P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 6, Jahrgang 117
Dienstag, 8. Februar 2022
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Schulraum
Auf der Suche nach Platz für Schulraum Wie viel neuen Schulraum braucht Baar in den nächsten Jahren? Diese Frage beschäftigt die Gemeindebehörden, und sie beschäftigt auch die Bevölkerung.
Abstimmung 2023
Franz Lustenberger
In Baar wird gebaut – nicht nur Schulhäuser. Es entstehen in den nächsten Jahren auch viele neue Wohnbauten.Vogelwinkel, Spinnerei-Areal, Obermühle und auch Unterfeld Süd bei der Stadtbahn-Haltestelle Lindenpark sind Gebiete, in denen Baar wachsen wird. Kurz, die Schulraumplanung ist ein Dauerthema, oder eben «work in progress». Schulvorsteherin Sylvia Binzegger sagt dazu: «Im Verlauf des Frühlings liegen neuste Zahlen vor, welche die Grundlage für die weitere Planung der Schulinfrastruktur in der Gemeinde sein werden.» Mit den bewilligten Projekten Sternmatt 1 und Wiesental sei aber der entsprechende Druck deutlich minimiert worden: «Die Schulen verfügen über einen gewissen Spielraum.»
Das Unterfeld Süd löst weiteren Schulraumbedarf aus Ein grosser Knackpunkt der weiteren Schulraumplanung in Baar ist die Überbauung Unterfeld Süd (siehe rechte Spalte). Die ursprünglich vorgesehene Zusammenarbeit mit der Stadt Zug ist nach der Ablehnung der gemeindeübergreifenden Planung an der Baarer Urne hinfällig geworden. Baar und Zug haben eine neue Vereinbarung geschlossen; demnach können maximal 20 Schulkinder aus dem Unterfeld die Stadtschulen
Inhalt Forum
2
Baar
3
Zum Gedenken
4
Kultur
4
Aus dem Rathaus
5
Blickpunkt
7
Kanton
9
Das läuft in der Region
11
Rätsel
12
Die Wiese Unterfeld Süd – auch wenn erst im nächsten Sommer mit Bauen begonnen wird – in die Baarer Schulraumplanung fliessen die Pläne für die künftige Überbauung bereits ein. Bild: Franz Lustenberger Zug besuchen. Diese Vereinbarung gilt bis August 2028. Der Baarer Gemeinderat anerkenne, dass die Stadt Zug mit dieser Übergangslösung Hand biete, obwohl sie selbst mit knappen Kapazitäten an den Schulen umgehen müsse. Die Zuger Stadträtin Eliane Birchmeier dazu: «Aus der Schulraumprognose 2040 der Stadt Zug ergibt sich insbesondere in den Schulkreisen Herti/Letzi sowie Guthirt zusätzlicher Bedarf an Schulund Betreuungsräumen.» Im Klartext heisst das für Baar und die Kinder im Unterfeld Süd: Baar muss in absehbarer
Zeit eigenen Schulraum zur Verfügung stellen können.
Für den Kindergarten gibt es den Landhauspark Mit der Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Sternmatt 1 verschwinden die beiden Kindergärten am Sternenweg. Die Kindergärtler haben nach den Sportferien ab 21. Februar ein neues Zuhause. Die Gemeinde Baar hat sich neue Räumlichkeiten im Landhauspark für zehn Jahre gesichert, mit der Option einer Verlängerung um fünf Jahre. Das heisst: Nach der Fertigstellung der Schulanla-
gen Sternmatt 1 mit neu vier Kindergartenklassen stehen die Räumlichkeiten im Landhauspark dann für Kindergartenkinder aus dem Gebiet Unterfeld Süd zur Verfügung, «gut und sicher erreichbar», wie Sylvia Binzegger sagt. Ob das reicht? Dazu die Schulvorsteherin: «Der Gemeinderat prüft weitere Optionen für Schulräume in der näheren Umgebung des Unterfelds auf Baarer Boden.»
