dasteht,was geht
nzeiger
FÜR DAS NORDQUARTIER
Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 99 Jahrgang, 16 600 Exemplare
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«BYPASS OST HAT KEINE PRIORITÄT» 3

HAARKUNST PLUS KUNSTGALERIE 14

NUR FÜR FRAUEN: MRS. SPORTY 16

EIN KOLLEGIUM JUBILIERT 23
Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 26. November 2025
DAS QUARTIER-PORTAL www.afdn.ch

Vom PTT-Hauptsitz zum Hotel- und Wohnkomplex: die Schönburg blickt auf eine bewegte Geschichte zurück.
SCHÖNBURG
Markanter Bau, prominente Lage, bewegte Geschichte
Markante Bauprojekte entstanden in den letzten Jahrzehnten stets an der Peripherie des Nordquartiers – so diverse Bundeszentren beim Guisanplatz, die Erweiterungsbauten von CSL Behring, der S-Bahnhof Wankdorf oder die Wankdorf City 1 und 2. Auch angedachte Projekte werden primär dort realisiert. Eine Ausnahme bildet einzig die Schönburg
Der einstige Hauptsitz der Schweizerischen Post, damals PTT, wurde 1966 auf der Basis eines gewonnenen Wettbewerbs erbaut und bot rund 1400 Arbeitsplätze Nach dem Auszug
des Posthauptsitzes wurden ab 2009 mehrere Studien zur Transformation des Gebäudes ausgearbeitet. Mit teils fragwürgdigen Ideen. Nach intensiver Auseinandersetzung mit Ort und
Nutzung wurde 2020 das kreuzförmige Gebäude zur Wohn- und Hotelnutzung zugeteilt, ergänzt mit Retailflächen. Und ab Mai 2026 sogar wieder mit einer Poststelle AB SEITE 8

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BYPASS BERN OST
Die ETH misst dem Projekt keinerlei Priorität zu
Das unter dem Titel «Verkehr ’45» veröffentlichte ETH-Gutachten hält die Verlegung der Autobahn Wankdorf-Muri in einen Tunnel, den Bypass Bern Ost, für «wenig prioritär». Die betroffenen Gemeinden sind mit diesem Befund gar nicht einverstanden

Als «verkehrlich wenig prioritär» bezeichnet der ETH-Professor Ulrich Weidmann in seinem Gutachten die Verlegung der A6 in einen Tunnel Die nötigen Kapazitäten liessen sich seiner Meinung nach auch durch eine Umnutzung von Pannenstreifen gewährleisten. Eine Verlegung könnte nur «städtebaulich motiviert» sein. Es ist kein falscher, aber ein sehr einseitiger Befund. Das Projekt Bypass Bern-Ost war nämlich von Anfang an – zumindest offiziell – auch städtebaulich motiviert. Es sollte nicht primär zusätzliche Verkehrskapazitäten schaffen, sondern den in den 1960erJahren begangenen Fehler, den Baus einer Autobahn durch ein Wohnquartier, korrigieren. Es wurde dementsprechend auch unter dem Begriff der «Stadtreparatur» propagiert.
Quartieraufwertung
im Vordergrund
Es ist ein offenes Geheimnis, dass für das federführende Bundesamt für Strassen ASTRA andere Gründe im Vordergrund standen. Dort wurde das Projekt als «Engpassbeseitigung», also als Kapazitätserweiterung betrachtet. Aus Sicht der Stadt Bern standen aber die Stadtreparatur und die damit angepeilte Aufwertung der Wohnquartiere klar im Vordergrund.
Kapazitätsgewinn versus hohe Kosten
Mit dem Bypass Bern Ost sollen Muri und der Osten Berns entlastet werden (siehe Karte ASTRA). Für das ETHGutachten war diese Stadtreparatur kein relevantes Kriterium. Es ging bei der Beurteilung um den technischen Nutzen von Verkehrsangeboten, um den Kapazitätsausbau bei Engpässen, um Redundanz im Störungsfall, um die Wirtschaftlichkeit der Infrastruktur und um ähnliche technische Aspekte Dass der Ersatz einer bestehenden vierspurigen Autobahn durch eine andere vierspurige Autobahn unter diesen Gesichtspunkten von vornherein als unnötige Investition erscheinen musste, hätte eigentlich von Anfang an klar sein können Der Kapazitätsgewinn wäre im Verhältnis zu den sehr hohen Kosten viel zu gering.
Protest der betroffenen
Gemeinden
Der Gemeinderat der Stadt Bern stellte noch am Tag der Veröffentlichung des ETH-Gutachtens klar, dass er von dieser rein «verkehrlichen» Beurteilung gar nichts hält: «Aus Sicht der Stadt Bern ist eine solche einseitige Betrachtung von grossen Verkehrsprojekten nicht mehr zeitgemäss. Die Vorzüge des Bypasses Bern Ost sind (…) vorab in der einmaligen Chance zur Stadtreparatur im Berner Osten zu suchen», heisst es in der Medienmitteilung der Stadt. Dementsprechend fordert sie den Bund auf, an der Realisierung des Bypasses Bern-Ost festzuhalten.
Bei der Gemeinde Muri klingt es ähnlich. Auch der dortige Gemeinderat bedauert die Herabstufung des Tunnelprojektes im ETH-Gutachten und verlangt eine politische Korrektur aufgrund der städtebaulichen Bedeutung des Vorhabens. Für Muri bedeute die Verlegung eine verbesserte Lebensqualität und innere Verdichtung Rund 450 Hektaren Landfläche könnten in den Gemeinden Bern, Muri und Ostermundigen dank des Tunnels anderen Nutzungen zugeführt werden.
«Aus Sicht der Stadt Bern ist eine solche einseitige Betrachtung von grossen Verkehrsprojekten nicht mehr zeitgemäss.
Autobahnausbau wird priorisiert Allerdings dürfte es sehr schwierig werden, beim autophilen Verkehrsdepartement eine solche alternative Betrachtungsweise durchzusetzen. Das zeigt sich schon daran, dass die im ETH-Gutachten vertretene Haltung, den Ausbau der Autobahn im Grauholz trotz der klaren Ablehnung in der Volksabstimmung vom November 2024 zu priorisieren, von Bundesrat Rösti nicht etwa zurückgewiesen, sondern mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen wurde. Sein Augenmerk scheint nach wie vor auf dem Ausbau der Kapazitäten, nicht auf der Behebung der vorhandenen Schäden zu liegen.
Quartiervertretung verlangt die Einhausung der Autobahn Wie prekär die heutige Situation für die betroffene Bevölkerung ist, zeigt eine aktuelle Stellungnahme der zuständigen Berner Quartiervertre-
Laubeggst asse
TrasseeAutobahnrückbau ca.4.9 km
NationalstrasseA6 Bypass Bern Ost TrasseeAutobahnrückbau
tung QuaV4 Diese verlangte vom Kanton schon im August die sofortige Überdeckung der bestehenden Autobahn Dadurch solle das Quartier, unabhängig von der Entwicklung des Bypass-Projektes, besser vor den ständigen Immissionen geschützt werden Laut dem Präsidenten der Quartiervertretung Jürg Krähenbühl, hat sich der Kanton Bern zu dieser Forderung bisher nicht geäussert. Umgekehrt hat die Quartiervertretung zur Herabstufung des Bypass-Projektes noch keine Stellung genommen, obwohl das von ihr vertretene Quartier davon direkt betroffen ist.
Wohl irgendwann, aber nicht zeitnah
Ob eine nachhaltige Sanierung der Verkehrssituation im Osten Berns auf dem Wege der Autobahneinhausung möglich ist, erscheint allerdings als zweifelhaft. Insbesondere würde diese Lösung ein Präjudiz für die Beibehaltung der Autobahn im Wohnquartier darstellen und damit eine Stadtreparatur auf Jahrzehnte hinaus in Frage stellen. Denn – das machen die Reaktionen der Gemeinden Bern und Muri auf den ETH-Bericht klar – die Autobahn sollte eigentlich nicht zugedeckt, sondern verlegt werden Dass es irgendwann dazu kommen wird, ist angesichts des Leidensdrucks und des städtebaulichen Potenzials wahrscheinlich – aber wohl nicht unter der aktuellen Führung des Verkehrsdepartementes.
Für den Ausbau im Wankdorf könnte es eng werden Auf einen zusätzlichen Aspekt weist der Verein Spurwechsel in seiner Stellungnahme zum ETH-Bericht hin: Wenn auf den Bypass Bern Ost verzichtet werden solle, wie das Gutachten nahelegt, so mache auch der Ausbau des Autobahnanschlusses im Wankdorf definitiv keinen Sinn
Fahrstreifen/Fahrtrichtung mit Freigabe Pannenstreifen in HauptVerkehrszeit
mehr Das als «Spaghetti-Teller» verspottete Ausbauprojekt sei eng auf den Bypass Bern Ost abgestimmt, und ein erheblicher Teil der Projektkosten entfalle auf die Verbindungen zu diesem geplanten Tunnel Wenn dieser Bypass wegfalle, so sei auch der Ausbau des Autobahnanschlusses nicht mehr zu rechtfertigen. Die Herabstufung des Bypass-Projektes zu einem rein städtebaulichen Anliegen, wie sie im ETH-Gutachten erfolgt, kann daher auch eine Chance sein: Sie ermöglicht einen Neustart bei der Diskussion um die Zukunft der A6 im Osten Berns, die nicht mehr vom Autoverkehr aus gedacht wird, sondern auf städtebauliche Aspekte ausgerichtet ist. Auch der Bund wird sich nämlich nicht auf Dauer über die Bedürfnisse der städtischen Bevölkerung hinwegsetzen können, sondern zur notwendigen Stadtreparatur Hand bieten müssen.
https://www.bypass-bern-ost.ch/
Dieser Beitrag erschien als Erstveröffentlichung im JOURNAL B: https://journal-b.ch/
GEMEINDERAT BEDAUERT
Der Gemeinderat bedauert, dass dem Autobahnprojekt Bypass Bern Ost im Rahmen der ETH-Überprüfung «Verkehr ’45» keine erhöhte verkehrspolitische Priorität eingeräumt wird. Eine nahezu durchgehende Verlegung der A6 aus den innerstädtischen Quartieren in einenTunnel böte eine einzigartige Chance für eine Stadtreparatur Vor diesem Hintergrund und im Hinblick auf den geplanten Umbau des Anschlusses Wankdorf fordert der Gemeinderat den Bund auf, an der Realisierung «Bypass Bern Ost» festzuhalten.
9. BREITSCH-TRÄFF-FILMTAGE
Von der Scham, ihren Folgen und der nötigen Umkehr
«Die Schame… muss die Seiten wechseln»: Mit diesem Thema beleuchten die diesjährigen Filmtage den Zusammenhang zwischen Scham und Schuld, zwischen Opfer- und Täterschaft. An den drei Abenden wird je ein Film aufgeführt, im Anschluss gibt es Gespräche mit Fachpersonen. Martin Jost

