P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 47, Jahrgang 118
Dienstag, 21. November 2023
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse
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Altersheime
Kostendruck – Viviva Baar AG erhöht Taxen Die Bewohnerinnen und Bewohner der Bahnmatt und des Martinsparks müssen ab 2024 pro Tag 15 Franken mehr bezahlen. Die Gründe sind vielfältig.
Die Kosten im Detail
Patrick Caplazi
Die Viviva Baar AG – die Betreiberin der Baarer Altersund Pflegeheime Bahnmatt und Martinspark – ist wie alle anderen Betriebe und Institutionen den generellen Teuerungen ausgesetzt. Deshalb werden die Pensions- und Betreuungstaxen für das nächste Jahr um insgesamt 15 Franken pro Tag erhöht. In der Bahnmatt steigen die Pensionstaxen pro Tag von 149 auf 159 Franken, im Martinspark von 160 auf 170 Franken. «Wir bleiben damit nach wie vor im kantonalen Durchschnitt», sagt VivivaVerwaltungsleiterin Esther Meier. Sie begründet die deutliche Anpassung mit Lohnerhöhungen von zwei Prozent, dem massiv höheren Strompreis und der Teuerung bei Lebensmitteln, Versicherungen oder Serviceverträgen. Zusätzliche Kostentreiber seien die stetig steigenden gesetzlichen Anforderungen bei Dokumentationen, der Digitalisierung und beim Datenschutz. «Bei der Lohnerhöhung geht es nur um den Teuerungsausgleich und nicht beispielsweise um die Pflegeinitiative», sagt Thomas Huwyler, Verwaltungsratspräsident der Viviva Baar AG. «Uns ist es bewusst, dass die Taxerhöhung Fragen bei den Bewohnerinnen und Bewohnern und ihren Angehörigen aufwirft», sagt Geschäftsführerin Manuela Schlecht und ergänzt: «Wir
Geschäftsleiterin Manuela Schlecht (links), Verwaltungsleiterin Esther Meier und Verwaltungsratspräsident Thomas Huwyler geben Auskunft zu der Erhöhung der Pensions- und Betreuungstaxen. Bild: Patrick Caplazi
setzen auf einen offenen Dialog, in dem wir die Gründe erläutern und im persönlichen Austausch Diskussionen führen können.» Nebst der Pensionstaxe wird die Betreuungstaxe um 5 Franken auf 28 Franken pro Tag erhöht.
Keine andere Lösung hätte Sinn gemacht Trotz der Taxenerhöhung weist das Budget 2024, das der Verwaltungsrat und die Gemeinde Baar im Herbst genehmigten, einen Verlust aus. Eigentlich wollte die Viviva Baar AG die Taxen belassen und mit Rückstellungen den Verlust abfedern. «Aber langfristig ist dies keine Lösung.Wir müssen unsere Kosten decken können», sagt Esther Meier. Die
Gemeinde, welche Hauptaktionärin ist, lehnte diese Lösung in der Budgetbesprechung ebenfalls ab. Auch andere Lösungen gibt es seitens der Gemeinde nicht. «DieViviva Baar AG muss von sich aus wirtschaftlich funktionieren und die Kosten auch in den Taxen abbilden», sagt Gemeinderätin Barbara Schmid-Häseli. Die Erhöhung von 15 Franken pro Tag sehe nach einem grossen Schritt aus, «Aber die Pensionstaxen wurden seit längerem nicht angepasst. Der Gemeinderat hat die Erhöhung genehmigt, damit es in den nächsten Jahren keine grösseren Anpassungen mehr braucht», so Schmid-Häseli. Zum Thema Sozialverträglichkeit sagt sie: «Grundsätzlich sollen die Be-
treuungs- und Pensionstaxen unter dem maximalen Tagessatz der Ergänzungsleistungen bleiben. Mit den beiden Häusern Bahnmatt und Martinspark hat die Viviva Baar AG einen gewissen Handlungsspielraum.» Es sei noch offen, wie sich der maximale Tagessatz der Ergänzungsleistungen entwickelt. «Ich bin jedoch der Meinung, dass der maximale Tagessatz nicht nur wegen der Teuerung erhöht werden müsste.» Zuständig dafür ist der Kanton. Zurzeit beträgt die maximale Ergänzungsleistung pro Tag 191 Franken.
50 Personen stehen auf der Warteliste In den beiden Altersheimen Bahnmatt und Martinspark
wohnen derzeit rund 160 Personen. Das Durchschnittsalter beträgt in allen Wohnformen 86 Jahre. Die Aufenthaltsdauer beträgt im Schnitt dreieinhalb Jahre. Auf der Warteliste der Viviva AG stehen derzeit rund 50 Personen. Bevorzugt werden stark pflegebedürftige Menschen.
Genug früh Gedanken machen über das Älterwerden In Baar gibt es verschiedene Anlaufstellen, die Hilfe und Unterstützung anbieten. Beispielsweise gibt es eine Budgetberatung der Pro Senectute. Ab 1. Dezember startet die neue Informationsstelle für Altersfragen «Falter» an der Dorfstrasse 42. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe.
Die Aufenthaltskosten in einem der beiden Altersund Pflegeheime der Viviva Baar AG setzen sich aus drei Posten zusammen: Pension, Pflege und Betreuung. Gerechnet wird pro Tag. Die Pension (Einzelzimmer) kostet in der Bahnmatt 159 Franken und im Martinspark 170 Franken. Die Betreuung kostet 28 Franken. Bei der Pflege ist die Eigenleistung der Bewohnerinnen und Bewohner bei 20 Prozent des maximalen Krankenversicherungsbeitrages (23 Franken/Tag) festgelegt, und zwar unabhängig des Pflegebedarfs. Der Pflegebedarf ist in 12 Pflegestufen eingeteilt, bei der höchsten liegt die Taxe bei 325 Franken pro Tag. Die Restkosten nach Abzug der Eigenleistung werden von der Krankenkasse und der Gemeinde finanziert. Zusammengezählt kostet ein Aufenthalt in einem Einzelzimmer – es gibt noch andere Wohnformen – in der Bahnmatt 210 Franken und im Martinspark 221 Franken pro Tag. Im Monat kostet der Aufenthalt in der Bahnmatt 6300 Franken und im Martinspark 6630 Franken. Die Bewohnerin oder der Bewohner bezahlt dies mit den Renten aus AHV und beruflicher Vorsorge, aus übrigen Einkommen oder aus dem Vermögensverzehr. Ist kein Vermögen mehr vorhanden und reicht das übrige Einkommen nicht aus, können beim Kanton Ergänzungsleistungen beantragt werden. pc
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