P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 50, Jahrgang 116
Dienstag, 14. Dezember 2021
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Wenn es zu bunt wird, muss man Farbe bekennen. Josef Imbach
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Lichtemissionen
Wir lieben Licht, doch weniger ist oft mehr «Normen zur Vermeidung unnötiger Lichtemission im Aussenraum» orientieren. Vereinzelt, doch zunehmend, wird die Fachstelle Energie / Umwelt jedoch von Leuten kontaktiert, die über ein Zuviel an Licht klagen. Das Bafu schreibt in der Einleitung zu seinen Empfehlungen: «Übermässige oder nicht-fachgerechte Beleuchtungen der nächtlichen Umgebung können für Natur, Mensch und Umwelt schädliche oder lästige Auswirkungen haben.»
Viel Lichterglanz gehört zur Vorweihnachtszeit. Im Allgemeinen leuchtet es nachts jedoch weit mehr als nötig. Bestrebungen, dies zu ändern, werden von Bund und Kanton angeregt. Claudia Schneider
Das Bundesamt für Umwelt Bafu hat seine «Empfehlungen zur Vermeidung von Lichtemissionen» aus dem Jahr 2005 aktualisiert und erweitert. Im November erschien dazu ein umfangreicher Ratgeber für Gemeinden. Kurz darauf hat die Baudirektion des Kantons Zug ein neues Beleuchtungskonzept vorgestellt. Es definiert die Strategie der Beleuchtung an kantonalen Strassen und Wegen nach dem Motto «Weniger ist mehr». In den kommenden Monaten will der Kanton die technische und operative Umsetzung des neuen Konzepts für die Strassenbeleuchtung angehen.
Viel Potenzial, doch konkrete Massnahmen fehlen vorläufig Kürzlich lud Pro Natura zu einem Rundgang mit Blick auf Lichtemissionen durch das Zentrum von Baar ein. Die Führung machte Roland Bodenmann, ein Fachmann von Dark Sky Switzerland. Er war es auch, der im Oktober einen Workshop für Mitarbeitende der Gemeinde durchführte. «Der Workshop war super», sagt die Energiebeauftragte der Gemeinde Trimurti Irzan: «Es wurde deutlich, dass Beleuchtung verschiedenste Aspekte wie Physik, Tierwelt, Sicherheit, Kultur wie beispielsweise die Weihnachtsdekoration oder den Wunsch, nach dem Eindunkeln Sport zu treiben, beinhaltet.» Das The-
Weihnächtliche Lichtdekoration an der Dorfstrasse, darauf möchte kaum jemand verzichten. ma Licht sei schon länger auf dem Radar, erklärt die gemeindliche Fachperson Energie / Umwelt. So machte Baar 2012 mit der Einführung einer neuartigen Beleuchtung auf dem Fuss- und Radweg zwischen Baar und Inwil schweizweit Schlagzeilen, weil sie auf Bewegungen reagiert und das Licht reduziert, wenn sich auf dem Weg nichts tut. Das Thema Lichtverschmutzung soll nun
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2, 3
Forum
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Zum Gedenken
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Impressum
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Aus dem Rathaus
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Kultur
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Region
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Sport
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Das läuft in der Region
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Rätsel
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auch in der kürzlich erweiterten Energie- und Klima-Kommission auf die To-do-Liste gesetzt werden. Der Fachmann Roland Bodenmann will sich zur Situation in Baar nicht äussern, dafür müsste er eine genaue Analyse machen. Er sagt jedoch, dass es zwischen Martinspark, Kirche und Rathaus sicher schon einiges an Potenzial gebe. «Wir sind dankbar, dass der Bund seine
Archivbild: Daniel Frischherz