Das Böse triumphiert meistens dann, wenn das Gute nichts dagegen unternimmt oder zumindest wegschaut Gisèle Pelicot blieb nicht untätig. Sie war nicht bereit, sich zu schämen für etwas, das ihr angetan wurde, und ging in die Öffentlichkeit Sie, die von ihrem Ehemann regelmässig und über Jahre mit Medikamenten betäubt und missbraucht, wie eine Ware angeboten und von rund 80 weiteren Männern vergewaltigt und dabei gefilmt wurde. Das Schicksal der Französin und deren Zitat, dass die Scham die Seite wechseln muss von den Opfern zu den Tätern, löste europaweit enorme Reaktionen aus. «Was mit ihr passierte», sagt Samuel Geiser, seit Jahren Mitglied des Teams der Filmtage, «war sehr präsent, als wir uns austauschten über das kommende Thema, und gab letztendlich den Ausschlag.» Chloé Le Grand ist erstmals in der Gruppe dabei, für sie war der Zusammenhang zwischen Schuld, Scham und Opferrolle zentral für die Auswahl der Filme: «Es geht um das Bewusstsein, dass nicht die Opfer die Schuld und die Scham tragen müssen, sondern eben die Täter.»
Das Gefühl von Mitschuld Gerade bei Frauen sei es im Zusammenhang mit sexueller Gewalt eine vertrackte Situation, da sie sich oft die Schuld selber geben. Weil sie sich schämen, aber auch weil sie ständig gefragt würden, wie sie sich verhalten haben, was sie anders hätten machen können. «Genau das sind die Faktoren, die implizieren, dass eine Mitschuld besteht. Dieser problematische Umgang mit sexueller Gewalt an Frauen schwächt die Opfer und schützt die Täter. Was Wut oder Rachegefühle auslösen kann.» Solche entwickelt die Filmfigur Mildred Hayes im Film «Three Billboards OutsideEbbing,Missouri»,einemder Filme im diesjährigen Programm.
Die Mutter einer vergewaltigten und getöteten Tochter fordert die örtliche Polizei einer Kleinstadt auf, endlich alles zu unternehmen, um den Täter zu fassen. Mit ihren unzimperlichen Aktivitäten begibt sie sich in ihrer Ohnmacht bewusst in einen Kleinkrieg mit den lokalen Institutionen, die für sie in der Mitschuld stehen, und wird mangels anderer Möglichkeiten selbst zur Täterin «Es ist ein heftiger Film», sagt Chloé Le Grand, «besonders stark ist für mich, dass die Mutter die klassische Opferrolle nicht akzeptiert und dagegen ankämpft; auch mit Mitteln, die objektiv gesehen nicht richtig sind.»
Zweifache Bestrafung
Der Film «Mitgefangen» befasst sich intensiv mit dem Leiden der Angehörigen von Gefangenen, die nach dem Verüben einer kriminellen Tat im Gefängnis eine Strafe verbüssen. Die Familienmitglieder sind mitgefangen, zurückgelassen mit ihrer Scham und ihren Schuldgefühlen «Es kann so weit gehen, dass Angehörige von Gefangenen kriminalisiert werden», sagt Samuel Geiser, «was im Film zum Ausdruck kommt. Aber auch, dass es kaum Institutionen gibt, die sich um die Angehörigen kümmern.» Dieser Umgang durch die Behörden sei nicht gerecht, vor allem jedoch nicht hilfreich, denn: «Es ist niemandem geholfen, wenn beispielsweise Eltern, deren Kind im Gefängnis ist, von der Gesellschaft auch noch mitverurteilt werden.» Mit der Absicht, jemanden zu Recht für eine Tat zu bestrafen, ergänzt Chloé Le Grand, gehe oft verloren, dass eine zweifache Bestrafung stattfindet, weil auch die Angehörigen darunter leiden, was nicht sein sollte. Besonders stark leiden Kinder unter diesen zerrütteten Verhältnissen als «Mitgefangene». Das Schicksal von Kindern, die dieses nicht selbst bestimmen können, ist das Thema
des dritten Films, Titel: «Im Land der verbotenen Kinder».
Schamgefühle von Kindern und Eltern
Das Werk blickt zurück in ein Kapitel der Schweizer Geschichte mit einem unangenehmen Beigeschmack, gerne verdrängt wird Es geht um die ausländischen Saisonniers, also um jene, von denen der Schriftsteller Max Frisch einst festhielt, dass Arbeitskräfte gerufen wurden, jedoch Menschen gekommen sind. Die Saisonniers wurden nur für eine bestimmte Zeit beschäftigt und der Familiennachzug war während der ersten Jahre verboten. Das Saisonnierstatut riss Familien auseinander, was zu schwierigsten emotionalen Bedingungen und sozialen Problemen führte Um die Trennung zu umgehen, kamen viele der Kinder trotzdem in die Schweiz, wo sie illegal und deshalb versteckt lebten Tausende Kinder waren ausgeschlossen von der Schule und überhaupt vom öffentlichen sozialen Leben. «Heute weiss man», sagt Samuel Geiser, «dass sich die Kinder geschämt haben, weil sie Kinder waren von Eltern, die ihnen beispielswese verbieten mussten, draussen zu spielen Aber auch die Eltern hatten Schamgefühle: entweder weil sie die Kinder im Heimatland zurückliessen oder weil sie die Kinder hier versteckt hielten.» Ob Unrecht an Kindern, ob Missachtung des Schicksals Angehöriger von Gefangenen oder sexualisierte Gewalt: Die Mitglieder im Team der Filmtage sind sich einig, dass es höchste Zeit ist für die Scham, die Seite zu wechseln.
CARTE BLANCHE FÜR…
…RÖFES
BUNTE WELT
DIE LUKE IM ALLTAG
Neulich beim Besuch einer der Töchter war die Kacke so richtig am Dampfen! Stress bei der Arbeit, Beziehungsärger mit dem Freund und Krach mit der Mutter. Wir besprechen, diskutieren, drehen und wenden usw. Da frag ich sie so nebenbei: «Was liest du gerade für ein Buch?» (sie ist eine Leseratte). Sie antwortet: «Im Moment gar nichts.»
Ich seufze innerlich - weil ich denke, dass Lesen zwar keine Probleme löst, aber wenigstens etwas Distanz schafft:
Ihr erinnert euch sicher an die Adventskalender, morgens durften wir Kinder ein Törchen öffnen und schwupps, tat sich eine neue Welt auf - glitzernde Engel mit güldenen Krönchen auf Wolken aus Watte entführten uns in ein anderes Universum. Und genauso ists mit Büchern, einfach ein Buch aufschlagen, und wir sind plötzlich ganz woanders. Wir wandern durch Königreiche, überqueren das chinesische Meer, verlieben uns in der Ferne, hoffen mit den Guten und zittern vor den Schurken, tauchen durch ein knarrendes Zaubertor in eine Geschichte voller Drama, Emotionen, Schurken und Helden.
Wir vergessen für ein paar Seiten lang, wer und wo wir gerade sind, es gibt kein Heute und Morgen, nur das Hier und Jetzt! Halt wie Kinder beim Spielen - oder Erwachsene beim Tschutten, Singen, Jassen oder was immer. Und genau diese Momente sind grossartig, weil sie Raum geben, zum Durchschnaufen, zum Davonfliegen - und um wieder bei sich anzukommen.
9. Breitsch-Träff-Filmtage 30. Oktober bis 1. November 2025 Barbetrieb ab 18.30 Uhr Filmvorführungen um 19.15 Uhr, anschliessend Gespräche/Diskussion Eintritt frei, Kollekte
www.breitsch-traeff.ch
Rolf Julmy lebt seit 25 Jahren im Nordquartier, ist Fussballfan, besucht regelmässig die Heimspiele des FC Breitenrain sowie zwecks Erfrischung diverse favorisierte Gaststätten. Zudem staunt er immer wieder über die stetig auftretenden Banalitäten des Alltags, die er zuweilen in Worte fasst: https://röfesblog.my.canva.site/



Bernstimmtoftab.Sehroft.Malüberein Schulhaus,malübereineneueBrücke,mal übereineGrünanlage.17 Vorlagenaneinem Sonntag –dasistfastschonNormalität.Wir sind stolzaufunseredirekteDemokratie,doch manchmaldrohtsieanihremeigenenErfolgzu ersticken.
DieparlamentarischeInitiativeder Finanzkommissionwillgenaudarauf reagieren. Nach über 25Jahrensollendie Finanzkompetenzender Stadtbehördenangepasstwerden:Der Stadtrat könntekünftigüber Ausgabenbis12Millionen Frankenentscheiden(bisher7Mio),derGemeinderatbis500‘000 Franken.Das fakultative ReferendumabzweiMillionenbleibtbestehen –dieBevölkerungbehältbeiwichtigenGeschäftendasletzteWort.
Entscheidendist: DieMitsprache wirdnicht eingeschränkt.Wirtragen Verantwortung dafür,dassBernsdirekteDemokratielebendig
WenigerAbstimmungsflut gleicheDemokratie
bleibt –aberauchtragfähig.Wennzuoftüber unbestrittene Vorlagenabgestimmtwird,leidet dasInteresseunddieöffentlicheDebatte.Die AnpassungschafftAugenmass: weniger Abstimmungsflut, gleicheDemokratie.
Bernbleibtdamit, wasesist –Hauptstadt der direktenDemokratie. Abereine,diesichweiterentwickelt,umauchmorgenfuntionierenzu können.EineDemokratiedieatmen kann.
GegendenPflichtdienst –für freiwilligesEngagement
DieInitiative«Servicecitoyen»istabzulehnen. SiewilleinenobligarotischenDienstfüralle einführenunddamitdenfreiwilligenEinsatz ersetzen,derdas Rückgratunseres gesellschaftlichenZusammenhaltsbildet.Schon heuteengagierensich fast 40%derjungen Menschenfreiwillig –inVereinen, Sportclubs oderJugendorganisationen.
EinPflichtdienstwürdediesesEngagement entwertenunddieVielfaltder Freiwilligenarbeit gefährden.EchteBeteiligungentstehtaus Überzeugung,nichtausZwang.Demokratie lebt vonFreiheit –auchimEngagementfürdie Gemeinschaft.
Nadine Aebischer,Stadträtin,SP

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ALNATURA
Müller neu auch im Breitsch
Die Migros beendet per Ende Jahr den Betrieb Alnatura-Biomärkte in der Schweiz. Für die Mehrheit der insgesamt 25 Standorte seien bereits Nachmieter gefunden worden, teilte die Migros mit. Die deutsche Drogeriekette Müller übernimmt zehn Standorte Dazu gehört auch die Alnatura-Filiale im Breitsch an der Scheibenstrasse.
(aus div Medien von Anfang Oktober 2025)
EISBAHN
Jetzt auch bei PostFinance offen Anfang Oktober nahm die Kunsteisbahn Weyermannshaus mit beiden Eisfeldern den Betrieb für die Wintersaison 2025/2026 auf. Letzten Samstag startete auch das Ausseneisfeld der PostFinance-Arena in die Saison. Diese dauert bis am Sonntag, 1. März 2026. Die Ka-WeDe bleibt wegen der laufenden Sanierung geschlossen. So stehen in diesem Winter in der Stadt Bern wiederum nur zwei Kunsteisbahnen zum Eislaufen und Eishockeyspielen zur Verfügung. Die Ka-WeDe wird weiterhin saniert, die Wiedereröffnung ist für die Eissaison 2026/2027 geplant (aus Gemeinderats-Info vom 2 Oktober 2025)
«LAUWARM»
Band löst sich nach Eklat auf Es gab eine Zeit, da sprach die Schweiz nicht über US-Zölle, nicht über russische Drohnen in Europa und auch nicht über den Nahostkonflikt – sondern über Haare Genauer gesagt: über die Rastazöpfe weisser Männer.
Begonnen hat die Debatte am 18. Juli 2022, in der Brasserie Lorraine. Die Band Lauwarm steht auf der Bühne, spielt Reggae, bis plötzlich die Stimmung kippt Einige Gäste verspüren «Unwohlsein» Sie stören sich an den Dreadlocks der Musiker, sprechen von kultureller Aneignung. Minuten später ist das Konzert vorbei, das Klima vergiftet Und was als kleiner Gig

begann, wächst sich aus zu einem Shitstorm mit seltener Wucht Wochenlang streitet ein Land um die Frage, wer was tragen, singen oder fühlen darf.
Nun, drei Jahre später, ist Lauwarm Geschichte. Die Band, die unfreiwillig zum Symbol einer landesweiten Kulturdebatte wurde, hat sich vergangene Woche offiziell aufgelöst. Der Shitstorm hat die Band nachhaltig geprägt. Frontmann Dominik Plumettaz (30) sagt: «Wir bekamen einen Stempel aufgedrückt – als weisse, privilegierte Männer, die sich fremde Kulturen aneignen.» Dabei habe er selbst einen Migrationshintergrund, besitze schwarze und indigen-brasilianische Wurzeln.
(aus Blick vom 11. Oktober 2025)
BEGEGNUNG
Lorrainestrasse definitiv Begegnungszone
Das Verwaltungsgericht des Kantons Bern hat die Beschwerde gegen die geplante Begegnungszone an der Lorrainestrasse abgewiesen. Dass es im Quartier künftig sieben Autoparkplätze weniger gebe, sei rechtens und verhältnismässig.
Mehrere Anwohnende und Gewerbetreibende hatten gegen die Massnahme Beschwerde erhoben, weil sie eine Einschränkung der Zufahrt und eine Verschlechterung der Parkiersituation befürchteten. Das Gericht befand, an der Lorrainestrasse, in den Seitenstrassen und am Nordring sei nach wie vor eine ausreichende Anzahl von Parkplätzen vorhanden. Von 88 würden unter dem Strich lediglich 7 verschwinden. Die Begegnungszonen gehörten zu einem in sich stimmigen Konzept der Stadt. Dies solle die Verkehrssicherheit erhöhen und die Aufenthaltsqualität verbessern (aus BZ vom 16. Oktober 2025)
LORRAINEBAD
Sanierung verzögert sich
Die Sanierung des Freibads Lorraine dürfte sich um ein weiteres Jahr verzögern. Die Wahrscheinlichkeit sei «sehr gross», dass die Bauarbei-

ten erst im Frühjahr 2029 abgeschlossen werden könnten.
Die Bauarbeiten sollen in jedem Fall in einem Herbst beginnen, nach Abschluss der Badesaison. Das macht es möglich, dass das Bad während der Umbauarbeiten nur einen einzigen Sommer lang geschlossen bleibt Denn die Bauarbeiten nehmen insgesamt anderthalb Jahre in Anspruch Eine Verschiebung des Zeitplans hätte laut Stadtbaumeister Thomas Pfluger auch Vorteile So könnte eine neue Variante für die komplexe Baustellen-Erschliessung geprüft werden «Von ihr versprechen wir uns nochmals eine gewichtige Kosteneinsparung», sagte Pfluger. (aus BZ vom 20. Oktober 2025)
WANKDORF
Regierung hält aus AutobahnAusbau fest
Der Berner Regierungsrat lehnt eine Redimensionierung des AutobahnProjekts Wankdorf ab Das macht er in seiner Antwort auf eine Interpellation von Manuel C. Widmer und Bruno Vanoni (Grüne) deutlich Die beiden machten geltend, ohne den vom Volk verworfenen Ausbau der Grauholz-Autobahn sei der Ausbau des Autobahn-Anschlusses Wankdorf überdimensioniert und damit zu teuer
Anders sieht es die Berner Kantonsregierung. Das Projekt sei notwendig, um die Verkehrsbelastung im Raum Bern zu verringern und die Sicherheit zu erhöhen. Der Anschluss Wankdorf sei überlastet, Rückstaus träten regelmässig zu Spitzenzeiten auf und reichten zum Teil bis in Wohnquartiere. Dadurch werde der Ausweichverkehr zur Gefahr für den Fuss- und Veloverkehr. Das Projekt solle zusätzliche Stauräume schaffen, Verkehrsströme entflechten und die Stabilität im Knoten Wankdorf verbessern. (aus BZ vom 22. Oktober 2025)
ALTENBERG
Sperrung der Turnhalle Statische Vorabklärungen im Zuge einer geplanten Sanierung haben er-
Oktober
DAS GAB ZU REDEN
hebliche Mängel an der Dachkonstruktion der Turnhalle Altenberg offengelegt. Aufgrund der aktuellen Wetterlage wurde eine sofortige Schliessung der Halle beschlossen. Die Nutzung der Halle wird voraussichtlich nach den Winterferien wieder möglich sein.
Die Turnhalle an der Altenbergstrasse 39 stammt aus dem Jahr 1926, wurde seither noch nie gesamtsaniert und weist grundsätzlichen Sanierungsbedarf auf Für die notwendigen Massnahmen hat der Stadtrat im Oktober 2024 einen Baukredit von 3,02 Millionen Franken genehmigt
Die für dieses Jahr geplante Umsetzung verzögerte sich jedoch um rund ein Jahr. Bei den nun angelaufenen Projektierungsarbeiten wurden im Rahmen der Planung der Photovoltaikanlage Veränderungen an der Dachkonstruktion festgestellt. Ein grösserer Sanierungsbedarf an der Tragkonstruktion wurde zuvor nicht erwartet, da das Dach noch in den Jahren 1995 und 2004 saniert worden war.
(aus Gemeinderat-Info vom 23. Oktober 2025)
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DIE GESCHICHTE DER SCHÖNBURG

Bewegte Jahre am Salemhügel
Ende 1965 begann der Bau der neuen PTT-Generaldirektion an der Viktoriastrasse. Das Vorhaben war umstritten. Und auch bis zur heutigen Nutzung gab es immer wieder Aufregungen.
Text: Jean-Claude Galli. Recherchen: jc & cae. Bilder: zVg.


