Zugerbieter 20170308

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BAAR

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 8. März 2017 · Nr. 9

Bauwesen

Renovationsarbeiten sind gestartet Das knapp 40-jährige Schulhaus Sternmatt II weist Sanierungsbedarf auf. Neben Unterhaltsarbeiten wird auch der Schulbetrieb optimiert. Laura Sibold

Die Vorarbeiten für die Sanierung des Oberstufenschulhauses sind in vollem Gange. «Während der Sportferien wurden vor allem lärmintensive Arbeiten vorgezogen, wie etwa Kernbohrungen für Haustechnikleitungen oder Umlagerungen von Kabelkanälen und Leitungstrassee», sagt Bauchef Paul Langenegger. Im Aussenbereich werden nun die Zuleitungen zu den Grundwasserentnahme- und Rückgabebrunnen verlegt.

Diverse Anpassungen beim Brandschutz und der Energie Mit Beginn der Frühlingsferien starten die Hauptarbeiten der Teilsanierung der Schule Sternmatt II. «Bis Ende der Herbstferien wird unter anderem die Vorhangfassade ausgetauscht, es wird die bestehende Gasheizung durch eine Grundwasserwärmepumpe ersetzt, und die be-

«Die Provisorien werden nach Ende der Frühlingsferien für den Schulbetrieb bereit sein.» Paul Langenegger, Baarer Bauchef stehenden FL-Leuchten werden durch LED-Leuchten ersetzt», erklärt Langenegger. Weiter sollen die abgehängten Decken sowohl im Korridor als auch in den Klassenzim-

Der Schulbetrieb im Sternmatt II läuft während der Sanierungsarbeiten normal weiter. Auf dem Hartplatz werden jedoch Container-Provisorien eingerichtet, die bis Anfang November als Übergangslösung für einen reibungslosen Schulablauf dienen. Bild: Daniel Frischherz mern erneuert werden. Und im gesamten Gebäude werden umfangreiche Brandschutzertüchtigungsmassnahmen durchgeführt und die Haustechnikanlagen erneuert.

Keine Erhöhung der Erdbebensicherheit Entgegen der Empfehlung der Baukommission wird auf eine Erhöhung der Erdbebensicherheit verzichtet. Paul Langenegger erklärt: «Der Gemeinderat hat entschieden, dass die Erdbebensicherheit der gemeindlichen Liegenschaften erst im Zusammenhang mit grösseren Umbauten oder Sanierungen detailliert überprüft und wenn nötig umgesetzt wird.» Eine Grobschätzung habe ergeben, dass eine konsequente Umsetzung der Erdbebensicherheit Kos-

ten von mehreren hunderttausend Franken auslösen würde und unter laufendem Schulbetrieb nicht zu realisieren sei. «Aus diesem Grund erachten wir eine Erdbebenertüchtigung im Rahmen der vorliegenden Teilsanierung als unverhältnismässig», so der Bauchef.

Wandtafeln werden durch interaktives System ersetzt Neben den notwendigen Unterhaltsarbeiten soll auch der Schulbetrieb optimiert werden. So werden die Aussenzugänge zum Schulhaus Sternmatt II und zu den öffentlich genutzten Räumen wie etwa der Aula mit einem Badge-System ausgestattet. Weiter werden die Buchwandtafeln durch ein interaktives Touchscreen-Wandtafelsys-

tem ersetzt. «Die heutigen Buchwandtafeln von 1978 sind nunmehr 39 Jahre alt und haben das Ende ihrer Lebensdauer erreicht», erklärt Langenegger. Zudem stehen die Vergrösserung des Informatikraumes, das Erstellen eines Hauswartbüros sowie die Installation neuer Lamellenstoren für die Südfassade an.

