Zugerbieter 20160629

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 26, Jahrgang 111

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Eine Lokalausgabe der Zuger Presse

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Mittwoch, 29. Juni 2016

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Entsorgung

Abfallmenge hat sich beinahe verdreifacht F. Twerenbold AG 200 Stellenprozente für den Ökihof. «Dies ist die kostengünstigste Möglichkeit, einen Ökihof zu betreiben und eine Win-winSituation für alle Beteiligten», ist Andermatt überzeugt. Von den zwölf Ökihöfen im Kanton Zug habe derjenige in Baar zudem die ausgedehntesten Öffnungszeiten. Das Grundsystem der Entsorgungsstelle in Baar ist seit 1996 gleich geblieben. Anders als beim Ökihof Zug stehen für die Nutzer in Baar keine Parkplätze bereit, sondern die Kunden können mit Auto oder Velo witterungsgeschützt in die Halle an die Container heranfahren. Dies gewährt bei wenig Betrieb ein schnelles Entsorgen, kann samstagmorgens, wenn die meisten Kunden ihren Abfall entsorgen, jedoch zu Wartezeiten führen.

Der Ökihof an der Altgasse dient seit dem 1. Juli 1996 als zentrale Sammelstelle für die Gemeinde. In diesen 20 Jahren hat sich so einiges verändert. Laura Sibold

«Abfallentsorgung ist ein wesentlicher ökologischer Beitrag an die Umwelt und kann nicht direkt mit betriebswirtschaftlichen Methoden bewertet werden. Es geht darum, in Zeiten der heutigen Wegwerfgesellschaft Anreize zum Recyceln zu schaffen», erklärt Pirmin Andermatt, Vorsteher Sicherheit/Werkdienst der Gemeinde Baar. In diesem Sinne ermöglicht der Ökihof an der Altgasse seit 1996 Privatpersonen, wiederverwertbaren Abfall an zentraler Lage im Dorf zu entsorgen. «Letztes Jahr waren knapp 100 000 Anlieferungen zu verzeichnen», sagt Rolf Longhi, Abteilungsleiter Sicherheit/Werkdienst. Dies sei nicht immer so gewesen.

Der Ökihof der Stadt Zug zog viele Baarer an Bereits vor 1996 betrieb die Gemeinde in ihrem Werkhof an der Albisstrasse eine Sammelstelle für wiederverwertbare Stoffe sowie Sonderabfälle. «Aufgrund der engen Platzverhältnisse und aus personellen Gründen war dort eine Vergrösserung nicht möglich», weiss Longhi. Die F. Twerenbold AG führte bereits viele Jahre vor der Erstellung des Ökihofs an der Altgasse eine Sammelstelle für Papier, Karton und Altmetall. 1995 übernahm die Firma im Auftrag der Gemeinde zudem die Sammelstelle für Kunststoffabfälle und Getränkeverpackungen. Als im Frühjahr 1995 die Hauptsammelstelle der Stadt Zug an der Industriestrasse eröffnet wurAnzeige

110 JAHRE

Rolf Longhi, Abteilungsleiter Sicherheit/Werkdienst (von links), Marcel Schmid, Franz Twerenbold und Dorly Schmid von der F. Twerenbold AG sowie Gemeinderat und Vorsteher Sicherheit/Werkdienst Pirmin Andermatt posieren vor der Foto Laura Sibold Jubiläumstafel beim Ökihof Baar. de, zog diese viele Baarer an. «Schnell war klar, dass Baar einen eigenen Ökihof braucht», blickt Rolf Longhi zurück.

Eine Waschmaschine wurde mitsamt der Wäsche entsorgt Die F. Twerenbold AG führt nun seit 20 Jahren im Auftrag der Gemeinde den Ökihof Baar. Danach gefragt, welche Erlebnisse seit der Gründung in Erinnerung geblieben sind, lächelt Marcel Schmid-Twerenbold. «Es kommen öfters aufgebrachte Frauen zu uns, die aus Versehen mit dem Kar-

tafeln

ton auch ihren Autoschlüssel in den Container geworfen haben.» Sein Schwiegervater Franz Twerenbold weiss Ähnliches zu berichten: «Ein älterer Mann entsorgte in einem Abfallsack unabsichtlich sein Blutdruckgerät. Wie durch ein Wunder fanden wir es in der Pressmulde. Es funktionierte sogar noch.» Ebenfalls ist ihm ein Anruf in Erinnerung geblieben. «Eine Frau teilte mir am Telefon mit, dass ihre Waschmaschine gerade zum Ökihof gebracht worden sei. An und für sich nichts Unge-

einverleiben

Heisse Diskussionen in Gemeindesaal

162 Baarer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger verfolgten am vergangenen Donnerstag die Voten zu Wandtafeln, Verkehrsinseln, Entschädigungen und eine Lokalität, wo sich bisher nur gediegen tafeln liess. Der Gemeinderat setzte seine Meinung durch.

wöhnliches. Blöd nur, dass ihre Wäsche noch drin war», schmunzelt Twerenbold.