Empfehlungen von 2005 jetzt aktualisiert hat und der Kanton mit gutem Beispiel vorangeht», so Trimurti Irzan. Es sei das Ziel, dass auch die Gemeinde eine Vorbildfunktion übernehme, nicht zuletzt im Hinblick auf die anstehenden Schulhausbauprojekte. Im Privatsektor sind bei sehr grossen Bauprojekten bereits heute Fachplaner involviert, die sich an den geltenden
Der Umgang mit Licht wird 2022 konkreter angeschaut «Viele denken, dass sie mit dem Wechsel zu stromsparenden Lampen genug tun; der Schaden von Lichtverschmutzung ist noch wenigen bewusst», so das Fazit der Baarer Energiebeauftragten. Sie kann sich vorstellen, aufgrund der nun vorliegenden Empfehlungen des Bafu auch mal einen Informationsanlass für die Baarer Bevölkerung zu organisieren. Ein konkreter Massnahmenkatalog werde aber erst im neuen Jahr erarbeitet und müsse dann auch noch genehmigt werden. In erster Linie will die Gemeinde prüfen, wie und wo sie bei den eigenen Anlagen Verbesserungen bewirken kann. «Wir wollen das nachhaltig anschauen und Schwerpunkte setzen», so Trimurti Irzan zum weiteren Vorgehen. Der Kanton will die Beleuchtung auf seinen Strassen zeitlich und örtlich dynamisch regeln und beispielsweise die Lichtstärke in Abhängigkeit zu der Verkehrsbelastung steuern. Zudem wird zum Schutz der Umwelt die Lichtfarbe von 4000 auf 3000 Kelvin gesenkt. Zumindest dieses Konzept ist bereits ausgearbeitet und könnte von den Gemeinden übernommen werden.
Für
Schüür
Kür
Erneut Verzicht auf Steuerrabatt
Kleinkunstbühne wieder eröffnet
Alessa Hotz zählt zu den Besten der Welt
69 der 116 Stimmberechtigten in der Waldmannhalle sprachen sich am Donnerstag für die Beibehaltung des aktuellen Steuerfusses von 53 Prozent aus. Damit folgten sie dem Antrag des Gemeinderats. Der seit langem erste Apéro nach den Traktanden dauerte an der frischen Luft kürzer als üblich.
Mit dem traditionellen Neujahrskonzert und neu definierter Blasmusik des Ensembles Federspiel startet Baar ins Jahr 2022. Neben musikalischen Leckerbissen bietet die Baarer Kleinbühne wiederum einen bunten Strauss an Kultur, auch mit Lesungen der Bibliothek und des Donschtig-Träffs.
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Weihnachtsschmuck Der Werbeverein Baar (damals Rabatt-Verein) schrieb dem Gemeinderat im August 1966, dass sich die Gelegenheit ergebe, «von Thun zu günstigem Preise eine Leuchtdekoration zu erwerben». Die Gemeinde übernahm die Kosten für Montage, Demontage und Lagerung dieser Dekorationsstücke (Bild). Allerdings hält ein Schreiben vom Februar 1967 fest: «Es war wirklich ein Pech, dass es just dieses Jahr verspätete Herbststürme gab.» Diese liessen die leuchtenden Weihnachtssterne fliegen. Ende der 1980er-Jahre galten diese Sterne dann als überholt. Die Gemeinde (die Bauabteilung) beauftragte den Künstler Urs Bischof und die HWZ Architekten von Steinhausen mit der Schaffung einer neuen Beleuchtung. Dafür genehmigte die Gemeindeversammlung vom 16. Juni 1989 einen Kredit über 210 000 Franken. Die Gemeinde Baar hatte nun eine eigene Weihnachtsbeleuchtung. Im Advent 1989 kam sie zum ersten Mal in Einsatz. Viele bedauerten, dass an der Marktgasse nach der Erstellung des Neubaus 2013 keine Weihnachtslichter mehr hingen. Im Winter 2020 wurde sie erstmals wieder in Gang gesetzt. Mittlerweile sind sämtliche 6000 Lampen der Weihnachtsbeleuchtung durch LED ersetzt. csc
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Die Bronzemedaille-Gewinnerin der Kunstrad-Weltmeisterschaft denkt bereits über neue Elemente für ihre Kür nach. Die 19-Jährige hat sich auch schon neue Ziele gesetzt: sportlich die Weltmeisterschaften in Belgien sowie die Berufsmatura mit dem Ziel Pädagogische Hochschule. Seite 9
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