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BEWEGTE ZEITEN
Die Swarco-Chefs im Interview
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Editorial
Sie halten die aktuelle Ausgabe von Tirols größtem Wirtschaftsmagazin in Händen. Diesmal widmet sich top.tirol wieder einem ganz besonderen Ranking, nämlich den 500 umsatzstärksten Unternehmen Tirols. Ihnen allen ist gemein, dass sie letztes Jahr einen guten Job abgeliefert und einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Tirols beigetragen haben. Den meisten Betrieben ist aber wohl kaum zum Feiern zumute, der Zustand der Zufriedenheit ist derzeit den wenigsten vergönnt.
Wirtschaftlich schwere treffen auf generell unsichere Zeiten, auf einem Kontinent, der immer mehr Gefahr läuft, in die globale Bedeutungslosigkeit abzudriften. Europa hat für PessimistInnen nur noch die Chance, als größtes Museum der Welt zu reüssieren, andere sprechen gar davon, dass wir uns irgendwann nur noch gegenseitig die Haare schneiden werden – der Rest wird in diesem Szenario anderswo auf der Welt erledigt werden. Als grenzenloser Optimist sehe ich Europas Zukunft im Allgemeinen und die Tirols im Speziellen aber deutlich rosiger. Vorausgesetzt man gesteht sich endlich ein, dass die fetten Jahre vorbei sind und es jetzt höchste Zeit ist, aufs Gas zu steigen. Wir sollten uns weder mit sinnlosen Regulierungen beschäftigen noch so tun, als wären wir immer noch ein reiches Land. Österreich ist hochverschuldet und kämpft seit Jahren mit der Inflation.
Wenn wir uns eingestehen, dass wir im Eimer sind, wird es nämlich viel einfacher, die richtigen Dinge durchzusetzen.
Es ist dann nur logisch, Gehälter vorerst einmal gar nicht zu erhöhen. Erstens, weil man die ohnehin gebeutelten Betriebe dadurch entlas-
ten kann, und zweitens, weil dies die wichtigste Maßnahme ist, um die Inflation endlich in den Griff zu bekommen. Wir brauchen ein wirtschaftsfreundliches Mantra, einen Fokus auf den Erfolg der Betriebe und nicht auf die Zufriedenheit der ArbeitnehmerInnen. Natürlich ist auch beides möglich. Es ist endgültig Zeit für die Leistungsgesellschaft, denn nur die kann einem satten und faulen Kontinent wieder zu alten Höhen verhelfen. Dafür braucht es bessere Rahmenbedingungen für Unternehmen und weniger Besteuerung der ArbeitnehmerInnen, vor allem wenn diese viel leisten. Teilzeit muss steuerlich bestraft und nicht belohnt werden. Vollzeitkräfte müssen entlastet werden, wer darüber hinaus arbeitet, sollte für diese Zeit überhaupt keine Steuern zahlen müssen.
Europa und damit auch Tirol muss seinen Platz in der wirtschaftlichen Welt neu definieren und erst finden. Nach Jahren des Aufschwungs geht es jetzt erstmals erkennbar nach unten. Die alten Verbündeten kehren uns den Rücken zu, ein Kontinent allein auf sich gestellt. Kein angenehmes Gefühl, vor allem wenn man die anderen Zeiten erleben durfte. Aber auch eine große Chance, denn in jedem Wandel stecken auch große Potenziale. Idealerweise sehen wir dem Rest der Welt nicht nur dabei zu, wie sie diese entdecken und nützen.
Die gute Nachricht: Hierzulande ist man auch in schwersten Zeiten auf der sicheren Seite. Denn wenn die Welt wirklich untergeht, sollte man in Tirol zu Hause sein – dort passiert alles erst zehn Jahre später.
Viel Freude und eine spannende Zeit mit der Lektüre unserer aktuellen Ausgabe wünscht Ihnen
Michael Steinlechner
14
Tief greifende Veränderungen
Die Swarco-Chefs Michael Schuch und Lukas Schneider im Interview


umsatzs tärksten Unternehmen


Tiroler Unternehmen, die in einem kleinen Segment glänzen
Tir ls


80
Weg und erfolgreich
Tiroler, die sich im Ausland einen Namen gemacht haben
90 Landwirtschaft mit Updates
Wie Tiroler Bäuerinnen und Bauern mit Robotern, GPS-Systemen und VR-Brillen arbeiten
Vom Stellenwert einer ganzen Industrie

Wofür alpine Gäste bereit sind, Geld auszugeben, und was wir daraus lernen können

Antikorruptionsexperte
Martin Kreutner im Gespräch
Eine Expertin und ein Experte erklären, worauf es bei Fuhrparks ankommt
Das muss man gesehen haben: Events rund um Wirtschaft und Technologie, die man sich nicht entgehen lassen sollte
Impressum: top.tirol – Oktober 2025 Medieninhaber und Verleger: target group publishing gmbh, Brunecker Straße 1, 6020 Innsbruck, Tel. 0512/586020, office@target-group.at, www.target-group.at • Chefredaktion: Haris Kovacevic • MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Anna Füreder, Max Hofer, Michaela Ehammer, Barbara Kluibenschädl, Linda Pezzei, Michael Rathmayr, Isabella Walser-Bürgler, Markus Wechner (redaktion@top.tirol) • Grafik: Thomas Bucher • Fotos, sofern nicht anders gekennzeichnet: Franz Oss, Gerhard Berger • Cover: shutterstock.com • Gesamtverkaufsleitung: Wolfgang Mayr • Verkauf: Tanja Ischia (verkauf@target-group.at) • Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Horn
Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.
Nach 16 Jahren Bauzeit wurde der Erkundungsstollen des Brennerbasistunnels unterhalb der Staatsgrenze durchstoßen – erstmals entsteht damit eine durchgehende unterirdische Verbindung zwischen Österreich und Italien. Der Tunnel gilt als zentrales Element der künftigen Alpentransversale zwischen München und Verona und markiert damit einen Meilenstein für die europäische Mobilität.

64
Kilometer Gesamtlänge
10,5
Milliarden Euro veranschlagte Kosten
320
Züge täglich, um den Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern
Das neue Gastrotech-Konzept happyBytz vereint modernste Robotertechnologie mit hochwertigen, regionalen Zutaten. Initiiert von der Wedl Unternehmensgruppe und dem Tiroler Agrarbetrieb Giner, in Kooperation mit dem Hamburger Start-up goodBytz, bietet es innovative, nachhaltige Lösungen für die Gastronomie.

1.200
Gerichte am Tag bzw. 150 Essen pro Stunde möglich
6 bis 12
Quadratmeter groß sind die modularen Küchen
24/7
Angebot in Kantinen, Kliniken, Bürogebäuden, Schulen, Universitäten, Bahnhöfen oder Flughäfen
Vom 25. bis 30. November 2025 heißt es: Vorhang auf für das Filmfest Kitzbühel. In diesem Jahr steht die Gamsstadt nicht nur im Zeichen des alpinen Films, sondern rückt mit der erstmaligen Verleihung der Kurier-Romy auch ins Zentrum der österreichischen Film- und TV-Branche.

13.
Auflage des Filmfestivals Kitzbühel (FFKB)
rund
60 internationale und regionale Filmvorführungen
9
Publikumskategorien umfasst die 35. RomyVerleihung
Unter dem Namen „SINN.CITY“ entsteht am Sinnesberger-Firmengelände in Kirchdorf bis November 2026 ein innovativer Auto-Hub – eine Kombination aus Waschstraße, Werkstatt, Ladepark und Treffpunkt. Zum Angebot zählen acht Schnellladestationen, 60 beheizte und überdachte Stellplätze sowie eine hochmoderne Lackierkabine.

35.000
Kubikmeter Gesamtfläche und 7.000 Quadratmeter Nutzfläche
120 Fahrzeuge pro Stunde in der innovativen Autowaschanlage
5,5
Jahre sind vom Grundstückskauf bis zum Spatenstich am 1. September 2025 vergangen
20
Millionen Euro beträgt die Investitionssumme
Der Ischgler Eventkalender bekommt Zuwachs – diesmal abseits des klassischen Wintersports: Vom 11. bis 13. Dezember feiert die Ischgl Trophy im Tenniscenter Premiere. Auf dem Court stehen dabei internationale Profis wie Dominic Thiem, Tommy Haas, Mischa Zverev und Fabio Fognini.



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Let‘s work together

Michael Schuch und Lukas Schneider gehören zu den jüngsten Spitzenmanagern in Tirol. Als solche führen sie die Swarco AG in eine Phase tief greifender Veränderung. Im Gespräch zeigen sie, was sie als Persönlichkeiten und als Duo auszeichnet und wie sie den Transformationsprozess des Konzerns angehen.

„Wir bekennen uns klar zu Wattens als Standort der Zentrale.“
Lukas Schneider
Herr Schuch, Sie sind seit zehn Jahren im Vorstand, aber schon viel länger im Konzern. Wie hat Ihre Geschichte bei Swarco begonnen? Schuch: Ich bin noch während meines Studiums im Jahr 2000 als Ferialpraktikant in Pinkafeld zum ersten Mal mit Swarco in Berührung gekommen. Dieses Praktikum mündete dann in einen Job parallel zum Studium und irgendwann wurde eine Fixanstellung daraus. Ich hatte also im Zug meiner Karriere bislang nur einen einzigen Arbeitgeber, aber meine Tätigkeiten bei Swarco waren so abwechslungsreich, dass ich ständig neue Erfahrungen sammeln konnte.
Welche Erfahrungen haben Sie mit Blick auf Ihre heutige Führungsrolle als CEO am stärksten geprägt? Schuch: Das waren sicher meine frühen Jahre bei Swarco. 2006 übernahm ich als Betriebsleiter für optische Anzeigen bei Swarco Futurit einen damals defizitären Bereich und konnte am Ende gemeinsam mit dem Team eine Vision umsetzen, die den Bereich profitabel machte. Diese Erkenntnis, welche Kraft in einer Organisation steckt, wenn alle an einem Ziel arbeiten, prägt mich bis heute. Ähnlich prägend war 2013 mein Wechsel in die USA im Auftrag von Manfred Swarovski, um dort systematisch den Markt aufzubauen – in einem Umfeld, in dem gefühlt alles möglich war.
Herr Schneider, Sie waren vorher Wirtschaftsprüfer bei KPMG und dabei für Swarco zuständig. Warum sind Sie direkt zu Swarco gewechselt? Schneider: Als Wirtschaftsprüfer
habe ich Swarco über Jahre intensiv begleitet. Dadurch konnte ich spannende Einblicke in verschiedene Werke und Prozesse gewinnen und viele motivierte Mitarbeitende kennenlernen. Ganz grundsätzlich hat mir aber die Unternehmenskultur mit den innovativen Produkten, die internationale Ausrichtung, die Größe und die finanzielle Stabilität imponiert.
Sie sind im Jänner 2025 als Head of Finance gestartet und nach nur einem halben Jahr CFO geworden. Kam das überraschend? Schneider: In der Geschwindigkeit kam der Schritt durchaus überraschend, aber er hat mir das Vertrauen bestätigt, das mir als Head of Finance von Anfang an entgegengebracht wurde. Ich habe die Rolle und die damit einhergehende Verantwortung daher ohne Zögern angenommen.
Mit 37 und 46 gehören Sie zu den jüngsten Vorständen eines Leitbetriebs in Tirol. Wie fühlt es sich an, so früh so viel Verantwortung zu tragen? Schneider: Ich empfinde Verantwortung als große Chance. In diesem Sinne ist Verantwortung für mich auch weniger eine Frage des Alters als der Kompetenz und der Haltung. Mein beruflicher Werdegang zeigt, dass ich mich nie vor Verantwortung gescheut habe. Im Gegenteil: Ich habe sie immer bewusst gesucht.
Schuch: Nachdem ich so viele Jahre im Unternehmen verbracht habe, ist es für mich ein Privileg, den Konzern zu führen und eine erfolgreiche Zukunft mitzugestalten. Ich bin bereit,

Michael Schuch sitzt seit zehn Jahren im Vorstand der Swarco AG. Er ist seit 25 Jahren im Konzern tätig und hat sich vom Angestellten zum CEO hochgearbeitet.
„Es ist inspirierend, die Legacy von Manfred Swarovski weiterzutragen.“
Michael Schuch
In der noch von Manfred Swarovski initiierten Traffic World in der Wattener Zentrale kann man die Produkte von Swarco sehen und angreifen.




„Verantwortung ist keine Frage des Alters, sondern der Kompetenz.“
Lukas Schneider
mich ständig weiterzuentwickeln und zu lernen. Die Skepsis, die manche da und dort vor zehn Jahren bei meiner Ernennung zum Vorstand äußerten, ist angesichts des Erfolgs von Swarco geschwunden.
Swarco trägt unverkennbar die Handschrift von Manfred Swarovski. Fühlen Sie manchmal eine „Last des Namens“? Schuch: Für mich ist es ein enormer Ansporn, die Legacy von Manfred Swarovski weiterzutragen. Er war ein großartiger Unternehmer mit einer herausragenden Persönlichkeit. Er hatte ein Gespür für Menschen und konnte Leute entsprechend führen. Dank ihm fühlten und fühlen sich Mitarbeitende mit dem Unternehmen verbunden. Teil dieser Geschichte zu sein, ist inspirierend.
Gibt es eine persönliche Erinnerung an Manfred Swarovski, die Sie bis heute begleitet? Schuch: Was mich vom ersten Kennenlernen 2002 bis zum Ableben von Manfred Swarovski 2018 beeindruckt hat, war sein Arbeitsethos. Er war in seinem Streben unermüdlich, wenn er sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte. Ich persönlich habe von ihm sehr viel über Swarco, den Markt und Mitarbeiterführung gelernt. Den Anstoß, meine Entscheidungen regelmäßig kritisch zu hinterfragen und aus Fehlern zu lernen, gab mir Manfred Swarovski.

Herr Schneider, hatten Sie vor Ihrer Zeit bei Swarco auch mal die Möglichkeit, Herrn Swarovski kennenzulernen? Schneider: Diese Ehre ist mir leider nie zuteilgeworden, sein Unternehmergeist ist aber nach wie vor auch für mich im Unternehmen spürbar. Wir alle sind mit seiner geschäftlichen DNA vertraut, denn Swarco ist im Prinzip nichts anderes als das Spiegelbild seiner Persönlichkeit.
In Tirol denkt man beim Namen „Swarovski“ zunächst an Kristall. Nervt das manchmal? Schuch: Ich habe das nie als nervig empfunden. Der Name Swarovski ist weltbekannt, hat einen hohen Stellenwert und steht für Qualität. Gerade zu Lebzeiten von Manfred Swarovski
Lukas Schneider wurde im August 2025 zum neuen CFO der Swarco AG bestellt. Zuvor war er bei KPMG als Wirtschaftsprüfer tätig, bevor er im Jänner 2025 als Head of Finance bei Swarco einstieg.
hat uns der Name Türen am Weltmarkt geöffnet. Mittlerweile hat sich Swarco aber als eigenständige Marke in der Verkehrssicherheit etabliert.
Swarco gilt als einer der attraktivsten Arbeitgeber in Tirol. Warum? Schneider: Bei aller Regionalität ist das internationale Umfeld reizvoll. Wir sind Weltmarktführer in unserem Bereich. Wir haben spannende Arbeitsfelder. Wir gestalten global das Verkehrsmanagement von morgen mit und arbeiten an krisensicheren Produkten.
Schuch: Außerdem bieten wir sinnstiftende Green Jobs. Der moderne Nachhaltigkeitsgedanke hat das Firmen image positiv beeinflusst. Als Swarco 1969 gegründet wurde, galten Recycling und Upcycling zwar als Fundament des Wachstums, aber die Begriffe hatten längst nicht jene Wertigkeit, die sie heute haben. Dazu bedienen wir Megatrends wie CO2-neutralen Verkehr in Städten oder automatisiertes Fahren. Das ist zukunftsweisend.
Vor ein paar Wochen wurde bekannt gegeben, dass ITS und RMS getrennt werden. Wie ist Swarco denn grundsätzlich organisiert? Schuch: Swarco verfügt über zwei Sparten: RMS (Road Marking Systems) einerseits und ITS
„Der Entflechtungsprozess wird von Swarco einiges fordern.“
Michael Schuch
(Intelligent Transport Systems) andererseits. Im Bereich RMS liegen die Ursprünge von Swarco. Darunter fallen die Mikroglasperlen, die Bodenmarkierungssysteme und die MarkierungsDienstleistungen, die insgesamt ca. ein Drittel des Gesamtumsatzes ausmachen. Die ITS-Sparte ist etwas jünger. Sie entstand 1986 durch die Akquisition der Futurit-Werke AG und umfasst alles rund um das Thema dynamische Verkehrsbeeinflussung – von den Anzeigen bis zu zentralen Softwarelösungen. Die Sparte ITS ist insbesondere in den letzten Jahren organisch und anorganisch enorm gewachsen, sodass sie mittlerweile für zwei Drittel des Umsatzes verantwortlich ist.
Die angekündigte Entflechtung bedeutet einen tiefen Einschnitt. Weshalb ist sie notwendig und warum kommt sie gerade jetzt? Schneider: Es ist als Erfolg von Swarco zu verbuchen, dass beide Bereiche in den letzten Jahren eine Größe erreicht haben, die eine Eigenständigkeit rechtfertigen. Es macht strategisch einfach Sinn, beide Bereiche separat und somit fokussierter fortzuführen. Nur als Beispiel: Es gibt
Gründung der ersten Glasperlenfabrik in Amstetten durch Manfred Swarovski
ist weltweit führender Hersteller und Anbieter von Produkten, Systemen, Services und Komplettlösungen für Verkehrssicherheit und -management 1969
Standorte in
„Der Nachhaltigkeitsgedanke hat das Firmenimage positiv beeinflusst.“
Michael Schuch
Ländern
Präsenz in über
Ländern
kaum Synergien bei Ausschreibungen, denn meist wird nur der eine oder der andere Bereich angesprochen.
Schuch: Wir haben auch am Markt bereits separiert agiert. Die Bedienung des Kunden erfolgt etwa im Bereich RMS über einen eigenen Vertriebskanal und eigene VertriebsmitarbeiterInnen. Auch die operativen Gesellschaften sind bereits derart getrennt, dass wir entweder von RMS- oder ITS-Gesellschaft sprechen. In diesem Kontext benötigen auch beide Divisionen jeweils unterschiedliche Support-Leistungen von unserer Zentrale.
War Ihnen die Umstrukturierung schon länger bekannt? Und wer trifft diese Entscheidung überhaupt?
Schuch: So ein Entscheidungsprozess geht über einen längeren Zeitraum, bis es zu einer Willensbildung auf der Gesellschafterebene kommt. Dort wurde dann auch die Entscheidung getroffen. Sowohl der Vorstand als auch der Aufsichtsrat waren in diesen Prozess jedoch eingebunden. Dementsprechend haben wir die Entscheidungsfindung mit un-
serer Expertise unterstützt – und tragen diese auch mit. Denn als Vorstand müssen wir die Entflechtung ja mit dem Aufsichtsrat konkret umsetzen.
Herr Schuch, sollte die ITSSparte verkauft werden, aus der Sie ja herausgewachsen sind, wirkt sich das auf Ihre Zukunft bei Swarco aus? Schuch: Ich bin seit 25 Jahren im Konzern und durfte dieses Wachstum der ITS-Division von Anfang an miterleben. Nach einem Jahrzehnt im Vorstand gehört mein Herz aber beiden Divisionen. Daher ist mir das Wohl beider Divisionen wichtig. Ich wurde auch von den Gesellschaftern gebeten, beide Sparten durch den Transformationsprozess hindurch als CEO weiterzuführen, was ich gemeinsam mit Lukas mit großer Motivation angehe.
Herr Schneider, bleibt auch Ihre Rolle trotz der Umstrukturierung unverändert? Schneider: Ja, es wird nur das Anforderungsprofil komplexer. Aber ich sehe das wie Michael: Ich stehe hinter Swarco als Ganzes und stelle mich für den gesamten Umstrukturierungsprozess als CFO zur Verfügung, um die Transformation und die Zukunft beider Sparten voranzutreiben.
Was bedeutet der Verkauf für Ihre Mitarbeitenden und deren Arbeitsplätze? Schuch: Als wir die Entflechtung kommuniziert haben, ging es uns um volle Transparenz. Dementsprechend haben wir die Entscheidung zum frü-

