Zuger Presse 11 - 15.03.2022

P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 11, Jahrgang 27

Dienstag, 15. März 2022

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Géraldine Frey Die Sprinterin aus Unterägeri tritt an der Hallen-WM in Belgrad an.

Seite 7

V-ZUG

Umbau der Fabrik schreitet weiter voran

Während viele Industriefirmen Arbeitsplätze ins Ausland verlagern, investiert V-Zug am bisherigen Standort in neue Produktionsanlagen und Bauten.

Florian Hofer

Nun wurde der Grundstein für das Gebäude Zephyr Ost gelegt. Es komplettiert die 2017 respektive 2021 fertiggestellten Fabrikneubauten Mistral und Hangar sowie das Hochregallager ZUGgate.

Dieses fotografische Selbstporträt mit dem Titel «Der Antrag» stammt von Hans Potthof und zeigt den jungen aufstrebenden Zuger Künstler in eleganter Pose in den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts. Mehr als 1000 Fotografien aus Potthofs Jugendjahren wurden nun von dem Zuger Kunsthistoriker Georg M. Hilbi gesichtet. Entstanden ist dabei ein Bildband, der das umfassende Frühwerk des bedeutenden Malers einordnet. fh

Seite 5

Baudirektor Florian Weber unterstrich, dass Investitionen in die traditionelle Industrie von enormem Wert für den Wirtschaftsstandort Schweiz seien: «Mit dem Bau von Zephyr Ost geht auch eine Modernisierung und räumliche Konzentration des Betriebes der V-Zug AG einher. Auf dem frei werdenden Areal im Bereich der V-Zug-Anlagen soll dann die Ansiedlung von zusätzlichen Industriebetrieben, technologienahen Dienst-

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leistungen, Ausbildungs- und Forschungsstätten und öffentlichen Einrichtungen erfolgen.» Das Projekt nennt sich Tech Cluster Zug. Dabei geht es auch um die Arbeitsplätze von morgen. «In der neuen digitalen Welt wird ein städtischer Standort zum Wettbewerbsvorteil im Kampf um die talentierten Wissensarbeiter», so Jürg Werner, Verwaltungsrat von V-Zug, auf der Website von Tech Cluster Zug.

Energiepreise

Wann steigen die Nebenkosten?

Steigende Energiepreise verunsichern viele Zuger.

Im Interview mit unserer Zeitung erläutert der Präsident

des Hauseigentümerverbands Zug, Alain B. Fuchs, was auf Wohnungsmieter und Eigenheimbesitzer zukommen kann und warum es sinnvoll sein kann, die Heizungsanlage auf

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nachhaltige Energieträger umzustellen. Er beruhigt ein wenig und sagt, ganz so schnell könne keine Erhöhung der Nebenkosten kommen. Auf lange Sicht jedoch schon. fh Seite 3

15.GUTSCHEIN Gültig bis 31.3.2022

Hans Potthof war auch Fotograf

Arbeitsplätze sichern und für die Zukunft vorbereiten Der Zephyr Ost bildet das Herzstück dieser neuen vertikalen Fabrik. Das Gebäude soll neue Massstäbe in Sachen automatisierte Produktion und Nachhaltigkeit setzen.

«Wir freuen uns sehr, dass wir mit unseren neuen Fabrikanlagen auch in Zukunft am Standort Zug produzieren und Arbeitsplätze sichern können», sagt Peter Spirig, CEO der V-Zug-Gruppe. Der Zuger

War auch bei der Grundsteinlegung: Peter Spirig, CEO bei V-Zug.

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch

2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 15. März 2022 · Nr. 11

Beim Chröpfelimeh die Liebespaare erfreut

Unser Anliegen

Nathalie Bojescu Katholische Spitalseelsorgerin

Aldo Caviezel, Leiter Amt für Kultur

Richtungswechsel

Förderbeiträge und Werkjahr

K

aum sind die meisten Coronamassnahmen gefallen, übernimmt eine Woche später der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine die Schlagzeilen. Ob Post, Supermarkt, Kino – alle Tafeln, Markierungen sind wie weggeblasen. Vereinzelte Menschen mit Maske, hie und da ein Desinfektionsspender, erinnern an diese Zeit. Während viele Menschen mit den Folgen der letzten zwei Jahre beschäftigt sind und es auch noch in Zukunft sein werden, hat die Kamera einen abrupten Schwenker gemacht. Statt der Dauerberieselung von Zahlen bestimmen nun Bilder der Zerstörung und Flucht unser tägliches Leben. Demonstrationen finden nun gegen den Krieg statt und Sanktionen werden ausgesprochen gegenüber Künstlern, Sportlern, russischen Firmen. Stimmen in Europa sprechen vom Aufrüsten – wozu? Gestern noch wurde ich gerügt, wenn die Maske nicht ganz über der Nase sass. Heute bin ich gut beraten, die «Richtigen» ins Gebet einzuschliessen: Als Mutter liebe ich beide Kinder – und Gott erst! Ich staune einmal mehr über die Macht der Medien, die Macht der Worte und Bilder.

Ich staune, wie Menschen sich hinreissen lassen, in welche Richtung auch immer. In welche Richtung blicken Sie gerade in Ihrem Leben? Was nehmen Sie da wahr – und was hält Sie lebendig? Die Fastenzeit und der Frühling laden uns ein, auf unsere inneren Lebensstimmen zu hören – uns von den Krokussen, Schneeglöckchen und Narzissen berühren zu lassen und uns einzustimmen in dieses bunte und kraftvolle Feuerwerk des Lebens!

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 27. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Patrick Caplazi (pc), Claudia Schneider, Redaktionsleiterin Zugerbieter (csc) MITARBEIT: Christian H. Hildebrand (Foto) Hansruedi Hürlimann (hh), Claus Hofmann (hof), Franz Lustenberger (fra), Martin Mühlebach (mü), Barbara Munz (bm), Lukas Schärer (lus), VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren im Kanton Zug. EINE PUBLIKATION DER

D

«Zuger Presse»-Leser Walter Christen aus Steinhausen hat am Chröpfelimeh dieses Bild mit den Damen von Tonique – the

singing ladies gemacht. Sie erfreuten Liebespaare und Zuschauer mit ihrem Gesang und erhielten dafür viele Chröpfeli.

Zuger Kantonal-Schützen-Verband

125 Jahre für die Tradition 65 Delegierte und 32 Gäste trafen sich zur JubiläumsDelegiertenversammlung der Organisation.

Der Anlass wurde hervorragend von den Schützen Ägerital-Morgarten organisiert, die Geschichte des Ägeritals und Morgartens wurde von Legorenvater Martin I. in humorvollen und amüsanten Versen präsentiert. Nach dem feierlichen Einzug der Verbandsfahne zu den Klängen des Fahnenmarsches eröffnete Präsident Heinz Hunziker offiziell die Versammlung und hiess die Vertreter der Behörden, des Militärs, anderer Schiessverbände und Vereine,

die Ehrendamen, Gäste sowie Delegierten willkommen. In seiner persönlichen Botschaft dankte er allen Verantwortlichen und verlieh der Hoffnung Ausdruck, dass nach zwei Jahren schmaler Gratwanderung nunmehr eine Schiesssaison ohne Einschränkungen und in der gewohnten Normalität gelebt werden kann.

