P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 19, Jahrgang 27
Dienstag, 10. Mai 2022
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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
Stephan Schleiss Der Bildungsdirektor im grossen Interview mit unserer Zeitung. Seite 7
Tunnel in Unterägeri
Kommentar
Ausgang im Dorf ist vom Tisch Die Pläne für eine TunnelUmfahrung von Unterägeri werden konkreter. Die jetzt favorisierte Variante heisst «N+» und kommt ohne Anschlüsse im Dorf aus. Florian Hofer
So könnte das Westportal beim Sagenmattli unterhalb des Ortseingangs von Visualisierung: pd Unterägeri aussehen. Links die Garage Blattmann.
Der Gemeinderat ist sich laut einer Medienmitteilung nach einer ortsinternen Vernehmlassung einig, dass die sogenannte Langvariante N+ mit dem Westportal im Sagenmattli und dem Ostportal beim Theresiaheim die beste Li-
nienführung darstelle. Die bislang vom Kanton und in den Medien diskutierte Variante 10a mit einem Portal beim Lets Drive ist offenbar aus dem Rennen.
Widerstand im Dorf gegen ein Portal beim Lets Drive Noch im März waren Baudirektor Florian Weber und Kantonsplaner René Hutter beim Start der Vernehmlassung für eine entsprechende Richtplanänderung von der Variante 10a mit Ausgang beim Lets Drive ausgegangen. Das hatte zu Unmut in Teilen der Bevölkerung
geführt. Insbesondere Anwohner hatten sich beklagt, dass das seit langem existierende Wohnquartier mit Liegenschaften, die mitunter seit Generationen in Familienbesitz sind, durch eine TagbauEtappe brutal entstellt würden. In einer ersten Stellungnahme sagte Weber gegenüber unserer Zeitung: «Die Baudirektion begrüsst den durchgeführten Prozess des Gemeinderats. Seine Stellungnahme wird in der Abwägung der Varianten natürlich grosses Gewicht haben.» Kommentar, Seite 10
Stimmbürger im Tal müssen auch überzeugt sein
S
eit 1970 offenbar gibt es Studien zur Optimierung der Verkehrswege im Ägerital. Nun ist der politische Prozess darum um eine Variante reicher. Während der Diskussion um den Zuger Stadttunnel in den NullerJahren war klar geworden, dass sich Unterägeri hinten anstellen müsse, um irgendwann einmal nach der Realisierung des Bauwerks im Tal berücksichtigt zu werden. Bekanntlich kam es nicht zum Zuger Tunnel. Danach war Ruhe. Zu einer Neubelebung der Thematik im Ägerital kam es nun aufgrund von satten kantonalen Rechnungsabschlüssen, einem Postulat von zwei FDP-Kantonsräten und der Gründung einer Interessengemeinschaft vor wenigen Monaten.
Zug
30 Kündigungen in einem Haus Im Miethochhaus an der St.-Johannes-Strasse 23 im Zuger Hertiquartier stehen die Zeichen auf Sturm. Die Pensionskasse (PK) der Stadt Zug hat allen 30 Mietparteien per 31. März 2023 gekündigt. Der Grund: «Die Pensionskasse der Stadt Zug plant eine umfassende Sanierung des Hochhauses in Zug zum langfristigen Erhalt der Liegenschaft», wie es in einer Medienmitteilung der Pensionskasse heisst.
Mieterinnen- und Mieterverband will Gekündigten helfen Das hat nun den Mieterinnen- und Mieterverband Kanton Zug (MV Zug) auf den Plan gerufen: «Durch diesen unverständlichen Schritt der städtischen Pensionskasse verlieren viele Mieterinnen und Mieter eine Wohnung im Herzen der Stadt Zug. Dies, obwohl einige von diesen schon jahrzehntelang im Hertiquartier zu Hause sind», heisst es in einer Mitteilung der beiden Co-Präsidenten Urs Bertschi und Bea von Rotz. Für den MV Zug wie auch für die Mietenden sei unverständlich, weshalb die PK der Stadt Zug diese Liegenschaft totalsanieren wolle. «Denn gemäss zuverlässigen Rückmeldungen von Mieterseite sollen sich die Wohnungen in einem guten bis sehr guten und eben nicht totalsanierungsbedürftigen Zustand befinden», sagt Bertschi. Und: «Der MV Zug ist klar der Meinung: Diese Liegenschaft muss, sofern eine Sanierung tatsächlich notwendig ist, zumindest sozialverträglich saniert werden, ohne dabei 30 Mietparteien auf die Strasse zu stellen.» fh Seite 7
Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»
Während es im März noch so aussah, als gäbe es ein Portal noch im Dorf und nicht ausserhalb, ist nun auch diese Problematik vom Tisch. Es gibt ja eigentlich auch keinen Grund, eine Ortsumfahrung schon im Dorf wieder zu beenden. Das haben nun alle Akteure in einem seltenen Schulterschluss so akzeptiert.
EVZ-Meister-Marsch durch die Stadt Tausende von Fans nutzten den Samstagnachmittag zur Tuchfühlung mit den Stars des EVZ. Der Verein hatte zu einem Marsch durch die Stadt Zug geladen, bei
Bild: pd / Jan Pegoraro
dem es vor allem blau und weiss zu- und herging. Dabei konnte man sich Autogramme der Stars holen, aber auch einfach nur gute Laune verbreiten. fh
Noch ist der 400-Millionen-Tunnel nicht beschlossen. Um bei der Volksabstimmung zu bestehen, müssen auch die Stimmbürger aus dem Tal wie Ennetsee überzeugt werden, dass es eine solche Umfahrung wirklich braucht. florian.hofer@chmedia.ch
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