hestmöglichen Zeitpunkt kommuniziert – und zwar bewusst zuerst intern, bevor wir damit nach außen gegangen sind. Da der Entflechtungsprozess vermutlich vom Unternehmen einiges fordern und eine längere Zeit dauern wird, wollten wir alle entsprechend miteinbinden.
Schneider: Beide Unternehmensteile sind im Übrigen hochprofitabel. Wir starten also aus einer Position der Stärke heraus, nicht aus wirtschaftlicher Not. Prognosen zu einzelnen Arbeitsplätzen halte ich daher für unseriös. In Wattens wird es kurzfristig mit dem steigenden Workload sogar mehr Personalbedarf geben. Ob sich das langfristig ändert, kann man derzeit noch nicht sagen. Wir als Vorstand bekennen uns jedenfalls klar zu Wattens als Standort der Zentrale.
Gibt es schon InteressentInnen oder potenzielle KäuferInnen, mit denen Sie Gespräche führen? Schuch: InteressentInnen gab es in den letzten Jahren immer wieder. Im Moment geht es aber noch nicht darum, Gespräche zu führen, sondern die Voraussetzungen
für eine rechtliche Trennung zu schaffen. Darauf liegt unser Fokus. Daneben müssen wir auch darauf achten, dass das Auftragsbuch voll bleibt und wir uns weiterentwickeln. Wir dürfen uns nicht vom Transformationsprozess ablenken lassen und die KundInnen oder gar den Wettbewerb aus den Augen verlieren.
Wie verändert die geplante Umstrukturierung die Legacy von Manfred Swarovski? Schuch: Wenn man von der Erfolgsgeschichte Swarco spricht, meint man eigentlich zwei Erfolgsgeschichten, nämlich die Erlangung des Weltmarktführerstatus in RMS und in ITS. Diese Legacy von Manfred Swarovski lebt in beiden Divisionen weiter, selbst wenn es tatsächlich zu einem Verkauf der Sparte ITS kommt. Sollte das tatsächlich der Fall sein, wird der restliche Bereich (dann aus RMS bestehend) von Elisabeth und Manfred Swarovski jun. weitergeführt. Damit ist auch innerhalb des Swarco-Konzerns Kontinuität gewährleistet.
Vielen Dank für das Gespräch.
„Swarco gestaltet das Verkehrsmanagement von morgen.“
Lukas Schneider
Drei Jahre Rezession, hohe Standortkosten und ein weiter zunehmender Fachkräftemangel führen zu einem stetigen Verlust an Wettbewerbsfähigkeit – dem muss rasch gegengesteuert werden.
Wir stehen am wirtschaftlichen Tiefpunkt. Österreich verliert jährlich rund 10.000 Industriearbeitsplätze, die wirtschaftliche Dynamik ist zum Stillstand gekommen, im internationalen Vergleich rutschen wir weiter ab.“ Mit klaren Worten skizziert Karlheinz Wex, neuer Obmann der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer Tirol, die Ausgangslage. In einer Pressekonferenz präsentierte er seine Analyse samt Handlungsfeldern. Im Zentrum stehen zwei Prioritäten: Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Lösung der Personalfrage.
Lage ist vor allem hausgemacht Wex fordert eine rasche, entschlossene wirtschaftspolitische Trendwende. Die Probleme seien nicht primär extern verursacht, sondern vor allem hausgemacht. „Während andere Länder wie Dänemark, die Niederlande oder die Schweiz erfolgreich wirtschaften, fehlt es bei uns an Reformbereitschaft, Effizienz und Ehrlichkeit“, warnt er. Nötig seien strukturelle Anpassungen auf mehreren Ebenen.
Eine zentrale Hebelwirkung sieht er in der Senkung der Arbeitskosten. Österreich zählt zu den Staaten mit der weltweit höchsten Abgabenquote. Lohnnebenkosten belasteten die Industrie massiv. „Wer arbeitet, muss

spürbar mehr verdienen als jemand, der nicht arbeitet“, so Wex. Die steuerliche Benachteiligung von Vollzeitjobs gegenüber Teilzeit sei ein Bremsklotz für Motivation. Hinzu komme eine hohe Steuerprogression, die gerade mittlere Einkommen stark belaste.
Ein weiterer kritischer Faktor betrifft die Energiepreise. Österreichs Industrie kämpft mit international kaum konkurrenzfähigen Stromtarifen. Wex fordert den konsequenten Ausbau der Wasserkraft, mehr Speicherkapazitäten und eine faire Strompreiskompensation nach europäischem Muster. „Ohne wettbewerbsfähige Energiepreise gibt es keine industrielle Zukunft in Österreich.“ Auch die Preisbildung am Strommarkt sei grundsätzlich zu hinterfragen.
Bürokratieabbau als Standortfrage Eng verknüpft damit ist der Abbau überbordender Regulierung. „Kein Bereich
ist seit 2019 so stark gewachsen wie die Verwaltung“, kritisiert Wex. Lange Genehmigungsverfahren, immer neue Vorschriften und mangelndes Vertrauen hätten Unternehmerinnen und Unternehmer zu Bürokratieverwaltern gemacht. Der Staat müsse bei sich selbst ansetzen und überflüssige Regeln streichen.
Parallel stellt Wex die Personalthematik in den Mittelpunkt. „Wir haben in der Industrie keinen allgemeinen Arbeitskräftemangel, sondern vielmehr einen massiven Mangel an qualifiziertem Personal“, betont er. Versäumnisse sieht er im Schulsystem: Jugendliche sollten nach neun Pflichtschuljahren eine Lehre beginnen und erfolgreich absolvieren können. „Wenn das nicht gelingt, versagt das System.“ Zudem fordert er eine klar differenzierte Zuwanderungspolitik. „Wir brauchen gezielte Zuwanderung von qualifizierten Fachkräften – keine Öffnung ohne Qualitätssicherung.“ Auch in der Arbeitslosenversicherung plädiert er für Reformen nach internationalem Vorbild.
Am Ende unterstreicht Wex die Dringlichkeit eines gemeinsamen Vorgehens: „Es braucht einen nationalen Schulterschluss, strukturelle Reformen und endlich wieder eine ehrliche Debatte über Leistung, Wohlstand und Verantwortung. Österreich darf sich nicht weiter selbst im Weg stehen.“
gemeinsam besser leben











Als Familienunternehmen mit österreichischen Wurzeln bietet Egger ein internationales Arbeitsumfeld mit rund 12.000 KollegInnen an 22 Standorten. Komplettanbieter für den Möbel- und Innenausbau, für den konstruktiven Holzbau sowie für Fußböden.
Nettoumsatz (in Euro)
MitarbeiterInnen (Tirol)
(2024)
(2023)

Die Plansee Group vereint die Plansee Holding sowie ihre beiden Töchter Plansee SE und Ceratizit. Diese sind auf die pulvermetallurgische Herstellung von Werkstoffen sowie deren Weiterverarbeitung zu Werkzeugen und Formteilen spezialisiert.

Die Tiwag ist ein regionales Traditionsunternehmen und führender Energiedienstleister in Tirol und stellt eine sichere, nachhaltige und qualitativ hochwertige Energieversorgung im Land sicher.


1.978.363.115 (2024) 2.497.410.236 (2023) 1.505 (2024) 1.328 (2023)

4. NOVARTIS PHARMACEUTICAL MANUFACTURING
Der Tiroler Standort von Novartis ist einer der großen Produktionsstandorte von Novartis und ein globales Forschungs- und Entwicklungszentrum. Zum Beispiel wird in Kundl heute ein wesentlicher Anteil der Weltproduktion von Penicillin V hergestellt.
Seit Herbst 2023 gehen Novartis und Sandoz getrennte Wege. Daher werden die Zahlen von Novartis erstmals ab dem Jahr 2024 separat ausgewiesen.


SANDOZ
Sandoz ist weltweit führender Anbieter von Generika und Biosimilars.



Die Swarco Gruppe zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Produkten, Systemen, Services und Komplettlösungen für Verkehrssicherheit und intelligentes Verkehrsmanagement.

7.

Die Innio Group ist ein führender Anbieter von Energielösungen und Services, der Industrien und Gemeinden schon heute in die Lage versetzt, Energie nachhaltiger zu machen.

€ 1.172.204.342 (2024) 1.057.702.004 (2023)
2.190 (2024)
8.


Das Unternehmen mit Hauptsitz in Kufstein ist u. a. Hoch- und Tiefbauspezialist, Projektentwickler, Bauträger, Transportbetonlieferant und Eisenbiegerbetrieb.
(2024)
(2023) 3.750 (2024)
(2023) +

Das seit 2012 zur Umcor AG, einem Schweizer Rohstoffkonzern, gehörende Unternehmen in Brixlegg ist auf Kupferrecycling und -raffination spezialisiert.
9. 10.



Der Tiroler Lebensmittelhändler ist in Tirol, Vorarlberg, Salzburg, Kärnten, Oberösterreich und in Südtirol vertreten. Zum Unternehmen gehört außerdem der Produktionsbetrieb MPreis Lebensmittelherstellung am Firmenstandort in Völs bei Innsbruck.
906.000.000 (2024)
1.000.000.000 (2023)
5.541 (2024)
5.541 (2023)
Die Betreibergesellschaft der Tiroler Landeskrankenhäuser aus Innsbruck ist für die Errichtung und den Betrieb der Landeskrankenhäuser zuständig und gehört dem Land.


Tyrolit ist einer der weltweit führenden Hersteller von Schleif- und Abrichtwerkzeugen sowie Systemanbieter für die Bauindustrie.
Stihl Tirol entwickelt, produziert und vertreibt u. a. Rasenmäher, Mähroboter und Gartenhäcksler. Das einst als Viking bekannte Unternehmen gehört bereits seit 1992 zur deutschen Stihl Gruppe.
IGO Industries ist ein international agierender Verbund von Technologieunternehmen, der führend in der technischen Gebäudeausstattung und im industriellen Anlagenbau ist.
EUROGAST ÖSTERREICH
Die Eurogast Österreich GmbH ist ein Zusammenschluss von elf privaten Gastronomiegroßhändlern mit 19 Standorten in Österreich.

Das Tiroler Familienunternehmen wurde 1976 gegründet und ist neben der Automobil- auch in der Immobilien- und Beteiligungsbranche in Tirol, Salzburg sowie im Allgäu und in Südbayern aktiv.

Das Familienunternehmen aus Pill ist weltweit tätig und auf dekorative Wohnraum- und Außenbeleuchtung sowie Leuchtmittel mit Schwerpunkt auf LED spezialisiert.
Seit 1895 produziert Swarovski in Wattens Kristallglas, Schmuck und Accessoires, die der Marke weltweit einen Namen gemacht haben.
Die ehemalige Koch Media Gruppe tritt seit Sommer 2022 unter dem Namen Plaion Group auf und produziert und vertreibt Software aller Art sowie Datenträger mit Audio-, visuellen und interaktiven Elementen.

Mit über 2.000 MitarbeiterInnen und 25 Standorten zählt Ing. Hans Bodner zu den größten privaten Hoch- und Tiefbauunternehmen Westösterreichs.





Werde Teil von Veolia!

Wir als Gemeinschaft der Ressourcer tragen jeden Tag dazu bei, die Welt nachhaltig zu bewahren. Veolia unterstützt mit 215.000 Mitarbeitenden weltweit Städte und Industriebetriebe in ihrem Umgang mit natürlichen Ressourcen. Mit 170 Jahren Erfahrung zählt Veolia als sicherer und verlässlicher Arbeitgeber. In Österreich sind wir in den Bereichen Energie, Wasser, Industriedienstleistungen und Abfallmanagement tätig.
Veolia Industries Austria GmbH
Austraße 11, 6250 Kundl +43 5338 21 226 13








Unternehmen
THÖNI GRUPPE
Das Familienunternehmen Thöni ist in den Bereichen Aluminium, Automotive Components, Umwelt Energietechnik, Maschinenund Anlagenbau sowie Schlauchproduktion tätig.




Der Ingenieursdienstleister bietet sämtliche Leistungen von der Beratung über die Planung, das Projektmanagement und die Bauüberwachung bis hin zur Inbetriebnahme.
MED-EL
Das Medizintechnikunternehmen aus Innsbruck entwickelt, produziert und vertreibt u. a. implantierbare Hörsysteme, wie Cochleaimplantate.
UNIVERSITÄT INNSBRUCK
Die 1669 gegründete Hochschule ist die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und einer der wichtigsten Arbeitgeber des Bundeslandes.
GUTMANN: ENERGIE, WÄRME UND MOBILITÄT
Westösterreichs größter privater Energielieferant aus Innsbruck liefert Energie für Wärme und Mobilität (Treibstoffe, Heizöl, Pellets, Erdgas, Festbrennstoffe, Ökostrom).
Das Unternehmen aus Fügen zählt zu Europas Marktführern für Massivholzprodukte und innovative Baulösungen.

Der Erdgasversorger aus Innsbruck beliefert Kunden in Österreich und Deutschland mit Erdgas und betreibt u. a. Fernwärmeversorgungssysteme und Erdgastankstellen.
In Telfs entwickelt und fertigt Liebherr Baumaschinen mit hydrostatischem Antrieb, wie Laderaupen, Teleskopladetypen sowie Sondergeräte für die Öl- und Gasindustrie.

Das Handelsunternehmen mit Hauptsitz in Langkampfen vertreibt medizinische Produkte in über 30 Länder und baut gerade an einem neuen Standort in Kirchbichl, der 2023 fertiggestellt wird.

Die 2004 als eigenständige Universität gegründete Hochschule gilt als eine der führenden medizinischen Forschungseinrichtungen des Landes.
Das Unternehmen in Lienz entwickelt und produziert energieeffiziente Kühl- und Gefriergeräte und wird von der Liebherr-Hausgeräte GmbH in Ochsenhausen (D) koordiniert.
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Die Pletzer Gruppe ist eine familiengeführte Unternehmensgruppe aus Tirol und bietet Mitarbeitenden in den Bereichen Immobilien, Tourismus und Industrie einen sicheren Arbeitsplatz an seinen Standorten im Alpenraum.
Das Innsbrucker Baustoffhandelsunternehmen umfasst 31 Baustoffniederlassungen in Ö, CH und D sowie acht Baumärkte, einen Produktionsbetrieb und ein Zentrallager.
Der Logistikdienstleister mit Sitz in Kirchbichl wickelt europaweite Logistikprojekte und Komplettladungen ab.
Eurotours startete als kleiner Familienbetrieb in Tirol. Heute gehört sie als Tochterunternehmen des Verkehrsbuero zur größten österreichischen Tourismusgruppe. Sie ist eine Incomingagentur und einer der größten Direkt-Reiseveranstalter Mitteleuropas.
36.

37.
38.




Wedl ist im Lebensmittelgroßhandel tätig und hat sich vom Kolonialwarengeschäft zu einem der größten privaten Lebensmittelhändler Österreichs entwickelt, maßgeblich geprägt von Kommerzialrat Leopold Wedl.
Zu den Geschäftsfeldern des Innsbrucker Dienstleisters zählen Strom, Wasser, Abwasserreinigung, Abfallentsorgung, Telekommunikation, Bäder, Saunen sowie Energieservices.
Der zur internationalen Ceratizit-Gruppe gehörende Hartmetallspezialist aus Breitenwang entwickelt und fertigt u. a. hochspezialisierte Zerspanungswerkzeuge und Wendeschneidplatten aus Hartstoffen.
Die 100-prozentige Tochter der Tiwag mit Sitz in Thaur ist Tirols größter Verteilernetzbetreiber und versorgt mit elektrischer Energie.
BERGER LOGISTIK
Das 1961 in Wörgl gegründete Unternehmen ist auf Transport-, Speditions- und Logistikdienstleistungen spezialisiert und kombiniert alle Verkehrsträger.
Aqipa ist eines der führenden Unternehmen in der Distribution und Vermarktung von Unterhaltungselektronik. Im hochmodernen Lager von Aqipa in Kundl wickeln 50 Roboter rund um die Uhr die Bestellungen von Kunden ab.
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PFEIFER HOLZ
Das holzverarbeitende Unternehmen aus Imst ist in den Bereichen Holzbau, Betonschalung, Palettenklötze und Verpackungsholz, Schnittholz und Hobelware sowie Energie tätig.
PAPIERFABRIK WATTENS
Die Tochterfirma der delfortgroup AG (Hauptsitz: Traun) in Wattens stellt Zigaretten- und Filterpapier her, das weltweit vertrieben wird.
MOSER HOLDING
Das größte Verlagshaus in Westösterreich ist sowohl mit seinem Flaggschiff, der Tiroler Tageszeitung, als auch mit Wochenzeitungen, Magazinen, Digital-, Radio- sowie TV-Angeboten am Medienmarkt aktiv.
Das Familienunternehmen mit Sitz in Pians stellt Tiroler Speck-, Schinken-, Rohwurst- und Bratenprodukte her. Der Exportanteil beträgt mehr als 60 Prozent.
ORTNER ANLAGEN
Ortner bietet ein Kompetenzzentrum für die Planung, Errichtung und Betreuung technischer Gebäudeausstattung sowie den industriellen Anlagenbau und die Umwelttechnik.
Ferrero Österreich hat seinen Sitz in Innsbruck und gehört zur Ferrero-Gruppe, dem italienischen Süßwarenhersteller, zu dem über 90 Gesellschaften weltweit zählen.

Die Tiroler Versicherung ist ein Versicherungsverein mit Sitz in Innsbruck.
Das Kufsteiner Unternehmen bietet neben Tankmöglichkeiten für Lkw und Pkw auch einen Truck Checkpoint zur Kontrolle von Lkw an. Zudem vermietet es Büroräume.

Das Stanser Familienunternehmen produziert u. a. Konfitüren, Honig und Sirup für Lebensmitteleinzelhandel, Gastronomie und Hotellerie sowie zur Weiterverarbeitung.
SWAROVSKI OPTIK
Swarovski Optik produziert am Sitz in Absam optische Präzisionsinstrumente, wie Teleskope, Ferngläser, Zielfernrohre und optronische Geräte, die weltweit vertrieben werden.

Der Tiroler Versandhändler hat seinen Firmensitz in Polling und ist auch im Bereich Großhandel aktiv.

MMag.
(FH)
Daniel Nöbauer, Geschäftsführer
it den Skills Schecks 2025 stellt die Öster reichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) ein Förderinstrument zur Verfügung, das gezielt die berufliche Weiterbildung im Bereich Digitalisierung und ökologische Nachhaltigkeit unterstützt. Die Initiative richtet sich an Unternehmen, die ihre Mitar beiter in zukunftsrelevanten Themenbereichen qualifizieren möchten.
Was wird gefördert?
Es werden jene Weiterbildungskosten unterstützt, deren Inhalte vorrangig zur Förderung einer nachhaltigen und/oder digitalen Transformation der Wirtschaft beitragen. Die För derungen stehen allen Branchen und Technologien offen. Voraussetzung ist, dass die geförderten Schulungen einen klaren Schwerpunkt im Bereich ökologischer Nachhaltigkeit und/oder Digitalisierung haben.
Förderumfang
Pro Mitarbeiter können bis zu 5.000,- Euro an Förderung beantragt werden, wobei maximal 50 % der Weiterbil dungskosten übernommen werden. Pro Unternehmen kön nen bis zu fünf Personen gefördert werden. Damit ergibt sich ein mögliches Fördervolumen von insgesamt 25.000,Euro pro Betrieb.
Die FFG hat angekündigt, dass die Vergabe nach dem Prin zip „first come, first served“ erfolgt. Eine frühzeitige Einrei chung kann daher sinnvoll sein. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an ihre/n Steuerberater/in.
augustin+nöbauer+partner Steuerberatung GmbH & Co KG steuern – betriebswirtschaft – coaching Mitterweg 16/II, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/294439, office@fidas-innsbruck.at https://fidas.at/innsbruck/


53.


55.





Zu den Geschäftsfeldern des Haller Bauunternehmens zählen u. a. Baudienstleistungen (Hoch- und Tiefbau), Schotter, Natursteine, Beton, Recycling, Deponie und Betonfertigteile.
NEUE HEIMAT TIROL
1939 gegründet, zählt die NHT zu den führenden Bauträgergesellschaften und Hausverwaltungen in Westösterreich. Sie gehört dem Land Tirol und der Stadt Innsbruck.
Seit 1959 entwickelt und produziert das Osttiroler Unternehmen Sonnen- und Wetterschutzsysteme. Produktionsstätte und Hauptverwaltungssitz ist Abfaltersbach.
Die Firma HTB Baugesellschaft m.b.H. mit Sitz in Arzl im Pitztal ist u. a. in den Bereichen Hochgebirgsbau, Spezialtiefbau, Hängebrücken sowie Holz- und Trockenbau tätig.
Die EWT Truck & Trailer Handels GmbH aus Kitzbühel ist Firmenzentrale der EWT-Gruppe. Hier finden die strategische Steuerung der Tochtergesellschaften und die zentrale Auftragsabwicklung statt.
Fercam Austria ist ein international tätiges Logistikunternehmen und hat seinen Sitz in Kundl.
Das Familienunternehmen aus Schwaz zählt zu den führenden Herstellern von Lacken, Farben und Holzschutzmitteln in Europa.
1963 in Wörgl als eine Ein-Mann-Transportfirma für Holzgüter gegründet, bietet das Unternehmen heute europaweit innovative Logistikkonzepte und Supply-Chain-Lösungen.



IDM ist einer der führenden Anbieter von Wärmepumpen. Bereits seit 1977 beschäftigt sich IDM mit regenerativen Energiequellen und treibt damit die Energiewende in Tirol mit voran.
Das Familienunternehmen Empl ist einer der führenden europäischen Hersteller individuell gebauter Lkw-Sonderaufbauten und Anhänger in höchster Qualität für die Nutzfahrzeugbranche, Feuerwehren und den Bereich Defence und Behörden.
BE-terna ist ein vertrauenswürdiger Implementierungspartner für Business Software und begleitet mittelständische und große Unternehmen in ganz Europa durch alle Herausforderungen der Digitalisierung.

Unternehmen









MORANDELL WEINHANDEL
Morandell ist seit der Gründung 1926 im Weinhandel tätig und mittlerweile Getränkegroßhändler, der unterschiedliche Getränke importiert und vertreibt.
NOTHEGGER
Lebensmitteltransporte in Kühlfahrzeugen und Transporte mit Planenfahrzeugen sind das Kerngeschäft des 1992 gegründeten Speditionsunternehmens aus St. Ulrich am Pillersee.
Der Einkaufsdienstleister aus Pflach ist u. a. auf die Beschaffung von Verpackungsmaterialien, Zusatzstoffen und die Entwicklung von Verpackungskonzepten spezialisiert.
Der EDV-Dienstleister mit den Standorten Innsbruck und Wien ist in den Bereichen Banken, Krankenhäuser und in der öffentlichen Verwaltung in Österreich tätig.
Die Firma Top Logistik GmbH mit Sitz in Kufstein ist auf Organisation und Abwicklung von Lkw-Transporten innerhalb Europas spezialisiert.
Das Innsbrucker Bauunternehmen wurde 1964 als Tunnelbaugesellschaft gegründet. Heute hat es seine Kernkompetenzen auf weitere Felder der Bauwirtschaft ausgeweitet.
Gegründet im Jahr 2015, entwickelte sich die Zugvogel Speditions GmbH sehr schnell zu einem Spezialisten für Landtransporte in Europa.
Das Autohaus Schweiger aus Reutte zählt zu den großen VW- und Audi-Händlern Österreichs und vertreibt Neu- und Gebrauchtwagen.
Cteam Leitungsbau Österreich GmbH ist ein Unternehmen im Bereich des Freileitungsbaus.
Das Unternehmen aus Assling in Osttirol ist ein Komplettanbieter in der Holzindustrie und produziert u. a. im Sägewerk, Hobelwerk und Brettschichtholzwerk.







