Zugerbieter / 47 23.11.2021

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 47, Jahrgang 116

Dienstag, 23. November 2021

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Eine Lokalausgabe der Zuger Presse

UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR BAAR UND ALLENWINDEN

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Sicherheit

Anlaufstellen für den Ernstfall vorgestellt Im Kanton Zug stehen ab Dezember in allen Gemeinden Notfalltreffpunkte bereit. Wie sie funktionieren, wurde in Baar erklärt.

Flyer mit Infos

Patrick Caplazi

Fällt für mehrere Stunden oder sogar Tage der Strom aus, kommt es zu massiven Problemen: Die Kommunikation bricht zusammen, Heizungen fallen aus, Bezahlsysteme, Tankstellen und Spitäler funktionieren nicht mehr ... Nicht nur Strom-Blackouts, auch Naturkatastrophen, wie etwa die Jahrhundertflut im deutschen Ahrtal Mitte Juli, können unverhofftes Leid und massive Schäden verursachen. Deshalb schreibt das neue Bevölkerungsschutzgesetz unter anderem vor, der Bevölkerung Notfalltreffpunkte zur Verfügung zu stellen.

Notfalltreffpunkt in Baar von Verantwortlichen vorgestellt Am vergangenen Mittwoch stellten die Feuerwehr, die Sicherheitsdirektion und die Gemeinde Baar einen solchen Notfalltreffpunkt vor. Wenn alles ausfalle, müsse man auf bereits früher bewährte Möglichkeiten zurückgreifen können, sagte Regierungsrat Beat Villiger, Sicherheitsdirektor Kanton Zug. «Man muss wissen, dass man auf einen Platz X gehen und dort die nötigen Informationen oder nötigste Lebensmittel erhalten kann», so Villiger. Per 1. Dezember werden im Kanton Zug 28 Treffpunkte eingerichtet. Sie dienen bei einer Notlage als Anlaufstelle für die Bevölkerung. «Hier gibt es

Sie stellten die neuen Notfalltreffpunkte vor (von links): Beat Huber, Feuerwehrkommandant Baar; Urs Marti, Chef Kantonaler Führungsstab; Christof Gerig, Abteilungsleiter Sicherheit; Regierungsrat Beat Villiger, Gemeinderat Zari Dzaferi. Bild: Patrick Caplazi Unterstützung und es können Notrufe abgesetzt werden», sagte Urs Marti, Leiter Stabsstelle Notorganisation und Chef Kantonaler Führungsstab Zug. Gerade kürzlich gab es in Steinhausen einen grossen Stromausfall. Tausende Menschen waren ohne Strom. «Wir erlebten in den letzten Monaten mehrmals, dass Notrufsysteme nicht mehr funktionierten», so Marti weiter. Gibt es einen langen Stromausfall und funktionieren Handys und das Festnetz nicht mehr, braucht man bei einem Küchenbrand oder bei einer schweren Ver-

letzung eine Möglichkeit, Hilfe anzufordern. Genau dafür dienen die neuen Anlaufstellen, bei denen mit einem PolycomSystem ein Alarm abgesetzt werden kann.

Zeit und Koordination sind entscheidende Faktoren Gemeinderat Zari Dzaferi verglich die Treffpunkte mit einer Versicherung. «Wir hoffen, dass wir sie nie brauchen, aber wenn, dann müssen sie reibungslos funktionieren.» In einer Krisensituation seien Zeit und Koordination entscheidende Faktoren. «Mit die-

sen Notfalltreffpunkten können wir in kürzester Zeit die Bevölkerung versammeln, sie informieren und erste Massnahmen einleiten.» Vor ein paar Wochen fielen an einem Montagabend Facebook, Instagram und Whatsapp aus. Vor allem junge Menschen fühlten sich «lost», also verloren. «Dies zeigt, dass eine Störung in einem System die Menschen schnell orientierungslos macht.» Wie die Treffpunkte konkret funktionieren, erklärte der Baarer Feuerwehrkommandant Beat Huber. Im Fall

von Baar wurden vier Standorte für Treffpunkte definiert: bei der Gemeindeverwaltung, beim Schulhaus in Inwil, beim Schulhaus Wiesental und beim Feuerwehrdepot in Allenwinden. Huber beschrieb die einzelnen Komponenten einer Anlaufstelle: vom Notstromaggregat, Notbeleuchtung, Megafon, Polycom-Funkgeräten bis zum Banner. Für den Betrieb sind in erster Linie die Feuerwehren zuständig. Bei länger andauernden Fällen werden der Zivilschutz und Gemeindemitarbeitende miteinbezogen.

In diesen Tagen landen zum Thema Flyer in den Baarer Briefkästen. Es ist sinnvoll, diese aufzubewahren, denn sie enthalten wichtige Informationen zu den Notfalltreffpunkten. Zudem vermitteln sie Hinweise zu den verschieden Alarmierungen per Sirenen. Auf dem Merkblatt wird auch beschrieben, wie eine Evakuation abläuft: die Behörden lösen im gefährdeten Gebiet den Allgemeinen Alarm aus. Über Radio wird die Bevölkerung aufgefordert, das Gebiet zu verlassen. Falls kein Transportmittel vorhanden ist, soll man zum nächstliegenden Notfalltreffpunkt gehen. Dort gibt es weitere Informationen zur Evakuierung. Weiter ist auf dem Flyer festgehalten, wie man sich bei einem längeren Stromausfall richtig verhält. So sollen etwa Netzbetriebene Geräte ausgeschaltet werden. Notfallnummern sollen nur in echten Notfällen benutzt werden. Zudem soll man im Winter warme Kleidung tragen und zuerst tiefgefrorene Nahrung konsumieren. Der nächste Notfalltreffpunkt bietet Hilfe. Auch wird auf dem Flugblatt beschrieben, was jede Person an Notvorrat besitzen sollte: unter anderem mindestens neun Liter Wasser, Trockenfleisch, Dörr- und Hülsenfrüchte, Konserven, Kaffee, Kakao, Tee, Öle oder Fette, Teigwaren, Zucker und persönliche Medikamente. pc

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