Der Präsident führte zügig durch die Versammlung, welche durch Gastreden von Regierungsrat Beat Villiger und des Vorstandsmitgliedes des Schweizerischen Schiesssportverbandes, Walter Harisberger, bereichert wurde. Beide Redner würdigten das 125-jährige Bestehen des Verbandes, sein Engagement für die Erhaltung der Tradition und den lebendigen Geist mit einer nach vorne

gerichteten Orientierung. Es wurden aber auch die aktuelle politische Lage angesprochen und die Auswirkungen der Sanktionen auf die Schützen.

Finanzchef Kurt Höltschi konnte einen positiven Jahresabschluss präsentieren, was auch durch die vielen nicht stattgefundenen Wettkämpfe bedingt war. Bilanz und Erfolgsrechnung 2021 wurden von den Delegierten einstimmig angenommen, ebenso der Voranschlag 2022,der im Jubiläumsjahr eine Auszahlung an alle angeschlossenen Vereine beinhaltet. Die Delegierten folgten auch einstimmig demAntrag des Vorstandes auf Belassung der Jahresbeiträge.

Trotz des Appells des Präsidenten fanden sich leider keine spontanen Bewerbungen für die

Platz für Frauen in der Politik Zum feministischen Kampftag am 8. März wurde der Platz vor dem Zuger Regierungsgebäude mit violetten Tüchern bedeckt.

Violette Tücher vor dem Regierungsgebäude sollten auf die Forderungen der Frauen aufmerksam machen.

Bild: pd in Zug Politik gemacht wird. Im Jahr 2022 ist die Hälfte der Bevölkerung immer noch systematisch von der Gestaltung des Zusammenlebens in Zug ausgeschlossen. Zug und die Schweiz brauchen endlich mehr feministische Politik: Jede zweite Frau in der Schweiz war bereits sexualisierter Gewalt ausgesetzt. 2018 verdienten Frauen 19 Prozent weniger als Männer.Frauen leis-

Zuger Kulturschaffende aller Sparten können sich bis am Montag, 9. Mai, über das Online-Gesuchsportal bewerben. Die Ausschreibung erfolgt trotz der Coronavirus-Situation wie gehabt. Die Bewerbungen für den Wettbewerb 2022 können ausschliesslich online eingereicht werden.

Was ist Ihr Anliegen?

Falls Ihr Verein ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch

Buchtipp

Frauenstreik-Kollektiv Zug

Ein kurzer Blick in die Zuger Politik reicht, um zu sehen, dass Frauen konsequent der Platz verwehrt wird: Alle bisherigen Zuger Stadtratspräsidenten und Ständeräte waren Männer.

Erst 2019 schickte Zug die erste und bisher einzige Frau für den Nationalrat nach Bern. Über 70 Prozent der Kantonsratsmitglieder sind Männer. Im Regierungsrat sassen schon mehr Josefs (16) und Johanns (10) als Frauen (5).Auch aktuell gibt es nur eine Regierungsrätin im siebenköpfigen Zuger Regierungsrat. Uns reicht’s!

Wir wollen mitbestimmen, wie

immer noch unbesetzten Ressorts.

Zu den Ehrungen: Besonders erfreulich ist das gute Abschneiden der Jugend. Walter Harisberger konnte drei SSVZinnteller überreichen.

Die erfolgreichsten Schützinnen und Schützen des vergangenen Jahres wurden gefeiert und es gab Verdienstmedaillen für eine 10- oder 15-jährige Vorstandsarbeit. Der Wanderpreis der Militärdirektion des Kantons Zug «Gewehr» wurde von Beat Villiger an die SG Steinhausen überreicht, der Wanderpreis «Pistole» an den SSV Cham-Ennetsee. Der Gewinner der ZentralschweizerJungschützen-Einzelmeisterschaft ist Dario Reichlin von den Schützen Ägerital-Morgarten.

Zuzana Jung

er Kanton Zug vergibt seit 1978 jährlich Förderbeiträge und unterstützt damit junge und talentierte Zuger Kunstschaffende aller Sparten.

Jährlich stehen 120 000 Franken zur Verfügung, welche für das freie künstlerische Schaffen, die Umsetzung eines konkreten Projekts oder als Weiterbildungsbeitrag verwendet werden können. Die Förderbeiträge wie auch das Werkjahr werden aus dem Lotteriefonds finanziert. Der Regierungsrat des Kantons Zug schreibt unter dem Titel «Zuger Werkjahr» einen Werkjahrbeitrag von 50 000 Franken an eine Zuger Künstlerin beziehungsweise an einen Zuger Künstler aus, die oder der eine herausragende künstlerische Leistung erbracht und ein überzeugendes Projekt vorzuweisen hat.

ten immer noch über 60 Prozent der unbezahlten Care-Arbeit.

Frauen müssen im Durchschnitt mit 37 Prozent weniger Rente als Männer durchkommen. Die Schweiz hält sich gerne für fortschrittlich, doch die Lebensrealitäten von Frauen zeigen ein anderes Bild. Besonders der reiche Kanton Zug hat viel Aufholbedarf. Dafür kämpfen wir.

Julia Küng

«Neue Schweizer Bildung» Der Strukturwandel bedeutet Chance und Bedrohung zugleich. Der Anteil physischer und manueller Arbeit nimmt ab und kognitive Tätigkeiten nehmen zu. Es entstehen neue Jobs in anspruchsvollen Bereichen, die aber auch höhere Qualifikationen erfordern. Für diese neue Realität muss die Schweiz ihr Bildungssystem überdenken.

Das Potenzial von Jugendlichen fördern

«Upskilling ist gefragt», sagt der Autor Andreas Pfister, der an der Kantonsschule Zug unterrichtet. Er befürwortet eine flächendeckende Einführung der Berufsmaturität und Fachmaturität als neuen Standard. Eine Maturapflicht für alle. In seinem neuen Buch «Neue Schweizer Bildung» präsentiert er Vorschläge, wie wir das Poten-

zial von Jugendlichen besser fördern können und wie der duale und der akademische Bildungsweg die Schweizer Bildung gemeinsam auf ein neues Niveau heben können.

In seinem zweiten Buch, das im hep Verlag erschienen ist, zeigt er auf, wie eine solche Bildungsoffensive aussehen kann. fh «Neue Schweizer Bildung» von Andreas Pfister, hep Verlag AG 2022, 38 Franken.

KANTON

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 15. März 2022 · Nr. 11

Interview

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Nachgefragt

Es spricht viel für erneuerbare Energien Der Krieg in der Ukraine hat auch hier die Preise für Energie durcheinandergewirbelt. Alain B. Fuchs ist Präsident des Hauseigentümerverbands Zugerland. Er sagt, was das für Folgen haben kann.

Hasan Haybat, Leiter Shell-Tankstellengeschäft in der Schweiz, Baar

Was sagt Shell zum Spritpreis?

Wie hoch ist am heutigen Montag der Spritpreis für Super und Diesel an den Shell-Tankstellen in Zug, Baar und dem restlichen Kanton?

Die Preise variieren und liegen heute am Morgen für Bleifrei 95 bei 2,13 Franken und für Diesel bei 2,27 Franken. Vergangene Woche waren sie leicht höher.