Ein sonniger Oktobersonntag im Breitenrain: Während gut einen Kilometer Luftlinie entfernt im Wankdorf YB gegen St. Gallen spielt, kommen Mary und Jim Surtees aus Vancouver gerade im Prizeotel an. Als «terrific» – «grossartig» – bezeichnen sie wenig später die Aussicht von der Rooftop-Bar, wo am Horizont die Alpen grüssen und in unmittelbarer Nähe der herbstbunte Rosengarten Die Freizeit zu verbringen – ob temporär als Hotelgast oder ständig in einer der rund 140 Wohnungen – ist heute die Haupttätigkeit jener Menschen, die sich im früheren PTT-Hauptsitz an der Viktoriastrasse 21 aufhalten. Nur schon die optische Dominanz dieses Gebäudes lohnt einen Blick in die bewegte Geschichte der Schönburg, deren Bau vor genau 60 Jahren anlief.
In den späten 1950er-Jahren ist die PTT – von 1920 bis 1998 sind Post-, Telefon- und Telegrafendienst vereint – unter Zugzwang. Die Hochkonjunktur erwirkt eine massive Zunahme des Personals. Die Dienstzweige sind über die ganze Stadt an 20 Stellen verteilt. Und mit dem
Quadratmeter messenden Landfläche – für 2,6 Millionen Franken. «Sing-Sing» und die schwarze Riesenkrake
Schon der Anblick der ersten Bauprofile weckt jedoch Unmut Das «Berner Tagblatt» schreibt von «grössten Bedenken gegen den achtbis neunstöckigen Mammutbau», der dem amerikanischen Zuchthaus «Sing-Sing» ähnlich sehe Im August 1959 versammelt sich auf Einladung des Nordquartier-Leistes im Hotel Waldhorn eine Gruppe, die dem Bau «den Kampf ansagt» Zu reden geben die nicht zonenkonforme Höhe und der erwartete Mehrverkehr. Die Versammlung schlägt vor, die PTT solle stattdessen auf das Areal des Kunstmuseums ausweichen, welches damals Pläne für einen Umzug ins Kirchenfeld hegt Zusätzlicher Widerstand kommt, weil die PTT auf die Pläne des Zürcher Architekten Theo Hotz setzt, der einen guten Draht zum Bundesbetrieb hat und später auch das Fernmeldezentrum und die Paketzentrale in Zürich entwirft. Im «Handelsblatt» heisst es: «Mit welcher Überheblichkeit die PTT-Direktion hier zu Werke geht, ist geradezu erstaunlich Man scheint der Auffassung zu sein, dass man alles durchsetzen könnte, weil man eben die PTT ist Die PTT ist der allmächtige Staat im Staate.»

Tiefgarage Anfang 1970er-Jahre.
unter dem Titel «Muss das sein?» einen Prospekt, der die Schönburg als schwarze Riesenkrake zeigt, die die Stadt bedroht. Kritisiert wird, dass mit dem Mehrverkehr auch «das Leben von Schülern» gefährdet würde. Ein grosses Thema sind die Kosten von kolportierten 50 Millionen Franken. Der Baugrund für derartige Hochkonstruktionen sei denkbar schlecht und es müssten Unsummen für Pfählungen buchstäblich verlocht werden.
kommenden Bahnhofneubau mangelt es der Verwaltung bei der Schanzenpost an Platz Mehrere Standorte für die Generaldirektion (GD) stehen zur Diskussion, bevor sich die PTT für das Projekt an der Viktoriastrasse entscheidet, benannt nach der nahen Schönburg-Strasse Am 24. Mai 1959 sagt die Bevölkerung mit 16259 gegen 2926 Stimmen deutlich Ja zum Verkauf einer 8600
Eine Reaktion der PTT folgt rasch. Sie passt das Bauvorhaben an und betont, es erzeuge «keine Beeinträchtigung des Stadtbildes am Salemhügel». Die kreuzweise Bauform erzeuge viele Grünflächen und vermeide lange Baufluchten. Im Frühling 1960 erreicht die Stadt nach Verhandlungen eine Reduktion der Bauhöhe auf sieben Stockwerke. Zwischenzeitlich ist auch ein Alternativstandort beim heutigen NPZAreal im Gespräch. Vor der Abstimmung Ende 1960 liegen die Nerven blank. Die Gegner veröffentlichen
Die GD antwortet mit einem mehrseitigen Papier. Der Alternativstandort komme nicht in Frage, weil die Militärverwaltung andere Pläne habe Der Verkehrslärm sei nur tagsüber und unter der Woche zu hören Auf die Pfählungen könne vermutlich verzichtet werden. Und die Bausumme liege wesentlich unter 50 Millionen. Als verteuernd hätten sich vor allem die Auflagen der Stadt zum Vorteil der Anwohner erwiesen: «eine aufgelockerte Bauweise mit sehr viel Grünfläche und Sonnenbestrahlung und unterirdische Garagen» Die GD lässt zudem durchscheinen, dass ihr andere Städte ebenfalls «verlockende Bodenangebote» unterbreitet hätten. Am 4. Dezember 1960 stimmt die Gemeinde dem neuen Baulinienplan mit 10554 Ja gegen 9405 Nein knapp zu.
Polemik und Pragmatismus Rasch wird aber klar, dass die Bausumme exakt in den Bereich der 50 Millionen zu liegen kommt, was

Eingangshalle Anfangs 1970er-Jahre. Wahlpropaganda-Prospekt Herbst 1960.

Schönburg 2025.
HINTERGRUND










den Beginn mehrfach verzögert, weil die Finanzierung durch die Bundesversammlung muss. Und der Untergrund ist tatsächlich nicht ideal In der «Neuen Berner Zeitung» heisst es im Mai 1963: «Wegen der unvorteilhaften Analyse musste auf eine Ausfahrt aus den Untergeschossen Richtung Aargauerstalden und auf einen Teil der unterirdischen Garage verzichtet werden Die Hänge sind rutschgefährdet und die oberhalb gelegenen Villen hätten in Bewegung geraten können» Im September1963liegtdieBaubewilligung vor. Und nach dem Nationalrat genehmigt auch der Ständerat die 47,9 Millionen. Bundespräsident Willy Spühler mahnt die Versammlung, es lasse sich nicht verantworten, noch weiter zuzuwarten. Die Abstimmung endet ohne Diskussion mit 28:0 Am 7 November 1965 fahren die Bagger auf Im Oktober 1967 ist der Rohbau fertig, ein halbes Jahr früher als geplant Die Bautätigkeit wird weiter von Polemik begleitet. Im Februar 1968 kommt ans Licht, dass die drei Generaldirektoren der PTT jeder einen eigenen Lift im Neubau gewollt hätten An einer Konferenz bestätigt der Amtsdirektor das Gerücht. Solche Wünsche seien tatsächlich geäussert und die Liftschächte auch erstellt worden. «Aber

wir haben das abgestellt. Die Schächte sind zwar da, aber wir haben daraus auf jedem Stock Putzkämmerchen gemacht »
Am 31. März 1970 ziehen die ersten Mitarbeiter ein. Die heutige SVGroup betreibt das Personalrestaurant mit einem Essraum für 200 und einer Cafeteria für 120 Personen Die offizielle Eröffnung findet am 28. Mai 1970 mit Bundesrat Roger Bonvin und Stadtpräsident Reynold Tschäppät statt. Augenfällig ist die Kunst am und im Bau. Als «Wegweiser» wird die bis heute präsente Skulptur «Tell» des Berner Eisenplastikers Bernhard Luginbühl gewählt, geschaffen für den Schweizer Pavillon der Weltausstellung in Montreal 1967. Für das Innere entwirft der Luzerner Maler Hans Erni vier Wandbehänge, die in den Nullerjahren abgehängt und eingelagert werden.
Manche Schwierigkeiten tauchen erst nach Inbetriebnahme auf Im Februar 1971 mahnt GD-Präsident Markus Redli in einem internen Schreiben alle Mitarbeitenden, unbedingt die später wieder abgebrochene Fussgänger-Unterführung zu benützen. «Die Organe der städtischen Verkehrspolizei machten uns

darauf aufmerksam, dass besonders nach Arbeitsschluss zahlreiche Fussgänger selbst bei dichtem Verkehr die Fahrbahn überqueren, um die dem Gebäude gegenüberliegende Bushaltestelle zu erreichen.» Und im Sommer 1971 schreibt der «Bund» über das Arbeiten in modernen Verwaltungsgebäuden: «Unerträglich scheinen die Verhältnisse vor allem in der Schönburg zu sein Ursprünglich war dieses Gebäude etwa vier Meter höher geplant. Auf den Einspruch des Natur- und Heimatschut-
zes hin musste die Höhe reduziert werden Damit nicht eine weitere Etage verloren ging, verzichtete man auf die Einrichtung von Klimaanlagen, nicht aber auf die Metallfassade. Resultat: Bratofenhitze im Sommer, Kälteprobleme im Winter.»
Heisse Luft und leere Kassen Die Umstrukturierung der PTT Ende der 1990er-Jahre tangiert auch die Schönburg Ab April 1999 wird sie nach dem Auszug der 450 SwisscomLeute zum Konzernsitz der Post umgestaltet. Grundstruktur und Aussenhülle bleiben unberührt, nicht aber die Eingangshalle Automatische Schiebetüren ersetzen die Drehtüren, die alte Loge weicht einer gelb erleuchteten gläsernen Empfangstheke. Das Personalrestaurant bekommt schon 1998 einen frischen Look. Zehn Jahre später wird 2008 bekannt, dass die Tage der Schönburg in ihrer bisherigen Form gezählt sind Die Post will ausziehen und sucht einen Käufer. Unter den Bietern figuriert auch die BKW Schliesslich macht im Herbst 2009 die Grossbank CS das Rennen. Nach dem für 2014 vorgesehenen PostAuszug will sie das Gebäude für «innovative Wohnformen» nutzen.


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Treffpunkt:Oranienburg,Schänzlistrasse15,Bern
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Angedacht sind Service-Apartments, Restaurants, Konferenzräume und Wellness. Die CS zieht die Kursaal Bern AG bei, die im Februar 2011 ein Fünf-Sterne-Hotel als Ergänzung zum Hotel Allegro ankündigt. Nebst anderen Ketten sei man mit Hilton im Gespräch. Betreiben will der Kursaal das Hotel selber. 2013 meldet die «BZ», dass sich der Kursaal zurückgezogen habe und die CS nun ein ein einfacheres Stadthotel sowie Luxuswohnungen plane
Diese Luft ist noch heisser als die vorherige, denn die CS ist unter Druck. Im Oktober 2014 kauft ihr die Immobilienfirma Swiss Prime Site (SPS) die Liegenschaft ab. Ende 2016 schreibt der «Bund», die SPS plane neu eine Mischnutzung, bestehend aus Hotel, Coop-Filiale – die Migros steigt wieder aus –, Fitnesscenter und 135 Wohnungen, mit Baubeginn im Frühling 2017 Die Mietzinse von 1400 bis 3500 Franken für die 2,5- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen rufen die SP Bern-Nord auf den Plan, die auf einen dringenden Bedarf an preisgünstigem Wohnraum pocht Parallel ziehen die Post-Mitarbeitenden aufs Wankdorf-City-Areal.
Grüner Walliser Gruss
Im Sommer 2020 folgt die Wiedereröffnung. In der Architekturzeitschrift «Hochparterre» steht: «Hochwertig in Zuschnitt und Ausbau sind die Wohnungen Mit einer Höhe von 2,87 Metern profitieren die
Räume von der Bürovergangenheit. In den unteren Geschossen beziehen sich die Wohnungen zu den begrünten Höfen, aus den oberen Geschossen geniesst man den Weitblick. Besonders privilegiert sind die Mieter an den Gebäudeköpfen, die den Ausblick übereck geniessen. Dank des Erschliessungssystems gibt es keine Wohnung, die sich nur gegen Norden orientiert.» Zu reden gibt der Innenausbau des Hotels, für den Prizeotel den Designer Karim Rashid verpflichtet. «Mit einer wilden Form- und Farbensprache wollte er offenbar seinem Ruf als ‹Stardesigner› gerecht werden Doch mit dem Gebäude hat sein Werk wenig zu tun, da hilft auch das Knallgelb nichts, das offenbar an die Postvergangenheit erinnern soll», schreibt «Hochparterre». Geschützt ist die Schönburg nicht, doch sie wird im Inventar der Denkmalpflege als «Einzelobjekt von Bedeutung» geführt. Äusserlich dominiert nun nebst dem Aluminium auch Verde Salvan, ein grüner Naturstein aus dem Wallis.
Quellen und Dank: PTT-Archiv Köniz, Museum für Kommunikation Bern, Mediendatenbank SMD.
https://sps.swiss/de/gruppe/home > Schönburg
https://www.swiss-arc.ch/ > Schönburg

