Zugerbieter 38 / 21.09.2021

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 38, Jahrgang 116

Dienstag, 21. September 2021

Eine Lokalausgabe der Zuger Presse

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International School of Zug and Luzern (ISZL)

Weltweite Bildung mit lokaler Verankerung Die internationale Schule feiert dieses Jahr ihr 60-jähriges Bestehen. 1200 Kinder und Jugendliche aus aller Welt besuchen die ISZL, davon 800 in Walterswil.

Über 60 Nationen

Franz Lustenberger

Ein repräsentatives Gebäude aus dem 17. Jahrhundert und daneben eine Kirche – so kennen die meisten Baarerinnen und Baarer Walterswil. Geschichtsträchtig ist der Ort, hinter den Mauern geht es aber um die Zukunft. Etwa wenn auf der Mittelstufe Design und Technik unterrichtet wird. Als Lehrgegenstand dienen ganz kleine Plastikspielzeuge, deren Mechanik nun analysiert wird. Was sehen wir, wie bewegen sie sich, wie könnte das Innere aussehen – auf diese Fragen müssen die Schülerinnen und Schüler selbstständig Lösungen finden. «Diese Art von Unterricht schätze ich sehr», sagt Sebastian Tuma (Tschechien). «Wir gehen den eigenen Fragen nach und die Lehrpersonen unterstützen uns dabei», ergänzt Juliette-Charlotte Schnell (Schweden). Konstantin Eichkorn (Deutschland) betont: «Im Schulzimmer und auch im Unterricht in der Natur entwickeln wir Fähigkeiten fürs Leben.»

«Multikulti» wird in der Schule täglich gelebt Der Respekt vor anderen Kulturen ist im Schulalltag gelebte Wirklichkeit. «Der gegenseitige Respekt ist zentral für unsere Schule», erklärt Lehrerin Jacqueline Newman, die seit 30 Jahren hier unterrichtet. Mit Lagerwochen soll der Zusammenhalt über die Sprachgrenzen hinaus gestärkt werden.

Inhalt Parteienforum Baar Forum

2 3, 13 4, 11 , 13

Zum Gedenken

4

Impressum

4

Aus dem Rathaus

5

Kultur

7

Sport

9

Kanton

10

Das läuft in der Region

15

Rätsel

16

Ein Spielplatz für die Kleinen, mehrere Schulgebäude und der repräsentative Bau aus dem 17. Jahrhundert – so präsentiert sich die International School in Walterswil heute. Bilder: Franz Lustenberger Apropos Kultur und Sprache: Deutsch wird speziell gefördert, schon bei den Kleinsten. «Guten Morgen, wir winken uns zu, erst ich und dann du», so singt Deutschlehrerin Alexandra Oliva mit den vierjährigen Knirpsen. Und diese machen begeistert mit. Die Schule hat sich in den nächsten Jahren auch zum Ziel gesetzt, den Kontakt mit der lokalen Bevölkerung zu verstärken.

Walterswil erinnert den Direktor an Kanada Seit vier Jahren amtet der Kanadier Barry Dequanne (Bild) als Direktor. Er war während über 25 Jahren in verschiedensten Schulen in grossen Städten, auch in Latein- und Südamerika, tätig. Und nun Baar? «Ich schätze die Nähe zu Zug oder

Zürich, den Optimismus und die Ausgeglichenheit der Menschen, aber auch die Historie des Ortes und die ganz spezielle Nähe zur Natur hier in Walterswil.» Hier sei es ein bisschen wie in Kanada, nicht nur wegen des Waldrandes gleich hinter der Schule. «Outdoor physical learning» – diesen Begriff verwendet Barry Dequanne im Gespräch oft. Und er meint damit das Lernen in der Natur; im Garten mit Pflanzen, rund ums Biotop in der Schulanlage oder eben im Wald mit dem «forest school teacher».

Baulicher Ausbau und noch stärkere Integration Auf seine Ziele und Wünsche angesprochen, weist Barry Dequanne auf die Schulprovisorien der Fünftklässler hin. Die Entwicklung der Schule, mit rund 800 Kindern und Jugendlichen allein in Walterswil, macht Neubauten notwendig.