Florian Hofer

Öl-, Gas- und Strompreise schnellen in die Höhe. Was bedeuten diese Steigerungen für Haus- oder Wohnungseigentümer?

Grundsätzlich sind Energiekosten bedeutende Nebenkosten sowohl für Eigentümer wie auch für Mieter.

Die finanziellen Auswirkungen hängen im Einzelfall vom konkreten Energieträger ab. Gas- und Stromkosten werden vom Lieferanten, im Kanton Zug hauptsächlich von der WWZ AG, nach Verbrauch verrechnet. Diese Preise wurden bereits Anfang 2022 den veränderten Marktverhältnissen angepasst. Sollten die aktuell hohen Energiepreise Bestand haben, ist jedoch eine weitere Erhöhung absehbar. Bei den Heizölkosten wie auch bei Pelletheizungen werden sich die höheren Preise erst bei der nächsten Bestellung, welche in der Regel im Sommer erfolgt, auswirken. Hier profitieren sowohl Eigentümer wie auch Mieter noch vom «günstigen» Tankinhalt. Beim Heizöl kommt zudem bei der nächsten Bestellung noch die per 1. Januar 2022 erhöhte CO2-Abgabe auf fossile Brennstoffe zum Tragen. Etwas unabhängiger von Preisschwankungen ist man häufig mit einer Fernwärmelösung, welche nicht selten einen Fixpreis für eine definierte Laufzeit vorsieht. Je nach konkreter Vertragsausgestaltung können jedoch auch

Wie viele Tankstellen betreiben Sie im Kanton?

Es gibt insgesamt sechs Stationen mit der Shell-Muschel im Kanton Zug.

Wer solche Anlagen hat, ist vom Risiko steigender Rohstoffpreise befreit. Im Bild ein Teil der Solaranlage bei der Allmig in Baar. hier einseitige Preisanpassungen erfolgen.Am besten fahren Eigentümer, die ihre Liegenschaft wärmetechnisch bereits saniert haben und damit den Verbrauch reduzieren konnten, denn sie spüren die aktuellen Preissteigerungen bedeutend weniger.

Welche Kosten kann der Vermieter auf den Mieter umlegen?

Ganz allgemein sind nur jene Nebenkosten verrechenbar, die vertraglich vereinbart wurden und mit dem Gebrauch des Mietobjektes im Zusammenhang stehen. Werden die Nebenkosten mittels Akontozahlungen erhoben, werden sich die höheren Energiekosten erst bei der nächsten Nebenkostenabrechnung so richtig auswirken. Erfolgen die Nebenkostenzahlungen jedoch

pauschal, hat der Vermieter auf die Durchschnittswerte der letzten drei Jahre abzustellen.

Die vollumfängliche Verrechnung der erhöhten Energiekosten wird also für den Mieter – sofern diese höheren Kosten über die nächsten Jahre Bestand haben – erst über die Zeit wirksam.

Wie empfiehlt der HEV den Hauseigentümern, konkret vorzugehen?

Generell empfehlen wir, bei der Verrechnung der Energiepreise für Heizung und Strom an die Mieter die vertraglichen Vereinbarungen des Mietvertrages im Detail zu studieren und diese dann bei der Verrechnung der Nebenkosten zu berücksichtigen.

Angenommen, man muss derzeit die alte Heizung erneuern. Was

für sinnvolle Möglichkeiten gibt es noch, auch um etwas unabhängiger von Lieferungen aus dem Ausland zu werden?

Es drängt sich – unabhängig der aktuellen Preisentwicklung – auf, die alte Heizung durch eine Heizungslösung mit erneuerbaren Energien zu ersetzen. Dabei sind jeweils

«Am besten fahren Eigentümer, die ihre Liegenschaft wärmetechnisch bereits saniert haben.» die Gegebenheiten der Liegenschaft zu berücksichtigen.

Es gibt heute diverse bewährte Ersatzlösungen für Öl-

Archivbild: Daniel Frischherz

heizungen wie Wärmepumpen Luft/Wasser, Sole, Solarenergie, häufig auch in Kombination mit mehreren Lösungen. Generell sollte bei einer Heizungslösung auch der Zustand der Liegenschaft einbezogen werden.

Die Fassadendämmung, die Dachisolation und die Isolation der Fenster spielen eine grosse Rolle. Der Kanton Zug bietet über seine Energieberatung ein breites Beratungsangebot an inklusive Beratung über die verschiedenen erhältlichen Fördermittel. Ganz unabhängig vom Ausland wird man wohl mit keiner Energielösung werden. Aber je weniger Energie für die Heizung und die Warmwasseraufbereitung benötigt wird, desto «unabhängiger» ist man von Preissteigerungen, wie wir sie derzeit erleben.

Sammelaktion Ukraine

manchmal auch zusammen weinen müssen, sagt Conny Weyermann. Victoria Bucher erzählt beim Verladen der Hilfsgüter kurz davon, wie bei Telefongesprächen mit ihrer Urgrossmutter im Hintergrund Kriegslärm zu hören sei.

Die Katholische und Reformierte Kirche im Kanton Zug haben innert vier Tagen Hilfsgüter für die Ukraine gesammelt.

Die über 300 Kisten sind nun unterwegs zu den notleidenden Menschen.

Conny Weyermann (von links), Victoria Bucher und Guido Estermann, Leiter BKM, stehen vor dem vollgepackten Laster mit den Hilfsgütern.

Bilder: Franz Lustenberger sie vor allem auch Victoria Bucher, eine ehemalige Schülerin im Religionsunterricht mit sehr engen verwandtschaftlichen Beziehungen nach Russland und die Ukraine; sie hat

Hatten Sie jemals so hohe Preise oder wann waren die Preise ähnlich hoch?

Wir können uns an keine ähnliche Preislage, wie sie aktuell vorzufinden ist, erinnern.

Werden die Preise weiter steigen?

Aus wettbewerbsrechtlichen Gründen können wir zu einer möglichen Preisentwicklung keine Auskunft geben. Die Lage bleibt jedoch angespannt und veranschaulicht, wie komplex die Energieversorgung nach Europa ist, die aktuell von der Branche und den Regierungen gemeinsam neu ausgelegt werden muss. fh

Zugerberg

Viele brachten Hilfsgüter: Von Windeln bis zu Powerbanks

Wo sonst Kinder spielen, stehen Kartonkisten. Wo sonst Kirchenleute ihre Themen besprechen, stapeln sich Babywindeln und medizinisches Material. Die Rede ist von der «Sunnematt», dem Haus der Katholischen Kirche gleich neben dem Kantonsspital in Baar. Geleitet hat die Aktion Conny Weyermann, stellvertretende Leiterin der Fachstelle Bildung-Katechese-Medien (BKM): «Wir sind überwältigt, wir haben nicht mit so vielen Spenden gerechnet.» Wenn Conny Weyermann «wir» sagt, dann meint

Wie kommt die Preissteigerung zustande? Wird denn weniger geliefert?

