P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 14, Jahrgang 113
Mittwoch, 11. April 2018
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse
Ihr Kompetenzzentrum für: VW Audi • Škoda • Seat • VW NF
• •
UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR BAAR UND ALLENWINDEN
AMTLICHES PUBLIKATIONSORGAN DER GEMEINDE BAAR
abt-holzbau.ch
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Google Maps: nur 30 min von Zug zur steilsten Standseilbahn der Welt!
AMAG Zug Alte Steinhauserstrasse 1–15 6330 Cham Tel. 041 748 57 57 www.zug.amag.ch
041 818 08 08
www.stoos.ch
Finanzen
Auch 2017 sprudelten Steuereinnahmen auf 14,5 Millionen Franken. Davon entfielen 7 Millionen Franken auf die Teilsanierung des Schulhauses Sternmatt II und 2,9 Millionen Franken auf das Provisorium beim Schulhaus Wiesental. Dank des unerwartet hohen Ertragsüberschusses beträgt der Selbstfinanzierungsgrad erneut über 100 Prozent. Auf der Aktivenseite hat das Finanzvermögen dank der hohen Steuererträge um 11,4 auf 150,7 Millionen Franken zugenommen. Das Verwaltungsvermögen veränderte sich einerseits infolge der Investitionen und andererseits wegen der Abschreibungen. Insgesamt ist es um 8,2 auf 57,9 Millionen Franken angestiegen. Das Nettovermögen pro Einwohner beträgt somit 5677 Franken. Und noch etwas freut den Finanzchef: «Die Gemeinde Baar bezahlt für die hohen Eigenmittel dank Diversifikation weiterhin keine Negativzinsen.»
Im abgelaufenen Jahr hat die Einwohnergemeinde einen Überschuss von 19,5 Millionen Franken erwirtschaftet. Das sind 16,7 Millionen Franken mehr als budgetiert. Florian Hofer
Schon wieder haben unerwartete zusätzliche Steuererträge für einen wesentlich besseren Jahresabschluss gesorgt als budgetiert. Wie schon im Rechnungsjahr 2016, als die Gemeinde einen Ertragsüberschuss von 15,4 Millionen Franken melden konnte, ist im Jahr 2017 der gleiche Effekt zu verzeichnen.
Eine ganze Reihe von Gründen führte zu diesem Ergebnis Budgetiert war ein Überschuss von 2,8 Millionen Franken. Nun wurde daraus ein Ertragsüberschuss von 19,5 Millionen Franken. Dies bei einem Aufwand von 121,3 Millionen Franken und einem Ertrag von 140,8 Millionen Franken. Dies hat laut dem Baarer Finanzchef Hans Steinmann (SVP) eine ganze Reihe von Gründen. Da sei zum einen der Wegfall des damals (im Herbst 2016) budgetierten Solidaritätsbeitrages von Baar an den Kanton aufgrund dessen klammer Finanzen. Das wären 3,5 Millionen Franken gewesen. Das Zuger Stimmvolk jedoch hatte bekanntlich das gesamte kantonale Entlastungspaket im Herbst 2016 an der Urne versenkt. Darin enthalten wäre auch der erwähnte Solidaritätsbeitrag gewesen. Dann wurden, so berichtet Steinmann weiter, 700 000 Franken gespart, weil gewisse Abschreibungen nicht getätigt werden mussten, obwohl sie budgetiert
Inhalt Baar
2, 3, 7
Schauplatz
4
Zum Gedenken
4
Aus dem Rathaus
5
Leserreise
6
Kultur
9
Marktplatz
10
Sport
11
Das läuft in der Region
15
Das läuft in Baar
16
Impressum
16
Sie präsentieren wieder einen äusserst erfolgreichen Rechnungsabschluss: der Baarer Finanzchef Hans Steinmann (links) und Manuel Frei, der Leiter der Abteilung Finanzen/Wirtschaft. Bild: Daniel Frischherz gewesen waren. Gestiegen sind die Steuereinnahmen von den natürlichen Personen. Sie haben 600 000 Franken mehr in die Baarer Kassen eingezahlt. Die ganz grossen Brocken haben jedoch die Baarer Firmen beigesteuert. 9,2 Millionen Franken gab es mehr aus der ordentlichen Besteuerung und dann noch einmal 0,8 Millionen aufgrund von Sondersteuern. Dazu kommen noch Gewinnsteuern aus Vorjahren. Diese sind innerhalb
zweier Jahre um 13,6 Millionen Franken oder 50 Prozent angestiegen. Das dürfte keine Eintagsfliege bleiben: «Die kantonale Steuerverwaltung, welche mit den Baarer Firmen im Gespräch ist, hat bestätigt, dass ein grosser Teil der höheren Gewinnsteuern nachhaltig sind», so Steinmann.