Zweiter Brennpunkt ist Inwil/Guthirt Nicht nur im Unterfeld wachsen Baar und Zug zu-
sammen, auch im Bereich Inwil (Baar) und Göbli/Guthirt (Stadt Zug) entstehen neue Wohnbauten. Für die Stadt Zug heisst das: «Im Quartier Guthirt wird gegenwärtig ein zusätzlicher Standort für eine zweite Schulanlage evaluiert.» Die Gemeinde Baar ihrerseits hat sich mit dem Erwerb von 4400 Quadratmetern Land an der Unteren Rainstrasse die nötigen Landreserven für die Erweiterung der Schulanlagen in Inwil gesichert. Sylvia Binzegger sagt zu diesem Kauf: «Damit kann das erwartete Wachstum in Inwil aufgefangen werden.»
zocken
spielen
verlieren
gewinnen
Gastronomiegesetz wurde verschärft
Reto Zeller gastierte in der Rathus-Schüür
Regierungsrat Heinz Tännler klärt auf
Der EVZ ist Zuger Sportler des Jahres
Zocken und Wetten sind ein riesiger Markt, auch illegale Glücksspiele. Mit der Verschärfung des Gastronomiegesetzes haben die Gemeinden nun die Möglichkeit, keine Bewilligung für den Alkoholausschank zu gewähren oder ein Lokal – wenn es die verschärften Vorschriften missachtet – vorübergehend zu schliesSeite 3 sen.
Reto Zeller spielte mit den Auswirkungen von Corona auf die Gesellschaft und schuf in der Folge ein urkomisches Bühnenstück: Ein Lehrer liest aus dem Tagebuch des 15-jährigen Leo vor, der ziemlich erfolgreich versucht, seine Eltern unbeschadet durch den Lockdown zu führen. Zellers Werk kam gut an, alle applaudierten Seite 4 frenetisch.
Die Schweiz besteuert international tätige Unternehmen ab 2024 mit einem Mindestsatz von 15 Prozent. Sie passt sich damit einer internationalen Abmachung der OECD an. Regierungsrat Heinz Tännler erklärt im Interview, dass der Kanton Zug so kaum etwas verlieren wird, da nicht nur Steuern den Standortentscheid beSeite 9 einflussen.
Sieben Nominierte waren Zes, die an der Zuger Sportnacht zur Auswahl standen. Fünf Einzelsportler und zwei Teams wurden von einer Jury und der Zuger Bevölkerung bewertet. Gewonnen hat der EVZ, der nach 23 Jahren erstmals wieder den SchweizerMeister-Titel feiern konnte. Als Überraschungsgast trat an der Zuger Sportnacht Martina Hingis auf. Seite 9
Die Entwicklung des Gebiets Unterfeld Süd an der Grenze zu Zug hat schon viele Phasen durchlebt . Die Stimmbevölkerung von Baar hatte sich im Frühling 2017 gegen die grosse, grenzübergreifende Planung ausgesprochen. Als Folge davon initiierte der Baarer Gemeinderat ein kooperatives Planungsverfahren über das Teilgebiet Baar. Ein Gremium mit verschiedenen Fachexperten machte sich an die Arbeit. Aber nicht nur: Auch ein Reflexionsgremium, das sich aus Anwohnern, Befürwortern und Gegnern des früheren Projektes, aus Mitgliedern von Fachgremien und Verbänden sowie den Ortsparteien zusammensetzte, befasste sich mit der Angelegenheit . Zentrale Elemente der neuen Planung sind ein grosszügiger Quartierplatz, Begegnungsorte samt mehr Grünraum beim Stampfibach und ein höherer Anteil an preisgünstigen Wohnungen. Die Anpassung der Bauordnung und des Zonenplans wurde im September 2020 mit 65 Prozent JaStimmen angenommen. Jetzt geht es um die Konkretisierung. Am 17. Januar, also vor gut drei Wochen, hat die Bauherrschaft Implenia das Richtprojekt für die erste Bauetappe bei der Gemeinde Baar abgegeben. Als nächster Schritt wird nun der Bebauungsplan erarbeitet, als Grundlage für die Volksabstimmung, welche frühestens im Sommer 2023 stattfinden wird. Baubeginn der ersten Etappe wäre dann im Jahr danach. fra
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