Der IT-Vertriebs- und -Beratungsdienstleister aus Kufstein ist vor allem in Mittel- und Osteuropa aktiv und legt seinen Fokus auf den Vertrieb von DRAM-und Flash-Produkten.
Die Interfood Lebensmittelgroßhandel GmbH wurde 1992 in Hall gegründet. Zu den Kunden zählen u. a. Einzel- und Großhandelsunternehmen.
Das Innsbrucker Unternehmen erzeugt Druckgussteile und Systemkomponenten für die Autoindustrie und zählt weltweit zu den führenden Skistahlkanten-Herstellern.
Das in Oberhofen angesiedelte Unternehmen ist Teil der deutschen Freiberger-Gruppe und produziert Tiefkühlpizza für die Marken des Handels.
3CON zählt zu den Lösungsführern in der Fertigung von hochautomatisierten Produktionsanlagen für die internationale Automobilindustrie. Make visions work – das ist das Leitmotiv ihres Handelns.
Das Einkaufszentrum Der Grissemann am Ortsrand von Zams hat eine Verkaufsfläche von 16.000 m² und ein Sortiment von über 120.000 Produkten.
Das Unternehmen mit Sitz in Hall entwickelt und produziert seit der Gründung im Jahr 1956 Maschinen für die Holzverarbeitung.
Das Kufsteiner Unternehmen ist Teil eines globalen Technologiekonzerns und u. a. auf Dichtungs- und Schwingungstechnologie spezialisiert.

Gebro Pharma aus Fieberbrunn entwickelt, produziert und vermarktet Pharmaprodukte und hat Schwesterunternehmen in der Schweiz, in Spanien und in Ungarn.
Das Innsbrucker Unternehmen entwickelt vielfältige Produkte: von Elektrotechnik über Hotel-EDV und Sprach/Daten-Kommunikation bis hin zu Brandmeldeanlagen und Photovoltaik.

Das Krankenhaus St. Vinzenz in Zams stellt die medizinische Versorgung der Bevölkerung des Tiroler Oberlandes und seiner Gäste sicher.











Im Jahr 1963 nahm die erste Seilbahn ihren Betrieb auf. Heute transportieren 45 Liftanlagen jährlich 17 Millionen Wintersportbegeisterte auf Höhen von bis zu 2.870 Metern.
Das Südtiroler Unternehmen Loacker hat in Heinfels einen Produktionsstandort, wo die Loacker-Waffeln entstehen.
Der Haupthändler für Ford, Suzuki und Volvo mit Standorten in Innsbruck, Vomp, Telfs, Wörgl und Kirchdorf betreibt dort jeweils u. a. eine Werkstatt sowie einen Gebrauchtwagenverkauf.
Das mehrfach prämierte Tiroler Unternehmen ist ein Prozesslösungsanbieter für die Biopharmaindustrie, spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion von mechatronischen Anlagen sowie sterilen Verbrauchsmaterialien.
Die 1999 gegründete Cura Cosmetics Group ist ein internationales Unternehmen im Bereich der Kosmetik.
Das Unternehmen aus Hall in Tirol entwickelt, produziert und vermarktet Rohrsysteme aus duktilem Guss für den Wassertransport sowie Pfahlsysteme für den Spezialtiefbau.
Die Lebenshilfe Tirol begleitet Menschen mit Behinderungen bei einem barrierefreien, selbstbestimmten und erfüllten Leben. Der Sitz der gemeinnützigen GesmbH ist in Innsbruck.
Seit der Gründung vor 84 Jahren ist die Alpenländische bemüht, qualitativ hochwertigen und leistbaren Wohnraum für Gemeinden in Westösterreich zu schaffen.
Die seit 1903 agierende Firma spezialisiert sich auf die Herstellung und den Vertrieb von Gewürzvarianten und -mischungen. Der Standort in Kirchbichl wurde 2001 gegründet.
Die Elektrizitätswerke Reutte sind ein Energieversorgungsunternehmen, das in Tirol, aber auch in Bayern tätig ist.
Der Verkehrsverbund Tirol (VVT) mit Sitz in Innsbruck wurde 1995 gegründet. Geschäftszweck ist die Planung, Koordination, Finanzierung und Bestellung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Tirol.

Die Kernkompetenzen des Wörgler Unternehmens liegen im Bereich der Gütertransporte in Europa mit unterschiedlichem Equipment auf der Straße und im Intermodalverkehr.



TRAKTORENWERK LINDNER
Seit 1948 produziert das Unternehmen in Kundl Traktoren und Transporter. Pro Jahr werden circa 1.200 Traktoren gefertigt, von denen mehr als die Hälfte in die ganze Welt exportiert wird.
BLECHWARENFABRIK
Die Pirlo Gruppe zählt zu den führenden Verpackungsherstellern in Europa mit Standorten in Österreich und Polen. Ein Traditionsunternehmen in Familienhand, das von seinen Kunden für seine Qualität, Flexibilität und Verlässlichkeit geschätzt wird.

Recon ist Spezialist in modularer Bauweise. Er ist Komplettdienstleister im Bereich des modularen Bauens – von individuell geplanten Gebäudekomplexen über standardisierte schnell verfügbare Module bis hin zu nachhaltigen Ausführungen im Holzmodulbau.
Europaweite Sondertransporte mit Spezialisierung auf Schwertransporte sowie Transporte mit Überlänge und Überbreite.




Unternehmensberater:innen, Buchhaltungsberufe und IT-Expert:innen als starke Partner für Tirols Unternehmen
Die Fachgruppe UBIT in der Wirtschaftskammer Tirol vereint drei Berufsgruppen, die für den Erfolg von Unternehmen unverzichtbar sind: Unternehmensberatung, Buchhaltungsberufe und Informationstechnologie. Gemeinsam bilden sie ein Kompetenzzentrum, das Betriebe in allen Phasen begleitet – von der Gründung über Wachstum und Transformation bis hin zur Übergabe.
Damit diese Vielfalt zielgerichtet genutzt wird, organisiert die Fachgruppe ihre Arbeit in sogenannten Expert Groups. Hier bündeln Expert:innen ihr Wissen, diskutieren Trends, entwickeln Strategien und geben konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen. So entsteht praxisnahe Unterstützung in zentralen Zukunftsthemen.
Ein Beispiel ist die Unternehmensübergabe, die für viele Betriebe eine der größten Herausforderungen darstellt. UBIT-Mitglieder begleiten diesen Prozess strukturiert, rechtzeitig und individuell, damit das Lebenswerk der Unternehmer:innen gesichert bleibt. Ebenso bedeutend ist der Bereich Nachhaltigkeit, in dem ökologische und ökonomische Verantwortung miteinander verbunden werden – von der Energieeffizienz über die Kreislaufwirtschaft bis hin zu nachhaltigen Geschäftsmodellen. Die zunehmende Digitalisierung rückt Themen wie Cybersecurity und Künstliche Intelligenz in den Vordergrund. IT-Spezialist:innen der UBIT sorgen für Schutz vor Cyberangriffen und zeigen, wie KI als Werkzeug für Effizienz

4.863
UBIT-Mitglieder
1.994 Unternehmensberater:innen
2.284
IT-Dienstleister:innen
584
Buchhaltungsberufe Mitglieder
101
Lehrlinge in Ausbildung
Fachgruppenobfrau Sybille Regensberger: „Unsere Mitglieder liefern Kompetenz und Orientierung für die Wirtschaft von morgen.“
und Innovation genutzt werden kann. Gleichzeitig gewinnen Buchhaltungsberufe weiter an Bedeutung, denn sie stehen für Transparenz, Verlässlichkeit und Vertrauen – Grundpfeiler jeder erfolgreichen Unternehmensführung.
Zentrales Anliegen ist die Lehrlingsoffensive in der IT. Diese soll dem Fachkräftemangel entgegenwirken und Betriebe dabei unterstützen, Fachkräfte von morgen zu finden.
Darüber hinaus decken die Expert Groups ein breites Spektrum ab: CSR, Human Ressource Management, Wirtschaftstraining und Coaching, Exportberatung oder auch Wirtschaftsmediation. All diese Bereiche sind eng miteinander verbunden und helfen Betrieben, komplexe Herausforderungen zu meistern.
„Unsere Mitglieder sind die Partner der Tiroler Wirtschaft, wenn es um Orientierung, Innovation und Sicherheit geht“, betont Fachgruppenobfrau Sybille Regensberger. „Sie schaffen Lösungen, die nachhaltig wirken und Unternehmen zukunftsfit machen.“
Die UBIT Tirol macht deutlich: Wer Wirtschaft denkt, braucht Beratung, Zahlen und digitale Kompetenz – und damit die Stärke dieser Fachgruppe.
Wirtschaftskammer Tirol
Tel.: 05 90 90 5 – 1323 ubit@wktirol.at www.ubit-tirol.at


Alle für hollu, hollu für alle: Mit regelmäßigen Team-Events und gemeinsamen Aktionen, wie dem Grillfest Anfang August, stärkt das Familienunternehmen den Zusammenhalt und das Miteinander. Erfahren Sie mehr auf: www.hollu.com!
Das Familienunternehmen stärkt seine Position als zukunftsfitter Arbeitgeber der Region. So wurde bei der neuen Produktion am hollu Campus in Zirl an alles gedacht: Technik, Mensch und Umwelt. Das Ergebnis? Ein Ort, an dem sich alle wohlfühlen und gemeinsam glänzen.
Die neue Produktion am hollu Campus zeigt, wie moderne Fertigung aussehen kann:
CO₂-neutral, digital, effizient –und fest verankert in Tirol. Alle Prozesse erfolgen papierlos und weitgehend ohne fossile Energien. Die Wärme- und Kälteversorgung wird durch ein intelligentes Zusammenspiel aus Photovoltaik, Wärmepumpen und natürlichen Ressourcen gewährleistet. Kurze Lieferwege, transparente Lieferketten und der sparsame Rohstoffeinsatz sind gelebte Praxis. Damit beweist hollu jeden Tag aufs Neue, dass Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen.
Mehr als ein Arbeitsplatz
Doch hollu investiert nicht nur in technischen Fortschritt, sondern vor allem in die Menschen. „Uns ist es wichtig, dass sich unsere Mitarbeitenden an ihrem Arbeitsplatz rundum wohlfühlen“, betont hollu Geschäftsführer Simon Meinschad. Das beginnt bereits bei der Gebäudearchitektur: Große Fenster lassen viel Tageslicht herein – regionale Naturmaterialien fördern ein angenehmes Arbeitsklima. So macht das Arbeiten Spaß und die Produktivität steigt. Echte Wertschätzung, ein lebendiges Miteinander,

„Meine Erfahrung zeigt, dass Mitarbeitende von heute einer sinnstiftenden Tätigkeit nachgehen wollen. Ich bin mir sicher, verantwortungsbewusstes Wirtschaften ist die Zukunft.“
Simon Meinschad, hollu Geschäftsführer
flache Hierarchien – diese Kultur prägt das Familienunternehmen.
bis zur Geschäftsführung zieht man hier gemeinsam an einem Strang. Und natürlich kommen auch gemeinsame Aktivitäten und Team-Events nicht zu kurz. „Wir wollen einen positiven Beitrag für die Menschen in unserer Region leisten. Deshalb gibt es für uns nur einen Weg in die Zukunft und der verbindet wirtschaftlichen Erfolg mit sozial-ökologischer Verantwortung.“

Verantwortung leben –als Teil der Region hollu versteht sich als Teil der Gemeinschaft mit großer Verantwortung. Es geht darum, Werte vorzuleben und andere zu inspirieren. So gehören Diversität, Inklusion und Gleichstellung längst zum Unternehmensalltag – genauso wie die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs), die in der hollu Strategie fest verankert sind. Vom Lehrling hollu Systemhygiene GmbH hollu Campus 1, 6170 Zirl Tel.: 00800/52800 900 Kostenlos aus A, CH, I und D www.hollu.com
Neues Highlight am hollu Campus in Zirl: Die moderne, komplett nachhaltig gebaute Produktion. Große Fensterfronten sorgen für viel Tageslicht und automatisierte Prozesse entlasten die Mitarbeitenden. Mehr zur nachhaltigen Strategie auf: www.hollu.com/verantwortung

Vielen Dank an
Daniela Gruber, Geschäftsführerin,
Privatquelle Gruber GmbH & Co KG für die gute Partnerschaft.






binderholz bietet für überzeugende Persönlichkeiten mit Wachstumspotential eine Vielzahl abwechslungsreicher Karriereoptionen, z.B. in den nachfolgend beschriebenen Berufsfeldern an unserem Werksstandort Fügen
Fixanstellungen m/w/d bei binderholz in den Bereichen
Vertriebsinnendienst | IT | Mitarbeiter Sägewerk oder Weiterverarbeitung
Interesse?

Sie stehen für ein langjähriges Knowhow und für gelebten Team-Spirit.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tiroler Agentur Anfang.Team werden von Gründer und Geschäftsführer Michael Anfang in einer Kultur geprägt, die Haltung, Motivation und soziale Kompetenz in den Mittelpunkt stellt.
Seine Teammitglieder sind bewusst ausgewählte Persönlichkeiten, für die nicht nur das Können, sondern vor allem das Wollen zählt: Sie übernehmen Verantwortung, lassen sich
aufeinander ein und pflegen eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Anfang. Team bietet KPI-gesteuerte Vertriebsund Marketingberatung sowie strategische Unternehmensberatung für Einzelhotels. Statt Standardlösungen werden individuelle Konzepte entwickelt und gemeinsam mit den Häusern umgesetzt. Im kommenden Jahr feiert Anfang.Team 25-jähriges Firmenjubiläum.
Mehr auf www.anfang.at

NACHGEFRAGT BEI
Michael Anfang
Sie sind einer der erfahrensten Hotel-Experten in Österreich mit Stationen in Kettenhotellerie, Destinations-Marketing und Vertrieb. Was hat sich gravierend verändert? Alles ist komplexer und schneller geworden. Systeme müssen ständig geprüft werden und die mobile Nutzung ist zentral. Wichtig sind heute: starkes Bildmaterial, eine funktionale Website, eine zuverlässige Buchungsmaschine sowie eine transparente Preisstrategie.
Vor welchen digitalen Herausforderungen stehen Hotels?
Die Unabhängigkeit von teuren Online-Kanälen ist entscheidend. Wir setzen auf digitale Tools und KIgestützte Lösungen mit Fokus auf persönlicher, partnerschaftlicher Zusammenarbeit, um Direktbuchungen zu steigern.
Welche Chancen und Herausforderungen bringt die Zukunft?
Spannende Veränderungen wie Digitalisierung, KI, neue Gästeerwartungen und individualisierte Erlebnisse prägen die Branche. Unsere Vision ist die nachhaltige Unabhängigkeit der Hotels über kurzfristige Umsatzsteigerungen hinaus.


Empl ist seit über 75 Jahren ein verlässlicher und zukunftssicherer Arbeitgeber. Neben einem respektvollen Umfeld stehen Aus- und Weiterbildungsangebote im Vordergrund, damit sich Talente frei entfalten können.
Tiroler Familienunternehmen an der Weltspitze
Der Familienbetrieb EMPL hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem international renommierten Hersteller von LKW-Sonderaufbauten entwickelt. Was im Jahr 1948 mit der Gründung des „Alpenländischen Fahrzeugbaus – J. Empl“ und der Produktion von landwirtschaftlichen Anhängern begann, ist heute ein international tätiges Unternehmen, dessen maßgeschneiderte Nutzfahrzeuge rund um den Globus für mehr Sicherheit und Mobilität sorgen.
Wachstumskurs
Durch Diversifikation in drei unabhängige Geschäftsbereiche „Feuerwehr“, „Nutzfahrzeuge“ und „Defence & Behörden“, Fokus auf Qualität, Kundennutzen sowie Forschung und Entwicklung verschafft sich das Unternehmen einen wesentlichen Marktvorteil und stellte frühzeitig strategische Weichen, um die Zukunft des Betriebs nachhaltig und langfristig abzusichern.
Trotz einer angespannten Wirtschaftslage gelingt es EMPL, seinen Erfolgskurs fortzusetzen. Derzeit freut sich das Unternehmen über Großaufträge, die eine Basisauslastung bis ins Jahr 2029 gewährleisten. 2025 wird voraussichtlich das bisher umsatzstärkste Jahr der Firmengeschichte.
Zukunftssicherer Arbeitgeber mit Tradition
Mit über 75-jähriger Erfahrung zählt EMPL zu den attraktivsten Arbeitgebern in Tirol. Gegenseitige Wertschätzung, Flexibilität und Teamgeist prägen die Unternehmenskultur und machen die Gruppe mit Werken in Österreich und Deutschland seit Generationen zu einem beliebten Arbeitsplatz. Viele Familien sind seit Jahrzehnten im Unternehmen beschäftigt und geben die Begeisterung für Spezialfahrzeuge weiter.
Spannende Tätigkeiten
Das Tätigkeitsfeld ist vielfältig und abwechslungsreich. Die breite Produktpalette und die wechselnden Anforderungen sorgen dafür, dass der Arbeitsalltag stets spannend und Raum für individuelle Entwicklung bleibt. Als Familienunternehmen achtet EMPL vor allem auf die Gesundheit seiner MitarbeiterInnen. In der hauseigenen Cantine gibt es täglich frisch gekochte, saisonale und regionale Speisen zu günstigen Preisen. Darüber hinaus verbessern Mitarbeiterrabatte, eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, Fahrradleasing und regelmäßige Teamevents das Betriebsklima.
Talentschmiede
Als ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb

„Wir bieten unseren rund 450 MitarbeiterInnen einen sicheren Arbeitsplatz mit Zukunftsperspektive. Work-LifeBalance dank flexibler Arbeitszeitmodelle ist garantiert.“
Joe Empl, CEO
und staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb blickt EMPL auf eine lange Tradition der Lehrlingsausbildung zurück. Seit über 50 Jahren werden Lehrlinge in 8 verschiedenen Berufen in einer eigenen Akademie ausgebildet. Fast jährlich freut man sich über Landes- und / oder Bundessiege.
„EMPL - gewöhnlich ist wo anders. Wir bergen, löschen, schützen und versorgen!“
EMPL Fahrzeugwerk GmbH Gewerbestraße 12
6272 Kaltenbach Tel.: 05283/501-0 job@empl.at www.team.empl.at



Cybersicherheit: NIS2 für Leitungsorgane
Start am 28. Oktober 2025
Ausbildung zum_zur Personalverrechner_in
Start am 3. November 2025
OMC - Online Marketing Conference Workshop und Vorträge
Am 13. November 2025
Diplom-Lehrgang zum_zur DaF-/DaZ-Trainer_in
Start am 7. November 2025
Fachausbildung für Nachhaltigkeitsbeauftragte
Start am 8. November 2025
Ausbildung zum_zur Abfallbeauftragten
Start am 17. November 2025
Gewaltfreie Kommunikation
Start am 21. November 2025
Digitaler Stress im beruflichen Alltag und zu Hause
Am 18. November 2025
Ausbildung zum_zur Case Manager_in - Basismodul
Start am 30. Oktober 2025
KI für Führungskräfte: Verstehen. Vorangehen. Mensch bleiben.
Start am 4. November 2025
Spanisch A1.1 - Anfänger
Start am 21. Oktober 2025
Lehre PLUS Matura Infoveranstaltung am 24. November 2025



Die Marke Jenbacher hat eine lange Geschichte. Der innovative Geschäftsbereich der INNIO Group befindet sich derzeit auf einem dynamischen Wachstumskurs und investiert gezielt in seinen Kapazitätsausbau.
Ein Grund für die große Nachfrage nach den Jenbacher Energielösungen ist der stark steigende Strombedarf von Datacentern durch den rasanten Durchbruch Künstlicher Intelligenz (KI). Um mit dieser Dynamik Schritt zu halten, muss sich das weltweite Energiesystem rasch an die neuen Anforderungen anpassen. Oft ist der Standort eines neuen Datacenters noch gar nicht an das öffentliche Netz angebunden – hier kann die Jenbacher Technologie von INNIO eine resiliente Energieversorgung bereitstellen. Außerdem tragen Jenbacher Lösungen wesentlich zur Netzstabilisierung bei und bieten mit einer Notstromversorgung zusätzliche Sicherheit.
Produktionsstandorte in Jenbach und Hall
In Jenbach sind mehr als 2.000 Mitarbeiter aus 70 Nationen tätig, davon arbeiten rund 1.000 Fachkräfte direkt in der hochmodernen Produktion des Standorts. Zudem entsteht in Hall in Tirol eine zusätzliche Fertigung, mit der die Produktionskapazitäten weiter ausgebaut werden sollen.
Um die weltweit wachsende Nachfrage nach den Tiroler Energielösungen zu bedienen, werden für beide Standorte aktuell verstärkt Metalltech-
Zusätzlich zum Jenbacher Standort entsteht derzeit ein zweites Werk in Hall.
niker, Maschinenbautechniker, CNC-Spezialisten, Elektriker und Schweißer gesucht. Auch in den Bereichen Industrielackierung, Instandhaltungstechnik und Logistik gibt es viele Möglichkeiten.
Attraktives Umfeld für Fachkräfte
Das Unternehmen setzt auf innovative Technologien und bietet ein modernes, internationales Arbeitsumfeld mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten – sowohl im technischen als auch im gewerblichen Bereich.
Als einer der größten Arbeitgeber der Region trägt das Unternehmen maßgeblich zur wirtschaftlichen Stärke Tirols bei. Bis Ende 2025 plant das Unternehmen allein in Tirol, insgesamt mehr als 350 Stellen neu oder nachzubesetzen – sowohl durch bereits erfolgte und noch geplante Einstellungen.
INNIO
Achenseestraße 1-3, 6200 Jenbach Tel.: 05244/600 careers@innio.com careers.jenbacher.com/de



Beim Verkauf einer Immobilie geht es meist um viel Geld. Umso wichtiger ist es, sich dabei von Profis unterstützen zu lassen.
Wie viel ist meine Immobilie wert? Mit welchem Angebot soll ich auf den Markt gehen? Wie finde ich die passende Käuferin bzw. den passenden Käufer und bringe die Transaktion rechtlich und steuerlich einwandfrei über die Bühne? „Wer von Beginn an einen seriösen Profi wie s REAL mit der Vermittlung beauftragt, kann nicht nur rechtliche sowie finanzielle Risiken vermeiden, sondern spart sich viel Zeit und Nerven und erzielt den optimalen Verkaufspreis“, weiß Ingmar Schwabl, Geschäftsführer s REAL Tirol.“
Professionell präsentieren Entscheidend dabei: kompetente Bera-
tung, schnelles, umfassendes Service, starke Präsenz im Internet und vor Ort. Die Unterlagen werden professionell aufbereitet und eine maßgeschneiderte Vermarktungsstrategie unter Einbindung des Verkäufers festgelegt. s REAL bietet hierbei Immobilien digital und offline mit umfassenden Vermarktungsmöglichkeiten und größter Reichweite an. „Wir sind in Tirol Marktführer, als Immobiliendienstleister der Erste Bank und Sparkassengruppe stehen wir für Seriosität, Kompetenz und Sicherheit“, so Schwabl.
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Mit der Kombination von innovativen digitalen Vermarktungsmöglichkeiten wie
unserem Kundenportal my.sreal.at und den klassischen Immobilienplattformen sorgt s REAL dafür, dass Verkaufsimmobilien die passenden InteressentInnen dort „abholen“, wo diese suchen.

