P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 5, Jahrgang 113
Mittwoch, 7. Februar 2018
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse
Heute mit dem Fasnach tsbieter
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UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR BAAR UND ALLENWINDEN
AMTLICHES PUBLIKATIONSORGAN DER GEMEINDE BAAR
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Fasnacht
Aufwand und Auflagen steigen stetig Fünf Baarer Fasnachtsvereine feiern während der diesjährigen fünften Jahreszeit ein Jubiläum. Dabei scheuen sie weder Kosten noch Aufwand.
Einige Anlässe Die fünf Jubiläumsvereine sind während des ganzen Jahres aktiv. Es folgt eine Auswahl an Anlässen:
Laura Sibold
Die Fasnachtsgesellschaft Faschall existiert seit stolzen 50 Jahren, die Guggenmusigen Crescendos sowie Grütlihüüler spielen seit 30 respektive 25 Jahren auf, und auch die Fasnachtsvereine Fruchtbaar und Don Camillos können ihr 20- bzw. ihr 10-jähriges Bestehen feiern. Im bunten Fasnachtstreiben wird oft vergessen, welch ein Aufwand hinter den Angeboten der Narrenzeit steht. «Seit Neujahr habe ich vier bis fünf Tage die Woche etwas mit der Fasnacht zu tun», sagt Faschall-Präsident Reto Steiner.
Profit scheint nicht der Grundanspruch zu sein Der Arbeitsaufwand vom Faschall-Vorstand betrage total etwa 4500 Stunden, die Helfer leisteten weitere 500 Stunden Freiwilligenarbeit, so Steiner. Aufgrund des Jubiläums sei der Aufwand noch weiter angestiegen. Dies bestätigen auch die anderen Jubiläumsvereine. «Generell steigen Auflagen und Aufwand seit einigen Jahren stetig an», bemerkt Adrian Rogger, Präsident der Don Camillos, der auch als Vizepräsident der Schränzegg amtet. Sämtliche temporären Lokale müssen bei der Gemeinde eine Bewilligung einholen, welche Faktoren wie den Ausschank von Alkohol, den Durchführungsort, Parkplätze, den Lärmpegel sowie die Dauer des Anlasses festlegt – egal ob Umzug, Monsterkonzert oder Fasnachtsball. Da die Schränzegg ein eigenes Hüttendorf betreibt, Anzeige
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Die Guggenmusig Crescendos organisiert im Gemeindesaal den Crescendos-Ball. 2017 wurden 540 Liter Bier ausgeschenkt. Das Bild stammt von 2014. musste diese jeweils nur ein Gesuch einreichen. «Seit 2016 muss jedoch jede Festhütte einzeln angeben, was genau gemacht wird», so Rogger. Der gestiegene Aufwand kann ins Geld gehen. «Die Kosten sind für die meisten Vereine tragbar. Kleinere Vereine können aber an ihr Limit kommen», erklärt Rogger. Kleiner ist etwa der Wagen der Fruchtbaar, der in der Schränzegg zu stehen kommt. «Die Kosten für Platzmiete, Infrastruktur, Werbung und Sicherheit belaufen sich auf 500 bis 600 Franken.Wir schreiben einen kleinen Gewinn. Unser Grundanspruch ist es aber nicht, grossen Profit zu machen, sondern etwas für die Fasnacht zu tun», sagt FruchtbaarPräsident Adrian Merz. Dieser Tenor wird von den anderen Jubiläumsvereinen geteilt. Auch bei den Guggenmusigen macht
sich der erhöhte Aufwand bemerkbar. Für den Guggenknall der Crescendos werden rund 100 Helfer benötigt, wovon zwei Drittel nicht Vereinsmitglieder sind. «Da wir über keine fixe Infrastruktur für den Guggenknall verfügen, sind die Fixkosten höher. Die Platzmiete beläuft sich auf 1500 Franken», sagt Raffael Schwarz vom Organisationskomitee. Man sei auf Sponsoren angewiesen, um solche Anlässe durchführen zu können.
Vereine werden wegen Falschgeld vorsichtiger Ebenfalls haben sich die kantonalen Sicherheitsauflagen erhöht. An Guggenbällen gehören Securitas-Patrouillen schon fast zum Inventar, und Kanton und Gemeinde gewährleisten zusätzliche regelmässige Patrouillen. Ist es in Baar etwa gefährlicher geworden? Sicherheitschef
Pirmin Andermatt verneint dies: «Die Bedrohungslage hat sich nicht verschärft. Dennoch dienen die Auflagen dem Schutz der Fasnächtler.» Nachdem an einemWalliser Guggenjubiläum Falschgeld aufgetaucht ist, sind zudem auch die Baarer Vereine sensibilisiert. Faschall sowie die Don Camillos besitzen je zwei UV-Geräte, mit denen grössere Noten kontrolliert werden. Und auch bei den Grütlihüülern macht man sich Gedanken. «Ein gewisses Risiko für Falschgeld besteht immer. Wir achten darauf, dass wir unsere Leute gut informieren und die Kassen ausgeleuchtet sind», erklärt Grühü-Festchefin Stefanie Rimmel.