GOLDENER KAMM: COIFFEURSALON UND KUNSTGALERIE
Prosecco schlürfen statt Haare lassen
Claudia Byland lädt alle paar Monate in ihrem Coiffeursalon zum Goldenen Kamm zur Vernissage ein. Derzeit gibt es Frauenpower hoch drei: Die Metallbauerinnen Lea Amiet und Judit Jenni aus dem Nordring zeigen Fotos ihres Schaffens
Es ist ein kühler Herbstabend Mitte Oktober, der Coiffeursalon zum Goldenen Kamm an der Talstrasse 1 in der Lorraine ist eigentlich schon geschlossen. Doch drinnen ist es hell erleuchtet, eine bunte Schar von Menschen tummelt sich im Lokal und auch auf dem kleinen Vorplatz steht ein heiterer Träubel Menschen zusammen – schwatzend, lachend, mit Bier und Prosecco in der Hand Die Ladenbesitzerin Claudia Byland hat alle Hände voll zu tun: Sie schneidet zwar keine Haare, stattdessen schenkt sie an ihrer mobilen Bartheke für die Gäste Getränke aus Denn heute ist Vernissage Alle zwei bis drei Monate hängt im Goldenen Kamm neue Kunst an den Wänden. Derzeit sind grossformatige Fotos von Arbeiten der Metallbauerinnen Lea Amiet und Judit Jenni zu sehen
Vernissage statt Haarschnitt «Ich mag es, diesen Raum ebenso als Galerie für Kunst zu nutzen», sagt Claudia. Vor neun Jahren hat sie ihr Geschäft «Zum Goldenen Kamm» eröffnet Sie war damals 49 Jahre alt, nach vielen Jahren als angestellte Coiffeuse war ihr gekündigt worden. Statt zu hadern, wagte sie den Schritt in die Selbstständigkeit. Sie wusste auch schnell, wo sich ihr Traumlokal befand: In der Lorraine zu Hause, war Claudia fast täglich an der Ateliergalerie am Talweg 1 vorbeigekommen. «Ich habe mich gewundert – es war meist dunkel und nichts los», erinnert sie sich. Schade, die attraktiven Räumlichkeiten halbwegs brach liegen zu lassen – so wurde die Coiffeurmeisterin (?) bald darauf neue Mieterin Sie strich die Wände mit kräftigen Farben, liess eine Wand mit einem farbigen Blumenbouquet bemalen, eine andere mit einem deckenhohen Spiegel bedecken
Kreativer Coiffeursalon
Als sie sich einrichtete, wusste sie: Ihr Laden sollte mehr sein als ein gängiger Coiffeursalon. «Ich hatte keine Lust, an den Wänden die üblichen Fotos von Frisuren aufzuhängen und auf Gestellen Haarprodukte zu präsentieren», erzählt sie. Lieber wollte sie den Raum auch als Galerie nutzen Seither kann bei ihr alle zwei bis drei Monate eine neue Künstlerin oder ein neuer Künstler Werke aufhängen. «Der Raum ist ideal dafür. Nicht nur die Kreativen freuen sich, hier ihre Kunst zeigen zu können. Auch ich habe etwas da-
von: Ich habe immer wieder neue Bilder um mich», sagt die Bernerin mit einem zufriedenen Lachen.
Frauenpower aus dem Nordquartier Zu neuen Kunstschaffenden zu kommen, ist nicht allzu schwierig: Mal fragt Claudia jemanden an, mal wird sie angefragt, manchmal sind es Bekannte, manchmal Studierende der nahen Kunsthochschule, manchmal Kundinnen oder Kunden.
So wie auch dieses Mal: Die Metallbauschlosserin Lea Amiet, die ebenfalls in der Lorraine wohnt, lässt sich regelmässig in Claudias Coiffeurstuhl nieder und fertigt alles Metallene an, das die Frisurenkünstlerin in ihrem Geschäft braucht. So kam bei Claudia die Idee auf, dass Lea doch im Goldenen Kamm mal etwas von ihrem beruflichen Wirken zeigen könnte.
«Ich fand es eine coole Idee», sagt Lea, die an der Vernissage durch die Räume wirbelt und immer wieder stehen bleibt, um mit jemandem zu reden, den sie kennt «Aber ich wollte nicht alleine ausstellen», sagt sie Schnell gewann sie ihre Arbeitskollegin Judit Jenni dafür. Die Metallbauerin ist ebenfalls im Nordquartier zu Hause und hat wie Lea ihre eigene Werkstatt im alten Hammerwerk in Worblaufen Grössere Aufträge führen die beiden Frauen jeweils zusammen durch.
Handwerkskunst
Nun hängen 14 grossformatige Fotos ihrer Metallbauarbeiten im Goldenen Kamm Da ist etwa die restaurierte Schiffsbank der Blümlisalp für den Garten des Restaurants Luna Llena zu sehen, das Vordach der Progr Buvette, eine Rankhilfe für Glyzinien in einem Bauernhaus, verschiedene Geländer und metallene Raumaufteilungen
«Es ist schön, mal zu zeigen, was man macht», sagt Judit. Sie freuen sich aber vor allem auch, sind so viele Leute an der Vernissage zu sehen. Der Anlass ist denn auch ein voller Erfolg, schon nach weniger als einer Stunde sind vier der Bilder verkauft Judit, Lea und Claudia haben vieles gemeinsam: Sie sind selbstständige Berufsfrauen, wohnen im Nordquartier und lieben gutes Kunsthandwerk.
Für die Coiffeurmeisterin Claudia hat sich das Wagnis, das sie mit fast 50 Jahren eingegangen ist, gelohnt Fast jede Woche hat sie neue Kund-


schaft Immer wieder entdecken Leute den geschmackvoll eingerichteten Coiffeursalon, wenn sie die Kreuzung von Talweg, Polygonstrasse und Dammweg passieren Und manche von ihnen stellen später ihre Kunst an den Wänden des Goldenen Kamms aus
https://haarbart.ch/
INFOS
Goldener Kamm Talweg1,Bern:Fotoausstellungvon AmietMetallerinundJuditJenni Metallverarbeitung
Finissage: Freitag,28.November2025
Karin Hofmann, seit 2018 Geschäftsführerin von Wohnenbern und DOCK8, ist nebst ihrer Tätigkeit im sozialen Bereich auch als Autorin unterwegs. Nach ihrem Erstlingswerk «In jeder Hölle ein Stück Himmel», in welchem sie viel über ihre Arbeit als IKRK-Delegierte in Krisengebieten erzählte, wagt sie sich mit «Leo Sola» nun erstmals an einen Roman heran Die Protagonistin Leonie Lusser, genannt Leo, ist Auslandkorrespondentin in einem Krisengebiet und bricht eines Tages in der Altstadt von Bern zusammen Es geht um eine Liebesbeziehung und Verstrickungen, die nach Befragungen durch einen Polizeibeamten immer klarere Konturen annehmen.
Karin Hofmann lebt mit ihrer 13-jährigen Tochter im Breitsch. Nebst ihren «Jobs» als Geschäftsführerin, Autorin und Mutter bleibt ihr nicht viel Zeit für Hobbys, wenn aber doch, liest sie gerne, joggt im Zeitlupentempo durch den Breitenrain, macht Yoga im Winter und spielt Tennis im Sommer.
Karin, drei unterschiedliche Welten, in denen du dich bewegst Sind sie Ausgleich oder Synergie? Beides! Zugleich Geschäftsführerin, Autorin und alleinerziehende Mutter zu sein, beschwingt mich einerseits und bringt mich anderseits immer wieder an meine Grenzen. Aber grundsätzlich bewege ich mich gerne in unterschiedlichen Welten und suche die Herausforderung.
Du arbeitest für Wohnenbern, das obdachlosen Menschen und Menschen, denen eine Obdachlosigkeit droht, Wohnraum, Wohnbegleitung und soziale Teilhabe bietet. Verarbeitest du in deinem Roman auch Geschichten, die mit deinem Beruf zu tun haben?
Die Geschichte von Leo Sola ist fiktiv, aber sicher fliessen eigene Beobachtungen, Erlebnisse und Geschichten aus meinem Alltag in den Roman mit ein. Die Geschichte entstand vor meiner Zeit bei Wohnenbern, aber eine Person, welche für Leo Sola eine wichtige Rolle spielt, hat durch einen Schicksalsschlag tatsächlich eine Zeit lang ohne Obdach in Berns Strassen gelebt. Mehr verrate ich dazu nicht.
Falls ja, verarbeitest du auf diese Weise dir bekannte Schicksale?
Die eine oder andere Figur im Buch hat in ihrer Art vielleicht ein «Vorbild» im richtigen Leben, wer weiss Durch das Schreiben entwickeln die Figuren jedoch ein Eigenleben, welches mich als Autorin oft selbst überrascht
Könntest du dir vorstellen, einmal ein Buch über einige dieser Schicksale zu verfassen?
Das Eindrückliche am Schreibprozess ist der kreative Teil, wenn ich ganz weit abtauche und mir Eingebungen zufliegen, die nicht an Bekanntes anknüpfen. Tatsachenbericht oder reale Biografien zu schreiben, kann ich mir deshalb weniger vorstellen. Aber wer weiss?
Welche Themen von den Menschen, die ihr begleitet, berühren dich besonders stark? Was mich immer wieder betroffen macht, ist die Tatsache, dass viele Menschen, die bei Wohnenbern ankommen, oft ein ganz «normales» Leben führten, bis ein plötzlicher Schicksalsschlag, wie zum Beispiel der Ausbruch einer Krankheit, der Verlust einer Beziehung oder der Arbeitsstelle, sie aus der Bahn warf Viele sagen unisono: «Es kann so schnell gehen.»
Da viele Menschen offenbar individuell wohnen möchten, werden günstige 1- bis 2-Zimmer-Wohnungen immer seltener. WGs sind nicht mehr so stark im Trend. Wie findet ihr dennoch Wohnraum? Wir sind auf Liegenschaftsverwaltungen, Private und auf die Stadt Bern angewiesen, die uns Wohnraum vermieten Noch lieber hätten wir, dass diesen Menschen direkt eine Wohnung vermietet wird. Ein sicheres Zuhause ist oft die Basis, um wieder Fuss zu fassen.
Erinnerst du dich an eine besonders schöne Geschichte im Zusammenhang mit deinem Beruf?
Im Alltag sehen wir oft, dass armutsbetroffenen, psychisch kranken oder suchtkranken Menschen nicht viel Unterstützung und Solidarität entgegengebracht wird. Umso bewegender war es kürzlich, von einem Berner KMU eine grössere Spende erhalten zu haben. Zum Dank haben wir die Führungspersonen in unserem Restaurant DOCK8 im Holligerhof zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Bei solchen Begegnungen kommen sich die verschiedenen Lebenswelten schnell näher.
Am 21. Dezember bist du Gast bei der Live-Sendung «Persönlich» von SRF1 im Stadttheater Langenthal. Wie kam es dazu?
Der Kontakt kam durch Bernhard Engler vom Buchverlag Lokwort zustande. An einem Freitag klingelte bei mir das Telefon und eine Männerstimme sagte: «Dani Fohrler, SRF1, Persönlich, hoi Karin. Bisch derbi?» Ich freue mich auf die Sendung, bin aber auch ein bisschen nervös.
Die Lesung und das anschliessende Gespräch zu deinem Romanerstling «Leo Sola» wird heute, am 29. Oktober, in der Buchhandlung Sinwel in der Lorraine stattfinden Was erwartet die Gäste? Michaela Wendt liest aus dem Buch vor und ich gebe einen Einblick in die Geschichte von Leo Sola, ohne dabei zu viel zu verraten. Meine Leserinnen und Leser sind sich nicht einig, ob es eine Liebesgeschichte, ein Drama oder ein Krimi ist. Aber in welches Genre die Geschichte fällt, spielt auch keine grosse Rolle. Ich wollte einfach ein spannendes Buch schreiben.
Mittwoch, 29. Oktober, um19.30Uhr,BuchhandlungSinwel in der Lorraine, Nach der Lesung folgt ein kleiner Apéro Anmeldung ist erwünscht über sinwel@sinwel.ch.
Du lebst seit Jahren im Breitsch. Was zieht dich da, auch nach all den Jahren, immer noch «magisch» an?
Ich habe mich noch während meiner Arbeit als IKRK-Delegierte in Kriegs- und Krisengebieten hier niedergelassen. Nach jedem Einsatz kam ich freudig in den Breitsch zurück Dieses Gefühl trage ich auch nach mehr als 15 Jahren hier zu Hause immer noch in mir.
CORINNAS QUARTIER TALK mit KARIN
HOFMANN
Wo entspannst du dich gerne im Nordquartier?
Das Lorrainebad ist mein magischer Kraftort Ich würde gerne das ganze Jahr über dort sein und Bücher schreiben.
Und gibt es einen Geheimtipp im Quartier, den du uns ansatzweise verrätst?
Aktuell: Jedes Jahr gegen Ende Oktober verfärben sich die Blätter des grossen Gingko-Baums an der Ecke Breitenrain- und Allmendstrasse in ein leuchtendes Gelb Ein wunderbarer Anblick, den man nicht verpassen sollte!
https://www.sinwel.ch/home
(für Anmeldungen der Lesungen bitte kontaktieren!) https://lokwort.ch www.wohnenbern.ch www.dock8.ch

