P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 43, Jahrgang 26
Dienstag, 26. Oktober 2021
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Architektur
Bitcoin-Pionier setzt sich in Zug ein bauliches Denkmal
Das frühere Salesianum ist eine Grossbaustelle. Der Krypto-Unternehmer Niklas Nikolajsen saniert das Anwesen für 34 Millionen Franken. Und er gibt dem Gebäude den alten Namen St. Karlshof zurück. Florian Hofer
So hiess das Gebäude eigentlich schon immer. In der Zeit, als dort die Menzinger Schwestern wirkten, wurde es landläufig Salesianum genannt. Als «St. Carli» ist das Areal auf ganz alten Karten verzeichnet. Und weil sich der Gründer und Präsident des in Zug beheimateten Krypto-Brokers Bitcoin Suisse mit dem bis August 2023 dann sanierten Gebäude ein eigenes Denkmal setzen will, möchte er auch so heissen wie sein Haus: Niels Niklas Bang Nikolajsen von Karlshof. Die Namensänderung soll mit der Einbürgerung in Zug noch vor Ende dieses Jahres über die Bühne gehen.
Für das Gebäude wurde schon länger ein Investor gesucht «Im September 2018 wurde ich auf das Gebäude aufmerksam», erzählt der Multimillionär mit den vielen Bitcoins, die derzeit ein Allzeithoch an den
Börsen erleben. «Das Anwesen hat offensichtlich auf jemanden gewartet, der sich darum kümmert», so der Unternehmer aus Dänemark in bestem Hochdeutsch. Er wolle damit zum einen das historische Gebäude wieder in einen sehr guten baulichen Zustand versetzen und es zum anderen – wie von der Stadt gefordert –
Schweizerpsalm wurde dort komponiert und gesungen Das Gebäude hat für viele Zuger, aber auch für die ganze Schweiz eine gewisse histori-
sche Bedeutung. Im St. Karlshof wurde 1841 der Schweizerpsalm komponiert, und am 22. November desselben Jahres wurde dieser auch erstmals gesungen von Mitgliedern des damaligen Gesangsvereins Zug. Zu dieser Zeit nämlich lebte der Komponist Alberich Zwyssig bei seinem Seite 5 Bruder in Zug.
Shedhalle Zug
Ratgeber
Wahlen
Pflegepersonal
Am Montag ist Allerheiligen, am Dienstag Allerseelen – wichtige Gedenktage der katholischen Kirche. Das Gedenken an Verstorbene ist oft mit Trauer, Verlust und Unverständnis verbunden. Ganz schwierig wird es bei einem Suizid. Zu diesem Thema gibt es derzeit in der Shedhalle Zug eine Ausstellung, die versucht, das Unfassbare fassbar zu machen. «Leben, was geht!» ist nicht nur für Personen gedacht, die einen Suizid im nahen Umfeld erlebten, sondern beispielsweise auch für Schulklassen. Initiiert hat die Ausstellung Martin Steiner. Der Lehrer aus Wohlen erlebte selber Suizide in seinem Umfeld und begann schon früh, sich mit diesem Tabuthema näher zu Seite 10 befassen. pc
Die Formulare zum Ausfüllen der Steuererklärung 2021 kommen zwar erst Ende Februar 2022. Doch wer seine Steuern ordentlich plant, muss das noch im laufenden Jahr tun. So gibt es ein paar Möglichkeiten, ganz legal seine Steuerlast zu minimieren. Zum Beispiel durch Einzahlungen in die zweite und die dritte Säule. Aber auch beim Liegenschaftenunterhalt und bei Spenden an Parteien oder an gemeinnützige Organisationen liegt einiges an Sparpotenzial drin. «Wer jetzt noch handelt, kann sich bis Weihnachten selber beschenken», sagt Steuerexperte Adolf Beeler, der auch in diesem Jahr wieder die wichtigsten Steuertipps zusammengestellt hat. fh Seite 7
In Unterägeri zeichnet es sich ab, dass es bei der Besetzung des frei werdenden Postens für den Gemeindepräsidenten zu stillen Wahlen kommen wird. Zwar haben potenzielle Kandidaten noch bis zum 2. November Zeit, sich bei der Gemeindeverwaltung zu melden. Doch von den Parteien im Dorf hat bislang ausser der FDP keine einen Kandidaten nennen können. Damit wäre der Weg frei für Fridolin Bossard (Bild), der für die FDP den abtretenden langjährigen Gemeindepräsidenten Josef Ribary ersetzen möchte. fh Seite 3
Aus dem Überschuss 2020 sollen Pflegekräfte in der Stadt Zug einen Corona-Bonus erhalten. Dies hat das Stadtparlament an seiner Sitzung vom 8. Juni 2021 beschlossen. Insgesamt erhalten die Pflegenden 150 000 Franken. Das sind die Modalitäten: Die Gelder werden über die Arbeitgebenden ausbezahlt. Mit der Auszahlung werden die Institutionen verpflichtet, in einem kurzen Bericht offenzulegen, wie das Geld verwendet wird. Gemäss Verteilschlüssel erhalten Alters- und Pflegeheime für ihre Mitarbeitenden insgesamt 50 200 Franken, Spitäler und Kliniken 61 200 Franken, die Spitex 38 000 Franken und freiberufliche Spitex-Mitarbeitende 600 Franken. fh
Ausstellung zum Tabuthema Suizid Bild: Gian Reichmuth
Colins ganz spezielle Grenzerfahrungen
Colin Mathis aus Morgarten hat sich einen Traum erfüllt: Er ist rund um den Kanton gelaufen. In 22 Stunden hat er 105 Kilometer absolviert und 3500 Höhenmeter überwunden. Dabei hatte er Hilfe von der Familie und von Kollegen. fh
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Das Ehepaar Anna-Christine und Niklas Nikolajsen will aus dem St. Karlshof, auch als Salesianum bekannt, ein architektonisches Schmuckstück machen. Bild: Florian Hofer
Spartipps des Steuerexperten
auch der öffentlichen Nutzung zugänglich machen. «Zudem wurde ich hier in Zug so gut aufgenommen. Da möchte ich der Stadt etwas zurückgeben.»
Fridolin Bossard ist 150 000 Franken schon fast am Ziel für Pflegepersonal
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