P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 47, Jahrgang 113
Mittwoch, 12. Dezember 2018
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Ortsplanung
Wie soll sich Baar künftig entwickeln? Rund 30 000 Einwohner leben gemäss kantonalem Richtplan bis 2040 in Baar. Um der wachsenden Gemeinde gerecht zu werden, wird nun die Ortsplanung revidiert.
Dorfkern Die Ergebnisse der Umfragen liegen vor
Laura Sibold
Seit den 90er-Jahren ist die Baarer Bevölkerung um rund 8000 Einwohner gewachsen und zählt nun über 24 000 Einwohner. Die Anzahl der Beschäftigten hat sich in den letzten 30 Jahren mehr als verdoppelt und liegt mittlerweile bei über 23 000 Personen. Dies geht aus dem kantonalen Richtplan hervor, laut welchem bis 2040 rund 30 000 Einwohner in der Gemeinde leben werden. Das Wachstum müsse innerhalb der bestehenden Bauzonen erfolgen, man wolle kein neues Land einzonen, versichert Bauchef Paul Langenegger. «Uns stellt sich daher mit der Ortsplanungsrevision die Frage, wo das Zentrum und die Quartiere verdichtet und wo Freiräume geschaffen werden sollen.»
«Baar wird zur Stadt, soll aber den Dorfcharakter behalten» Die letzte Gesamtrevision der Ortsplanung in der Gemeinde fand 2005 statt. «Seither hat sich die Raumplanung grundlegend verändert, auch mit der Annahme des eidgenössischen Raumplanungsgesetzes 2013», sagt Langenegger, welcher auch der Arbeitsgruppe Ortsplanung vorsteht. Diese Arbeitsgruppe hat mit dem Gemeinderat die 25 Grundhaltungen «Baar 5×5» definiert. Auch Anliegen aus der Bevölkerung sind mittels Workshop und Onlineumfrage eingeflossen. Die Grundhal-
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Baar
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Trotz zunehmender Verdichtung soll Baar als Wohn- und Arbeitsort attraktiv bleiben. Das geht aus dem Grundlagenpapier «Baar 5x5» hervor. tungen sind in die Teilbereiche zukünftige Entwicklung, Bauen mit Qualität, Frei- und Erholungsräume, Mobilität sowie Fokus Kernentwicklung aufgeteilt. «Nach diesen Grundhaltungen soll sich die Ortsplanung richten. Darin festgehalten ist unter anderem, dass Baar zur Stadt wird und trotzdem seinen Dorfcharakter behalten soll», erläutert der Bauchef. Ihm sind vor allem die Entwicklung des Dorfkerns sowie die Verkehrsführung nach Eröffnung der Tangente Zug–Baar im Jahr 2021 wichtig.
Ausarbeitung einer räumlichen Entwicklungsstrategie folgt Als Grundlage für die Ortsplanungsrevision 2020 dienen Studien zu fünf Verdichtungs-
gebieten. So werden zurzeit die Resultate aus dem Studienverfahren für das Gebiet Unterfeld Nord/Süd in einen Quartiergestaltungsplan übertragen. Danach gibt es eine Änderung des Zonenplanes und der Bauordnung, die der Gemeindeversammlung im Dezember 2019 vorgelegt werden soll. Verdichtungsstudien sind auch für die Gebiete Südstrasse, Oberneuhofstrasse und Zugerstrasse geplant. Des Weiteren sollen Massnahmen aus dem Landschaftsentwicklungskonzept (LEK) sowie der Nutzungsstrategie für das Zentrum (siehe Spalte), in die Ortsplanungsrevision einfliessen. An der Gemeindeversammlung von heute Abend wird dem Souverän der Pla-
nungskredit über 560 000 Franken vorgelegt. Wird diesem zugestimmt, beauftragt der Gemeinderat ab 2019 externe Fachplaner mit der Erarbeitung einer räumlichen Entwicklungsstrategie, die ein Freiraumund ein Verkehrskonzept enthält. Anschliessend werden Zonenplan, Bauordnung und Verkehrsrichtplan überarbeitet.