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Mit ihrem Projekt eines vollautonomen Wertstoffhofes revolutioniert die Landecker Firma Wiegon die Abfallwirtschaft – und wurde dafür beim Euregio-Innovationspreis 2025 ausgezeichnet.
Wir machen Abfallwirtschaft attraktiver, effizienter und nachhaltiger. Was uns einzigartig macht, ist die Verbindung von intelligenter Hardware, digitaler Steuerung und einer zentralen Leitstelle – so wird der Wertstoffhof zur Zukunftslösung“, erklärt Wiegon-Geschäftsführer Armin Wolf. Mit diesem Ansatz konnte das Tiroler Unternehmen beim Euregio-Innovationspreis überzeugen und den dritten Platz erringen.
Der Euregio-Innovationspreis wird jährlich an Unternehmen aus Tirol, Südtirol und dem Trentino vergeben, die mit kreativen Lösungen die Wettbewerbsfähigkeit in der Region steigern. 2025 gab es 54 Einreichungen, aus denen die besten Projekte von einer Fachjury ausgewählt wurden. Wiegon punktete mit dem Konzept „Mit dem modernsten Wertstoffhof Europas zu mehr Nachhaltigkeit“. Dahinter steckt eine smarte Lösung, die es BürgerInnen erlaubt, Wertstoffe rund um die Uhr abzugeben –auch abends, am Wochenende oder an Feiertagen. Die Vorteile sind vielfältig: ein digitales Zutrittssystem sorgt für Sicherheit, Wiege- und App-Technologien
ermöglichen eine kilogenaue Verrechnung und alle Standorte werden in Echtzeit überwacht. Das entlastet Personal, senkt Betriebskosten und steigert die Recyclingquote. „Gerade in Hinblick auf den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit auf einem internationalen Markt braucht es neue Ansätze, innovative Lösungen, Kreativität und Ehrgeiz“, betonte Tirols Landeshauptmann Anton Mattle bei der Preisverleihung in Alpbach.
Wiegon kann dabei auf mehr als 25 Jahre Erfahrung in der kommunalen Abfallwirtschaft zurückgreifen. Aus einem Netzwerk von drei Unternehmen in Landeck ist ein Kompetenzcluster mit rund 90 MitarbeiterInnen entstanden, das Automatisierungstechnik, Umwelttechnik und Digitalisierung miteinander verbindet. Die modulartig aufgebauten Lösungen reichen von Einstiegssystemen über digital gesteuerte Ausbaustufen bis hin zum vollautonomen Wertstoffhof – wie er etwa in Ischgl bereits umgesetzt wurde. Dort zeigt sich, wie eine 24/7-Abfallentsorgung funktioniert: mit weniger Staus, höherem Komfort und besserem Umweltschutz. Wiegon ist heute technologischer Marktführer für digitale Wertstoffhöfe in der DACH-
Region und Italien. Über 60 Kunden vertrauen bereits auf die Lösungen des Unternehmens. Für das kommende Jahr sind zahlreiche zukunftsweisende Projekte in deutschen Landkreisen geplant.
Für die Jury war das ein Paradebeispiel, wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. „Die Siegerprojekte beweisen, dass Unternehmen in der Euregio nicht nur am internationalen Wettbewerb teilnehmen, sondern diesen aktiv mitgestalten“, so Marcus Hofer von der Standortagentur Tirol.
Wiegon selbst sieht den Preis als Bestätigung, auf dem richtigen Weg zu sein. „Wir wollen zeigen, dass Abfallwirtschaft mehr sein kann als ein notwendiger Service. Sie kann smart, bürgerfreundlich und ein zentraler Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit sein“, fasst Armin Wolf zusammen.
Standortagentur Tirol
Tel.: 0512/57 62 62 office@standort-tirol.at www.standort-tirol.at

Investieren mit Geist und Haltung bedeutet: Ressourcen schonen, sozial handeln und faire Geschäfte tätigen.
Das wirkt und bewirkt!


Tiroler Sanierungspreis

Klimaaktiv-Auszeichnung #200
Nachhaltig bauen – weil Zukunft Verantwortung braucht

Raus aus Öl und Gas

Wir bauen nicht nur Wohnungen –wir gestalten Lebensräume mit Zukunft. Energieeffizient, ressourcenschonend und klimafreundlich. Für eine Welt, in der leistbares Wohnen und verantwortungsvolles Handeln Hand in Hand gehen –heute und für kommende Generationen.

Mieterstrommodell


Größte Passivhaus-Plus-Wohnanlage in Europa

Der top.tirol KLUB ist „The Place to B2B“ und wird zum zentralen Dreh- und Angelpunkt für Tiroler Unternehmen, die wachsen, sich vernetzen und auch ihre Arbeitgebermarke stärken wollen.
Der KLUB ist damit das einzige Netzwerk in Tirol, das BusinessNetwork, Content-Produktion, Sichtbarkeit on- und offline und Employer Branding in dieser Form vereint.
Werden Sie Teil der Zukunft der Tiroler Wirtschaft. Mit dem top.tirol KLUB – regional verankert, gemeinsam stark.

Der top.tirol KLUB lädt am 23. Oktober zu Vortrag und Diskussion. Drei ExpertInnen geben spannende Einblicke in das Thema Employer Branding.




Prof.in Dr.in Kristina Harthaller ist Professorin für Omnichannel Marketing & Sales am MCI. In Forschung, Lehre und Praxis beschäftigt sie sich mit Customer Journey Management, kanalübergreifendem Konsumentenverhalten sowie der Inspiration von Kunden und Mitarbeitenden.
Daniel Ziegl ist Group Head of Employer Branding & Recruiting bei der PORR AG und Gründer von „Mondays Off“. Mit langjähriger HRErfahrung gestaltet er Arbeitgebermarken und entwickelt innovative Recruiting- und Employer-Branding-Strategien.
Mag.a Barbara Schmidt ist Expertin für werteorientierte Strategieund Organisationsentwicklung. Seit fast 20 Jahren begleitet sie Unternehmen dabei, Unternehmenskultur bewusst zu gestalten, Führung zu stärken und Wandel erfolgreich zu meistern.
16.00 Uhr Aperitif über den Dächern von Innsbruck
16.30 Uhr Prof.in Dr.in Kristina Harthaller: „Magnet statt Megafon: Die Rolle von Authentizität, Haltung und Inspiration im Employer Branding“
17.00 Uhr Mag.a Barbara Schmidt: „No culture – no brand. Warum Unternehmen im Wettbewerb verlieren, wenn Werte nur an der Wand hängen“
17.30 Uhr Daniel Ziegl: „Mörderische Lektionen: Was wir von der Serienmörderin Elfriede Blauensteiner für Employer Branding lernen können“
18.00 Uhr Dinner im Lichtblick
20.00 Uhr Veranstaltungsende
KLUB-Mitglied Hierwerden?entlang



Drei Tiroler, drei Wege zum Erfolg: top.tirol hat Persönlichkeiten getroffen, die ihre Heimat verlassen und sich international einen Namen gemacht haben – und mit ihnen über Karrierewege, kulturelle Hürden sowie die bleibende Bedeutung ihrer Wurzeln gesprochen.
Text Anna Füreder
Vor über 40 Jahren verließ Christian Rhomberg Tirol, um in China beruflich Fuß zu fassen – und das mit Erfolg. Im Reich der Mitte entwickelte er mehrere Club- und Lifestyle-Konzepte, in denen Weltstars, Haute Cuisine sowie avantgardistische Kunst zusammentreffen. HONGKONG

Schon früh spürte Christian Rhomberg den Drang, die Welt zu erkunden. Anfang der 1980er-Jahre führte ihn dieses Fernweh nach Hongkong, wo er zunächst seine Karriere als Handelsdelegierter startete. Die Dynamik der Stadt faszinierte den jungen Tiroler sofort: „Die internationale Metropole mit ihrer Mischung aus britisch-chinesischer Kolonialkultur, Steuerfreiheit und unternehmerischem Flair hat mich direkt in ihren Bann gezogen“, erinnert er sich.
Nach zwei Jahren im diplomatischen Dienst entschloss sich Rhomberg, eigene Wege zu gehen. Gemeinsam mit drei Freunden aus Tirol eröffnete er das „1997“ – ein innovatives Projekt aus Galerie, Restaurant, Bar und Nachtclub. Die Adresse wurde rasch zum Anziehungspunkt und legte den Grundstein

für die „97 Group“ mit weiteren internationalen Projekten.
Neustart statt Auszeit
25 Jahre später verkaufte Rhomberg seine Gruppe, um sich eine Auszeit zu gönnen. Doch ein verlockendes Angebot in Hongkong entfachte seinen Unternehmergeist erneut: Auf 1.200 Quadratmetern sollte er ein völlig neues Konzept entwickeln.
Inspiriert von Londoner Privatclubs wie Annabel’s entstand dort der KEE Club, der kulinarische Exzellenz

Name: Christian Rhomberg
Herkunft: Lans, Tirol
Bekannt für: Gründer KEE Club, 97 Group, Madame Fu – Grand Café Chinoise
Wirkungsorte: Hongkong, Shanghai
Spezialgebiet: Club- und LifestyleKonzepte

In den von Christian Rhomberg entwickelten Clubs, Restaurants und Lifestyle-Konzepte kommen Kulinarik, Kunst und Nachtleben zusammen.

„Bescheidenheit und Respekt sind wesentlich, um im Ausland erfolgreich zu sein.“
mit kulturellen Programmen verband. Mittags servierte das Clubrestaurant chinesische Gourmetküche und abends italienische Spitzenmenüs, zubereitet von Top-Chefs. Am Wochenende wandelte sich KEE zur angesagten It-Location Hongkongs: Internationale DJs legten auf, Luxusmarken präsentierten sich, und regelmäßig fanden Kunstausstellungen statt. Schon bald zählten KünstlerInnen, Filmstars und DesignerInnen ebenso zu den Gästen wie lokale UnternehmerInnen – darunter Bill Clinton, Stella McCartney und Gwyneth Paltrow.
Neue Horizonte
Der Erfolg führte zur Expansion nach Shanghai, wo der KEE Club schnell zum Hotspot avancierte – bis die Pandemie das Nachtleben weitgehend zum Erliegen brachte. Parallel eröffnete Rhomberg das japanische Isakaya-Restaurant KOKO
mit erlesener Sake-Karte. 2016 gewann er die Ausschreibung für ein exklusives Gastroprojekt in den historischen Gebäuden der Central Police Station und eröffnete das Madame Fu – Grand Café Chinoise, mit Dim Sum und französischer Patisserie. Zudem beriet er als Hospitality- und Style-Consultant große Immobilien- und Lifestyle-Projekte.
Zwischen Tirol und Asien
Trotz seiner internationalen Karriere blieb der Unternehmer seiner Heimat stets verbunden. Sommer wie Winter kehrte er mit seiner Familie nach Lans bei Innsbruck zurück. „Mir war es wichtig, dass meine Kinder in beiden Kulturen aufwachsen“, betont er. Seit der Corona-Pandemie lebt die Familie nun in Wien. Nach Jahrzehnten in Asien genießt Rhomberg die europäische Kultur – ohne die Erfahrungen im Ausland missen zu wollen.



Lektionen eines Weltenbummlers
Aus seiner Zeit in China zieht der Geschäftsmann klare Lehren: „Bescheidenheit und Respekt sind wesentlich, um im Ausland erfolgreich zu sein. Man darf nicht von oben herabschauen, sondern muss zuhören und lernen.“ Ebenso wichtig seien verlässliche Partner. Große Unterstützung erhielt er dabei von seiner Frau, die aus China stammt und ihn sowohl bei Managementfragen als auch in heiklen Situationen begleitete, etwa bei Verhandlungen mit der lokalen Mafia.
Rhomberg zieht auch Vergleiche zwischen den Wirtschaftsräumen: Während er in China eine besonders effiziente Unternehmenskultur erlebte, sieht er Europa oft durch Bürokratie gebremst. „Wenn wir uns dem nicht entgegenstellen, laufen wir Gefahr, zu einem Freilichtmuseum zu werden“, warnt der Clubpionier.
Die schönsten Erinnerungen an meine Kindheit in Tirol sind … … die warmen Sommer am Lansersee, heimliches Schulschwänzen, Jagdtrips mit meinem Vater und unser Zirkuspony Schnucki.
China ist für mich unternehmerisch lukrativer, weil … … es eine viel effizientere Unternehmerkultur hat, während Tirol, Österreich und die EU von Bürokratie erstickt werden.
Am meisten an Tirol vermisse ich … … die Berge, die Champagner-Luft, das beste Wasser und die zentrale Lage nach Südtirol, Italien, Kroatien, München und in die Schweiz.
Schon als Student träumte Josef Aschbacher davon, einmal die Europäische Weltraumorganisation zu leiten – ein Ziel, das damals unerreichbar schien. Heute steht der Sohn eines Bauern aus Ellmau an deren Spitze und sorgt damit für eine kleine Sensation.

Steckbrief:
Name: Josef
Aschbacher
Geboren: 1962 in Ellmau, Tirol
Wohnort: Paris
Position: Generaldirektor der ESA

Die Zukunft von Josef Aschbacher schien schon früh vorgezeichnet zu sein: Als Ältester von sechs Kindern sollte er eines Tages den elterlichen Hof in Ellmau übernehmen. Doch dann kam der Sommer 1969 – und mit ihm die erste Mondlandung. Fasziniert verfolgte der damals Siebenjährige, wie Menschen auf dem fernen, geheimnisvollen Himmelskörper spazieren gingen. „Ich wollte verstehen, wie das möglich war, und habe die Frage lange mit mir herumgetragen. Ich war neugierig, begann zu lesen und mich aus eigenem Antrieb weiterzubilden“, erinnert sich der Tiroler. „Dieses Streben nach Verständnis begleitet mich bis heute.“
Mit zwölf Jahren vertraute er sich schließlich seinen Eltern an, dass er den Hof nicht übernehmen wolle, sondern seiner großen Leidenschaft für
die Wissenschaft folgen möchte. Zwei Jahre später zog er dafür nach Innsbruck in ein Schülerheim, besuchte ein naturwissenschaftliches Gymnasium und studierte anschließend Meteorologie und Geophysik.
Ein Traum von der ESA
Schon während seines Studiums hatte der Wissenschaftler große Ziele: Er träumte früh davon, einmal bei der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) zu arbeiten. „Ich erinnere mich an einen besonderen Moment während meiner Studienzeit: Spät nachts saßen wir mit Freunden zusammen, philosophierten über unsere Wünsche und Ziele. Ich sagte, mein Traum sei es, eines Tages die ESA zu leiten“, erzählt der gebürtige Ellmauer mit einem nostalgischen Lächeln. Damals schien das Ziel noch weit entfernt – doch es motivierte ihn, Aufgaben gewissenhaft zu erledigen und Schritt für Schritt voranzukommen.
Globale Stationen
1990 begann der promovierte Meteorologe seine Karriere bei der ESA, durchlief zahlreiche Stationen und lebte an verschiedenen Orten rund um den Globus. Als junger Manager leitete er unter anderem den Aufbau eines neuen ESA-Büros in Bangkok und übernahm damit früh Verantwortung. Von 2016 bis 2021 war er Direktor für Erdbeobachtungsprogramme und führte die ESA-Niederlassung ESRIN in Frascati, Italien.
Im Dezember 2020 erfüllte sich schließlich sein Lebenstraum: Als Nachfolger von JohannDietrich Wörner wurde er zum Generaldirektor der ESA gewählt. Dass ausgerechnet ein Österreicher an die Spitze der Organisation rückte, gilt bis
„Als Ältester von sechs Geschwistern habe ich früh Verantwortung übernommen und gelernt, im Team zu arbeiten – Fähigkeiten, die mir bei der ESA mit 23 Mitgliedsstaaten täglich zugutekommen.“

heute als kleine Sensation. Sind es doch normalerweise die großen Mitgliedsstaaten wie Großbritannien, Italien, Frankreich oder Deutschland, die die Spitzenpositionen bekleiden. Österreich hingegen steuert lediglich rund ein Prozent zum Gesamtbudget bei.
In seiner Funktion als höchstrangiger ESAVertreter verantwortet Aschbacher einen Jahreshaushalt von rund 7,7 Milliarden Euro und 6.000 Mitarbeitende. „Es ist zweifellos eine große Verantwortung, aber ich sehe sie als Chance, gemeinsam mit meinem Team und den Mitgliedsstaaten Europa in der Raumfahrt voranzubringen“, betont der oberste Raumfahrtmanager Europas.
Tirol als Fundament
Und obwohl der dreifache Vater für seine Karriere Tirol schon lange den Rücken gekehrt und an vielen Orten der Welt gelebt hat, fühlt er sich seiner Heimat bis heute eng verbunden. „Ich versuche, regelmäßig nach Ellmau zurückzukehren. Der Hof, den mein Bruder letztendlich übernommen hat, bleibt das Herz unserer Familie“, betont der Spitzenmanager. Aus seiner Jugend in den heimischen Bergen hat er zudem wertvolle Eigenschaften für seinen internationalen Werdegang mitgenommen: „Bodenständigkeit, Ausdauer, Verlässlichkeit und Ehrlichkeit. Als Ältester von sechs Geschwistern habe ich früh Verantwortung übernommen und gelernt, im Team zu arbeiten – Fähigkeiten, die mir bei der ESA mit 23 Mitgliedsstaaten täglich zugutekommen.“

Als höchstrangiger ESA-Vertreter verantwortet Josef Aschbacher einen Jahreshaushalt von rund 7,7 Milliarden Euro und 6.000 Mitarbeitende.