Heute Gast in der Buchhandlung Sinwel, am 21. Dezember in Radiosendung Persönlich.
MRS. SPORTY
Sport, Spass und Networking für Frauen
Seit fast 10 Jahren gibt es mit Mrs. Sporty im Breitenrain einen Ort, der Frauen die Möglichkeit zum Trainieren, Relaxen und für soziale Kontakte bietet. Irina Siegenthaler (36) gab uns Einblicke in dieses Konzept und ihr interessantes Tätigkeitsfeld.
Liebe Irina, erzähle uns doch etwas über dein Leben!
Ich bin verheiratet und Mama einer sechsjährigen Tochter Seit einigen Monaten hält auch eine junge Foxterrier-Dame unsere Familie auf Trab.
Sie ist überzeugt, unser neuer Personal Trainer zu sein, und begleitet uns und die Frauen aus dem Club seit Neuestem regelmässig bei den Joggingrunden durch den Breitsch.
In meiner Freizeit zieht es mich in die Natur. Bewegung in der Natur und Musik geben mir Energie. Bewegung ist für mich nicht nur Beruf, sondern echte Leidenschaft – und manchmal auch das beste Mittel, um den Kopf freizubekommen und wieder fest mit beiden Beinen auf dem Boden zu stehen.
Die Verbindung von Bewegung und Ernährung mit Motivation und Gemeinschaft ist überzeugend Bitte erkläre.
Im Jahr 2021 kam ich zu Mrs. Sporty und konnte den Club 2023 übernehmen
Unser Konzept hat mich von Anfang an überzeugt: es verbindet Bewegung und Ernährung mit Gemeinschaft und Motivation. Jede Frau ist einzigartig – und genau das schätzen wir hier besonders Man wird bei uns persönlich mit dem Namen be-
grüsst, es gibt Raum für kurze Gespräche und wir lernen genauso viel von unseren Mitgliedern wie sie von uns. Oft gehen wir mit einem tollen Rezept, einem Restaurant-Tipp oder sogar einem nützlichen Hinweis zur Kindererziehung nach Hause Das alles macht die Community so einzigartig und wertvoll.
Warum wurde Mrs. Sporty gegründet?
Mrs. Sporty wurde 2004 gegründet –mit Steffi Graf als Teil des Gründungsteams.
Schon bald entstand der erste Club in der Schweiz
Unser Ansatz: Im Alltag haben wir Frauen oft wenig Zeit oder können sie uns nicht nehmen. Wir erledigen vieles schnell, ob im Haushalt, beim Kochen oder in anderen Bereichen Vielleicht ist das auch so, weil unser Gehirn ein wenig anders funktioniert (lacht)
Deshalb wünschen wir uns auch beim Training kurzen Aufwand und schnell sichtbare Erfolge. Darauf ist unser 30-Minuten-Konzept perfekt abgestimmt.
Warum Mrs. Sporty im Breitenrain?
Mrs. Sporty gibt es nun seit 21 Jahren – und seit fast 10 Jahren sind wir fest im Breitsch verankert
Gegründet wurde der Club damals von Priska und Doris Seit dieser Zeit



hat sich vieles entwickelt, aber das Herzstück ist immer gleich geblieben: ein Ort, an dem Frauen sich bewegen, austauschen und gemeinsam stärker werden.
Der besondere Wohlfühlfaktor und die Motivation, die wir unseren Mitgliedern schenken – und die sie uns zurückgeben – sind nach wie vor das, was uns ausmacht.
Heute arbeite ich zusammen mit meiner tollen Kollegin Patricia – wir beide gestalten den Cluballtag mit Herz, Freude und Leidenschaft.
Wer sind eure Mitglieder?
Unsere Mitglieder sind Frauen zwischen 20 und 90 Jahren: Die beiden ältesten feiern dieses und nächstes Jahr ihren 90. Geburtstag – ein beeindruckendes Vorbild für uns alle!
Ob Hausfrau, Mutter, Berufstätige oder Pensionierte – bei uns trainieren Frauen aus allen Lebensbereichen Genau diese Vielfalt macht unsere Community so besonders. Es ist schön, zu sehen, wie die Frauen sich gegenseitig austauschen, unterstützen und bereichern.
Wie findet man für jede das passende Programm?
Wir bieten individuelle Trainingspläne, Personal Training, kleine Gruppentrainings sowie Ernährungscoaching. Die Einheiten dauern jeweils nur 30 bis 45 Minuten – perfekt für Frauen Die Mitgliedschaften sind flexibel gestaltet, sodass jede Frau das passende Programm für ihre Ziele findet.
«Fitness macht Freude und bereichert unser Leben.» Wieso?
In Zukunft möchten wir unser Angebot noch weiter ausbauen – mit zusätzlichen Workshops zu Ernährung, Gesundheit und neuen Trainingsangeboten.
Ein Highlight ist unser neustes Training: Zumba, geleitet von Denise. Gemeinsam mit ihrem Mann ermöglicht sie zudem ein CapoeiraAngebot für Kinder in der Markuskirche – so können die Mamas entspannt Zumba tanzen oder trainieren, während die Kids aktiv sind.
Unser grösster Wunsch ist es, noch mehr Frauen im Quartier und in Bern für Bewegung zu begeistern und ihnen zu zeigen, dass Fitness Freude macht, unser Leben bereichert und in jeder Lebensphase wichtig ist.
Wir sind stolz darauf, dass unsere Mitglieder so aktiv, motiviert und energiegeladen sind. Ich würde sagen: Im Breitsch – und vielleicht sogar in ganz Bern – gehören unsere Frauen zu den fittesten überhaupt. Ich gehe jeden Morgen voller Freude zur Arbeit und bin stolz und dankbar, ein Teil dieser einzigartigen Community zu sein.
Liebe Irina, vielen Dank für dieses Interview und eure tolle Arbeit! Wir wünschen euch alles Gute!
Für weitere Informationen und Kontakt:
www.mrssporty.ch/club/bern-breitenrain/
WILD-SPECIAL
Erfolgreich auf kulinarischer Pirsch
Kaum fallen die ersten Blätter, werden viele Gourmets unruhig. Wo finden sich im Nordquartier noch Restaurants mit Wildspezialitäten im Angebot? Wir haben uns umgeschaut

Für viele Menschen, die gerne auswärts speisen, gehören sie wie ein Ritual zu den jährlich wiederkehrenden Freuden im Herbst: Gerichte aus der Wildküche Selten neuartig interpretiert, sondern offenbar am begehrtesten in der klassischen Art. Das Fleisch meist länger mariniert und geschmort, als «Pfeffer» mit Speck und Zwiebeln serviert oder als Schnitzel gebraten. Dazu gehört meistens diese Garnitur: Rosenkohl, Rotkraut, Marroni, Birne oder Kürbis. Und für viele, vor allem weibliche Gäste, stellen die Spätzli den heimlichen Höhepunkt dar. Mit der stetigen Umwälzung des Gastro-Angebotes sind auch im Nordquartier gutbürgerliche Lokale mit entsprechender Saisonkarte verschwunden. Doch Wildgerichte halten sich hartnäckig und tauchen selbst in Häusern mit alternativen Konzepten wie dem «Du Nord» oder dem «Löscher» auf. Sie sind scheinbar «too big to fail», wie Weihnachten oder Ostern und deren notorische Speisebegleiter.
Die«Freibank»aufdemWankdorf-City-Areal ist eine Empfehlung für alle Jahreszeiten So freuen wir uns jetzt schon wieder auf das Winterkonzept «Bim Portier» mit offenem Feuer und heissem Käse Seit 2017 ist im ehemaligen Waaghaus beim Eingang zum früheren Schlachthausareal ein Restaurant untergebracht, das nicht nur die Angestellten der nebenan liegenden Grossbetriebe SBB und Post anlockt. Hier ist der Slogan «From Nose to Tail» – wie auch die verwandte Schlagzeile «From Farm to Table» –keineTrendströmung,sondernechtes Glaubensbekenntnis. Was perfekt zur VergangenheitdesSchauplatzespasst: DienamensgebendeFreibankwarseit

dem Mittelalter Verkaufsstelle von als minderwertig geltendem Fleisch aus Notschlachtungen.
AktuelleGeschäftsführersindAdrian Wittwer und David Gross, der unsere elektronischeReservationsanfragefür den«àlacarte-Wildabend»persönlich bestätigt. Der freundliche Ton gehört zur DNA des Hauses Wir werden gut undkompetentumsorgt,einTässchen Bouillon dient als wärmendes Willkommen Zur Vorspeise bestellen wir den Nüsslersalat und die Kürbissuppe DerSalatpunktetmitdemgutaustariertenHausdressing,dieSuppemit der Beigabe von Kürbiskerncrumble und -öl. Im Hauptgang folgen der Hirschpfeffer – hier neben Rotkraut und Marroni erfrischend mit Apfelchutney – sowie der vegetarische Wildteller Die Grundkomponente zum Pilzragout stammt vom SpezialistenLorenzLaubscherausKappelen AuchdasWildfleischstammtausBerner Jagd, verarbeitet in der DorfmetzgereiGrindelwald.ImGlaslandetpassend ein ausgesprochen beeriger Merlot Scalin vom Weingut Kopp von der Crone Visini, domiziliert in Barbengo bei Lugano TI Unsere ApéroEmpfehlung:DerPinotgrisvonAnneClaire Schott aus Twann BE. Zum Dessert erfreuen wir uns an einem Marronimousse im Glas mit Me-

INFOS «FREIBANK»
Küche: Fleischist nichtalles
Service: Mustergültig
Ambiente: AuswärtszuHause
Preise: Sehrannehmbar
Adresse: Stauffacherstrasse82 3014Bern,Telefon0313331440 www.freibank.ch;Öffnungszeiten: MontagbisFreitag11bis22.30Uhr SamstagundSonntaggeschlossen.
ringuecrumble und Kirschencoulis. Der nächste «à la carte-Wildabend» findet am 30 Oktober statt, die Metzgete vom Reh am 31. Oktober ist leider schon«soldout».DochgibtesauchregelmässigeinWild-SpecialaufderTageskarte.
Wie eingangs erwähnt, sind wir auf unserer Pirsch auch andernorts im Nordquartier erfolgreich Wie immer seiandieserStellebetont:Wirkönnen nicht überall sein und übersehen manches. Vorlieben sind individuell und wandelbar, niemand ist unfehlbar. Eine sichere Bank für Wild stellt traditionell das Restaurant Rosengarten dar. Hier können wir Ihnen die pikante Wildschwein-Bratwurst, das Hirsch-Entrecôte im KürbiskernMantel,dieWildschweinhaxeunddas Reh-Saltimbocca ans Herz legen SelbstredendpunktetderStandortzudem mit der guten Aussicht.
Mit der Gartenterrasse punktet den Sommer über Julio Da Silva im «Büner» an der Kasernenstrasse. Nun ist diese Phase zwar vorbei Ähnlich eindrücklich wirken jedoch der Charme des ganzes Hauses und des Gastgebers, der hier soeben sein 10-Jahr-Betriebsjubiläum beging. Bei ihm empfehlen wir insbesondere den geräucherten Wildschweinschinken mitmariniertenFeigen Aufderanderen Seite des Breitenrainplatzes tauchen wir an der Scheibenstrasse im «DolceVita»gerneinsrustikaleLeben ein.DiebelebteAdressetrumpftnicht nur mit einem bemerkenswerten


Preis-Leistungs-Verhältnis auf, sondern auch mit dem eingelösten Versprechen auf echten Ortskolorit. Auf derTageskartefigurierenregelmässig Wildspezialitäten.Bilderdesnamensstiftenden Films von Federico Fellini sind ebenso vorhanden.
Das süsse und pikante Leben ist gleichfalls Stichwortgeber im «Ludmilla» an der nahen Flurstrasse. Hier erwähnenswert ist der «Monatshit», RehgeschnetzeltesmitServiettenknödel. An derselben Tramlinie stadteinwärtsistim«Giardino»imKursaaldas Hirsch-Entrecôte an Portwein-Jus einen längeren Halt wert Und last, but not least sei auch das «Schöngrün» beim Zentrum Paul Klee erwähnt Hier dürfen wir den Wildhackbraten und«z’Weidmannsheil»rühmen Die Tagesempfehlunghängtimmerdavon ab,wievielGlückderJägerMichuLeuenberger hatte. BEIZENIM QUARTIER


Weihnachtsspiel der Kirchen Bern
Nord Anja Stauffer, Verantwortliche Familien, Eltern-Kind-Arbeit der Pfarrei St. Marien
Wenn es am Abend wieder früh dunkel wird, beginnen die Proben für das Weihnachtsspiel. Lieder lernen, Kostüme anprobieren, Tanzschritte üben, Szenen einstudieren; so entsteht Stück für Stück das Weihnachtsspiel. Wir bringen die altbekannte Weihnachtsgeschichte auf die Bühne und erzählen sie neu Bist du auch dabei? Als Sterndeuterin, Engel, Hirt, Schäfli oder Römerin?
Die Weihnachtsspielproben richten sich an Kinder zwischen 5 und ca. 12 Jahren. Jüngere Kinder können bei der Aufführung ein Schäfli sein und die Lieder zu Hause üben. Sie erhalten einen Link, mit dem sie die Lieder abspielen können Jugendliche spielen im Orchester mit, singen ein Solo oder übernehmen unterschiedliche Aufgaben hinter der Bühne.
Anmeldung und Infos
Sonja Gerber, 031 331 87 97 sonja.gerber@refbern.ch
Herbert Knecht, 077 447 03 62 herbert.knecht@refbern.ch
Anja Stauffer, 079 218 17 55 anja.stauffer@kathbern.ch
www.kirchen-nordquartier-bern.ch
Probedaten
Marienkirche, Wylerstrasse 26
Mittwoch, 12., 19., 26 November
16.45–17.45 Uhr
Samstag, 6., 13., 20. Dezember 10–12 Uhr
Mittwoch, 10., 17. Dezember
16.45–17.45 Uhr
Sonntag, 21. Dezember 15 Uhr (Hauptprobe)
Aufführung
Sonntag, 21. Dezember, 17 Uhr in der Marienkirche

Könige, Hirten, Soldaten und Schafe kommen bei der Krippe zusammen.
Bild: Thomas Langer

WERRICHTIGRECHNET
INSERIERTDORT,WOSEINE KUNDENZUHAUSESIND:
FIROOZEH MIYANDAR (TEIL 2)
«Ich träume immer von einem normalen Leben»
Im ersten Teil des Porträts berichtete die 38-jährige Physiotherapeutin von der gefährlichen Situation im Iran, von den Gründen für ihre Flucht, von der Ankunft hier, von ihrem politischen Engagement im Land, das eine Zuflucht hätte sein sollen, und von ihren exilpolitischen Aktivitäten. Teil 2 erzählt von den unwürdigen Bedingungen, unter denen abgewiesene Asylsuchende in der Schweiz leben müssen. Und von Entschlossenheit und Mut.