«Kostengünstigste Methode zur Betreibung eines Ökihofs» «Entscheidend für den Standort des Ökihofs sind damals wie heute die Nähe zum Zentrum und zu öffentlichen Verkehrsmitteln, ausreichend Platz sowie die gute Infrastruktur», sagt Gemeinderat Pirmin Andermatt. Während die F. Twerenbold AG die Infrastruktur zur Verfügung stellt, finanziert die Gemeinde der

speisen

Sind mehr Kinder in Klassen sinnvoll?

Schulpräsidentin Sylvia Binz egger möchte den Vorschlag der SVP, die Anzahl Kinder pro Schulklasse zu erhöhen, für die Schulen Baar nicht einverleiben. Im Interview erklärt sie die Hintergründe für eine Durchschnittsrate von 18 Kindern pro Klasse.

Ein Ausbau wird in Erwägung gezogen Wegen der langsam enger werdenden Platzverhältnisse sowie der steigenden Abfallmenge wird ein Ausbau des Ökihofs in Erwägung gezogen. «Seit 1996 hat sich die Abfallmenge beinahe verdreifacht», weiss Marcel Schmid (siehe Spalte). «Es ist uns ein Anliegen, die Effizienz der Baarer Hauptentsorgungsstelle langfristig sichern zu können. Zurzeit werden zur geplanten Erweiterung des Ökihofs diverse Studien durchgeführt», ergänzt Abteilungsleiter Rolf Longhi. Das Jubiläum am Freitag, 1. Juli, wird aus Gründen der Betriebssicherheit nicht gefeiert. Jedoch: «Nutzerinnen und Nutzer des Ökihofs erwartet am Freitag eine kleine Überraschung», verrät Marcel Schmid. Öffnungszeiten des Ökihofs an der Altgasse 40: montags bis freitags, 7.30 bis 11.30 und 13.30 bis 16.30 Uhr, samstags, 7.30 bis 11.30 Uhr.

aperölen

Senioren zeigten wahre Glanzleistung

Die Herren Ü60 des Tischtennisclubs Baar speisten ihr Spiel an der Schweizer Senioren-Einzelmeisterschaften mit Energie und Konzentration, was ihnen eine Gold-, eine Silber- und zwei Bronzemedaillen einbrachte. Ein toller Erfolg zum Saisonabschluss.

Das wird entsorgt Viele Elektrogeräte und Karton entsorgt

Rund 580 Tonnen Papier und etwa 300 Tonnen Karton wurden 2015 beim Ökihof Baar abgegeben. Hoch ist auch der Anteil entsorgter Elektrogeräte mit 120 Tonnen im letzten Jahr. «Die Abfallmenge hat seit der Gründung des Ökihofs stetig zugenommen», weiss Marcel Schmid von der F. Twerenbold AG. Dabei sei der Anteil an Elektrogeräten und Karton prozentual am meisten gestiegen. «Die Papiermenge ist eher rückläufig, da weniger Zeitungen und Rechnungen gedruckt zugestellt werden», weiss Dorly Schmid. Obwohl die Abfallmenge steigt, befinde sich die Entsorgungsphilosophie in einem Wandel. «Den Leuten ist heute bewusst, dass ihr Unrat recycelt werden kann. Dieses ökologische Denken war vor 20 Jahren nicht so ausgeprägt», stellt Franz Twerenbold fest.

Auch Bücher können abgegeben werden Beim Ökihof Baar können Altpapier, Metall, Karton, Textilien/Schuhe, Altglas, Stahlblechdosen, Aluminium, EPS Polystyrol-Hartschaum, PET- sowie Kunststoffflaschen kostenlos entsorgt werden. Weiter können Altöl/ Speiseöl, Keramik/Porzellan, Bücher, CDs/DVDs, Batterien, Kaffeekapseln, Leuchtstofflampen sowie Elektrogeräte gratis abgegeben werden. Für eine Gebühr von 50 Rappen respektive 1 Franken pro Kilogramm können zudem brennbares Sperrgut oder Autobatterien undPneus abgegeben werden. ls

Inhalt

«Baarer Times» wurde gefeiert

Zum 110. Geburtstag unserer Zeitung amüsierte sich die Lokalprominenz beim Aperölen. Wenige Stunden zuvor wurden in der Redaktion noch die letzten Seiten für die Aufbereitung in der Druckerei freigegeben. Der «Zugerbieter» wird innerhalb von drei Tagen produziert.

Impressum

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Forum

2

Baar Rathauspost

4

Aus dem Rathaus

5

Zum Gedenken

6

Sport

8

110 Jahre «Zugerbieter» Unterägeri Das läuft in der Region

Seite 3

Seite 6

Seite 8

Seiten 9 bis 11

3, 6

Das läuft in Baar

Redaktion: «Zugerbieter», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerbieter.ch, www.zugerbieter.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerbieter.ch; Abodienst: Telefon 041 429 53 77

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