Aktuell ist der Rohölpreis sehr hoch. Shell hat zudem letzte Woche verkündet, dass die Firma sich aus Russland zurückzieht und unter anderem per sofort kein russisches Rohöl auf dem Spotmarkt mehr kauft.

die Aktion lanciert. Im Kontakt mit der spendenden Bevölkerung ist es auch immer wieder zu emotionalen Momenten mit Menschen ukrainischer Herkunft gekommen. Man habe

Von grösster Bedeutung ist es, in Kontakt bleiben zu können Apropos Telefon – Victoria Bucher ist besonders erfreut über die gespendeten Powerbanks zum Aufladen der Handys. Kommunikation und Kontakte seien für viele Menschen in einer derartigen Krisensituation ganz zentral.

Nebst Gütern des täglichen Bedarfs wie haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel wurden auch medizinische Hilfsmittel und Geld gespendet. Damit wurden etwa Medikamente eingekauft – oder auch andere Dinge, an die man zuerst gar nicht denkt.

Conny Weyermann: «Was nüt-

zen Raviolibüchsen, wenn der Dosenöffner fehlt? Oder, was hilft Babymilch in Pulverform, wenn die Schoppenflasche nicht dabei ist?»

Die Hilfsgüter sind nun unterwegs. Wo sie die Grenze von Polen in die Ukraine passieren, sagen die Verantwortlichen aus Sicherheitsgründen nicht.

Franz Lustenberger

«Wandern für den Frieden» Wanderleiterin Ursula Herzog aus Oberwil organisiert am Samstag, 19. März, die Aktion «Wandern für Frieden». Treffpunkt für die dreistündige Wanderung ist um 11 Uhr im Schönegg an der Talstation der Zugerbergbahn. Vor dort wird zu Fuss nach oben gelaufen.

Zurück geht es von der Bergstation individuell mit dem Bus oder zu Fuss. «Ich möchte möglichst viele Menschen mobilisieren, um friedlich zusammenzukommen», sagt Herzog.

Anmeldung: 079 346 29 18.

Infos: www.wanderfalk.in. pd

Hilfe für die Ukraine

Conny Weyermann (links) und Victoria Bucher wurden von der Spendierfreudigkeit überrascht.

Sind Sie betroffen? Möchten Sie etwas tun, das die Öffentlichkeit erfahren soll?

Dann können wir das wöchentlich publizieren. Schicken Sie uns Ihre Infos an redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch. red

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FORUM / GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 15. März 2022 · Nr. 11

Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1800 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein.

Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch Bitte beachten Sie, dass wir eine Woche vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken.

Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red

Ihr Vereinsbericht Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1500 und 2000 Zeichen inklusive Leerschlägen). Bilder müssen als JPG-Datei in einer Grösse von mindestens 1 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren.

Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an.

Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch red

SRK

Päckchen packen für guten Zweck Seit 25 Jahren sorgt eine kleine Gruppe von SRK-Mitarbeitern und -Mitarbeiterinnen für Weihnachtsstimmung im Frühling.

Florian Hofer

Während zweier Tage wurden zwei Tonnen Nahrungsmittel und Hygieneartikel in Baar sortiert und dann im Kanton verteilt. «Wir sind hier ein sehr gut eingespieltes Team, das grosse Freude daran hat, etwas Sinnvolles für die Menschen in der Region zu tun», sagt Beatrice Matter, die beim SRK Zug mit Sitz in Baar für die Aktion verantwortlich ist und von einer Handvoll Freiwilliger unterstützt wird. Aus eigener Erfahrung weiss sie, dass es auch im reichen Kanton Zug viele Menschen gibt, die froh um jede Unterstützung sind. Für die Umverteilung der Waren durften die SRK-Freiwilligen auch in diesem Jahr

den Eventraum Chugelrüti nutzen, der von der Korporation Baar Dorf kostengünstig zur Verfügung gestellt wurde.

Mehrere Firmen spannen für diese Aktion zusammen Das SRK, die SRG, die Schweizerische Post und Coop spannen für die Aktion «2×Weihnachten» zusammen

«Es macht mir jedes Mal grosse Freude, helfen zu dürfen.

Gisela Wick, Hünenberg und haben in diesem Jahr 53 600 Pakete in Bern gesammelt und vorsortiert. Das Zuger SRK hat dann dort bestellen können. Nachdem die Ware geliefert wurde, wurde sie in Baar umsortiert. Mit dabei war auch Gisela Wick: «Es macht mir jedes Mal grosse Freude,

schenke kommen so Familien und Einzelpersonen im Kanton Zug zugute, die nur über sehr wenig Geld verfügen. Die Pakete gehen zum Beispiel an die Durchgangsstation Steinhausen, an das von der GGZ@work betriebene Yellow Schiff, die Gassenarbeit Baar, an den So-

zialdienst Baar oder die Gemeinde Menzingen, die dann weiterverteilt. Die nächste Sammelaktion beginnt am 24. Dezember 2022 und dauert bis zum 11. Januar 2023. Es ist aber auch möglich, das ganze Jahr über online für Postpakete zu spenden. www.srk-zug.ch

Aufrichte hat schon stattgefunden

Dank an die Wähler

Das Motto unserer Wahlkampagne hätte treffender nicht sein können: «Jede Stimme zählt!»

Ihre Stimme, die mir zu diesem

helfen zu dürfen. Ich bin immer dabei, wenn man mich braucht», lacht sie.

Damit die Produkte im Kanton Zug zielgerecht ankommen, arbeitet das Rote Kreuz Zug mit zehn sozialen Institutionen zusammen, die die Waren an Bedürftige abgeben. «Die Ge-

Ökihof Zug

Gemeinderat Unterägeri

Nach der Wahl von Andreas Koltszynski in den Gemeinderat von Unterägeri hat dieser einen kurzen Brief geschrieben.

Beim Sortieren der Päckchen: Rolf Wyss (von links), Roswitha Studer, Anne-Pascale Delobbe, Beatrice Matter, Gisela Wick und Louis Günther.

Bild: fh

Erfolg verholfen hat. Ein Erfolg, den ich Ihnen verdanke und allen, die an mich geglaubt haben.

Allen, die mich mit Worten und Taten unterstützt haben. Allen, die um jede Stimme gekämpft haben. Ich verspreche Ihnen, mein Bestes im Gemeinderat von Unterägeri zu geben. Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen – herzlichen Dank für 1257 Stimmen!

Andreas Koltszynski

Traditionell wird die Aufrichte nach der Dacheindeckung gefeiert. Beim Recyclingcenter Zug mit Ökihof wurde der Einbau der Fenster abgewartet.

Dies, damit die Bauarbeiter und Handwerker die Aufrichtefeier im wettergeschützten

Kopfbau geniessen konnten.

Ein grosses Dankeschön von Stadträtin Eliane Birchmeier ging an die beteiligten Unternehmen für die bis jetzt einwandfrei verlaufenen Bauarbeiten. Im Kopfbau sind aktuell die Fassadenarbeiten im Gange. Danach folgen die Innenausbauten. Die grosse Ökihofhalle präsentiert sich mit einer eindrücklichen Holz-

konstruktion, die die Halle weitgehend stützenlos überspannt. Mit dem Einbau der Tore ab April wird die Halle fast schon fertig. Die Übergabe des Kopfbaus an das Brockenhaus der Frauenzentrale und GGZ@Work der Gemeinnützigen Gesellschaft Zug ist für August geplant. Die Eröffnung ist im Dezember vorgesehen.