Ein Leben mit Nothilfe. Am 15. Mai 2024 haben wir den zweiten negativen Asylentscheid erhalten. Am 16 Juli 2024 zogen wir ins Rückkehrzentrum Aarwangen um Dort wohnen die Leute eigentlich temporär, tatsächlich aber jahrelang.
Im Zentrum gibt es viele Kinder und Erwachsene Aktuell auch viele Jugendliche, die keine Ausbildung machen dürfen. Nur dank den Freiwilligen und dem Verein Gemeinsam unterwegs besuchen sie immerhin Deutschkurse Mein Sohn ist elf. Wenn die Situation bleibt, wie sie ist, wird er keine Ausbildung machen dürfen Deshalb muss ich jetzt kämpfen. Im Zentrum ist oft viel los. Wir müssen viel Zeit verschwenden mit Warten. Auf eine freie Waschmaschine, auf einen freien Kochherd. In der Küche gibt es keine Steckdosen, nur im Waschraum. Aktuell ist das Zentrum ganz besetzt, es wohnen zirka hundertzwanzig Leute dort. Jede Familie in einem Zimmer. Wenn eine Familie viele Köpfe hat, wohnen einige Kinder separat Es gibt Einzelzimmer, ganz kleine, für Alleinstehende.
Die Menschen im Rückkehrzentrum sind psychisch ganz kaputt und leben in Ungewissheit. Das macht die Situation unerträglich Viele von uns müssen jahrelang in dieser Situation leben.
Einige Leute im Zentrum sind politisch aktiv. Sie lesen, schreiben, sprechen miteinander Aber auch alle andern versuchen, sich irgendwie zu retten. Stell dir vor, du musst dauernd daran denken, wie du dich und deine Familie aus der Ungewissheit retten kannst. Ein provisorisches Leben, das jahrelang dauern kann Zermürbend Viele versuchen, die Situation in ihrem Land, ihre Schwierigkeiten zu beweisen. Man kann sich nicht ausruhen und nur an sich denken, wenn man weiss, dass das Mullahregime wirklich vie-

le Verbrechen begeht. In jedem Moment werden viele getötet, viele gefoltert, viele hingerichtet und viele müssen flüchten, um zu überleben Und dann wird ihnen nicht geglaubt Obwohl die UNO, Amnesty International und andere Organisationen unsere Vorwürfe bestätigen!
Wir bekommen im Kanton Bern pro Person und Tag zehn Franken Einmal hat mir jemand gesagt: «Das kann reichen, weil ihr keine Miete bezahlen müsst, keine Steuern, keinen Strom.» Aber: Wenn mein Kind etwas braucht, muss ich mir lange Zeit überlegen, wie und ob ich das bekommen kann. Eigentlich möchte ich jedoch nicht darüber sprechen, ob die zehn Franken reichen oder nicht. Ich möchte darüber sprechen, warum wir nicht arbeiten dürfen. Wenn wir arbeiten dürfen, können wir unsere Kosten selber übernehmen. Wir könnten konstruktive Personen sein statt Abhängige.
Die Kinder: Es ist klar, dass sie kein schönes Leben haben. Sie sind sehr eingeschränkt Und was einem Kind wirklich auffällt, ist, dass es nicht reisen kann wie seine Freunde. Sicher nicht ausserhalb des Kantons. Wie soll ich ihm das erklären?
Ich kenne Personen, die im ÖV bestraft wurden. Obschon sie ein gültiges Billett hatten Aber eben keinen Ausweis. Wir sind illegal. Werde ich in Bern kontrolliert, kann ich meinen Aufenthalt dort gut erklären. Deutschkurs oder so. Aber weiter weg – wie die Anwesenheit erklären? Viele abgewiesene Asylsuchende haben Angst vor Polizeikontrollen.
Leben in der Nothilfe ist vielschichtig schwierig. Wir können keine SIMKarte kaufen, weil wir keinen Ausweis haben Wir konnten noch eine besorgen, als wir den N-Ausweis hatten Wir brauchen ein Smartphone, um uns zurechtzufinden. Bei Polizeikontrollen zeige ich meinen einzigen Ausweis: den Swisspass.
Mit dem N-Ausweis durfte ich ein Konto eröffnen Wenn meine Karte jetzt dann abgelaufen ist, verliere ich es. Das ist unser Alltag. Er macht unser Leben schwer.
Wie die Atmosphäre im Zentrum beschreiben? Die Leute wollen freundlich sein und sind es auch Aber die Situation ist schwierig auszuhalten. Viele wissen nicht, ob sie von der Polizei genommen werden So kann man keine gute Laune haben, die Leute sind gestresst, depressiv, besorgt. Ausserdem haben viele keine Deutschkenntnisse, auch keine Englischkenntnisse. Verschiedene Kulturen, verschiedene Sprachen – die Leute können nicht gut kommunizieren Viele können auch in der Muttersprache nicht schreiben, und ihre Sprache kommt im Translator nicht vor. Wir müssen dann mit Gebärdensprache kommunizieren.
Sehr häufig werden Leute deportiert. Die Polizei kommt in der Nacht, ohne zu klopfen. Man weiss nicht, wann Sie führt keine Gespräche, wir andern dürfen unsere Zimmer nicht verlassen. Sie sammeln die Sachen ein und bringen die Familie an einen Bahnhof oder den Flughafen Ich schlafe nicht gut, bin oft wach. Wenn ich etwas höre, stehe ich sofort auf. Werden Menschen ausgeschafft, sind die andern gestresst, das Herz klopft sehr schnell, man hat das Gefühl, etwas tun zu müssen, helfen zu müssen, aber du kannst nicht.
Fünfzehn, sechzehn Personen kommen für eine Familie: Leute von der Folterverhütungskommission, SEMAngestellte, Polizei und Ärztinnen, Ärzte und Pflegepersonen. Diese Detailinformationen habe ich im Internet gefunden. Sie kommen und sperren die Gänge, als ob sie einen Terroristen verhaften wollen. Und später suchen die Kinder ihre Freunde und Freundinnen Wir sagen einfach: «Sie sind gegangen Sie haben einen besseren Platz gefunden zum Leben.» Aber oft erfahren die Kinder, was passiert ist, und informieren einander Mein Sohn sagt dann: «Nein, Mama, du hast falsche Nachrichten. Sie sind von der Polizei geholt worden.»
Das Nothilfesystem schadet den Kindern vielschichtig. Es ist unerzählbar, warum die Freunde, Freundinnen eines Kindes von der Polizei
Q U ARTIER-CHÖPF
geholt wurden. Es ist kaum zu glauben, dass jemand auf der ganzen Welt keinen Platz hat, um zu leben Das ist für schweizerische Leute unvorstellbar. Wenn ich mit Gott spreche, oder wenn ich mich auf ein Interview vorbereite, denke ich: «Wie kann ich dieses Gefühl, dass ich keinen Platz zum Leben habe auf der Welt, beschreiben?» Wenn das Mullahregime gestürzt wird, flüchten alle Mullahs in andere Ländern und ihr Asylgesuch wird sofort akzeptiert. Sie werden nicht hingerichtet, sie werden nicht gefragt, was sie gemacht haben. Sie dürfen sich irgendwo hinsetzen, das Wetter geniessen Dabei sind sie richtige Terroristen. Sie foltern viele unschuldige Leute, bis sie sterben, richten Leute hin –und müssen nichts erklären und werden vor kein Gericht gestellt. Sie müssen keine Interviews machen, haben keine langen Wartezeiten, Negativentscheide. Sie werden mit ihrem Geld anerkannt Aber ihr Geld gehört uns. Es ist unser Blut und unser Leben.
Ein Traum Ich versuche oft, weniger zu denken. Je mehr ich denke, desto hoffnungsloser werde ich. Aber ich träume immer von einem normalen Leben. Von einem sicheren Leben, einer sicheren Zukunft für meinen Sohn. Für mich auch, für meinen Mann. Aber ich habe einen noch grösseren Traum: Dass mein Land frei wird! Dass das Mullahregime endlich weggeht Und dass sie vor ein Gericht gestellt werden. Irgendwann müssen sie Verantwortung übernehmen für ihre Verbrechen.
Aufgezeichnet von Katrin Bärtschi
www.alle-menschen.ch www.ag-nothilfe.ch https://gemeinsamunterwegsaarwangen.ch/
Dies ist der zweite Teil des «QuartierChopfs» mit Firoozeh Miyandar ist. Der erste Teil ist in der Ausgabe vom 1. Oktober 2025 erscheinen.
SOZIOKULTUR IM QUARTIER
QUARTIERZENTRUM BERN NORD
Ein neues Zuhause für Gemeinschaft und Begegnung
Vom Wylerhuus zum Quartierzentrum 5, getragen vom Verein Wylerhuus, und bald neu zum Quartierzentrum Bern-Nord. Nicht nur das Quartier, sondern auch seine Institutionen sind «in Bewegung». Nina Müller, vbg
Ein Umzug mit Folgen
Im April 2026 zieht das Wylerhuus von der Flurstrasse an die Wylerringstrasse zurück – und mit ihm ein Stück gelebte Quartierkultur Mit neuem Namen Quartierzentrum Bern Nord (qznord) wird der zentrale Ort für Begegnung, Engagement und Vielfalt im Norden der Stadt Bern eröffnet.
«Wir schaffen Räume, in denen sich Menschen begegnen, austauschen und gemeinsam Ideen verwirklichen können», sagt das Team des Vereins Wylerhuus, der Träger des Quartierzentrums ist.
Mehr als ein Haus
Das Quartierzentrum Bern Nord versteht sich als lebendige Plattform für Nachbarschaft, Kultur und Bildung Hier sollen Menschen aller Generationen und Hintergründe zusammenfinden – sei es bei Veranstaltungen, Kursen, Projekten oder in der gemütlichen offenen Stube. Die neue Website www.qznord.ch bietet bereits heute einen Einblick über laufende Angebote und Dienstleistungen und informiert fortlaufend über die zukünftigen Möglichkeiten und Projekte.
Auftrag und Haltung
Der Verein Wylerhuus verfolgt mit dem Quartierzentrum einen klaren Auftrag: Das Zusammenleben im Quartier fördern, Teilhabe ermöglichen und Vielfalt leben. «Partizipation ist für uns mehr als ein Schlagwort», heisst es im Leitbild «Wir wollen, dass die Menschen im Quartier mitgestalten – mit ihren Ideen, ihrem Engagement und ihrer Zeit.» Der Verein ist Mitglied der Vereinigung Berner Gemeinwesenarbeit (VBG), welche im Auftrag der Stadt Bern arbeitet
Ein offener Treffpunkt
Das neue Haus an der Wylerringstrasse wird nicht nur Treffpunkt, sondern auch Möglichkeitsraum. Institutionen, Vereine und Privatpersonen können Räume mieten oder gemeinsame Projekte entwickeln. Wer sich engagieren oder Veranstaltungen durchführen möchte, ist herzlich eingeladen, mit dem Team Kontakt aufzunehmen und uns am aktuellen Standort an der Flurstrasse während unserer Öffnungszeiten oder Anlässe (Kasten) zu besuchen.
Ein Quartier in Bewegung
Mit dem neuen Standort erhält Bern
Nord ein modernes, offenes und zukunftsgerichtetes Quartierzentrum – einen Ort, an dem Gemeinschaft wächst und Nachbarschaft gelebt wird. Das qznord wird zu einem Ort, an dem Ideen Gestalt annehmen und Menschen sich begegnen – mitten im Quartier, mitten im Leben. Mehr Informationen, VeranstaltungenundKontaktmöglichkeitenunter: www.qznord.ch
Kommende Anlässe im Quartierzentrum
18. November bis 15. Dezember, Ausstellung Malgruppe Senso
29. November, 10 bis 15 Uhr Kleidertausch für Frauen
12. Dezember, Nordstern, 16 bis 19 Uhr, Geschenktücher nähen und Apéro


Baustelle neues Quartierzentrum Bern Nord an der Wylerringstrasse (im Erdgeschoss), eigene Darstellung.