In jedem kleinen Plastikspielzeug steckt eine ausgeklügelte Technik, welche die Schülerinnen und Schüler erforschen müssen. Die entsprechende Planung geht voran. Als Zweites will er die Schule noch mehr öffnen. «Wir wollen uns nicht abschliessen, im Gegenteil.» Und er verweist auf Veränderungen

in der Struktur. «Wir haben immer mehr Kinder und Jugendliche, deren Eltern langfristig hier sesshaft bleiben.» Da sei Öffnung und Integration ein Gebot der Stunde.

beurteilt

behandelt

beklatscht

bejubelt

Erfüllt die Tangente die Erwartungen?

Die Motion der SP gab zu reden

Ennio Marchetto riss sein Publikum mit

Das Dorfturnier war auch ein Treffpunkt

Im Parteienforum fragte die FDP die anderen Ortsparteien, wie sie die Auswirkungen der Tangente Zug /Baar auf die Gemeinde Baar beurteilen. Zudem wollte die FDP wissen, ob sich die damaligen Befürchtungen des gegnerischen Komitees bewahrheitet haben oder ob sie unbegründet waren. Die Antworten der ParteienverSeite 2 treter gibt’s auf

An der Gemeindeversammlung sorgte eine Motion der SP für hitzige Diskussionen. Sie verlangte, dass die Finanzkompetenzen des Gemeinderats für den Erwerb von Immobilien erweitert werden soll. Bei den anderen Traktanden ging es weniger hitzig zu und her. Sie wurden behandelt und anschliessend stimmten die Teilnehmer Seite 3 darüber ab.

Im Gemeindesaal traten am Samstagabend grosse Weltstars auf. Eines hatten sie gemeinsam: Sie wurden von Ennio Marchetto imitiert. Insgesamt 50 verschiedene Stars aus Film, Oper, Cabaret, Musikszene, Klassik oder sonst aus dem Showbusiness zeigten sich. Der Verwandlungskünstler kam sehr gut an und wurde heftig Seite 7 beklatscht.

13 Mannschaften kämpften am Dorfturnier um den Sieg. Bei den Herren gewannen die GMBh, bei der gemischten Kategorie wurde Raiffeisen Zug-Baar als Sieger bejubelt. Der Spass stand im Vordergrund. Es war den Teilnehmenden anzumerken, wie glücklich alle waren, dass wieder etwas los war in der Gemeinde und man sich Seite 9 treffen konnte.

Angefangen hat die Schule 1961 ganz klein – mit einer kleinen Lerngruppe für Kinder des amerikanischen Autokonzerns Willys-Overland Motors. Aus der «Willy’s school» wurde dann 1964 die «Zug Anglo-American School». Die Schule wuchs und damit auch die Zahl von Schülerinnen und Schülern aus anderen Sprachräumen. Folgerichtig wurde der Name dann im Jahre 1987 in «International School» geändert. Seit 1997 hat die Schule ihren Standort in Walterswil. Dazu kam 2010 ein weiterer Standort in Hünenberg. Heute besuchen 1200 Schülerinnen und Schüler die ISZL, 800 in Walterswil und 400 in Hünenberg; sie kommen aus allen Kontinenten der Erde. Die grösste Gruppe stellt Grossbritannien, dahinter folgen Schüler aus den USA , Deutschland, den Niederlanden und aus der Schweiz. 4 4 Prozent der Schülerinnen und Schüler haben Englisch als erste Sprache. Aber auch Mandarin, Urdu, oder Xhosa sind in Walterswil zu hören. Entsprechend international zusammengesetzt ist auch der Lehrkörper; die Lehrerinnen und Lehrer stammen aus 20 verschiedenen Ländern. Vier von fünf Familien, die ihre Kinder und Jugendlichen der International School of Zug and Luzern anvertrauen, leben im Kanton Zug. Die Stadt Zug hat den grössten Anteil, dann folgt bereits die Standortgemeinde Baar. fra

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Redaktion: «Zugerbieter», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerbieter@chmedia.ch, www.zugerbieter.ch. Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerbieter@chmedia.ch. Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch


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