissen. Bitte miteinander teilen und schmecken lassen!

Die Firma Carglass heißt in England Autoglass.

Pilot und Co-Pilot essen an Bord niemals das Gleiche. So ist es unwahrscheinlicher, dass beide gleichzeitig eine Lebensmittelvergiftung bekommen.

Intelligente Menschen tendieren zum Fluchen und zur Unordentlichkeit.

Durchschnittlich wartest du an einer Supermarktkasse in Deutschland sieben Minuten.

Kinder stellen pro Tag etwa 400 Fragen.

Schnabeltiere werden mit Zähnen geboren und verlieren sie, wenn sie erwachsen werden.

An der Rangsit University in Bangkok dürfen die Studenten ihre Studiengebühren in Reis bezahlen, wenn sie aus einer Bauernfamilie kommen.

Der vierte Schornstein der Titanic war eine Attrappe, damit das Schiff äußerlich nicht hinter der Konkurrenz zurückstand.

Am Freitag, den 13. Januar 2017 startete der Finnair-Flug 666 von Kopenhagen nach Helsinki. Der dortige Flughafencode: HEL. Der Flug verlief problemfrei.

95 Prozent der Babys lutschen lieber am rechten Daumen als am linken.

Die meisten Bewegungsmelder reagieren nicht auf Bewegung, sondern auf Wärme.

1500 v. Chr. begannen Menschen in Nordeuropa erstmals damit, Eigentum zu umzäunen.

Neues aus der Volkshochschule

Kaum ist das neue Jahr eingeläutet, steht das Frühjahrssemester der Geraer Volkshochschule vor der Tür. Das gesamte Programm finden Sie seit 23. Januar auf unserer Internetseite unter www.volkshochschule.de oder in gedruckter Form bei zahlreichen Partnern vor Ort: So beispielsweise in der Stadt- und Regionalbibliothek, in der Ehrenamtszentrale oder im Service.GEneRAtionen. Neben bekannten bieten wir wieder zahlreiche neue Kurse an: Anfängerkurse in Italienisch, Englisch, Französisch und Spanisch, Gesundheitskurse – auch in den Abendstunden, verschiedene Kreativkurse und Vorträge im Bereich der kulturgeschichtlichen, politischen oder gesellschaftlichen Bildung. Wir sind stolz, Ihnen auch im Frühjahr 2023 ein umfangreiches und abwechslungsreiches Angebot mit über 200 Lehrveranstaltungen in sieben Fachbereichen präsentieren zu können. Ab sofort können Sie sich online, telefonisch, per E-Mail oder persönlich für den Kurs Ihrer Wahl anmelden. Das Semester startet im Februar.

Lernen in Ihrer Volkshochschule schafft Räume des Austauschs, verbindet und fördert die individuelle Entwicklung, hilft, neue Ziele zu stecken, fordert heraus und generiert persönliche Erfolge. Ganz nebenbei bringt es Freude!

Wir laden Sie herzlich dazu ein, diese Entdeckung ganz persönlich zu machen.

Ihr Team der Geraer Volkshochschule

Geraer Volkshochschule

»Aenne Biermann«

Talstraße 3, 07545 Gera

Tel.: 0365 - 552 59 30

www.volkshochschule-gera.de

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