Erhöhte Konkurrenz und weniger Besucher Eine weitere Herausforderung für die Jubiläumsvereine
Bild: PD
stellen die Besucherzahlen dar. «Die Baarer Fasnacht ist heute weniger gut besucht als noch vor einigen Jahren», bedauert Pirmin Andermatt. Da die Fasnacht dieses Jahr auf die Schulferien fällt, sind zudem noch weniger Leute vor Ort. Gerade diejenigen Fasnachtsvereine, welche am selben Tag Anlässe durchführen, könnten darunter leiden. So findet der Guggenknall der Crescendos gleichzeitig wie die Schränzegg sowie der Ball der Guggenmusig ProfisOhrisch statt, und ebenfalls gibt es in Allenwinden zur selben Zeit ein Faschall-Monsterkonzert mit sechs Guggen. «Klar wirkt es so, als würden wir die anderen Anlässe konkurrieren», so Raffael Schwarz. «Wir bringen jedoch 24 Guggenmusigen nach Baar, welche vor Ort auch bei den anderen Vereinen konsumieren.»
eidgenössisch
regional
kantonal
lokal
Kommt der König von Tonga zu uns?
Genauer Beobachter mit Leib und Seele
Patricia Merz siegt diesmal ohne Ruder
Gut informiert in die fünfte Jahreszeit
In jungen Jahren hatte Tupou VI., heute Herrscher über ein Inselreich im Südpazifik, einige Zeit in Steinhausen verbracht. Nun bekam der König von Tonga Besuch von Gemeindepräsident Andreas Hotz. Er überreichte an der Audienz eine Einladung zum Eidgenössischen 2019 in Zug. Seite 2
# Faschall: Vollversammlung im November, Inthronisation Ende Januar, Faschall-Umzug, Monsterkonzert sowie Faschallball am 10. Februar, alles in Allenwinden. # Crescendos: CrescendosBall am 7. Februar im Gemeindesaal, Guggen-knall am 10. Februar in Baar. # Grütlihüüler: Grühüball Anfang Januar in der Aula Allenwinden, Grühü-Bar an der Baarer Chilbi von 17. bis 19. November. # Fruchtbaar: FruchtbaarWagen in der Schränzegg am 10. und 11. Februar. # Don Camillos: AprèsSki-Hütte Pischteknaller in der Schränzegg ab 10. Februar. ls
Gratiseintritte Für Tribünenplätze am Sonntagsumzug
Unsere Zeitung verschenkt dreimal zwei Tickets für Sitzplätze auf der Tribüne am Fasnachtsumzug von Sonntag, 11. Februar, Start um 14.30 Uhr. Die Tickets haben einen Wert von je 50 Franken, inklusive Wolldecke und Cüpli. Um teilzunehmen, senden Sie bis am Freitag, 9. Februar, um 12 Uhr ein E-Mail mit dem Betreff «Räbefasnacht» mit Namen und Telefonnummer an folgende Adresse: redaktion@zugerbieter.ch. Wir wünschen allen viel Glück bei der Teilnahme. Die Redaktion
Inhalt
Der 2014 verstorbene Zuger Walter F. Haettenschweiler zählt zu den bekanntesten regionalen Künstlern. Als Grafiker und Typograf schuf er auch zahlreiche Schriften, die teils noch heute weltweit in Gebrauch sind. Aktuell zeigt die Galerie Carla Renggli eine umfangreiche Retrospektive.
Am vergangenen Freitag wurde der kantonale Zuger Sportpreis 2017 verliehen. Drei von neun Nominierten kamen aus Baar. Und gewonnen hat ihn nun die Baarerin Patricia Merz. Sie hatte letztes Jahr Gold an den Schweizer Meisterschaften und Bronze an der Europameisterschaft geholt.
Die Baarer Fasnacht ist mehr als ein lokaler Höhepunkt der Narrenzeit. Die Umzüge in Allenwinden und in Baar, diverse Fasnachtsbeizli, Bälle und Monsterkonzerte locken viele Schaulustige und noch mehr Vollblutfasnächtler in unsere Gemeinde. Alles Wissenswerte dazu im «Fasnachtbieter».
Seite 7
Seite 9
Beilage
Schauplatz
2
Baar
3
Impressum
4
Forum
4
Zum Gedenken
4
Aus dem Rathaus
5
Region
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Sport/Kultur
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Das läuft in der Region
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Das läuft in Baar
12
Redaktion: «Zugerbieter», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerbieter.ch, www.zugerbieter.ch. Inserate: Telefon 041725 44 56, inserate@zugerbieter.ch. Abodienst/Vertrieb: 071 272 72 56, Abo_zugerpresse@nzz.ch