DerDIALOG istdieoffizielle Quartierkommissiondes Stadtteils V, Breitenrain-Lorraine. Er istBindegliedzum Gemeinderat und zu denÄmternder Stadtund vertritt dieAnliegenderansässigenBevölkerung und Betriebe.
AusderletztenVereinsversammlungkönnen wirvon einemwunderbarenBeispielder Zusammenarbeitzwischenderortsansässigen Bevölkerungund der Stadtverwaltungberichten.Die IG Wankdorf, die sich schonfür die Umgestaltungdes Tellplatzes engagierthatte,setztesichmit der Verkehrsplanungunddem Tiefbauamtzusammen,um gegendie riesigeversiegelteFläche am Melchtalplatzetwas zu unternehmen. Auseinem längeren Prozess, indemdie Bedürfnisse der Nachbarschaft geklärtund die Möglichkeitender Stadt aufgezeigtwurden, resultiertein Projekt,ausdem beide Seitenals Gewinnerinnenhervorgehen. Gespanntwartenwir aufdie Realisierungeinerneuengrünen Oase im Quartier.Wonötig, unterstützte derDIALOG diesen Prozessundnimmtihnals Modell, dassichauchandernorts umsetzenlässt.Gibtes beiIhnen Orte,die Siesoweiterentwickeln möchten? Melden Siesich, wir unterstützen Siegerne!
Beschäftigt habenwir uns auch mitder geplantenTramachse nach Ostermundigen.Trotzpositiver Volksabstimmungzeichnen sich beider Realisierungriesige HürdenundeineEinspracheflut derDirektbetroffenen ab.Ineinem gemeinsamenBriefdes DIALOG und seiner Schwesterorganisation QUAV4des benachbarten Stadtteilsempfehlen wir der zuständigenRegionalkonferenz Bern-Mittellanddringend, eine Zwischenlösungmit Doppelgelenk-Trolleybussenzuprüfen, wiesie Richtung Köniz zum Einsatzkommen soll.
In der nächsten Kolumnelesen Sie, waswir fürunsereVersammlungvom 3. Dezemberplanen.
Kontakt: info@dialognord.ch www.dialognord.ch
NEUES BUCH ÜBER HEIDI ABEL
Fernsehpionierin und zeitlose Lichtgestalt
Kurz vor ihrem 40. Todestag ist die erste Biografie über die unvergessene TV-Ikone Heidi Abel erschienen. Verfasst hat sie der «Anzeiger für das Nordquartier»-Autor Jean-Claude Galli. Verlag elfundzehn, zVg

«Sie war der grösste Star, den das Schweizer Fernsehen je hatte», sagt Helen Issler im Buch «Heidi Abel –Auf der ewigen Suche nach sich selbst», welches das Leben von Abel nachzeichnet Issler hatte als damalige «DRS aktuell»-Moderatorin die schwierige Aufgabe, am 23. Dezember 1986 Abels Tod zu verkünden. Danach war eine Minute lang war nur ein schwarzer Bildschirm zu sehen. Die Nachricht einen Tag vor Heiligabend kam für die meisten Menschen überraschend. Nur wenige Eingeweihte wussten von der Krebserkrankung des Publikumslieblings Ihr Verlust löste kollektive Trauer aus, vergleichbar mit dem Hinschied anderer Idole wie Jo Siffert 1971 oder Willi Ritschard 1983. Die andauernde Faszination von Abel schlug sich in mehreren Filmen nieder, eine Biografie gab es bisher nicht. Auch weil die Quellenlage schwierig ist. Das 1929 in Basel geborene Jahrhunderttalent war ein Einzelkind ohne Nachfahren, es gibt keinen geordneten Nachlass und kein richtiges Archiv. Für sein Buch hat Galli nebst Helen Issler mit weit über hundert Kontaktpersonen gesprochen Darunter bekannte Figu-

ren wie Paola Felix oder Pepe Lienhard, aber ebenso viele Menschen hinter den Kulissen. Einige der Spuren führen auch nach Bern und ins Nordquartier. Die nachmalige Parodistin und Schauspielerin Birgit Steinegger hatte 1959 als 11-jährige Geigenspielerin ihren allerersten TV-Auftritt in einer von Abel moderierten Sendung Ab 1970 arbeitete Steinegger selber fürs Fernsehen und begegnete ihr regelmässig «Ich kannte niemanden, der so einen Charme an den Tag legte Einfach umwerfend», sagt sie im Buch Zitiert wird zudem Peter Reber, der mit Peter, Sue & Marc und später als Solo-Artist neue Kompositionen bei Abel vorstellte, vor al-
lem in ihrer Unterhaltungssendung «Musik & Gäste». Älteren FernsehZuschauenden ist auch Charles Raedersdorf noch ein Begriff Der spätere Leiter des Schweizerischen Katastrophenhilfekorps arbeitete ab 1966 beim heutigen SRF und kommentierte von 1968 bis 1972 die Apollo-Missionen Anfang 1969 bekam er die Anfrage für eine Zusammenarbeit mit Abel in der Unterhaltungsshow «Made in Switzerland». Dort sollte er auch mit seiner Moderationspartnerin tanzen. Er sagt: «Ich bin während meiner ganzen Karriere nur zweimal wirklich nervös gewesen. Vor diesem Abend und vor der Mondlandung.» Das Buch endet in der Gegenwart mit dem aktuellen TV-Star Mona Vetsch und zeichnet parallel die Entwicklung von SRF vom Beginn 1953 bis heute im Vorfeld zur Halbierungs-Initiative nach.
«Heidi Abel – Auf der ewigen Suche nach sich selbst», Verlag elfundzehn, im Buchhandel
https://hls-dhs-dss.ch/de/ > Heidi Abel, https://www.plattformj.ch/artikel/235519/

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Mieter/-innenverband 0848844844
ProSenectute 0313590303
RailServiceSBB 0900300300
Schulmedizinischer Dienst 0313215959
SelbsthilfeBE 0848339900
Spitex 0313885050
SpitexRegion BernNord 0313003100
erarztNotfall StadtBern 0900002525 erklinikBern 0316842315
Nacht,Sonn-und Feiertage 0900900960
VCSPannenhilfe 0800845945
Sudoku leichtSudoku mittel Sudoku
schwer
Auflösungen der letzten Ausgabe Sudoku
So lösen Sie Sudoku: Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen von 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3 x 3-Blöcke nur ein Mal vorkommen.
GEWINNEN SIE
Senden Sie das Lösungswort an wettbewerb@afdn.ch oder per Postkarte an Anzeiger Nordquartier, Postfach, 3001 Bern. Die Gewinner:innen eines der 5 Einkaufsgutscheide à 20 Franken vom Wankdorf Center werden persönlich benachrichtigt Es wird keine Korrespondenz geführt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Schwedenrätsel
Schwedenrätsel: Butterbrot
DIES&DAS
20 JAHRE INSTRUMENTALKOLLEGIUM BERN
«Das weckt Emotionen in uns, die für uns einmalig sind»
Das Instrumentalkollegium Bern (IKB) ist ein Liebhaberorchester in sinfonischer Besetzung. Vor 20 Jahren im Breitenrain gegründet, wird ebenso lange einmal wöchentlich im Kirchgemeindehaus Johannes geprobt. Das Ensemble beeindruckt durch eine musikalische Qualität ohne Leistungsdruck, aber auch durch die Verkörperung menschlicher Werte

Die Hürden zum Beitritt in das rund 40-köpfige Orchester werden bewusst so niedrig wie möglich gehalten; es reicht, wenn man selbstständig ein Instrument spielen und Noten lesen kann Den Rest besorgen dann die anderen Musikerinnen und Musiker und vor allem der Dirigent mit seiner Art, die Musizierenden zu begeistern. Er heisst Christoph Kuhn, ist der vierte Dirigent in der Geschichte des Orchesters und leitet dieses seit 10 Jahren. Der Präsident Christoph Fahrni übt sein Amt seit dem Jahr 2015 aus, nachdem er als Fagottist dem Orchester kurz nach dessen Gründung beigetreten war. Bei ihm laufen die Fäden zusammen, er plant, koordiniert und pflegt die Kontakte im Vorstand und zu den Mitgliedern Wenn es um die Geschichte des Orchesters geht, überlässt er das Wort gerne anderen. In diesem Fall jenen vier aktiven Mitgliedern, die nebst dem Dirigenten gerne zum Treffen erschienen sind. Das darf getrost als Indiz für die gute Stimmung im Orchester dienen, die von der Violinistin Therese Neboisa so definiert wird: «Ich habe keine Angst zu spielen, auch wenn ich mich ab und zu etwas durchmogeln muss.» Der Zettel im Musikhaus Alle Anwesenden sind sich einig, dass es dem Dirigenten zu verdanken ist, dass sich niemand wegen eines Fehlers genieren muss. Christoph Kuhn sagt das so: «An oberster

Stelle steht die Freude, die wir als Gruppe beim Musizieren gemeinsam erleben. Und ich stelle immer wieder fest, dass die Mitglieder sehr gerne zu den Proben kommen.» Dem stimmt Wolfgang Harsch zu. Vierzig Jahre lang hatte er sein Instrument, die Geige, nicht mehr angefasst. Bis er an der Türe vom Musikhaus Müller & Schade einen Zettel kleben sah: «In eher zittriger Handschrift stand darauf, dass im Breitenrain ein Orchester gegründet wird, und man soll doch die Instrumente vom Estrich holen und zu einer Probe kommen.» Wolfgang Harsch tat wie geheissen, packte die Geige und ging zur ersten Probe; die Knie vor Aufregung mindestens so zittrig wie die Handschrift des Cellisten Nicolas Wajsza, des Verfassers des Anschlages und Gründers des Orchesters. Auch er lässt es sich nicht nehmen, beim Treffen zu erscheinen «Es ist eine wunderbare Sache, dass nun schon so lange besteht, was vor 20 Jahren klein begonnen hat. Ich bin tief beeindruckt von der Entwicklung und der Qualität des Orchesters.»
Musik und Freundschaften
Die Cellistin Madeleine Stooss ist ebenfalls von Anfang an dabei, im Gegensatz zu Wolfgang Harsch musste sie musikalisch nicht wieder von vorne anfangen; sie trat dem IKB bei als aktive Musikerin des Orchesters der Musikschule Worb, das von Nicolas Wajsza geleitet wurde. «So gesehen», blickt sie zurück, «war das IKB eigentlich eine Nachfolgeorganisation des Worber Orchesters, von dem einige in den Breitenrain wechselten. Bei den ersten Proben waren wir eine Gruppe von 14 Leuten.»
Auch Regula Bienlein erfuhr im Gründungsjahr von der Entstehung des Orchesters, auch bei ihr spielte ein Zettel eine massgebliche Rolle zum Beitritt In ihrem Fall war der Zettel ein Inserat in dieser Zeitung, mit dem Mitglieder für das neu ge-

gründete Orchester gesucht wurden; allerdings war der Zeitpunkt damals nicht ideal für sie, das Inserat hing 13 Jahre in ihrer Küche. Dann passte der Zeitpunkt Nach einem Anruf beim Präsidenten Christoph Fahrni war die Geigerin bereits an der nächsten Probe dabei: «Es spielte keine Rolle, dass ich vorher fast 30 Jahre lang nicht mehr Geige spielte.»
Sie gehe jeden Dienstag mit Freude zu der Probe, sagt sie, wegen der Musik, aber auch wegen der Freundschaften, die entstanden sind.
«Und plötzlich geht es»
Die musikalische Qualität habe in den 20 Jahren des Bestehens deutlich zugenommen, sagt Madeleine Stoos, die für das Orchester die geeigneten Noten sucht und findet, es werden vermehrt Originalwerke anstelle von Arrangements gespielt. Christoph Kuhn ergänzt, dass dieser Anspruch gemeinsam entstanden sei, und: «Im Vordergrund steht für mich nicht das Niveau, sondern die Weiterentwicklung. Ich will nicht, dass wir zu leichte Musik spielen, nur weil es angenehmer ist.» Er will mit dem Orchester auch mal Grenzen ausloten, was Therese Neboisa natürlich nicht entgeht: «Um Gottes Willen, denke ich jeweils, wenn neue Noten abgegeben werden, wie sollen wir das für ein Kon-

zert hinkriegen. Und plötzlich geht es; weil es unserem Dirigenten immer wieder gelingt, uns so zu begleiten, als würde es von selbst gehen.» Für die Jubiläumskonzerte im November habe sich die Musikkommission des Orchesters etwas Besonderes einfallen lassen, sagt Christoph Fahrni: «Wir werden von jedem der bisherigen Dirigenten etwas aus seiner Zeit aufführen. Allerdings nicht streng getrennt, sondern als gemischter Rückblick auf 20 Jahre.» Besonders für langjährige Mitglieder werde das nicht nur eine musikalische, sondern auch eine emotionale Angelegenheit Was es für Wolfgang Harsch ohnehin ist: «Die Konzerte sind für mich die grössten Erlebnisse innerhalb unserer Aktivitäten. Das ist unwahrscheinlich schön und ich bin sehr dankbar, dass ich diese Emotionen in mir spüren darf.»