Remo Stierli

Zum Gedenken Todesfälle Baar 9. März 2022 Margret Suter, geboren am 1. November 1942, wohnhaft gewesen an der Bahnmatt 2.

Der Trauergottesdienst findet am Mittwoch, 16. März, 14 Uhr, in der Friedhofkapelle Baar statt; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt.

6. März 2022 Baar Kurt Bosshard-Ansermet, geboren am 24. Oktober 1948, wohnhaft gewesen in der Altgasse 80c.

Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

9. März 2022 Cham Helle Irene Greutmann geb. Martens, geboren 1940, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 1, Pflegezentrum Ennetsee.

Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

8. März 2022 Cham Edouard Albert Emile Stucki, geboren 1931, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 1, Pflegezentrum Ennetsee.

Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 15.

März, um 9 Uhr in der katholischen Kirche Cham; anschliessend Erdbestattung auf dem Friedhof Cham.

3. März 2022 Cham Hermann Eduard Müller, geboren 1928, wohnhaft gewesen an der Zugerstrasse 43.

Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

9. März 2022 Hünenberg Johann Röllin, geboren am 27. Mai 1932, wohnhaft gewesen an der Drälikerstrasse 6.

Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 22.

März, um 9.30 Uhr in der katholischen Kirche; anschliessend Urnenbeisetzung.

8. März 2022 Risch Christa Bieri-Müri, geboren am 28. August 1956, wohnhaft gewesen im Sunneblick 28.

Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 18.

März, um 10 Uhr in der katholischen Pfarrkirche Rotkreuz; anschliessend Urnenbestattung auf dem Friedhof Rotkreuz.

7. März 2022 Unterägeri Walter Rogenmoser, geboren am 11. Januar 1957, wohnhaft gewesen an der Gewerbestrasse 15.

Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

8. März 2022 Zug Niklaus Hürlimann, geboren am 30. April 1948, wohnhaft gewesen im Spielhof 12, Oberwil.

Die Abschiedsfeier findet statt am Donnerstag, 17.

März, um 15.30 Uhr in der Abdankungshalle. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

8. März 2022 Zug Josef Hürlimann-Bruhin, geboren am 8. August 1934, wohnhaft gewesen an der Letzistrasse 21.

Die Bestattung findet statt am Donnerstag, 17. März, um 10.30 Uhr auf dem Friedhof St. Michael; Besammlung vor der Abdankungshalle; anschliessend Trauergottesdienst in der Abdankungshalle.

6. März 2022 Zug Ruth Steinmann-Kehl, geboren am 26. April 1928, wohnhaft gewesen an der Bundesstrasse 4.

Die Urnenbeisetzung hat bereits stattgefunden.

4. März 2022 Zug Albert Zumbühl-Heggli, geboren am 21. März 1928, wohnhaft gewesen im Frauensteinmatt 1.

Die Urnenbeisetzung findet im Familienkreis statt.

Ihre Traueranzeige und Nekrolog in der «Zuger Presse»: Kontaktieren Sie uns unter 041 725 44 56 oder inserate-zugerpresse@chmedia.ch

Dieses Bild, es handelt sich um eine Doppelbelichtung, hat Hans Potthof zirka 1937 in Ascona an der Seepromenade Piazza G. Motta aufgenommen. Es heisst «Ascona».

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KULTUR

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 15. März 2022 · Nr. 11

Auch bei diesem Bild aus dem Jahr 1936 von Hans Potthof, es heisst «Rettungsboot Strandbad Zug», handelt es sich um eine Doppelbelichtung.

Kunstgeschichte

Hans Potthofs reiches fotografisches Erbe Hans Potthof Hans «Johnny» Potthof wurde 1911 in Zug geboren und starb dort 2003. Bis 1936 arbeitete Potthof im Architekturbüro von Heinrich Peikert, heute die P-4 AG, in Zug. An den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin war er als Kajakfahrer (Einer-Kajak, 1000 Meter: Vorläufe) dabei und erhielt den Spitznamen «Johnny», da er dem Schwimmweltmeister und Tarzan-Darsteller Johnny Weissmüller aufs Haar glich. Zusammen mit dem Grafiker Karl Steichele gründete Potthof 1936 das Reklamegrafik-Atelier Stepo in Zug. Seit 1939 lebte er als freier Maler in Zug. 1940 war er Gründungsmitglied der Vereinigung Freie Zuger Künstler. Er unternahm zahlreiche Reisen nach Genf, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland und England.

Bereits kurz nach dem Zweiten Weltkrieg fanden seine Arbeiten erstmals Anerkennung, als der bekannte Kunstsammler Oskar Reinhart aus Winterthur auf Vermittlung des in Zug lebenden Künstlers Fritz Wotruba Gemälde Potthofs kaufte und für dessen internationalen Durchbruch sorgte. fh

sein ganzes fotografisches Werk.» Die Fotografien, die bislang unerforscht in den Ordnern schlummerten, seien für die damalige Zeit wegweisend gewesen. «Seine Fotogra-

Hans Potthof zählt zu den bedeutendsten Schweizer Kunstmalern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nun wird auch seine Bedeutung als Fotograf erkannt.

«Potthofs fotografische Arbeiten entsprechen dem progressiven Zeitgeist der damaligen Zeit.»

Florian Hofer

Zu verdanken ist das dem Zuger Kunsthistoriker Georg M. Hilbi, der einen umfangreichen Bildband herausgegeben hat, welcher sich mit dem Frühwerk Potthofs beschäftigt.

Ein bislang unbekanntes Konvolut an Bildern «Potthof hatte eine Stiftung gegründet», erzählt Hilbi, der auch Präsident von ZugArt ist, einem Verein, der sich mit der Aufarbeitung der Werke von Kunst- und Kulturschaffenden mit Bezug zur Region Zugersee und zur Zentralschweiz beschäftigt. Durch den Kontakt mit der Stiftung ist Hilbi auf ein Konvolut von Aquarellen, Ölbildern, Zeichnungen und dann auch Fotografien gestossen. «Potthof hat seine Fotografien sehr schön geordnet, in eigens gemachten Kartonbehältern», erzählt Hilbi. Alles sei strukturiert gewesen und auch gut beschriftet. So wurden die Ordner etwa «Paris bei Nacht», «Olympia in Berlin»

Georg M. Hilbi, Kunsthistoriker, Zug

Buchautor Georg M. Hilbi im Erdgeschoss des alten Zollhauses beim Zytturm, wo ein Wandgemälde von Potthof den Innenraum ziert.

Bild: Stefan Keiser oder «Stierenmarkt in Zug» genannt. Darin enthalten sind jeweils zahlreiche Fotos, die auch ganz alltägliche Situationen zeigen und so wichtige Zeitzeugnisse sind. Alles in allem gibt es mehr als 1000 Fotografien. Und die künstlerische Qualität? «Mich hat das einfach umgehauen», sagt Hilbi.

«Seine fotografischen Arbeiten

entsprechen dem progressiven Zeitgeist der damaligen Zeit, was man auch das ‹Neue Sehen› genannt hat.» Wenn Hilbi über die Potthof-Fotos spricht, gerät er regelrecht ins Schwärmen: «Es sind oft ungewöhnliche Perspektiven und experimentelle Bildfindungen, die die Neue Fotografie damals gewählt hat. Das zieht sich durch

fien sind innovativ und oftmals aussagekräftiger als die von manchen berühmten Exponenten seiner Zeit.»

