P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 5, Jahrgang 117
Dienstag, 2. Februar 2022
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse
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UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR BAAR UND ALLENWINDEN
AMTLICHES PUBLIKATIONSORGAN DER GEMEINDE BAAR
abt-holzbau.ch
luzernerzeitung.ch
Wohnen im Alter
Jetzt sind die Ergebnisse der Workshops da Im Oktober und November fanden Workshops mit der Bevölkerung zum Thema «Leben und Wohnen im Alter» statt. Die Anregungen sind vielfältig.
Die WIA-Strategie
Patrick Caplazi
Worauf sind Sie stolz in Baar und in Ihrem Quartier? Und was vermissen Sie? Das waren zwei von vielen Fragen, die an den Workshops zum Thema «Leben und Wohnen im Alter» gestellt wurden. Am 29. Oktober trafen sich 19 Personen in der Rainhalde Inwil, doppelt so viele waren es am 6. November im Gemeindesaal. Insbesondere ältere Baarerinnen und Baarer waren eingeladen, ihre Ideen und Wünsche einzubringen. In kleineren Gruppen diskutierten sie mit Mitgliedern der Projektgruppe, der Verwaltung und des Gemeinderats über ihre Ideen für ein altersgerechtes Baar. Der Einbezug der Bevölkerung erfolgte im Rahmen der Umsetzung der Strategie «Wohnen im Alter» (WIA-Strategie), die der Gemeinderat im Jahr 2020 verabschiedet hatte (siehe Kasten rechts). An den genannten Workshops stand das Teilprojekt 1 «Wohnen zu Hause» im Zentrum. Nun liegt eine Zusammenfassung der Ergebnisse vor.
Vielfältige Antworten mit klaren Schwerpunkten In gewissen Punkten waren sich die Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer weitgehend einig. So wurden die guten Verbindungen mit dem öffentlichen Verkehr insbesondere von Zentrumsbewohnerinnen und -bewohnern positiv beurteilt. Auch die Nähe zur Natur und zu Erholungsgebieten wurde
Inhalt Baar
2, 3, 4
Impressum
4
Zum Gedenken
4
Sport
4, 8, 9
Aus dem Rathaus
5
Kultur
7
Nicht verpassen
10
Das läuft in der Region
11
Rätsel
12
Einer der Workshops fand am 6. November im Gemeindesaal statt. Diskutiert wurde in verschiedenen Arbeitsgruppen. mehrfach als Qualität genannt. Die Einkaufsmöglichkeiten wurden differenziert betrachtet. Wer im Zentrum lebt, ist mit dem Angebot zufrieden, Inwilerinnen und Blickensdorfer hingegen sehen Verbesserungspotenzial. Auch auf die Frage, was denn fehle, waren die Antworten vielfältig. Doch auch hier lässt sich eine Tendenz erkennen. So wurde vielfach Bedarf an Begegnungsmöglichkeiten und Treffpunkten in den Quartieren angemeldet, die von allen Generationen genutzt werden können. Auch der Wunsch nach einer zentralen Stelle, die über Unterstützungsangebote und Nachbarschaftshilfe informiert und
diese koordiniert, wurde mehrfach geäussert. Wenig überraschend wird auch die Wohnsituation teilweise mit Sorge betrachtet. So fehlen den Workshop-Teilnehmenden bezahlbare, kleinere Wohnungen. Gewünscht werden unterschiedliche Wohnformen wie betreutes Wohnen und Mehrgenerationenwohnen.
Onlineumfrage fliesst in die Ergebnisse ein «Wir haben an den Workshops sehr viele Inputs erhalten», sagt Projektleiter Manuel Frei. Die Projektgruppe ist derzeit daran, die an den Workshops geäusserten Ideen und Vorstellungen zum Teilprojekt 1 «Wohnen zu Hause»
in einem Aktionsplan zu bündeln, welcher der Steuerungsgruppe, in der die Gemeinderatsmitglieder Berty Zeiter, Pirmin Andermatt und Walter Lipp sowie die Gemeindeschreiberin Andrea Bertolosi vertreten sind, vorgelegt wird. In den Aktionsplan fliessen auch die von der Projektgruppe erstellte fachliche Beurteilung und die Ergebnisse der Onlineumfrage ein, in der sich 40 Baarerinnen und Baarer detailliert zur Altersfreundlichkeit von Baar geäussert haben. Der Aktionsplan soll auch analysieren, was in welcher Frist und durch wen umgesetzt werden kann. Denn die Umsetzung der WIA-Strategie
Bild: pd
ist nicht alleine die Aufgabe der Gemeinde, sondern aller Akteure. Sobald der Aktionsplan vorliegt, werden die Massnahmen im Detail ausgearbeitet.