Die Bevölkerung soll auch künftig mitreden können Die sieben Gesuche um Änderungen des Zonenplanes und der Bauordnung, die beim Gemeinderat eingegangen sind, würden zurzeit geprüft und in die Planungsmittel einfliessen, bestätigt der Bauchef. «Ziel ist es, den Beschluss zur
Bild: Daniel Frischherz
Revision der Planungsinstrumente an der Gemeindeversammlung Ende 2021 vorzulegen.» Die Ortsplanungsrevision ist das letzte grosse Geschäft, das Gemeinderat Paul Langenegger aufgegleist hat. Ende Jahr gibt der Bauchef nicht nur sein Amt als Gemeinderat auf, sondern verabschiedet sich auch aus der Arbeitsgruppe Ortsplanung. Baar sei jedoch auf gutem Weg, ist Langenegger überzeugt und bekräftigt: «Die Bevölkerung soll durch Workshops, Infoanlässe und Umfragen weiterhin in die Planung miteinbezogen werden.» Die Vorlage zur Gemeindeversammlung mit allen Traktanden ist abrufbar unter: www.baar.ch → Gemeindeversammlung.
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Gesetz
Vorschrift
Leitsatz
Regel
Was tun gegen Glücksspiellokale?
Eine Urinwilerin auf dem Thron
Heiligabend: Lieber zusammen feiern
Advent musikalisch interpretiert
Zum Gedenken
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Aus dem Rathaus
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Kultur
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Autogewerbe in Baar
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Impressum
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Es fehlt ein griffiges Gesetz, um Lokale schliessen zu können, in denen illegale Glücksspiele und Sportwetten angeboten und weitere Straftaten begangen werden. Die Baarer Parteien nehmen Stellung zu einem Problem, das in Baar regelmässig Anlass für Polizeieinsätze gibt.
Das läuft in Baar
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Im Reglement der Fröschenzunft Ebel gibt es keine Vorschrift, die besagen würde, dass regelmässig eine Frau auf den Thron zu hieven sei. Seit einigen Jahren darf sich das Fröschenvolk aber regelmässig über die Ernennung einer Zunftmeisterin freuen. So auch während der anstehenden Fasnacht. Seite 3
Ein Leitsatz der Ökumene ist die Förderung von Gemeinsamkeiten. So organisieren die katholische und die reformierte Kirche Baar beispielsweise gemeinsam ein Abendessen. Damit allen, die Heiligabend in Gesellschaft feiern möchten, auch ein passender Rahmen dafür geboten werden kann. Seite 3
Die Stadtanalyse des «Netzwerks Altstadt» diente als Basis für die Erarbeitung der Nutzungsstrategie. Die Umfragen und die beiden Workshops Mitte November haben erste Erkenntnisse zutage gefördert. An der Umfrage der Bevölkerung haben 550 Personen teilgenommen. Bei der Detailhandels- und Gastroumfrage füllten 47 Personen sowie 85 Eigentümer einen Fragebogen aus. Grundsätzlich ist zu erkennen, dass die Gesamtsituation im Ortskern von Baar positiv beurteilt wird. Die Detaillisten fühlen sich stark genug und scheinen für die Zukunft gerüstet zu sein. Die Aussenraumgestaltung im Bereich des Bahnhofplatzes und der Dorfstrasse scheint für Detaillisten, Eigentümer und für die Bevölkerung ein wichtiges Element für die künftige Zentrumsentwicklung zu sein. Aus der Umfrage ist allerdings auch ersichtlich, dass die Baarer den heutigen Ortskern zum Verweilen zu wenig attraktiv finden. Eine Aufwertung der Strassenräume und der Aufenthaltsbereiche im Ortskern ist für sie wünschenswert. Beim Verkehr im Zusammenhang mit der Tangente wird deutlich, dass Handlungsbedarf im Ortskern besteht. Die Erkenntnisse aus den Umfragen und den Workshops werden nun analysiert und daraus eine Strategie mit Massnahmen ausgearbeitet. Die Nutzungsstrategie soll im Frühsommer 2019 abgeschlossen sein und wird dann der Öffentlichkeit präsentiert. ls
In der Regel gibt Doris Affentranger als Teil des Duos Harparimba Konzerte. Am dritten Advent wird die Allenwindner Musikerin indes zeigen, dass sie auch sehr gut mit ihrer Baarer Musikerkollegin Patricia Liliane Brogli harmoniert. Gemeinsam laden die beiden zum besinnlichen Konzert. Seite 9
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