Provisorien bleiben ein halbes Jahr bestehen «Weil während der Bauzeit nicht geheizt werden kann, müssen die wichtigsten Arbeiten vor Herbst abgeschlossen sein. Für acht Klassen werden auf dem Hartplatz ContainerProvisorien errichtet. «Die Provisorien werden nach Ende der Frühlingsferien für den Schulbetrieb bereit sein und bis Anfang November be-

nötigt werden», sagt Paul Langenegger. Die Schüler werden dann während der Bauzeit jahrgangsweise auf das Provisorium, die Schule Inwil und den neueren Teil der Schule Sternmatt II, in welchem weniger intensive Sanierungsarbeiten durchgeführt werden, aufgeteilt. «Somit ist gewährleistet, dass der Schulbetrieb so wenig wie möglich gestört wird. Die geplanten Massnahmen wurden in enger Absprache mit dem Rektorat und der Schulleitung getroffen», versichert der Bauchef. Die Kosten für die Sanierung des Schulhauses Sternmatt II belaufen sich auf knapp 10 Millionen Franken. Für die Optimierungsarbeiten des Schulbetriebs sind 1,4 Millionen Franken budgetiert.

Schlussrapport

Im vergangenen Jahr gab es vermehrt Ernstfalleinsätze 123 Mal musste die Feuerwehr Baar 2016 ausrücken. Gegenüber dem Vorjahr stieg damit die Zahl der Einsätze um 20 Prozent. Beim Jahresschlussrapport vor einem Jahr seien die Verantwortlichen der Feuerwehr Baar auf humorvolle, aber überzeugende Art aufgefordert worden, diesen Anlass wieder einmal im Ortsteil «Baar Berg» durchzuführen, erklärte Kommandant Roger Widmer bei der Begrüssung der Gäste in der Aula Allenwinden. «Und wir sind dieser Forderung aus verschiedenen Gründen gerne nachgekommen.»

Allenwinden hat eine eigenständige Einsatztruppe Allenwinden beheimatet zum einen ein Dienstgebäude mit Ernsteinsatzmitteln und zum anderen einen Löschzug mit rund 20 Eingeteilten. «Aus einsatztaktischen Überlegungen ist die Einsatzformation in Allenwinden nicht wegzudenken», so der Kommandant. Die

Einwohner von hier oben hätten das Anrecht auf den gleichen Sicherheitsstandard wie die Bewohner im Tal. Obschon die Anzahl der Ernstfalleinsätze gegenüber 2015 im vergangenen Jahr um gut 20 Prozent angestiegen ist, sind die 123 geleisteten Hilfe- und Dienstleistungen im langjährigen Vergleich eher tief.

Trotz vermehrten Einsätzen verlief das Jahr unfallfrei Schlussendlich aber seien diese Zahlen für Statistiken, die man Jahre später wieder

nachlesen könne, so Widmer. «Als Kommandant ist mir wichtiger, dass alle Einsatzkräfte unfallfrei wieder nach Hause oder an den Arbeitsplatz zurückkehren.» So war es beispielsweise auch nach dem Brand im Entsorgungszentrum Tännlimoos am 29. Juli 2016, den die Feuerwehr in einem Grosseinsatz innert kurzer Zeit zu löschen vermochte. Einmal mehr sei die Feuerwehr Baar dabei von den Stadtzuger Kameraden unterstützt worden. «Eine Zusammenarbeit, die sich bewährt

hat und sich in Zukunft noch vermehrt bewähren wird», lobte Widmer. Bewährt haben sich auch die Pikettstellungen im Feuerwehrgebäude während der Austragung der Tour de Suisse am 11. und 12. Juni 2016 in und um Baar. Die Pikettformation habe damals wegen automatischem Brandalarm zwei Mal ausrücken müssen. «Der

Rennbetrieb und das Ausrücken haben sich jedoch gegenseitig nicht gestört», freute sich der Kommandant. Erfreulich ist für die Feuerwehr Baar auch der Eintritt von fünf neuen Feuerwehrmännern. Aktiv bei der Feuerwehr Baar sind gemäss Jahresschlussrapport insgesamt 113 Feuerwehrleute. Daniela Sattler