Fünf Jahre hat Hilbi, der auch schon zwei Bildbände über den Zuger Maler Emil Dill publiziert hat, an dem Buch geschrieben und ist so zu einem intimen Kenner der Werke Potthofs geworden.

Alle Texte im Buch sind auch ins Englische übersetzt worden Für sein Buch, das ausführliche deutsche und englische Texte enthält, hat Hilbi auch Lob vom früheren Zuger Nationalrat Josef Lang erhalten: «Das Buch Hilbis kommt zur rechten Zeit. Die meisten

Kunstinteressierten meiner Generation haben Potthof arg unterschätzt.» Die Fotografien, von denen viele in dem reichen Bildband gezeigt werden, waren bislang noch nicht in einer Ausstellung zu sehen. «Wenn die Unterstützung da ist, würde ich gerne eine solche Ausstellung konzipieren», sagt Hilbi: «In diesem Zusammenhang wäre es sicherlich angebracht und wünschenswert, Potthofs umfangreiches fotografisches Werk anhand ausgewählter Themenkreise detailliert in einem speziellen Fotoband zu publizieren.»

«Hans Potthof – Frühe Malerei, Fotografie» von Georg M. Hilbi, ZugArt, 360 Seiten, deutsch und englisch, Chronos Verlag Zürich, zirka 98 Franken.

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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 15. März 2022 · Nr. 11

Ratgeber Versicherungen

Mark Grüring Eidg. dipl. Vers.-Fachmann

Privathaftpflicht und Verlust der Schlüssel

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eim Auszug aus der Mietwohnung, allenfalls auch während des Mietverhältnisses, stellen Sie fest, dass einer oder mehrere Schlüssel nicht mehr da sind. Aufgrund des Mietvertrages sind Sie für jeden Schaden haftpflichtig, den Sie durch Ihr Verschulden oder durch Nachlässigkeit verursacht haben. Neben dem Ersatz der verlorenen Schlüssel kann der Vermieter unter Umständen auch fordern, dass die betreffenden Schlösser ausgewechselt werden. Ob er dazu berechtigt ist, hängt jedoch sehr von den Umständen des Einzelfalles ab. Wenn beispielsweise glaubhaft dargelegt werden kann, dass der Schlüssel auswärts verloren gegangen ist und mit keinerlei Adresskennzeichnung versehen war, wäre es vermutlich nicht angemessen, die teure Auswechslung aller Schlösser zu verlangen.

Dieses Schadenereignis ist grundsätzlich ein Fall für die Privathaftpflichtversicherung (PH). In der PH sind in den allermeisten Fällen auch Mieterschäden versichert und als solcher wird ein Schlüsselverlust von der Versicherung auch angesehen. Sofern Ihre PH keinen entsprechenden Ausschluss kennt, wird sich diese mit den Ansprüchen befassen. Sie zahlt nicht nur die Schlüssel, sondern, sofern dies als notwendig beurteilt wird, auch die Ersatzkosten der Schlösser.

Für den reinen Schlüsselersatz wird meistens kein Abzug Neu für Alt gemacht.

Falls die gesamte Schliessanlage, die allenfalls schon ein gewisses Alter aufweist, ausgewechselt werden muss, kann der Haftpflichtversicherer einen angemessenen Amortisationsabzug machen. Das will heissen, dass Sie in diesem Fall als Mieter nicht für den gesamten Schaden aufkommen müssen. Falls Sie mit Forderungen bedacht werden, von denen Sie glauben, keine Verantwortung übernehmen zu müssen, wird die PH in Ihrem Namen auch ungerechtfertigte Ansprüche abwehren. Selbstverständlich schützt Sie die PH nicht nur im Falle von Mieterschäden. Es handelt sich hier um ein sehr umfassendes Produkt, das Sie in praktisch allen Schadenfällen in Ihren Eigenschaften als Privatperson, auch als Fahrradfahrer, vor den finanziellen Folgen eines Ereignisses schützt. Es lohnt sich also in jedem Fall, eine Privathaftpflichtversicherung zu haben.

Der Autor ist Leiter der Niederlassung Zug und VR-Präsident Graf & Partner Versicherungsbroker AG. Dieser Ratgeberbeitrag ist im Rahmen einer bezahlten Partnerschaft entstanden.

Leichtathletik

Zuger Köpfe

Wechsel bei der Amag Zug in Cham

Gelingt ihr die Sensation?

Géraldine Frey aus Unterägeri kann dank hervorragender Leistungen an der Hallen-WM in Belgrad teilnehmen.

Patrick Caplazi

Swiss Athletics schickt zehn Schweizer Leichtathleten an die Hallen-WM in Belgrad. Mit dabei: die Sprinterin Géraldine Frey aus Unterägeri. «Damit habe ich nicht gerechnet, das ist einfach megacool», freut sich die 24-Jährige. Es für sie der erste Einzelstart an einem Elite-Grossanlass. Und sie ist in der Form ihres Lebens, nachdem die letzte Saison nicht nach Wunsch verlief und immer wieder Verletzungen für Rückschläge sorgten. Man darf gespannt sein, was sie in Belgrad zeigen wird. Die Hallen-WM startet bereits am Freitag, 18. März.

Géraldine Frey geht in der Disziplin 60 m an den Start Die Zuger Sprinterin steigerte sich bereits Anfang Jahr über die 60-Meter-Distanz auf 7,29 Sekunden. Da nur zwei Athleten pro Nation und Event teilnehmen dürfen, musste noch eine Steigerung her.

Anfang Februar schaffte Frey die 60 Meter in 7,25 Sekunden, an den Schweizer Hallenmeisterschaften am 26. Februar folgte der Coup: Die Zeitmessung zeigte sagenhafte 7,15 Sekunden an, was noch vor sieben Jahren Schweizer Rekord bedeutet hätte.

Im Balanceakt zwischen Studium und Leistungssport Géraldine Frey trat im Alter von 15 Jahren dem LK Zug bei.

Im Laufe der Jahre wurde der Sport für sie immer wichtiger.

Ihr Palmarès besteht bis dato aus zahlreichen nationalen und internationalen Nachwuchs-Auszeichnungen. Frey studiert derzeit Pharmazie an der ETH Zürich. «Zurzeit muss mein Master noch etwas warten, da ich sehr viel Zeit für den Sport investiere», sagt die

Am Freitag, 18. März, will Géraldine Frey an der Leichtathletik-Hallen-WM ein Zeichen setzen.

24-Jährige, die seit vier Jahren mit ihrem Freund – dem Mehrkämpfer Luca di Tizio aus Cham – in Zürich wohnt. «Ich

«Ich habe einen guten Start. Je kürzer die Strecke, desto besser für mich.»

Géraldine Frey, Sprinterin aus Unterägeri komme aber regelmässig nach Unterägeri und besuche meine Familie.»

Was braucht es, um schnell zu sein?