Und so geht es beim Teilprojekt 2 weiter Auch im Teilprojekt 2 «Intermediäre Wohnformen» starteten die Arbeiten. Derzeit werden die Rahmenkonzepte überarbeitet. Gleichzeitig wird das Gespräch mit Grundeigentümern gesucht, die über Bauland oder Wohnüberbauungen verfügen, die sich für betreutes Wohnen eignen könnten. Bestandteil dieser Überlegungen ist ebenfalls das Areal Bahnmatt.
Arrangiert
Analysiert
Konzentriert
Nominiert
Dieser schöne Garten bietet für alle etwas
Tempo-30-Zone hat sich bewährt
Die Slam-Poetin Lara Stoll gab Gas
Wer wird Zuger Sportler des Jahres?
In unserer Serie «Mein Garten» betrachten wir das Schaffen von Martin Schelbert. Er und sein Team hegen und pflegen die Gärten der katholischen Kirchgemeinde Baar. Besonders stolz ist er auf den Garten beim Pfarrhaus. Hier wurden Bäume, Blumen und Rasen so arrangiert, dass sich alle wohlfühlen und den Platz geniessen können. Seite 3
Seit August 2020 gilt im Gebiet Oberdorf / Rote Trotte Tempo 30. Wie gesetzlich vorgeschrieben, liess die Abteilung Sicherheit / Werkdienst der Gemeinde Baar nach einem Jahr die Wirksamkeit der Temporeduktion prüfen und analysieren. «Die Umsetzung der Tempo-30Zone kann als Erfolg bewertet werden», sagt GemeindeSeite 4 rat Zari Dzaferi.
Sie ist Filmemacherin, Buchautorin, Slam-Poetin, Kabarettistin und manchmal auch sehr laut. Mit dem Salzburger Stier im Gepäck gastierte die Ostschweizerin Lara Stoll in der Rathus-Schüür. Stoll ist schnell mit dem Zitieren ihrer Texte. Deshalb waren die Besucherinnen und Besucher sehr konzentriert, damit sie schnell mitSeite 7 denken konnten.
Am Freitag, 4. Februar, wird an der Zuger Sportnacht entschieden, wer sich Zuger Sportlerin oder Zuger Sportler des Jahres nennen darf. Fünf Topathletinnen und -athleten und zwei Sportteams sind nominiert. In der vergangenen Woche stellten wir bereits vier Nominierte vor. In dieser Ausgabe geht es um die weiteren drei NoSeite 9 minierten.
Im Jahr 2020 lebten in Baar rund 4300 Personen über 65 Jahre. Bis im Jahr 2040 sollen es über 7500 sein. Allein die Zahl der über 80-Jährigen wird sich – so die Prognose – von rund 1200 auf über 2400 verdoppeln. Diese demografische Entwicklung stellt die Gemeinde Baar vor grosse Herausforderungen. Der Gemeinderat hat deshalb im Jahr 2018 die Erarbeitung der Strategie «Wohnen im Alter» (WIA-Strategie) in Auftrag gegeben. Diese gibt den Rahmen für die zukünftige Alterspolitik der Gemeinde vor. Der WIA-Strategie liegt die Annahme zugrunde, dass die ältere Bevölkerung so lange wie möglich selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben möchte. Die Strategie kommt zum Schluss, dass zwischen den klassischen Wohnformen «Leben zu Hause» und «Leben im Altersheim» ein Vakuum besteht. Deshalb basiert die WIAStrategie nicht nur auf zwei, sondern auf vier Säulen: «Wohnen zu Hause», «Wohnen mit Service (intermediäre Wohnform)», «Betreutes Wohnen (intermediäre Wohnform)» und «Stationäres Wohnen». Für die Umsetzung der Strategie wurde im Frühling 2021 eine Projektgruppe ins Leben gerufen, die sich um die Teilprojekte «Wohnen zu Hause» und «Intermediäre und stationäre Wohnformen» kümmert. Sie besteht aus Vertreterinnen und Vertretern von Alters- und Pflegeorganisationen, aus externen Fachpersonen und aus Mitarbeitenden der Verwaltung. pc
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