Auf einen Blick # Neueintritte: Blazevski Daniel, Liniger Robert, Lussi Werner, Nussbaum Andreas und Schmid Roger. # Austritte: Gisler Augustin, Birchler Peter, Schmid Urs, Blättler Oliver, Kenel Ferdinand, Peita Gian-Reto, Elbdewy Mahmoud, Stüssi Silvia, Fidalgo Oscar, Reusser Beat und Tobler Roman. # Beförderungen: Studer Christof zum Oberleutnant; Abaci Denitz zum Wachtmeister. # Ehrungen: für 30 Dienstjahre Widmer Roger; für 25 Dienstjahre Birchler Peter; für 20 Dienstjahre Schmid Urs; für 15 Dienstjahre: Traxel Bruno, Traxel Josef, Blättler Oliver, Büeler Gregor, Hernandez Alejandro, Huber Markus, Kenel Ferdinand, Schelbert Christoph und Zürcher Erich. sat

Die Feldmusik Allenwinden bot zur Einstimmung des Feuerwehrrapportes von vergangenem Samstag in der Aula Allenwinden den passenden musikalischen Rahmen. Bild: Daniela Sattler

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Feuerwehr Die Feuerwehr Baar leistete folgende Einsätze: Samstag, 4. März, 7.23 Uhr, Tännlimoos. Der automatische Brandalarm in einer Entsorgungshalle wurde aus unbekannten Gründen ausgelöst. Samstag, 4. März, 11.05 Uhr, Neuheimerstrasse/Steinhauserstrasse. Wegen starken Föhnsturms stürzten diverse Bäume um. Deshalb mussten die Neuheimer- sowie die Steinhauserstrasse eine Zeitlang durch den Verkehrsdienst gesperrt werden. Um die Bäume auf der Neuheimerstrasse wegzuräumen, wurde die Korporation Baar-Dorf aufgeboten. Samstag, 4. März, 13.22 Uhr, Schochenmühlestrasse. Wegen des Föhnsturms stürzte ein Nussbaum auf ein parkiertes Auto. Der Baum wurde zersägt und weggeräumt. Verletzt wurde niemand. Samstag, 4. März, 18.34 Uhr, Schochenmühle. Eine Person konnte sich selber aus dem stecken gebliebenen Lift befreien. Es war keine Intervention notwendig. pd

Petition

Kreisel wurde vom Rat abgelehnt Über 700 Unterschriften wurden für einen Kreisel im Schmittli gesammelt (wir berichteten). Mit dieser Petition im Rücken diskutierte der Rat, ob das Traktandum betreffend eines Kredits für das Projekt Sanierung und Ausbau der Kantonsstrasse im Abschnitt Nidfuren-Schmittli abgesetzt werden soll. Durch die Absetzung könnte die Kommission für Tiefbau und Gewässer das Anliegen der Petitionäre nochmals prüfen. Allerdings wurde auch deutlich, dass die zuständige Kommission bei der Behandlung des Geschäfts bereits die Option von zwei Kreiselvarianten geprüft hatte. Letztlich lehnte der Kantonsrat eine Abtraktandierung des Geschäfts ebenso ab wie eine freiwillige zweite Lesung. Der Kantonsrat entschied, den Kredit von 40 Millionen Franken für die Strassensanierung zu sprechen. csc

Tangente Zug /Baar

Bald wieder der gewohnte Verlauf Seit Herbst 2016 finden in Inwil entlang der Rigistrasse Vorarbeiten für den Bau der Tangente Zug/Baar statt. Unter anderem wurde vorübergehend die Strasse verschoben, um die Fussgängerunterführung abzubrechen. Eine neue Fussgängerüberführung ist im Bau. Am Donnerstag und Freitag, 9. und 10. März, wird die provisorische Verkehrsführung wieder umgestellt. Wie die kantonale Baudirektion mitteilt, kann man danach wieder über die alte Kreuzung fahren. Ausserdem müssen entlang der Südstrasse (westlich und östlich des Bahndamms) mehrere Bäume gefällt werden, damit im Sommer der Ausbau der Strasse auf der Südseite erfolgen kann. Der eigentliche Bau der Tangente Zug/Baar beginnt Ende Juni. csc


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