Für die 60-Meter- oder 100-Meter-Läufe brauche es vor allem Explosivkraft. «Ich habe einen guten Start. Je kürzer die Strecke, desto besser

für mich», sagt die Sprinterin aus Unterägeri. Entscheidend seien auch – wie bei längeren Strecken – Schrittfrequenz und -länge. Zudem komme es auf die Verteilung und Anzahl der verschiedenen Muskelfasertypen an. «Schnellfasrige Muskeln habe ich schon immer gehabt», so Frey. Diese seien für kurze Strecken wichtig. Im Sommer wolle sie vor allem an der Schrittlänge arbeiten.Auch im Kraftbereich wolle sie sich noch verbessern. Frey hofft, dass sie von Verletzungen verschont bleibt.Von denen gab es schliesslich bereits genug: Vor einem Jahr hinderte sie eine Rückenverletzung am Aufbau, 2020 brach sie sich bei einem Wettkampf einen Fuss.

Wie geht es nach der Hallen-WM weiter?

Aus Belgrad möchte Frey vor allem Erfahrungen mitnehmen.

«Ich möchte zeigen, dass ich

Bild: pd

Die Selektionierten Männer 3000 m: Jonas Raess (LC Regensdorf ). 60 m Hürden: Finley Gaio (SC Liestal), Jason Joseph (LC Therwil). Siebenkampf: Simon Ehammer ( T V Teufen), Andri Oberholzer (Amriswil-Athletics). Frauen 60 m: Géraldine Frey (LK Zug), Mujinga Kambundji (STB). 60 m Hürden: Ditaji Kambundji (STB), Noemi Zbären (SK Langnau). Stab: Angelica pc Moser (LC Zürich).

meine Leistung auch an einem Grossanlass bringen kann.»

Nach der Hallen-WM geht es für sie in eine wichtige Sommersaison. Zudem stehen im Juli die Outdoor-LeichtathletikWeltmeisterschaften an, hoffentlich mit Géraldine Frey.

News-Flash SC Cham II

Start in die 2. Liga regional

1910

Die 2. Mannschaft des SC Cham spielte eine herausragende Hinrunde und schloss diese auf dem ausgezeichneten 1. Platz ab. Am Sonntag, 20. März, geht’s wieder los.

Erster Gegner der Rückrunde ist der FC Sempach.Anpfiff im Stadion Eizmoos ist um 14.30 Uhr. Dieses Jahr starten wir die Rückrunde mit einer anderen Ausgangslage. Die letzten Jahre waren wir stets in der vorderen Tabellenhälfte mit dabei und hatten immer Anschluss an die Spitzenplätze. Jetzt stehen wir nach der Vorrunde zuoberst in der Tabelle und werden vom Jäger zu den Gejagten.

Dass die bevorstehende Rückrunde kein Selbstläufer

7

Pascal Nussbaumer ist Trainer der 2. Mannschaft des SC Cham.

Bild: André Dommann

wird, wissen wir alle. Als Leader tritt man jedes Wochenende gegen Mannschaften an, die topmotiviert sind und nichts zu verlieren haben. Die

Vorrunde zeigte, dass viele unserer Gegner vor allem ihre physischen Stärken gegen uns einsetzen wollen und so zu unbequemen Gegnern

werden können. Mit Selbstvertrauen, Begeisterung, Motivation und guten physischen, technischen und taktischen Voraussetzungen wollen wir unseren bisherigen Vorteil ausnützen. Die Mannschaft weiss um ihre Stärken und sie weiss, dass man als Gejagter einen Schritt voraus ist. Wir werden Spiel für Spiel nehmen und in jedem Spiel an unsere Grenzen gehen. Mit dem FC Sempach haben wir sowieso noch was gutzumachen, verloren wir doch die Startpartie auswärts gleich mit 2:5 Toren.

Wir freuen uns auf einen erfolgreichen Start und auf zahlreiche Besucher. Hopp, Chom ...!

Pascal Nussbaumer Der Autor ist Trainer der 2. Mannschaft des SC Cham.

Nach rund 27-jähriger Tätigkeit in der Amag Zug hat sich der bisherige Geschäftsführer Beat Struchen (60, Bild rechts) entschieden, in den frühzeitigen Ruhestand zu treten. «Die vergangenen Jahre waren vollgepackt mit spannenden und herausfordernden Momenten, die mich mit grosser Zufriedenheit erfüllen», sagt Struchen, der sich nun auf seinen neuen Lebensabschnitt freut. Mit Herbert Sommerhalder (51, Bild links) hat ein versierter Branchenkenner die Amag-Leitung übernommen.

Sommerhalder blickt auf eine 19-jährige Tätigkeit als Geschäftsführer zurück.

Hünenbergs Gemeindeschreiber Guido Wetli (Bild unten) wird im Oktober 2023 nach 29 Jahren im Amt ordentlich pensioniert. Im Hinblick auf sein Ausscheiden hat der Gemeinderat im Interesse einer frühzeitigen Nachfolgeplanung den aktuellen Abteilungsleiter Präsidiales und Finanzen, Robin Ammann, (Bild links) auf dem Berufungsweg zu seinem Nachfolger gewählt.

Der 35-Jährige, in Ebikon wohnhafte Familienvater, hat im Dezember 2018 seine derzeitige Stelle als Abteilungsleiter angetreten.

Der Zuger Stadtrat hat Dominik Lehner (Bild) als neuen Schulleiter für die Co-Leitung der Schuleinheit Zentrum gewählt.

Er arbeitet ab dem 1. August mit Corinne Oesch (bisher, Bild) zusammen und folgt auf Max Himmelsbach.

Lehner startete seine berufliche Laufbahn 2004 als Primarlehrer in Hünenberg.

Seit 2015 ist er an der Schule Neuheim als Rektor tätig. Zur Schuleinheit gehören die Schulhäuser Kirchmatt, Burgbach, Hänggeli und Gimenen sowie die Kindergärten Daheim, Grünring, Hänggeli und Gimenen.

Werner Iten hat per 31. Dezember 2021 seinen Rücktritt als Kommandant der Feuerwehr Neuheim eingereicht.

Nun hat der Gemeinderat Christoph Schüle als neuen Kommandanten und Virginia Trapasso als neue VizeKommandantin der Feuerwehr Neuheim gewählt. Der Gemeinderat gratuliert den gewählten Personen und dankt Werner Iten. fh

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DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 15. März 2022 · Nr. 11

Lakeside Gallery jetzt auch in Zug

VELOBÖRSE PRO VELO ZUG

Am vergangenen Mittwoch eröffnete die Lakeside Gallery ihren zweiten Standort nach Unterägeri an der Artherstrasse 3 in Zug – gegenüber dem Theater Casino. Der Fokus liegt auf zeitgenössischer Schweizer, aber auch internationaler Kunst. Noch bis Mitte Mai zeigen Miranda Fierz und Michaela Schmid ihre Werke. pc

Am Samstag, 19. März, findet auf dem Stierenmarktareal in Zug ab 8 Uhr eine Velobörse statt. Annahme und Verkauf von Occasionsvelos aller Kategorien.

Weitere Infos unter www.provelozug.ch/ angebote/veloboerse/

KRISTALLKLANG-ERLEBNIS HÖLLGROTTEN EINMAL ANDERS

Am Samstag, 19. März, um 18 Uhr in den Höllgrotten Baar: Tauchen Sie ein in die Welt der sphärischen Klänge. Einzigartige Kombination von Klang und Raum.