Die schönsten Kindheitserinnerungen aus Ellmau sind …
… ein Kaleidoskop aus Sinneseindrücken: die Stimmen der Eltern und Geschwister, das Muhen der Kühe, der Geruch von frisch gemähten Heuwiesen, die Morgensonne auf den Bergrücken, der Anblick des Wilden Kaisers, tiefe Winter mit hohen Schneewänden … Ich hör lieber auf, sonst werde ich wehmütig!
Richtig zur Ruhe kommen kann ich … … in einer Großstadt wie Paris eher selten, da bin ich oft im Arbeitsmodus. In Tirol hingegen kann ich wirklich abschalten.
Jungen Menschen, die heute in die Raumfahrtbranche einsteigen wollen, rate ich … … neugierig zu bleiben, Ausdauer und Teamfähigkeit zu zeigen und die Bereitschaft mitzubringen, ständig dazuzulernen. Vor allem: sich von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen. Die Raumfahrt ist anspruchsvoll – aber sie bietet die Chance, wirklich etwas zu bewegen.
„Geschafft hat man’s nie“, ist Franz Hackl überzeugt. Und doch zeigt die Karriere des Tiroler Trompeters, wie Leidenschaft, Neugier und Disziplin einen von der Werkstatt in Schwaz bis auf die größten Bühnen der Welt tragen können.
Steckbrief
Name: Franz Hackl
Geboren: 1967 in Schwaz, Tirol
Beruf: Trompeter, Komponist, Instrumentenbauer, Unternehmer
Wohnort: New York
Die musikalische Laufbahn von Franz Hackl begann früh. Mit 14 Jahren stand er als Solotrompeter bei den Original Tiroler Kaiserjägern erstmals auf der Bühne, wenig später folgte der erste Fernsehauftritt. Nach einer Lehre als Instrumentenbauer entschied sich der Schwazer für ein Studium der Musikwissenschaften und Philosophie am Wiener Konservatorium. Doch damit war sein Hunger nach Entwicklung nicht gestillt. „Ich wusste schon mit 20 Jahren, dass ich nicht irgendwann in eine Midlife-Crisis schlittern möchte“, erinnert er sich. „Also beschloss ich, dorthin zu gehen, wo am meisten gespielt wird, wo der Druck am größten ist und man am meisten lernen kann – nach New York.“
Seither pendelt Hackl zwischen den Kontinenten: Rund acht Monate im Jahr lebt er in der US-Metropole, zwei

Monate in Tirol, die übrige Zeit ist der 58-Jährige mit Projekten und Konzerten weltweit unterwegs.
Vom Kaiserjäger zum Grammy Musikalisch bewegt sich der Tiroler in vielen Welten: Jazz, Salsa, Crossover, zeitgenössische Klassik – sogar die Piccolotrompete gehört zu seinem Repertoire. Diese Vielfalt versteht er als Fundament seines Erfolgs: „Wer sich zu früh spezialisiert, vergibt die Chance auf ein breites Fundament. Gleichzeitig braucht es aber ein klares Ziel.“
Und diese Haltung hat durchaus Früchte getragen. So wirkte Hackl als

Trompeter auf dem Grammy-prämierten Album „Las Letras Ya No Importan“ mit, arbeitete mit internationalen KünstlerInnen zusammen und verfolgt eigene Projekte wie das IDO Quartet oder groß angelegte Orchester- und Multimediaarbeiten.
Seine Neugier führte ihn nicht nur auf internationale Bühnen, sondern auch zu eigenen Initiativen. 1993 rief er in Schwaz das Outreach Festival samt Akademie ins Leben – ein Treffpunkt für MusikerInnen aus aller Welt. „Outreach bedeutet, die Hand auszustrecken, einzubeziehen und gleichzeitig Spitzenleistung einzufordern“, erklärt er das Konzept.
Neben der Bühne ist der StarTrompeter auch unternehmerisch aktiv. Gemeinsam mit seinen Eltern führt er die Firma „Hacklmusic“ in Schwaz, die seit 1965 Blasinstrumente in Handarbeit herstellt. Für den Musiker ist die Verbindung von Werkstatt und Weltbühne naheliegend: „Ich weiß aus eigener Erfahrung, worauf es bei Instrumenten ankommt. Dieses Wissen bringe ich ins Unternehmen ein. Gleichzeitig profitiert die Firma von meinem internationalen Netzwerk.“
Tirol im Herzen, Big Apple im Blick
Die Frage, was ihm am meisten an seiner Heimat fehle, beantwortet der Musiker mit „Nichts“ und erklärt schmunzelnd

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Für manche ist es ein Job.
Für dich ist es die Chance, etwas Bleibendes zu schaffen.
Du bist gefragt.
Noch in der Schule? Gerade fertig? Egal. Dein Antrieb zählt. Dein Ehrgeiz zählt. Und ja, du zählst.
In jeder Aufgabe steckt ein Abenteuer. Finde deins auf atp.ag/karriere.
Abenteuer Raum
„Wenn ich nach Tirol komme, ist es, als wäre ich nie weg gewesen.“

weiter: „Wenn ich nach Tirol komme, ist es, als wäre ich nie weg gewesen. Ich lebe im Hier und Jetzt und denke nicht daran, was ich gerade nicht habe.“
Im Land der Berge genießt er dann aber – wie kann es anders sein – vor allem die Natur. „Spaziergänge im Wald, Skifahren oder das gemeinsame Tüfteln mit meinem Vater in der Werkstatt, das habe ich im Big Apple natürlich nicht“, merkt er an. Dafür hat seine Wahlheimat aber viele andere Faszinationen. „Es ist ein Global Village – Menschen aus aller Welt leben hier. Das macht das besondere Flair der Stadt aus.“
Mit offenen Augen
Trotz internationaler Erfolge bleibt der Instrumentenbauer bescheiden: „Geschafft hat man es nie, man kann immer besser werden. Perfektion bedeutet für mich nur, dass man nicht genug riskiert hat.“ Und wenn andere seine Entscheidung, nach Übersee zu gehen, als mutig bezeichnen, winkt er ab. „Wir haben in Tirol ein so starkes Fundament, dass man jederzeit zurückkehren kann. Das gibt Sicherheit“, weiß der Unternehmer. Jungen MusikerInnen rät er daher, den Schritt ins Ausland auf jeden Fall zu wagen. „Man erweitert seinen Horizont –und kann am Ende nur gewinnen.“

Tirol und New York sind für mich … … zwei der großartigsten Orte der Welt. Ich bin glücklich, dass ich sie als meine Lebensmittelpunkte nennen darf.
Am meisten fasziniert mich an New York …
… die Energie der Stadt und die umfassende Unterstützung, die man von KollegInnen aus der Branche erhält.
Meinen Erfolg verdanke ich … … meinem vielseitigen Interesse. Besonders von anderen Genres lässt sich unglaublich viel lernen.



Am 27. November 2025 wird Hall in Tirol zum Hotspot für Digitalisierung im Alpenraum.
Bei next:tirol treffen rund 25 führende Softwareanbieter auf über 500 UnternehmerInnen aus Tirol, Südtirol, Vorarlberg, Salzburg und Bayern. Das Besondere: Keine langen Vorträge, sondern direkte Praxisgespräche. BesucherInnen können vorab fixe Slots bei Ausstellern buchen und erhalten maßgeschneiderte Einblicke in die besten digitalen Lösungen für ihr Unternehmen – von effizienter Buchhaltung bis zu KI-gestützten Prozessen.
Zusätzlich liefern Best-Practice-Beispiele von erfolgreichen Unternehmen konkrete Inspiration, wie Digitalisierung im Alltag funktioniert. Abgerundet wird das Programm mit dem „Talk & Wine“ am Abend – die Gelegenheit, Kontakte zu vertiefen und neue GeschäftspartnerInnen zu gewinnen.

Mit einem klaren Ziel: Digitalisierung greifbar machen, den Einstieg erleichtern und sofort umsetzbare Lösungen aufzeigen. next:tirol soll zum jährlichen Fixtermin für UnternehmerInnen werden, die ihre Zukunft aktiv gestalten wollen.
Warum teilnehmen?
• 25 führende Softwareanbieter aus den Bereichen ERP, HR, Buchhaltung, KI, Webshops u. v. m.
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• Praxis statt Theorie: persönliche Gespräche & Best-PracticeBeispiele
• Direkter Nutzen: sofort umsetzbare Lösungen für KMU
Weitere Infos & Anmeldung: nexttirol.at
LANDWIRTSCHAFT 4.0
Roboter im Stall, GPS am Feld und VR-Brillen im Seminarraum – was futuristisch klingt, ist in der Tiroler Landwirtschaft längst Realität.
Zwischen Almromantik, Heustadeln und Lederhosen vollzieht sich seit Jahren ein Wandel: Kühe werden automatisiert gefüttert, Traktoren per Satellit gesteuert, Pflanzen zielgenau bewässert. Digitalisierung und Automatisierung erleichtern Routinetätigkeiten und fördern nachhaltiges Wirtschaften, ohne dabei traditionelles Know-how zu ersetzen. So kann auf aktuelle Herausforderungen wie Klimawandel, Fachkräftemangel und steigende Kosten reagiert werden.
Nicht alle Betriebe stehen dem sogenannten „Smart Farming“ offen gegenüber oder können sich solche Aufrüstungen für ihre kleinstrukturierten Betriebe leisten. Zudem ist das romantisierte Bild bäuerlicher Arbeit mit Lederhose und Sense kaum mit Software und Sensoren in Einklang zu bringen. Aus der Lebensmittelproduktion in landwirtschaftlichen Großbetrieben ist die Digitalisierung jedoch kaum mehr wegzudenken.
Für einen Blick hinter die Kulissen haben uns Landwirte erzählt, wie sie moderne Hilfsmittel nutzen – von punktgenauem Pflanzenschutz bis hin zu intelligenter Bewässerung.
Für Walter Plank aus Hall ist Präzision Teil des Alltags. Auf seinem Gemüsebaubetrieb fahren Traktoren seit über 15 Jahren GPS-gesteuert – und zwar zentimetergenau mit SpurführungsAssistenz. „Mit den Arbeitsbreiten, die wir mittlerweile haben, ist das eine große Effizienzsteigerung.“ Hinzu kommt eine automatische Reifendruckregelung, die auf Knopfdruck Luft aus oder in die Reifen lässt. Das spart Diesel, Saatgut und Zeit, schont den Boden und verbessert Pflanzenschutz, Düngung und Saat. Zusätzlich setzt der Betrieb auf Planiergeräte mit GPS zur gezielten Flächenoptimierung.
→ GPS-Spurführung
· Genauigkeit: auf bis zu 2 cm
· Investition: ca. 25.000 € pro Traktor
· Laufende Kosten: ca. 500 € pro Jahr
→ Reifendruckregelanlage
· Acker: 0,6 bar / Straße: 1,8 bar
· Kosten: 10.000–15.000 € pro Traktor
· Bodenschonung, geringerer Verschleiß, mehr Sicherheit
→ Flächenoptimierung durch Planieren
· Technik: GPS-Sensoren
· Gleichmäßige Bewässerung ohne Staunässe




Seit Jahrzehnten setzt die Landwirtschaftskammer (LK) Tirol auf digitale Wetterstationen. 22 Stück finden sich von Prutz bis Lienz. Sie liefern Daten zu Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Blattnässe, Wind, Bodenfeuchte und Globalstrahlung. Diese fließen in Berechnungsmodelle ein, die Schädlingsbefall oder Pilzkrankheiten punktgenau vorhersagen und zielgerichtete Pflanzenschutzmaßnahmen ermöglichen. „Das macht das Ganze effizienter und auch umweltschonender“, so Ulrich Zeni von der LK Tirol. Über die frei zugängliche Website www.warndienst.lko.at erhalten LandwirtInnen, aber auch HobbygärtnerInnen praxisnahe Warnungen.



→ 22 digitale Wetterstationen der LK Tirol
→ Gemessene Werte: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Blattnässe, Bodenfeuchte, Wind, Globalstrahlung
→ Datenübertragung: Mobilfunk
→ 850.000 Website-Zugriffe pro Jahr
→ Gesamtkosten aller Stationen: 60.000 € Erstanschaffung
→ Erhaltungskosten pro Station und Jahr: 1.000 €
Was mit einem selbst gebauten Futterroboter begann, ist heute ein international tätiges Unternehmen: Josef Hetzenauer aus Langkampfen automatisiert mit seiner Firma Hetwin die Stallarbeit. Roboter wie der „Aranom“ verteilen Futter vollautomatisch – ohne Schienen und ohne Diesel. „Der Vorteil bei der Automatisierung ist, dass man sich viel Arbeitszeit und Energiekosten sparen kann“, so Hetzenauer. Die Systeme sind per App steuerbar und auch auf Hetzenauers eigenem Hof mit 150 Tieren im Einsatz. Viel Potenzial sieht er künftig in der Integration von KI –unter anderem, wenn es um die Anpassung von Futter rationen geht.
→ Unternehmen: Hetwin (gegründet 2004, 40 MitarbeiterInnen)
→ Hauptprodukte: Fütterungsund Einstreuroboter (z. B. „Aranom“, „Athos“)
→ Kosten Roboter „Aranom“: ca. 150.000 € (kleinere Modelle auch billiger)
→ Energieeinsparung: bis zu 50 Prozent gegenüber Kraftstoffbetrieb
→ Steuerung per App
→ Photovoltaik und Akkubetrieb




Um eine Kälbergeburt in den Seminarraum zu bringen, setzt das Ländliche Fortbildungsinstitut (LFI) Tirol auf Virtual Reality. Seit Jänner 2025 wird in Kooperation mit der Fachabteilung der Landwirtschaftskammer und der Landesveterinärdirektion ein interaktives 3DTrainingsmodul angeboten. Mit VR-Brillen werden Geburtsszenarien von Vorbereitung bis Nachsorge durchgespielt. „Wir bieten eine sichere, kontrollierte Umgebung, in der NutzerInnen praxisnahe Szenarien erleben und kritische Fähigkeiten trainieren können“, erklärt Landwirtschaftskammer Tirol Bildungsmanagerin Nikola Kirchler. Das Pilotprojekt kommt bereits in Kursen und Schulungen zum Einsatz – mit großer Nachfrage.
→ Projektträger: LFI Tirol, unterstützt von Land und LK Tirol
→ Dauer der Simulation: 20–30 Minuten
→ Anschaffungskosten pro Brille: 600–800 €
→ Module:
· Vorbereitung (Hygiene, Hilfsmittel)
· Geburt (Ablauf, Komplikationen)
· Nachsorge (Versorgung von Kuh & Kalb)
→ Gruppengröße: max. 10 Personen
→ Zielgruppen:
· NeueinsteigerInnen in die Tierhaltung
· Erfahrende LandwirtInnen zur Vertiefung
Markus Mair aus Rietz führt gemeinsam mit seinem Bruder „Mair’s Beerengarten“ und setzt auf innovative Produktion. Ihre Himbeeren wachsen als Substratkulturen, also ohne Erde, aber mit Substratersatz, in Töpfen unter Folientunneln heran – Tröpfchenbewässerung und Lichtsensoren inklusive. Gedüngt wird ebenfalls über das Bewässerungssystem, mit dem jede Pflanze durch einen Schlauch verbunden ist. So kann exakt auf die Bedürfnisse der Pflanzen eingegangen werden, der Wasserverbrauch sinkt um bis zu 70 Prozent, und: „Dadurch ergibt sich auch eine massive Ertragssteigerung“, so Mair.


Facts
→ Substratkultur-Ertrag bei Himbeeren: 20–30 Tonnen pro Hektar (10–12 t/ha konventionell)
→ Wasserbedarf: bis zu 5 Liter pro Tag und Himbeer-Pflanze im 7,5 Liter Topf
→ Tröpfchenbewässerung: spart ca. 70 Prozent Wasser (Grundwasser)
→ Kosten:
• 15.000–20.000 € pro Hektar für Tröpfchenbewässerungstechnik
· 25.000 € für Steuerungstechnik
→ Flächen: 12 Hektar Beeren und Obst; 1,5 Hektar Himbeeren im Substrat




Ob Harfen aus Kirchdorf, Weingläser aus Kufstein oder Quantencomputer aus Innsbruck – zahlreiche Tiroler Betriebe haben besonders kuriose Produkte oder agieren in höchst spezialisierten Nischenmärkten. Wir stellen 24 dieser Unternehmen vor. Sie zeigen, wie maßgeschneiderte Expertise „Made in Tirol“ zum Erfolgsfaktor wird.
Text Max Hofer



Die Hygieneanforderungen am Frühstücksbuffet steigen – trotzdem muss es für Personal und Gäste unkompliziert bleiben. Eine neue Spenderlösung aus Tirol bringt Aufstriche, Honig oder Creme portionsgenau und ohne Kleckerei auf den Teller. Flaschen tauscht man in Sekunden, Strom braucht es nicht. So hat ein bekanntes Konfitürenhaus aus Stans mit dem „Dispenser“ einen überraschenden Seitenweg gefunden – Darbo denkt Buffet neu.

Alexander Rus, Gründer und Geschäftsführer von Evergreen Media
Viele Firmen kämpfen damit, im Netz gefunden zu werden. Bisher ging es vor allem darum, bei der Google-Suche möglichst weit oben zu stehen – zunehmend wichtig ist aber auch die Präsenz in den Antworten von Sprachmodellen wie ChatGPT. Evergreen Media hilft dabei – nicht nur bei „SEO“ (Suchmaschinenoptimierung), sondern auch bei „GEO“. Dieser junge Begriff meint Sichtbarkeit in KI-Suchsystemen wie eben ChatGPT, aber auch Copilot, Gemini oder Grok. Das Team aus Innsbruck verbindet Inhalte, digitale Pressearbeit und bezahlte Werbung zu klaren Wachstumszielen – und erklärt KundInnen verständlich, wie man KI sinnvoll und datensparsam einbindet.
Teppichdesign sieht nach Handarbeit aus, wird heutzutage aber zunehmend mithilfe von Technik gemacht, die oft aus Tirol stammt. Das Kufsteiner Unternehmen J. Zimmer Maschinenbau entwickelt Maschinen zum Bedrucken verschiedenster Textilien. Voll automatisiert. Das heißt, es geht schnell, spart Farbe und macht komplexe Muster möglich – vom Hotelboden bis zum Stadion-VIP-Bereich.

Mobilität stellt unsere Gesellschaft vor immer größere Herausforderungen. Die gegebene Infrastruktur kann gerade zu Stoßzeiten das Verkehrsaufkommen kaum noch stemmen. Oder anders gesagt: Viele Autos, wenig Straße. An dieser Problematik hat sich der sogenannte „Bernard Mobility Analyzer“ von Bernard Technologies versucht. Das Kamerasystem erfasst Verkehrsteilnehmer via KI-Sensor – und kann auf diese Weise das Geschehen auf den Straßen besser voraussagen und in Zukunft vielleicht sogar regulieren . Das Tochterunternehmen der Bernard Gruppe arbeitet gerade auch am Einsatz von Drohnen zum gleichen Zweck – ein Projekt, das jedoch noch in den Kinderschuhen steckt.

Beim „eXperience. together!“-Framework können inzwischen bis zu sechs Personen gemeinsam virtuelle Inhalte in der realen Welt erleben und beeinflussen. 5.
„XR“ steht für „ Extended Reality “, also Anwendungen, die digitale Inhalte als Hologramme in der echten Welt einblenden (AR) oder komplett virtuelle Räume schaffen (VR). Ein Innsbrucker Studio baut daraus Trainings, Verkaufswerkzeuge und Lernanwendungen – vom Job-Assessment bis zum Messe-Game. Mit einem eigenen Mehrspieler-Framework können inzwischen Gruppen mit bis zu sechs Personen gleichzeitig dasselbe Szenario erleben. Dabei werden die XR-Applikationen von Mediasquad nicht nur von Tiroler Unternehmen und Institutionen wie Swarco, Innio Jenbacher („Power Guardians“), der Uni Innsbruck („Der Vogel aus dem Eis“) oder dem LFI-Tirol genutzt, sondern sind bereits weltweit in Verwendung. „BRP setzt unser VR Job Assessment u. a. in seinen Werken in Mexiko ein, um jährlich über 1.000 BewerberInnen mit der Arbeit am Shopfloor vertraut zu machen“, erklärt Geschäftsführer Christoph Sitar.

In Kirchdorf entstehen seit mehr als einem halben Jahrhundert Harfen, Zithern und Hackbretter. Hier wird Holz nicht nur geformt, sondern zum Klingen gebracht –mit viel Geduld, Gehör und Handwerk. Heute gilt die Werkstatt als größter Hersteller dieser Saiteninstrumente in Österreich. Dabei findet – oder besser gesagt – hört man die klassische Harfe von Mürnseer Musikinstrumentenbau als Solo- und Begleitinstrument auf der ganzen Welt, vor allem aber in Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz.
Geschäftsführer Helmut Unger-Oberhauser und seine Frau und Miteigentümerin Ruth Unger-Oberhauser. 7.
Was in einigen Wohnzimmern als kleines Meer leuchtet, wächst in einer Tiroler Halle heran: Korallen, sorgfältig vermehrt und ohne Wildfänge. Der Weg vom Hobby zum Beruf war für Christian Hepperger lang – heute gedeihen beim Korallenexperten Dutzende Arten, einige davon äußerst selten. Ein Teil geht an lokale Aquaristikfans, spezielle Arten werden meist online aus Deutschland bestellt. Alpenriff zeigt jedenfalls, dass Artenschutz auch in Mini-Riffen beginnen kann.
„Deutschland und Öster reich haben viele mittelständische Familienunternehmen, die als Hidden Champions gelten – die Schweiz ist dagegen stärker von Großkonzernen geprägt.“

Zur Person
Dr. Georg Jungwirth forscht an der Fachhochschule der Wirtschaft CAMPUS 02 in Graz zu Österreichs „Hidden Champions“: exportstarken, meist familiengeführten Mittelständlern, die in Nischen weltweit zu den Topanbietern zählen. Seine Datenbank erfasst rund 200 Fälle und arbeitet mit klaren Kriterien (u. a. Markt führerschaft, Sitz in Österreich, Umsatz unter 300 Millionen Euro).
In Kürze werde die Datenbank wieder aktualisiert, erklärt der Wissenschaftler gegenüber top.tirol. „Obwohl Tirol kein typisches Industriebundesland wie die Steiermark oder Oberösterreich ist, gibt es in Tirol aktuell mit 16 Hidden Champions doppelt so viele wie in Salzburg“, berichtet er. Etwa 60 Prozent der Hidden Champions würden außerdem aus „der Metallindustrie, dem Maschinenbau oder der Elektronik“ kommen, sagt Jungwirth.

9.
Beim Herstellen moderner Elektronik werden winzige Bauteile auf Träger gesetzt und verbunden – schneller als ein Augenblick, präziser als eine ruhige Hand. Maschinen aus Tirol erledigen genau diese Montage, von Leistungselektronik für Autos bis zu Bauteilen im Smartphone. Besi Austria liefert die stille Schlüsseltechnik, ohne die kaum ein Chip funktioniert.
8.
Als Claus Riedel in den 1950er-Jahren die bauchige Eiform fürs Weinglas durchsetzte, ging es nicht um Mode, sondern um Geschmack: Die Form eines Glases beeinflusst nämlich, wie Aromen an die Nase gelangen und damit auch den Geschmack. Bei Riedel Glas in Kufstein wird diese Idee bis heute weitergedacht und Gläser in Millionenauflagen produziert – einige Modelle gelten sogar als Designklassiker und sind im Museum of Modern Art in New York ausgestellt. Hinter dem Ansatz steht jedenfalls die Überzeugung, dass das passende Glas den Charakter des Weins spürbar macht.
10.

EPS-F plus im Praxiseinsatz: Roland Hebbel und Max Bernard präsentieren die Variante mit Umweltzeichen
Wer sein Haus dämmt, spart Energie – und bekommt in Tirol oft eine Förderung, wenn das Material gewisse Umweltstandards erfüllt. Ein spezielles Dämmmaterial auf Polystyrol-Basis, „EPS-F“ genannt, trägt dieses Umweltzeichen . Damit wird die Planung für BauherrInnen einfacher. Der Hersteller Steinbacher Dämmstoffe zeigt, dass kleine Materialentscheidungen große Wirkung haben können.

