Zuger Presse 20180425

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 16, Jahrgang 23

Mittwoch, 25. April 2018

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Zug

Kommentar

Kanton will den Lärm ausbremsen Wenn es nach dem Baudirektor geht, soll auf der Zuger Grabenstrasse ab 2019 nur noch Tempo 30 angesagt sein. Damit soll es ruhiger werden. Alina Rütti

Vom Casino bis zum Kolinplatz soll auf der Grabenstrasse Tempo 30 statt 50 gelten. Bild: Maria Schmid

Das Bundesgericht verdonnerte den Kanton Zug zu einem Tempoversuch auf der Grabenstrasse in Zug. Die Tests zeigten, dass mit Tempo 30 der mittlere Lärmpegel an Werktagen und in der Nacht um bis zu

2 Dezibel, am Wochenende bis zu 4 Dezibel abnahmen. Der Spitzenpegel nahm nachts um bis zu 5 Dezibel ab.

Lärm soll künftig an der Quelle beseitigt werden Die Resultate bewogen den Baudirektor Urs Hürlimann dazu, ab 2019 auf der Grabenstrasse in Zug Tempo 30 einzuführen, sofern keine Einsprachen gemacht werden. Die öffentliche Auflage soll bis im Herbst erfolgen. Die lärmgeplagten Anwohner freuen sich über den Entscheid. Der

Automobil-Club der Schweiz kritisiert den Entscheid. Im dicht besiedelten Kanton wird Strassenlärm ein Problem bleiben. Weitere Strassen sollen mit lärmarmen Belägen ausgestattet werden, und die Baudirektion will sich auf Bundesebene für die Einführung lärmarmer Reifen einsetzen. Bisher wurde die Bevölkerung mit Lärmschutzwänden und Schallschutzfenstern vor dem Getöse geschützt. Neu will man das Problem an der Quelle beseitigen. Kommentar und Seite 5

Buslinien

Mehr Nutzer, aber Zahlen stagnieren Gegenüber dem Vorjahr haben 1,9 Prozent mehr Reisende die Bahnen und Busse im Kanton Zug benutzt.Von den beförderten Reisenden entfielen gut 19,5 Millionen Teilfahrten auf die Buslinien, inklusive der Zugerbergbahn, und knapp 10,5 Millionen Teilfahrten auf die Stadtbahn- und S-Bahn-Linien. Es werden fast doppelt so viele Reisende mit dem Bus befördert als mit der Bahn. Im Unterschied zur Bahn stagnierte der Busverkehr in den letzten Jahren. ar Seite 3

Umfeld wird miteinbezogen

Walchwil

Bild: Daniela Sattler

Vorhang auf für die spielbegeisterte Landjugend

Vor 40 Jahren liessen zehn spielbegeisterte Jugendliche der Zuger Landjugend die Gaumenschmaus hoch über dem See Zuschauer erstmals an ihrer Theaterfreude teilhaben. Vier Jahrzehnte später freut sich 15 Jahre schon sind Christa und Pius Merz im Gourmetstübli in Walchwil tätig. Zweibis dreimal pro Woche bewirten sie Gäste hoch über dem Zugersee. ar Seite 13

Probieren geht über Studieren

I

m Entscheid des Baudirektors liegt Zündstoff. Ob man Tempo 30 auf der Zuger Grabenstrasse gut oder schlecht findet, kann man fast mit einer Glaubensfrage gleichsetzen. So wäre es nicht wunderlich, wenn es Einsprachen hagelt. Die Umsetzung des Entscheids würde auf Jahre hinausgezögert, und vielleicht müsste sich wieder das Bundesgericht damit befassen. Hürlimanns Entscheid ist aber nicht nur ein Signal an die Autofahrer, den Fuss vom Gaspedal zu nehmen, sondern vor allem auch eines an die Bevölkerung. Ihre Anliegen werden gehört – auch wenn die Richter in Lausanne erst den Kanton zum Tempoversuch zwingen musste. Pragmatismus wäre von allen Seiten her angebracht, und probieren geht über studieren. Denn wer sagt, dass das Tempo-30-Regime bis in alle Ewigkeit gelten würde? In ein paar Jahren hat sich mit dem technischen Fortschritt das Lärmproblem vielleicht ganz von alleine gelöst.

Stiftung

«Sozialpsychiatrie stellt den Umstand ins Zentrum, dass es nicht einfach nur die Krankheit gibt, sondern immer auch noch ein Umfeld, das mit den betroffenen Leuten interagiert und auf sie einwirkt», sagt Yvonne Lüdi, Vorsitzende der Geschäftsleitung der Stiftung Phönix in Zug. Die Stiftung engagiert sich seit 40 Jahren für Menschen mit psychischen BeSeite 6 einträchtigungen. ar

Alina Rütti, Redaktorin «Zuger Presse»

die Theatergruppe auf ihre Jubiläumsvorstellung – gemeinsam mit Vereinsgründer Jakob Treichler (rechts auf dem Sofa) und mit dem ehemaligen Darsteller und Regisseur Franz Keiser (links mit Bart dem Sofa). Der Vorhang hebt sich heute Mittwoch, am Freitag und am Samstag in der Aula in Allenwinden. ar Seite 9

Auf der Grabenstrasse soll es nachts mit dem regierungsrätlichen Entscheid bis zu fünf Dezibel ruhiger werden. Das mag nicht viel sein. Für die Anwohner schon. In unserem kleinen Kanton wirds enger. Das können wir nicht ändern und so ist Rücksichtnehmen auf einander wohl das Lehrstück der kommenden Jahre. alina.ruetti@zugerpresse.ch

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst/Vertrieb: 071 272 72 56, Abo_zugerpresse@nzz.ch


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