Gute Disziplin bei den Aufwänden Budgettechnisch eine Punktlandung hat die Gemeinde
beim Personalaufwand von 59,1 Millionen Franken hingelegt. «Der Baarer Budgetprozess wurde über die Jahre stets verfeinert und ist mittlerweile so einjustiert, dass die Abweichungen zum Budget in den von der Gemeinde beeinflussbaren Bereichen sehr gering sind», sagt Steinmann. Der Sach- und übrige Betriebsaufwand wurde um 0,2 Millionen Franken sogar knapp unterschritten. Die Nettoinvestitionen beliefen sich im Jahr 2017
Mit Vorfinanzierungen wird ein paar Jahre vorgesorgt Es ist vorgesehen, dass Baar aus dem Ertragsüberschuss 2017 weitere zweckgebundene Vorfinanzierungsreserven für zukünftige, noch nicht beschlossene Bauvorhaben bildet. Eine Vorfinanzierung trägt dazu bei, dass die finanzielle Belastung zum Beispiel beim Ersatzbau des Schulhauses Wiesental auf mehrere Jahre verteilt wird. «So wird die kommende Generation von hohen Abschreibungen entlastet», ist sich Steinmann sicher. Das ist gut so, denn es gibt auch noch eine weitere Erkenntnis: Bei der Infrastruktur und im Alters-, Bildungs- und Sozialbereich dürften die Kosten weiter steigen. «Baar ist finanziell gerüstet, die kommenden Herausforderungen anzupacken», freut sich Hans Steinmann.
Gokart
Draht
Start
Fahrt
Aktive Freizeitgestaltung
Selbstbestimmtes Leben ist ein Ziel
Eine Tochter in Baar auf Spurensuche
Eine wichtige Hürde genommen
Der «Sonnenberg» besass bereits drei Gokarts. Jetzt hat die Verkehrsschule Zug der Institution drei nigelnagelneue Berg-XL-Gokarts gespendet. Die Schüler freuen sich über die neuen Gefährte. Damit sie frei auf dem Gelände herumfahren dürfen, müssen sie eine Gokart-Prüfung machen. Seite 3
Anders als früher suchen heute Betreuungseinrichtungen den Draht zu den Menschen und versuchen, ihnen in ein selbstbestimmtes Leben zurückzuhelfen. Die Stiftung Phönix war in der Schweiz eine Pionierin im Aufbau einer Versorgung für Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung. Seite 4
In England machten sich 1944 mehrere US-Air-ForceBomber zum Start bereit. Ihr Ziel war Augsburg. Doch das Flugzeug von Robert (Bob) W. Meyer wurde angegriffen. So flog er weiter und befahl der Besatzung, über Baar abzuspringen. Die Tochter eines damaligen Crewmitglieds war eben zu Besuch. Seite 7
Die Baarer Kunstradfahrerinnen zeigten in der zweiten Runde des Swiss Cups gute Leistungen. Alessa Hotz hat sich mit ihrer Fahrt für die Junioren-Europameisterschaft qualifiziert. Die 4er-Juniorenmannschaft stand mächtig unter Druck, konnte sich aber haarscharf ebenfalls qualifizieren.
Steuersenkung? Baar ist bereits die steuergünstigste Gemeinde der Schweiz (wir berichteten). Nach der Steuersenkung um 3 Prozentpunkte anlässlich der Gemeindeversammlung im Dezember letzten Jahres ist die bisherige steuergünstigste Gemeinde Wollerau auf Platz zwei verdrängt worden. Angesichts der hohen und anscheinend nachhaltigen Ertragsüberschüsse und des hohen Eigenkapitals der Einwohnergemeinde in Höhe von 193 Millionen Franken drängt sich jedoch bereits jetzt wieder die Frage auf, ob eine weitere Steuersenkung anstehen könnte. Dazu Finanzchef Hans Steinmann: «In der Tat, wir haben zu viele Steuereinnahmen, also sollte man sie retourgeben.» Allerdings plädiere er dafür, keine kurzfristigen Änderungen des Steuertarifs zu beschliessen. «Wenn, dann sollte das für fünf Jahre gelten.» Es gelte nun im Rahmen des Budgetprozesses im Herbst abzuwägen, ob diese Langfristigkeit erreicht werden könne. Zur Info: Eine Senkung des Steuerfusses um einen Prozentpunkt würde 1,7 Millionen Franken Mindereinnehmen bedeuten. Spekulationen über eine pauschale Rückzahlung, etwa von 1000 Franken pro Einwohner, erteilt Steinmann eine Absage. Eine Entlastung müsse den Zahlungen der Steuerpflichten entsprechend erfolgen. fh
JETZT BUCHEN! Für dieses Inseratefeld haben wir noch einige freie Daten. Nähere Auskunft erhalten Sie bei NZZ Media Solutions AG Baarerstrasse 27 6300 Zug 041 725 44 56 www.zugerbieter.ch
Seite 11
Redaktion: «Zugerbieter», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerbieter.ch, www.zugerbieter.ch. Inserate: Telefon 041725 44 56, inserate@zugerbieter.ch. Abodienst/Vertrieb: 071 272 72 56, Abo_zugerpresse@nzz.ch