Cropster aus Innsbruck digitalisiert die Kaffeekette –vom Rohkaffee bis zur Tasse. Die Software liest Röstkurven, vergleicht Chargen und macht Qualität messbar statt zufällig. Neu ist eine Plattform für Kaffeehäuser, damit die Zubereitung konstant bleibt – egal wer gerade an der Maschine steht. Als zertifiziertes B-CorpUnternehmen setzt Cropster auf soziale und ökologische Standards, beschäftigt MitarbeiterInnen aus über 30 Nationen und arbeitet mit KundInnen in mehr als 100 Ländern . Aktuell wächst das Geschäft stark in Asien, wo Spezialitätenkaffee boomt.
Feratel entwickelte bereits Anfang der 1990er-Jahre das Panoramabild – ein live gesendetes Wetterpanorama-Fernsehen als touristisches Marketinginstrument. Das war damals derartig kurios, dass dieser Hidden Champion auch in dieser Auflistung nicht fehlen darf. Inzwischen ist die Arbeit des Tiroler Unternehmens aber nicht getan, wenn sich der Gast für den Urlaub entscheidet. Sobald man auf entsprechenden Tourismus-Websites „Jetzt buchen“ klickt, arbeitet im Hintergrund Software, die Zimmer, Gästekarten, Meldedaten und Infos bündelt. Auch solche Systeme werden inzwischen vom Schröcksnadel-Unternehmen entwickelt – das dadurch jedoch nicht mehr als klassisches Nischenunternehmen gilt.
Ihr Personalbereitsteller der verbindet















Ihr Gebietsleiter für Tirol & Vorarlberg
Manuel Cammerlander
T: +43 (0)501 789 - 02
M: +43 (0)699 / 188 888 20
m.cammerlander@interwork.co.at




Let‘s work together

13.
Wenn Standardfahrzeuge nicht reichen, kommt Empl ins Spiel. Das Familienunternehmen aus Kaltenbach baut Sonderaufbauten für Abschlepp- und Bergefahrzeuge (in Europa führend), Industrielöschfahrzeuge und Lösungen für Behörden und Verteidigung. Auch Spezialtechnik wie automatische Nivelliersysteme oder der erste Kühlaufbau auf einen Wasserstoff-Lkw in Österreich stammen aus dem Zillertal. Gefertigt wird fast immer nach Kundenwunsch –von der Spar-Flotte bis zu Unikaten.
14.
Glocken werden selten neu gebaut. Doch wenn es so weit ist, zählt die Innsbrucker Glockengießerei Grassmayr weltweit zu den etablierten Ansprechpartnern. Das traditionsreiche Unternehmen hat seine Glocken etwa bereits nach Russland, China oder auf den Berg Sinai geliefert. Jede Glocke wird berechnet, gegossen und gestimmt –Handwerk und Akustik greifen dabei ineinander.

Handgeschöpft: Die Lavendelseife von Walde zeigt, wie Tiroler Handwerk Tradition mit zeitgemäßem Anspruch verbindet.
In Innsbruck hat ein Familienbetrieb die Kernseife auch dann weiterproduziert, als Flüssigprodukte überall üblich waren. Inzwischen nutzt wieder mehr Publikum feste Seife; sie kommt mit weniger Verpackung aus und hält lange. Die Rezepturen wurden angepasst, das Grundprinzip blieb: wenige, klar benannte Bestandteile und ein zurückhaltender Duft. Walde aus Innsbruck bewegt sich damit in einer kleinen, stabilen Nische.
Aus vielen kleinen Lichtern entstehen ganze leuchtende Landschaften: Einkaufsstraßen, die Menschen anziehen, Plätze, die nach Feierabend noch lebendig wirken, oder Licht-Installationen wie Lumagica . Dahinter steckt viel Technik: robuste LED-Module, Zeitschalt- oder Dimm-Systeme und viel Erfahrung mit Wetter, Montage und Sicherheit. MK Illumination hat aus dieser Nische ein weltweites Geschäft gemacht.
Kommt der Winter, kommen die Eislaufplätze. Damit diese unkompliziert auf- und wieder abgebaut werden können, bedarf es jedoch eines besonderen Tricks. Unter dem Eis liegen nämlich schwarze Matten mit feinen Schläuchen, durch die kalte Flüssigkeit fließt. Diese sogenannten Absorber machen aus einem Platz innerhalb kürzester Zeit eine Eisbahn – je nach Bedarf für ein Wochenende oder für den ganzen Winter. AST Eis- und Solartechnik in Höfen hat das System perfektioniert und verbraucht damit deutlich weniger Energie als alte Systeme.

Alpine Quantum Technologies (AQT) – ein Spin-off der Universität Innsbruck – baut Quantencomputer auf Basis von Ionenfallen . Dabei wird ein einzelnes Atom mit Laserlicht „festgehalten“ und als Qubit genutzt. Es gibt zwei Möglichkeiten, diese Quantencomputer zu nutzen: als Gerät im sogenannten Rack (passt in gängige 19-Zoll-Schränke) für Labore, Rechenzentren oder Unternehmen sowie per Cloud-Zugang zum Ausprobieren. AQT bietet zudem entsprechende Software-Tools, Schulungen und Support an – sodass echte Problemstellungen Schritt für Schritt auf Quantencomputern getestet werden können. 16.
18.
In Brixlegg entsteht Upcycling-Kupfer, das den weltweit niedrigsten CO2Fußabdruck aufweist.
Was früher Schrott war, wird in Brixlegg zu einem gefragten Rohstoff. In der einzigen Kupferhütte Österreichs konzentriert man sich nämlich seit Jahrzehnten auf das Einschmelzen und Veredeln von Kupferabfällen – vom Kabel bis zum Altgerät. Das Ergebnis ist hochwertiges Kupfer mit besonders kleinem CO₂-Fußabdruck . Bei den Montanwerken Brixlegg funktioniert Kreislaufwirtschaft also im industriellen Maßstab.
Fällt die Funktion des Innenohrs aus, kommt ein Implantat infrage, das akustische Signale in elektrische Reize für den Hörnerv übersetzt. Ein vom Tiroler Unternehmen Med-EL entwickeltes System, das genau dies ermöglicht, wurde in engem Austausch mit PatientInnen und medizinischen Partnern entwickelt. Es ermöglicht vielen, Sprache wieder besser zu verstehen
Ein Messwagen fährt durch den Tunnel, Sensoren blinken, Kameras klicken. Am Ende entsteht ein präzises 3D-Modell, das genau zeigt: Wo sitzt der Beton gut, wo gibt es Risse, wo muss saniert werden. So spart man Zeit , Geld und vor allem Nerven im Bauablauf. Hinter dieser stillen Fleißarbeit steckt der Tiroler Vermessungsspezialist Dibit Messtechnik mit Sitz in Innsbruck.

Frontansicht des Standortes der Plansee Gruppe in Reutte
Stahl ist einigermaßen hitzeresistent. Bei Temperaturen, die über den Resistenzpunkt hinausgehen, kommen jedoch noch wiederstandsfähigere Refraktärmetalle zum Einsatz – oft sind es Molybdän oder Wolfram. Aus ihnen entstehen Teile für Mikrochips, Medizintechnik oder Hochtemperaturöfen. In Reutte bündelt man dafür ein Jahrhundert an Erfahrung: Die Plansee Gruppe entwickelt dabei verschiedenste Produkte – vom Pulver bis zur komplexen Komponente.
Sechs Motoren stehen bereit, aber statt Diesel verbrennen sie Wasserstoff. Sie springen nur an, wenn das Netz wackelt – etwa bei einem Datencenter in Eindhoven . Aggregate von Innio Jenbacher sind aber nicht nur in Europa im Einsatz, sondern zunehmend auch bei den Datenzentren der US-Tech-Riesen – etwa bei Microsoft, Amazon oder Google. Zuverlässige sowie umweltschonende Back-up-Motoren aus Tirol liegen also nicht nur wegen der Transformation des Energiesystems im Trend

Hollu unterscheidet sich von vielen Hygieneanbietern vor allem durch den Ansatz „ System statt Produkt “. Während andere primär Reinigungsmittel liefern, kombiniert das Zirler Traditionsunternehmen Chemie, Ablaufpläne, Schulungen vor Ort und eine digitale Dokumentation in einem Paket. Kernstück ist der Hygiene- und Prozessmanager NOA , mit dem Betriebe Aufgaben, Nachweise und Audits lückenlos abbilden können – ein Vorteil für Hotels, Küchen und Kliniken, in denen Nachvollziehbarkeit zählt. Aus der 1905 gegründeten Seifensiederei wurde so ein Systemanbieter für Großverbraucher – aktiv in Österreich, Italien und der Schweiz. Hinzu kommt ein klarer Nachhaltigkeitsrahmen: Bereits 2018 integrierte Hollu als eines der ersten Unternehmen der Branche alle 17 UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung in die Unternehmens strategie
RIEDERBAU realisiert Gewerbe- & Industriebauten vom Entwurf bis zur Inbetriebnahme. Ein Ansprechpartner, ein Ziel: Ihr funktionierender Betrieb.


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Willkommen dahoam.
Was viele nicht wissen: Tirol zählt zu den wertschöpfungsstärksten Life-ScienceStandorten Österreichs. Was der heimische Standort zu bieten hat und wo es in Zukunft hingehen könnte, erfahren Sie hier.
Text Barbara Kluibenschädl
Kaum ein Bereich wächst derzeit so stark wie die Gesundheitswirtschaft in Tirol. Der demografische Wandel spielt dabei zwar eine Rolle – schließlich wird die Bevölkerung älter –, doch den eigentlichen Schub geben das unternehmerische Engagement und ein gut ausgebauter Wissenschafts- und Forschungsstandort.
Große Namen, junge Erfolgsgeschichten
Allein die Life-Science-Branche erwirtschaftet in Tirol jährlich rund vier Milliarden Euro* und beschäftigt rund 10.000 Menschen*. Getragen wird diese Leistung von rund 80 Unternehmen*, die in Feldern wie Pharma, Biotechnologie, Medizintechnik und E-Health tätig sind. Mit dabei sind international bekannte Größen wie Sandoz, Med-El oder Montavit ebenso wie vielversprechende Start-ups à la Cyprumed oder ViraTherapeutics – ergänzt durch hochspezialisierte Player wie etwa Akedis Innovation, BHS Technologies, Eyecre oder die Leonhard Lang GmbH.
Forschung als Motor
Das Fundament der Branche bildet intensive Forschung. Viele junge Unternehmen entstehen direkt aus den heimischen Hochschulen – etwa der Universität Innsbruck, der Medizinischen Universität Innsbruck, dem MCI oder der UMIT Tirol. Gleichzeitig investieren auch etablierte Unternehmen stark in ihre eigene Forschung: Med-El beispielsweise steckt bis zu 20 Prozent des Jahresumsatzes in interne Entwicklungsprojekte.
* Quelle: Standortagentur Tirol

Um die gute Position als Life-Science-Standort in Innsbruck zu halten und zu stärken, wurde 2021 der Health Hub Tirol gegründet. Geschäftsführer Klaus Weinberger gibt Einblick in Ziele und aktuelle Entwicklungen.
Im März 2021 stellte die Landesregierung der Health Hub Tirol vor –eine Initiative, die die Life-ScienceWirtschaft in Tirol stärken soll. Dabei wird Life-Science-Teams gezielte Hilfe bei Gründung, Fördermittelakquise und Vernetzung geboten.
Grund war zum einen die bis dorthin unzureichende Betreuung von Unternehmensgründungen in diesem Bereich. „In Tirol gibt es viel Start-upBetreuung, aber die Erfolgsrezepte aus anderen Branchen passen hier nicht. Life-Science-Entwicklungen dauern länger und kosten deutlich mehr. Ein neues Medikament kann zehn bis vierzehn Jahre in Anspruch nehmen und rund zwei Milliarden Euro kosten. Da-
für braucht es eine andere Art der Unterstützung“, erklärt Geschäftsführer Klaus Weinberger.
Großes Standortpotenzial
Zum anderen ging es auch um die Nutzung des Standortpotenzials. „Im Vergleich zur Größe des Standorts sind die Universitäten stark und die klinische Infrastruktur ist riesig. Das Uniklinikum übertrifft alles, was es in München gibt“, erklärt Weinberger. Außerdem dürfe Tirol sich nicht von wenigen großen Playern wie Novartis oder Sandoz abhängig machen.
Seit Ostern steht den Start-ups auch eine passende Gebäudeinfrastruktur in der Exlgasse 24 zur Verfügung,
Seit Ostern bietet der Health Hub Tirol Life-Science-Startups Labor- und Büroflächen in der Innsbrucker Exlgasse.

Klaus Weinberger ist Geschäftsführer des Health Hub Tirol. Seine Karriere begann in der Hepatitis-Forschung in Regensburg. Später führte ihn sein Weg nach Innsbruck, wo er sein erstes Unternehmen, Biocrates, mitgründete; später folgten u. a. sAnalytiCo in Belfast und Metaron Diagnostics in München. Darüber hinaus ist er seit über 20 Jahren im LifeScience-Consulting aktiv.
sodass Fördergelder in die Forschung und Entwicklung fließen – statt in die oft schwierige Laborsuche und Ausstattung. „Am Ende sollte aus guter Wissenschaft etwas entstehen, das sowohl den PatientInnen als auch der Wirtschaft zugutekommt“, so Weinberger. Bereits acht Firmen konnten dort angesiedelt werden, für die übrigen zwei Drittel der insgesamt 4.500 Quadratmeter großen Fläche gibt es bereits eine gut gefüllte Warteliste.
Netzwerken an der Kaffeemaschine
Ein zentraler Vorteil des Health Hubs ist die Möglichkeit zum informellen Austausch. „Dort ist es möglich, direkt an der Kaffeemaschine oder beim Mittagessen Erfahrungen auszutauschen“, sagt Weinberger. Genau solche Begegnungen machen einen erfolgreichen Biotech-Standort aus. Die innovative Idee scheint erfolgreich, regelmäßig kommen Delegationen zu Besuch: zuletzt aus Linz, Wien und sogar Südkorea. „Wir haben hier etwas geschaffen, mit dem wir uns nicht verstecken müssen“, freut sich Weinberger.
Mario Gerber Landesrat für Tourismus, Wirtschaft und Digitalisierung

Welche Rolle spielt die Gesundheitsbranche für Tirols Wirtschaft? Die Gesundheitsbranche ist eine wichtige und dynamische Säule der Tiroler Wirtschaft und ein wesentlicher Arbeitgeber in unserem Land. Der Sektor wächst seit Jahren überdurchschnittlich, trägt maßgeblich zur Exportstärke Tirols bei und fördert hochqualifizierte Arbeitsplätze mit innovativer Ausrichtung. Dies stärkt Tirols Position als Spitzenregion für Life Sciences in Mitteleuropa.
Was macht Tirol als Standort für die Gesundheitswirtschaft besonders attraktiv? Tirol überzeugt durch ein exzellentes universitäres Umfeld, visionäre Unternehmen, etablierte Leitbetriebe und innovative Start-ups im Gesundheitswesen. Die enge Vernetzung von Forschung und Wirtschaft und gezielte Investitionen schaffen attraktive Bedingungen für nationale und internationale Fachkräfte. Projekte wie der Health Hub Tirol und integrierte Versorgungskonzepte zeigen das Potenzial des Standorts und unterstützen die nachhaltige Entwicklung.
In welchen Bereichen kann die Gesundheitswirtschaft Tirol in den kommenden Jahren besonders profitieren? In den kommenden Jahren eröffnen sich für Tirol besondere Chancen durch die Digitalisierung und innovative E-HealthAnwendungen – zum Beispiel Telemedizin und elektronische Gesundheitsdienste, die die Versorgungsqualität weiter verbessern und Fachkräfte entlasten. Weitere Profiteure sind die Medizintechnik und biomedizinische Forschung, die von kontinuierlichen Investitionen, vom Ausbau der Infrastruktur sowie gezielten Kooperationen mit heimischen und internationalen Unternehmen und Hochschulen profitieren. Gerade die integrierte Versorgung und Prävention stärken Tirols Vorreiterrolle im Gesundheitssystem.
Die Nachkriegszeit war in Tirol die Startphase für viele Pharmaunternehmen. Der enorme Bedarf an Medikamenten, insbesondere Antibiotika wie Penicillin, traf auf vorhandenes Know-how aus der Kriegstechnologie und verfügbare Produktionsflächen. Unternehmen konnten so rasch wachsen, den lokalen Markt versorgen und internationale Chancen nutzen.
Gewusst?
In Tirol gibt es rund 800 angestellte ApothekerInnen in rund 125 Apotheken.
Sandoz
Gründung Standort Kundl: 1946 (ursprünglich als Teil der Biochemie GmbH)
Sandoz – bis 2023 Tochtergesellschaft von Novartis – ist einer der weltweit größten Hersteller von Nachahmerpräparaten von bereits bestehenden Arzneimitteln. In Tirol bilden die Standorte Kundl und Schaftenau das Kompetenzzentrum für Antibiotika und Biosimilars. Weltweit beschäftigt Sandoz über 20.000 MitarbeiterInnen und erzielt einen Jahresumsatz von 10,4 Milliarden US-Dollar (8,8 Mrd. Euro). Auf Tirol entfallen davon 1,3 Milliarden Euro.
Gebro Pharma
Gründung: 1947
Gebro Pharma hat seinen Sitz in Fieberbrunn. Das Unternehmen beschäftigt rund 300 MitarbeiterInnen und erzielt in Tirol einen Jahresumsatz von 114 Millionen Euro. Es produziert Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetika und ist international mit Tochtergesellschaften in der Schweiz, Spanien und Ungarn aktiv.
Gründung: 1945 Montavit hat seinen Sitz in Absam, Tirol. Das Unternehmen beschäftigt dort rund 180 MitarbeiterInnen und produziert Arzneimittel und Medizinprodukte. Montavit ist ein eigenständiges österreichisches Familienunternehmen mit weltweiter Präsenz in über 80 Ländern. In Tirol erzielt es einen Jahresumsatz von 36 Millionen Euro.
Novartis
Gründung: 1996 Ursprünglich entstand Novartis durch die Fusion von Ciba-Geigy und Sandoz. Im Oktober 2023 trennte sich Novartis von seiner Tochtergesellschaft Sandoz. Beide Unternehmen produzieren weiterhin an den Standorten Kundl und Schaftenau, unterscheiden sich jedoch in ihrem Fokus: Novartis setzt auf die Entwicklung innovativer Arzneimittel. Allein in Tirol erzielte das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,6 Milliarden Euro. Weltweit liegt der Umsatz bei 50,3 Milliarden US-Dollar (42,6 Mrd. Euro).
Firmen der Tiroler Pharmabranche
5
Jacoby GM Pharma
Vollsortierter Pharmagroßhändler, österreichweit tätig, ein Standort in Innsbruck
Single Use Support
Lösungen im Bereich Fluid- und Kältelogistik für die Biopharmaindustrie, Standort in Kufstein
7
Aponova Pharma Spezialisiert auf Arzneimittel und Gesundheitsprodukte, Standort in Hart im Zillertal
8
Bionorica Forschungsinstitut für pflanzliche Arzneimittel, Sitz in Innsbruck
Die Erfolgsgeschichte von Med-El beweist, dass aus klugen Ideen aus heimischen Labors nicht nur technologische Durchbrüche, sondern auch wirtschaftliche Erfolgsgeschichten werden können.

Im Jahr 1990 gründeten Ingeborg und Erwin Hochmair ihr Unternehmen
Med-El in Innsbruck. Ihr Ziel: das von ihnen in den 1970ern entwickelte mikroelektronische Mehrkanal-Cochlea-Implantat marktreif zu machen. Während frühere Modelle nur Einkanal-Implantate waren, ermöglichten die Hochmairs mit ihrem Mehrkanalsystem eine differenzierte Darstellung von Tonhöhen und damit eine fundamental verbesserte Hörqualität für Menschen mit schwerem Hörverlust.
Globaler Player
Seit der Gründung hat Med-El sein Produktportfolio stetig erweitert: von MRT-kompatiblen Implantaten bis hin zu Hörhilfen, die ohne Operation auskommen. Heute ist Med-El weltweit vertreten, beschäftigt über 3.000 MitarbeiterInnen – davon 1.580 in Tirol – und erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 406,66 Millionen Euro. Davon fließen jährlich rund 15 bis 20 Prozent in Forschung und Entwicklung.

1977
Entwicklung und Implantierung des weltweit ersten mikroelektronischen Mehrkanal-Cochlea-Implantats in Wien
1986
Umzug nach Innsbruck
1990
Gründung des Unternehmens, Einstellung erster MitarbeiterInnen, Aufbau von Vertriebspartnern in Europa und Nordamerika
Neubau des Hauptsitzes am Fürstenweg 77a, Eröffnung der interaktiven Erlebniswelt „Audioversum“ in Innsbruck
2013
Hochmairs erhalten den Lasker-DeBakey Clinical Medical Research Award, der als „amerikanischer Nobelpreis“ der Medizin bezeichnet wird
Erweiterung des Produktportfolios mit MRT-kompatiblen Implantaten und nichtchirurgischen Knochenleitungssystemen
2023
Hochmairs erhalten die IEEE Alexander Graham Bell Medal, eine der höchsten internationalen Ehrungen im Bereich Elektrotechnik und Kommunikationstechnologie
2025
Med-El gilt als globaler Marktführer für Cochlea-Implantate mit einem Vorjahresumsatz von 406,66 Millionen Euro

In Tirol arbeiten nicht nur ÄrztInnen, Pflegepersonal und TherapeutInnen im Gesundheitsbereich. Auch viele andere Berufe und Institutionen tragen dazu bei, dass Versorgung, Prävention und Betreuung reibungslos funktionieren.
253
Unternehmen in Gesundheitsberufen
Dazu zählen: SchuhmacherInnen, ErzeugerInnen von orthopädischen Schuhen, Patschen und Filzschuhen, AugenoptikerInnen, KontaktlinsenoptikerInnen, OrthopädietechnikerInnen, BandagistInnen, HörgeräteakustikerInnen und ZahntechnikerInnen …
1.906
FußpflegerInnen, KosmetikerInnen und MasseurInnen
229
Gesundheitsbetriebe
Dazu zählen: Tiroler Privatspitäler, Sanatorien, Kurbetriebe, Reha-Betriebe, Ambulatorien für bildgebende Diagnostik, Ambulatorien für physikalische Therapie, sonstige Ambulatorien und Tageskliniken, Altenheime und Pflegeeinrichtungen …
3.020
Unternehmen für Personenberatung oder -betreuung → überwiegend Ein-Personen-Unternehmen
Dazu zählen: Lebens- und SozialberaterInnen für psychologische Betreuung, ErnährungsberaterInnen oder sportwissenschaftliche BeraterInnen
(Stand September)
Innsbruck-Land: 1.103 Kufstein: 665
Reutte: 166
Handelsgeschäfte mit Arzneimitteln, Drogerieund Parfümeriewaren sowie Chemikalien und Farben
Innsbruck: 2.701
Schwaz: 388
Handelsgeschäfte mit Foto-, Optik- und Medizinprodukten
Landeck: 390
Imst: 163
Insgesamt: 6.293
Kitzbühel: 393
Lienz: 324
Anzahl Pflegepersonal in
(Stand April)
Insgesamt: 15.960
→ Pflege- und Betreuungskräfte in Alten- und Pflegeheimen oder über mobile Dienste: 9.460
→ Gehobener Dienst der Gesundheitsund Krankenpflege: 5.387
→ Pflegefachassistenz: 197
→ Pflegeassistenz: 629
+ weitere 2.250 Menschen befinden sich einer Pflegeausbildung
Davon sind 839 dienstgebende Betriebe mit insgesamt 10.786 Angestellten.
Budget für Gesundheit des Landes Tirol
2020: 900 Millionen Euro 2025: 1,23 Milliarden Euro Steigerung von 36 Prozent
Neben etablierten Unternehmen wie Sandoz, Med-El und Montavit gibt es auch zahlreiche Start-ups in der Gesundheitsbranche, die nicht nur lokal tätig sind, sondern international agieren und zum Teil Millionenumsätze erzielen. Hier ein Einblick in die Szene.

