KLETTERN
Höhenrausch k l e t t e r n Wer sich für das Klettern interessiert, muss nicht gleich Nahtoderfahrungen am Fels durchstehen. Die vielen Spielarten der Sportart bieten unterschiedliche Herausforderungen für Körper und Geist. t ext Theresa Kirchmair
Träumen von den Großen Gerade in Tirol ermöglicht die Vielfalt an Kletterrouten und -gärten einmalige Erlebnisse – auch unabhängig vom Grad des eigenen Könnens. Natürlich werden die Routen mit zunehmender Schwierigkeit auch spektakulärer. Und so bieten einige Routen legendäre Erfahrungen an einzigartigen Felsstrukturen. Fünf Sportkletterrouten im Climbers Paradise Tirol hat eine Fachjury aus sechs herausragenden Kletterern und Kletterinnen zu den „Great Lines“ gekürt: Another Play in Paradise in Lavant, Le Miracle in Niederthai, Number One Direct in Going am Wilden Kaiser, Puls 2000 in der Leutasch und Weisser Riese in Längenfeld. Wer sich an diese komplexen Routen wagt, wird mit außerordentlicher Kletterei bei genialer Aussicht belohnt. Weitere Informationen: www.tirol.at/klettern/greatlines
Stückarbeit © TVB Tannheimer Tal/Achim Meurer, Tirol Werbung/Johannes Mair
Manche Routen reichen weit über die Länge eines konventionellen Kletterseils hinaus. Bei solchen Mehrseillängentouren entwickelt sich ein Rhythmus aus Vorstieg, Standbauen und Nachstieg, der über beliebig viele Etappen ans Ziel führt. Das verlangt konditionell einiges ab. Umso größer ist aber das Glücksgefühl, wenn man am Ende auf die zurückgelegten Höhenmeter blicken kann. Wer sich an einer solchen Herausforderung versuchen möchte, ist mit einem Besuch im Tannheimer Tal gut beraten. Dort warten am Gimpel 18 größtenteils mit Bohrhaken gut abgesicherte Touren, die mit Schwierigkeitsgraden zwischen 3+ und 9– Einsteigern wie Profis einiges zu bieten haben. Weitere Informationen: www.tirol.at/klettern/mehrseillaengenrouten
88
Sommer 2022
URL AUB I M H ERZ DER ALPEN