P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 45, Jahrgang 117
Dienstag, 8. November 2022
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse
X-MAS FOTOSHOOTING 21.11.-10.12.2022
IN ZUG FAHREN TRUTHÄHNE TAXI WWW.TRUTHAHNTAXI.CH
ab CHF 49.-
BESTELLEN, ESSEN & GENIESSEN
UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR BAAR UND ALLENWINDEN
AMTLICHES PUBLIKATIONSORGAN DER GEMEINDE BAAR
abt-holzbau.ch
facebook.com/ zugerpresse
Jetzt Termin vereinbaren 041 710 15 15
Sachbuch
«Offen und visionär, eben mit Weitblick!» Aus der Zukunft im Jahre 2222 kehrt der Baarer X27R auf seiner Zeitreise 200 Jahre zurück und besucht die Vernissage des neuen Baarer Heimatbuches.
Heimatbuch Baar
Ernst Bürge
X27R ist sehr erstaunt, am 4. November 2022 so viele Leute in der voll besetzten RathusSchüür anzutreffen. Denn in der Zukunft treffen sich die Menschen nur noch virtuell. Er wohne hinten in der Höll im Wohnsilo Nummer 4 und sei hier, um die Vorstellung des Baarer Buches mit dem Thema «Weitblick» zu begleiten.
Visionen schaffen Neues, die Umsetzung benötigt mehr Zeit Heinz Merz, Präsident des Vereins Heimatbuch Baar freut sich sehr, dass es nach zwei speziellen Jahren wieder möglich ist, sich ungezwungen zu treffen. Silvan Meier, Redaktionsleiter des Heimatbuches sagt zu der neuen Ausgabe: «Wir wollen hinaus, offen und visionär sein, eben mit Weitblick.» Insgesamt 21 Autorinnen und Autoren haben an diesem Werk mitgearbeitet. Die erste Hälfte befasst sich eingehend mit dem Hauptthema, während die zweite Hälfte «Baar im Laufe der Zeit» gewidmet ist. Valerie Wieser erzählt von den grossen Visionen des Ehepaares Heidy und Ernst Kaspar. Der frühere Turnlehrer schuf mit den Tenero-Sportlagern Ende der 60er-Jahre ein Projekt, das bis heute mit grossem Erfolg alljährlich eine
Silvan Meier, Redaktionsleiter Heimatbuch Baar (von links), stellte Themen vor, die sein Team erarbeitet hat. Gemeinsam ist ihnen, dass visionäre Pläne zur Bilder: Andy Busslinger / pd Umsetzung führten, etwa des Vereinslokals Elefant, des Begegnungs- und Bewegungsparcours Hoppla oder des Schwimmbads Lättich. stattliche Schar Jugendlicher zu begeistern vermag. Dass Pläne auch Jahrzehnte bis zur Umsetzung brauchten, weiss Philipp Bart in seinem Beitrag zum Hallen- und Freibad Lättich. Bereits 1893 lag ein Projekt für ein Schwimmbad mit einem Bassin von 10 mal 15 Metern, samt Sprungturm, vor. Bis zur Verwirklichung der heutigen Anlage im Jahre 1972 blieben mehrere Versuche erfolglos. Barbara Schmid-Häseli weist auf Parallelen und Erkenntnisse aus den grossen Pandemien von 1918 und 2019 hin. Bei beiden Ereignissen war im Regie-
rungsrat ein Baarer zuständig für das Gesundheitswesen. Der Vorsteher der damaligen Sanitätsdirektion, Alois Herrmann, musste sich mit der Spanischen Grippe befassen, die 1918 auch im Kanton Zug grassierte. Und gut 100 Jahre später beanspruchte die Covid-Pandemie den heutigen Regierungsrat Martin Pfister aus Allenwinden mit der Gesundheitsdirektion aufs Neue.
Der 1. April scheint Visionäre besonders zu inspirieren Dass auch Aprilscherze visionär seien und zum Teil auch verwirklicht werden,
zeigt Silvan Meier. Dass in verschiedenen Visionen mögliche und unmögliche Projekte jeweils am 1. April auftauchen, wird zu einer humorvollen Lektüre. Zeitgemäss berichtet Stefan Doppmann in einer Video-Botschaft über den Weg von der Alters- zur Gesellschaftspolitik. Es genügt nicht mehr, Heimplätze zu bauen, vielmehr gilt es, Projekte für Jung und Alt umzusetzen. Ein Beispiel ist der Begegnungs- und Bewegungsparcours Hoppla, der im vergangenen Juli eingeweiht werden konnte. Klaus Hengstler bringt neue Ideen
für mehr Leben und Kultur im Dorf. So gibt es in Baar einige Plätze, die aufgewertet und zu Begegnungsorten werden könnten. Auch weitere Aktivitäten seien möglich, so wie es der «Elefant» beweist – ein offenes Vereinslokal an bester Lage, wo gemäss den Visionen der Betreiber kulturelle Aktivitäten für alle angeboten werden können. Nach all den visionären Geschichten verabschiedet sich X27R zurück in die Zukunft mit den Worten: «Ihr macht’s gut, das macht Mut für die Zukunft. Baar liegt in euren Händen!»
Nun liegt die 39. Ausgabe des Heimatbuches Baar vor. «Weitsicht» ist das Thema, und manche Visionen haben unter diesem Titel Platz. Erstmals wurde das Heimatbuch Baar 1952 vom Verkehrs- und Verschönerungsverein Baar herausgegeben. In der Zeit von 1972 bis 1994 trug die Heimatbuchkommission die Verantwortung. Dann wurde der Verein Heimatbuch Baar gegründet, der seither für neue Werke zuständig ist, die im ZweiJahres-Rhythmus erscheinen. Der Verein, unter Leitung des Präsidenten Heinz Merz, zählt heute etwa 400 Mitglieder, arbeitet gemeinnützig und ist nicht gewinnorientiert. Die Redaktion mit dem Leiter Silvan Meier und den Mitgliedern Stefan Doppmann, Klaus Hengstler, Barbara SchmidHäseli und Bildredaktor Andreas Busslinger sucht jeweils ein Thema und nebst eigenen Beiträgen auch Autorinnen und Autoren. Für die Vereinsmitglieder ist das Buch im Jahresbeitrag enthalten. Doch ist auch grosszügige Unterstützung von Privaten, Firmen und der öffentlichen Hand erforderlich. Dafür dankt der Verein allen ganz herzlich. Die neueste Ausgabe kann bis am 19. November gegen Gutschein oder Bezahlung in der Bibliothek Baar abgeholt werden. eb Weitere Informationen unter www.heimatbuch-baar.ch
Anzeige
MATRATZE JUBILÉ STATT 1'450.– NUR 990.–
F E S T I VA L
MATRATZEN F ESTIVAL JETZT FESTIVAL PREISE!
BOXSPRING NEUHEIT
Dierikon-Luzern | Dietikon | Pfäffikon SZ Redaktion: «Zugerbieter», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerbieter@chmedia.ch, www.zugerbieter.ch. Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerbieter@chmedia.ch. Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch