Zugerbieter 20150520

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 20. Mai 2015 · Nr. 20

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Stadttunnel NEIN am 14. Juni

KULTUR

Fellmannpark

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Wo sich Jodel und Graffiti treffen

NEIN Erbschaftssteuer

Im Rahmen des Kunstprojekts «Zukunft hat Herkunft» verwandeln Sprayer den Schuppen neben dem Fellmannpark in ein zeitgenössisches Kunstwerk.

Der Park soll wieder mehr Aufmerksamkeit bekommen Dies geschah im Rahmen des Kunstprojekts «Zukunft hat Herkunft – Robert Fell­ mann meets Graffiti». «Mit der Ausstellung zum Baarer Jodel­ liedkomponisten Robert Fell­ mann im und um den Kunst­ kiosk soll der Baarer Bevölkerung der Standort und die Qualität des kleinen Parks am Kreuzplatz wieder ins Be­ wusstsein gerufen und der in Jodlerkreisen berühmte Baa­ rer geehrt werden», erklärt Mirjam Weiss vom Projekt­ team. Die Sprayer suchten das

zur neuen

«Wie oft sollen wir dasselbe Geld eigentlich noch versteuern? Als Einkommen, als Vermögen und jetzt noch als Erbschaft? Das ist eindeutig zu viel und hat mit Steuergerechtigkeit nichts mehr zu tun!» <wm>10CAsNsjY0MDQx0TW2MDC0MAUADMHuNw8AAAA=</wm>

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Joachim Eder Ständerat FDP

Nadine Schrick

Es ist nur ein kleiner Fleck im Herzen der Gemeinde. Nun bekam der Fellmannpark am Kreuzplatz, auf dem auch der Kunstkiosk steht, vergangenen Donnerstag ein neues buntes Gesicht. So verwandelten die sechs Graffitikünstler Chris Unternährer aus Cham, Simon Weber aus Menzingen, Rafael Casaulta aus Baar, Raphael Viert aus Zug, Emanuel Schweizer aus Hagendorn und Matthias Setz aus Rotkreuz die Fassaden der beiden benach­ barten Schuppen an der Flo­ rastrasse in eine farbige Park­ erweiterungsfantasie.

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www.neue-erbschaftssteuer.ch

Bibliothek «Eine Handvoll Heldinnen», von Hera Lind Das Projektteam Mirjam Weiss (links) und Brigitte Moser ist stolz auf die Arbeit der Sprayer Chris Unternäher, Simon Weber, Rafael Casaulta, Raphael Viert, Emanuel Schweizer und Matthias Setz. Team bestehend aus Mirjam Weiss, Brigitte Moser und Gra­ zia Portmann nach bestimm­ ten Kriterien aus. «Wir haben einen Wettbewerb ausge­ schrieben, wo sich die Sprayer mit Fotos ihrer Graffiti bewer­ ben konnten», erklärt Brigitte Moser. «Davon haben wir dann die besten ausgewählt.» Mit den Graffiti wolle man Tradi­ tion mit dem heutigen Zeitge­ fühl verbinden. Alle sechs Sprayer blicken auf eine langjährige Erfahrung zurück. Zwischen eineinhalb und 16 Jahren sprayen die Zuger bereits. «Das Faszinie­

Sie geben dem Fellmannpark ein ganz neues Gesicht: Raphael Viert (oben) und Rafael Casaulta verwandeln die Fassaden der alten Schuppen mit Graffiti Fotos Nadine Schrick in ein zeitgenössisches Kunstwerk.

rende am Sprayen ist zu se­ hen, wie schnell man Fort­ schritte machen kann», so

für die Hausfassaden neben dem Fellmannpark seien per Zufall entstanden. «Das eine Graffito zeigt einen Mann mit einer Sanduhr. Auf dem zwei­ ten sieht man unseren Schrift­ zug mit einem Porträt eines Mannes», erzählt Raphael Viert. «Wir haben uns bei den Sujets nicht konkrete Vorstel­ lungen vom Endprodukt ge­ macht, sondern einfach drauf­ los gesprayt.» Neben den Graffiti wird um den Kunstkiosk herum eine Ausstellung rund um die Bio­ grafie von Robert Fellmann zu sehen sein. Im Kunstkiosk

«Man wird süchtig nach einem Endprodukt.» Chris Unternährer, Sprayer aus Cham Chris Unternährer. «Man wird süchtig nach einem Endpro­ dukt und kann es jeweils nicht erwarten, das fertige Kunst­ werk zu sehen.» Die Graffiti

wird ein Film gezeigt. Er hält Ausschnitte vom Jodlerfest 1927 fest, dessen Umzug Ro­ bert Fellmann choreografiert hatte. «Es ist witzig zu sehen, wie sich Baar in den Jahren verändert hat», findet Mirjam Weiss von der Projektleitung. So blicken das Team und die Künstler heute schon mit gros­ ser Vorfreude der Vernissage entgegen. Die Ausstellung «Zukunft hat Herkunft – Robert Fellmann meets Graffiti» im Kunstkiosk dauert vom Samstag, 30. Mai, bis Samstag, 27. Juni. Vernissage ist am Samstag, 30. Juni, um 17 Uhr.

Katja lebt nur für Mann, Tochter, Hund und Haushalt, und einen Job bewältigt sie auch noch nebenbei. Alle halten das für selbstverständlich. Ausgerechnet die originelle und übergewichtige Nachtclubbesitzerin Erna öffnet ihr an ihrem 20. Hochzeitstag die Augen: Göttergatte Albert hat ausser einem Riesenego nichts zu bieten. Trotzdem hält Katja für ihre Tochter Juli ein intaktes Elternhaus aufrecht, doch die beschert ihr kurz vor dem Abi ein Enkelkind. Und zwar von ihrem blinden Freund Jonas. Nach dieser Nachricht kann Katja schlecht weiter Alberts Hemden bügeln. pd 382 Seiten, Diana-Verlag, 2015. In der Bibliothek zur Ansicht vorhanden. Ausleihbar in einer Woche.

Schrinerhalle

Künstlerinnen zeigen vielschichtige, ausdrucksstarke Werke Janine «Ninja» Landtwing und Beatrice Müller bestreiten in der Schrinerhalle ein Heimspiel. Martin Mühlebach

Beim Betreten der Schriner­ halle fällt sofort auf, dass die an den Wänden hängenden Bilder farblich stark voneinander ab­ weichen. Aber die ausdrucks­ starken, intuitiv gemalten Wer­ ke beissen sich nicht, da die Künstlerinnen einen fast identi­ schen Malstil pflegen.

Die Zuger Künstlerinnen Janine «Ninja» Landtwing (links) und Beatrice Müller präsentieren ihre Werke.

Mischung aus starken und weniger starken Farben Janine Landtwing sagt: «Ich habe keine Vorstellungen in meinem Kopf, wenn ich zu malen beginne. Ich probiere Materialien aus, lasse mich von meiner Stimmung leiten und schaue, was ich mit den Farben

herausholen kann.» Oft arbeite sie stundenlang an einem Bild. Es könne durchaus vorkom­ men, dass sie es weglege und erst später wieder daran arbeite. Beatrice Müller wohnt zwar in Cham, aber sie ist die Inhabe­ rin der Boutique Jolie an der

Dorfstrasse in Baar. Dass sie ein feines ästhetisches Gespür hat, verraten ihre in zarten Farben gehaltenen, vielschichtigen Kunstwerke. Beatrice Müller erklärt: «Ich trage zuerst starke und anschliessend weniger starke Farben auf, ehe ich das

Fotos Martin Mühlebach

entstandene Bild mit viel Was­ ser bearbeite. Zufrieden bin ich erst, wenn es mir gelungen ist, eine poetische Farbkomposition auf die Leinwand zu bringen.» Angesichts der fantastischen Kunstwerke, die mit feinem Sei­ denpapier, mit Marmorstein­

mehl und mitunter mit Rost und Pech vervollständigt werden, erstaunt es, dass Müller erst vor vier Jahren intensiv zu malen begann. «Ich fing damit an, nachdem mein Mann verstor­ ben war. Die Kunst hat mir Kraft gegeben, besser mit diesem schweren Schicksalsschlag um­ gehen zu können.» Ausschnitte der meist auf Acrylfarbe basierenden Werke von Janine «Nanja» Landtwing und Beatrice Müller könnten sich durchaus als kostbare Dru­ cke auf edlen Stoffen oder auf sonstigen kostbaren Ge­ brauchsgegenständen eignen. Vielleicht wird die Ausstellung in der Schrinerhalle den einen oder anderen Designer davon zu überzeugen vermögen. Die Kunstausstellung «Elemente» von Janine Landtwing und Beatrice Müller in der Schrinerhalle in Baar dauert noch bis zum 23. Mai, täglich von 14 bis 18 Uhr.

Demnächst Jazz live i de Braui: «The Harlem Sound»

Die Jazz-Band The Harlem Sound wurde vor über 40 Jahren gegründet. Ihr Repertoire umfasst gängige Happy-Jazz-Songs, es werden aber auch Einflüsse der Klassik, Country, Samba, Pop bis hin zum urchigen Bündner Ländler einbezogen. pd Donnerstag, 28. Mai, 20 bis zirka 23 Uhr, Restaurant Brauerei, Langgasse 41. Eintritt frei,

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Pfingstmontag offen durchgehend 9 bis 17 Uhr <wm>10CAsNsjY0MLQw0DU0NLQwMgIAW96uxg8AAAA=</wm>

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6232 Geuensee | www.moebelschaller.ch


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