INFOS
Jubiläumskonzerte 2025
21. November, 19.30 Uhr Thomaskirche Liebefeld
22. November, 19.30 Uhr Kirche Gümligen
23. November, 17.00 Uhr Markuskirche Bern
www.instrumentalkollegium.ch
kirchenbernnord



Gottesdienstefeiern
Samstag,1.November –Allerheiligen
Marienkirche Totengedenken –Gedenkender Verstorbenender 18UhrPfarrei.Seelsorgeteam,MarcFitze(Orgel)
Sonntag,2.November
JohanneskircheÖkumenischerGottesdienstmitAbendmahl.Herbert 9.30UhrKnecht,MichalKromer,JohannesChor,ChristineGuy (Chorleitung), VeraFriedli(Orgel).Kirchenkaffee
Samtag,8.November
MarienkircheFiiremitdeChliine –Laternenumzug.SonjaGerber, InnenhofHerbertKnecht,AnjaStauffer, JürgBernet(Musik). 17UhrEinwarmesGetränkrundumsFeuer
Sonntag,9.November
JohanneskircheAndreasAbebe,JürgBernet(Musik).Anschliessend 9.30UhrKirchgemeindeversammlung
MarienkirchePaterAnderson,Josef Willa, VeraFriedli(Orgel). 9.30UhrPfarreikaffee
Sonntag,16.November
Johanneskirche TobiasRentsch, VeraFriedli(Orgel). Verabschiedung 9.30UhrvonBettinaKipp.Apéro
MarienkircheAndréFlury,FrançoisComment(Orgel).Pfarreikaffee 9.30Uhr
Samstag,22.November
Johanneskirche Vesper.Mirjam Wey, EvaRöntz(Cello), VeraFriedli 19Uhr(Orgel).AnschliessendHandauflegenmiteinem TeamauserfahrenenHandauflegenden
Sonntag,23.November –Ewigkeitssonntag JohanneskircheGottesdienstzumGedenkender Verstorbenen. 9.30UhrHerbertKnecht,Mirjam Wey, EvaRöntz(Cello), Vera Friedli(Orgel).Kirchenkaffee
MarienkircheChristkönig,GottesdienstmitChinderchile.Michal 9.30UhrKromer,Jean-LucGassmann(Musik).Pfarreikaffee
ReformierteKirchgemeindeBern-Nord Wylerstrasse5,3014Bern, 0313314037, bern-nord.refbern.ch KatholischePfarreiSt.Marien Wylerstrasse24,3014Bern,0313308989, marienbern.ch



Einladung zur Kirchgemeindeversammlung der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Bern-Nord
Sonntag, 9. November 2025, um 11.00 Uhr, im Kirchgemeindehaus Johannes, Wylerstrasse 5, 3014 Bern
Traktanden:
1. Begrüssung, Eröffnung
2. Wahl der Stimmenzählenden
3. Genehmigung Kirchgemeindeeigene Rechnungen 2024
3.1. Rechnung der Kirchgemeinde Johannes
3.2. Rechnung der Kirchgemeinde Markus
4. Genehmigung Reglemente der Kirchgemeinde Bern-Nord
4.1 Namensänderung Maria-Kupferschmied-Fonds
4.2 Spezialfinanzierung Kirchgemeinde Bern-Nord
4.3 Hilfskassenfonds Kirchgemeinde Bern-Nord
5. Informationen
5.1. Umbau Zentrum Markus
5.2. Aus dem Kirchgemeinderat
6. Verschiedenes
Die Unterlagen liegen während den Öffnungszeiten im Bistro des Kirchgemeindehauses Johannes öffentlich auf. Ausserdem können sie auf der Webseite der Kirchgemeinde www.bern-nord.refbern.ch eingesehen oder beim Sekretariat gedruckt angefordert werden. Die amtliche Publikation der Versammlung finden Sie neu auf der Website «ePublikation.ch».
Für die Kirchgemeindeversammlung
Der Präsident: Kurt Zaugg-Ott
Die Sekretärin: Kathrin Harnisch
AUSSTELLUNG: «Breitsch-Swap» dein 24/7 Tausch-Ort, Umstandsmode, Damenund Kinderkleider, Spiele
Samstag, 1. November, 9–13 Uhr
Libera Terra Markt, ab 10.30 Uhr Musik mit «Maciuli», siehe Flyer
Samstag, 1. November, 10–12 Uhr
Märitkafi
Samstag, 1. November, 18.30 Uhr Breitsch Filmtage «Mitgefangen», Film von Annina Furrer 2023
Sonntag, 2. November, ab 12.30 Uhr Kutüsch, Kurdisch Türkisch Schweizerischer Kulturverein
Montag, 3. November, ab 18.30 Uhr Frauenbeiz, Anmeldung info@frauenbeiz.ch
Dienstag, 4. November, ab 19 Uhr
Bistro-Club, politische Diskussion mit Prof.Beat Schneider
Mittwoch, 5. November, ab 19 Uhr
Mittwuch-Znacht
Donnerstag, 6. November, ab 19 Uhr Marokko Spezial, Anmeldung für das Essen 079 223 20 84
Freitag, 7. November, 19.30 Uhr Konzert «Hot Fridge», Rock & Bluesrock Covers, Bar & Piadine ab 18.30h
Samstag, 8. November, 10–12 Uhr
Märitkafi
Samstag, 8. November, 17–22 Uhr Fineboy Fest represents: Afro Buffet Party, siehe Flyer
Sonntag, 9. November, ab 12.30 Uhr
Kutüsch, Kurdisch Türkisch Schweizerischer Kulturverein
Montag, 10. November, 19–21 Uhr
Stricken für alle
Dienstag, 11. November, 19 Uhr «Klimacafé», wenn dich der Zustand der Erde aufwühlt
Mittwoch, 12. November, ab 19 Uhr
Mittwuch-Znacht
Donnerstag, 13. November, 20 Uhr Jazz im Breitsch: Monk & More, Jazz Duo Dominik Alig, Rahel Thierstein
Freitag, 14. November, 19 Uhr Aethiopisches Essen, Anmeldungen an 076 457 72 43
Samstag, 15. November, 10–12 Uhr
Märitkafi
Samstag, 15. November, ab 19 Uhr
Pro Grigioni Italiano, Cabaret mit Luca Maurizio (italienisch)
Sonntag, 16. November, ab 12.30 Uhr
Kutüsch
Montag, 17. November, 17 Uhr AVIVO Lott
Dienstag, 18. November, 17–19 Uhr
Bücher-Tausch, Bücher bringen, tauschen, kaufen … Kollekte
Mittwoch, 19. November, ab 19 Uhr
Mittwuch-Znacht
Freitag, 21. November, 19.30 Uhr
«Running for the Revolution», Film über Alberto Juantorena, Bar ab 18.30 Uhr
Samstag, 22. November, 10–12 Uhr
Märitkafi
Samstag, 22. November, 18 Uhr
«Tuk Table Supper Club Vol. 2» Tamil & Thai
Abendessen (ausverkauft)
Sonntag, 23. November, ab 12.30 Uhr
Kutüsch
Montag, 24. November, 19–21 Uhr
Stricken für alle
Dienstag, 25. November, ab 18.30 Uhr
Vereinigung Schweiz Kuba, «Gedenkfeier für Fidel»
VERANSTALTUNGEN

Quartierzentrum 5, getragen vom Verein Wylerhuus | Flurstrasse 26b, 3014 Bern www.qznord.ch | info@qznord.ch
Liebe Besucher*innen
Am Standort Flurstrasse 26b betreibt der Verein Wylerhuus das Quartierzentrum 5. Raumvermietungen, Verkauf Tageskarten, Nähatelier sowie Information und Beratung gehören zu unseren Dienstleistungen fürs
Quartier
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Quartierzentrum 5 Sekretariat | 031 331 59 55
C. Portner| Hausverwaltung & Raumvermietung
Öffnungszeiten Sekretariat & Information
Mo und Fr: 13–17 Uhr
SBB-Tageskarten Gemeinde | 031 331 59 55
Verkauf direkt vor Ort und Bezahlung in bar oder mit TWINT oder Karte
Mo und Fr: 13–17 Uhr
Aufgrund des administrativen Aufwands wird eine Servicegebühr von Fr. 2.– pro Tageskarte erhoben.
Nähatelier | 076 367 77 61
S. Salvati | Leitung
Freitag von 9–12 und 14–17 Uhr
Quartierarbeit Bern Nord | 078 208 92 59
N. Müller | Leitung Quartierzentrum & Quartierarbeiterin nina.mueller@vbgbern.ch
Hotel Jardin, Bern
Militärstrasse 38, 3014 Bern Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch
BoGa
Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, 3013 Bern, Telefon 031 684 49 45, www.boga.unibe.ch
Hirslanden Bern
Hirslanden Bern AG, Salem-Spital Schänzlistrasse 39, 3013 Bern Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch
La Cappella
Allmendstrasse 24, 3014 Bern Telefon 031 332 80 22, www.la-cappella.ch
cinedolcevita
Seniorenkino Bern, CINEABC, Moserstrasse 24, Tram 9, Haltestelle Breitenrain- oder Viktoriaplatz, Eintritt Fr 13.–. BEKB|BCBE-Kunden erhalten eine Vergünstigung von Fr 5.– gegen Vorweisung des Kinogutscheines. Gutscheine erhältlich bei den BEKB|BCBE-Niederlassungen Bundesplatz und Breitenrain Kulturmuseum Bern
Schützenweg 22, 3014 Bern Telefon 079 357 95 08, www.kulturmuseum.ch
Kirchenkino im Nordquartier
Markuskirche, Tellstrasse 33, 3014 Bern www.refbern.ch

MEET THEEXPERTS
MÄNNERGESUNDHEIT
Datum: Mittwoch,19. November 2025 |Zeit: 18.00bis 20.00Uhr
Ort: Restaurant im Salem-Spital,Schänzlistrasse 39,3013Bern
Tauschen Siesichinungezwungenem undpersönlichen Rahmen mit unseren Experten aus. StellenSie im direkten Gespräch IhreFragen rundumdas ThemaMännergesundheitund führen Siemit unseren Fachärzten fürUrologieinteressante Diskussionen.Während dem Anlass wird Ihnen einApéroofferiert.
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Erkrankung derProstata Dr.med.TobiasGross Facharzt fürUrologie Erkrankung vonBlase,Niere undHarnwegen Dr.med.MartinLüscher Facharzt fürUrologie Erkrankung derHoden unddes Penis PD Dr.med.JörnKamradt Facharzt fürUrologie
ANMELDUNG
DieTeilnahmeist kostenlos. DiePlatzzahlist beschränkt, eine Anmeldungist zwingend erforderlich: E-Mail an events.bern@hirslanden.ch odervia QR-Code. Wirfreuenuns aufSie.


öffnungszeiten Montag–Freitag 08.30–11.00 14.00–16.30
Bibliothekam Guisanplatz Papiermühlestrasse21A 3003Bern Tel:+41 5846450 99 www.big.admin.ch
HenryAlthaus,irSchmitte,NPZ,2024 ÖlaufLeinwand,60 ×40cm 17.5.2024–28.11.2025
Im Galopp: PferdeinderSchweizer Armee AusstellungundeineInterventiondesKünstlersHenry Althaus
Die Bibliothekam GuisanplatzBiG widmetder vielseitigen Geschichte und FunktionderPferdeinderArmeeeine AusstellunginvierKapiteln. Die Ausstellungentstandin Zusammenarbeitmitdem Nationalen PferdezentrumNPZ.Ein Rahmenprogrammaus Vorträgenzudiversen Themenundöffentlichen Führungen,welcheinder BiGundimNPZ stattfinden,ergänztdie Ausstellung.
SiekönnenauchprivateFührungendurchdie Ausstellungbuchen. Die Führungensind kostenlos.Pro Gruppekönnenmaximal 12Personen teilnehmen. TreffpunktistderEmpfangder Bibliothekam Guisanplatz.
nzeiger
IMPRESSUM
Herausgeber: blickpunktNordGmbH Postfach9314,3001Bern
Auflage: 16600Ex.,WEMFbeglaubigt
Kontaktkoordinaten: AnzeigerfürdasNordquartier,Postfach,3001Bern Telefon0313513513,www.afdn.ch,info@afdn.ch
Verlagsleitung: ClaudioA.Engeloch
Redaktion: ClaudioA.Engeloch(engeloch@a-fdn.ch)
CorinnaElenaMarti(cem1@bluewin.ch)
Freelance-Mitarbeit: BiankaBalmer(bianka.balmer@gmx.ch)
KatrinBärtschi(katrin.baertschi@bluewin.ch)
UrsFrieden,JournalB(frieden@halbzeit.ch)
Jean-ClaudeGalli(jean-claude.galli@fluestertuete.ch)
MartinJost(martin_jost6@bluewin.ch)
ClaudiaLangenegger(info@reporterin.ch)
Cartoons: Heinz«Pfuschi»Pfister
Redaktionsschluss: Montag,17.00Uhr
Anzeigen: anzeigen@afdn.ch
Anzeigeschluss: Montag,17.00Uhr
Layout,Produktion: merkurmedienag,4900Langenthal Medien-undPrintunternehmen
Druck: DZB,DruckzentrumBernAG, Telefon0313494949
Vertrieb: PostCHNetzAG
AnlaufstelleQuartier: DruckereiLäderachAG,Beundenfeldstrasse17,3013Bern,Tel.0313316126, druckerei@laedera.ch
Copyright: ©füralleInhalte:VerlagblickpunktNordGmbH

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Mitteilungsblatt





OPTIK BREITENRAIN
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SEIT 20 JAHREN
Seit rund zwei Jahrzehnten steht Optik Breitenrain AG unter der Leitung von Gian Domenico Rizzo für beste Qualität, kreative Ästhetik und auf den Kunden/die Kundin abgestimmte persönliche Beratung Und dies mitten im Breitsch, gut sichtbar visà-vis dem Stauffacherpark.
Mitte Monat feierte denn das renommierte Fachgeschäft sein 20-jähriges Bestehen und lud dazu Kundinnen, Kunden, Freunde des Hauses und andere Nahestehende zu einem speziellen Jubiläumsevent ein.
Neben einem stilvollen Rahmenprogramm mit frisch zubereiteten Häppchen von Sascha Catering, edlen Tropfen von Vini Delea und Lounge-Sound mit DJane Claudia Osman und Enrique Martinez gabs auch ein Jubiläums-Gewinnspiel mit tollen Preisen. Absoluter Höhepunkt des Jubiläumsevents war die Premiere der hauseigenen Brillenkollektion »Gianni Rizzo».Die exklusive Linie vereint handwerkliche Präzision, Eleganz à la Italianità und zeitgemässes Design. Vereint also genau jene Werte, die seit Anbeginn das Markenzeichen des kleinen, aber feinen Optikgeschäfts darstellen Mit der neuen Kollektion setzt die Optik Breitenrain ein weiteres herausragendes Zeichen für ihre Leidenschaft, ihr fachliches Können und ihre Vision: Sehen als Stilkunst – individuell, authentisch und mit viel Liebe zum Detail.Ausführlicher über die neue «Gianni-Rizzo-Kollektion» berichten wir in einer der kommenden AfdN-Ausgaben. cae.
Bildimpressionen: Rubi Bill
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