Zugerpresse 20140402

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2 Stimme meines Glaubens

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. April 2014 · Nr. 13

HausÀrzte machten auf sich aufmerksam

Mein Verein

Thomas Gössi, PrÀsident Inline-Club Rigi Christoph Baumann, reformiertes Pfarramt Zug-Nord/Menzingen

Inline-Club Rigi startet Saison

Trostlos oder nicht bei Trost

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er nach dem Sinn des Lebens fragt, ist krank.» So direkt soll sich Sigmund Freud einmal geĂ€ussert haben. Spannend, diese Linie weiterzuziehen. Aus dem Englischen «makes sense» ist ja die Sinnproduktion auch in unsere Sprache rĂŒbergeschwappt. Was nicht alles Sinn machen soll – unglaublich! Wer ist denn das Es, das den Sinn produziert – gleichsam einer wundersamen ZaubertĂŒte? Richtig bedacht gibt es fĂŒr «Sinn» keine Mehrzahlform. Wer im Plural des Sinns existiert, ist von Sinnen. Dann hĂ€tte Freud also recht. Die richtige Therapie wĂ€re dann die Genesung, die Heilung vom Zustand der rastlosen Sinnsuche. Oder, wenn Heilung nicht möglich ist, dann wenigstens Trost und Tröstung. Trost: Eines der schönen, vergessenen alten Wörter. Es scheint mir, dass wir nicht Sinnmangel, sondern ein riesiges Trostdefizit haben. Wenn ich dem Treiben auf unserem einzigen und schönen Planeten zuschaue, dann geht mir hĂ€ufig «nicht bei Trost» durch den Kopf. Daher ist fĂŒr mich in allen absurden Sinnlosigkeiten die Frage naheliegender: «Was hilft trösten» im Vergleich zu «Was macht Sinn». Trost ist eine Lebenshaltung, die auch provozierenden Fragen, warum Gott all das sinnlose Leiden zulasse, standzuhalten vermag. Wie Bonhoeffer, der noch kurze Zeit bevor ihm die Nazis den Strang um den Hals legten, im klaren Wissen um seine aussichtslose Lage schrieb: «BehĂŒtet und getröstet wunderbar.» Bei Trost standhalten, das wĂ€r etwas!

foto Daniel frischherz

Gestern war Tag der Hausarztmedizin, um Kathi Eikamp vom Kinderzentrum Lindenauf die Bedeutung der Grundversorgung park in Baar zeigte Matilda Holmberg aus aufmerksam zu machen. KinderÀrztin Zug, wie man VerbÀnde anlegt. fh

Unser Anliegen

Politischer Standpunkt

Eine Erfahrung fĂŒr PĂ€dosexuelle: Klar Jugend und familie formulierte Initiative

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ine Familie unterstĂŒtzen und als junger Mensch neue Lebenssituationen kennen lernen, das bezweckt das Pro Juventute Sozialpraktikum Zug. Mit diesem Einsatz können die jungen Menschen fremde LebensrealitĂ€ten kennen lernen und mit der UnterstĂŒtzung eine gute Portion Hoffnung in Familien bringen. Einerseits sind da Familien mit Kindern sowie Familien, die mit einer Krankheit oder einem Unfall fertig werden mĂŒssen. Andererseits sind es SchĂŒler, bei denen der Sozialeinsatz Teil des Curriculums oder des Lehrplans ist. Der Einsatz dauert zwei bis drei Wochen und ist unentgeltlich. Die Familien bieten Kost und Logis und ĂŒbernehmen einen Kostenbeitrag fĂŒr die Vermittlung. Bei der Vermittlung werden in erster Linie Familien

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Angelica Iten-Lieder, Leiterin GeschĂ€ftsstelle Pro Juventute Zug berĂŒcksichtigt, die Kinder haben und mit einer vorĂŒbergehenden Überlastung fertig werden mĂŒssen. Vor und wĂ€hrend des Sozialpraktikums werden die Familien und Praktikanten durch Kontaktpersonen begleitet. Familien, die ein paar zusĂ€tzliche HĂ€nde gebrauchen können und auf welche eine der genannten Kriterien zutrifft, können sich bei Pro Juventute Kanton Zug (041 712 23 20 oder www.zug@ projuventute-zg.ch) melden.

ĂŒrden Sie Ihr Geld bei einem verurteilten BetrĂŒger anlegen? WĂŒrden Sie Ihr Haustier einem verurteilten TierquĂ€ler anvertrauen? Auf den Punkt gebracht: WĂŒrden Sie Ihr Kind einem verurteilten PĂ€dosexuellen anvertrauen wollen? Die Antwort der meisten wĂ€re wohl ein ĂŒberzeugtes: «Nein, natĂŒrlich nicht!» Nicht so der Bundesrat. Er lehnt die PĂ€dophileninitiative ab und macht einen Vorschlag, der zu wenig weit geht. Frau Sommaruga sieht lediglich ein 10-jĂ€hriges Berufsverbot vor, und dies auch nur, wenn der TĂ€ter zu einer Mindeststrafe von sechs Monaten, zu 180 TagessĂ€tzen (Geldstrafe) oder einer therapeutischen Massnahme verurteilt wurde. Und dann? Ist er dann keine Gefahr mehr fĂŒr die Kinder? Die Initiative ist klar for-