Cyprumed
Seit 2013 entwickelt Cyprumed eine Methode, um sogenannte Peptide – Wirkstoffe, die sonst nur gespritzt werden können – in Tablettenform anzubieten. Das hat nicht nur praktische Vorteile, sondern macht Cyprumed auch für große Pharmafirmen attraktiv: Bayer, Boehringer Ingelheim und Ferring arbeiten bereits mit dem Unternehmen zusammen, und eine im Frühjahr 2025 unterzeichnete Lizenz- und Optionsvereinbarung mit dem US-Pharmaunternehmen MSD könnte Zahlungen von bis zu 493 Millionen US-Dollar einbringen.
Das Spin-off der Medizinischen Universität Innsbruck entwickelt seit 2014 neuartige Immuntherapien auf Basis von onkolytischen Viren. Diese Viren greifen gezielt Krebszellen an, während gesundes Gewebe verschont bleibt. Im Jahr 2018 wurde ViraTherapeutics von Boehringer Ingelheim für rund 210 Millionen Euro übernommen, bleibt jedoch als eigenständige Einheit innerhalb der Forschungsgruppe tätig.

Angios FlexCo
Angios FlexCo, 2021 gegründet, ist ein BiotechStart-up aus Innsbruck und entstand als Spin-off aus dem Labor von Professor Josef Penninger in Wien. Das Unternehmen arbeitet mit kleinen Blutgefäß-Modellen im Labor, um menschliche Gefäßprobleme nachzustellen. So lassen sich neue Medikamente testen und ihre Wirkung prüfen, bevor sie am Menschen erprobt werden.

revIVe Medtech
Die 2023 gegründete revIVe Medtech GmbH aus Kufstein entwickelt eine Technologie, die die intravenöse Therapie effizienter und sicherer machen soll. Ihr System automatisiert die Mischung und Verabreichung von IV-Medikamenten in Echtzeit. Dabei wird das Arzneimittel erst während der Infusion mit der Lösung kombiniert, was die Stabilität der Medikamente verbessert. Im August 2025 wurde revIVe Medtech mit dem ersten Platz beim Euregio-Innovationspreis ausgezeichnet, der im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach verliehen wurde.

kinCon biolabs
KinCon biolabs, 2022 als Spin-off der Universität Innsbruck gestartet, entwickelt Biosensoren, mit denen sich die Aktivität bestimmter Proteine in lebenden Zellen in Echtzeit messen lässt. Die Technologie soll die Entwicklung neuer Medikamente beschleunigen, indem sie früh zeigt, wie wirksam und gezielt ein Wirkstoffkandidat ist. Besonderes Potenzial liegt bei Medikamenten gegen Krebs und Parkinson.








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Antikorruptionsexperte Martin Kreutner über Chancen auf die Stärkung einer unabhängigen Justiz, ein „gesetzlich verankertes Zwei-Klassen-System“, Verflechtungen zwischen Wirtschaft und Politik, soziale Spielregeln – und seinen Tiroler Sturschädel.


„Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit so, dass an dieser breiten Pleite am Ende nicht niemand schuld gewesen sein kann.“
Martin Kreutner über die Signa-Insolvenz
In Albanien könnte nach Plänen von Premier Edi Rama künftig eine „KIMinisterin“ namens Diella, Sonnenschein, die Vergabe öffentlicher Aufträge übernehmen, um so Korruption zu unterbinden. Auch für Österreich eine Überlegung wert? Martin Kreutner: Aus der Marketingperspektive ein genialer Einfall, aus fachlicher Sicht dürfte das allerdings ein Rohrkrepierer werden. Die KI kann letztlich nicht mehr als jene Menschen, die sie programmiert haben. Bei Korruption geht es immer auch um menschliches Fehlverhalten, das mitunter strafrechtlich relevant sein kann. Was die politische Verantwortung betrifft, stellt man sich über das Delegieren an eine anonyme KI letztlich einen Persilschein aus. Das wird so nicht funktionieren.
Bei Albanien geht es mittelfristig um den Beitritt zur Europäischen Union. Vergangenes Jahr meinten Sie in einem ZiB2Interview, Österreich wäre heute nicht mehr EUaufnahmefähig. Bleiben Sie dabei? Das ist immer noch der Fall. Ich wurde für diese Behauptung massiv kritisiert, aber das beruht auf Fakten. 1994 wurden die Kopenhagen-Kriterien eingeführt. Diese bedingen für EU-Neubeitritte unter anderem, dass die Justiz, inklusive Staatsanwaltschaften, derart unabhängig ist, dass sie nicht an ein politisches Organ berichten muss. Innerhalb der EU ist nur in Deutschland und Österreich die Konstruktion so, dass die oberste Spitze des staatsanwaltschaftlichen Weisungszuges beim Minister, der Ministerin liegt. Würde Österreich heute einen Beitrittsan-
trag stellen, würde die Kommission, vermutlich auch die anderen Mitgliedsstaaten, sagen, dass dies zuerst geändert werden muss. Auch im jährlichen Rechtsstaatlichkeitsbericht der Union, zuletzt im vergangenen Juli veröffentlicht, wird eingemahnt, das zu reparieren. Die angekündigte Bundesstaatsanwaltschaft wäre eine Möglichkeit dafür. Es wird auf die legistische Detailgestaltung ankommen, ob es gelingt.
Sie versuchen derzeit, mit einem unter anderen vom ehemaligen Bundespräsidenten Heinz Fischer und Ex OGHPräsidentin Irmgard Griss unterstützten Positionspapier Richtung zu machen. Justizministerin Sporrer signalisiert Offenheit. Die Justizministerin hat sich wohl dazu bekannt, wesentliche Eckpunkte zu berücksichtigen. Aber wir müssen abwarten, was der interkoalitionäre Konsultationsprozess bringen wird. Der Lackmustest wird dann im Parlament stattfinden – für einige Bestimmungen braucht man eine Verfassungsmehrheit. Spätestens dann wird sich zeigen, welche Parteien wirklich für eine Stärkung der Unabhängigkeit der Justiz eintreten, wie sie im Regierungsprogramm steht.
Welche sind die Kernforderungen des Gremiums? Die Unabhängigkeit der Justiz begründet sich aus dem zentralen Prinzip der Gewaltenteilung: dass diese Gewalten eben getrennt sind in Legislative, Exekutive und die Justiz, die auch als Kontrollorgan agiert. Deren Unabhängigkeit muss gewahrt werden – es kann nicht sein, dass die Politik in Einzelstrafsachen bestimmen kann, ob Ge-

Der Tiroler Martin Kreutner, Jahrgang 1964, durchlief die Offiziersausbildung beim Bundesheer, war unter anderem beim Jagdkommando und absolvierte unterm Blauhelm mehrere Auslandseinsätze.
Neben dem Offiziersberuf studierte Kreutner Rechtswissenschaften an der Uni Innsbruck. Von 2001 bis 2010 leitete er das Büro für interne Angelegenheiten im Innenministerium. Zudem war er erster Dekan der International-AntiCorruption Academy in Laxenburg. Er fungiert als Berater für die Vereinten Nationen, den Europarat, die OSZE, Transparency International und die Weltbank.
Zuletzt trat Kreutner vor allem als Leiter der unabhängigen Untersuchungskommission im Justizministerium in Erscheinung.
richte richtig entschieden haben oder ob eine Anklage erhoben werden darf. Weiters reden wir bei der Bundesstaatsanwaltschaft von der höchsten Fachspitze einer Fachinstitution. Da ist es mehr als naheliegend, dass nur ausgebildetes und qualifiziertes Fachpersonal dafür infrage kommen soll – also Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte mit Praxiserfahrung im Strafrecht. Es gibt schöne Euphemismen wie jenen der „Durchlässigkeit juristischer Berufe“. Aber stellen Sie sich vor, sie stehen vor einer Operation am Herzen und der Chirurg erklärt Ihnen, im Sinne der Durchlässigkeit medizinischer Berufe werden Sie von einem Psychiater operiert: Keine gute Idee. Wir sollten da bei den Fachspitzen bleiben. Deren Auswahl sollte, ein weiterer ganz wesentlicher Punkt, so erfolgen, dass politische Einflussnahme hintangehalten wird.
Woher kommen in Österreich die engen Verflechtungen zwischen Justiz und Politik? Das hat natürlich geschichtliche Wurzeln. 1873 hat Österreich vom sogenannten Inquisitionsprinzip umgestellt, bei dem Ankläger zugleich auch Richter waren. Das wurde aus guten Gründen getrennt. Mit der bürgerlichen Revolution, Mitte 19. Jahrhundert, sind immer mehr Bürger und Bürgerinnen in Richterämter gekommen, die bis dahin hauptsächlich vom Adel besetzt waren. Dadurch hat der Kaiser an Einfluss auf die Prozesse verloren. Zumindest bei den Staatsanwaltschaften hat er sich die Weisungsbefugnis bewahrt. Über die Republikwerdung 1920 hinaus hat sich das in der Verfassung niedergeschlagen. Man hat das, trotz anhaltender Kritik aus dem In- und Ausland, nie wirklich behoben, im Grunde gerne so beibehalten. Denn so hatte man einerseits Zugang zu In-
„Das Problem sind die Klüngel, zu ausgeprägte Naheverhältnisse und Verflechtungen zwischen Politik und Wirtschaft.“
Martin Kreutner
formationen, andererseits konnte man auch Informationen in Strafverfahren einspeisen. In Einzelfällen ist auch bewiesen, dass es zu konkreten politischen Interventionen kam. Ob das vor Jahrzehnten die Lucona-Affäre war, der AKH-Prozess – oder jene Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit.
Ist die weit verbreitete Annahme, dass die da oben es sich schon richten werden, also gerechtfertigt? Sie berührt auf jeden Fall einen sehr wunden, validen Punkt. Diese Ungleichbehandlung, die wir in der Untersuchungskommission der Causa Pilnacek als Zwei-Klassen-Justiz formuliert haben, ist schon im Gesetz so angelegt. Das sind die sogenannten clamorosen Fälle, bei denen in staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahren Personen des öffentlichen Lebens faktisch anders behandelt werden als alle anderen. Da gibt es andere Verfahrensschritte, es muss mehr berichtet werden, Genehmigungen müssen extra eingeholt werden. All das widerspricht dem Gleichheitsgrundsatz.
Die Handhabung der Vorwürfe rund um René Benkos Chalet N in Lech drängt sich auf. Im konkreten Fall Chalet N gab es einige Fragezeichen. Ich kann dazu keine nähere Auskunft geben, nachdem es Teil der Kommissionsarbeit war.
Expolitiker unter SignaFahne, am Ende die größte Insolvenz der österreichischen Wirtschaftsgeschichte. Hätte es da nicht schon deutlich früher Alarm schlagen müssen? Coolingoff-Phasen für ehemalige Spitzenpolitiker und Spitzenpolitikerinnen wären sicher wünschenswert. Innerhalb der Privatwirtschaft ist derartiges längst üblich. Und welche Stellen da versagt haben, ist von extern schwer zu beurteilen. Man wird sich in der Aufarbeitung der Signa-Pleite jedenfalls fragen müssen, worin die Verantwortung von Aufsichtsräten eigentlich liegt. Ich will den Ermittlungen nicht vorgreifen, aber es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit so, dass an dieser breiten Pleite am Ende nicht niemand schuld gewesen sein kann.
In der Causa Pilnacek hatten Sie als Leiter der Untersuchungskommission zu ermitteln, ob es zu politischen Interventionen kam. Die Kommission ist hier nach intensiver Recherche einstimmig zum Schluss gekommen, dass es in Einzelstrafsachen derartige Interventionen und politische Einflussnahme gegeben hat. Untersuchungsgegenstand waren aber nicht per se die Todesumstände Christian Pilnaceks, sondern ob es im Zeitraum 2010 bis 2023 illegitimen Informationsfluss, Interventionen oder anderweitiges Compliance-relevantes Verhalten in Einzelstrafsachen gegeben hat.
Sie heben hervor, dass in der Causa einiges schon strukturell so gelagert war, dass politische Interventionen begünstigt wurden. Pilnacek war dementsprechend auch ein Opfer des Systems. Wenn jemand dazu berufen wird,

„Es gilt immer, die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit zu finden.“
Martin Kreutner
als Sektionschef einerseits die Fachlegistik für Strafrecht zu leiten, zusätzlich die oberste beamtete Weisungsbefugnis in Einzelstrafsachen hat, dann Generalsekretär im Justizministerium wird und de facto Sprecher des Justizministeriums ist: Da kommt man automatisch in Interessenkonflikte und Dilemmata, aus denen man kaum mehr herausfindet. Man hätte da von vorneherein auf eine Art interner Gewaltentrennung achten müssen. Derartige Funktionen sollte man nie nur einer Person übertragen.
Tonaufnahmen, EMails, Chats –dazu die wesentlich schnellere Verbreitung von Nachrichten: Wird es insgesamt schwieriger, Korruption geheim zu halten? Ich bin mir nicht sicher, ob hier nur eine Verschiebung vom, kriminologisch gesprochen, Dunkelfeld ins Hellfeld passiert ist. Sicher ist hingegen, dass die Toleranz gegenüber der Korruption gesunken ist. Lange Jahre wurde vieles als Kavaliersdelikt abgetan, man richtet es sich halt. Heute wird die Forderung nach Rechtsstaatlichkeit und nach Gleichheit vor dem Gesetz von einer sehr breiten Mehrheit erwartet und eingefordert. Man muss daher auch vorsichtig sein mit dem Reflex, die Korruption in Österreich habe zugenommen. Es mag sich in den Phänomenen eine Verschiebung ergeben haben. Bei der Kleinkorruption steht Österreich vergleichsweise sehr gut da. Das Problem sind die Klüngel, zu ausgeprägte Naheverhält-
nisse und Verflechtungen zwischen Politik und Wirtschaft. Da ginge es am Ende auch ums eigenständige Wahrnehmen der gesetzlichen und moralischen Verpflichtungen durch Einzelne.
Immer wieder werden, wie zuletzt während des FalschaussageProzesses gegen Sebastian Kurz, die österreichische Justiz und die WKStA gezielt angegriffen und diskreditiert. Jeder Beschuldigte, jede Angeklagte hat das Recht, alle Rechtsmittel zu ergreifen. Was wir generell in vielen westlichen Staaten aber auch sehen, ist eine öffentliche Mobilmachung und sogenannte Slapp-Klagen, die über teils astronomische Schadensforderungen und Vorwürfe Stimmung gegen die Institutionen der Justiz machen, diese einschüchtern sollen. Das hatten wir in der jüngeren Vergangenheit leider auch in Österreich in ziemlich ausgeprägter Form.
In den USA unter Trump gehört Derartiges zur Tagesordnung. Was dort auch auffällt, ist eine Taktik, die grob besagt, dass was in aller Öffentlichkeit stattfindet, per se gar nicht Korruption sein kann. Sehen Sie solche Tendenzen auch bei uns? Jedenfalls längst nicht so ausgeprägt wie in den USA. Man muss betonen, dass das angloamerikanische Rechtssystem ein ganz anderes ist als das europäische. In meinen Augen ist unser System ein wesentlich gerechteres. Die materielle Wahrheit muss ergründet werden – auf ihr beruht dann jedwede rechtliche Beurteilung. In den USA geht es auch im Strafrecht häufig darum, Deals abzuschließen, um gleich in Trumps Sprech zu bleiben. Also Vereinbarungen zwischen den Parteien, die es gar nicht zu einem Verfahren kommen lassen. Das mag manchmal gewisse Vorteile haben, es hat aber auch großes Missbrauchspo-

tenzial, das einflussreichen und wohlhabenden Personen ermöglicht, großen Druck auszuüben. Auch was die Art der Korruptionsphänomene betrifft, möchte ich eine Lanze für Europa brechen. In den USA ist es via Wahlkampfspenden de facto möglich, sich ein Botschafteramt zu kaufen. Parteienfinanzierung in Millionenhöhe ist dort völlig üblich, bei uns unmöglich. Über einen Präsidenten, der von einem befreundeten Golfstaat einen Jumbojet geschenkt bekommt, reden wir da noch gar nicht. Teilweise ist das schon institutionalisierte Korruption, ein sehr durchdrungenes System.
Sie sagen, man muss einen belastbaren rechtlichen Rahmen schaffen – aber ohne moralischen Kompass und Eigenverantwortung des Einzelnen werde es nicht gehen. Wir sehen zunehmend diesen Reflex zur Anlassgesetzgebung und den Schrei nach schärferen Regeln, sobald delinquentes Verhalten auftritt. Es gilt aber immer, die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit zu finden. Wenn man immer nach völliger Sicherheit strebt, geht das
„Täterschaft eilt dem Gesetz letztlich immer einen Schritt voraus.“
Martin Kreutner
zu Lasten der gesellschaftlichen und individuellen Freiheit. Andersrum geht es in Richtung Anarchie, jeder gegen jeden. Wir brauchen sicher Verbesserungen hier und da, wie eben die Einführung einer unabhängigen Bundesstaatsanwaltschaft. Aber insgesamt ist das Rechtssystem in Österreich gut und umfassend ausgeprägt. Täterschaft eilt dem Gesetz letztlich immer einen Schritt voraus. Man kann nicht alles durch Strafen regeln. Es geht auch darum, im Sinne der sozialen Spielregeln verantwortungsvoll vorzugehen – insbesondere für jene, die in Leitungsfunktionen stehen. Sonst ist est ähnlich wie bei Eltern, die ihren Kindern Vorschriften machen, an die sie sich selbst nicht halten. Da mangelt es dann an Glaubwürdigkeit, es wird nicht viel bringen.
Sie sind so etwas wie der AntikorruptionsAnchorman Österreichs. Fühlen Sie sich in dieser Rolle wohl? Das ist keine Rolle, die ich mir so ausgesucht habe. Es hat sich vielmehr aus dem beruflichen Kontext ergeben, wurde mir zugeschrieben. Meinen ersten Korruptionsfall habe ich in sehr jungen Jahren bei den Vereinten Nationen von meinem Vorgänger geerbt. Als ich Jus studiert habe, lag mein primäres Interesse noch eher beim Völkerrecht. Aber es hat sich beruflich so entwickelt, dass ich im Strafrecht gelandet bin. Am Ende ist es vielleicht auch einem gewissen Tiroler Sturschädel geschuldet, dass ich dem Thema treu geblieben bin. Ich musste oft meinen Finger in Wunden legen –dabei fasst man klarerweise nicht nur Freundschaften aus. Aber soll so sein, das gehört dazu.
Vielen Dank für das Gespräch.


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Luxus-Chalets stehen heute für architektonische Relevanz, nachhaltige Wertschöpfung und jene Freiheit, die alpine Gäste suchen. Das Amonti Resort in Südtirol setzt auf Boutique-Glamour und Kulinarik, während das Gradonna Mountain Resort in Tirol seit Jahren als Pionier gilt – ein Modell, in dem Architektur und Rendite zusammenfinden.
Luxus-Chalets sind die Leitprodukte des alpinen Tourismus und so gefragt wie nie – trotz steigender Preise. Wer heute in Chalets investiert, setzt auf skalierte Exklusivität statt Nostalgie. Privatheit und „Quiet Luxury“ sind die Währungen der Zeit und die Nachfrage im Premiumsegment bleibt hoch – auch, weil diese Orte dem postpandemischen Wunsch nach Ruhe und individuellem Luxus gerecht werden.


„Preise wie die unseren sind nur in Kombination mit einem großzügigen Spa-Angebot, Fine Dining und hervorragendem Service möglich. Chalet-Resorts sind ein Nischenprodukt, in dem sich vermehrt viele Gäste wohlfühlen.“
Herbert Steger, Eigentümer Amonti Wellnessresort

Das im Mai 2025 neu eröffnete Amonti Chalet Resort im Ahrntal setzt neue Maßstäbe für Südtirols modernen Chalet-Tourismus. Das Konzept umfasst 23 Einheiten, darunter Forest Chalets, Pool-Villen, Premium Lofts und ein exklusives Baumhaus-Chalet. Die Architektur stammt von Andreas Gruber, das Interior von Bernd Gruber. Sonnenverbranntes Holz, Naturstein und große Glasfronten werden darin gekonnt in Szene gesetzt – reduziert, modern und vor allem glaubwürdig. Jede Einheit verfügt über einen privaten Spa-Bereich mit Sauna, Outdoor-Whirlwanne und Panoramablick.
Auch die Kulinarik kann sich sehen lassen: Im hoteleigenen Restaurant JOHANNS kocht Tina Marcelli, die 2025 als „Köchin des Jahres“ (Gault & Millau) und als Trägerin des Grünen Michelin-Sterns für nachhaltige Gastronomie ausgezeichnet wurde.