Anmeldung: info@kristallklang.ch

Die Multivision-Show startet am Sonntag, 27. März, um 16 Uhr.

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Lorzensaal Cham

Lorzensaal Cham

Am Sonntag, 20. März, findet um 9.30 Uhr in der reformierten Kirche in Zug ein spezieller Gottesdienst statt. Mit einer Kostprobe des gesanglichen Könnens wirkt der Chor musikalisch mit. Das verspricht, ein Genuss zu werden.

Zu sehen ist das Kindertheater am Samstag, 9. April, in Cham.

Multivision Wanderland «Freddy Frächfäll»

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anderland Schweiz brachte den Fotografen Corrado Filipponi von seiner Haustür in Winterthur aus zu Fuss auf 1000 Kilometer quer durch die ganze Schweiz. Als Wege dienten ihm die bekannten nationalen Routen, die durch unser Land führen. Dabei überquerte er

SPRACHWITZ RUTH UND CHARLES LEWINSKY

Am Montag, 21. März, um 20 Uhr werden in der reformierten Kirche in Zug jüdische Eigenheiten mit Wortwitz, ohne zu verletzen, ins Zentrum gerückt; Bilder mit Texten von und mit Ruth und Charles Lewinsky.

VoiceSteps

Musical-Show «Silo 22»

38 000 Höhenmeter über diverse Pässe. Die Via Alpina, eine der National-Routen, überquert 14 der schönsten Alpenpässe der Schweiz und führte Filipponi von der Ostschweiz aus durch sieben Kantone bis an den Genfersee nach Montreux. Weitere Infos unter: www.dia.ch pc

A

ndrew Bond und das Märli-Musical-Theater wagen es wieder! Nach dem Grosserfolg des Musicals «Heidi, wo bisch du dihei?» sind sie mit «Freddy Frächfäll – de Hibedi-Hop-Has» auf Tournee und machen am 9. April Halt in Cham. Trotz kleinem Helden bietet das

witzige und temporeiche Familien-Musical «Freddy Frächfäll» ganz grosses Kino mit fantastischen Kulissen, kunstvollen Kostümen, unvergesslichen Liedern und begeisternden Tänzen, die Gross und Klein zum Hüpfen bringen werden. Weitere Infos unter musical.ch pc

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Erinnerungen an Wagner insel Tribschen bei Luzern.

Dort schrieb er aus Dankbarkeit über die Geburt seines hier geborenen Sohnes sein «Siegfried-Idyll».

Mit Johannes Brahms’ Streichquintett in G-Dur op. 111 wird der Konzertabend beschlossen. Brahms sah mit dem Werk sein Schaffen für beendet an und setzte quasi ein kompositorisches Schlusswort, indem er Themen einbaute, die an die unterschiedlichsten Komponisten des 19. Jahrhunderts erinnern – auch an Richard Wagner.

Das Abo-Konzert der Zuger Sinfonietta steht ganz im Zeichen von Richard Wagner und der begehrten Wagner-Sängerin Nadine Weissmann.

Patrick Caplazi

Mit Nadine Weissmann gastiert am Samstag. 19. März, eine der angesagtesten Mezzosopranistinnen und führenden Wagner-Interpretinnen im Lorzensaal in Cham. Zusammen mit der Zuger Sinfonietta wird sie unter der Leitung des Chefdirigenten Daniel Huppert die «Wesendonck-Lieder» von Richard Wagner interpretieren.

Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite.

Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen.

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TOX INFO 145 Kostenlose medizinische Beratung bei Vergiftungsfällen.

RETTUNGSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 BERATUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE 147

Kostenlose Unterstützung für junge Menschen, bei kleinen oder grossen Sorgen, Probleme oder Fragen.

Ein Angebot der Pro Juventute.

DARGEBOTENE HAND 143 Kostenloses Schweizer Sorgentelefon.

BERATUNG FÜR ELTERN 0848 35 45 55

Hilfe und Beratung für Eltern bei erzieherischen Belastungssituationen, Konflikten, Krisen oder Gewalt.

Lorzensaal

Die Company der Musicalschule VoiceSteps lädt am Freitag und Samstag, 18. und 19. März, zur Musical-Show im Kultursilo Böschhof in Hünenberg ein. Auf die Besucher wartet jeweils um 20.15 Uhr eine 90-minütige Show mit den beliebtesten Songs aus «Waitress», «Six», «Rent», «Frozen 2», «The Greatest Showman», «The Prince of Egypt», «Vaiana» und viele mehr. Tickets sind erhältlich auf voicesteps.ch, anschliessend an die Show bleibt die Bar im Kultursilo geöffnet.

Für Schnellentschlossene gibt es noch wenige Plätze fürs Musical-Dinner, das vor der Show serviert wird. Geniessen Sie ein musikalisch untermaltes 3-Gang-Menü und anschliessend die Musical-Show. pd

NOTFALL

Wagner schrieb Lieder für eine Geliebte und seinen Sohn Diese Lieder hatte der Komponist in seinem Exil in Zürich für seine Geliebte Mathilde – die Frau seines Beschützers Otto Wesendonck, der ihn in

Nadine Weissmann freut sich auf die Auftritte mit der Zuger Sinfonietta. seiner Villa aufgenommen hatte – geschrieben. Kurz darauf flog die Affäre auf, Wagner

Wagner und Benefizkonzert am Sonntag im Theater Casino Am Sonntag, 20. März, tritt die Zuger Sinfonietta mit Nadine Weissmann um 18 Uhr auch im Theater Casino Zug auf.

Dies im Rahmen eines Benefizkonzerts zugunsten der Ukraine. Die Ticketeinnahmen werden vollumfänglich für ein Hilfsprojekt in der Ukraine gespendet.

Bild: pd

musste Zürich verlassen und fand erst nach etlichen Wanderjahren Ruhe auf der Halb-

SUCHTBERATUNG KANTON ZUG 041 728 39 39

Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr.

ZUG APOTHEKE

Bahnhofplatz, Zug, 041 720 10 00 Montag bis Freitag: 7 bis 21 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertage: 8 bis 20 Uhr

Jazz

Three Wise Men in der Aegerihalle Am Freitag, 18. März, wird es in Unterägeri ab 20 Uhr jazzig.

Das Trio Three Wise Men mit dem renommierten Jazz-Saxofonisten Frank Roberscheuten überzeugt mit Virtuosität, Charme und einer Prise Humor. Das Herz des Trios bildet der aus Mailand stammende und in New York lebende Ausnahmepianist Rossano Sportiello, der sich nach dem Konzertdiplom ganz den Jazz-Stilen der grossen Stride-Pianisten gewidmet hat. Dritter im Bund ist der ebenfalls klassisch ausgebildete Wiener Swing-Drummer Martin Breinschmid. pc

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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 15. März 2022 · Nr. 11

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

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Senden Sie uns das richtige Lösungswort per Mail an: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch

Be i Fragen: 041 720 20 45

Teilnahmeschluss ist jeweils am Montag der Folgewoche um 15 Uhr. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Beratungsstelle Zug Alpenstrasse 14, 6300 Zug Spendenkonto CH61 0900 0000 6001 3232 5 Mehr Infos auf krebsliga.info

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