Thomas Werner, Kantonsrat SVP-UnterĂ€geri muliert. Alle TĂ€ter, die wegen eines Sexualdelikts an MinderjĂ€hrigen oder AbhĂ€ngigen verurteilt wurden, erhalten ein lebenslanges TĂ€tigkeitsverbot. Der Vorwand, dass die Jugendliebe bestraft oder verunmöglicht werde, zieht nicht. Dies kann bei der Ausarbeitung des Gesetzes berĂŒcksichtigt werden. Jetzt schon gilt: Ist der Altersunterschied weniger als drei Jahre, zum Beispiel 15 und 17, ist die Liebe heute schon straffrei.

or zehn Jahren grĂŒndeten Thomas Gössi und Guido Lanthemann den InlineTreff. Daraus ist zwei Jahre spĂ€ter der Inline-Club Rigi hervorgegangen, ein Plausch-Inline-Club, der sich zum Ziel setzt, Inlineskating als Plausch- und Fitnesssportart zu fördern. An den Treffs können alle Inlineskater – sicheres Skaten vorausgesetzt – unverbindlich und gratis mitmachen. Wer mehr will, tritt dem Inline-Club als Mitglied bei und kann fĂŒr einen bescheidenen Jahresbeitrag an weiteren vom Club organisierten Inlineskating AnlĂ€ssen wie Tagestouren, Wochenenden und mehr teilnehmen. FĂŒr Mitglieder stehen auch AnlĂ€sse wie Grillplausch, Pizzaessen, Schneeschuhlaufen, Skifahren und ein Schneesport-Weekend auf dem Programm. «Skaten zum Plausch in der Gemeinschaft und aus Freude an der Bewegung» lautet das Motto des Inline-Treffs, der ab April jede Woche stattfindet. Wer sich auf den Inlineskates zu wenig sicher fĂŒhlt, nimmt an einem der beiden Brush-up-Kursen teil, an denen Fahr- und Bremstechnik vermittelt werden. Dort hat man auch Gelegenheit, einmal reinzuschnuppern und neue Leute kennen zu lernen. WĂ€hrend der Saison trifft man sich alternierend jeden Dienstag- und Mittwochabend an Orten der Innerschweiz zum Inlineskaten. Mittlerweile kennen wir ĂŒber 20 Routen. Wir bieten eine Plattform, wo Skater in Gruppen Touren auf den Rollen unternehmen und Spass haben können. Weitere Infos und Termine unter: www.inline-rigi.ch

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Lorena Kronig, SchĂŒlerin, Cham

Heinz Meier, Pensionierter, OberÀgeri

Simon Zwyer, SchĂŒler, OberĂ€geri

Aileen MĂŒller, Steinhausen, SchĂŒlerin

Laxmi Admikari Chmetry, Schneiderin, Nepal

Im Sommer gehe ich abends immer gerne an den See

Besonders gefallen Im Sommer mir die schönen lÀdt der See SonnenuntergÀnge zum Baden ein

Um andere nicht zu stören, hören wir nur leise Musik

Manchmal gehe ich dem Seeufer entlang joggen

In diesem Jahr war ich noch nicht so oft am See. Einmal habe ich mir den Sonnenuntergang angesehen. Ich war aber auch schon mit Kollegen Basketball spielen. In den letzten Sommerferien war ich aber praktisch jeden Abend am See. Mir gefÀllt die besondere AtmosphÀre dort.

Bei schönem Wetter sitze ich oft auf einer Parkbank am Ufer des Ägerisees. Und zum frĂŒhlingshaften Wetter gehört auch mal eine Glace dazu. Mit meiner Frau gehe ich manchmal am See in ein Restaurant essen. Besonders gefallen mir natĂŒrlich auch die schönen SonnenuntergĂ€nge in Zug.

Wenn es draussen so schönes Wetter ist, treffe ich mich mit meinen Kollegen gerne am See. Meistens verbringen wir einige Stunden mit Reden, bis wir dann wieder nach Hause gehen. Manchmal hören wir auch Musik, aber wir achten darauf, die anderen Leute nicht zu stören.

Mir gefÀllt der Zugersee wirklich sehr gut. An schönen Tagen sitze ich gerne in der Sonne und geniesse die WÀrme. Ich bin oft am Morgen am See, denn ich mag es nicht, wenn zu viele Leute da sind und es laut wird. Manchmal gehe ich auch dem Seeufer entlang joggen. dom

Nachmittags nach der Schule verbringe ich mit meinen Freunden gerne die Zeit am See. Wir geniessen zusammen das schöne Wetter und unterhalten uns gut. Im Sommer gehe ich dann gerne auch mal baden. Und nach der schönen Erfrischung gönne ich mir eine feine Glace.


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