Investitionssumme: 25 Mio. € netto
Preise: 340 bis 850 € pro Person


Andreas Gruber steht für eine Architektur, die sich an Menschen richtet, die Designbewusstsein mit dem Wunsch nach Authentizität verbinden wollen. Dabei vermitteln klare Linien, natürliche Materialien und maßvolle Proportionen Geborgenheit und Großzügigkeit zugleich.
Architektonische Avantgarde, Wirtschaftlichkeit und alpine Freiheit: Das Gradonna Mountain Resort zeigt seit Dezember 2012, wie Chalet-Konzepte in Tirol funktionieren, und beweist, dass sich Architektur und Rendite nicht ausschließen müssen.
Mit 36 Chalets, 23 Suiten und 98 Zimmern bildet das autofreie Resort auf einem Plateau oberhalb des Dorfes von Kals am Großglockner das Herzstück moderner, alpiner Gastlichkeit. Die preisgekrönte Architektur von reitter_architekten und Erich Strolz hebt das Resort aus der Masse heraus. Holzschindelfassaden, klare Linien und großzügige Glasfronten prägen eine Formsprache, die „banale Alpenklischees“ konsequent vermeidet. Das Resort versteht sich als „Amphitheater in der Natur“ und ist vollkommen in die Landschaft eingebunden.
Jede Chalet-Einheit verfügt über einen privaten Spa-Bereich. Im Zentrum des Resorts wartet zudem eine großzügige Wellnesslandschaft mit Pools, Naturbadeteich, Saunen, Ruhezonen und modernster Infrastruktur auf die Gäste. Da es sich um eine
Investitionssumme: k. A.
autofreie Anlage handelt, verschwinden alle Fahrzeuge im unterirdischen Parkhaus – die Mobilität erfolgt per Shuttle, E-Bike und zu Fuß.
Das Resort gehört zur Schultz Gruppe, einem Familienunternehmen. Die Familie Schultz positioniert das Gradonna bewusst als „Hotel für die nächste Generation“, das eine nachhaltige Bauphilosophie mit wirtschaftlichem Erfolg verbindet. Auch die ArchitektInnen betonen, dass die Architektur jedes platte alpine Klischee bewusst vermeidet. Vielmehr entwickelten sich die traditionellen Bauweisen aus dem Ort, dem Gelände und den technisch-konstruktiven Möglichkeiten der damaligen Zeit.
Sind Luxus-Chalets die Cashflow-Maschinen der Alpen? Die Zeit wird es zeigen. In jedem Fall sind Angebote wie Gradonna oder Amonti aber Sehnsuchtsorte für Gäste, die Wert auf Design und Ruhe legen. Tirol hat dieses Modell vielleicht erfunden, doch Südtirol setzt neue Maßstäbe – und InvestorInnen wissen längst: Hier verschmilzt Nachfrage mit Rendite.
Preise: 480 bis 1.440 € pro Chalet

Gradonna steht für eine architektonische Haltung , die regionale Materialien, zeitgenössische Formsprache und Nachhaltigkeit verbindet und damit den alpinen Rückzugsort für die nächste Generation neu definiert.







„Exklusivität entsteht durch Ruhe, Naturbezug, nachhaltiges Energiekonzept und hochwertige Einfachheit – nicht durch Überfluss. Das Gradonna war bereits bei der Eröffnung ein Trendsetter und zeigt, dass dieses Segment Potenzial weit über eine reine Nische hinaus besitzt.“
Martha Schultz , Schultz Gruppe


Hygna richtet sich an die Generation Z und verkörpert ein modernes Verständnis von Nachhaltigkeit.
Elf zeitgenössische Holz-Chalets, adultfriendly, mit privaten Saunen und einem Pool im alten Heustadl. Eröffnung Ende 2021, Preise ab ca. 530 € pro Nacht. Der Fokus liegt auf einem nachhaltigen HyggeGefühl (Green Pearls).


Seit 2017 finden die Gäste in See zwölf alpine SpaChalets und Suiten mit privater Sauna und InfinityPool sowie ein kulinarisches Konzept, das auf regionale Küche setzt – Chalet-Preise ab ca. 580 € pro Nacht. Das klare, moderne Design greift die Architektur traditioneller Heustadln auf und schafft dank Naturmaterialien ein authentisch-alpines Ambiente fern von jeglichem Alpenkitsch.
Bei beiden Projekten stehen authentische Alpenarchitektur, Private Spa, Infinity-Pool und Entschleunigung im Mittelpunkt.



Bergwiesenglück hingegen setzt auf bewährte Gastgeberkultur und Slow-Living-Erfahrung.









Zum bereits vierten Mal wurden beim TIROLERIN Award im Rahmen eines glanzvollen Galaabends in der Innsbrucker Hofburg Persönlichkeiten geehrt, deren Ideen nicht nur inspirieren, sondern die Zukunft unserer Region aktiv gestalten. In neun Kategorien zeichnete die Jury Projekte, Unternehmen und Einzelpersonen aus, die mit viel Engagement zeigen, wofür Tirol steht.
Die TIROLERIN gratuliert den Gewinner:innen des TIROLERIN AWARDS 2025
SONDERPREIS EUREGIO
EuregioJugendblasorchester
„Top of the Mountain Concerts“ in Ischgl TOURISMUS & REGIONALE WERTSCHÖPFUNG
STANDORT & WIRTSCHAFT
Höpperger Umweltschutz
DIVERSITÄT & GLEICHSTELLUNG
CURA COSMETICS GROUP
Peter Bucher Platten-Manufaktur BAUKULTUR & TRADITIONELLES HANDWERK
ZUKUNF & FEMALE EMPOWERMENT
Lilee Neururer
KUNST & KULTUR Bananatex® by QWSTION KinCon Biolabs
MODE & LIFESTYLE
Enrique Gasa Valga
GESUNDHEIT & FORSCHUNG
PRÄSENTIERT VON

Martina Abfalter ist seit 15 Jahren beim Autopark Innsbruck tätig. Ihre Karriere begann die Nutzfahrzeugverkäuferin als Empfangsdame. Nach einem kurzen Auslandsaufenthalt kehrte sie als Verkaufsassistentin und Marketing-Beauftragte zum Innsbrucker Autohändler zurück. Seit fünf Jahren ist sie für den Verkauf von Fuhrpark- und Nutzfahrzeugen verantwortlich und seit Kurzem ist sie Markenleiterin für Ford Nutzfahrzeuge und GroßkundInnen in Innsbruck.
Martina Abfalter ist Nutzfahrzeugverkäuferin beim Autopark Innsbruck. Handel im B2B-Bereich ist ein spannendes Feld. Die Expertin weiß viel darüber zu berichten.
Frau Abfalter, was unterscheidet den Verkauf an Firmenkunden vom klassischen Privatkundenverkauf? Martina Abfalter: Firmenkunden ticken anders als PrivatkundInnen – und genau das macht die Arbeit mit ihnen so besonders. Wenn man einmal das Vertrauen eines Unternehmens gewonnen hat, gute Arbeit leistet und das Produkt überzeugt, entsteht daraus in der Regel eine langfristige Partnerschaft. Ich habe das Glück, mit Ford ein starkes Portfolio anbieten zu können – sowohl im Pkw- als auch im Nutzfahrzeugbereich. Für nahezu jeden Einsatzzweck lässt sich das passende Modell finden, und die Möglichkeiten zur individuellen Ausstattung sind vielfältig.

Sind Sie dann eher als Betreuerin tätig? Ja, bei großen Kunden ist man teilweise für alles zuständig. Nicht nur für den Verkauf, sondern eben auch für die Werkstatttermine etc. Dann ist es auch so, dass es KundInnen gibt, die genau wissen, was sie wollen. Bei anderen ist es eher so, dass sie mir die Eckdaten nennen und ich ihnen dann skizziere, was sich anbieten würde.
Was mir besonders gefällt: Der Kundenkontakt ist deutlich enger. Vor allem bei größeren Fuhrparks habe ich oft täglichen Austausch mit den Verantwortlichen – das schafft Nähe, Verlässlichkeit und eine ganz andere Art der Zusammenarbeit.
Im Vergleich dazu ist der Kontakt zu PrivatkundInnen meist punktueller. Nach dem Fahrzeugkauf sieht man sich vielleicht erst in fünf Jahren wieder – Firmenkunden dagegen begleitet man oft über viele Jahre hinweg, bei jedem neuen Bedarf und mit jedem weiteren Fahrzeug.
Sind Fuhrparks und Nutzfahrzeuge finanziell interessanter für die Autohändler? Es ist so: Firmenkunden kaufen per se einfach mehr Autos. Das bedeutet nicht nur, dass man die Produkte an den Mann bringt, sondern auch die Werkstätten beschäftigt hält. Für uns ist das natürlich sehr interessant.
Nutzfahrzeuge werden primär im beruflichen Kontext eingesetzt, was zu einer deutlich höheren Beanspruchung und damit auch zu häufigeren Wartungs- und Serviceintervallen führt. Die Mehrheit unserer KundInnen entscheidet sich daher für eine Vollkasko-Versicherung, was die Abwicklung im Schadensfall erheblich vereinfacht und unsere Arbeit spürbar angenehmer macht. Während kleinere Schäden im Laderaum oft als unvermeidbar betrachtet und entsprechend toleriert werden, legen Unternehmen bei äußeren Beschädigungen großen
„Es ist ein gutes Gefühl, jemanden dabei zu unterstützen, seine Arbeit besser und effizienter erledigen zu können.“
Martina Abfalter

Wert auf eine schnelle Instandsetzung. Insbesondere das Erscheinungsbild des Fahrzeugs – inklusive Firmenlogo – soll professionell und unversehrt bleiben, da es als Aushängeschild des Unternehmens dient.
Wie unterscheidet sich der Verkaufsprozess bei Firmenkunden (z. B. Anzahl Fahrzeuge, Vertragslaufzeiten, Verhandlungen)? Beim Verkauf von Nutzfahrzeugen steht weniger die Produkterklärung im Vordergrund – die meisten Firmenkunden wissen genau, was sie brauchen. Eine ausführlichere Beratung wird vor allem dann notwendig, wenn neue Modelle auf den Markt kommen oder wenn ein Umstieg auf alternative Antriebe, wie Elektrofahrzeuge, in Betracht gezogen wird.
Letzteres gewinnt zunehmend an Bedeutung: Immer mehr Unternehmen wollen ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren und setzen daher auf E-Fahrzeuge im Fuhrpark. Auch für MitarbeiterInnen bietet das Vorteile –insbesondere der Wegfall des Sachbezugs macht Elektroautos finanziell attraktiv, da ihnen am Monatsende mehr Netto vom Brutto bleibt. Ein weiterer Unterschied im Verkaufsprozess ist die Handhabung von Probefahrten: Hier wird das Fahrzeug nicht nur einem einzelnen Fahrer überlassen, sondern oft für mehrere Tage dem gesamten Unternehmen zur Verfügung gestellt. So können verschiedene MitarbeiterInnen das Fahrzeug im Alltag testen und eine fundierte Entscheidung treffen.
Gibt es Herausforderungen im B2BBereich, die man im Privatkundensegment so nicht hat? Die größte Herausforderung ist es, die KundInnen zu gewinnen. Sie müssen nicht nur vom Produkt, sondern auch von dir überzeugt werden. Dabei ist Fachwissen sehr wichtig, aber tatsächlich auch Sympathie. Den Firmen ist es außerdem wichtig, wenige AnsprechpartnerInnen für ihren Fuhrpark zu haben. Deswegen haben sie im Idealfall eine, maximal zwei Marken. Ich habe das Glück, dass Ford viele verschiedene Modelle anbieten kann. Könnte ich gewisse Modelle nicht liefern, würden sich die Kunden bei anderen Anbietern umsehen. Bei Ford fängt es beim Ford Puma an, geht über Modelle wie den Ford Transit Courier bis hin zum Pritschenwagen.
Warum haben Sie sich für den Handel mit Nutzfahrzeugen entschieden? Was meine Arbeit so besonders macht? Der direkte Kontakt mit Menschen, die mit ihrem Fahrzeug täglich ihr Geld
verdienen. Ob Maler, Installateur oder Hausmeisterin – sie kommen zu mir, weil sie ein zuverlässiges, praxisnah ausgestattetes Nutzfahrzeug brauchen.
Und genau das ist mein Antrieb: Aus einem Standardfahrzeug genau das zu machen, was der Kunde im Alltag wirklich braucht. Jedes Detail zählt –von der passenden Ausstattung bis zur durchdachten Ladefläche. Es ist ein gutes Gefühl, jemanden dabei zu unterstützen, seine Arbeit besser und effizienter erledigen zu können.
Denn am Ende ist es mehr als nur ein Fahrzeug – es ist ein Werkzeug fürs tägliche Leben. Und ich freue mich, Teil dieses Prozesses zu sein.
Gibt es bestimmte Branchen oder Unternehmensgrößen, mit denen Sie bevorzugt zusammenarbeiten? Es ist immer wieder toll, wenn man große Firmen mit großen Fuhrparks auf die Marke Ford drehen kann. Wie groß der Fuhrpark sein soll, ist vorläufig egal. Meistens ersetzen Kunden nicht einen ganzen Fuhrpark sofort, sondern peu à peu. Es fängt also klein an und kann dann sogar in den dreistelligen Bereich gehen. Wenn sofort eine so große Stückzahl benötigt wird, läuft es meistens direkt über den Importeur und nicht über uns.
Vielen Dank für das Gespräch!




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RANGER PLUG-IN-HYBRID






Ford Ranger PHEV: Kraftstoffverbrauch kombiniert 6,2 l/100 km | CO2-Emission gewichtet kombiniert 143 g/km | Stromverbrauch: 23,2 kWh/100 km | Elektrische Reichweite: bis zu 50 km* | (Prüfverfahren: WLTP)
INNSBRUC K | Tel. 0 512 - 3336-0
VOMP | Tel. 0 52 42 - 642 00-0
WÖRGL | Tel. 0 53 32 - 737 11-0
KIRCHDORF | Tel. 0 53 52 - 645 50
TELFS-PFAFFENHOFEN | Tel. 0 52 62 - 654 00 WWW.AUTOPARK.AT
Gerade für kleine Fuhrparks galt es bisher, möglichst alle Fahrzeuge zu besitzen. Doch die letzten Jahre machten es immer schwieriger, auf diese Weise Fuhrparkkosten zu managen.

Von Anschaffungs- über Treibstoff- und Lade- bis hin zu Reparaturkosten: Fuhrparks können ein Loch ins Budget reißen. Dabei hat man noch gar nicht von Abschreibungen oder dem Risiko der Verwertung gesprochen. „Gerade Letzteres war in den vergangenen fünf Jahren absolut nicht einzuschätzen“, weiß Willi Bacher von Auto Bacher in Innsbruck. Je nach Kauf- und Verkaufszeitpunkt konnte es ein Gewinn oder Verlust sein.
Dem Geschäftsführer von Auto Bacher ist klar: „Nicht alle Fuhrparks sind gleich und nicht alle Tipps passen zu jeder Firma.“ Aber die folgenden fünf Tipps vereinfachen seiner Erfahrung nach die Anschaffung und Verwaltung von Fuhrparks deutlich.
Der erste Schritt, um kosteneffizient zu werden, ist eine Car Policy. Überlegen Sie genau, wer in Ihrem Unternehmen welche Art von Dienstwagen fahren kann. Es hilft hier, ein klares Anforderungsprofil zu erarbeiten und dann auch strikt umzusetzen. Setzen Sie sich Limits hinsichtlich Anschaffungskosten und Listenpreis (wichtig für die Versicherung) und hinsichtlich der zu erwartenden Treibstoff- sowie Reparaturkosten
Schaffen Sie sich ein eigenes Budget für Ihren Fuhrpark, abhängig von Ihrem Umsatz und Geschäftsmodell. Eine gute Vorgabe gibt hier ein Branchenvergleich, der von diversen Institutionen durchgeführt wird (beispielsweise AK, OeNB, WKO, Raiffeisenbank, Statistik Austria u. a.). Neben dem Budget ist es auch unbedingt erforderlich, alle dem Fuhrpark zuordenbaren Kosten zu erfassen und auch separat auszuwerten. So kann man später im Quartals- oder Jahresvergleich die Kostenentwicklung besser einschätzen.
Stand: 09/2025. Verbrauch kombiniert: 5,4 - 11,1 l/100km, CO2 -Emission kombiniert: 142 - 291 g/km. Verbrauchs- und Emissionswerte wurden gemäß der WLTP ermittelt und sind nur als Richtwerte zu verstehen. Aktionspreis exkl. Ust bei Finanzierung über Stellantis Financial Services. Gültig bei Kaufvertrag bis 31.10.2025 bei teilnehmenden CITROEN Partnern. Angebot von Stellantis Financial Services - ein Service der Stellantis Bank SA Niederlassung Österreich für Unternehmerunterliegt nicht dem VKrG. Angebot inkl. Garantieverlängerung gratis für 48 Monate/120.000 km (gemäß den Bedingungen der Citroen Österreich GmbH). Details bei Ihrem Citroen Händler. Druck- und Satzfehler vorbehalten.


Gerade bei Fahrzeugen mit hohen Preisschwankungen (alternative Antriebe, Dieselfahrzeuge) empfiehlt es sich, ein OperatingLeasing-Angebot einzuholen. Hier können Sie auf eine fixe Laufzeit das Fahrzeug nutzen und müssen sich nicht um die weitere Verwertung kümmern. Zusätzlich haben Sie weniger Kapitalaufwand und können die Leasingraten steuerlich nutzen. Es empfiehlt sich, Angebote zu vergleichen. Fast alle Hersteller bieten inzwischen sehr gute Angebote in diesem Bereich an, zusätzlich haben auch Banken wie die Raiffeisen Bank und Sparkasse passende Leasingangebote in petto.
Um die Kosten 100 Prozent planbar zu machen, lohnt sich ein Servicevertrag. Hier gibt es unterschiedliche Angebote und beim Vergleich muss man das Kleingedruckte beachten, um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Zusätzlich können auch Dienstleistungen wie Reifen oder deren Einlagerung im Servicevertrag mit abgedeckt werden.
a. Handelt es sich um einen reinen Wartungsvertrag oder einen FullServiceVertrag? Ersteres deckt nur die Wartungen ab. Letzteres so gut wie alles.
b. Ist es ein offener oder ein geschlossener Vertrag? Bei geschlossenen Verträgen sind die Raten fix und verändern sich nicht, bei offenen Verträgen kann sich der Anbieter Kosten zurückholen, falls sie ein vordefiniertes Maß überschreiten.

> Fuhrparkversicherung für Unternehmen
> www.hdi.at/kfz-flotte
Auch im Fuhrpark gibt es „Mengenrabatte“. Nicht nur bei der Abnahme von mehreren Fahrzeugen auf einmal, auch bei Services wie einer Tank- und Ladekarte. Viele Anbieter gewähren bei Bezug von einer Karte etwas bessere Konditionen, auch hier lohnt sich der Vergleich. Zusätzlich bietet so eine Karte eine bessere Kontrollierbarkeit der Kosten, da oft auch die Zeiten und die Orte eingestellt werden können, in denen ein Tank- oder Ladevorgang abgerechnet werden kann.

Willi Bacher, geboren in Hall, studierte Management & technologieorientierte Betriebswirtschaftslehre an der TU München. Nach Erfahrungen im Softwarevertrieb ist er seit 2020 im Automobilhandel tätig und führt seit 2025 das Familienunternehmen Auto Bacher in vierter Generation mit der Vision, den traditionsreichen Mehrmarkenbetrieb mit Handschlagqualität – mit Fokus auf Peugeot, Citroën, Toyota und Lexus –weiterzuentwickeln.

Partnern. Angebot von Stellantis Financial Services – ein Service der Stellantis Bank SA Niederlassung Österreich für Unternehmer – unterliegt nicht dem VKrG. Angebot inkl. Garantieverlängerung gratis für 48 Monate/120.000 km (gemäß den Bedingungen der Peugeot Austria GmbH). Details bei Ihrem Peugeot-Händler. Druck- und Satzfehler vorbehalten.

Wer im Beruf erfolgreich sein, die neuesten Entwicklungen verfolgen oder den globalen Arbeitsmarkt besser kennenlernen möchte, muss netzwerken. Wir haben die weltweit spannendsten Business-Events dafür gesammelt.
10. bis 13. November 2025
Lissabon, Portugal
Lissabon wird erneut zum Hotspot der globalen Tech-Szene. Der Web Summit, eine der weltweit führenden Technologiekonferenzen, bringt Start-ups, InvestorInnen, Medien und Branchengrößen zusammen. Über 1.000 SpeakerInnen, darunter namhafte Persönlichkeiten wie Toto Wolff, rücken Themen wie KI, Fintech und E-Commerce in den Fokus.
24. bis 27. November 2025
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Welche Technologien gestalten das Facility Management der Zukunft? Die Veranstaltung „ Future FM “ im Dubai World Trade Centre widmet sich genau dieser Frage – und bietet Fachleuten eine zentrale Plattform zum Vernetzen, Entdecken innovativer Technologien und zum Austausch über smartere, nachhaltigere Lösungen im Gebäudemanagement.
1. November 2025
Buenos Aires, Argentinien
Die International Conference on Leadership, Entrepreneurship and Business Management (ICLEBM) ist eine Plattform für den Wissensaustausch und die Diskussion aktueller Entwicklungen und Methoden in den Bereichen Führung, Unternehmertum und Unternehmensmanagement. Die Konferenz bietet zudem Gelegenheit zum Netzwerken und richtet sich vorrangig an Fachleute aus Forschung und Industrie
20. bis 22. November 2025
Taipeh, Taiwan
Taiwans größte Start-up-Plattform bringt innovative GründerInnen, InvestorInnen und Unternehmen zusammen. Das dreitägige Festival fördert Networking, internationale Expansion und den Austausch im globalen Start-up-Ökosystem – und lockt mit thematischen Pavillons, Foren und neuesten Technologien.
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